Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll148. Sitzung / Seite 214

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das Ganze hinaus. Wir haben ein schönes Land, wir haben ein gepflegtes Land, wir haben hohe Umweltstandards. Österreichs Landwirtschaft soll auch in Zukunft Lebens­mittel produzieren, die es wert sind, als Lebensmittel bezeichnet zu werden, und nicht Lebensmittel, die mit industriellen Produkten vergleichbar sind.

Es ist eine schwierige Zeit, aber ich glaube, wir alle sind gefordert, unsere Bäuerinnen und Bauern, die tagtäglich, jahraus, jahrein dafür arbeiten, auf diesem Weg zu beglei­ten und die Situation zu meistern. – Vielen Dank. (Beifall bei der ÖVP.)

20.20


Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt nun Herr Abgeordneter Doppler. – Bitte.

 


20.20.29

Abgeordneter Rupert Doppler (ohne Klubzugehörigkeit): Herr Präsident! Herr Minis­ter! Hohes Haus! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Zum Grünen Bericht 2016: Die Situation ist ernst genug, und wir müssen diese Diskussion über den Grünen Bericht ernst nehmen, denn da hängt sehr viel dran.

Zuerst darf ich mich bei jenen Bäuerinnen und Bauern bedanken, die freiwillig Auf­zeich­nungen machen, sodass es überhaupt möglich ist, dass uns dieser Grüne Bericht vorliegt.

Die Situation der österreichischen Land- und Forstwirtschaft – Land- und Forstwirt­schaft! – bleibt weiterhin angespannt, hat sich nicht gebessert, im Gegenteil, sie hat sich massiv verschlechtert.

Die Förderungen ausgleichen – Herr Kollege Walter Schopf, ich glaube, das ist richtig, dieser Ansatz ist richtig, da bin ich hundertprozentig bei dir, aber bitte, machen Sie es! Sie sind auch Teil der Koalition, lieber Herr Kollege! Ich glaube, es ist dringend notwen­dig, dass die Umsetzung erfolgt.

Die Einkommen der landwirtschaftlichen Betriebe sanken um sage und schreibe 17 Pro­zent. Es stimmt schon, es gibt Schwierigkeiten, vor allem was die Schweine­mast, den Milchsektor, aber auch die Getreideernte betrifft. Im Milchsektor ist es ganz extrem, dort sind massive Einbußen zu verzeichnen.

Meine sehr verehrten Damen und Herren, es ist heute auch schon angesprochen worden: Vor allem die Sanktionen gegen Russland sind ein maßgeblicher Faktor für die Einbußen in unserer Landwirtschaft. – Herr Minister, setzen Sie sich bitte dafür ein, dass diese Sanktionen endlich beseitigt und eingestellt werden, denn dadurch haben wir in jeder Hinsicht massive Einbußen, was die landwirtschaftlichen Produkte betrifft!

Meine sehr verehrten Damen und Herren, bei den Bergbauernbetrieben sind 23 Pro­zent an Einbußen zu verzeichnen! Die Bergbauern, das habe ich schon bei der Behandlung des vorigen Grünen Berichts gesagt, sind nicht nur Bauern, sondern auch Garanten für die Bevölkerung, was die Verhinderung von Murenabgängen, Lawinen oder dergleichen betrifft. Wir müssen daher die Bergbauernbetriebe unbedingt entsprechend unterstützen, damit die ländliche Struktur erhalten bleibt.

In diesem Sinne möchte ich Sie, Herr Minister, darum ersuchen, sich massiv dafür einzusetzen, dass die Sanktionen gegen Russland eingestellt werden. – Herzlichen Dank. (Beifall der Abgeordneten Franz und Gerhard Schmid.)

20.23


Präsident Ing. Norbert Hofer: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Mag. Unterrainer. – Bitte.

 


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