Historisches

Österreichs Parlamentarismus der vergangenen beiden Jahrhunderte: Von der Volksvertretung im Vielvölkerstaat der Habsburgermonarchie bis zum stabilen Parlamentarismus in der Zweiten Republik. 

Geschichte des österreichischen Parlaments

Die Geschichte des österreichischen Parlamentarismus ist wie die österreichische der vergangenen beiden Jahrhunderte eine wechselvolle. War zuerst die Volksvertretung im Vielvölkerreich der Habsburgermonarchie die Aufgabe der Abgeordneten, stand das Parlament der Ersten Republik vor völlig neuen Herausforderungen und Problemen. Und erst in der Zweiten Republik sollte sich ein stabiler Parlamentarismus durchsetzen.

Die Dächer der Hofbibliothek und der angrenzenden Augustinerkirche am Josefsplatz brennen am 31. Okober 1848. Kolorierte Lithografie; im Untertuetel steht: zu haben bei F(ranz) Werner in Wien.

1848-1918

Von der Revolution bis zum Ende des Ersten Weltkriegs

Große Menschenmenge zur Feier der Republikgründung vor dem Parlamentsgebäude.

1918-1945

Die Jahre nach dem Ersten Weltkrieg bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs.

Staatsvertrag 1955 - Am Balkon des Belvedere Figl, Macmillan, Molotow winken

1945-1995

Von der Nachkriegszeit bis zum EU-Beitritt

Pallas Athene steht auf einem Eulenkapitell, daneben die beiden Allegorien Vollzug der Gesetze (links) und Gesetzgebung (rechts). Die Brunnenschale aus Neuhauser Granit mit den allegorischen Personifikationen von Inn und Donau (in weiblicher Form, rechts). Nach einem Entwurf von Theophil Hansen.

1995-heute

Österreich seit der Mitte der 1990er-Jahre

100 Jahre Bundes-Verfassungsgesetz

Am 1. Oktober 2020 feierte das Bundes-Verfassungsgesetz sein 100-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass zeichnet eine umfangreiche Web-Dokumentation die Vorgänge bis zur Beschlussfassung am 1. Oktober 1920 nach. Auf diesen Seiten werden Be­rat­ungs­pro­tokolle, Verfassungs-Entwürfe sowie Eingaben von Bürger:innen und Gemeinden in digitaler Form zugänglich gemacht. Durchgängig finden sich Transkripte als barrierefreie Alternativen zu den Original-Scans.

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Historisches zu Wahlen

Heute dürfen österreichische Staatsbürger:innen nach Vollendung des 16. Lebensjahres wählen. Unabhängig davon, wie viel Geld sie besitzen und welcher sozialen Schicht sie angehören, ist jede ihrer abgegebenen Stimmen gleich viel wert. Das alles war jedoch nicht immer so.

Lesen Sie auf diesen Seiten über Historisches zum Thema Wahlen.

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Debatten, die Geschichte machten

Manche Parlamentsdebatten bleiben in Erinnerung: Seien es etwa die heftigen Auseinandersetzungen um das geplante Donaukraftwerk Hainburg oder die stundenlangen Filibusterreden der Grünen. 1848 ist das österreichische Parlament als "Constituierender Reichstag" zum allerersten Mal zusammengetreten.

Zu den historisch bemerkenswerten Sitzungen gehören aber auch die Beratungen über den Staatsvertrag im Jahr 1955 oder den EU-Beitritt Österreichs 1995.

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Geschichte der Parlaments­verwaltung

Die Arbeit der österreichischen Parlamentsverwaltung begann mit der Entstehung des österreichischen Parlamentarismus 1861. 

Was als Informationsübermittlung und Kommunikation zwischen dem Abgeordneten- und dem Herrenhaus anfing, hat sich über die Jahrzehnte zu einer starken Parlamentsverwaltung mit externer Kommunikations- und Informationsvermittlung ausdifferenziert.

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