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Am 5. Februar 1995 und in den Tagen danach standen nicht nur die Oberwarter Roma unter Schock. Zum ersten Mal in der Zweiten Republik waren vier Menschen Erwin Horvath, Karl Horvath, Peter Sarközi und Josef Simon mit Hinweis auf ihre Herkunft und Zugehörigkeit ermordet worden. In den Wochen und Monaten danach konnte man den Eindruck gewinnen, das Ereignis habe die Republik, insbesondere Politik und Medien verändert. 20 Jahre später stellte sich die Frage, was vom damaligen Schock, von den Solidaritätsbekundungen geblieben ist. Präsentiert wurde das Ergebnis einer kritischen Auseinandersetzung mit dem, was in Oberwart geschehen ist, was es bewirkt und ausgelöst und tatsächlich verändert hat. Zu Wort kamen Zeitzeugen, wie der Vater eines der Opfer Stefan Horvath, Vertreter der Roma-Vereine, Oberwarter Persönlichkeiten aus Politik und Kultur, die damalige Superintendentin der Diözese Burgenland Gertraud Knoll-Lacina, der emeritierte Bischof von Eisenstadt Paul Iby sowie Autor:innen, darunter Karl-Markus Gauß, Doron Rabinovici, Gerhard Roth, Marlene Streeruwitz, Walter Reiss, Peter Sitar, Armin Thurnher, Oliver Vollmann und Peter Wagner.