Parlamentsforschung

Tag der Parlamentsforschung

Der Rechts-, Legislativ- und Wissenschaftliche Dienst (RLW) der Parlamentsdirektion organisiert den jährlich stattfindenden Tag der Parlamentsforschung. Diese eintägige Veranstaltung schafft im österreichischen Parlament Raum für die Präsentation und Diskussion neuester Forschungsergebnisse aus dem Bereich der Parlamentsforschung.

Im Mittelpunkt stehen der Austausch von Forscherinnen und Forschern aus verschiedenen Disziplinen sowie der Austausch zwischen Wissenschaft und parlamentarischer Praxis.

Neben spannenden Vorträgen, Präsentationen und Diskussionen ist ein jährlicher Programmpunkt die Präsentation der Ergebnisse des laufenden Forschungsprojekts, das im Rahmen der Initiative "Forschungsjahr im Parlament" (siehe unten) von der Parlamentsdirektion unterstützt wird. Außerdem wird das neu gewählte Projekt vorgestellt.

Der nächste Tag der Parlamentsforschung findet am 16. Juni 2026 statt. Einreichungen sind bis 6. April 2026 möglich! Informationen dazu finden Sie hier:

Tag der Parlamentsforschung 2026: Einreichungen ab jetzt möglich!

Informationen zu den bisherigen Tagen der Parlamentsforschung, sowie zum 2025 ersatzweise organisierten Written Symposium "Time(s) and Parliaments" finden Sie hier:

Beitragssammlung Written Symposium "Time(s) and Parliaments"

Das war der Tag der Parlamentsforschung 2024

Forschungsjahr im Parlament

Sie beschäftigen sich in einem Forschungsprojekt mit dem Parlament, benötigen dafür Zugang zu den Wissensressourcen des österreichischen Parlaments und wollen sich regelmäßig und direkt mit Expertinnen und Experten der Parlamentsdirektion austauschen? Dann reichen Sie Ihre Idee für das jährlich durch die Parlamentsdirektion ausgelobte "Forschungsjahr im Parlament" ein. Ausgelobt wird ein Werkvertrag über eine wissenschaftliche Forschungsarbeit, dotiert mit einem Honorar in der Höhe von insgesamt EUR 28.500,00 (Post-Doc) bzw. EUR 21.500,00 (Prae-Doc) brutto.

Der Wissenschaftliche Beirat (siehe unten) wählt hierfür ein besonders innovatives und exzellentes Projekt aus, das sich kritisch mit den Wissensressourcen des österreichischen Parlaments ("Digitale Bibliographie Parlamentsforschung", Archiv, Bibliothek, Datenbanken, parlamentarische Materialien etc.) auseinandersetzen und zu deren Weiterentwicklung beitragen soll.

Einsendungen für das nächste "Forschungsjahr im Parlament" sind bis 9. März 2026 möglich. Alle Informationen zu Einreichung und Auswahlprozess finden Sie hier:

Einreichungen für das "Forschungsjahr im Parlament" 2026 jetzt möglich

Im aktuellen "Forschungsjahr im Parlament" untersucht die Kunsthistorikerin Julia Rüdiger, wie sich wandelnde Vorstellungen von Demokratie in der Architektur des österreichischen Parlamentsgebäudes widerspiegeln. In ihrer interdisziplinären Forschung verbindet sie Architekturgeschichte, Raumsoziologie und Wahrnehmungsforschung.

"Forschungsjahr im Parlament" 2025

Die vorläufigen Ergebnisse des Projekts werden am nächsten Tag der Parlamentsforschung am 16. Juni 2026 durch die Forscherin präsentiert.

Das "Forschungsjahr im Parlament" 2024/2025 wurde von Politikwissenschaftler Josef Lolacher durchgeführt. Den Abschlussbericht seines Projekts "Do parliamentarians listen to experts or ordinary citizens?” finden Sie hier: 

"Forschungsjahr im Parlament": Abschlussbericht veröffentlicht

Wissenschaftlicher Beirat

Der Wissenschaftliche Beirat des "Forschungsjahr im Parlament" setzt sich seit Mai 2023 wie folgt zusammen:

  • Susanne Janistyn-Novák, Parlamentsvizedirektorin
  • Daniel Barben, Professor: Leitung des Instituts für Technik- und Wissenschaftsforschung, Universität Klagenfurt
  • Zoe Lefkofridi, Professorin für Politik & Geschlecht, Diversität & Gleichheit: Fachbereich Politikwissenschaft, Universität Salzburg
  • Maria Stopfner, Senior Lecturer bzw. Senior Researcher: Institut für Germanistik, Universität Innsbruck sowie Institute for Applied Linguistics, Eurac Research
  • Felix Uhlmann, Professor: Lehrstuhl für Staats- und Verwaltungsrecht sowie Rechtsetzungslehre, Leiter des Zentrums für Rechtsetzungslehre (ZfR), Universität Zürich

Digitale Bibliographie Parlamentsforschung

Die Parlamentsbibliothek bietet im Rahmen ihres Suchportals und in enger Zusammenarbeit mit dem RLW eine "Digitale Bibliographie Parlamentsforschung" an. Diese steht den Parlamentarierinnen und Parlamentariern, den Klubs und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den Bediensteten der Parlamentsdirektion sowie allen Interessierten öffentlich zur Verfügung.

Die Bibliographie soll einen möglichst umfassenden Zugang zu Quellen ermöglichen, die einen Beitrag zur wissenschaftlichen Forschung rund um Parlamente und den parlamentarischen Betrieb leisten. Unterteilt in zwei große Bereiche – Sozial-, Geistes- und Kulturwissenschaften sowie Rechtswissenschaft – werden die Quellen unterschiedlichen Kategorien zugeordnet und so der Leserin bzw. dem Leser ein systematischer Überblick geboten.

Eine wachsende Bibliographie

Die "Digitale Bibliographie Parlamentsforschung" soll auf lange Sicht auch auf andere Bereiche und Disziplinen sowie in geographischer und historischer Hinsicht erweitert werden. Sie wächst stetig und wird regelmäßig auf den neuesten Stand gebracht. Dementsprechend sind auch Hinweise auf Quellen, die noch nicht enthalten sind, jederzeit willkommen – richten Sie diese bitte per E-Mail an die unten angegebene E-Mail-Adresse.  

Neuzugänge im Rahmen der "Digitalen Bibliographie Parlamentsforschung" sind auch Teil des Abo-Service der Bibliothek, für das Sie sich unter Abo-Service anmelden können. Weitere Details zu Zugangsmodalitäten sowie allen Services und generellen Bedingungen der Bibliotheksnutzung finden Sie unter Benutzung der Parlamentsbibliothek