Budgetdienst

Aktuelle Analysen

Kassa gefüllt mit EuroMünzen und EuroScheinen

Umsetzungsstand der Konsolidierungs- und Offensivmaßnahmen

Die neue Bundesregierung setzt erste Schritte zur Budgetkonsolidierung um. Im Regierungsprogramm 2025-2029 hat sie auch Offensivmaßnahmen angekündigt.

Der Stand der Rücklagen zum Ende des Jahres 2013 betrug 17,4 Mrd. Euro. Nach dem deutlichen Rückgang der Rücklagen im Jahr 2017 aufgrund von Entnahmen im Zusammenhang mit der KA Finanz AG und der HETA veränderte sich der Rücklagenstand zwischen 2017 und 2019 nur geringfügig.  Ab 2020 stiegen die Rücklagenstände an. Diese Entwicklung setzte sich auch 2024 fort und führt zum höchsten Wert in Höhe von 28,7 Mrd. EUR seit Einführung der Haushaltsrechtsreform

Vorläufiger Gebarungserfolg 2024

Der Nettofinanzierungssaldo 2024 betrug -19,1 Mrd. EUR und war um 1,7 Mrd. EUR besser als veranschlagt. Die Rücklagen stiegen auf einen Höchststand von 28,7 Mrd. EUR.

Symbolische Liniengrafik

Gesetzliches Budgetprovisorium 2025

Mit einer Novelle wird das Gesetzliche Budgetprovisorium an die mit der Novelle zum Bundesministeriengesetz beschlossenen Kompetenzverschiebungen angepasst.

Die direkten Förderungen des Bundes sanken 2023 im Vorjahresvergleich von 13,5 Milliarden Euro auf 11,3 Milliarden Euro. Gleichzeitig stieg das Niveau der indirekten Förderungen von 23,5 Milliarden Euro auf 25,5 Milliarden Euro

Förderungsbericht 2023

Das Gesamtvolumen der direkten und indirekten Förderungen des Bundes belief sich im Jahr 2023 auf 36,8 Mrd. EUR.

Die Abgabenquote gemäß Indikator IV schwankte im Zeitraum 1995 bis 2023 zwischen 41,8 % und 45,6 % des BIP, im langjährigen Durchschnitt betrug sie 43,5 %. Die Abgabenquote gemäß Indikator II ist etwas niedriger, sie entwickelte sich weitgehend parallel zum Indikator IV

Abgabenquote in Österreich und im internationalen Vergleich

Auf Anfrage des Abgeordneten Hubert Fuchs (FPÖ) untersuchte der Budgetdienst die Abgabenquote und die Belastung des Faktors Arbeit in Österreich und unterzog sie einem internationalen Vergleich.

Am Ende des Jahres 2024 wies der Bund bereinigte Finanzschulden iHv 299,3 Mrd. EUR (61,1 % des BIP) auf. Damit waren die Finanzschulden um 16,0 Mrd. EUR höher als Ende 2023. Im Verhältnis zum BIP entspricht dies einem Anstieg um 1,2 %-Punkte

Finanzschulden und Währungstauschverträge 2024

Die bereinigten Finanzschulden des Bundes stiegen im Jahr 2024 um 16,0 Mrd. EUR bzw. 5,6 % auf 299,3 Mrd. EUR.

Schriftzug Schule auf Tafel

Kosten von Bildungsreformmaßnahmen

Auf Anfrage der Abgeordneten Karin Doppelbauer (NEOS) erstellte der Budgetdienst Kostenschätzungen für unterschiedliche Maßnahmen im Bildungsbereich.

Die Grafik zeigt die budgetären Auswirkungen der seit 2023 jährlich auszugleichenden kalten Progression im Jahr 2025 bei einer automatischen Vollanpassung sowie bei der beschlossenen Anpassung. Bei der beschlossenen Anpassung liegt die Erhöhung der Tarifgrenzen unter der auszugleichenden Inflation, das dadurch frei werdende Volumen wird für weitere diskretionäre Maßnahmen herangezogen

Verteilungswirkung kalte Progression 2023 bis 2025

Der im Zeitraum 2023 bis 2025 erfolgte Progressionsausgleich hat im Vergleich zu einer automatischen Vollanpassung der Tarifeckwerte eine progressive Wirkung.

Die Inflationsraten waren vor allem in den Jahren 2022 und 2023 außergewöhnlich hoch. Die Anpassung der Pensionen und die Aufwertung der Pensionskonten erfolgt zeitverzögert. Von 2019 bis zum Jahr 2026 ist die erwartete Gesamtinflation (32,2 %) ähnlich hoch wie die Anpassung der Pensionen und die Aufwertung der Pensionskonten

Pensionserhöhung 2025

Analyse der finanziellen Auswirkungen inklusive begleitender Maßnahmen (Schutzklausel und Aussetzung der aliquoten ersten Pensionserhöhung für Antritte 2025).

Analysen des Budgetdienstes

Budget

Der Budgetdienst erstellt Analysen zum jährlichen Budget, zum Bundesfinanzrahmen, zur langfristigen Budgetprognose sowie zu allen Vorlagen im Rahmen des Europäischen Semesters.

Budgetvollzug

Hier finden sich Analysen zum laufenden Budgetvollzug, zum Bundesrechnungsabschluss und zu Berichten betreffend Rücklagen, Haftungen, Finanzschulden, Förderungen und Beteiligungs- und Finanzcontrolling.

Analysen zu Gesetzen

Der Budgetdienst erstellt Analysen zu Gesetzesvorlagen mit maßgeblicher Budgetrelevanz und ihren Wirkungsorientierten Folgenabschätzungen.

Analysen auf Anfrage

Der Budgetdienst erstellt Analysen auf Anfrage von Abgeordneten des Budgetausschusses.

Wirkungsorientierung

Die Umsetzung des Haushaltsgrundsatzes der Wirkungsorientierung unter Berücksichtigung der tatsächlichen Gleichstellung von Frauen und Männern wird vom Budgetdienst analysiert, das umfasst auch Gender Budgeting.

Haushaltsthemen

Unter Haushaltsthemen stellt der Budgetdienst Informationen und Einschätzungen zu ausgewählten  haushaltsrechtlichen Fragestellungen zur Verfügung.

Für ein besseres Verständnis der Analysen

Budgetvisualisierung

Die interaktive Visualisierung der Budget­daten vermittelt einen transparenten Überblick über die Details des aktuellen Budgets und die Entwicklungen der Vorjahre. Die Grafiken und Tabellen machen Relationen von Budget­zuteilungen oder des Ertrags einzelner Steuern leichter verständlich. Weitere Darstellungen zeigen den aktuellen Budgetvollzug und die Entwicklung der wesentlichen Kennzahlen zur gesamt­staatlichen Haushalts­entwicklung. Die interaktive dynamische Gestaltung bezieht die Nutzer:innen verstärkt mit ein. Durch Klicken oder Maus­bewegungen kann individuell eine Vielzahl an Finanz­informationen des Bundes abgefragt und optisch aufbereitet werden.

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Über uns

Der Budgetdienst unterstützt durch die Bereitstellung regierungs­unabhängiger Fach­expertise zu budget­relevanten Frage­stellungen den Nationalrat in seiner Kontroll­funktion gegenüber der Regierung. Die Haupt­aufgabe bildet dabei die Beratung des Budget­ausschusses durch Analysen zum Budget, zu (Gesetzes-)Vorlagen sowie zu fiskal­politischen, ökonomischen und budget­technischen Sach­verhalten. Alle Budgetdienst­analysen sind öffentlich und auf der Website des Parlaments abrufbar. Der Budget­dienst leistet damit einen Beitrag, der Informations­asymmetrie zwischen Nationalrat und Bundes­regierung in Haushalts­fragen entgegen­zuwirken und zur Transparenz der öffentlichen Finanzen.

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