Budgetvollzug
Das Bundesministerium für Finanzen berichtet monatlich über den laufenden Budgetvollzug. Im Zeitraum Jänner bis Juli 2023 betrugen die Auszahlungen 60,5 Mrd. EUR und waren damit um 5,9 % höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Anstieg ist vor allem auf inflationsbedingte und maßnahmenbedingte Mehrauszahlungen sowie auf höhere Zinszahlungen zurückzuführen. Durch stark rückläufige Auszahlungen zur COVID‑19‑Krisenbewältigung wurde der Anstieg gedämpft.
Die Einzahlungen waren mit 52,1 Mrd. EUR um 7,4 % höher als im Vorjahr. Zu deutlichen Mehreinzahlungen kam es insbesondere bei den Nettoabgaben infolge der hohen Inflation, bei den Dividenden der verbundenen Unternehmen sowie bei den Rückflüssen aus dem EU-Haushalt aufgrund der Überweisung der ersten Tranche aus der Aufbau- und Resilienzfazilität.
Aus der Differenz von Einzahlungen und Auszahlungen resultierte ein Nettofinanzierungssaldo iHv ‑8,4 Mrd. EUR, welcher im Vorjahresvergleich um 0,2 Mrd. EUR günstiger war.