Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll130. Sitzung / Seite 262

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Und zu Artikel 9: Es wird im Versicherungsaufsichtsgesetz ebenfalls auf das UGB verwiesen.

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Damit haben wir eine Rechtslage für alle Gesellschaften, unabhängig davon, ob das ein PIE ist, ob das eine große, fünffach große Gesellschaft ist, ob es eine Bank ist oder ob es eine Versicherung ist.

Damit erreichen wir folgende Vorteile: dass kleine Wirtschaftsprüfungsgesellschaften auch auf dem Markt bestehen bleiben können, dass von ihnen Prüfungen durchgeführt werden können, dass es eine Auswahl an Prüfungsgesellschaften gibt. Das bringt wieder Vorteile für die mittelständischen Unternehmen, die diesen Prüfungspflichten unterliegen. Auch die Fehleranfälligkeit durch die vielen Prüfungswechsel wird – wie statistisch erwiesen – verringert.

Und weil wir heute über die Probleme der Hypo Alpe-Adria diskutiert haben: Dort hatten wir interne Rotationen, die immer kritisiert worden sind. Daher haben wir bei diesem Gesetz die externe Rotation eingeführt, und dementsprechend wird hier … (Abg. Kogler: Ja, genau, auf 20 bis 24 Jahre!) – Eine zehnjährige Frist haben wir! (Abg. Tamandl – in Richtung des Abg. Kogler –: Das ist ja eine Übergangsfrist! … halt lesen!) Man sollte es genau lesen, ja. – Damit erhöhen wir die Unabhängigkeit der Wirtschaftsprüfer. (Neuerlicher Zwischenruf des Abg. Kogler. – Abg. Tamandl: …, sonst sind es zehn Jahre! Und das ist auch gut so!)

Ich bedanke mich bei Kollegen Fuchs für die Initiative, für die interessanten Ge­spräche, die wir diesbezüglich geführt haben. Ich bedanke mich bei den Kollegen Jarolim und Knes, dass wir diese Anregungen aufgenommen haben und gemeinsam in die Form dieses Abänderungsantrags gebracht haben. Ich bedanke mich bei Kollegin Steinacker, mit der wir gemeinsam diese Verhandlungen geführt haben.

Ich bedanke mich im Sinne des Mittelstandes, ich bedanke mich im Sinne der mittel­ständischen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften (Abg. Lichtenecker: Der Steuerzahler wird sich bei Ihnen bedanken für diese schlechte Regelung!), ich bedanke mich im Sinne der wirtschaftlichen Unternehmen, und ich bedanke mich für die Allgemeinheit, denn durch die Verbesserung des Gesetzes allgemein, durch die externe Rotation sollen Schäden bestmöglich vermieden werden. – Danke schön. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der SPÖ sowie Bravoruf des Abg. Lopatka. – Abg. Kogler: Das ist ja gespenstisch!)

23.29


Präsident Ing. Norbert Hofer: Der Abänderungsantrag wurde an die Mandatare verteilt, er ist ausreichend unterstützt, ordnungsgemäß eingebracht und steht somit in Verhandlung.

Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:

Abänderungsantrag

der Abgeordneten Dr. Johannes Jarolim, Mag. Michaela Steinacker, MMag. DDr. Hubert Fuchs, Wolfgang Knes, Mag. Werner Groiß

Kolleginnen und Kollegen

zur Regierungsvorlage betreffend das Bundesgesetz, mit dem das Unter­nehmens­gesetzbuch, das Aktiengesetz, das GmbH-Gesetz, das SE-Gesetz, das Genossen-


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