Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll134. Sitzung / Seite 21

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

se wird verbessert, indem wir die hauswirtschaftlichen Tätigkeiten herausgenommen und vermehrt auf die medizinischen Themen Wert gelegt haben.

Dann wird es eine zweijährige Ausbildung geben, die mit einer Berufsreifeprüfung ab­geschlossen werden kann, was dazu führt, dass Menschen auch durchaus noch eine Fachhochschule absolvieren oder den Bachelor machen können. Das heißt, wir ver­suchen, einen möglichst durchgängigen Bildungsweg zu schaffen und auch möglichst darauf zu achten, dass wir ausreichend Menschen für diesen Beruf interessieren – wie gesagt, von dem/der WiedereinsteigerIn mit einem Jahr Ausbildung bis zu den Matu­rantInnen, die auch gern den Bachelor machen möchten.

 


Präsidentin Doris Bures: Zusatzfrage? – Bitte, Herr Abgeordneter.

 


Abgeordneter Ing. Markus Vogl (SPÖ): Inwieweit sind Sie auf die Forderungen der Länder eingegangen, welche aus Kostengründen mehr Kompetenzen vom ärztlichen Be­reich in den Bereich der Pflege verlegen wollen?

 


Präsidentin Doris Bures: Bitte, Frau Bundesministerin.

 


Bundesministerin für Gesundheit Dr. Sabine Oberhauser, MAS: Wir haben sehr genau darauf geachtet, dass die Ausbildungen, die wir bieten, auch mit den Tätigkeiten übereinstimmen, die die Menschen später übernehmen müssen. Wir alle wissen, dass Überforderung und Arbeiten, für die man nicht ausgebildet ist, große Gefahren in sich bergen. Im Gesundheitssystem wird es das mit mir nicht geben.

 


Präsidentin Doris Bures: Damit gelangen wir zur 8. Anfrage, jener der Frau Abgeord­neten Diesner-Wais. – Bitte.

 


Abgeordnete Martina Diesner-Wais (ÖVP): Frau Bundesminister, wir haben ja in Ös­terreich ein sehr gutes Gesundheitssystem, aber es gibt trotzdem noch ein paar Punk­te, die zu erledigen sind. Ein Punkt betrifft das Thema Kinderrehabilitation und auch Kinderhospiz. Es gibt rund 5 000 Kinder, die das nach einer schweren Krankheit benö­tigen. Es hat ja vor zwei Jahren eine Einigung zwischen den Ländern und den Sozial­versicherungen auf vier Versorgungsregionen und 343 Rehab-Betten – plus 50 Betten dazu – gegeben, und jetzt stockt das beim Hauptverband.

Meine Frage lautet daher:

219/M

„Wie ist der Stand des Ausbaus der stationären Kinderrehabilitation, insbesondere wann wird diese den Patientinnen und Patienten und deren Familien tatsächlich zur Verfü­gung stehen?“

 


Präsidentin Doris Bures: Bitte, Frau Bundesministerin.

 


Bundesministerin für Gesundheit Dr. Sabine Oberhauser, MAS: Für Menschen – und für Kinder –, die jetzt schon Rehabilitation brauchen, gibt es, solange das in Öster­reich nicht voll ausgebaut ist, die Möglichkeit – durchaus von der Krankenkasse be­zahlt –, die Rehabilitation im Ausland durchzuführen, weil wir wissen, dass eine solche notwendig ist.

Der Hauptverband hat sich entschieden, ein Ausschreibeverfahren durchzuführen – Sie wissen, wie schwierig das ist; es gibt sehr viele Interessenten –, um ein faires Vergabe­verfahren zu ermöglichen. Drei Zuschläge gibt es bereits, weitere acht sind mehr oder weniger in der Endphase der Entscheidung; diese sollten noch heuer fallen. Wir hoffen, dass die Leistungen in den elf Zentren bereits 2017/2018 angeboten werden können, sodass eine Rehabilitation auch in Österreich möglich ist.

 


Präsidentin Doris Bures: Zusatzfrage? – Bitte, Frau Abgeordnete.

 


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite