Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll75. Sitzung / Seite 59

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sich auf Europäischer Ebene für konkrete und verbindliche Maßnahmen gegen die fort­schreitende Verschmutzung von Gewässern mit sekundärem Mikroplastik einzusetzen, sowie

sich auf Europäischer Ebene für die Erarbeitung konkreter Initiativen, insbesondere konkreter verbindlicher Maßnahmen zur Eliminierung der Verschmutzung durch Mikro­plastikpartikel in Verbraucherprodukten (wie zum Beispiel aus Kosmetika), welche nach regulärer Nutzung in das Abwassersystem eingeleitet werden, einzusetzen.“

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So weit unser Antrag. Ich kann Sie nur bitten, diesen Antrag auch zu unterstützen und diesen Weg zur Bekämpfung der Verschmutzung der Gewässer mit uns gemeinsam zu gehen. – Vielen herzlichen Dank. (Beifall bei Abgeordneten von ÖVP und SPÖ.)

11.13


Präsident Karlheinz Kopf: Der soeben von Herrn Abgeordnetem Höfinger einge­brachte Entschließungsantrag ist ausreichend unterstützt und steht mit in Verhandlung.

Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Johann Höfinger und Hannes Weninger, Michael Pock, Ulrike Wei­gerstorfer, Kolleginnen und Kollegen

betreffend Eliminierung von Verschmutzungen von Gewässern und Meeren durch pri­märes und sekundäres Mikroplastik sowie Erarbeitung einer Definition von Mikroplastik

eingebracht im Zuge der Debatte zum Antrag (1111/A(E)) der Abg. Johann Höfinger, Hannes Weninger betr. EU-weite Maßnahme gegen die Umweltverschmutzung durch Mikroplastik (593 d.B.) (TOP 2)

Auf Initiative des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasser­wirtschaft fand am 11. und 12. Mai 2015 eine Stakeholder-Konferenz in Brüssel zum Thema „Eliminating Plastic and Microplastic Pollution – an urgent need“ statt. Anläss­lich dieser Konferenz diskutierten Vertreter der Industrie, des Netzwerkes der europäi­schen Umweltagenturen, der EU-Kommission und von NGOs konkrete Schritte zur Ver­meidung von Mikroplastikverschmutzung in Flüssen und Meeren.

Flüsse machen nicht an nationalen Grenzen halt, Plastikpartikel in den Flüssen auch nicht. Wenn es um die Identifizierung der Verschmutzungsquellen, um einheitliche Mess­methoden in Gewässern und um europaweit vergleichbare Daten geht, bedarf es eines einheitlichen Vorgehens aller EU-Mitgliedstaaten.

Diese Konferenz war ein wichtiger erster Schritt auf dem Weg zu einem gemeinsamen Vorgehen, der noch weitere Maßnahmen folgen sollten, um die Mikroplastikverschmut­zung in Gewässern und Meeren zu eliminieren.

Die unterfertigenden Abgeordneten stellen daher folgenden

Entschließungsantrag

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesregierung, insbesondere der Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft wird aufgefordert,

 


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