Wissenschaftspreis der Margaretha Lupac-Stiftung 2025

Margaretha Lupac-Stiftung für Parlamentarismus und Demokratie

Die Stiftung vergibt seit 2004 alternierend den Demokratie- und den Wissenschaftspreis. Ausgezeichnet werden Arbeiten, die das Verständnis für die Grundlagen, die Funktionsweise und die Grundwerte der österreichischen Republik fördern und die dazu beitragen, die Bedeutung von Toleranz im Diskurs über Fragen der Politik, Kunst und gesellschaftlichen Entwicklungen zu vermitteln.

Wissenschaftspreis 2025

Mit der Zuerkennung des Wissenschaftspreises 2025 würdigt die "Margaretha Lupac-Stiftung" zwei wissenschaftliche Stimmen, die auf höchstem wissenschaftlichen Niveau forschen und gleichzeitig die Übersetzungsleistung für die Bereicherung des gesellschaftlichen Diskurses in herausragender Weise leisten. Das Kuratorium der Stiftung folgte in seiner Sitzung am 21. Oktober 2025 den Vorschlägen der Jury.

Zoe Lefkofridi: Wissenschaftliches Gesamtwerk und internationale Vernetzung
Die Salzburger Universitätsprofessorin am Institut für Politikwissenschaft, Zoe Lefkofridi, wird für ihr bisheriges wissenschaftliches Gesamtwerk geehrt. Ihr herausragendes und breites Lebenswerk mit Bezug zu Demokratie und Parlamentarismus, ihre ausgeprägte internationale Vernetzung wie auch ihr Zugang und ihre Wirkung in Bezug auf Nachhaltigkeit und Relevanz haben überzeugt. Sie greift spannende und wichtige neue Themen auf und ergänzt so den klassischen politikwissenschaftlichen Zugang um neue Aspekte. Sie verfolgt dabei einen individuellen Kurs mit hoher Bereitschaft zu einem interdisziplinären Zugang. Sie steht zudem für hohe Kompetenz in der Wissenschaftskommunikation – auch in ungewöhnlichen Settings wie dem Theater.

Jürgen Pirker: Fokus auf Versammlungs- und Religionsfreiheitund Gleichberechtigung der Nationalitäten
Der Grazer Universitätsprofessor wird für sein Werk "Kollektive Rechte – Strukturfragen und Entwicklung in der Rechtsprechung zu den Freiheiten der Assoziation, Nationalität und Religion im Staatsgrundgesetz seit 1848" ausgezeichnet. Der Jurist legt mit dieser Arbeit den Fokus auf Versammlungs- und Religionsfreiheit, sowie die Gleichberechtigung der Nationalitäten. Diese Themen sind geeignet, ein vertieftes Verständnis der Grundlagen und Grundwerte der österreichischen Republik/Demokratie zu fördern. Zu diesen Freiheiten zählt auch der Aspekt der Toleranz im Diskurs. Sein Wirken zeichnet sich durch hohe Relevanz des Themas aus, durch hohes methodisches Niveau, den interdisziplinären Zugang und ebenfalls hohe Kompetenz im Bereich der Wissenschaftskommunikation.

Gemeinsame Verleihung

Wie in den letzten Jahren werden die Preise zweier Jahre im Rahmen einer gemeinsamen Verleihung überreicht. Diese findet am 15. Dezember 2025 statt und ehrt Barbara Coudenhove-Kalergi sowie das Regionsmanagement Osttirol für die Zuerkennung des Demokratiepreises 2024 und Zoe Lefkofridi sowie Jürgen Pirker für die Zuerkennung des Wissenschaftspreises 2025.

Bisherige Wissenschaftspreise