Veranstaltung

Buchpräsentation "Feindliche Gewalten. Das Ringen um Gustav Klimts Beethovenfries"

Datum:04.06.2018 17:30
Ort:Dachfoyer (Hofburg)
Veranstalter: Reinhard Todt, Präsident des Bundesrates

Themen

Inhalt und Programm

Inhalt

2018 jährt sich der Todes­tag Gustav Klimts zum hundertsten Mal. Ein guter Zeit­punkt, um Bilanz zu ziehen: über erfolgte und nicht erfolgte Rück­gaben seiner Werke an die recht­mäßigen Eigentümer und deren Erben. »Feindliche Gewalten« zeichnet einen prominenten Fall exemplarisch nach – den des Beethoven­frieses. Der Beethoven­fries, ein für eine Ausstellung in der Wiener Secession 1902 gemalter monumentaler Bilder­zyklus von Gustav Klimt, befand sich ab 1915 im Besitz des Sammler­ehepaares August und Szerena Lederer, das 1938 von den National­sozialisten enteignet wurde. Deren Erbe Erich Lederer war der Beethoven­fries nach Kriegs­ende zwar zurück­gegeben worden, eine Ausfuhr­­genehmigung erhielt er allerdings nicht. Und das jahrzehnte­lang: 1972 verkaufte er den Fries schlussendlich für bescheidene 15 Millionen Schilling an den österreichischen Staat. Selbst viele Jahre später, 2015, nach Inkraft­treten des sogenannten »Kunstrück­gabegesetzes«, wurde der Zusammen­hang zwischen Ausfuhr­verbot und Verkauf bewusst ignoriert. Der Fries ging nicht an die Erben nach Erich Lederer zurück.

Programm

Begrüßung

Reinhard Todt
Präsident des Bundesrates

Im Gespräch

Dr.in Barbara Serloth
Wissenschaftlerin

Dr.in Sophie Lillie
Autorin