Budgetdienst

Aktuelle Analysen

Die Obergrenze gemäß Ratsempfehlung für das Nettoausgabenwachstum im Jahr 2025 beträgt 2,6 %. Das vom BMF erwartete Wachstum wurde von 1,6 % auf 2,3 % nach oben revidiert. Das erwartete kumulative Wachstum bis 2026 wurde ebenfalls nach oben revidiert, liegt aber weiterhin unter der Obergrenze

ÜD-Bericht 2025

Das BMF erwartet für 2025 und 2026 weiterhin ein gesamtstaatliches Maastricht-Defizit von 4,5 % bzw. 4,2 % des BIP. Damit wird der moderate Konsolidierungskurs fortgesetzt.

Symbolische Liniengrafik

Betrugsbekämpfungspaket und Abgabenänderungsgesetz 2025

Mit den beiden Gesetzespaketen werden neben einer Reihe weiterer abgabenrechtlicher Änderungen noch offene einnahmenseitige Konsolidierungsmaßnahmen umgesetzt.

Die Auszahlungen von Jänner bis September 2025 betrugen 86,8 Mrd. EUR und waren damit um 0,5 % niedriger als im Vorjahreszeitraum. Die Einzahlungen waren mit 75,7 Mrd. EUR um 4,8 % höher

Budgetvollzug Jänner bis September 2025

Die Einzahlungen beliefen sich auf 75,7 Mrd. EUR, die Auszahlungen auf 86,8 Mrd. EUR. Daraus ergab sich ein Nettofinanzierungssaldo iHv -11,1 Mrd. EUR.

Blick auf die Autobahn - Stau

Kosten für den Bau und Erhalt von Straßen in Österreich

Auf Anfrage des Abgeordneten Jakob Schwarz (Grüne) werden die Kosten der ASFINAG, Länder und Gemeinden für den Straßenbau analysiert.

Im Zeitraum zwischen 2021 und 2024 waren 9 EU-Mitgliedstaaten Nettozahler. Bei den übrigen 18 EU-Mitgliedstaaten waren die Rückflüsse höher als die nationalen EU-Beiträge. Österreich lag mit einem operativen Saldo von -0,26% des BNE und Rang 7 im unteren Mittelfeld der Nettozahlernationen

Zahlungsströme zwischen Österreich und der EU

Auf Anfrage des Abgeordneten Arnold Schiefer (FPÖ) untersuchte der Budgetdienst die Zahlungsströme Österreichs mit der Europäischen Union.

Alternativtext austauschen: Das Vermögen des Bundes beträgt 131,4 Mrd. EUR und die Fremdmittel 360,0 Mrd. EUR. Das negative Nettovermögen beläuft sich auf -228,6 Mrd. EUR

Bundesrechnungsabschluss 2024

Das Nettovermögen verschlechterte sich 2024 vor allem infolge des negativen Nettoergebnisses iHv 13,8 Mrd. EUR erneut und betrug 228,6 Mrd. EUR.

Gegenüber dem Erfolg 2024 steigen die Auszahlungen im BVA 2025 mit 123,2 Mrd. EUR um 2,1 % und die Einzahlungen mit 105,1 Mrd. EUR um 3,5 %. 2026 liegen die Auszahlungen mit 125,9 Mrd. EUR um 2,1 % und die Einzahlungen mit 107,6 Mrd. EUR um 2,3 % höher als im BVA 2025

Budgetanalyse 2025 und 2026

Die vorliegenden Budgetentwürfe 2025 und 2026 sehen einen moderaten Konsolidierungskurs vor. Das Budgetdefizit soll 2026 auf 4,2 % und bis 2029 auf 2,8 % des BIP sinken.

Die Grafik zeigt die Umverteilungswirkung von Pensionen, Transfers und Abgaben in Österreich im Jahr 2024. Der Gini-Koeffizient verringert sich durch Berücksichtigung dieser Einkommenskomponenten schrittweise von 0,49 um 47% auf 0,26 und das S80/S20-Verhältnis sinkt um 57% von 9,21 auf 3,93

Umverteilung und Einkommensentwicklung 2019 bis 2024

Auf Anfrage des Abgeordneten Andreas Hanger (ÖVP) wird die Umverteilungswirkung des Abgaben- und Transfersystems und die Einkommensentwicklung 2019 bis 2024 analysiert.

Die Abgabenquote gemäß Indikator IV schwankte im Zeitraum 1995 bis 2023 zwischen 41,8 % und 45,6 % des BIP, im langjährigen Durchschnitt betrug sie 43,5 %. Die Abgabenquote gemäß Indikator II ist etwas niedriger, sie entwickelte sich weitgehend parallel zum Indikator IV

Abgabenquote in Österreich und im internationalen Vergleich

Auf Anfrage des Abgeordneten Hubert Fuchs (FPÖ) untersuchte der Budgetdienst die Abgabenquote und die Belastung des Faktors Arbeit in Österreich und unterzog sie einem internationalen Vergleich.

Analysen des Budgetdienstes

Budget

Der Budgetdienst erstellt Analysen zum jährlichen Budget, zum Bundesfinanzrahmen, zur langfristigen Budgetprognose sowie zu allen Vorlagen im Rahmen des Europäischen Semesters.

Budgetvollzug

Hier finden sich Analysen zum laufenden Budgetvollzug, zum Bundesrechnungsabschluss und zu Berichten betreffend Rücklagen, Haftungen, Finanzschulden, Förderungen und Beteiligungs- und Finanzcontrolling.

Analysen zu Gesetzen

Der Budgetdienst erstellt Analysen zu Gesetzesvorlagen mit maßgeblicher Budgetrelevanz und ihren Wirkungsorientierten Folgenabschätzungen.

Analysen auf Anfrage

Der Budgetdienst erstellt Analysen auf Anfrage von Abgeordneten des Budgetausschusses.

Wirkungsorientierung

Die Umsetzung des Haushaltsgrundsatzes der Wirkungsorientierung unter Berücksichtigung der tatsächlichen Gleichstellung von Frauen und Männern wird vom Budgetdienst analysiert, das umfasst auch Gender Budgeting.

Haushaltsthemen

Unter Haushaltsthemen stellt der Budgetdienst Informationen und Einschätzungen zu ausgewählten  haushaltsrechtlichen Fragestellungen zur Verfügung.

Für ein besseres Verständnis der Analysen

Budgetvisualisierung

Die interaktive Visualisierung der Budget­daten vermittelt einen transparenten Überblick über die Details des aktuellen Budgets und die Entwicklungen der Vorjahre. Die Grafiken und Tabellen machen Relationen von Budget­zuteilungen oder des Ertrags einzelner Steuern leichter verständlich. Weitere Darstellungen zeigen den aktuellen Budgetvollzug und die Entwicklung der wesentlichen Kennzahlen zur gesamt­staatlichen Haushalts­entwicklung. Die interaktive dynamische Gestaltung bezieht die Nutzerinnen und Nutzer verstärkt mit ein. Durch Klicken oder Maus­bewegungen kann individuell eine Vielzahl an Finanz­informationen des Bundes abgefragt und optisch aufbereitet werden.

Über uns

Der Budgetdienst unterstützt durch die Bereitstellung regierungs­unabhängiger Fach­expertise zu budget­relevanten Frage­stellungen den Nationalrat in seiner Kontroll­funktion gegenüber der Regierung. Die Haupt­aufgabe bildet dabei die Beratung des Budget­ausschusses durch Analysen zum Budget, zu (Gesetzes-)Vorlagen sowie zu fiskal­politischen, ökonomischen und budget­technischen Sach­verhalten. Alle Budgetdienst­analysen sind öffentlich und auf der Website des Parlaments abrufbar. Der Budget­dienst leistet damit einen Beitrag, der Informations­asymmetrie zwischen Nationalrat und Bundes­regierung in Haushalts­fragen entgegen­zuwirken und zur Transparenz der öffentlichen Finanzen.