Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll21. Sitzung / Seite 155

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Schwaben Österreichs, die Karpatendeutsche Landsmannschaft in Österreich, der Österreichische Heimatbund Beskidenland, die Landsmannschaft der Buchenland­deutschen in Österreich, die Landsmannschaft der Deutsch-Untersteirer in Österreich und die Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen.

Bisher wurde die wichtige Tätigkeit der Vertriebenenverbände von Seiten des Bundes zu wenig unterstützt. Ein beträchtlicher Anteil der heimischen Bevölkerung hat in der eigenen Familiengeschichte Eltern oder Großeltern, die als Vertriebene bzw. Volks­deutsche vor allem nach dem zweiten Weltkrieg in die alte Heimat Österreich kamen. Ein Blick auf die Einbürgerungszahlen der ersten 12 Jahre der zweiten Republik zeigt, dass es sich hier um eine sehr große Zahl handeln muss, war doch damals die Zuwanderung volks- und kulturfremder Personen im Gegensatz zu heute zu vernachlässigen.

Einbürgerungen in Österreich nach dem zweiten Weltkrieg:

1946                   82.161

1947                   59.818

1948                   45.578

1949                   40.249

1950                   39.824

1951                   38.973

1952                   29.185

1953                   20.460

1954                   22.646

1955                   40.523

1956                   35.431

1957                   20.318

Summe:            475.166

Schätzungen zufolge dürfte die Gesamtzahl der Vertriebenen und Volksdeutschen, die nach Österreich zurückkehrten, etwa 700.000 Personen erreichen.

Knapp 90 Jahre nach Abtrennung und Verlust großer Gebiete der Donaumonarchie und Gründung der Republik Österreich ist es an der Zeit die legitime Vertretung der Vertriebenen in finanzieller Hinsicht, insbesondere im Vorfeld der Feiern anlässlich des Jahrestages der Republiksgründung, zu würdigen und zu unterstützen.

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Präsident Dr. Michael Spindelegger: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Zweytick. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 4 Minuten. – Bitte, Sie sind am Wort.

 


16.13.44

Abgeordneter Johannes Zweytick (ÖVP): Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren auf der Regierungsbank! Hohes Haus! Ich komme wieder zurück zu einem Teil, der uns in die Zukunft blicken lässt. Wir veranstalten ja in einem Jahr die größte Veranstaltung, die jemals in Österreich durchgeführt wurde, nämlich die EURO 2008, von 7. bis 29. Juni, gemeinsam mit der Schweiz. In diesen vier Wochen


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