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Stenographisches Protokoll

 

 

 

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71. Sitzung des Nationalrates der Republik Österreich

XXIII. Gesetzgebungsperiode

 

Freitag, 12. September 2008

 

 


Stenographisches Protokoll

71. Sitzung des Nationalrates der Republik Österreich

XXIII. Gesetzgebungsperiode         Freitag, 12. September 2008

Dauer der Sitzung

Freitag, 12. September 2008: 19.03 – 21.02 Uhr

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Inhalt

Geschäftsbehandlung

Antrag der Abgeordneten Dr. Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen, dem Ver­kehrsausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 899/A(E) der Abgeordne­ten Dr. Alexander Van der Bellen, Kolleginnen und Kollegen betreffend Gratis-Öf­fis für Junge und Öffi-Ausbauoffensive gemäß § 43 Abs. 1 der Geschäftsordnung eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen – Annahme .......  12, 27

Antrag der Abgeordneten Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen, dem Finanzausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 898/A(E) der Abgeord­neten Dr. Alexander Van der Bellen, Kolleginnen und Kollegen betreffend die im März von SPÖ und ÖVP angekündigte Vermögenszuwachssteuer (Capital Gains Tax) gemäß § 43 Abs. 1 der Geschäftsordnung eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen – Ablehnung       13, 27

Antrag der Abgeordneten Dr. Eva Glawischnig-Piesczek, Kolleginnen und Kol­legen, dem Familienausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 894/A(E) der Abgeordneten Dr. Alexander Van der Bellen, Kolleginnen und Kollegen be­treffend einkommensabhängiges Kinderbetreuungsgeld gemäß § 43 Abs. 1 der Geschäftsordnung eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen – Annahme  13, 27

Antrag der Abgeordneten Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber, Kolleginnen und Kollegen, dem Ausschuss für Land- und Forstwirtschaft zur Berichterstattung über den Antrag 872/A(E) der Abgeordneten Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber, Kollegin­nen und Kollegen betreffend Moratorium für Agrotreibstoffe gemäß § 43 Abs. 1 der Geschäftsordnung eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen – Ablehnung               13, 27

Antrag der Abgeordneten Dr. Peter Pilz, Kolleginnen und Kollegen, dem Ge­schäftsordnungsausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 897/A(E) der Abgeordneten Dr. Peter Pilz, Kolleginnen und Kollegen betreffend Untersuchungs­ausschüsse als Minderheitenrecht gemäß § 43 Abs. 1 der Geschäftsordnung eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen – Annahme .............................................  13, 28

Antrag der Abgeordneten Dieter Brosz, Kolleginnen und Kollegen, dem Unter­richtsausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 896/A(E) der Abgeordne­ten Dr. Alexander Van der Bellen, Kolleginnen und Kollegen betreffend Gratis-Kindergarten ab dem ersten vollendeten Lebensjahr gemäß § 43 Abs. 1 der Ge­schäftsordnung eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen – Ablehnung ..........  13, 28


Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll71. Sitzung / Seite 2

Antrag der Abgeordneten Dr. Ruperta Lichtenecker, Kolleginnen und Kollegen, dem Umweltausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 895/A(E) der Ab­geordneten Dr. Alexander Van der Bellen, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Raus aus teurem Öl und Gas – Umstiegshilfen für leistbare, saubere Energie“ gemäß § 43 Abs. 1 der Geschäftsordnung eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen – Annahme      13, 28

Antrag der Abgeordneten Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen, dem Finanzausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 842/A der Abgeord­neten Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundes­gesetz, mit dem das Stiftungseingangssteuergesetz (StiftEG) geändert wird (Er­höhung des Stiftungseingangssteuersatzes) erhöht wird, gemäß § 43 Abs. 1 der Geschäftsordnung eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen – Ablehnung ..........................................................  13, 28

Antrag der Abgeordneten Mag. Ulrike Lunacek, Kolleginnen und Kollegen, dem Justizausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 3/A der Abgeordneten Mag. Ulrike Lunacek, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Bundesgesetz über den Zivilpakt (ZIP-G) geschaffen sowie das Allge­meine bürgerliche Gesetzbuch, das Mietrechtsgesetz, das Wohnungseigentums­gesetz, die Zivilprozessordnung, das Erbschafts- und Schenkungssteuergesetz, das Allgemeine Sozialversicherungsgesetz, das Bauern-Sozialversicherungsge­setz, das Gewerbliche Sozialversicherungsgesetz, das Beamten-Kranken- und Unfall­versicherungsgesetz, das Strafgesetzbuch, die Strafprozessordnung, die Bundes­abgabenordnung, das Verwaltungsstrafgesetz, das Allgemeine Verwaltungsver­fahrensgesetz, die Jurisdiktionsnorm, das Einkommensteuergesetz, das Nieder­lassungs- und Aufenthaltsgesetz (Fremdenrechtspaket 2005), das Asylgesetz 2005 (Fremdenrechtspaket 2005), das Fremdenpolizeigesetz 2005 (Fremdenrechts­paket 2005) geändert wird, gemäß § 43 Abs. 1 der Geschäftsordnung eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen – Ablehnung .....  13, 28

Antrag der Abgeordneten Dr. Eva Glawischnig-Piesczek, Kolleginnen und Kol­legen, dem Gleichbehandlungsausschuss zur Berichterstattung über den An­trag 566/A(E) der Abgeordneten Dr. Eva Glawischnig-Piesczek, Kolleginnen und Kollegen betreffend Einführung eines gesetzlich verbindlichen Frauenanteils im Vorstand von staatsnahen Betrieben und in den Aufsichtsräten börsennotierter Unternehmen gemäß § 43 Abs. 1 der Geschäftsordnung eine Frist bis 23. Sep­tember 2008 zu setzen – Ablehnung    13, 28

Antrag der Abgeordneten Karl Öllinger, Kolleginnen und Kollegen, dem Aus­schuss für Arbeit und Soziales zur Berichterstattung über den Antrag 846/A der Abgeordneten Karl Öllinger, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesge­setz, mit dem das Allgemeine Sozialversicherungsgesetz, das Familienlasten­ausgleichsgesetz 1967, das Dienstgeberabgabegesetz, das Gesundheits- und So­zialbereich-Beihilfengesetz sowie das Finanzausgleichsgesetz 2008 geändert wer­den, und ein Bundesgesetz, mit dem der Bundesminister für Finanzen ermächtigt wird, auf Bundesforderungen gegenüber den Gebietskrankenkassen zu verzich­ten, sowie ein Bundesgesetz über eine pauschalierte Abgabe von Unternehmen, die zum Vertrieb von Heilmitteln berechtigt sind (Heilmittelabgabegesetz), erlassen werden (Krankenkassen-Finanzierungs-Sicherungsgesetz), gemäß § 43 Abs. 1 der Geschäftsordnung eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen – Ablehnung ................................................................................................................  13, 29

Antrag der Abgeordneten Sabine Mandak, Kolleginnen und Kollegen, dem Fa­milienausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 357/A der Abgeordneten Sabine Mandak, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz zur Schaf­fung eines vierwöchigen Freistellungsanspruches für Väter nach der Geburt ihres Kindes („Vatermonat“) gemäß § 43 Abs. 1 der Geschäftsordnung eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen – Ablehnung ...................................................................................  13, 29


Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll71. Sitzung / Seite 3

Antrag der Abgeordneten Dr. Peter Pilz, Kolleginnen und Kollegen, dem Aus­schuss für innere Angelegenheiten zur Berichterstattung über den Antrag 844/A der Abgeordneten Dr. Peter Pilz, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bun­desgesetz, mit dem das Sicherheitspolizeigesetz 1991 geändert wird, gemäß § 43 Abs. 1 der Geschäftsordnung eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen – Ablehnung     14, 29

Antrag der Abgeordneten Ridi Steibl, Kolleginnen und Kollegen, dem Familien­ausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 900/A der Abgeordneten Ridi Steibl, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Fa­milienlastenausgleichsgesetz 1967 geändert wird, gemäß § 43 Abs. 1 der Ge­schäftsordnung eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen – Annahme ...........  14, 29

Antrag der Abgeordneten Ridi Steibl, Kolleginnen und Kollegen, dem Familien­ausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 904/A(E) der Abgeordneten Ridi Steibl, Kolleginnen und Kollegen betreffend Weiterentwicklung des Kinderbe­treuungsgeldes – Angebot einer einkommensabhängigen Variante im Interesse der Familien gemäß § 43 Abs. 1 der Geschäftsordnung eine Frist bis 23. Sep­tember 2008 zu setzen – Annahme ..................................................................................................  14, 29

Antrag der Abgeordneten Franz Morak, Kolleginnen und Kollegen, dem Justiz­ausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 902/A der Abgeordneten Franz Morak, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Strafgesetzbuch geändert wird, gemäß § 43 Abs. 1 der Geschäftsordnung eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen – Annahme ......................................  14, 29

Antrag der Abgeordneten Mag. Helmut Kukacka, Kolleginnen und Kollegen, dem Verkehrsausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 903/A(E) der Ab­geordneten Mag. Helmut Kukacka, Kolleginnen und Kollegen betreffend Einfüh­rung eines Österreich-Tickets gemäß § 43 Abs. 1 der Geschäftsordnung eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen – Annahme ......................................................  14, 29

Antrag der Abgeordneten Werner Amon, MBA, Kolleginnen und Kollegen, dem Ausschuss für Arbeit und Soziales zur Berichterstattung über den Antrag 901/A der Abgeordneten Werner Amon, MBA, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Allgemeine Sozialversicherungsgesetz, das Gewerb­liche Sozialversicherungsgesetz, das Bauern-Sozialversicherungsgesetz, das Be­amten-Dienstrechtsgesetz 1979, das Richter- und Staatsanwaltschaftsdienstge­setz, das Landeslehrer-Dienstrechtsgesetz, das Land- und forstwirtschaftliche Lan­deslehrer-Dienstrechtsgesetz, das Pensionsgesetz 1965 und das Bundestheater­pensionsgesetz geändert werden, gemäß § 43 Abs. 1 der Geschäftsordnung eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen – Annahme ....................................................................................  14, 30

Antrag der Abgeordneten Werner Amon, MBA, Kolleginnen und Kollegen, dem Ausschuss für Arbeit und Soziales zur Berichterstattung über den Antrag 905/A der Abgeordneten Werner Amon, MBA, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Kriegsopferversorgungsgesetz, das Opferfürsorge­gesetz, das Heeresversorgungsgesetz und das Verbrechensopfergesetz geän­dert werden, gemäß § 43 Abs. 1 der Geschäftsordnung eine Frist bis 23. Sep­tember 2008 zu setzen – Annahme  14, 30

Antrag der Abgeordneten Werner Amon, MBA, Kolleginnen und Kollegen, dem Ausschuss für Arbeit und Soziales zur Berichterstattung über den Antrag 906/A der Abgeordneten Werner Amon, MBA, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Allgemeine Sozialversicherungsgesetz und das Be­amten-Kranken- und Unfallversicherungsgesetz geändert werden, gemäß § 43 Abs. 1 der Geschäftsordnung eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen –An­nahme .......................................  14, 30


Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll71. Sitzung / Seite 4

Antrag der Abgeordneten Ing. Peter Westenthaler, Kollegin und Kollegen, dem Ausschuss für Arbeit und Soziales zur Berichterstattung über den Antrag 916/A der Abgeordneten Ing. Peter Westenthaler, Kollegin und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Allgemeine Sozialversicherungsgesetz, das Gewerb­liche Sozialversicherungsgesetz und das Bauern-Sozialversicherungsgesetz zur Einführung einer Pensionsanpassung schon im ersten Jahr nach der Pensio­nierung geändert werden, gemäß § 43 Abs. 1 der Geschäftsordnung eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen – Annahme .......  14, 30


Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll71. Sitzung / Seite 5

Antrag der Abgeordneten Ing. Peter Westenthaler, Kollegin und Kollegen, dem Ausschuss für Arbeit und Soziales zur Berichterstattung über den Antrag 917/A der Abgeordneten Ing. Peter Westenthaler, Kollegin und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Arbeiterkammergesetz 1992 zur Beitragsentlastung von Personen mit niedrigen Einkommen geändert wird, gemäß § 43 Abs. 1 der Geschäftsordnung eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen – Annahme ...........................................................  14, 30

Antrag der Abgeordneten Ing. Peter Westenthaler, Kollegin und Kollegen, dem Ausschuss für Arbeit und Soziales zur Berichterstattung über den Antrag 918/A der Abgeordneten Ing. Peter Westenthaler, Kollegin und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem ein Heizkostenausgleichsfonds eingerichtet wird (Heiz­kostenausgleichsfondsgesetz), gemäß § 43 Abs. 1 der Geschäftsordnung eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen – Ablehnung ............................................................................................  15, 30

Antrag der Abgeordneten Ing. Peter Westenthaler, Kollegin und Kollegen, dem Ausschuss für Arbeit und Soziales zur Berichterstattung über den Antrag 919/A der Abgeordneten Ing. Peter Westenthaler, Kollegin und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Allgemeine Sozialversicherungsgesetz, das Gewerb­liche Sozialversicherungsgesetz und das Bauern-Sozialversicherungsgesetz zur Erhöhung der Pensionen für 2009 geändert werden, gemäß § 43 Abs. 1 der Ge­schäftsordnung eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen – Ablehnung .................................................................................................  15, 31

Antrag der Abgeordneten Ing. Peter Westenthaler, Kollegin und Kollegen, dem Finanzausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 920/A der Abgeordneten Ing. Peter Westenthaler, Kollegin und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Finanzausgleichsgesetz 2008 zur Begrenzung der Kommunalgebühren geändert wird, gemäß § 43 Abs. 1 der Geschäftsordnung eine Frist bis 23. Sep­tember 2008 zu setzen – Ablehnung ...................................................................................  15, 31

Antrag der Abgeordneten Ing. Peter Westenthaler, Kollegin und Kollegen, dem Ausschuss für Arbeit und Soziales zur Berichterstattung über den Antrag 921/A der Abgeordneten Ing. Peter Westenthaler, Kollegin und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Familienlastenausgleichsgesetz 1967 zur Wiederein­führung einer Geburtenbeihilfe geändert wird, gemäß § 43 Abs. 1 der Geschäfts­ordnung eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen – Ablehnung ..........................................................  15, 31

Antrag der Abgeordneten Ing. Peter Westenthaler, Kollegin und Kollegen, dem Finanzausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 922/A der Abgeordneten Ing. Peter Westenthaler, Kollegin und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Mineralölsteuergesetz 1995 geändert wird, gemäß § 43 Abs. 1 der Ge­schäftsordnung eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen – Ablehnung .....  15, 31

Antrag der Abgeordneten Ing. Peter Westenthaler, Kollegin und Kollegen, dem Finanzausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 923/A der Abgeordneten Ing. Peter Westenthaler, Kollegin und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, durch das Lohn- und Einkommensteuerpflichtigen ein Steuerbonus für das Jahr 2008 gewährt wird, gemäß § 43 Abs. 1 der Geschäftsordnung eine Frist bis 23. Sep­tember 2008 zu setzen – Ablehnung .................................................................................................  15, 31

Antrag der Abgeordneten Ing. Peter Westenthaler, Kollegin und Kollegen, dem Finanzausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 924/A der Abgeordneten Ing. Peter Westenthaler, Kollegin und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Umsatzsteuergesetz 1994 zur Senkung der Umsatzsteuer auf Medi­kamente geändert wird, gemäß § 43 Abs. 1 der Geschäftsordnung eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen – Annahme ..................................................................................................  15, 31

Antrag der Abgeordneten Ing. Peter Westenthaler, Kollegin und Kollegen, dem Finanzausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 925/A der Abgeordneten Ing. Peter Westenthaler, Kollegin und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Einkommensteuergesetz 1988 zur Steuerbefreiung der Überstundenzu­schläge geändert wird, gemäß § 43 Abs. 1 der Geschäftsordnung eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen – Ablehnung ...................................................................................  15, 32

Antrag der Abgeordneten Heinz-Christian Strache, Kolleginnen und Kollegen, dem Verfassungsausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 907/A der Ab­geordneten Heinz-Christian Strache, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bun­desverfassungsgesetz, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz, BGBl. Nr. 1/1930, geändert wird, gemäß § 43 Abs. 1 der Geschäftsordnung eine Frist bis 23. Sep­tember 2008 zu setzen – Annahme ..................................................................................................  15, 32

Antrag der Abgeordneten Heinz-Christian Strache, Kolleginnen und Kollegen, dem Ausschuss für innere Angelegenheiten zur Berichterstattung über den An­trag 908/A der Abgeordneten Heinz-Christian Strache, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Bundesgesetz über die Niederlassung und den Aufenthalt in Österreich (Niederlassungs- und Aufenthaltsgesetz – NAG), BGBl. I Nr. 157/2005, geändert wird, gemäß § 43 Abs. 1 der Geschäftsordnung eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen – Ablehnung ................................................................................................................  15, 32

Antrag der Abgeordneten Heinz-Christian Strache, Kolleginnen und Kollegen, dem Ausschuss für innere Angelegenheiten zur Berichterstattung über den An­trag 909/A der Abgeordneten Heinz-Christian Strache, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Bundesgesetz über die Gewährung von Asyl (Asylgesetz 2005 – AsylG 2005), BGBl. I Nr. 4/2008, geändert wird, ge­mäß § 43 Abs. 1 der Geschäftsordnung eine Frist bis 23. September 2008 zu set­zen – Ablehnung .....  15, 32

Antrag der Abgeordneten Lutz Weinzinger, Kolleginnen und Kollegen, dem Fi­nanzausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 910/A der Abgeordneten Lutz Weinzinger, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Mineralölsteuergesetz 1995 geändert wird, gemäß § 43 Abs. 1 der Ge­schäftsordnung eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen – Ablehnung .....  16, 32

Antrag der Abgeordneten Herbert Kickl, Kolleginnen und Kollegen, dem Aus­schuss für Arbeit und Soziales zur Berichterstattung über den Antrag 911/A(E) der Abgeordneten Herbert Kickl, Kolleginnen und Kollegen betreffend Pensions­anpassung nach dem Preisindex für Pensionistenhaushalte ohne Wartefrist ge­mäß § 43 Abs. 1 der Geschäftsordnung eine Frist bis 23. September 2008 zu set­zen – Annahme  16, 32

Antrag der Abgeordneten Lutz Weinzinger, Kolleginnen und Kollegen, dem Fi­nanzausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 912/A(E) der Abgeordne­ten Heinz-Christian Strache, Kolleginnen und Kollegen betreffend Entlastung der Bürger gemäß § 43 Abs. 1 der Geschäftsordnung eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen – Ablehnung ..........................................................  16, 32

Antrag der Abgeordneten Herbert Kickl, Kolleginnen und Kollegen, dem Aus­schuss für Arbeit und Soziales zur Berichterstattung über den Antrag 913/A(E)


Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll71. Sitzung / Seite 6

der Abgeordneten Herbert Kickl, Kolleginnen und Kollegen betreffend Veranke­rung der Langzeitversichertenregelung im Dauerrecht gemäß § 43 Abs. 1 der Ge­schäftsordnung eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen – Ablehnung ..........  16, 33

Antrag der Abgeordneten Bernhard Themessl, Kolleginnen und Kollegen, dem Finanzausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 914/A(E) der Abgeord­neten Bernhard Themessl, Kolleginnen und Kollegen betreffend Entlastung der Wirtschaftstreibenden gemäß § 43 Abs. 1 der Geschäftsordnung eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen – Ablehnung ..........................................................  16, 33

Antrag der Abgeordneten Heinz-Christian Strache, Kolleginnen und Kollegen, dem Justizausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 529/A der Abgeord­neten Dr. Peter Fichtenbauer, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundes­gesetz, mit dem das Bundesgesetz über die mit gerichtlicher Strafe bedrohten Handlungen (Strafgesetzbuch – StGB), BGBl. Nr. 60/1974, geändert wird, gemäß § 43 Abs. 1 der Geschäftsordnung eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen – Ablehnung .....  16, 33

Antrag der Abgeordneten Heinz-Christian Strache, Kolleginnen und Kollegen, dem Justizausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 757/A der Abgeord­neten Dr. Peter Fichtenbauer, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundes­gesetz, mit dem das Bundesgesetz über die mit gerichtlicher Strafe bedrohten Handlungen (Strafgesetzbuch – StGB), BGBl. Nr. 60/1974, geändert wird, gemäß § 43 Abs. 1 der Geschäftsordnung eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen – Ablehnung .....  16, 33

Antrag der Abgeordneten Heinz-Christian Strache, Kolleginnen und Kollegen, dem Justizausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 759/A der Abgeord­neten Dr. Peter Fichtenbauer, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundes­gesetz, mit dem das Bundesgesetz über die mit gerichtlicher Strafe bedrohten Handlungen (Strafgesetzbuch – StGB), BGBl. Nr. 60/1974, geändert wird, gemäß § 43 Abs. 1 der Geschäftsordnung eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen – Ablehnung .....  16, 33

Antrag der Abgeordneten Dr. Peter Fichtenbauer, Kolleginnen und Kollegen, dem Untersuchungsausschuss hinsichtlich der Vertuschung von Polizeiaffären und des Missbrauchs der politischen Macht insbesondere im Bundesministerium für Inneres, aber auch in den Bundesministerien für Justiz, für Finanzen und für europäische und internationale Angelegenheiten, zur Vorlage eines schriftlichen Ausschussberichtes gemäß § 43 Abs. 1 der Geschäftsordnung eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen – Annahme ..................................................................................................  16, 33

Antrag der Abgeordneten Wilhelm Haberzettl, Josef Bucher, Kolleginnen und Kollegen, dem Finanzausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 915/A der Abgeordneten Wilhelm Haberzettl, Josef Bucher, Kolleginnen und Kollegen be­treffend ein Bundesgesetz, mit dem das Einkommensteuergesetz 1988 geändert wird, gemäß § 43 Abs. 1 der Geschäftsordnung eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen – Annahme .................................................................................................................  16, 33

Antrag der Abgeordneten Kai Jan Krainer, Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen, dem Finanzausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 892/A der Abgeordneten Kai Jan Krainer, Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen be­treffend ein Bundesgesetz, mit dem das Preisgesetz 1992 und das Preisaus­zeichnungsgesetz geändert werden, gemäß § 43 Abs. 1 der Geschäftsordnung eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen – Annahme ...........................................................  16, 34

Antrag der Abgeordneten Mag. Andrea Kuntzl, Ing. Norbert Hofer, Kollegin-
nen und Kollegen, dem Familienausschuss zur Berichterstattung über den An-


Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll71. Sitzung / Seite 7

trag 888/A der Abgeordneten Mag. Andrea Kuntzl, Ing. Norbert Hofer, Kollegin­nen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Familienlastenaus­gleichsgesetz 1967 geändert wird, gemäß § 43 Abs. 1 der Geschäftsordnung eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen – Annahme ...........................................................  16, 34

Antrag der Abgeordneten Renate Csörgits, Herbert Kickl, Kolleginnen und Kol­legen, dem Ausschuss für Arbeit und Soziales zur Berichterstattung über den An­trag 889/A der Abgeordneten Renate Csörgits, Herbert Kickl, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Allgemeine Sozialversiche­rungsgesetz, das Gewerbliche Sozialversicherungsgesetz, das Bauern-Sozialver­sicherungsgesetz, das Beamten-Dienstrechtsgesetz 1979, das Richter- und Staats­anwaltschaftsdienstgesetz, das Landeslehrer-Dienstrechtsgesetz, das Land- und forstwirtschaftliche Landeslehrer-Dienstrechtsgesetz, das Pensionsgesetz 1965, das Bundestheaterpensionsgesetz, das Bundesbahn-Pensionsgesetz, das Kriegs­opferversorgungsgesetz 1957, das Opferfürsorgegesetz, das Heeresversorgungs­gesetz und das Verbrechensopfergesetz geändert werden (Sozialrechts-Ände­rungsgesetz 2008 – SRÄG 2008), gemäß § 43 Abs. 1 der Geschäftsordnung eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen – Annahme  17, 34

Antrag der Abgeordneten Josef Broukal, Mag. Dr. Martin Graf, Dr. Kurt Grü­newald, Kolleginnen und Kollegen, dem Wissenschaftsausschuss zur Berichter­stattung über den Antrag 890/A der Abgeordneten Josef Broukal, Mag. Dr. Martin Graf, Dr. Kurt Grünewald, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesge­setz, mit dem das Bundesgesetz über die Organisation der Universitäten und ihre Studien (Universitätsgesetz 2002), das Bundesgesetz über die Organisation der Pädagogischen Hochschulen und ihre Studien (Hochschulgesetz 2005) und das Bundesgesetz über die Gewährung von Studienbeihilfen und anderen Studienför­derungsmaßnahmen (Studienförderungsgesetz 1992) geändert werden, gemäß § 43 Abs. 1 der Geschäftsordnung eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen – Annahme  17, 34

Antrag der Abgeordneten Josef Broukal, Mag. Dr. Martin Graf, Dr. Kurt Grü-newald, Kolleginnen und Kollegen, dem Wissenschaftsausschuss zur Berichter­stattung über den Antrag 891/A(E) der Abgeordneten Josef Broukal, Mag. Dr. Mar­tin Graf, Dr. Kurt Grünewald, Kolleginnen und Kollegen betreffend bessere finan­zielle Ausstattung der Universitäten gemäß § 43 Abs. 1 der Geschäftsordnung eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen – Annahme ....................................................................................  17, 34

Antrag der Abgeordneten Mag. Christine Lapp, Kolleginnen und Kollegen, dem Ausschuss für Arbeit und Soziales zur Berichterstattung über die Regierungsvor­lage 677 d.B. betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Bundespflegegeldge­setz geändert wird, gemäß § 43 Abs. 1 der Geschäftsordnung eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen – Annahme ...........................................................  17, 34

Antrag der Abgeordneten Ing. Mag. Hubert Kuzdas, Kolleginnen und Kollegen, dem Verkehrsausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 883/A der Abge­ordneten Anita Fleckl, Mag. Helmut Kukacka, Kolleginnen und Kollegen betref­fend ein Bundesgesetz, mit dem das Bundesstraßen-Mautgesetz 2002 geändert wird, gemäß § 43 Abs. 1 der Geschäftsordnung eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen – Annahme     17, 35

Antrag der Abgeordneten Mag. Ulrike Lunacek, Kolleginnen und Kollegen, dem Justizausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 5/A der Abgeordneten Mag. Ulrike Lunacek, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Allgemeine bürgerliche Gesetzbuch geändert wird, gemäß § 43 Abs. 1 der Geschäftsordnung eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen ................ 17


Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll71. Sitzung / Seite 8

Verlangen gemäß § 43 Abs. 3 der Geschäftsordnung auf Durchführung einer kur­zen Debatte im Sinne des § 57a Abs. 1 GOG .......................................................................................................... 17

Redner/Rednerinnen:

Mag. Ulrike Lunacek .................................................................................................... 18

Dr. Johannes Jarolim .................................................................................................. 21

Mag. Gernot Darmann ........................................................................................... ..... 21

Ablehnung des Fristsetzungsantrages .......................................................................... 22

Antrag der Abgeordneten Kai Jan Krainer, Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen, dem Finanzausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 893/A der Abgeordneten Kai Jan Krainer, Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen be­treffend ein Bundesgesetz, mit dem das Umsatzsteuergesetz 1994 geändert wird, gemäß § 43 Abs. 1 der Geschäftsordnung eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen              ............................................................................................................................... 17

Verlangen gemäß § 43 Abs. 3 der Geschäftsordnung auf Durchführung einer kur­zen Debatte im Sinne des § 57a Abs. 1 GOG .......................................................................................................... 17

Redner/Rednerinnen:

Kai Jan Krainer ............................................................................................................. 23

Josef Bucher ................................................................................................................. 25

Annahme des Fristsetzungsantrages ............................................................................ 26

Unterbrechung der Sitzung .......................................................................................... 26

Ausschüsse

Zuweisungen .................................................................................................................... 9

Eingebracht wurden

Anfragen der Abgeordneten

Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Soziales und Konsumentenschutz betreffend „Krankenstand: Entgeltfortzahlung oder Kranken­geldbezug“ (4977/J)

Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesund­heit, Familie und Jugend betreffend „Gehrig-Syndrom“ bei Fußballern (Amyotrophe La­teralsklerose) (4978/J)

Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesund­heit, Familie und Jugend betreffend „Arzneimittelüberwachung (Pharmakovigilanz) und Arzneimittelsicherheit in Österreich“ (4979/J)

Anfragebeantwortung

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Helmut Ku­kacka, Kolleginnen und Kollegen (4811/AB zu 4842/J)


19.03.30


Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll71. Sitzung / Seite 9

Beginn der Sitzung: 19.03 Uhr

Vorsitzende: Dritte Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek, Präsidentin Mag. Bar­bara Prammer.

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Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Die 71. Sitzung des Nationalrates ist er­öffnet.

19.03.38Einlauf und Zuweisungen

 


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Hinsichtlich der eingelangten Verhand­lungsgegenstände und deren Zuweisungen verweise ich gemäß § 23 Abs. 4 der Geschäfts­ordnung auf die im Sitzungssaal verteilte Mitteilung.

Die schriftliche Mitteilung hat folgenden Wortlaut:

A) Eingelangte Verhandlungsgegenstände:

Anfragebeantwortung: 4811/AB.

B) Zuweisungen in dieser Sitzung:

zur Vorberatung:

Ausschuss für Arbeit und Soziales:

Gesetzesantrag der Bundesräte Ludwig Bieringer, Kolleginnen und Kollegen vom 25. Ju­li 2008 betreffend ein Bundesverfassungsgesetz, mit dem Übergangsbestimmungen zur Förderung der Legalisierung der Pflege und Betreuung in Privathaushalten erlas­sen werden (Pflege-Verfassungsgesetz) (671 d.B.),

Gesetzesantrag der Bundesräte Albrecht Konecny, Kolleginnen und Kollegen vom 25. Juli 2008 betreffend Bundesgesetz, mit dem das Allgemeine Sozialversicherungs­gesetz, das Gewerbliche Sozialversicherungsgesetz und das Bauern-Sozialversiche­rungsgesetz geändert werden (672 d.B.),

Bundesgesetz, mit dem das Bundespflegegeldgesetz geändert wird (677 d.B.),

Antrag 889/A der Abgeordneten Renate Csörgits, Herbert Kickl, Kolleginnen und Kolle­gen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Allgemeine Sozialversicherungsgesetz, das Gewerbliche Sozialversicherungsgesetz, das Bauern-Sozialversicherungsgesetz, das Beamten-Dienstrechtsgesetz 1979, das Richter- und Staatsanwaltschaftsdienstge­setz, das Landeslehrer-Dienstrechtsgesetz, das Land- und forstwirtschaftliche Landes­lehrer-Dienstrechtsgesetz, das Pensionsgesetz 1965, das Bundestheaterpensionsge­setz, das Bundesbahn-Pensionsgesetz, das Kriegsopferversorgungsgesetz 1957, das Opferfürsorgegesetz, das Heeresversorgungsgesetz und das Verbrechensopfergesetz geändert werden (Sozialrechts-Änderungsgesetz 2008 – SRÄG 2008),

Antrag 901/A der Abgeordneten Werner Amon, MBA, Kolleginnen und Kollegen betref­fend ein Bundesgesetz, mit dem das Allgemeine Sozialversicherungsgesetz, das Ge­werbliche Sozialversicherungsgesetz, das Bauern-Sozialversicherungsgesetz, das Be­amten-Dienstrechtsgesetz 1979, das Richter- und Staatsanwaltschaftsdienstgesetz, das Landeslehrer-Dienstrechtsgesetz, das Land- und forstwirtschaftliche Landeslehrer-Dienstrechtsgesetz, das Pensionsgesetz 1965 und das Bundestheaterpensionsgesetz geändert werden,


Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll71. Sitzung / Seite 10

Antrag 905/A der Abgeordneten Werner Amon, MBA, Kolleginnen und Kollegen betref­fend ein Bundesgesetz, mit dem das Kriegsopferversorgungsgesetz, das Opferfürsor­gegesetz, das Heeresversorgungsgesetz und das Verbrechensopfergesetz geändert werden,

Antrag 906/A der Abgeordneten Werner Amon, MBA, Kolleginnen und Kollegen betref­fend ein Bundesgesetz, mit dem das Allgemeine Sozialversicherungsgesetz und das Beamten- Kranken- und Unfallversicherungsgesetz geändert werden,

Antrag 911/A(E) der Abgeordneten Herbert Kickl, Kolleginnen und Kollegen betreffend Pensionsanpassung nach dem Preisindex für Pensionistenhaushalte ohne Wartefrist,

Antrag 913/A(E) der Abgeordneten Herbert Kickl, Kolleginnen und Kollegen betreffend Verankerung der Langzeitversichertenregelung im Dauerrecht,

Antrag 916/A der Abgeordneten Ing. Peter Westenthaler, Kollegin und Kollegen betref­fend ein Bundesgesetz, mit dem das Allgemeine Sozialversicherungsgesetz, das Ge­werbliche Sozialversicherungsgesetz und das Bauern-Sozialversicherungsgesetz ge­ändert werden,

Antrag 917/A der Abgeordneten Ing. Peter Westenthaler, Kollegin und Kollegen betref­fend ein Bundesgesetz, mit dem das Arbeiterkammergesetz 1992 geändert wird,

Antrag 918/A der Abgeordneten Ing. Peter Westenthaler, Kollegin und Kollegen betref­fend ein Bundesgesetz, mit dem ein Heizkostenausgleichsfonds eingerichtet wird (Heiz­kostenausgleichsfondsgesetz),

Antrag 919/A der Abgeordneten Ing. Peter Westenthaler, Kollegin und Kollegen betref­fend ein Bundesgesetz, mit dem das Allgemeine Sozialversicherungsgesetz, das Ge­werbliche Sozialversicherungsgesetz und das Bauern-Sozialversicherungsgesetz ge­ändert werden,

Antrag 921/A der Abgeordneten Ing. Peter Westenthaler, Kollegin und Kollegen betref­fend ein Bundesgesetz, mit dem das Familienlastenausgleichsgesetz 1967 geändert wird;

Familienausschuss:

Antrag 888/A der Abgeordneten Mag. Andrea Kuntzl, Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Familienlastenausgleichge­setz 1967 geändert wird,

Antrag 894/A(E) der Abgeordneten Dr. Alexander Van der Bellen, Kolleginnen und Kol­legen betreffend einkommensabhängiges Kinderbetreuungsgeld,

Antrag 900/A der Abgeordneten Ridi Steibl, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Familienlastenausgleichsgesetz 1967 geändert wird,

Antrag 904/A(E) der Abgeordneten Ridi Steibl, Kolleginnen und Kollegen betreffend Weiterentwicklung des Kinderbetreuungsgeldes – Angebot einer einkommensabhängi­gen Variante im Interesse der Familien;

Finanzausschuss:

Bundesgesetz über österreichische Beiträge an internationale Finanzinstitutionen (IFI-Beitragsgesetz 2008) (668 d.B.),

Bundesgesetz, mit dem das Gesundheits- und Sozialbereich-Beihilfengesetz geändert wird – GSBG-Novelle 2008 (675 d.B.),

Bundesgesetz betreffend die Veräußerung von unbeweglichem Bundesvermögen (676 d.B.),


Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll71. Sitzung / Seite 11

Antrag 892/A der Abgeordneten Kai Jan Krainer, Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Preisgesetz 1992 und das Preis­auszeichnungsgesetz geändert werden,

Antrag 893/A der Abgeordneten Kai Jan Krainer, Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Umsatzsteuergesetz 1994 geän­dert wird,

Antrag 898/A(E) der Abgeordneten Dr. Alexander Van der Bellen, Kolleginnen und Kol­legen betreffend der im März von SPÖ und ÖVP angekündigten Vermögenszuwachs­steuer (Capital Gains Tax),

Antrag 910/A der Abgeordneten Lutz Weinzinger, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Mineralölsteuergesetz 1995 geändert wird,

Antrag 912/A(E) der Abgeordneten Heinz-Christian Strache, Kolleginnen und Kollegen betreffend Entlastung der Bürger,

Antrag 914/A(E) der Abgeordneten Bernhard Themessl, Kolleginnen und Kollegen be­treffend Entlastung der Wirtschaftstreibenden,

Antrag 915/A der Abgeordneten Wilhelm Haberzettl, Josef Bucher, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Einkommensteuergesetz 1988 ge­ändert wird,

Antrag 920/A der Abgeordneten Ing. Peter Westenthaler, Kollegin und Kollegen betref­fend ein Bundesgesetz, mit dem das Finanzausgleichsgesetz 2008 geändert wird,

Antrag 922/A der Abgeordneten Ing. Peter Westenthaler, Kollegin und Kollegen betref­fend ein Bundesgesetz, mit dem das Mineralölsteuergesetz 1995 geändert wird,

Antrag 923/A der Abgeordneten Ing. Peter Westenthaler, Kollegin und Kollegen betref­fend ein Bundesgesetz, durch das Lohn- und Einkommenssteuerpflichtigen ein Steuer­bonus für das Jahr 2008 gewährt wird,

Antrag 924/A der Abgeordneten Ing. Peter Westenthaler, Kollegin und Kollegen betref­fend ein Bundesgesetz, mit dem das Umsatzsteuergesetz 1994 geändert wird,

Antrag 925/A der Abgeordneten Ing. Peter Westenthaler, Kollegin und Kollegen betref­fend ein Bundesgesetz, mit dem das Einkommensteuergesetz 1988 geändert wird;

Geschäftsordnungsausschuss:

Antrag 897/A(E) der Abgeordneten Dr. Peter Pilz, Kolleginnen und Kollegen betreffend Untersuchungsausschüsse als Minderheitenrecht;

Ausschuss für innere Angelegenheiten:

Bundesgesetz, mit dem das Zivildienstgesetz 1986 geändert wird (673 d.B.),

Antrag 908/A der Abgeordneten Heinz-Christian Strache, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Bundesgesetz über die Niederlassung und den Aufenthalt in Österreich (Niederlassungs- und Aufenthaltsgesetz – NAG), BGBl. I Nr. 157/2005, geändert wird,

Antrag 909/A der Abgeordneten Heinz-Christian Strache, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Bundesgesetz über die Gewährung von Asyl (Asylgesetz 2005 – AsylG 2005), BGBl. I Nr. 4/2008, geändert wird;

Justizausschuss:

Antrag 902/A der Abgeordneten Franz Morak, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Strafgesetzbuch geändert wird;


Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll71. Sitzung / Seite 12

Landesverteidigungsausschuss:

Wehrrechtsänderungsgesetz 2008 – WRÄG 2008 (669 d.B.);

Umweltausschuss:

Antrag 895/A(E) der Abgeordneten Dr. Alexander Van der Bellen, Kolleginnen und Kol­legen betreffend Raus aus teurem Öl und Gas – Umstiegshilfen für leistbare, saubere Energie;

Unterrichtsausschuss:

Antrag 896/A(E) der Abgeordneten Dr. Alexander Van der Bellen, Kolleginnen und Kol­legen betreffend Gratis Kindergarten ab dem ersten vollendeten Lebensjahr;

Verfassungsausschuss:

Bundesgesetz, mit dem das Privatfernsehgesetz und das Privatradiogesetz geändert werden (674 d.B.),

Antrag 907/A der Abgeordneten Heinz-Christian Strache, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesverfassungsgesetz, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz, BGBl. Nr. 1/1930 geändert wird;

Verkehrsausschuss:

Bundesgesetz, mit dem die Straßenverkehrsordnung 1960 (22. StVO-Novelle) und das Kraftfahrgesetz 1967 geändert werden (670 d.B.),

Antrag 899/A(E) der Abgeordneten Dr. Alexander Van der Bellen, Kolleginnen und Kol­legen betreffend Gratis-Öffis für Junge und Öffi-Ausbauoffensive,

Antrag 903/A(E) der Abgeordneten Mag. Helmut Kukacka, Kolleginnen und Kollegen betreffend Einführung eines Österreich-Tickets;

Wissenschaftsausschuss:

Antrag 890/A der Abgeordneten Josef Broukal, Mag. Dr. Martin Graf, Dr. Kurt Grüne­wald, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Bundesge­setz über die Organisation der Universitäten und ihre Studien (Universitätsgesetz 2002), das Bundesgesetz über die Organisation der Pädagogischen Hochschulen und ihre Studien (Hochschulgesetz 2005) und das Bundesgesetz über die Gewährung von Stu­dienbeihilfen und anderen Studienförderungsmaßnahmen (Studienförderungsgesetz 1992) geändert werden,

Antrag 891/A(E) der Abgeordneten Josef Broukal, Mag. Dr. Martin Graf, Dr. Kurt Grü­newald, Kolleginnen und Kollegen betreffend bessere finanzielle Ausstattung der Uni­versitäten.

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19.03.58Fristsetzungsanträge

 


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Ich bitte nun um Konzentration: Es wird nun die Bekanntgabe von 53 Fristsetzungsanträgen erfolgen, und ich bitte jede Frak­tion aufzupassen, ob ihre Anträge auch alle vollständig genannt sind.

Ich gebe die Einbringung folgender Fristsetzungsanträge bekannt, und zwar in der Rei­henfolge ihrer Vorlage:

Antrag der Abgeordneten Dr. Moser, Kolleginnen und Kollegen, dem Verkehrsausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 899/A(E) der Abgeordneten Dr. Van der Bellen,


Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll71. Sitzung / Seite 13

Kolleginnen und Kollegen betreffend Gratis-Öffis für Junge und Öffi-Ausbauoffensive eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen,

Antrag der Abgeordneten Mag. Rossmann, Kolleginnen und Kollegen, dem Finanzaus­schuss zur Berichterstattung über den Antrag 898/A(E) der Abgeordneten Dr. Van der Bellen, Kolleginnen und Kollegen betreffend Vermögenszuwachssteuer (Capital Gains Tax) eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen,

Antrag der Abgeordneten Dr. Glawischnig-Piesczek, dem Familienausschuss zur Be­richterstattung über den Antrag 894/A(E) der Abgeordneten Van der Bellen, Glawischnig-Piesczek betreffend einkommensabhängiges Kinderbetreuungsgeld eine Frist bis 23. Sep­tember 2008 zu setzen,

Antrag der Abgeordneten Dr. Pirklhuber, Kolleginnen und Kollegen, dem Ausschuss für Land- und Forstwirtschaft zur Berichterstattung über den Antrag 872/A(E) des Abge­ordneten Dr. Pirklhuber betreffend Moratorium für Agrotreibstoffe eine Frist bis 23. Sep­tember 2008 zu setzen,

Antrag der Abgeordneten Dr. Pilz, Kolleginnen und Kollegen, dem Geschäftsordnungs­ausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 897/A(E) der Abgeordneten Dr. Pilz, Mag. Kogler betreffend Untersuchungsausschüsse als Minderheitenrecht eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen,

Antrag der Abgeordneten Brosz, Kolleginnen und Kollegen, dem Unterrichtsausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 896/A(E) der Abgeordneten Dr. Van der Bellen, Dr. Glawischnig betreffend Gratis-Kindergarten ab dem ersten vollendeten Lebensjahr eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen,

Antrag der Abgeordneten Dr. Lichtenecker, Kolleginnen und Kollegen, dem Umwelt­ausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 895/A(E) der Abgeordneten Dr. Van der Bellen, Dr. Glawischnig betreffend „Raus aus teurem Öl und Gas – Umstiegshilfen für leistbare und saubere Energie“ eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen,

Antrag der Abgeordneten Mag. Rossmann, Kolleginnen und Kollegen, dem Finanzaus­schuss zur Berichterstattung über den Antrag 842/A des Abgeordneten Mag. Ross­mann betreffend Erhöhung des Stiftungseingangssteuersatzes eine Frist bis 23. Sep­tember 2008 zu setzen,

Antrag der Abgeordneten Mag. Lunacek, Kolleginnen und Kollegen, dem Justizaus­schuss zur Berichterstattung über den Antrag 3/A der Abgeordneten Mag. Ulrike Luna­cek betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Bundesgesetz über den Zivilpakt ge­schaffen wird, eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen,

Antrag der Abgeordneten Dr. Glawischnig, dem Gleichbehandlungsausschuss zur Be­richterstattung über den Antrag 566/A(E) der Abgeordneten Dr. Glawischnig, Kollegin­nen und Kollegen betreffend Einführung eines gesetzlich verbindlichen Frauenanteils im Vorstand von staatsnahen Betrieben und in den Aufsichtsräten börsennotierter Un­ternehmen eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen,

Antrag der Abgeordneten Öllinger, Kolleginnen und Kollegen, dem Ausschuss für Ar­beit und Soziales zur Berichterstattung über den Antrag 846/A der Abgeordneten Öllin­ger, Kolleginnen und Kollegen betreffend das Krankenkassen-Finanzierungs-Siche­rungsgesetz eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen,

Antrag der Abgeordneten Mandak, Kolleginnen und Kollegen, dem Familienausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 357/A der Abgeordneten Mandak betreffend ein Bundesgesetz zur Schaffung eines vierwöchigen Freistellungsanspruches für Väter nach der Geburt ihres Kindes („Vatermonat“) eine Frist bis 23. September 2008 zu set­zen,


Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll71. Sitzung / Seite 14

Antrag der Abgeordneten Dr. Pilz, Kolleginnen und Kollegen, dem Ausschuss für inne­re Angelegenheiten zur Berichterstattung über den Antrag 844/A des Abgeordneten Dr. Pilz betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Sicherheitspolizeigesetz 1991 geändert wird, eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen,

Antrag der Abgeordneten Ridi Steibl, dem Familienausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 900/A der Abgeordneten Ridi Steibl, Kolleginnen und Kollegen betref­fend ein Bundesgesetz, mit dem das Familienlastenausgleichsgesetz 1967 geändert wird, eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen,

Antrag der Abgeordneten Ridi Steibl, dem Familienausschuss zur Berichterstattung über den Entschließungsantrag 904/A(E) der Abgeordneten Ridi Steibl, Silvia Fuhr­mann, Kolleginnen und Kollegen betreffend Weiterentwicklung des Kinderbetreuungs­geldes – Angebot einer einkommensabhängigen Variante im Interesse der Familien eine Frist bis zum 23. September 2008 zu setzen,

Antrag der Abgeordneten Morak, Kolleginnen und Kollegen, dem Justizausschuss zur Berichtstattung über den Antrag 902/A der Abgeordneten Morak, Kolleginnen und Kol­legen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Strafgesetzbuch geändert wird, eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen,

Antrag der Abgeordneten Mag. Kukacka, dem Verkehrsausschuss zur Berichterstat­tung über den Entschließungsantrag 903/A(E) der Abgeordneten Mag. Kukacka, Wö­ginger, Kolleginnen und Kollegen betreffend Einführung eines Österreich-Tickets eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen,

Antrag der Abgeordneten Amon, Kolleginnen und Kollegen, dem Ausschuss für Arbeit und Soziales zur Berichterstattung über den Antrag 901/A der Abgeordneten Amon, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Allgemeine So­zialversicherungsgesetz, das Gewerbliche Sozialversicherungsgesetz und weitere Ge­setze geändert werden, eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen,

Antrag der Abgeordneten Amon, Kolleginnen und Kollegen, dem Ausschuss für Arbeit und Soziales zur Berichterstattung über den Antrag 905/A der Abgeordneten Amon, Dr. Stummvoll, Grillitsch betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Kriegsopferversor­gungsgesetz, das Opferfürsorgegesetz, das Heeresversorgungsgesetz und das Ver­brechensopfergesetz geändert werden, eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen,

Antrag der Abgeordneten Amon, Kolleginnen und Kollegen, dem Ausschuss für Arbeit und Soziales über den Antrag 906/A der Abgeordneten Amon, Dr. Stummvoll, Grillitsch betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Allgemeine Sozialversicherungsgesetz und das Beamten-Kranken- und Unfallversicherungsgesetz geändert werden, eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen,


Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll71. Sitzung / Seite 15

Antrag des Abgeordneten Ing. Westenthaler, dem Ausschuss für Arbeit und Soziales zur Berichterstattung über den Initiativantrag 916/A der Abgeordneten Ing. Westentha­ler, Ursula Haubner, Dolinschek betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Allgemeine Sozialversicherungsgesetz, das Gewerbliche Sozialversicherungsgesetz und das Bau­ern-Sozialversicherungsgesetz zur Einführung einer Pensionsanpassung schon im ers­ten Jahr nach der Pensionierung geändert werden, eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen,

Antrag des Abgeordneten Ing. Westenthaler, dem Ausschuss für Arbeit und Soziales zur Berichterstattung über den Initiativantrag 917/A der Abgeordneten Ing. Westentha­ler, Ursula Haubner, Dolinschek betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Arbeiter­kammergesetz 1992 zur Beitragsentlastung von Personen mit niedrigen Einkommen geändert wird, eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen,

Antrag des Abgeordneten Ing. Westenthaler, dem Ausschuss für Arbeit und Soziales zur Berichterstattung über den Initiativantrag 918/A der Abgeordneten Ing. Westentha­ler, Ursula Haubner, Dolinschek betreffend ein Bundesgesetz, mit dem ein Heizkosten­ausgleichsfonds eingerichtet wird, eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen,

Antrag des Abgeordneten Ing. Westenthaler, dem Ausschuss für Arbeit und Soziales zur Berichterstattung über den Initiativantrag 919/A der Abgeordneten Ing. Westentha­ler, Ursula Haubner, Dolinschek betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Allgemeine Sozialversicherungsgesetz und weitere Gesetze geändert werden, eine Frist bis 23. Sep­tember 2008 zu setzen,

Antrag des Abgeordneten Ing. Westenthaler, dem Finanzausschuss zur Berichterstat­tung über den Initiativantrag 920/A der Abgeordneten Ing. Westenthaler, Ursula Haub­ner, Dolinschek betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Finanzausgleichsge­setz 2008 zur Begrenzung der Kommunalgebühren geändert wird, eine Frist bis 23. Sep­tember 2008 zu setzen,

Antrag des Abgeordneten Ing. Westenthaler, dem Ausschuss für Arbeit und Soziales zur Berichterstattung über den Initiativantrag 921/A der Abgeordneten Ing. Westentha­ler, Ursula Haubner, Dolinschek betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Familien­lastenausgleichsgesetz 1967 zur Wiedereinführung einer Geburtenbeihilfe geändert wird, eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen,

Antrag des Abgeordneten Ing. Westenthaler, dem Finanzausschuss zur Berichterstat­tung über den Initiativantrag 922/A der Abgeordneten Ing. Westenthaler, Ursula Haub­ner, Dolinschek betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Mineralölsteuergesetz 1995 geändert wird, eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen,

Antrag des Abgeordneten Ing. Westenthaler, dem Finanzausschuss zur Berichterstat­tung über den Initiativantrag 923/A der Abgeordneten Ing. Westenthaler, Ursula Haub­ner, Dolinschek betreffend ein Bundesgesetz, durch das Lohn- und Einkommensteuer­pflichtigen ein Steuerbonus für das Jahr 2008 gewährt wird, eine Frist bis 23. Septem­ber 2008 zu setzen,

Antrag des Abgeordneten Ing. Westenthaler, dem Finanzausschuss zur Berichterstat­tung über den Initiativantrag 924/A der Abgeordneten Ing. Westenthaler, Ursula Haub­ner, Dolinschek betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Umsatzsteuergesetz 1994 zur Senkung der Umsatzsteuer auf Medikamente geändert wird, eine Frist bis 23. Sep­tember 2008 zu setzen,

Antrag des Abgeordneten Ing. Westenthaler, dem Finanzausschuss zur Berichterstat­tung über den Initiativantrag 925/A der Abgeordneten Ing. Westenthaler, Ursula Haub­ner, Dolinschek betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Einkommensteuerge­setz 1988 zur Steuerbefreiung der Überstundenzuschläge geändert wird, eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen,

Antrag des Abgeordneten Strache, dem Verfassungsausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 907/A der Abgeordneten Strache, Dr. Bösch und Kollegen betreffend ein Bundesverfassungsgesetz, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz geändert wird, eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen,

Antrag des Abgeordneten Strache, dem Ausschuss für innere Angelegenheiten zur Be­richterstattung über den Antrag 908/A der Abgeordneten Strache, Vilimsky, Mayerhofer betreffend Niederlassungs- und Aufenthaltsgesetz eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen,

Antrag des Abgeordneten Strache, dem Ausschuss für innere Angelegenheiten zur Be­richterstattung über den Antrag 909/A der Abgeordneten Strache, Vilimsky, Mayerhofer betreffend Asylgesetz 2005 eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen,


Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll71. Sitzung / Seite 16

Antrag des Abgeordneten Lutz Weinzinger, dem Finanzausschuss zur Berichterstat­tung über den Antrag 910/A des Abgeordneten Lutz Weinzinger betreffend ein Bundes­gesetz, mit dem das Mineralölsteuergesetz 1995 geändert wird, eine Frist bis 23. Sep­tember 2008 zu setzen,

Antrag des Abgeordneten Kickl, dem Ausschuss für Arbeit und Soziales zur Berichter­stattung über den Antrag 911/A(E) der Abgeordneten Kickl, Kolleginnen und Kollegen betreffend Pensionsanpassung nach dem Preisindex für Pensionistenhaushalte ohne Wartefrist eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen,

Antrag des Abgeordneten Lutz Weinzinger, dem Finanzausschuss zur Berichterstat­tung über den Antrag 912/A(E) der Abgeordneten Strache, Kolleginnen und Kollegen betreffend Entlastung der Bürger eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen,

Antrag des Abgeordneten Kickl, dem Ausschuss für Arbeit und Soziales zur Berichter­stattung über den Antrag 913/A(E) der Abgeordneten Kickl, Neubauer und Ing. Hofer betreffend Verankerung der Langzeitversichertenregelung im Dauerrecht eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen,

Antrag des Abgeordneten Themessl, dem Finanzausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 914/A(E) der Abgeordneten Themessl, Lutz Weinzinger, Ing. Hofer und wei­terer Abgeordneter betreffend Entlastung der Wirtschaftstreibenden eine Frist bis 23. Sep­tember 2008 zu setzen,

Antrag des Abgeordneten Strache, dem Justizausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 529/A des Abgeordneten Dr. Fichtenbauer betreffend Änderung des Bun­desgesetzes über die mit gerichtlicher Strafe bedrohten Handlungen (Strafgesetzbuch) eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen,

Antrag des Abgeordneten Strache, dem Justizausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 757/A des Abgeordneten Dr. Fichtenbauer betreffend Änderung des Bun­desgesetzes über die mit gerichtlicher Strafe bedrohten Handlungen (Strafgesetzbuch) eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen,

Antrag des Abgeordneten Strache, dem Justizausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 759/A des Abgeordneten Dr. Fichtenbauer betreffend Änderung des Bun­desgesetzes über die mit gerichtlicher Strafe bedrohten Handlungen (Strafgesetzbuch) eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen,

Antrag des Abgeordneten Dr. Fichtenbauer, dem Untersuchungsausschuss hinsichtlich der Vertuschung von Polizeiaffären und des Missbrauchs der politischen Macht insbe­sondere im Bundesministerium für Inneres, aber auch in den Bundesministerien für Justiz, Finanzen und für europäische und internationale Angelegenheiten, gemäß § 43 GOG-NR eine Frist für die Vorlage eines schriftlichen Ausschussberichtes bis 23. Sep­tember 2008 zu setzen,

Antrag der Abgeordneten Haberzettl, Bucher, dem Finanzausschuss zur Berichterstat­tung über den Antrag 915/A der Abgeordneten Haberzettl, Bucher betreffend ein Bun­desgesetz, mit dem das Einkommensteuergesetz 1988 geändert wird, eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen,

Antrag der Abgeordneten Krainer, Ing. Hofer, dem Finanzausschuss zur Berichterstat­tung über den Antrag 892/A der Abgeordneten Krainer, Ing. Hofer betreffend ein Bun­desgesetz, mit dem das Preisgesetz 1992 und das Preisauszeichnungsgesetz geän­dert werden, eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen,

Antrag der Abgeordneten Mag. Kuntzl, Ing. Hofer, dem Familienausschuss zur Bericht­erstattung über den Antrag 888/A der Abgeordneten Mag. Kuntzl, Ing. Hofer betreffend


Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll71. Sitzung / Seite 17

ein Bundesgesetz, mit dem das Familienlastenausgleichsgesetz 1967 geändert wird, eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen,

Antrag der Abgeordneten Csörgits, Kickl, dem Ausschuss für Arbeit und Soziales zur Berichterstattung über den Antrag 889/A der Abgeordneten Csörgits, Kickl betreffend Sozialrechts-Änderungsgesetz 2008 eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen,

Antrag der Abgeordneten Broukal, Dr. Graf, Dr. Grünewald, dem Wissenschaftsaus­schuss zur Berichterstattung über den Antrag 890/A der Abgeordneten Broukal, Dr. Graf, Dr. Grünewald betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Bundesgesetz über die Or­ganisation der Universitäten und ihre Studien (Universitätsgesetz 2002), das Bundes­gesetz über die Organisation der Pädagogischen Hochschulen und ihre Studien (Hoch­schulgesetz 2005) und das Bundesgesetz über die Gewährung von Studienbeihilfen und anderen Studienförderungsmaßnahmen (Studienförderungsgesetz 1992) geändert werden, eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen,

Antrag der Abgeordneten Broukal, Dr. Graf, Dr. Grünewald, dem Wissenschaftsaus­schuss zur Berichterstattung über den Entschließungsantrag 891/A(E) der Abgeordne­ten Broukal, Dr. Graf, Dr. Grünewald betreffend bessere finanzielle Ausstattung der Universitäten eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen,

Antrag der Abgeordneten Mag. Lapp, dem Ausschuss für Arbeit und Soziales zur Be­richterstattung über die Regierungsvorlage 677 der Beilagen betreffend ein Bundes­gesetz, mit dem das Bundespflegegeldgesetz geändert wird, eine Frist bis 23. Septem­ber 2008 zu setzen,

Antrag der Abgeordneten Mag. Kuzdas, Kolleginnen und Kollegen dem Verkehrsaus­schuss eine Frist zur Berichterstattung über den Antrag 883/A der Abgeordneten Fleckl, Mag. Kukacka, Dr. Stummvoll, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundes­gesetz, mit dem das Bundesstraßen-Mautgesetz 2002 geändert wird, bis 23. Septem­ber 2008 zu setzen.

Weiters teile ich mit, dass Frau Abgeordnete Mag. Lunacek beantragt hat, dem Justiz­ausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 5/A der Abgeordneten Mag. Lunacek, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Allgemeine bür­gerliche Gesetzbuch geändert wird, eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen.

Ferner liegt das von fünf Abgeordneten gemäß § 43 Abs. 3 der Geschäftsordnung ge­stellte Verlangen vor, eine kurze Debatte über diesen Fristsetzungsantrag durchzufüh­ren.

Die Abstimmung über den Fristsetzungsantrag wird nach Schluss dieser Debatte erfol­gen.

Weiters teile ich mit, dass die Abgeordneten Krainer, Ing. Hofer, Kolleginnen und Kolle­gen beantragt haben, dem Finanzausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 893/A der Abgeordneten Krainer, Ing. Hofer, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bun­desgesetz, mit dem das Umsatzsteuergesetz 1994 geändert wird, eine Frist bis 23. Sep­tember 2008 zu setzen.

Ferner liegt das von fünf Abgeordneten gemäß § 43 Abs. 3 der Geschäftsordnung ge­stellte Verlangen vor, eine kurze Debatte über diesen Fristsetzungsantrag durchzufüh­ren.

Diese Debatte sowie die Abstimmung über diesen Fristsetzungsantrag werden im An­schluss an die gerade angekündigte Debatte erfolgen.


Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll71. Sitzung / Seite 18

19.21.33Kurze Debatte über einen Fristsetzungsantrag

 


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Wir kommen nunmehr zur kurzen Debat­te betreffend den Antrag der Frau Abgeordneten Mag. Lunacek, dem Justizaus­schuss zur Berichterstattung über den Antrag 5/A der Abgeordneten Mag. Lunacek, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Allgemeine bür­gerliche Gesetzbuch geändert wird, eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen.

Nach Schluss dieser Debatte wird die Abstimmung über den gegenständlichen Fristset­zungsantrag stattfinden.

Bevor ich der Antragstellerin das Wort erteile, möchte ich mich im Namen aller Fraktio­nen dieses Hauses bei den Bediensteten der Parlamentsdirektion für die Vorarbeiten für diese Sitzung bedanken. (Allgemeiner Beifall.)

Wir gehen in die Debatte ein.

Ich mache darauf aufmerksam, dass gemäß § 57a Abs. 1 der Geschäftsordnung kein Redner/keine Rednerin länger als 5 Minuten sprechen darf, wobei die Erstrednerin zur Begründung über eine Redezeit von 10 Minuten verfügt. Stellungnahmen von Mitglie­dern der Bundesregierung oder zu Wort gemeldeten Staatssekretären sollen nicht län­ger als 10 Minuten dauern.

Das Wort erhält zunächst die Antragstellerin, Frau Abgeordnete Mag. Lunacek. Ich er­teile es ihr hiemit.

 


19.22.52

Abgeordnete Mag. Ulrike Lunacek (Grüne): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren auf der Regierungsbank! Meine Damen und Herren! In einer der Abendausgaben der Zeitungen, die auf einigen Pulten hier liegen, gibt es ein Foto von Niki Lauda und seiner bisherigen Lebensgefährtin Birgit Wetzinger, die jetzt geheiratet haben. Überschrift dazu: „Heiraten ist zu empfehlen.“ Und: „Niki Lauda tut es dieser Tage.“ – Recht so; soll er. Es gibt auch andere Menschen, die in Österreich immer wie­der heiraten. Es gibt in anderen Ländern so jemanden wie Elton John, der geheiratet hat, obwohl er schwul ist. Es gibt Ellen DeGeneres, die manchen von Ihnen sicherlich aus den Fernsehsendungen und Filmen bekannt ist, die lesbisch ist und auch geheira­tet hat.

In Österreich würden sich Menschen wie ein Günter Tolar, ein Alfons Haider oder ich schwer damit tun. Nicht nur schwer: Wir dürfen nicht heiraten in unserem Land. Wir dür­fen auch keine eingetragene Partnerschaft eingehen. Wir sind zu den Menschen, die wir lieben, vor dem Gesetz völlige Fremde.

Aus diesem Grund habe ich – obwohl die Sitzung heute schon lange dauert und alle nach Hause gehen wollen – vor, den Antrag auf Ehe für Lesben und Schwule und auch den Antrag für die Schaffung eines Zivilpaktes, eines ZIP, für Lesben, Schwule und He­terosexuelle, die ein moderneres Rechtsinstitut als die Ehe wollen, als Fristsetzungsan-träge einzubringen.

Es gibt auch in Österreich zahlreiche Menschen, die seit Jahren, ja seit Jahrzehnten zusammenleben und die sich in ihrem Leben alles sagen konnten – bis auf das Wört­chen „ja“. Ich kenne ein Paar, ein Männerpaar, das seit mehr als 50 Jahren zusam­menlebt. Sie haben noch die Zeiten des Totalverbots erlebt, als die Gefahr bestand, dass sie wegen ihres gleichgeschlechtlichen Liebens ins Gefängnis kommen. Das ist zum Glück lange vorbei. In anderen Teilen der Welt ist das noch so; bei uns zum Glück nicht mehr. Hier können wir Lesben und Schwule mittlerweile halbwegs offen leben – in den Städten zumindest; zum Teil auch in manchen ländlichen Gebieten. Da hat sich in der Bevölkerung in den letzten zehn, fünfzehn Jahren sehr viel zum Besseren verän­dert.


Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll71. Sitzung / Seite 19

Mittlerweile gibt es eine Umfrage aus dem Jahr 2004, als der steirische Klubobmann der ÖVP, Christopher Drexler, gemeint hat, es muss eine rechtliche Gleichstellung ge­ben: Zwei Drittel der österreichischen Bevölkerung finden gleiche Rechte, eingetragene Partnerschaften für Lesben und Schwule richtig und notwendig. 2004 war das, vor vier Jahren also schon.

Vor etwa eineinhalb Jahren gab es eine Umfrage im Rahmen des „Eurobarometer“. Und wissen Sie, was da herausgekommen ist? – In Österreich sind sogar 49 Prozent der Bevölkerung für die Öffnung der Ehe für Lesben und Schwule. Und da sind sicher viele Wählerinnen und Wähler der ÖVP dabei; wahrscheinlich auch manche der FPÖ, aber da habe ich so meine Zweifel, aber durchaus Wähler der ÖVP und vielleicht vom BZÖ.

Es gibt eine Resolution des Europaparlaments aus dem Jahre 2002, in der steht, dass jede Form der gesetzlichen oder tatsächlichen Diskriminierung abzuschaffen ist, unter der Homosexuelle, insbesondere im Bereich des Rechts auf Eheschließung und auf Adop­tion von Kindern, noch immer leiden. Alle Staaten der EU wurden aufgefordert, das um­zusetzen. Manche haben es getan: Belgien, Niederlande – und auch das sehr katholi­sche Spanien.

Ich denke mir manchmal – das an die ÖVP gerichtet –: Reden Sie doch einmal mit Menschen in Spanien! Wahrscheinlich sind Ihre Parteikollegen von der PP da sehr da­gegen, aber im katholischen Spanien ist eine Mehrheit der Bevölkerung auch für diese Ehe. Dort gibt es mittlerweile Ehen für Lesben und Schwule – und das Abendland ist noch nicht untergegangen, auch nicht in Spanien, meine Damen und Herren. (Beifall bei den Grünen sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)

Es gibt den Artikel 8 der Europäischen Menschenrechtskonvention, die für jede Person das Recht auf Achtung des Privat- und Familienlebens beinhaltet. Meine Damen und Herren, die Verweigerung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare oder auch einer ein­getragenen Partnerschaft ist eine Menschenrechtsverletzung.

Und um es vielleicht noch ein bisschen klarer zu machen: Es ist so, dass es, wie ich vorhin schon gesagt habe, manche dieser Paare gibt, die schon sehr lange zusam­menleben. Was passiert, wenn eine/einer von den beiden sehr krank wird, ins Spital muss und auf der Intensivstation liegt? Dort gibt es dann kein Recht, Auskunft zu be­kommen, was mit dem geliebten Menschen passiert. Es gibt kein Recht dazu. In vielen Spitälern ist es zwar so, dass das Personal Auskunft geben würde, aber rechtlich ha­ben Lesben und Schwule keinen Anspruch darauf, denn sie sind ja, wie ich vorher schon gesagt habe, rechtlich völlig Fremde zueinander.

Es gibt viele andere Bereiche, in denen es große Schwierigkeiten gibt. Alle paar Wo­chen einmal schreibt mir jemand und sagt: Ich habe mich in jemanden verliebt, der nicht aus der EU oder aus einem EWR-Staat kommt. Was soll ich denn tun? Mein Freund hat hier studiert, jetzt beendet er sein Studium. Wir leben seit zwei, drei Jahren zusam­men. Was sollen wir tun?

Ich kann diesen Menschen dann nur sagen, es gibt drei Möglichkeiten: entweder der Österreicher wandert aus – oder ihr lasst diese Beziehung zerbrechen. Die Variante, dass sie etwas Illegales machen, schlage ich Ihnen nicht vor, aber eine solche gibt es natürlich auch. Diese Menschen haben nicht die Möglichkeit, in Österreich zu leben; sie haben ständig Sorgen und Probleme. Gerade vor Kurzem hatte ich wieder so einen Fall. Nochmals: Die Verweigerung des Rechts auf Privatleben ist menschenrechts­widrig.

Im Zuge der letzten Jahre vor der letzten Wahl, eben schon vor zwei Jahren, war das auch Thema im Wahlkampf. Die SPÖ hat damals versprochen: Ja zur eingetragenen


Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll71. Sitzung / Seite 20

Partnerschaft. Bundeskanzler Gusenbauer hat in den Szene-Medien sogar die Öffnung der Ehe für Lesben und Schwule versprochen.

Vor einem Jahr hat die ÖVP, nach einem langen Perspektivengruppen-Prozess, vorge­schlagen, das Schweizer Modell zu adaptieren. Herr Minister Pröll hat diese Perspekti­vengruppe geleitet, und er hat gesagt, das wird umgesetzt. Auch Vizekanzler Molterer hat zugesagt, dass das alles umgesetzt wird.

Wissen Sie, was das Schweizer Modell beinhaltet? – So gut wie alle Rechte, außer der Adoption, für Lesben und Schwule, und sie dürfen auch im Trauzimmer am Standes­amt ihre Beziehung eingehen. Das in Richtung ÖVP, die gefunden hat, auf dem Stan­desamt dürfen Schwule und Lesben nicht heiraten; das könne man nicht brauchen, wenn dann vielleicht ein heterosexuelles Paar aus dem Standesamt herauskommt und dann kommen ihnen zwei Frauen oder zwei Männer entgegen: Na schrecklich! Würden sich die fürchten und davonrennen?

Ich glaube, für viele Menschen in unserem Land ist es mittlerweile eine akzeptierte Tat­sache, dass es lesbische und schwule Menschen gibt, und zwar auch öffentlich, offen und sichtbar. Die Rechte fehlen jedoch noch, wie ich vorhin schon erwähnt habe.

Seitens dieser jetzt zu Ende gehenden Regierung gab es einen Vorschlag der Justiz­ministerin Berger, der sehr wenig beinhaltet hat. Dennoch gab es zu diesem Minipaket seitens der ÖVP keine Zustimmung, obwohl die ÖVP ja eigentlich vorher schon ver­sprochen hatte – O-Ton Vizekanzler Molterer –, es werde alles umgesetzt, was im Pa­pier der ÖVP-Perspektivengruppe drinnen steht. Laut dem Schweizer Modell gehören nämlich auch Sozial- und Pensionsversicherungsrecht sowie fremdenrechtliche Mög­lichkeiten für bi-nationalen Paare vorgesehen. Aber da war nichts drinnen bei der ÖVP; nicht einmal das Minipaket der Ministerin Berger konnten und wollten Sie akzeptieren.

Wir Grüne stehen dafür, dass die Menschen Wahlmöglichkeiten haben, dass das Prin­zip der Freiheit auch für die Liebe gilt, auch für die Menschen, die zusammenleben wollen. Und weil wir das für alle wollen, also keine eigenes Rechtsinstitut für Lesben und Schwule, haben wir den Zivilpakt, diesen ZIP, initiiert, der für Lesben, Schwule und Heteros gilt. Sonderrechte für Menschen lehnen wir ab. Das muss, wie gesagt, für alle gelten. Gleichzeitig wollen wir die Öffnung der Ehe für Lesben und Schwule, und zwar so, wie das katholische Spanien das vorgelebt hat.

Vor dem Gesetz, meine Damen und Herren, müssen alle Menschen gleich behandelt werden – egal, welche sexuelle Orientierung sie haben. Das nimmt niemandem etwas weg – und es kostet noch dazu auch nichts. Das für diejenigen, die immer das „Argu­ment“ bringen, budgetär müsse man da aufpassen.

Noch einmal: Wenn Lesben und Schwule heiraten dürften, wenn sie einen ZIP einge­hen könnten, wem würde denn das etwas wegnehmen? Und zu dem „Argument“, das da von manchen kommt, das zerstöre doch die heterosexuelle Ehe und Familie, kann ich nur sagen: Dazu brauchen diese uns Lesben und Schwule nicht; das machen die Heterosexuellen schon alleine in ihren jeweiligen Familien und Paaren. Dazu brauchen sie uns nicht, und das darf doch auch kein Argument sein gegen die Öffnung der Ehe oder gegen die Einführung eines ZIP, eines Zivilpaktes. (Beifall bei den Grünen.)

Meine Damen und Herren, Sie haben jetzt die Möglichkeit, diesen Fristsetzungen zuzu­stimmen und endlich einer gravierenden Menschenrechtsverletzung, die es in unserem Lande noch immer gibt, ein Ende zu bereiten. Springen Sie über Ihren Schatten und sagen Sie ja zu dieser Fristsetzung: sowohl für die Ehe als auch für den ZIP! Das wäre ein guter Schritt für Österreich und seine Menschen, und zwar für alle – für Lesben, Schwule und Heterosexuelle. (Beifall bei den Grünen.)

19.33



Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll71. Sitzung / Seite 21

Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Ich mache darauf aufmerksam, dass die Redezeit der nunmehr zu Wort gemeldeten Abgeordneten 5 Minuten beträgt.

Als nächster Redner zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Dr. Jarolim. 5 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


19.33.17

Abgeordneter Dr. Johannes Jarolim (SPÖ): Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Frau Kollegin Lunacek, grundsätzlich kann man Ihren Überlegungen vollinhalt­lich folgen, und natürlich ist es so, dass es auch für Gleichgeschlechtliche eine Lebens­form geben muss, die seitens des Staates anerkannt wird. Diese Diskussion haben wir ja bereits vor Längerem geführt und uns dazu entschlossen, in einer Reformdiskussion das Eherecht novellieren zu wollen, dass wir also insbesondere das Zerrüttungsprinzip stärken und die Verschuldungsscheidung in den Hintergrund treten lassen wollen, da es ja in Wirklichkeit nicht wirklich möglich ist, ein Verschulden an einer Auflösung einer über lange Zeit währenden Gemeinschaft festzustellen.

Das ist unwürdig, und das führt ja auch oft dazu, dass das letzte Quentchen an Res­pekt voreinander in Streitigkeiten untergeht und dann in dieser Streitsituation sogar die Kinder auf der Strecke bleiben. Wir werden daher das Eherecht reformieren.

Frau Justizministerin Berger hat ja auch zum Thema eingetragenen Partnerschaft einen sehr weit entwickelten Entwurf vorgelegt, einen Entwurf, der eigentlich beschluss­fertig ist, der aber letztlich in eine geradezu unwürdige Diskussion gebracht wurde, nämlich zu verhindern, dass diese Form des sich Zueinander-Bekennens vor dem Stan­desamt abgegeben wird.

Wir von der SPÖ glauben aber, dass in einer neuen Legislaturperiode die Vernunft ob­siegen wird und diese Form, die bereits in allen Details durchstrukturiert wurde, dann tat­sächlich umgesetzt werden kann. Wir werden daher diesem nunmehr gestellten Antrag nicht beitreten. – Danke. (Beifall bei der SPÖ.)

19.35


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Als nächster Redner zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Mag. Darmann. 5 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


19.35.25

Abgeordneter Mag. Gernot Darmann (BZÖ): Frau Präsidentin! Herr Bundesminister! Hohes Haus! Werte Zuschauer auf der Galerie! Der Standpunkt des BZÖ in dieser Kurz­debatte zum vorliegenden Antrag der Grünen ist ganz klar. Das BZÖ macht sein Ein­treten für die Österreicherinnen und Österreicher nicht von der sexuellen Orientierung der Bürgerinnen und Bürger in Österreich abhängig. Wir sind klipp und klar gegen Dis­kriminierungen Homosexueller im rechtlichen Bereich, das unterstreichen wir, aber für uns stellt das keine Voraussetzung dar, vorweg zu regeln, dass jemand, wenn er etwa homosexuell ist, eine Ehe oder eine Registrierung in eheähnlicher Form eingehen muss. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

Das heißt, um das noch einmal klarzustellen: Wir sind dafür, Diskriminierungen auf die­sem Gebiet im Bereich des Mietrechts oder des Erbrechts abzuschaffen. Okay, das ist das eine. Auf der anderen Seite sagen wir jedoch: Die Ehe ist ein hohes Gut, das für Mutter und Vater – und ein Kind braucht Mutter und Vater – geschützt bleiben soll, und in diesem Fall ... (Zwischenrufe bei den Grünen.) – Ja, Mutter und Vater, Mann und Frau.

Für uns steht fest, dass wir einer eheähnlichen Registrierung oder einer Ehe für Homo­sexuelle nicht zustimmen werden. Und was uns doch sehr verwundert, ist, dass man


Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll71. Sitzung / Seite 22

seitens der Grünen überhaupt keine Zeit darauf verwendet, einmal auch darüber zu dis­kutieren, in welcher Form wir eine Förderung für Familien in Österreich angehen könn­ten, damit es künftig mehr Kinder in Österreich gibt. Das ist etwas, worüber wir disku­tieren sollten. (Beifall beim BZÖ.)

Und an die Adresse der Grünen: Was ist mit der Abschaffung der Zuverdienstgrenze im Zusammenhang mit dem Bezug von Kindergeld, was ist beispielsweise mit einem österreichweiten Babygeld? – In Kärnten haben wir das eingeführt: Förderung für das erste Kind 800 €, für das zweite Kind 900 € und für das dritte Kind 1 000 €. Das ist ein An­reiz für Jungfamilien, diesen ersten Schritt zu wagen.

Weiters: Für Mütter, die sich dazu entschließen, Kinder zu Hause, sozusagen hauptbe­ruflich, zu betreuen, soll das derzeitige Kindergeld zu einem Müttergehalt ausgebaut werden.

Das sind Dinge, die eine Familiengründung fördern und das auch leistbar machen wür­den – bis hin zur einer hundertprozentigen Absetzbarkeit der Kinderbetreuungskosten. (Beifall beim BZÖ.)

Das sind Maßnahmen, die wir seit jeher fordern, Forderungen, die jedoch bei Ihnen im­mer auf taube Ohren stoßen. Das gehört aber umgesetzt. Da gehört Zeit investiert, um das klipp und klar durchzudiskutieren, dann aber auch einmal zu handeln – und nicht dauernd darüber zu diskutieren, ob da jemand auf ein Standesamt oder zu einem No­tar gehen soll. Das interessiert doch niemanden.

Wichtig ist, dass Diskriminierungen in gewissen Rechtsbereichen aufgehoben werden. Und: Wie dieser Formalakt ausschaut, das interessiert wirklich niemanden. – Danke. (Bei­fall beim BZÖ.)

19.38


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Zu Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Wir kommen nunmehr zur Abstimmung über den Antrag der Abgeordneten Mag. Lu­nacek, dem Justizausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 5/A der Abgeord­neten Mag. Lunacek, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Allgemeine bürgerliche Gesetzbuch geändert wird, eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die für diesen Fristsetzungsantrag sind, um ein Zei­chen der Zustimmung. – Das ist die Minderheit und damit abgelehnt.

19:38:57Kurze Debatte über einen Fristsetzungsantrag

 


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Wir kommen nunmehr zur kurzen Debat­te betreffend den Antrag der Abgeordneten Krainer, Ing. Hofer, Kolleginnen und Kolle­gen, dem Finanzausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 893/A der Abge­ordneten Krainer, Ing. Hofer, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Umsatzsteuergesetz 1994 geändert wird, eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen.

Nach Schluss dieser Debatte wird die Abstimmung über den gegenständlichen Frist­setzungsantrag stattfinden.

Wir gehen in die Debatte ein.

Ich mache darauf aufmerksam, dass gemäß § 57a Abs. 1 der Geschäftsordnung kein Redner länger als 5 Minuten sprechen darf, wobei der Erstredner zur Begründung über


Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll71. Sitzung / Seite 23

eine Redezeit von 10 Minuten verfügt. Stellungnahmen von Mitgliedern der Bundesre­gierung oder zu Wort gemeldeten Staatssekretären sollen nicht länger als 10 Minuten dauern.

Das Wort erhält zunächst der Antragsteller, Herr Abgeordneter Krainer. – Bitte.

 


19.40.00

Abgeordneter Kai Jan Krainer (SPÖ): Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Der gegenständliche Antrag ist schon relativ breit diskutiert worden. Es geht hier um die Halbierung der Mehrwertsteuer, der Umsatzsteuer auf Lebensmittel. Da gibt es Reihe von sehr vielen guten Gründen, das zu machen, und es gibt einige Argumente, die vorgebracht werden, um zu sagen, wieso man das nicht machen soll.

Das Erste ist: Jeder Ökonomieprofessor, wie auch Herr Dr. Van der Bellen, wird wohl schon öfters in seinen Vorlesungen gesagt haben, dass indirekte Steuern, Massen­steuern wie die Umsatzsteuer regressiv wirken. Das heißt, dass Personen mit einem kleinen Einkommen von derartigen Steuern relativ stärker belastet sind als Personen mit einem großen Einkommen. Insofern verstehe ich auch nicht ganz die Kritik, dass man sagt, es wäre nicht treffsicher, die zu reduzieren. Denn wenn eine Steuer regres­siv wirkt, das heißt kleine Einkommen stärker belastet als große Einkommen, und die­se reduziert wird, dann muss es ja eine progressive Wirkung dieser Steuersenkung ge­ben. Das bedeutet, dass die Senkung derartig funktioniert, dass sie relativ kleine Ein­kommen stärker entlastet als große Einkommen, und das ist im Prinzip auch ein Krite­rium für soziale Gerechtigkeit. (Abg. Großruck: Das ist ein Käse, Herr Krainer, ein Kä­sekrainer!)

Das ist zumindest das, was ich auch von Ökonomen wie Dr. Van der Bellen bis zu die­ser Diskussion immer vernommen und gehört habe über die Frage von indirekten Steu­ern. Das ist auch das, was ich vom Finanzsprecher der Grünen, Mag. Rossmann, gele­sen und gehört habe zu indirekten Steuern vor dieser Debatte. Insofern, glaube ich, können wir auf jeden Fall einmal abhaken, dass eine Senkung der Umsatzsteuer natür­lich progressiv wirkt, das heißt hier auch eine soziale Gerechtigkeit hat.

Die Frage ist: Entlastet es auch jene, die von der Teuerung betroffen sind? Und da ist die Antwort, glaube ich, für alle Parteien selbstverständlich klar: Natürlich, denn betrof­fen von der Teuerung bei den Lebensmitteln sind diejenigen, die Lebensmittel im Su­permarkt einkaufen gehen. Profitieren von einer Senkung tun jene, die im Supermarkt Lebensmittel einkaufen gehen, also genau jene, die auch von der Teuerung betroffen sind. Und dass hier auch die soziale Gerechtigkeit dabei ist, das ist klar festgestellt und auch hinreichend abgesichert. Da gibt es eine Reihe von Experten vom Wirtschaftsfor­schungsinstitut und dergleichen, die klar sagen, dass das in die richtige Richtung geht und natürlich eine positive soziale Verteilung bewirkt.

Die Frage ist: Wann hilft das? Ich glaube, wesentlich ist, die Menschen sind ja von der Teuerung heute betroffen und nicht in eineinhalb, zwei oder in fünf Jahren, sondern heute. Das heißt, wenn wir Politiker eine wirkungsvolle Maßnahme gegen die Teue­rung setzen wollen, dann müssen wir eine Maßnahme setzen, die heute wirkt und nicht in zwei Jahren oder in fünf Jahren. Natürlich sind auch mittel- oder langfristige Maßnah­men sinnvoll und wichtig, aber genauso auch jene, die sofort wirken. Und es gibt keine Maßnahme, die die Politik setzen kann, die so schnell, effektiv wirkt wie die Senkung der Umsatzsteuer auf Lebensmittel, die Halbierung von 10 auf 5 Prozent (Abg. Öllin­ger: Das ist ja ein Blödsinn! Da gibt es genug andere!), denn die wirkt von einem Tag auf den anderen, nämlich von dem Tag an, an dem die Senkung um 5 Prozent in Kraft tritt. (Ruf bei der ÖVP: Wann wird dieser Tag sein? 2010?)

Ein dritter Kritikpunkt, der immer vorgebracht wird, ist die Frage: Wird das der Handel weitergeben? Jetzt stimmt es, dass man sich auch zurücklehnen und sagen könnte, sie


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sind gesetzlich dazu verpflichtet, das zu machen, nicht erst seit heute, sondern auch bereits in der Vergangenheit. (Abg. Hornek: Versprochen – gebrochen! Da sind Sie Experte, Herr Kollege!) Das heißt, es ist jeder Händler dazu verpflichtet, Steuervorteile, die er durch gesetzliche Änderungen bekommt, eins zu eins sofort weiterzugeben; das ist auch bisher bereits im Preisgesetz geregelt gewesen. Aber ja, es gibt Beispiele in der Vergangenheit, wo das nicht unbedingt eins zu eins passiert ist. Es wurde heute hier zum Beispiel die Abschaffung der Getränkesteuer vorgebracht, die sicher nicht bei allen Wirten eins zu eins auf den Preis durchgeschlagen, ihren Weg in die Preisgestal­tung gefunden hat. (Abg. Öllinger: Das ist etwas verharmlosend!)

Aber es gibt schon einen kleinen Unterschied bei der Frage, ob man in Österreich Zehntausende Gastronomiebetriebe oder man drei Ketten kontrollieren muss, um 80 Prozent des Marktes zu kontrollieren. Es ist schon, sage ich einmal, allein von der gesamten Logistik dahinter etwas leichter, drei Ketten zu kontrollieren als Zehntausen­de Gewerbebetriebe. Da sind wir uns wohl auch einig, dass das etwas einfacher ist. In­sofern traue ich sogar einer Wettbewerbsbehörde unter Bartenstein zu, das zu ma­chen. (Abg. Öllinger: Der traue ich gar nichts zu!)

Wobei man jetzt sagen muss, wir kommen zur Frage Bartenstein noch extra. Dass bei den Tankstellen fünfmal am Tag der Preis geändert wird, hat Minister Bartenstein an­scheinend aus der Zeitung erfahren, wie er selbst gesagt hat. Die Mineralölkonzerne nützen das einfach aus, dass sie über eine elektronische Anzeige jederzeit die Preise ändern können, und machen das so: Im Morgengeschäft, wenn die Leute vor der Ar­beit unter Zeitdruck vielleicht tanken wollen, sind die Preise hoch, am Vormittag gibt es ein Absenken der Preise, weil da die Personen nicht unter Druck sind, sondern Zeit zum Schauen haben, deswegen ist es da ein bisschen billiger. Zu Mittag geht der Preis wieder rauf, am Nachmittag wieder runter, und dann nach Büroschluss geht er wieder rauf. Genauso ähnliche Kurven gibt es auch im Wochenverlauf, wo die Preise, noch überschnitten vom Wochen- und Tagesgeschäft, laufend geändert werden.

Herr Bundesminister Bartenstein hat das zwar dann auch kritisiert, als er es aus der Zeitung erfahren hat, aber hat gleich dazu gesagt, kontrollieren, ob sie das tun oder nicht, das machen wir nicht. Und das ist halt ein bisschen wenig! Wenn man ernsthaft etwas gegen derartige Praktiken unternehmen will, dann muss man auch bereit sein, vor allem als zuständiger Wirtschaftsminister, entsprechende Kontrollen zu forcieren, und das ist etwas, was Herr Minister Bartenstein bis jetzt kläglich hat vermissen lassen, irgendeine Initiative zu setzen, um hier wirklich vorzugehen und ordentliche Preiskon­trollen durchzuführen.

Bundesminister Bartenstein hat auch jetzt schon die gesetzliche Möglichkeit, amtliche Preise festzulegen und dergleichen oder überhaupt Preisprüfungsverfahren einzulei­ten. Also er verfügt im Prinzip hier über gewisse Hebel und Knöpfe. Für den Fall, dass zu wenig Wettbewerb herrscht, gibt es eine Reihe von Hebeln und Knöpfen; diese hat das Hohe Haus beschlossen, damit ein Minister im Bedarfsfall diese auch betätigen kann. (Abg. Großruck: So ein Langeweiler!)

Nur was macht der Herr Minister? – Er sagt, das ist zwar richtig, es gibt diese Hebel und Knöpfe, aber diese zu betätigen, das ist eine Politik – wie hat er gesagt? – der fünfziger und sechziger Jahre, und deswegen betätige ich sie nicht. In Wahrheit ist das eine Ignoranz gegenüber dem Hohen Haus, denn das Hohe Haus beschließt doch hier nicht Gesetze und gibt dem Minister nicht Hebel und Knöpfe an die Hand, damit er sagt, ich drücke sie nicht, sondern dafür, dass er in dem Augenblick, wo es notwendig ist, diese Hebel und Knöpfe auch betätigt.

Auch hier hat Bartenstein bewiesen, dass er in Wahrheit das überhaupt nicht will, und das ist auch einer der Gründe dafür, wieso die Kritik, ob das der Handel weitergeben


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wird, teilweise sogar verständlich ist, denn wenn man einen Minister hat, der sich null darum schert, der allerdings zuständig dafür wäre, dann ist es natürlich schon unklar, inwieweit das weitergegeben wird. Genau aus diesem Grund haben wir noch einmal neue Knöpfe und neue Hebel dazugegeben. Und es könnte ja auch sein, was ich sehr stark hoffe, dass nach der Wahl jemand anderer auf seinem Platz sitzt, denn Minister Bartenstein hat ja schon angekündigt, dass er nicht mehr der neuen Regierung ange­hören wird, wenn die SPÖ stärkste Partei wird. Also bitte, jene, die der Meinung sind, wir wollen einen Wirtschaftsminister haben, der die Knöpfe und Hebel auch verwendet, brauchen nur SPÖ zu wählen – dann ist der Bartenstein weg. (Abg. Hornek: Dann ist die Wirtschaft hin!) Es gibt wahrscheinlich in der ÖVP durchaus auch Personen, die im­stande sind, Knöpfe und Hebel zu betätigen, wenn es um den Kampf gegen hohe Prei­se geht. Bartenstein hat bewiesen, dass er es nicht kann. (Beifall bei der SPÖ.)

Wir eröffnen mit dem Preisgesetz aber noch eine weitere Möglichkeit. Wir sehen die Verpflichtung vor, dass die Ketten von sich aus per 30. November ihre Preise melden müssen, und wir geben dem Minister die Möglichkeit, die momentane Preissituation bei den einzelnen Geschäften jederzeit abzurufen, wobei wir natürlich die kleinen Geschäf­te davon ausnehmen. (Abg. Rädler: Planwirtschaft! Fünfjahresplan!) – Nein, das ist kein Fünfjahresplan! Bitte, Kollege, Sie sind im falschen Film. Ich weiß nicht, woher Sie das haben, aber wenn Sie zuhören, kommen Sie drauf, es geht hier um ganz etwas anderes, nämlich um die Frage, die Umsatzsteuer zu senken.

Die Wachteleier- und Kaviardiskussion der ÖVP überlassen wir auch der ÖVP und re­geln das einfach so, der Finanzminister, der ja permanent nur von Kaviar- und Hum­merkäufen redet, wer auch immer Finanzminister ist, soll auch diese Liste erstellen, was seiner Meinung nach hier nicht dazugehört.

Abschließend darf ich noch darauf hinweisen, dass unserer Meinung nach diese Rege­lung auch EU-konform ist. Die Sorgen, die die ÖVP hier bei den Weinbauern geschürt hat, sind unbegründet. Der 12-prozentige Satz für die Weinbauern ist durch den Bei­trittsvertrag rechtlich abgesichert und nicht durch die Mehrwertsteuer-Richtlinie. Diese 12 Prozent sind nicht im Sinne der Mehrwertsteuer-Richtlinie ein ermäßigter Satz, son­dern im Sinne des Beitrittsvertrages. Insofern sind diese Ängste wenig begründet.

Abschließend kann ich daher alle nur noch einmal aufrufen, diesem Antrag hier zuzu­stimmen. – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ.)

19.49


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Ich gebe vorerst bekannt, das Croquis ist mit Hochdruck in Erarbeitung, und ich habe vor, sobald es den Klubs vorliegt, eine Vier­telstunde zu unterbrechen, damit die Klubs ihr Abstimmungsverhalten hinsichtlich der über 50 Fristsetzungsanträge klären können. Ist das im Einvernehmen? Sollte jemand noch mehr Zeit wünschen, bitte ich, das dem Präsidium mitzuteilen.

Ich mache nun darauf aufmerksam, dass die Redezeit der nunmehr zu Wort gemelde­ten Abgeordneten 5 Minuten beträgt.

Als nächster Redner zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Bucher. – Bitte.

 


19.50.40

Abgeordneter Josef Bucher (BZÖ): Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Herren auf der Regierungsbank! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Die Halbierung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel und Medikamente ist ja eine alte Forderung auch des BZÖ, zurückgehend darauf, dass sich die Preise in den letzten eineinhalb Jahren mas­siv nach oben bewegt haben. Wir haben alles daran gesetzt, diese Bundesregierung darauf hinzuweisen, dass es unbedingt notwendig wäre, steuerliche Erleichterungen


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durchzuführen, damit jene in unserer Gesellschaft, die unter den Preissteigerungen am meisten zu leiden haben, eine entsprechende Entlastung erfahren.

Im Lichte der gesamten Entwicklung gibt es natürlich mittlerweile eine ganze Palette an Vorschlägen, und ich glaube, dass jene Maßnahme, die wir in Kärnten gesetzt haben, nämlich der Teuerungsausgleich, die effizienteste ist. Wir haben in Kärnten bereits einen Teuerungsausgleich mit 200 € gemacht, der sofort wirkt, der unkompliziert ist, verwaltungsschonend ist. Daher würden wir auch jene Variante einer Halbierung der Steuer vorziehen.

Ich bin natürlich interessiert, welche steuerlichen Maßnahmen wir im Lebensmittelbe­reich setzen werden, weil das nicht so einfach sein wird. Es gibt ja die 6. Mehrwert­steuer-Richtlinie, die zu beachten ist, es gibt EU-Richtlinien, die zu beachten sein wer­den.

Bezüglich der Halbierung der Mehrwertsteuer auf Medikamente hat es ja bereits Ge­spräche zwischen Finanzminister und Apothekerkammer gegeben, die sich auf zwei mögliche Varianten mittlerweile geeinigt haben, entweder die Halbierung der Mehrwert­steuer oder eine Abgeltung auf anderem Wege. Wir können uns alle Varianten vorstel­len und sind gespannt, was die Beratungen im Ausschuss ergeben werden. – Danke. (Beifall beim BZÖ.)

19.53


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Zu Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Wir kommen nunmehr zur Abstimmung über den Antrag der Abgeordneten Krainer, Ing. Hofer, Kolleginnen und Kollegen, dem Finanzausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 893/A der Abgeordneten Krainer, Ing. Hofer, Kolleginnen und Kollegen be­treffend ein Bundesgesetz, mit dem das Umsatzsteuergesetz 1994 geändert wird, eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die für diesen Fristsetzungsantrag sind, um ein Zei­chen der Zustimmung. (Abg. Dr. Schüssel: Können Sie das auszählen lassen, Frau Präsidentin?) – Ja, wir zählen ohnehin aus. (Während der Stimmenauszählung betre­ten einige Abgeordnete der ÖVP den Saal, was zu Rufen und Gegenrufen zwischen Abgeordneten von SPÖ und FPÖ einerseits und der ÖVP andererseits führt; darunter Abg. Krainer: Zwei sind hereingekommen während des Abstimmungsvorganges!) Bitte um Ruhe! (Ein weiterer Abgeordneter der ÖVP betritt den Saal, was zu weiteren hefti­gen Missfallenskundgebungen bei SPÖ und FPÖ führt.) – Herr Abgeordneter, es ist nicht zulässig, während der Abstimmung, während der Auszählung in den Saal zu kom­men! (Anhaltende Zwischenrufe bei der ÖVP. – Abg. Strache: Schon der Dritte! – Wei­tere Zwischenrufe bei SPÖ und FPÖ.)

Der Antrag ist angenommen, und zwar mit 83 Pro- und 80 Kontra-Stimmen. (Lebhafter Beifall und Bravorufe bei SPÖ und FPÖ.)

Ich bitte um Ruhe!

Wir rechnen damit, dass das Croquis in 10 Minuten eintrifft. Bitte 15 Minuten für die Durchsicht der Fristsetzungsanträge einzuplanen. Das heißt, dass wir gegen 20.25 Uhr fortsetzen können.

Ich unterbreche nunmehr die Sitzung.

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19.57.30 (Die Sitzung wird um 19.57 Uhr unterbrochen und um 20.33 Uhr wieder aufge­nommen.)


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20.33.01Wiederaufnahme der Sitzung

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Meine Damen und Herren, ich nehme die unter­brochene Sitzung wieder auf, und ich darf Sie ersuchen, sich auf Ihre Plätze zu bege­ben.

Wir kommen zu den Abstimmungen über die restlichen eingebrachten Fristsetzungs­anträge, und zwar in der Reihenfolge ihrer Bekanntgabe.

Eingangs gebe ich bekannt, dass ich die beiden Schriftführer, Herrn Abgeordneten Auer und Frau Abgeordnete Binder-Maier, ersuche, mich bei allfällig knappen Abstim­mungsergebnissen bei der Stimmenauszählung zu unterstützen.

Ebenso, meine Damen und Herren, ersuche ich um entsprechende Aufmerksamkeit, da wir sehr viele Anträge abzustimmen haben.

Wir gelangen zunächst zur Abstimmung über den Antrag der Frau Abgeordneten Dr. Moser, dem Verkehrsausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 899/A(E) der Abgeordneten Dr. Van der Bellen Kolleginnen und Kollegen betreffend „Gratis-Öffis für Junge und Öffi-Ausbauoffensive“ eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Fristsetzungsantrag die Zustimmung ge­ben, um ein entsprechendes Zeichen. (Abg. Steibl: Die kommen da gerade erst he­rein! – Abg. Gahr: Und wie ist es da jetzt mit den zwei Abgeordneten? – Weiterer Ruf bei der ÖVP: Es waren drei!) – Das ist die Mehrheit. Damit angenommen.

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Nur zur Klarstellung: Natürlich ist in laufender Abstimmung kein Abgeordneter und kei­ne Abgeordnete daran zu hindern, am Abstimmungsvorgang teilzunehmen. (Zwischen­rufe bei der ÖVP.) – Herr Abgeordneter, auch im vorherigen Fall wurden die herein­kommenden Abgeordneten mitgezählt. (Nein-Rufe bei der ÖVP.) – Natürlich war das so. (Weitere Nein-Rufe bei der ÖVP.)

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Nunmehr kommen wir zur Abstimmung über den Antrag des Abgeordneten Mag. Ross­mann, dem Finanzausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 898/A(E) der Ab­geordneten Dr. Van der Bellen, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Capital Gains Tax“ eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Fristsetzungsantrag ihre Zustimmung ge­ben, um ein diesbezügliches Zeichen. – Das ist die Minderheit. Dieser Antrag ist ab­gelehnt.

Weiters kommen wir zur Abstimmung über den Antrag der Abgeordneten Dr. Glawisch­nig-Piesczek, dem Familienausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 894/A(E) der Abgeordneten Dr. Van der Bellen, Kolleginnen und Kollegen betreffend „einkom­mensabhängiges Kinderbetreuungsgeld“ eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Fristsetzungsantrag ihre Zustimmung ge­ben, um ein entsprechendes Zeichen. – Dieser Antrag ist mit Stimmenmehrheit ange­nommen.

Ferner kommen wir zur Abstimmung über den Antrag des Abgeordneten Dipl.-Ing. Dr. Pirkl­huber, dem Ausschuss für Land- und Forstwirtschaft zur Berichterstattung über den Antrag 872/A(E) der Abgeordneten Dipl.-Ing. Dr. Pirklhuber, Kolleginnen und Kolle-


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gen betreffend „Moratorium für Agrotreibstoffe“ eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Antrag beitreten, um ein entsprechendes Zeichen. – Das ist die Minderheit. Der Antrag ist abgelehnt.

Ferner kommen wir zur Abstimmung über den Antrag des Abgeordneten Dr. Pilz, dem Geschäftsordnungsausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 897/A(E) der Abgeordneten Dr. Pilz, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Untersuchungsausschüs­se als Minderheitsrecht“ eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Antrag die Zustimmung geben, um ein entsprechendes Zeichen. – Das ist die Mehrheit. Damit angenommen. (Beifall bei SPÖ, Grünen, FPÖ und BZÖ. – Abg. Strache: Da lebt die Demokratie!)

Nun kommen wir zur Abstimmung über den Antrag des Abgeordneten Brosz, dem Un­terrichtsausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 896/A(E) der Abgeordneten Dr. Van der Bellen, Kolleginnen und Kollegen betreffend Gratiskindergarten ab dem ers­ten vollendenden Lebensjahr eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Antrag die Zustimmung geben, um ein entsprechendes Zeichen. – Das ist die Minderheit. Der Antrag ist abgelehnt.

Wir kommen weiters zur Abstimmung über den Antrag der Abgeordneten Dr. Lichten­ecker, dem Umweltausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 895/A(E) der Abgeordneten Dr. Van der Bellen, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Raus aus teu­rem Öl und Gas – Umstiegshilfen für leistbare, saubere Energie“ eine Frist bis 23. Sep­tember 2008 zu setzen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Fristsetzungsantrag ihre Zustimmung ge­ben, um ein entsprechendes Zeichen. – Ich ersuche die beiden Schriftführer, mir bei der Stimmenauszählung behilflich zu sein. (Die beiden SchriftführerInnen zählen die Stimmen.) – Dieser Antrag ist mit Mehrheit angenommen.

Wir kommen nunmehr zur Abstimmung über den Antrag des Abgeordneten Mag. Ross­mann, dem Finanzausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 842/A der Abge­ordneten MagRossmann, Kolleginnen und Kollegen betreffend Erhöhung des Stif­tungseingangssteuersatzes eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Fristsetzungsantrag ihre Zustimmung ge­ben, um ein entsprechendes Zeichen. – Das ist die Minderheit. Der Antrag ist abge­lehnt.

Wir kommen ferner zur Abstimmung über den Antrag der Abgeordneten Mag. Luna­cek, dem Justizausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 3/A der Abgeordne­ten Mag. Lunacek, Kolleginnen und Kollegen betreffend Zivilpakt eine Frist bis 23. Sep­tember 2008 zu setzen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Antrag die Zustimmung geben, um ein entsprechendes Zeichen. – Das ist die Minderheit. Der Antrag ist abgelehnt.

Des Weiteren kommen wir zur Abstimmung über den Antrag der Abgeordneten Dr. Glawischnig-Piesczek, dem Gleichbehandlungsausschuss zur Berichterstat­tung über den Antrag 566/A(E) der Abgeordneten Dr. Glawischnig-Piesczek, Kollegin­nen und Kollegen betreffend Einführung eines gesetzlich verbindlichen Frauenanteils im Vorstand von staatsnahen Betrieben und in Aufsichtsräten börsennotierter Unter­nehmen eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Antrag ihre Zustimmung geben, um ein entsprechendes Zeichen. – Ich ersuche wieder um Mithilfe bei der Zählung der Stim-


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men seitens der Schriftführung. (Abg. Ing. Westenthaler: Wie kann das eine Mehrheit sein?) – Das ist die Minderheit. Der Antrag ist abgelehnt.

Ferner kommen wir zur Abstimmung über den Antrag des Abgeordneten Öllinger, dem Ausschuss für Arbeit und Soziales zur Berichterstattung über den Antrag 846/A der Abgeordneten Öllinger, Kolleginnen und Kollegen betreffend Krankenkassen-Finanzie­rungs-Sicherungsgesetz eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Fristsetzungsantrag ihre Zustimmung ge­ben, um ein entsprechendes Zeichen. – Das ist die Minderheit. Der Antrag ist abge­lehnt.

Wir kommen weiters zur Abstimmung über den Antrag der Abgeordneten Mandak, dem Familienausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 357/A der Abgeordne­ten Mandak, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Vatermonat“ eine Frist bis 23. Sep­tember 2008 zu setzen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Fristsetzungsantrag ihre Zustimmung ge­ben, um ein entsprechendes Zeichen. – Das ist die Minderheit. Der Antrag ist abge­lehnt.

Weiters kommen wir zur Abstimmung über den Antrag des Abgeordneten Dr. Pilz, dem Ausschuss für innere Angelegenheiten zur Berichterstattung über den Antrag 844/A der Abgeordneten Dr. Pilz, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Sicherheitspolizeigesetz 1991 geändert wird, eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Antrag zustimmen, um ein entsprechen­des Zeichen. – Das ist die Minderheit. Der Antrag ist abgelehnt.

Wir kommen nun zur Abstimmung über den Antrag der Abgeordneten Steibl, dem Fa­milienausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 900/A der Abgeordneten Steibl, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Familien­lastenausgleichsgesetz 1967 geändert wird, eine Frist bis 23. September 2008 zu set­zen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Fristsetzungsantrag ihre Zustimmung ge­ben, um ein entsprechendes Zeichen. – Das ist die Mehrheit. Der Antrag ist ange­nommen.

Nun kommen wir zur Abstimmung über den Antrag der Abgeordneten Steibl, dem Fa­milienausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 904/A(E) der Abgeordneten Steibl, Kolleginnen und Kollegen betreffend Weiterentwicklung des Kinderbetreuungs­geldes – Angebot einer einkommensabhängigen Variante im Interesse der Familien, eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Fristsetzungsantrag ihre Zustimmung ge­ben, um ein entsprechendes Zeichen. – Das ist die Mehrheit. Damit angenommen.

Ferner kommen wir zur Abstimmung über den Antrag des Abgeordneten Morak, dem Justizausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 902/A der Abgeordneten Mo­rak, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Strafgesetz­buch geändert wird, eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Fristsetzungsantrag ihre Zustimmung ge­ben, um ein entsprechendes Zeichen. – Das ist die Mehrheit. Der Antrag ist ange­nommen.


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Des Weiteren kommen wir zur Abstimmung über den Antrag des Abgeordneten Mag. Ku­kacka, dem Verkehrsausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 903/A(E) der Abgeordneten Mag. Kukacka, Kolleginnen und Kollegen betreffend Einführung eines Österreich-Tickets eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Antrag ihre Zustimmung geben, um ein entsprechendes Zeichen. – Der Antrag ist einstimmig angenommen.

Ferner kommen wir zur Abstimmung über den Antrag des Abgeordneten Amon, dem Ausschuss für Arbeit und Soziales zur Berichterstattung über den Antrag 901/A der Abgeordneten Amon, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das ASVG, das Gewerbliche Sozialsicherungsgesetz und weitere Gesetze geändert werden, eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen.

Wer diesem Antrag zustimmt, den bitte ich um ein Zeichen der Zustimmung. – Das ist die Mehrheit. Der Antrag ist angenommen.

Nunmehr kommen wir zur Abstimmung über den Antrag des Abgeordneten Amon, dem Ausschuss für Arbeit und Soziales zur Berichterstattung über den Antrag 905/A der Abgeordneten Amon, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Kriegsopferversorgungsgesetz, das Opferfürsorgegesetz und weitere Geset­ze geändert werden, eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Fristsetzungsantrag ihre Zustimmung ge­ben, um ein entsprechendes Zeichen. – Der Antrag ist einstimmig angenommen.

Weiters kommen wir zur Abstimmung über den Antrag des Abgeordneten Amon, dem Ausschuss für Arbeit und Soziales zur Berichterstattung über den Antrag 906/A der Abgeordneten Amon, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das ASVG und das Beamten-Kranken- und Unfallversicherungsgesetz geändert wer­den, eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Antrag zustimmen, um ein entsprechen­des Zeichen. – Der Antrag ist einstimmig angenommen.

Weiters kommen wir zur Abstimmung über den Antrag des Abgeordneten Ing. Wes­tenthaler, dem Ausschuss für Arbeit und Soziales zur Berichterstattung über den Antrag 916/A der Abgeordneten Ing. Westenthaler, Kolleginnen und Kollegen betref­fend ein Bundesgesetz, mit dem das ASVG, das Gewerbliche Sozialversicherungsge­setz und das Bauern-Sozialversicherungsgesetz zur Einführung einer Pensionsanpas­sung schon im ersten Jahr nach der Pensionierung geändert werden, eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Fristsetzungsantrag ihre Zustimmung ge­ben, um ein entsprechendes Zeichen. – Der Antrag ist einstimmig angenommen.

Schließlich kommen wir zur Abstimmung über den Antrag des Abgeordneten Ing. Wes­tenthaler, dem Ausschuss für Arbeit und Soziales zur Berichterstattung über den Antrag 917/A der Abgeordneten Ing. Westenthaler, Kolleginnen und Kollegen betref­fend ein Bundesgesetz, mit dem das Arbeiterkammergesetz 1992 zur Beitragsentlas­tung von Personen mit niedrigem Einkommen geändert wird, eine Frist bis 23. Sep­tember 2008 zu setzen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Fristsetzungsantrag ihre Zustimmung ge­ben, um ein entsprechendes Zeichen. (Abg. Parnigoni: Bitte zählen! – Weitere Zwi­schenrufe.) – Das ist mit Mehrheit angenommen.

Weiters kommen wir zur Abstimmung über den Antrag des Abgeordneten Ing. Wes­tenthaler, dem Ausschuss für Arbeit und Soziales zur Berichterstattung über den Antrag 918/A der Abgeordneten Ing. Westenthaler, Kolleginnen und Kollegen betref-


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fend ein Bundesgesetz, mit dem ein Heizkostenausgleichsfonds eingerichtet wird, eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Fristsetzungsantrag ihre Zustimmung ge­ben, um ein entsprechendes Zeichen. – Das ist die Minderheit. Der Antrag ist abge­lehnt.

Ferner kommen wir zur Abstimmung über den Antrag des Abgeordneten Ing. Westen­thaler, dem Ausschuss für Arbeit und Soziales zur Berichterstattung über den An­trag 919/A der Abgeordneten Ing. Westenthaler, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das ASVG und weitere Gesetze geändert werden, eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Antrag ihre Zustimmung geben, um ein entsprechendes Zeichen. – Das ist die Minderheit. Der Antrag ist abgelehnt.

(Abg. Dr. Jarolim: Wo war denn Amon ...?) – Herr Abgeordneter Jarolim, ich darf auch Sie um Aufmerksamkeit bitten! (Demonstrativer Beifall der Abg. Lentsch.)

Des Weiteren kommen wir zur Abstimmung über den Antrag des Abgeordneten Ing. Wes­tenthaler, dem Finanzausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 920/A der Abgeordneten Ing. Westenthaler, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesge­setz, mit dem das Finanzausgleichsgesetz 2008 zur Begrenzung der Kommunalgebüh­ren geändert wird, eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Antrag zustimmen, um ein entsprechen­des Zeichen. – Das ist die Minderheit. Der Antrag ist abgelehnt.

Ferner kommen wir zur Abstimmung über den Antrag des Abgeordneten Ing. Westen­thaler, dem Ausschuss für Arbeit und Soziales zur Berichterstattung über den An­trag 921/A der Abgeordneten Ing. Westenthaler, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Familienlastenausgleichsgesetz 1967 zur Wiederein­führung einer Geburtenbeihilfe geändert wird, eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Fristsetzungsantrag ihre Zustimmung ge­ben, um ein entsprechendes Zeichen. – Das ist die Minderheit. Der Antrag ist abge­lehnt.

Wir kommen weiters zur Abstimmung über den Antrag des Abgeordneten Ing. Wes­tenthaler, dem Finanzausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 922/A der Abgeordneten Ing. Westenthaler, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesge­setz, mit dem das Mineralölsteuergesetz 1995 geändert wird, eine Frist bis 23. Sep­tember 2008 zu setzen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Fristsetzungsantrag ihre Zustimmung ge­ben, um ein entsprechendes Zeichen. – Das ist die Minderheit. Der Antrag ist abge­lehnt.

Wir kommen weiters zur Abstimmung über den Antrag des Abgeordneten Ing. Wes­tenthaler, dem Finanzausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 923/A der Abgeordneten Ing. Westenthaler, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesge­setz, durch das Lohn- und Einkommensteuerpflichtigen ein Steuerbonus für das Jahr 2008 gewährt wird, eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Antrag ihre Zustimmung geben, um ein entsprechendes Zeichen. – Das ist die Minderheit. Der Antrag ist abgelehnt.

Wir kommen nun zur Abstimmung über den Antrag des Abgeordneten Ing. Westen­thaler, dem Finanzausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 924/A der Abge-


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ordneten Ing. Westenthaler, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Umsatzsteuergesetz 1994 zur Senkung der Umsatzsteuer auf Medika­mente geändert wird, eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Fristsetzungsantrag ihre Zustimmung ge­ben, um ein bejahendes Zeichen. – Das ist die Mehrheit. Damit angenommen.

Ferner kommen wir zur Abstimmung über den Antrag des Abgeordneten Ing. Westen­thaler, dem Finanzausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 925/A der Abge­ordneten Ing. Westenthaler, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Einkommensteuergesetz 1998 zur Steuerbefreiung der Überstundenzu­schläge geändert wird, eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Fristsetzungsantrag ihre Zustimmung ge­ben, um ein entsprechendes Zeichen. – Das ist die Minderheit. Der Antrag ist abge­lehnt.

Nun kommen wir zur Abstimmung über den Antrag des Abgeordneten Strache, dem Verfassungsausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 907/A der Abgeordne­ten Strache, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesverfassungsgesetz, mit dem das B-VG geändert wird, eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen.


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Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Fristsetzungsantrag ihre Zustimmung ge­ben, um ein entsprechendes Zeichen. – Das ist die Mehrheit. Damit angenommen.

Nun kommen wir zur Abstimmung über den Antrag des Abgeordneten Strache, dem Ausschuss für innere Angelegenheiten zur Berichterstattung über den Antrag 908/A der Abgeordneten Strache, Kolleginnen und Kollegen betreffend Niederlassungs- und Aufenthaltsgesetz – NAG eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Fristsetzungsantrag ihre Zustimmung ge­ben, um ein entsprechendes Zeichen. – Das ist die Minderheit. Der Antrag ist abge­lehnt.

Ferner kommen wir zur Abstimmung über den Antrag des Abgeordneten Strache, dem Ausschuss für innere Angelegenheiten zur Berichterstattung über den Antrag 909/A der Abgeordneten Strache, Kolleginnen und Kollegen betreffend das Asylgesetz 2005 eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Fristsetzungsantrag ihre Zustimmung ge­ben, um ein entsprechendes Zeichen. – Das ist die Minderheit. Der Antrag ist abge­lehnt.

Weiters kommen wir zur Abstimmung über den Antrag des Abgeordneten Lutz Wein­zinger, dem Finanzausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 910/A der Abge­ordneten Lutz Weinzinger, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Mineralölsteuergesetz 1995 geändert wird, eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Fristsetzungsantrag ihre Zustimmung ge­ben, um ein entsprechendes Zeichen. – Das ist die Minderheit. Der Antrag ist somit ab­gelehnt.

Ferner kommen wir zur Abstimmung über den Antrag des Abgeordneten Kickl, dem Ausschuss für Arbeit und Soziales zur Berichterstattung über den Antrag 911/A(E) der Abgeordneten Kickl, Kolleginnen und Kollegen betreffend Pensionsanpassung nach dem Preisindex für Pensionistenhaushalte ohne Wartefrist eine Frist bis 23. Septem­ber 2008 zu setzen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Fristsetzungsantrag ihre Zustimmung ge­ben, um ein entsprechendes Zeichen. – Das ist die Mehrheit. Der Antrag ist somit an­genommen. (Beifall bei Abgeordneten der FPÖ.)

Nun kommen wir zur Abstimmung über den Antrag des Abgeordneten Lutz Weinzin­ger, dem Finanzausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 912/A(E) der Abge­ordneten Strache, Kolleginnen und Kollegen betreffend Entlastung der Bürger eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Fristsetzungsantrag ihre Zustimmung ge­ben, um ein entsprechendes Zeichen. – Das ist die Minderheit. Der Antrag ist somit abgelehnt.

Ferner kommen wir zur Abstimmung über den Antrag des Abgeordneten Kickl, dem Ausschuss für Arbeit und Soziales zur Berichterstattung über den Antrag 913/A(E) der Abgeordneten Kickl, Kolleginnen und Kollegen betreffend Verankerung der Lang­zeitversichertenregelung im Dauerrecht eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Antrag ihre Zustimmung geben, um ein entsprechendes Zeichen. – Das ist die Minderheit. Der Antrag ist somit abgelehnt.

Wir kommen nun zur Abstimmung über den Antrag des Abgeordneten Themessl, dem Finanzausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 914/A(E) der Abgeordneten Themessl, Kolleginnen und Kollegen betreffend Entlastung der Wirtschaftstreibenden eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Fristsetzungsantrag ihre Zustimmung ge­ben, um ein entsprechendes Zeichen. – Das ist die Minderheit. Der Antrag ist somit ab­gelehnt.

Wir kommen weiters zur Abstimmung über den Antrag des Abgeordneten Strache, dem Justizausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 529/A der Abgeordneten Dr. Fichtenbauer, Kolleginnen und Kollegen betreffend Strafgesetzbuch eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Fristsetzungsantrag ihre Zustimmung ge­ben, um ein entsprechendes Zeichen. – Das ist die Minderheit. Der Antrag ist somit abgelehnt.

Wir kommen als Nächstes zur Abstimmung über den Antrag des Abgeordneten Stra­che, dem Justizausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 757/A der Abgeord­neten Dr. Fichtenbauer, Kolleginnen und Kollegen betreffend Strafgesetzbuch eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Antrag ihre Zustimmung geben, um ein entsprechendes Zeichen. – Das ist die Minderheit. Der Antrag ist somit abgelehnt.

Wir kommen nun zur Abstimmung über den Antrag des Abgeordneten Strache, dem Jus­tizausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 759/A der Abgeordneten Dr. Fich­tenbauer, Kolleginnen und Kollegen betreffend Strafgesetzbuch eine Frist bis 23. Sep­tember 2008 zu setzen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Antrag zustimmen, um ein entsprechen­des Zeichen. – Das ist die Minderheit. Der Antrag ist somit abgelehnt.

Wir kommen weiters zur Abstimmung über den Antrag des Abgeordneten Dr. Fichten­bauer, dem Untersuchungsausschuss hinsichtlich der Vertuschung von Polizeiaffären und des Missbrauchs der politischen Macht insbesondere im Bundesministerium für In­neres, aber auch in den Bundesministerien für Justiz, Finanzen und dem Bundesminis-


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terium für europäische und internationale Angelegenheiten, zur Vorlage eines schriftli­chen Ausschussberichtes eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Fristsetzungsantrag ihre Zustimmung ge­ben, um ein entsprechendes Zeichen. – Das ist die Mehrheit. Der Antrag ist somit an­genommen.

Schließlich kommen wir zur Abstimmung über den Antrag der Abgeordneten Haber­zettl, Bucher, Kolleginnen und Kollegen, dem Finanzausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 915/A der Abgeordneten Haberzettl, Bucher, Kolleginnen und Kolle­gen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Einkommensteuergesetz 1988 geän­dert wird, eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Fristsetzungsantrag ihre Zustimmung ge­ben, um ein entsprechendes Zeichen. – Das ist die Mehrheit. Der Antrag ist somit an­genommen.

Nun kommen wir zur Abstimmung über den Antrag der Abgeordneten Krainer, Ing. Hofer, Kolleginnen und Kollegen, dem Finanzausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 892/A der Abgeordneten Krainer, Ing. Hofer, Kolleginnen und Kolle­gen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Preisgesetz 1992 und das Preisaus­zeichnungsgesetz geändert werden, eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Antrag ihre Zustimmung geben, um ein entsprechendes Zeichen. – Das ist die Mehrheit. Der Antrag ist somit angenommen.

Des Weiteren kommen wir zur Abstimmung über den Antrag der Abgeordneten Mag. Kuntzl, Ing. Hofer, Kolleginnen und Kollegen, dem Familienausschuss zur Be­richterstattung über den Antrag 888/A der Abgeordneten Mag. Kuntzl, Ing. Hofer, Kolle­ginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Familienlastenaus­gleichsgesetz 1967 geändert wird, eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Antrag zustimmen, um ein entsprechen­des Zeichen. – Das ist die Mehrheit. Der Antrag ist somit angenommen.

Nunmehr kommen wir zur Abstimmung über den Antrag der Abgeordneten Csörgits, Kickl, Kolleginnen und Kollegen, dem Ausschuss für Arbeit und Soziales zur Be­richterstattung über den Antrag 889/A der Abgeordneten Csörgits, Kickl, Kolleginnen und Kollegen betreffend Sozialrechts-Änderungsgesetz 2008 eine Frist bis 23. Sep­tember 2008 zu setzen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Antrag zustimmen, um ein entsprechen­des Zeichen. – Das ist die Mehrheit. Der Antrag ist somit angenommen.

Weiters kommen wir zur Abstimmung über den Antrag der Abgeordneten Broukal, Dr. Graf, Dr. Grünewald, Kolleginnen und Kollegen, dem Wissenschaftsausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 890/A der Abgeordneten Broukal, Dr. Graf, Dr. Grünewald, Kolleginnen und Kollegen betreffend Universitätsgesetz 2002, Hoch­schulgesetz 2005 und Studienförderungsgesetz 1992 eine Frist bis 23. September 2008
zu setzen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Antrag ihre Zustimmung geben, um ein entsprechendes Zeichen. – Das ist die Mehrheit. Damit angenommen. (Beifall bei der SPÖ.)

Des Weiteren kommen wir zur Abstimmung über den Antrag der Abgeordneten Brou­kal, Dr. Graf, Dr. Grünewald, Kolleginnen und Kollegen, dem Wissenschaftsaus­schuss zur Berichterstattung über den Antrag 891/A(E) der Abgeordneten Broukal,


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Dr. Graf, Dr. Grünewald, Kolleginnen und Kollegen betreffend bessere finanzielle Aus­stattung der Universitäten eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Antrag ihre Zustimmung geben, um ein entsprechendes Zeichen. Das ist die Mehrheit. Damit angenommen.

Weiters kommen wir zur Abstimmung über den Antrag der Abgeordneten Lapp, dem Ausschuss für Arbeit und Soziales zur Berichterstattung über die Regierungsvor­lage 677 der Beilagen eine Frist bis 23. September 2008 zu setzen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Fristsetzungsantrag ihre Zustimmung ge­ben, um ein entsprechendes Zeichen. Der Antrag ist einstimmig angenommen.

Schließlich kommen wir zur Abstimmung über den Antrag des Abgeordneten Mag. Kuz­das, dem Verkehrsausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 883/A der Abge­ordneten Fleckl, Mag. Kukacka, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesge­setz, mit dem das Bundesstraßen-Mautgesetz 2002 geändert wird, eine Frist bis 23. Sep­tember 2008 zu setzen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Fristsetzungsantrag ihre Zustimmung ge­ben, um ein entsprechendes Zeichen. – Der Antrag ist mit Mehrheit angenommen.

Wir sind somit am Ende der Abstimmungen angelangt.

21.02.05Einlauf

Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Ich gebe noch bekannt, dass in dieser Sitzung die Anfragen 4977/J bis 4979/J eingelangt sind.

*****

Die nächste Sitzung des Nationalrates, die für Mittwoch, den 24. September 2008, 9 Uhr, in Aussicht genommen ist, wird auf schriftlichem Wege einberufen werden.

Diese Sitzung ist geschlossen.

21.02.27Schluss der Sitzung: 21.02 Uhr

 

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1017 Wien