Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll162. Sitzung / Seite 16

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Bundesministerin für Bildung Mag. Dr. Sonja Hammerschmid: Die Bedingungen waren für alle Schülerinnen und Schüler in allen Ländern gleich. Das heißt, die Umset­zung in digitaler Form war jedenfalls notwendig, es gab überall gleiche Voraussetzun­gen. Ich glaube, wir dürfen uns jetzt nicht aufhalten oder irritieren lassen. Schauen wir nach vorne, und setzen wir alles daran, dass unsere Schülerinnen und Schüler einfach besser ausgebildet werden! Das muss unser Ziel sein.

 


Präsidentin Doris Bures: Weitere Zusatzfrage? – Bitte, Herr Abgeordneter Steinbich­ler. (Ruf bei der FPÖ: Leo, gib Gas!)

 


Abgeordneter Leopold Steinbichler (STRONACH): Frau Präsident! Sehr geehrte Frau Minister! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Frau Minister, laut PISA-Studie gibt es Probleme beziehungsweise sind die Ergebnisse in den Bereichen Lesen, Schrei­ben, Rechnen nicht zufriedenstellend. Jetzt wird angedacht, Tablets auch in den Grund­schulen einzusetzen.

Ist das, bevor die Kinder die Grundrechenarten können, nicht der verkehrte Weg?

 


Präsidentin Doris Bures: Frau Bundesministerin, bitte.

 


Bundesministerin für Bildung Mag. Dr. Sonja Hammerschmid: Tablets und Lap­tops können genau das ganz zielgerichtet und sogar sehr gut unterstützen, denn wenn Kinder und Jugendliche Fragestellungen, Aufgabenstellungen bekommen, die über die Tablets gespielt werden, dann müssen sie auch lesen lernen, dann müssen sie sinn­erfassend lesen, und sie tun es vielleicht sogar lieber, weil sie einfach mit den neuen Medien viel spielerischer und viel motivierter umgehen.

Ich erwarte mir in der Tat sogar eine Steigerung der Lesekompetenz, auch über die di­gitalen Tools. Wir müssen sie gut einsetzen. Das ist die Herausforderung. (Beifall bei der SPÖ sowie der Abg. Himmelbauer.)

 


Präsidentin Doris Bures: Damit gelangen wir zur 2. Anfrage, das ist jene der Frau Abgeordneten Jank. (Zwischenruf des Abg. Steinbichler. – Abg. Walter Rosenkranz: Nein, das ist jetzt kein Gespräch! Das war’s!) – Sie haben nur eine Zusatzfrage, Herr Abgeordneter.

 


Abgeordnete Brigitte Jank (ÖVP): Guten Morgen, Frau Präsidentin! Frau Ministerin! Medienberichten der letzten Wochen zufolge könnte in Österreich ein Lehrermangel, ein Mangel an PädagogInnen in wichtigen Zukunftsfächern wie beispielweise den Na­turwissenschaften drohen. Die Stadt Wien bestätigt sogar, eine Taskforce gegründet zu haben, um sich darauf vorzubereiten. Viele Pensionierungen stehen an, steigende Schülerzahlen, auch eine Lücke bei den Studienabsolventen könnten dazu führen, dass es tatsächlich dazu kommt, dass Tausende Lehrerinnen und Lehrer fehlen.

Daher meine Frage:

253/M

„Welche Maßnahmen treffen Sie, um den Lehrer/innenberuf zu attraktivieren und junge Menschen für den Lehrer/innenberuf zu begeistern, damit nicht nur einem Pädagogen/in­nenmangel zeitgerecht vorgebeugt wird, sondern wir auch die Besten dafür gewinnen können?“

 


Präsidentin Doris Bures: Frau Bundesministerin, bitte.

 


Bundesministerin für Bildung Mag. Dr. Sonja Hammerschmid: Ja, es muss uns wirk­lich daran gelegen sein, gemeinsam das Bild des Lehrers/der Lehrerin in der Öffent­lichkeit zu stärken und den Pädagoginnen und Pädagogen jene Wertschätzung entge­genzubringen, die sie verdienen, denn sie gestalten die Zukunft, sie arbeiten mit unse-


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