Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll183. Sitzung, 7. Juni 2017 / Seite 201

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nen wir uns heute hier als Nationalrat. Eine Einschränkung des Beschwerderechts darf in keiner Weise erfolgen. – Danke. (Beifall bei der SPÖ sowie der Abg. Korun.)

16.52

16.52.10

 


Präsidentin Doris Bures: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet.

Wünscht die Frau Berichterstatterin ein Schlusswort? – Das ist nicht der Fall.

Damit kommen wir zur Abstimmung über die dem Ausschussbericht 1650 der Beila­gen angeschlossene Entschließung betreffend Reform des Europäischen Gerichts­hofes für Menschenrechte.

Ich bitte jene Damen und Herren, die sich hiefür aussprechen, um ein entsprechendes Zeichen. – Das ist einstimmig so angenommen. (E 205.)

Damit gelangen wir zur Abstimmung über den Entschließungsantrag der Abgeord­neten Mag. Korun, Kolleginnen und Kollegen betreffend Abschiebestopp nach Afgha­nistan.

Wer spricht sich für diesen Entschließungsantrag aus? – Das ist die Minderheit, damit abgelehnt. (Ruf bei der FPÖ: Manche lernen gar nichts, wollen die ganze Welt retten! Unfassbar!)

16.53.047. Punkt

Bericht des Ausschusses für Menschenrechte über den Antrag 2167/A(E) der Abgeordneten Franz Kirchgatterer, Dipl.-Kffr. (FH) Elisabeth Pfurtscheller, Kolle­ginnen und Kollegen betreffend Darstellung von Menschen mit Behinderung in den Medien (1651 d.B.)

 


Präsidentin Doris Bures: Damit gelangen wir zum 7. Punkt der Tagesordnung.

Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.

Als Erste zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Königsberger-Ludwig. – Bitte.

 


16.53.36

Abgeordnete Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ): Geschätzte Frau Präsidentin! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Der Antrag beschäftigt sich mit der Darstellung von Menschen mit Behinderungen in den Medien und fordert die Bundesregierung auf, die Maßnahmen, die im NAP festgeschrieben und in einer Arbeitsgruppe erarbeitet wurden, umzusetzen.

Es soll vor allem das Leben von Menschen mit Behinderungen sachlich und ausge­wogen dargestellt werden. Wenn man den Blick auf die Berichte in manchen Medien richtet, dann sieht man, dass wir davon noch sehr, sehr weit entfernt sind. Es wird noch immer davon gesprochen oder geschrieben, dass Menschen mit Behinderungen an den Rollstuhl gefesselt sind, dass sie taubstumm sind oder dass sie tapfer ihr Leben meistern. Mit diesen Aussagen werden diese Menschen auf ihre Behinderung redu­ziert. Sie werden als leidend oder hilfsbedürftig oder im Gegensatz dazu als Heldinnen und Helden dargestellt, und das, geschätzte Damen und Herren, entspricht einfach in keiner Weise den Lebenswelten von Menschen mit Behinderungen.

Das ist äußerst diskriminierend, und es verhindert auch die Inklusion, weil diese Bilder, die in den Medien gebracht werden, auch unser Bewusstsein ein wenig beeinflussen und unser Bewusstsein bilden. Das tun sie vor allem auch deswegen, weil wir von einer inklusiven Gesellschaft weit entfernt sind.

 


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