Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll70. Sitzung / Seite 227

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gen da im Europa-Schnitt relativ weit vorne. Deshalb wünsche ich Ihnen keinen schö­nen Feiertag, sondern ich wünsche Ihnen jetzt einen schönen Abend. – Vielen Dank. (Beifall bei der ÖVP.)

20.55


Präsident Ing. Norbert Hofer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Preiner. – Bitte.

 


20.55.42

Abgeordneter Erwin Preiner (SPÖ): Geschätzter Herr Präsident! Kolleginnen und Kol­legen! Ich beziehe mich auf die Bürgerinitiative „Verbesserung der Lehrlingsausbil­dung“. Diese Bürgerinitiative wurde im Ausschuss für Petitionen und Bürgerinitiativen behandelt und mit einstimmigem Beschluss an den zuständigen Wirtschaftsausschuss weitergeleitet. Im ersten Moment könnte man die Sinnhaftigkeit hinterfragen, denn die Bürgerinitiative wurde von Jugendlichen eingebracht, die sich in der Lehrlingsausbil­dung im Tourismus und in der Gastronomie befinden. Das ist ein Bereich, der wahrlich nicht sehr einfach und leicht ist. Daher ist das Engagement der Jugendlichen umso mehr zu würdigen. Mit über 4 000 Unterschriften wurde die Bürgerinitiative unterstützt.

Ein Großteil der Bevölkerung erwartet sich von Jugendlichen kaum persönliches Enga­gement, sondern dass sie froh sind, dass die Lehrlingsausbildung bald zu Ende geht. Aber diese Bürgerinitiative zeigt gerade das Gegenteil davon. Die Initiatoren sind näm­lich aktiv geworden. Vor einigen Wochen hat es hier im Parlament erstmals auch ein Lehrlingsparlament gegeben, in welchem Vertreter dieser Bürgerinitiative aktiv gewe­sen sind.

Worum geht es? – Zwei, drei hard facts diesbezüglich: Die Jugendlichen haben ge­meint – man höre und staune –, es soll die Berufsschulausbildung pro Berufsschuljahr von acht Wochen auf zwölf Wochen verlängert werden, es soll pro Tag nicht mehr als sieben Stunden Unterricht geben und es sollen die Berufsbilder internationaler werden.

Man kann also mit Fug und Recht behaupten, die Jugendlichen sind engagiert, sind motiviert und – ich darf verlauten – sie sind auf dem richtigen Weg. Ich hoffe, dass die­se Bürgerinitiative im Wirtschaftsausschuss entsprechend, nämlich nach den Vorstel­lungen der Einbringer, behandelt wird. – Ich danke Ihnen für die Aufmerksamkeit. (Bei­fall bei SPÖ, ÖVP und Grünen.)

20.57


Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Mag. Ofenauer. – Bitte.

 


20.57.37

Abgeordneter Mag. Friedrich Ofenauer (ÖVP): Herr Präsident! Geschätzte Kollegin­nen und Kollegen! Werte Zuseherinnen und Zuseher! Auch in der letzten Sitzung des Ausschusses für Petitionen und Bürgerinitiativen hatten wir wieder eine umfangreiche Tagesordnung und viele verschiedene Themenbereiche zu behandeln. Ich werde mich mit der 380-Kilovolt-Leitung beschäftigen, die von Elixhausen nach Kaprun in Salzburg zirka 39 Gemeinden durchquert. Bei einem derart großen Vorhaben sind natürlich viele verschiedene Interessenlagen vorhanden. Zum einen gibt es den Stromnetzbetreiber und die Stabilität des Stromnetzes, weil das Projekt des Ringschlusses einer 380-Kilo­volt-Leitung seit langer Zeit verfolgt wird, um eben die Stabilität des Stromnetzes zu ge­währleisten.

Auf der anderen Seite gibt es aber natürlich Bürgerinnen und Bürger, die sich um die Umweltverträglichkeit des eingereichten Projektes und um den Naturschutz Sorgen machen. Umso verständlicher ist es, wenn viele Betroffene Anrainerinnen und Anrainer ihre Meinung durch Unterstützung dieser Petition kundtun.

Es wurden in diesem Fall zwei Stellungnahmen eingeholt – vom Wirtschaftsministerium und vom Lebensministerium. Demnach hat das Gesetz für diese Fälle eine sogenannte


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