Die Bundesregierung setzte diese Politik in den folgenden Jahren fort. Der Inflationsgefahr begegnete der damalige Finanzminister Hannes Androsch mit der Aufwertung des Schillings durch eine Koppelung an die Deutsche Mark, um die Wirtschaft vor steigenden Import-Preisen zu schützen.
Gemeinsam mit den Spitzen von Nationalbank und Gewerkschaftsbund, dem Nationalratspräsidenten Anton Benya, setzte Androsch diesen Kurs gegen den Widerstand Kreiskys durch. Er fürchtete den Verlust von Arbeitsplätzen in der Exportwirtschaft. Die Sozialpartnerschaft einigte sich auf geringe Lohnerhöhungen für die Arbeitnehmer:innen, um Arbeitsplätze zu sichern.
Die antizyklische Ausgabenpolitik führte zu einem Anwachsen des jährlichen Budgetdefizits sowie der Staatsschuld, was die Opposition heftig kritisierte. Zu Beginn der 1980er-Jahre verdoppelte sich das Budgetdefizit in Folge des zweiten Erdölpreisschocks. Die SPÖ versuchte gegenzulenken: Als Kreisky 1982 mit dem "Mallorcapaket" Steuererhöhungen zur Konsolidierung des Staatshaushalts ankündigte, zog die Regierungspartei großen Unmut weiter Bevölkerungskreise auf sich.