Budgetvollzug
Das Bundesministerium für Finanzen berichtet monatlich über den laufenden Budgetvollzug. Im Jahr 2023 betrugen die Auszahlungen 109,23 Mrd. EUR. Sie waren damit um 2,15 Mrd. EUR niedriger als im Vorjahr. Der BVA 2023 wurde um 5,96 Mrd. EUR unterschritten. Auszahlungsanstiege resultieren aus inflationsbedingten Mehrauszahlungen, Schwerpunktsetzungen und höheren Refinanzierungskosten. Stark rückläufig waren hingegen die Auszahlungen im Zusammenhang mit der COVID‑19-Krise und der Energiekrise.
Die Einzahlungen waren mit 101,21 Mrd. EUR um 10,58 Mrd. EUR höher als im Vorjahr, der BVA 2023 wurde um 3,12 Mrd. EUR überschritten. Zu Mehreinzahlungen kam es insbesondere bei den Nettoabgaben, den Dividenden der verbundenen Unternehmen und aus einem Einmaleffekt im Zusammenhang der Rückzahlung eines ABBAG-Darlehens.
Aus der Differenz von Einzahlungen und Auszahlungen resultierte ein Nettofinanzierungssaldo iHv ‑8,02 Mrd. EUR. Dieser fiel um 12,74 Mrd. EUR günstiger aus als 2022, der BVA 2023 wurde um 9,09 Mrd. EUR unterschritten.