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Seit dem Jahr 1971 ist der 8. April Internationaler Roma-Tag; dies geht auf den ersten Weltkongress der Roma/Romnja zurück, der im selben Jahr erstmalig in London stattgefunden hat. Das Parlament Österreich begeht den Internationalen Roma-Tag heuer als Gedenktag. Zum 30. Mal jährt sich das Roma-Attentat von Oberwart. Im Februar 1995 hat der folgenschwerste Anschlag einer ganzen Briefbomben-Serie vier Roma-Angehörigen das Leben genommen. Josef Simon, Karl Horvath, Erwin Horvath und Peter Sarközi starben durch eine Explosion, als sie eine Tafel mit der Inschrift "Roma zurück nach Indien!" entfernen wollten.
Drei Jahrzehnte danach sprachen wir mit Angehörigen und Vertreterinnen und Vertretern der Roma-Volksgruppe, Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sowie Terrorismusexpertinnen und -experten aus heutiger Sicht über das "Vermächtnis Oberwart" vor dem Hintergrund eines neu aufflammenden Antiziganismus und Rassismus. Im Zentrum der Veranstaltung stand aber auch die Frage, ob und wie traumatische Ereignisse überwunden werden können und wie Traumafolgestörungen ihre Spuren im Leben hinterlassen.