Parlamentsforschung

Tag der Parlamentsforschung

Der Rechts-, Legislativ- und Wissenschaftliche Dienst (RLW) der Parlamentsdirektion organisiert den jährlich stattfindenden Tag der Parlamentsforschung. Diese eintägige Veranstaltung schafft im österreichischen Parlament Raum für die Präsentation und Diskussion neuester Forschungsergebnisse aus dem Bereich der Parlamentsforschung.

Im Mittelpunkt stehen der Austausch von Forscher:innen aus verschiedenen Disziplinen sowie der Austausch zwischen Wissenschaft und parlamentarischer Praxis.

Der nächste Tag der Parlamentsforschung findet am 11. Juni 2025 statt. Der thematische Fokus liegt dabei auf Temporalität(en). So soll Licht auf unterschiedliche Zeithorizonte und Geschwindigkeiten von Politik, Gesellschaft und Wissenschaft geworfen werden.

Neben spannenden Vorträgen, Präsentationen und Diskussionen ist ein Programmpunkt die Präsentation der Ergebnisse des laufenden Forschungsprojekts (2024), das im Rahmen der Initiative "Forschungsjahr im Parlament" (siehe unten) von der Parlamentsdirektion unterstützt wird. Außerdem wird das neu gewählte Projekt (2025) vorgestellt. Abschließend fragen Gäste aus Kunst, Politik und Forschung in einer Podiumsdiskussion, wie wir heute über morgen nachdenken können.

Das Programm des diesjährigen Tags der Parlamentsforschung sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier:

Programm für den Tag der Parlamentsforschung 2025

Umfassende Informationen über die vergangenen Tage der Parlamentsforschung finden Sie unter:

Das war der Tag der Parlamentsforschung 2024

Tag der Parlamentsforschung 2023: Tagungsbericht

Forschungsjahr im Parlament

Sie beschäftigen sich in einem Forschungsprojekt mit dem Parlament, benötigen dafür Zugang zu den Wissensressourcen des österreichischen Parlaments und wollen sich regelmäßig und direkt mit Expert:innen der Parlamentsdirektion austauschen?

Dann reichen Sie Ihre Idee für das jährlich durch die Parlamentsdirektion ausgelobte "Forschungsjahr im Parlament" ein. Ausgelobt wird ein Werkvertrag über eine wissenschaftliche Forschungsarbeit, dotiert mit einem Honorar in der Höhe von insgesamt EUR 28.500,00 (Post-Doc) bzw. EUR 21.500,00 (Prae-Doc) brutto. Die Auswahl eines besonders innovativen und exzellenten Projekts erfolgt durch den Wissenschaftlichen Beirat (siehe unten).

Im Rahmen des Projekts sollen die Wissensressourcen des österreichischen Parlaments ("Digitale Bibliographie Parlamentsforschung", Archiv, Bibliothek, Datenbanken, parlamentarische Materialien etc.) verwendet werden. Eine kritische Auseinandersetzung mit diesen Ressourcen, Feedback u. a. tragen zu deren Kontextualisierung und Weiterentwicklung bei.

Das Projekt soll einen Beitrag zur Weiterentwicklung aktueller wissenschaftlicher Debatten leisten.

Zudem soll die Fragestellung relevant für den parlamentarischen Betrieb, die Informationstätigkeit des österreichischen Parlaments und die Wissensbereitstellung in und von der Parlamentsdirektion sein.

Die bzw. der Wissenschaftler:in erhält kontinuierliche Unterstützung durch Expert:innen der Parlamentsdirektion.

Die laufende Auslobung (2025/2026) wurde im Dezember 2024 veröffentlicht. Alle Informationen finden Sie hier:

Einreichungen für das "Forschungsjahr im Parlament" 2025 jetzt möglich

Am Tag der Parlamentsforschung 2024 wurde das Projekt für das "Forschungsjahr im Parlament" 2024 vorgestellt. Mittlerweile hat der dafür verantwortliche Wissenschaftler Josef Lolacher von der Universität Oxford mit seinem Projekt "Do parliamentarians listen to experts or ordinary citizens?” begonnen.

Weitere Details dazu können Sie hier nachlesen: 

"Forschungsjahr im Parlament" 2024

Den Abschlussbericht des ersten bereits abgeschlossenen Projekts (2023/2024) finden Sie hier:

Das erste "Forschungsjahr im Parlament" ist abgeschlossen

Wissenschaftlicher Beirat

Der Wissenschaftliche Beirat des "Forschungsjahr im Parlament" setzt sich seit Mai 2023 wie folgt zusammen:

  • Susanne Janistyn-Novák, Parlamentsvizedirektorin
  • Daniel Barben, Professor: Leitung des Instituts für Technik- und Wissenschaftsforschung, Universität Klagenfurt
  • Zoe Lefkofridi, Professorin für Politik & Geschlecht, Diversität & Gleichheit: Fachbereich Politikwissenschaft, Universität Salzburg
  • Maria Stopfner, Senior Lecturer bzw. Senior Researcher: Institut für Germanistik, Universität Innsbruck sowie Institute for Applied Linguistics, Eurac Research
  • Felix Uhlmann, Professor: Lehrstuhl für Staats- und Verwaltungsrecht sowie Rechtsetzungslehre, Leiter des Zentrums für Rechtsetzungslehre (ZfR), Universität Zürich

Digitale Bibliographie Parlamentsforschung

Die Parlamentsbibliothek bietet im Rahmen ihres Suchportals und in enger Zusammenarbeit mit dem RLW eine "Digitale Bibliographie Parlamentsforschung" an. Diese steht den Parlamentarier:innen, den Klubs und ihren Mitarbeiter:innen, den Mitarbeiter:innen der Parlamentsdirektion sowie allen Interessierten öffentlich zur Verfügung.

Die Bibliographie soll einen möglichst umfassenden Zugang zu Quellen ermöglichen, die einen Beitrag zur wissenschaftlichen Forschung rund um Parlamente und den parlamentarischen Betrieb leisten. Unterteilt in zwei große Bereiche – Sozial-, Geistes- und Kulturwissenschaften sowie Rechtswissenschaft – werden die Quellen unterschiedlichen Kategorien zugeordnet und so dem/der Leser:in ein systematischer Überblick geboten.

Eine wachsende Bibliographie

Die "Digitale Bibliographie Parlamentsforschung" soll auf lange Sicht auch auf andere Bereiche und Disziplinen sowie in geographischer und historischer Hinsicht erweitert werden. Sie wächst stetig und wird regelmäßig auf den neuesten Stand gebracht. Dementsprechend sind auch Hinweise auf Quellen, die noch nicht enthalten sind, jederzeit willkommen – richten Sie diese bitte per E-Mail an die unten angegebene E-Mail-Adresse.  

Neuzugänge im Rahmen der "Digitalen Bibliographie Parlamentsforschung" sind auch Teil des Abo-Service der Bibliothek, für das Sie sich unter Abo-Service anmelden können. Weitere Details zu Zugangsmodalitäten sowie allen Services und generellen Bedingungen der Bibliotheksnutzung finden Sie unter Benutzung der Parlamentsbibliothek