Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wurde für eine Rede live ins österreichische Parlament zugeschalten. Er machte darin am 400. Tag des Krieges insbesondere auf die vielen zivilen Opfer in seinem Land aufmerksam. Selenskyj drückte seine Dankbarkeit für die Unterstützung durch Österreich aus.
Wenn die Ukraine um Hilfe bitte, bitte sie um Unterstützung dafür, Leben retten zu können, so der ukrainische Präsident. Sein Land wollte sich nicht in das Leben anderer Menschen einmischen. Die Ukraine wollte nie etwas haben, das ihr nicht gehöre. Sie wolle Sicherheit und Ruhe, Freiheit und Glück für ihre Kinder, in ihrem ukrainischen Haus.
Er sei überzeugt, dass die Ukraine in diesem Krieg siegen werde, sagte Selenskyj. Er sei überzeugt, dass das Land seine Menschlichkeit, seine Zivilisiertheit, seine Moral und seinen Glauben daran, dass das Böse immer verlieren werde, bewahren werde.
Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka betonte in seinen Begrüßungsworten, dass Österreich zwar militärisch neutral sei, aber nicht politisch. Der Ukraine, die seit über einem Jahr Opfer massiver und grausamer russischer Aggression sei, gelte die uneingeschränkte und ungebrochene Solidarität Österreichs. Sobotka sicherte der Ukraine weitere finanzielle und humanitäre Hilfe zu.