Balance der Repräsentation der EU-Bürger:innen

Um eine gewisse Balance zwischen den Mitgliedern zu gewährleisten, werden die 751 Sitze im Europäischen Parlament nach einem bestimmten Schlüssel verteilt.

Balance der Repräsentation der EU-Bürger:innen

Die im Vertrag von Lissabon festgelegten 751 Sitze im Europäischen Parlament werden nach einem bestimmten Schlüssel verteilt. Als Folge des Brexits wurde die Mandatszahl mit dem Beschluss vom 18. Juni 2018 für die neue Wahlperiode 2019-2024 auf 705 herabgesetzt. Diese Sitze werden nach dem Prinzip der "degressiven Proportionalität" auf die EU‑Mitglied­staaten verteilt. Sie soll eine gewisse Balance zwischen den Mitgliedern gewährleisten, da kleinere und mittlere Staaten im Europäischen Parlament proportional stärker vertreten sind als die größeren. So ist beispielsweise Malta als kleinstes Land mit sechs, Deutschland als größtes EU-Mitgliedsland mit 96 Mandatar:innen vertreten. Durch den Brexit hat Österreich ein zusätzliches Mandat erhalten und verfügt nun über 19 Sitze.

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