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Das Konzentrationslager Gusen wurde ab Dezember 1939 errichtet. Bis zu seiner Befreiung im Mai 1945 wurden dort 71.000 Gefangene inhaftiert. Mehr als die Hälfte überlebte die Haft nicht. Die Republik Österreich kaufte im Jahr 2022 Grundstücke auf dem Areal des ehemaligen KZ Gusen an, mit dem Ziel, den bestehenden Gedenkort zu erweitern. Um eine breite Einbindung der Öffentlichkeit zu erreichen, wurde von der KZ-Gedenkstätte Mauthausen ein Beteiligungsprozess ins Leben gerufen. Dieser ermöglicht erstmals regionalen, nationalen und internationalen Interessensgruppen, ihre Vorstellungen einzubringen. Gemeinsam sollen Grundlagen für eine zeitgemäß erweiterte KZ-Gedenkstätte Gusen entwickelt werden.
Die Erinnerung an die im KZ Gusen ermordeten Menschen und die Zukunft des Gedenkens stand daher im Mittelpunkt des diesjährigen Gedenktages.