Die Zweite Republik: Konsens und Konkurrenz
Unmittelbar nach der Befreiung durch die Rote Armee unterzeichnen im April 1945 die drei Parteien ÖVP, SPÖ und KPÖ die "Unabhängigkeitserklärung". Staat und Demokratie sind wiedererrichtet. Österreich bleibt aber bis zum Staatsvertrag 1955 von den Alliierten besetzt.
Nach dem Wiederaufbau und dem "Wirtschaftswunder" erlebt Österreich einen gesellschaftlichen und demokratischen Aufbruch. Alleinregierungen und die neue Partei "Die Grünen" beleben den politischen Wettbewerb.
Mit der Wahl Kurt Waldheims zum Bundespräsidenten 1986 beginnt eine späte Debatte über die Mitschuld Österreichs an den NS-Verbrechen. In den Jahren danach bestimmen die Große Koalition und der Aufstieg der FPÖ die österreichische Politik.