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Die Wiener Autorin Lida Winiewicz hat im hohen Alter ein autobiografisches Werk verfasst, das ihr Überleben im "Dritten Reich" auf bewegende Weise darstellt: Der verlorene Ton. Die jüdischen Eltern flüchten, Lida und ihre große Schwester sollen nachkommen – noch bevor das gelingen kann, werden beide Elternteile deportiert und ermordet. Die beiden Töchter überlebten in Wien, herabgestuft als "Mischlinge 2. Grades". Sie klammern sich auch noch in Bombennächten an die Musik als letztes Elixier. Lida träumt von einer Gesangskarriere – bis die Erfahrung des Holocaust ihr den einen, ihren höchsten Ton raubt.
Aus Lida Winiewicz sprach eine der "letzten Zeuginnen" – ein Ensemble von fünf Schauspieler:innen und Sänger:innen (Regie Jonas Schneider, Dramaturgie Roland Koberg) zeichnete ihre Erinnerungen szenisch nach.