Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 116. Sitzung / Seite 33

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Über diese Redeordnung und Vereinbarung entscheidet das Hohe Haus.

Ich bitte daher jene Damen und Herren, die diesem Vorschlag der Präsidialkonferenz zustimmen, um ein entsprechendes Zeichen. – Das ist einstimmig beschlossen. Wir werden daher so vorgehen.

10.03.591. Punkt

Bericht des Ausschusses für innere Angelegenheiten über die Regierungs­vor­lage (952 d.B.): Bundesgesetz, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz geändert wird, ein Asylgesetz 2005, ein Fremdenpolizeigesetz 2005 und ein Niederlas­sungs- und Aufenthaltsgesetz erlassen sowie das Fremdengesetz 1997, das Bundesbetreuungsgesetz, das Personenstandsgesetz, das Bundesgesetz über den unabhängigen Bundesasylsenat, das Einführungsgesetz zu den Verwal­tungsverfahrensgesetzen 1991, das Sicherheitspolizeigesetz, das Gebühren­gesetz 1957, das Familienlastenausgleichsgesetz 1967, das Kinderbetreuungs­geldgesetz und das Tilgungsgesetz 1972 geändert werden (Fremdenrechts­paket 2005) (1055 d.B.)

2. Punkt

Bericht des Ausschusses für innere Angelegenheiten über die Petition (63/PET) betreffend „Gewalt gegen Frauen – nicht mit ihnen – nicht mit uns!“, überreicht von den Abgeordneten Mag. Terezija Stoisits, Gabriele Heinisch-Hosek, Dipl.-Ing. Elke Achleitner und Matthias Ellmauer (1056 d.B.)

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Wir gelangen nun zu den Punkten 1 und 2 der Tagesordnung, worüber die Debatte unter einem durchgeführt wird.

Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.

Im Einvernehmen mit den Mitgliedern der Präsidialkonferenz wurde für die gemein­same Debatte zu diesen Tagesordnungspunkten abweichend vom § 60 Abs. 3 der Geschäftsordnung folgende Rednerreihenfolge festgelegt: Grüne, ÖVP, SPÖ, Frei­heitlicher Parlamentsklub.

Im Sinne dieser Vereinbarung gelangt nun die Abgeordnete Mag. Stoisits ans Redner­pult und eröffnet damit die Debatte. – Bitte, Frau Kollegin.

 


10.05.14

Abgeordnete Mag. Terezija Stoisits (Grüne): Poštovane dame i gospodo! Dobro jutro! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Sehr geehrte Frau Ministerin Prokop! Frau Ministerin Miklautsch! Sehr geehrter Herr Finanzminister! Sehr geehrter Herr Präsi­dent! Es ist noch nicht lange her – es war im Jahre 2003 –, als hier im Nationalrat ein von der damaligen und auch noch jetzt im Amt befindlichen Regierung vorgelegtes neues Asylgesetz sehr intensiv diskutiert wurde. Das meine ich jetzt wirklich ehrlich; auch aus der Sicht der Opposition ist das so zu bewerten.

Es wurden Expertenhearings veranstaltet, es wurde die Opposition beim Entste­hungs­prozess des Gesetzes – miteinbezogen zu sagen, wäre vielleicht übertrieben – zumin­dest über die einzelnen Schritte informiert. Die damals geschlossen agierenden Oppo­sitionsparteien sind gegen den beabsichtigten Fahrplan der Bundesregierung, dieses Gesetz noch vor dem Sommer, so wie das jetzt der Fall ist, zu beschließen, um damit Einwände und Verbesserungsvorschläge sozusagen so schnell wie möglich abzuser­vieren, vorgegangen, und es ist nicht gelungen, die damalige Vorlage betreffend das Asylgesetz in einem parlamentarischen Husch-Pfusch-Verfahren, umgangssprachlich


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