Veranstaltung

Gedenkveranstaltung anlässlich 85 Jahre Novemberpogrome

Inhalt

Die Novemberpogrome markierten einen traurigen Höhepunkt der antisemitischen Verfolgung in Österreich und ebneten den Weg für weitere Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die im Holocaust gipfelten. Sie sind ein schmerzlicher Teil der österreichischen Geschichte, der uns daran erinnert, wie wichtig es ist, die Erinnerung an die Opfer zu bewahren und sicher­zustellen, dass sich solche Gräueltaten niemals wiederholen.

In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurden jüdische Synagogen in ganz Österreich angegriffen und in Brand gesteckt, jüdische Geschäfte geplündert und zahlreiche jüdische Bürgerinnen und Bürger misshandelt. Diese gewalt­tätigen Übergriffe waren Teil einer koordinierten Aktion des national­sozialistischen Regimes und führten zu Zerstörung, Leid und Tod.

85 Jahre später gedachte das Parlament Österreich der November­pogrome, um die Erinnerung an die Opfer zu wahren und die Verpflichtung zu betonen, sich gegen Antisemitismus sowie Ausgrenzung und Hass in jeder Form zu stellen. 

Eröffnungsworte

Wolfgang Sobotka
Präsident des Nationalrates

Videogrußbotschaft

Amir Ohana
Präsident der Knesset

Präsentation

"Verlorenes Kulturgut - Die zerstörten Synagogen Österreichs und ihre virtuelle Rekonstruktion"

Bob Martens
Institut für Architektur und Entwerfen, Technische Universität Wien

Herbert Peter
Institut für das künstlerische Lehramt, Akademie der bildenden Künste Wien

Statement

Oskar Deutsch
Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien

Filmeinspielung

"Alter Hass - neuer Wahn"
Kurzfassung der ORF-Dokumentation "Menschen & Mächte" von Robert Gokl

Zeitzeugengespräch

Benno Kern
Zeitzeuge

Moderation

Lisa Gadenstätter
Journalistin, ORF