Stenographisches Protokoll
53. Sitzung des Nationalrates der Republik Österreich
XXIV. Gesetzgebungsperiode
Freitag, 29., und Samstag, 30. Jänner 2010
53. Sitzung des Nationalrates der Republik Österreich
XXIV. Gesetzgebungsperiode
Freitag, 29., und Samstag, 30. Jänner 2010
Dauer der Sitzung
Freitag, 29. Jänner 2010: 9.06 – 24.00 Uhr
Samstag, 30. Jänner 2010: 0.00 – 0.12 Uhr
*****
Tagesordnung
1. Punkt: Erklärungen des Bundeskanzlers und des Vizekanzlers gemäß § 19 Abs. 2 der Geschäftsordnung des Nationalrates betreffend Ernennung eines neuen Regierungsmitgliedes
2. Punkt: Sammelbericht über die Petitionen Nr. 5, 14 bis 18 und 20 bis 37 sowie über die Bürgerinitiativen Nr. 5 bis 13 und 15 bis 17
3. Punkt: Bericht über den Antrag 805/A(E) der Abgeordneten Gerald Grosz, Kolleginnen und Kollegen betreffend Maßnahmen gegen Kindersklaverei
4. Punkt: Bericht über den Antrag 875/A(E) der Abgeordneten Mag. Alev Korun, Kolleginnen und Kollegen betreffend Umsetzung des Antifolter-Übereinkommens
5. Punkt: Bericht über den Antrag 866/A der Abgeordneten Mag. Wilhelm Molterer, Dr. Peter Wittmann, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem die Europawahlordnung, das Europa-Wählerevidenzgesetz, das Wählerevidenzgesetz 1973, das Volksabstimmungsgesetz 1972, das Volksbefragungsgesetz 1989, die Nationalrats-Wahlordnung 1992, das Bundespräsidentenwahlgesetz 1971 und das Volksbegehrengesetz 1973 geändert werden (Wahlrechtsänderungsgesetz 2010)
6. Punkt: Bericht über den Antrag 615/A der Abgeordneten Mag. Harald Stefan, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Bundesgesetz über die Wahl der Mitglieder des Europäischen Parlaments (Europawahlordnung – EuWO), BGBl. Nr. 117/1996, geändert wird
7. Punkt: Bericht über den Antrag 605/A der Abgeordneten Mag. Harald Stefan, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Volksabstimmungsgesetz 1972, BGBl. II Nr. 147/2008, geändert wird
8. Punkt: Bericht über den Antrag 33/A der Abgeordneten Dr. Eva Glawischnig-Piesczek, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesverfassungsgesetz, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz geändert, und ein Bundesgesetz, mit dem ein Gesetz über die Instandsetzung und Fürsorge jüdischer Friedhöfe erlassen wird
9. Punkt: Bericht über den Antrag 462/A(E) der Abgeordneten Ing. Peter Westenthaler, Kolleginnen und Kollegen betreffend Restaurierung und Erhaltung jüdischer Friedhöfe in Österreich
10. Punkt: Bundesgesetz über eine umweltrelevante Geodateninfrastruktur des Bundes (Geodateninfrastrukturgesetz – GeoDIG)
11. Punkt: Protokoll über die strategische Umweltprüfung zum Übereinkommen über die Umweltverträglichkeitsprüfung im grenzüberschreitenden Rahmen
12. Punkt: Protokoll über Schadstofffreisetzungs- und -verbringungsregister
13. Punkt: Bericht über den Antrag 823/A(E) der Abgeordneten Martina Schenk, Kollegin und Kollegen betreffend Erstellung einer Burnout-Studie
14. Punkt: Bericht betreffend den Bericht des Rechnungshofes Reihe Bund 2009/3
15. Punkt: Bericht betreffend den Bericht des Rechnungshofes Reihe Bund 2009/5
16. Punkt: Bericht betreffend den Bericht des Rechnungshofes Reihe Bund 2009/7
17. Punkt: Bericht betreffend den Bericht des Rechnungshofes Reihe Bund 2009/9
18. Punkt: Bericht über den Antrag 702/A der Abgeordneten Mag. Barbara Prammer, Fritz Neugebauer, Mag. Dr. Martin Graf, Herbert Scheibner, Dieter Brosz, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Bundesgesetz über die Geschäftsordnung des Nationalrates (Geschäftsordnungsgesetz 1975) geändert wird (Dritte Lesung)
19. Punkt: Bericht über den Antrag 705/A der Abgeordneten Mag. Barbara Prammer, Fritz Neugebauer, Mag. Dr. Martin Graf, Herbert Scheibner, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Bundesgesetz über die Geschäftsordnung des Nationalrates (Geschäftsordnungsgesetz 1975) geändert wird (Dritte Lesung)
20. Punkt: Erste Lesung: Antrag der Abgeordneten Stefan Petzner, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Religionsunterrichtsgesetz 1949 geändert wird (855/A)
21. Punkt: Neuwahl der Ausschüsse gemäß § 32 Abs. 1 der Geschäftsordnung
*****
Inhalt
Nationalrat
Mandatsverzicht der Abgeordneten Mag. Dr. Beatrix Karl ........................................ 67
Angelobung des Abgeordneten Dr. Franz-Joseph Huainigg .................................... 67
Personalien
Verhinderungen .............................................................................................................. 67
Ordnungsrufe .............................................................................................. 159, 209, 216
Geschäftsbehandlung
Verlangen auf Durchführung einer kurzen Debatte über die Anfragebeantwortung 3168/AB gemäß § 92 Abs. 1 der Geschäftsordnung ........................................................................................ 95
Durchführung einer kurzen Debatte gemäß § 57a Abs. 1 der Geschäftsordnung ...... 245
Redner/Rednerinnen:
Dr. Gabriela Moser ..................................................................................................... 245
Staatssekretär Dr. Reinhold Lopatka ................................................................... ... 248
Dr. Günther Kräuter ............................................................................................... ... 249
Dr. Peter Sonnberger ............................................................................................. ... 251
Mag. Roman Haider ................................................................................................ ... 252
Mag. Werner Kogler ............................................................................................... ... 254
Ernest Windholz ...................................................................................................... ... 255
Redezeitbeschränkung nach Beratung in der Präsidialkonferenz gemäß § 57 Abs. 3 Z. 2 der Geschäftsordnung .......................................................................................................... 95
Wortmeldung des Abgeordneten Ing. Norbert Hofer betreffend das Verhalten zweier Abgeordneter im Zusammenhang mit einer namentlichen Abstimmung ................................................ 241
Verlangen auf Durchführung einer namentlichen Abstimmung .................................. 242
Unterbrechung der Sitzung ........................................................................................ 242
Aktuelle Stunde (12.)
Thema: „Österreich auf Kurs – Punktlandung des Finanzministers beim Budgetvollzug“ ............................................................................................................................... 68
Redner/Rednerinnen:
Dkfm. Dr. Günter Stummvoll ................................................................................ ..... 68
Vizekanzler Dipl.-Ing. Josef Pröll .......................................................................... ..... 70
Kai Jan Krainer ....................................................................................................... ..... 73
Jakob Auer .............................................................................................................. ..... 74
Bernhard Themessl ................................................................................................ ..... 76
Mag. Werner Kogler ............................................................................................... ..... 78
Josef Bucher ........................................................................................................... ..... 79
Ing. Kurt Gartlehner ................................................................................................ ..... 81
Dorothea Schittenhelm .......................................................................................... ..... 82
Alois Gradauer ........................................................................................................ ..... 83
Dr. Eva Glawischnig-Piesczek .............................................................................. ..... 85
Ing. Robert Lugar .................................................................................................... ..... 86
Dr. Martin Strutz ..................................................................................................... ..... 88
Maximilian Linder ................................................................................................... ..... 89
Josef Jury ................................................................................................................ ..... 90
Bundesregierung
Schreiben des Bundeskanzlers Werner Faymann betreffend Enthebung des Bundesministers für Wissenschaft und Forschung Dr. Johannes Hahn vom Amt sowie Ernennung von Frau Mag. Dr. Beatrix Karl zur Bundesministerin für Wissenschaft und Forschung durch den Bundespräsidenten 67
Vertretungsschreiben ..................................................................................................... 68
Ausschüsse
Zuweisungen ................................................................................................. 92, 315, 344
21. Punkt: Neuwahl der Ausschüsse gemäß § 32 Abs. 1 der Geschäftsordnung ..... 344
Dringliche Anfrage
der Abgeordneten Heinz-Christian Strache, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend die Errichtung einer Asyl-Erstaufnahmestelle Süd (4319/J) ....................... 172
Begründung: Heinz-Christian Strache ....................................................................... 179
Bundesministerin Mag. Dr. Maria Theresia Fekter ................................................ 184
Debatte:
Ing. Norbert Hofer ...................................................................................................... 191
Dr. Josef Cap .............................................................................................................. 195
Werner Amon, MBA ................................................................................................... 197
Mag. Alev Korun ......................................................................................................... 199
Ing. Peter Westenthaler .......................................................................................... ... 206
Dr. Gerhard Kurzmann .......................................................................................... ... 209
Otto Pendl ................................................................................................................ ... 211
Günter Kößl ............................................................................................................. ... 212
Dr. Peter Pilz ............................................................................................................ ... 213
Gerald Grosz ........................................................................................................... ... 216
Dr. Walter Rosenkranz ........................................................................................... ... 218
Ing. Erwin Kaipel ..................................................................................................... ... 223
Franz Glaser ............................................................................................................ ... 225
Mag. Albert Steinhauser ........................................................................................ ... 227
Stefan Petzner ......................................................................................................... ... 228
Harald Vilimsky ....................................................................................................... ... 229
Angela Lueger ......................................................................................................... ... 232
Gabriele Tamandl ................................................................................................... ... 233
Herbert Scheibner .................................................................................................. ... 235
Dr. Martin Strutz ..................................................................................................... ... 236
Maximilian Linder ................................................................................................... ... 238
Josef Jury .................................................................................................................... 239
Mag. Ewald Stadler .................................................................................................... 240
Entschließungsantrag (Misstrauensantrag) der Abgeordneten Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen betreffend Versagen des Vertrauens gegenüber der Bundesministerin für Inneres gemäß Artikel 74 Abs. 1 des Bundes-Verfassungsgesetzes – Ablehnung (namentliche Abstimmung) 194, 241
Entschließungsantrag (Misstrauensantrag) der Abgeordneten Mag. Alev Korun, Kolleginnen und Kollegen betreffend Versagen des Vertrauens gegenüber der Bundesministerin für Inneres gemäß Artikel 74 Abs. 1 des Bundes-Verfassungsgesetzes – Ablehnung ....................................................... 202, 244
Entschließungsantrag der Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen betreffend notwendige Änderungen im Asylgesetz – Ablehnung ......................................... 221, 244
Entschließungsantrag der Abgeordneten Dr. Martin Strutz, Maximilian Linder, Josef Jury, Kolleginnen und Kollegen betreffend Abstandnahme von der Errichtung einer Erstaufnahmestelle in Kärnten – Ablehnung 237, 244
Verhandlungen
1. Punkt: Erklärungen des Bundeskanzlers und des Vizekanzlers gemäß § 19 Abs. 2 der Geschäftsordnung des Nationalrates betreffend Ernennung eines neuen Regierungsmitgliedes ............... 96
Bundeskanzler Werner Faymann ............................................................................... 96
Vizekanzler Dipl.-Ing. Josef Pröll ................................................................................ 97
Verlangen auf Durchführung einer Debatte gemäß § 81 Abs. 1 der Geschäftsordnung 96
Redner/Rednerinnen:
Heinz-Christian Strache ......................................................................................... ..... 99
Karlheinz Kopf ........................................................................................................ ... 102
Dr. Eva Glawischnig-Piesczek .............................................................................. ... 103
Dr. Josef Cap ........................................................................................................... ... 106
Josef Bucher ........................................................................................................... ... 109
Bundesministerin Mag. Dr. Beatrix Karl ................................................................. 111
Mag. Andrea Kuntzl ................................................................................................... 114
Werner Amon, MBA ............................................................................................... ... 116
Mag. Dr. Martin Graf .................................................................................................. 118
Dr. Kurt Grünewald ................................................................................................ ... 120
Mag. Rainer Widmann ............................................................................................ ... 122
Elmar Mayer ............................................................................................................ ... 126
Mag. Katharina Cortolezis-Schlager .................................................................... ... 127
Dipl.-Ing. Gerhard Deimek ..................................................................................... ... 129
Mag. Dr. Wolfgang Zinggl ...................................................................................... ... 130
Gerald Grosz ........................................................................................................... ... 132
Christoph Hagen ..................................................................................................... ... 134
Entschließungsantrag der Abgeordneten Josef Bucher, Kolleginnen und Kollegen betreffend Wiedereinführung der Studiengebühren – Ablehnung ........................................ 125, 135
2. Punkt: Sammelbericht des Ausschusses für Petitionen und Bürgerinitiativen über die Petitionen Nr. 5, 14 bis 18 und 20 bis 37 sowie über die Bürgerinitiativen Nr. 5 bis 13 und 15 bis 17 (589 d.B.) 135
Redner/Rednerinnen:
Dr. Susanne Winter .................................................................................................... 135
Wolfgang Großruck (tatsächliche Berichtigung) ....................................................... 136
Mag. Rosa Lohfeyer ................................................................................................... 136
Ing. Christian Höbart .................................................................................................. 138
Anna Höllerer .............................................................................................................. 139
Carmen Gartelgruber ............................................................................................. ... 140
Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber ........................................................................ ... 141
Harald Jannach ....................................................................................................... ... 143
Ursula Haubner ....................................................................................................... ... 145
Dr. Gerhard Kurzmann .......................................................................................... ... 148
Hannes Weninger ................................................................................................... ... 149
Werner Neubauer .................................................................................................... ... 150
Anna Franz .............................................................................................................. ... 151
Bernhard Vock ........................................................................................................ ... 151
Tanja Windbüchler-Souschill ................................................................................ ... 153
Gerald Grosz ........................................................................................................... ... 154
Gerhard Steier ......................................................................................................... ... 158
Mag. Gertrude Aubauer ......................................................................................... ... 159
Dr. Martin Strutz ..................................................................................................... ... 160
Mag. Alev Korun ..................................................................................................... ... 160
Ulrike Königsberger-Ludwig ................................................................................. ... 161
Mag. Katharina Cortolezis-Schlager .................................................................... ... 162
Hermann Lipitsch ................................................................................................... ... 163
Hermann Gahr ........................................................................................................ ... 163
Dietmar Keck ........................................................................................................... ... 164
Jochen Pack ............................................................................................................ ... 164
Herbert Scheibner .................................................................................................. ... 165
Otto Pendl ................................................................................................................ ... 166
Mag. Ewald Stadler ................................................................................................. ... 166
Entschließungsantrag der Abgeordneten Ursula Haubner, Kollegin und Kollegen betreffend Aufstockung der Förderung von „147 – Rat auf Draht“ durch die Bundesregierung – Ablehnung 147, 169
Entschließungsantrag der Abgeordneten Gerald Grosz, Kolleginnen und Kollegen betreffend: kein Asyl-Erstaufnahmezentrum in Eberau – Ablehnung ................................................... 155, 169
Entschließungsantrag der Abgeordneten Gerald Grosz, Kolleginnen und Kollegen betreffend: keine Errichtung einer zusätzlichen Asyl-Erstaufnahmestelle – Ablehnung ................ 157, 169
Kenntnisnahme des Ausschussberichtes ................................................................... 169
3. Punkt: Bericht des Ausschusses für Menschenrechte über den Antrag 805/A(E) der Abgeordneten Gerald Grosz, Kolleginnen und Kollegen betreffend Maßnahmen gegen Kindersklaverei (587 d.B.) 170
Redner/Rednerinnen:
Sonja Ablinger ........................................................................................................ ... 170
Wolfgang Großruck ................................................................................................ ... 170
Dr. Gerhard Kurzmann .......................................................................................... ... 256
Mag. Alev Korun ..................................................................................................... ... 257
Gerald Grosz ........................................................................................................... ... 258
Petra Bayr ................................................................................................................ ... 259
Franz Glaser ............................................................................................................ ... 259
Josef Muchitsch ...................................................................................................... ... 260
Franz Eßl .................................................................................................................. ... 260
Franz Riepl ............................................................................................................... ... 261
Dr. Ursula Plassnik ................................................................................................. ... 262
Ewald Sacher .......................................................................................................... ... 262
Annahme der dem schriftlichen Ausschussbericht 587 d.B. beigedruckten Entschließung betreffend Maßnahmen gegen Kindersklaverei (E 77) .................................................................. 263
4. Punkt: Bericht des Ausschusses für Menschenrechte über den Antrag 875/A(E) der Abgeordneten Mag. Alev Korun, Kolleginnen und Kollegen betreffend Umsetzung des Antifolter-Übereinkommens (588 d.B.) ....................................................................................................................................... 263
Redner/Rednerinnen:
Kurt List ................................................................................................................... ... 263
Marianne Hagenhofer ............................................................................................. ... 264
Mag. Heribert Donnerbauer ................................................................................... ... 265
Dr. Johannes Hübner ............................................................................................. ... 265
Mag. Albert Steinhauser ........................................................................................ ... 266
Franz Kirchgatterer ................................................................................................ ... 267
Konrad Steindl ........................................................................................................ ... 268
Mag. Alev Korun ..................................................................................................... ... 268
Rudolf Plessl ........................................................................................................... ... 269
Annahme der dem schriftlichen Ausschussbericht 588 d.B. beigedruckten Entschließung betreffend Umsetzung des Antifolter-Übereinkommens (E 78) .................................................... 269
Gemeinsame Beratung über
5. Punkt: Bericht des Verfassungsausschusses über den Antrag 866/A der Abgeordneten Mag. Wilhelm Molterer, Dr. Peter Wittmann, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem die Europawahlordnung, das Europa-Wählerevidenzgesetz, das Wählerevidenzgesetz 1973, das Volksabstimmungsgesetz 1972, das Volksbefragungsgesetz 1989, die Nationalrats-Wahlordnung 1992, das Bundespräsidentenwahlgesetz 1971 und das Volksbegehrengesetz 1973 geändert werden (Wahlrechtsänderungsgesetz 2010) (595 d.B.) .......................................................... 270
6. Punkt: Bericht des Verfassungsausschusses über den Antrag 615/A der Abgeordneten Mag. Harald Stefan, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Bundesgesetz über die Wahl der Mitglieder des Europäischen Parlaments (Europawahlordnung – EuWO), BGBl. Nr. 117/1996, geändert wird (596 d.B.) ...................................................................................................................... 270
7. Punkt: Bericht des Verfassungsausschusses über den Antrag 605/A der Abgeordneten Mag. Harald Stefan, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Volksabstimmungsgesetz 1972, BGBl. II Nr. 147/2008, geändert wird (597 d.B.) ........................................................... 270
Redner/Rednerinnen:
Mag. Harald Stefan ................................................................................................. ... 270
Dr. Peter Wittmann ................................................................................................. ... 271
Herbert Scheibner .................................................................................................. ... 272
Mag. Wilhelm Molterer ........................................................................................... ... 273
Mag. Daniela Musiol ................................................................................................... 273
Maximilian Linder ....................................................................................................... 274
Dr. Günther Kräuter ............................................................................................... ... 275
August Wöginger .................................................................................................... ... 276
Dr. Johannes Jarolim ............................................................................................. ... 278
Johann Singer ......................................................................................................... ... 278
Mag. Sonja Steßl-Mühlbacher ............................................................................... ... 279
Mag. Gertrude Aubauer ......................................................................................... ... 280
Annahme des Gesetzentwurfes in 595 d.B. ................................................................ 280
Kenntnisnahme der beiden Ausschussberichte 596 und 597 d.B. .............................. 280
Gemeinsame Beratung über
8. Punkt: Bericht des Verfassungsausschusses über den Antrag 33/A der Abgeordneten Dr. Eva Glawischnig-Piesczek, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesverfassungsgesetz, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz geändert, und ein Bundesgesetz, mit dem ein Gesetz über die Instandsetzung und Fürsorge jüdischer Friedhöfe erlassen wird (598 d.B.) ........................................ 281
9. Punkt: Bericht des Verfassungsausschusses über den Antrag 462/A(E) der Abgeordneten Ing. Peter Westenthaler, Kolleginnen und Kollegen betreffend Restaurierung und Erhaltung jüdischer Friedhöfe in Österreich (599 d.B.) .................................................................................................... 281
Redner/Rednerinnen:
Mag. Albert Steinhauser ........................................................................................ ... 281
Angela Lueger ......................................................................................................... ... 282
Mag. Wilhelm Molterer ........................................................................................... ... 283
Werner Neubauer .................................................................................................... ... 284
Ing. Peter Westenthaler .......................................................................................... ... 285
Staatssekretär Dr. Josef Ostermayer ................................................................... ... 286
Dr. Harald Walser .................................................................................................... ... 287
Stefan Prähauser .................................................................................................... ... 289
Heinz-Christian Strache ......................................................................................... ... 289
Kenntnisnahme des Ausschussberichtes 598 d.B. ..................................................... 290
Annahme der dem schriftlichen Ausschussbericht 599 d.B. beigedruckten Entschließung betreffend Sanierung und Erhaltung jüdischer Friedhöfe in Österreich (E 79) ............................. 290
10. Punkt: Bericht des Umweltausschusses über die Regierungsvorlage (400 d.B.): Bundesgesetz über eine umweltrelevante Geodateninfrastruktur des Bundes (Geodateninfrastrukturgesetz – GeoDIG) (590 d.B.) ............................................................................................................................. 290
Redner/Rednerinnen:
Mag. Rainer Widmann ............................................................................................ ... 291
Ing. Hermann Schultes ........................................................................................... ... 291
Petra Bayr ................................................................................................................ ... 292
Werner Herbert ....................................................................................................... ... 295
Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber ........................................................................ ... 297
Bundesminister Dipl.-Ing. Nikolaus Berlakovich ................................................ ... 298
Johann Rädler ......................................................................................................... ... 298
Walter Schopf .......................................................................................................... ... 299
Peter Mayer ............................................................................................................. ... 299
Gerhard Steier ......................................................................................................... ... 300
Mag. Ruth Becher ................................................................................................... ... 300
Entschließungsantrag der Abgeordneten Mag. Johann Maier, Ing. Hermann Schultes, Werner Herbert, Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber, Mag. Rainer Widmann, Kolleginnen und Kollegen betreffend Zuständigkeit der österreichischen Datenschutzkommission (DSK) – Annahme (E 80) 296, 301
Annahme des Gesetzentwurfes ................................................................................... 300
Gemeinsame Beratung über
11. Punkt: Bericht des Umweltausschusses über die Regierungsvorlage (401 d.B.): Protokoll über die strategische Umweltprüfung zum Übereinkommen über die Umweltverträglichkeitsprüfung im grenzüberschreitenden Rahmen (591 d.B.) ................................................................ 301
12. Punkt: Bericht des Umweltausschusses über die Regierungsvorlage (494 d.B.): Protokoll über Schadstofffreisetzungs- und -verbringungsregister (592 d.B.) .................................... 301
Redner/Rednerinnen:
Werner Neubauer .................................................................................................... ... 301
Franz Hörl ................................................................................................................ ... 302
Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber ........................................................................ ... 303
Andrea Gessl-Ranftl ............................................................................................... ... 305
Dr. Gabriela Moser ................................................................................................. ... 305
Mag. Rainer Widmann ............................................................................................ ... 306
Bundesminister Dipl.-Ing. Nikolaus Berlakovich ................................................ ... 307
Peter Stauber .......................................................................................................... ... 308
Mag. Josef Auer ...................................................................................................... ... 309
Genehmigung der beiden Staatsverträge in 591 und 592 d.B. .................................... 309
Beschlussfassung im Sinne des Artikels 50 Abs. 2 Z 3 B-VG hinsichtlich 591 d.B. ... 309
Beschlussfassung im Sinne des Artikels 49 Abs. 2 B-VG hinsichtlich 591 und 592 d.B. 309
13. Punkt: Bericht des Gleichbehandlungsausschusses über den Antrag 823/A(E) der Abgeordneten Martina Schenk, Kollegin und Kollegen betreffend Erstellung einer Burnout-Studie (521 d.B.) 310
Redner/Rednerinnen:
Mag. Gisela Wurm .................................................................................................. ... 310
Dorothea Schittenhelm .......................................................................................... ... 311
Mag. Heidemarie Unterreiner ................................................................................ ... 311
Mag. Judith Schwentner ........................................................................................ ... 312
Martina Schenk ....................................................................................................... ... 313
Heidrun Silhavy ....................................................................................................... ... 314
Kenntnisnahme des Ausschussberichtes ................................................................... 315
Zuweisung des Antrages 823/A(E) an den Gesundheitsausschuss ........................... 315
14. Punkt: Bericht des Rechnungshofausschusses betreffend den Bericht des Rechnungshofes Reihe Bund 2009/3 (III-30/516 d.B.) ........................................................................................ 315
Redner/Rednerinnen:
Mag. Christine Lapp ............................................................................................... ... 316
Mag. Josef Lettenbichler ....................................................................................... ... 316
Wolfgang Zanger .................................................................................................... ... 318
Dr. Gabriela Moser ..................................................................................................... 319
Martina Schenk ........................................................................................................... 320
Ernest Windholz ...................................................................................................... ... 321
Kenntnisnahme des Berichtes III-30 d.B. ..................................................................... 322
Gemeinsame Beratung über
15. Punkt: Bericht des Rechnungshofausschusses betreffend den Bericht des Rechnungshofes Reihe Bund 2009/5 (III-56/593 d.B.) ........................................................................................ 322
16. Punkt: Bericht des Rechnungshofausschusses betreffend den Bericht des Rechnungshofes Reihe Bund 2009/7 (III-73/594 d.B.) ........................................................................................ 322
Redner/Rednerinnen:
Mag. Kurt Gaßner ................................................................................................... ... 322
Hermann Gahr ........................................................................................................ ... 323
Ing. Heinz-Peter Hackl ............................................................................................ ... 324
Mag. Werner Kogler ............................................................................................... ... 325
Martina Schenk ....................................................................................................... ... 327
Stefan Prähauser .................................................................................................... ... 329
Mag. Josef Lettenbichler ....................................................................................... ... 329
Dr. Gabriela Moser ................................................................................................. ... 330
Mag. Ruth Becher ................................................................................................... ... 331
Rosemarie Schönpass ........................................................................................... ... 332
Entschließungsantrag der Abgeordneten Martina Schenk, Kollegin und Kollegen betreffend EURATOM-Ausstieg – Ablehnung .......................................................................................... 328, 332
Kenntnisnahme der beiden Berichte III-56 und III-73 d.B. ............................................ 332
17. Punkt: Bericht des Rechnungshofausschusses betreffend den Bericht des Rechnungshofes Reihe Bund 2009/9 (III-84/517 d.B.) ........................................................................................ 332
Redner/Rednerinnen:
Ing. Erwin Kaipel ..................................................................................................... ... 332
Hermann Gahr ........................................................................................................ ... 333
Mag. Roman Haider ................................................................................................... 334
Dr. Gabriela Moser ..................................................................................................... 335
Ernest Windholz ...................................................................................................... ... 336
Rechnungshofpräsident Dr. Josef Moser ........................................................... ... 337
Kenntnisnahme des Berichtes III- 84 d.B. ................................................................ ... 338
18. Punkt: Bericht des Geschäftsordnungsausschusses über den Antrag 702/A der Abgeordneten Mag. Barbara Prammer, Fritz Neugebauer, Mag. Dr. Martin Graf, Herbert Scheibner, Dieter Brosz, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Bundesgesetz über die Geschäftsordnung des Nationalrates (Geschäftsordnungsgesetz 1975) geändert wird (492 d.B.) (Dritte Lesung) 338
Annahme des Gesetzentwurfes ................................................................................... 338
19. Punkt: Bericht des Geschäftsordnungsausschusses über den Antrag 705/A der Abgeordneten Mag. Barbara Prammer, Fritz Neugebauer, Mag. Dr. Martin Graf, Herbert Scheibner, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Bundesgesetz über die Geschäftsordnung des Nationalrates (Geschäftsordnungsgesetz 1975) geändert wird (493 d.B.) (Dritte Lesung) .................... 339
Annahme des Gesetzentwurfes ................................................................................... 339
20. Punkt: Erste Lesung: Antrag der Abgeordneten Stefan Petzner, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Religionsunterrichtsgesetz 1949 geändert wird (855/A) 339
Redner/Rednerinnen:
Mag. Ewald Stadler .................................................................................................... 339
Elmar Mayer ............................................................................................................ ... 340
Mag. Silvia Fuhrmann ............................................................................................ ... 341
Mag. Heidemarie Unterreiner ................................................................................ ... 342
Dr. Harald Walser .................................................................................................... ... 343
Zuweisung des Antrages 855/A an den Unterrichtsausschuss ................................... 344
Eingebracht wurden
Bürgerinitiative ............................................................................................................ 92
Bürgerinitiative betreffend „Verhinderung der Vorratsdatenspeicherung“ (Ordnungsnummer 18)
Regierungsvorlagen ................................................................................................... 92
582: Protokoll von 2005 zum Protokoll zur Bekämpfung widerrechtlicher Handlungen gegen die Sicherheit fester Plattformen, die sich auf dem Festlandsockel befinden
583: Protokoll von 2005 zum Übereinkommen zur Bekämpfung widerrechtlicher Handlungen gegen die Sicherheit der Seeschifffahrt
584: Protokoll zwischen der Republik Österreich und Irland und Zusatzprotokoll zur Abänderung des am 24. Mai 1966 in Wien unterzeichneten Abkommens zur
Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiete der Steuern vom Einkommen in der Fassung des am 19. Juni 1987 in Dublin unterzeichneten Protokolls
585: Protokoll zur Abänderung des Abkommens zwischen der Republik Österreich und dem Königreich Schweden zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiete der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen
586: Abkommen zwischen der Regierung der Republik Österreich und der Regierung des Königreichs Marokko über die Zusammenarbeit im Bereich des Zivilschutzes
600: Bundesgesetz, mit dem das Finanzausgleichsgesetz 2008 und das Bundesfinanzgesetz 2010 geändert werden
601: Unterbringungs- und Heimaufenthaltsnovelle 2010 – Ub-HeimAuf-Nov 2010
Berichte ......................................................................................................................... 92
Vorlage 29 BA: Bericht über die Genehmigung von überplanmäßigen Ausgaben im 4. Quartal 2009; BM f. Finanzen
Vorlage 30 BA: Bericht über die Genehmigung von Vorbelastungen für das 4. Quartal 2009; BM f. Finanzen
Vorlage 31 BA: Monatserfolg Dezember 2009; BM f. Finanzen
Vorlage 32 BA: Bericht betreffend Verfügungen über unbewegliches Bundesvermögen im Jahr 2009; BM f. Finanzen
III-100: Bericht über das Ergebnis seiner Erhebung der durchschnittlichen Einkommen sowie der zusätzlichen Leistungen für Pensionen bei Unternehmungen und Einrichtungen im Bereich der öffentlichen Wirtschaft des Bundes in den Jahren 2007 und 2008; Rechnungshof
III-101: Bericht, Reihe Bund 2009/14; Rechnungshof
III-102: Bericht über die Untersuchung von Alternativen zur Verwendung der Sozialversicherungsnummer als bildungsspezifisches Personenkennzeichen in der Bildungsdokumentation, vorgelegt gemäß § 14 Abs. 5 des Bildungsdokumentationsgesetzes, BGBl. I Nr. 12/2002, in der Fassung des Bundesgesetzes BGBl. I Nr. 24/2008; BM f. Unterricht, Kunst und Kultur
III-103: Bericht betreffend Umsetzungsmöglichkeiten des Weißbuches „Sport“ der EU-Kommission in Österreich aufgrund der Entschließung des Nationalrates vom 21. April 2009, E 26/XXIV. GP; BM f. Landesverteidigung und Sport
III-104: Bericht über die öffentlichen Finanzen 2008; BM f. Finanzen
III-105: Förderungsbericht 2008; Bundesregierung
III-106: Tierschutzbericht 2007/2008; BM f. Gesundheit
III-107: Bericht über die Erfolgskontrolle der Flexiklausel-Einheit Österreichisches Patentamt gemäß § 17a Abs. 8 BHG iVm der Erfolgskontrollen-Verordnung; BM f. Verkehr, Innovation und Technologie
III-108: Bericht, Reihe Bund 2010/1; Rechnungshof
III-109: Digitalisierungsbericht 2009 einschließlich zweites Halbjahr 2008; Bundeskanzler
III-110: Bericht betreffend den Gesamtbericht über den Einsatz besonderer Ermittlungsmaßnahmen im Jahr 2008; BM f. Justiz
Unterrichtung gemäß Art. 50 Abs. 5 B-VG ................................................................. 94
Aufnahme der Verhandlungen mit der Ukraine zum Abschluss eines Protokolls zur Abänderung des am 16. Oktober 1997 unterzeichneten Abkommens zwischen der Regierung der Republik Österreich und der Regierung der Ukraine zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und zur Verhinderung der Steuerumgehung auf dem Gebiete der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen, BGBl. III Nr. 113/1997
Aufnahme der Verhandlungen über ein Abkommen zwischen der Regierung der Republik Österreich und der Regierung der Russischen Föderation über die Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Kriminalität
Anträge der Abgeordneten
Ursula Haubner, Kollegin und Kollegen betreffend Etablierung eines bundesweit einheitlichen Systems zur Bewilligung der Finanzierung von Hilfsmitteln und Rehabilitationsgeräten für chronisch behinderte Kinder (937/A)(E)
Ursula Haubner, Kollegin und Kollegen betreffend Etablierung eines bundesweit einheitlichen Systems zur Bewilligung der Finanzierung von Hilfsmitteln und Rehabilitationsgeräten für chronisch behinderte Kinder (938/A)(E)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen betreffend gesetzliche Verankerung der Gesundheitsprävention im Gesundheitswesen und Etablierung eines Bonussystems für Eigeninitiativen (939/A)(E)
Mag. Rainer Widmann, Kolleginnen und Kollegen betreffend Staffelung der Forschungsprämie zugunsten von KMU (940/A)(E)
Ursula Haubner, Kollegin und Kollegen betreffend kostenfreie Therapien für Kinder und Jugendliche (941/A)(E)
Ursula Haubner, Kollegin und Kollegen betreffend kostenfreie Therapien für Kinder und Jugendliche (942/A)(E)
Werner Herbert, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Beamten-Dienstrechtsgesetz 1979 (BDG), BGBl. Nr. 333/1979 idF BGBl. I Nr. 153/2009, und das Vertragsbedienstetengesetz 1948 (VBG), BGBl. Nr. 86/1948 idF BGBl. I Nr. 6/2010, geändert werden (943/A)
Josef Bucher, Kolleginnen und Kollegen betreffend Kürzung aller Parteienförderungen (944/A)(E)
Dr. Eva Glawischnig-Piesczek, Kolleginnen und Kollegen betreffend „gläserne Parteikassen“ (945/A)(E)
Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber, Kolleginnen und Kollegen betreffend gesetzliche Verankerung der ethischen Bewertung von Tierversuchen im Tierversuchsgesetz (946/A)(E)
Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber, Kolleginnen und Kollegen betreffend Schutz der Elefanten im Rahmen des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (WA) (947/A)(E)
Tanja Windbüchler-Souschill, Kolleginnen und Kollegen betreffend Verkürzung des ordentlichen Zivildienstes auf sechs Monate (948/A)(E)
Mag. Birgit Schatz, Kolleginnen und Kollegen betreffend Einführung eines Produktinformationsblattes für Finanzanlageprodukte (949/A)(E)
Mag. Birgit Schatz, Kolleginnen und Kollegen betreffend Ergebnisse der parlamentarischen Enquete vom 20. Jänner 2010 – Daten über die Einkommen von Selbständigen, BäuerInnen sowie Vermögen und Einkommen aus Vermögen (950/A)(E)
Mag. Judith Schwentner, Kolleginnen und Kollegen betreffend Erstellung eines Berichtes über die Lebenssituation älterer Menschen in Österreich (951/A)(E)
Mag. Birgit Schatz, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Konsumentenschutzgesetz geändert wird (952/A)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen betreffend konsequente Haltung Österreichs im internationalen Artenschutz (953/A)(E)
Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Strafgesetzbuch (StGB) geändert wird (954/A)
Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen betreffend geheime Wahl des ORF-Publikumsrates (955/A)(E)
Dr. Martin Strutz, Maximilian Linder, Josef Jury, Kolleginnen und Kollegen betreffend Abstandnahme von der Errichtung einer Erstaufnahmestelle in Kärnten (956/A)(E)
Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen betreffend Bildungsgerechtigkeit für alle Schulversuche – mehr Budget auch für 10 Prozent der AHS (957/A)(E)
Heinz-Christian Strache, Kolleginnen und Kollegen betreffend jährliche Berichte über Informations- und Werbemaßnahmen sämtlicher der Prüfung des Rechnungshofes unterliegenden Stellen und Rechtsträger (958/A)(E)
Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen betreffend Ökostrom-Einspeistarife auf europäischem Niveau (959/A)(E)
Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen betreffend Umsetzung der Empfehlungen des Rechnungshofes für effektivere Kontrollen durch das Finanzamt Graz-Stadt (960/A)(E)
Carmen Gartelgruber, Kolleginnen und Kollegen betreffend die Änderung des Bundesgesetzes über die Gleichbehandlungskommission und die Gleichbehandlungsanwaltschaft (961/A)(E)
Mag. Heidemarie Unterreiner, Kolleginnen und Kollegen betreffend Förderung österreichischen Musikschaffens durch den ORF (962/A)(E)
Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen betreffend notwendige Maßnahmen zur Vermittlung der Braille-Schrift (963/A)(E)
Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen betreffend klare Kennzeichnung von Nahrungsmitteln mit gentechnisch veränderten Zutaten (964/A)(E)
Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen betreffend verpflichtende Untersuchung durch einen Facharzt für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten im Rahmen des Mutter-Kind-Passes (965/A)(E)
Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen betreffend Versuchsprojekt nach dem Vorbild des Pedibus in der Schweiz (966/A)(E)
Dipl.-Ing. Gerhard Deimek, Kolleginnen und Kollegen betreffend automatische Kostenkontrolle und Kosteninformation bei Jugend-Handytarifen (967/A)(E)
Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen betreffend Codex Alimentarius (968/A)(E)
Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen betreffend Einhaltung der Trinkwasser-Informationspflicht (969/A)(E)
Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Lehren aus der Krise“ beziehungsweise Krisenprävention (970/A)(E)
Mag. Heidemarie Unterreiner, Kolleginnen und Kollegen betreffend freien Eintritt in Museen (971/A)(E)
Alois Gradauer, Kolleginnen und Kollegen betreffend Einführung einer verpflichtenden Solidarabgabe für Finanzinstitute (972/A)(E)
Dr. Andreas Karlsböck, Kolleginnen und Kollegen betreffend leistbare zahnmedizinische Behandlungen in Österreich (973/A)(E)
DDr. Werner Königshofer, Kolleginnen und Kollegen betreffend die Schaffung eines Banken-Notfall-Fonds (974/A)(E)
Dr. Andreas Karlsböck, Kolleginnen und Kollegen betreffend drohenden Mangel an Allgemeinmedizinern (975/A)(E)
Dr. Andreas Karlsböck, Kolleginnen und Kollegen betreffend drohenden Mangel an Allgemeinmedizinern (976/A)(E)
Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen betreffend Verbot für allfällige Nebenbeschäftigungen und Abhängigkeiten von Mitarbeitern der Austro Control (977/A)(E)
Zurückgezogen wurde das
Verlangen auf erste Lesung binnen drei Monaten über den Antrag 878/A der Abgeordneten Mag. Albert Steinhauser, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Strafgesetzbuch (StGB) geändert wird (Zu 878/A)
Anfragen der Abgeordneten
Christoph Hagen, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Einsparung von Dienstfahrzeugen bei der Exekutive (4034/J)
Dr. Martin Strutz, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Brandstiftung in einem Asylantenheim in Klagenfurt (4035/J)
Christoph Hagen, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend unterschiedliche Funksysteme der Polizei (4036/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Leoben (4037/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Liezen (4038/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Murau (4039/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Mürzzuschlag (4040/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Radkersburg (4041/J)
Kurt List, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Voitsberg (4042/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Schwaz (4043/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Imst (4044/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Innsbruck-Land (4045/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren in Innsbruck-Stadt (4046/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Bruck an der Mur (4047/J)
Gerald Grosz, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Deutschlandsberg (4048/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Feldbach (4049/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Fürstenfeld (4050/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Graz-Stadt (4051/J)
Martina Schenk, Kollegin und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Graz-Umgebung (4052/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Hartberg (4053/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Judenburg (4054/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Knittelfeld (4055/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Leibnitz (4056/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Feldkirchen (4057/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Hermagor (4058/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Klagenfurt-Land (4059/J)
Dr. Martin Strutz, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren in Klagenfurt-Stadt (4060/J)
Josef Jury, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Spittal an der Drau (4061/J)
Josef Bucher, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk St. Veit an der Glan (4062/J)
Maximilian Linder, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren in Villach-Stadt (4063/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Villach-Land (4064/J)
Sigisbert Dolinschek, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Völkermarkt (4065/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Weiz (4066/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Oberpullendorf (4067/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Oberwart (4068/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren in Rust-Stadt (4069/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Zell am See (4070/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Hallein (4071/J)
Erich Tadler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Salzburg-Stadt (4072/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Salzburg-Umgebung (4073/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk St. Johann im Pongau (4974/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Tamsweg (4075/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Wolfsberg (4076/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Wien Umgebung (4077/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren in Wiener Neustadt (4078/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Wiener Neustadt Land (4079/J)
Stefan Markowitz, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren in Wien (4080/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren in Eisenstadt-Stadt (4081/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Eisenstadt-Umgebung (4082/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Güssing (4083/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Jennersdorf (4084/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Mattersburg (4085/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Neusiedl am See (4086/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Melk (4087/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Mistelbach (4088/J)
Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Mödling (4089/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Neunkirchen (4090/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Scheibbs (4091/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren in Sankt Pölten (4092/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk St. Pölten Land (4093/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Tulln (4094/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Waidhofen an der Thaya (4095/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren in Waidhofen an der Ybbs (4096/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Baden (4097/J)
Ernest Windholz, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Bruck an der Leitha (4098/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Gänserndorf (4099/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Gmünd (4100/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Hollabrunn (4101/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Horn (4102/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Korneuburg (4103/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Krems-Land (4104/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren in Krems an der Donau (4105/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Lilienfeld (4106/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Ried im Innkreis (4107/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Rohrbach (4108/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Schärding (4109/J)
Ursula Haubner, Kollegin und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Steyr-Land (4110/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren in Steyr-Stadt (4111/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Urfahr-Umgebung (4112/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Vöcklabruck (4113/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Wels-Land (4114/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Zwettl (4115/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Amstetten (4116/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren in Wels-Stadt (4117/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Braunau am Inn (4118/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Eferding (4119/J)
Mag. Rainer Widmann, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Freistadt (4120/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Gmunden (4121/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Grieskirchen (4122/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Kirchdorf an der Krems (4123/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Linz-Land (4124/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren in Linz-Stadt (4125/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Perg (4126/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Kitzbühel (4127/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Kufstein (4128/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Landeck (4129/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Lienz (4130/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Reutte (4131/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Feldkirch (4132/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Bludenz (4133/J)
Christoph Hagen, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Bregenz (4134/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend aktuelle Meldezahlen von Wildtieren im Bezirk Dornbirn (4135/J)
Mag. Birgit Schatz, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Aktion 4000 (4136/J)
Mag. Albert Steinhauser, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Justiz betreffend Personalanforderungsrechnung 2009 (PAR 2) (4137/J)
Mag. Dr. Wolfgang Zinggl, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur betreffend die Werkverträge Wilfried Seipels, reloaded (4138/J)
Karl Öllinger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundeskanzler betreffend Aufwendungen für Kabinette 2009 (4139/J)
Karl Öllinger, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Frauen und öffentlichen Dienst betreffend Aufwendungen für Kabinette 2009 (4140/J)
Karl Öllinger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für europäische und internationale Angelegenheiten betreffend Aufwendungen für Kabinette 2009 (4141/J)
Karl Öllinger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Aufwendungen für Kabinette 2009 (4142/J)
Karl Öllinger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend Aufwendungen für Kabinette 2009 (4143/J)
Karl Öllinger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend Aufwendungen für Kabinette 2009 (4144/J)
Karl Öllinger, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Aufwendungen für Kabinette 2009 (4145/J)
Karl Öllinger, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Justiz betreffend Aufwendungen für Kabinette 2009 (4146/J)
Karl Öllinger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport betreffend Aufwendungen für Kabinette 2009 (4147/J)
Karl Öllinger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend Aufwendungen für Kabinette 2009 (4148/J)
Karl Öllinger, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur betreffend Aufwendungen für Kabinette 2009 (4149/J)
Karl Öllinger, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Aufwendungen für Kabinette 2009 (4150/J)
Karl Öllinger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend betreffend Aufwendungen für Kabinette 2009 (4151/J)
Karl Öllinger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft und Forschung betreffend Aufwendungen für Kabinette 2009 (4152/J)
Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend „Abgängige Personen in Österreich im Jahr 2009: Cold-Case-Management“ (4153/J)
Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend „Halloween 2008 und 2009“ (4154/J)
Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend „Abfrageberechtigungen nach dem Meldegesetz“ (4155/J)
Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend „Landwirtschaftliche Betriebe – Einkauf von Maschinen und Betriebsmitteln 2004–2009“ (4156/J)
Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend betreffend „Tourismusförderung 2009 – Österreichische Hotel- und Tourismusbank GmbH (ÖHT)“ (4157/J)
Ing. Mag. Hubert Kuzdas, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend organisatorische Veränderungen und Personalstände im Zuständigkeitsbereich des Bezirkspolizeikommandos Mistelbach (4158/J)
Mario Kunasek, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Frauen und öffentlichen Dienst betreffend dienstliche Anerkennung des Lehrgangs universitären Charakters „Umweltgefahren und Katastrophenmanagement“ (4159/J)
Mario Kunasek, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend Vertragsverletzungsverfahren, IG-L und Feinstaub-Aufkommen in Österreich (4160/J)
Mario Kunasek, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport betreffend Dienstgradreform (4161/J)
Mario Kunasek, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport betreffend Lehrgang universitären Charakters „Umweltgefahren und Katastrophenmanagement“ (4162/J)
Mario Kunasek, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport betreffend Einsatz des österreichischen Bundesheeres zur Luftraumsicherungsoperation „DÄDALUS 2009“ (4163/J)
Mario Kunasek, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Direktzugverbindung Graz–Linz (4164/J)
Mario Kunasek, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend „Lufthunderter“ in der Steiermark (4165/J)
Mag. Harald Stefan, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend betreffend Bittleihverträge (Prekarium) der BIG (4166/J)
Dr. Alexander Van der Bellen, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für europäische und internationale Angelegenheiten betreffend Kosovo (4167/J)
Karl Öllinger, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Abbau von MitarbeiterInnen bei den ÖBB (4168/J)
Mag. Daniela Musiol, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend betreffend Bundes-Kinder- und Jugendhilfegesetz (4169/J)
Mag. Judith Schwentner, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend Rezeptfreigabe der „Pille danach“ (4170/J)
Mag. Judith Schwentner, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend Schutz werdender Mütter vor den Einwirkungen von Tabakrauch in der Gastronomie (4171/J)
Dr. Harald Walser, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur betreffend Einsatz von nicht-pädagogischem Personal an Schulen (4172/J)
Ing. Peter Westenthaler, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Islam – Krieger aus Österreich (4173/J)
Franz Riepl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend Mängel im Bereich der Finanzämter (4174/J)
Mag. Albert Steinhauser, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Justiz betreffend Modellversuch „elektronische Fußfessel“ (4175/J)
Mag. Christiane Brunner, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend Position Österreichs zur möglichen Lockerung des Elefantenschutzes bei CITES (4176/J)
Sigisbert Dolinschek, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Frauen und öffentlichen Dienst betreffend Erfüllung der Beschäftigungspflicht gemäß Behinderteneinstellungsgesetz in den Ministerien (4177/J)
Sigisbert Dolinschek, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Erfüllung der Beschäftigungspflicht gemäß Behinderteneinstellungsgesetz in verschiedenen Einrichtungen (4178/J)
Sigisbert Dolinschek, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Erfüllung der Beschäftigungspolitik in den Bundesländern (4179/J)
Mag. Christiane Brunner, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend betreffend Kohlekraftwerk Voitsberg (4180/J)
Mag. Christiane Brunner, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend Kohlekraftwerk Voitsberg (4181/J)
Dr. Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend leere Brenner-Basistunnel-Versprechen – Teil Schiene (4182/J)
Dr. Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend leere Brenner-Basistunnel-Versprechen – Teil Begleitmaßnahmen und Finanzen (4183/J)
Dr. Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend die geheimnisvollen Wege geheimer ÖBB-Unterlagen ins Finanzministerium (4184/J)
Mag. Alev Korun, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend zukünftige Nutzung des Kardinal-König-Hauses/Hietzing (4185/J)
Mag. Alev Korun, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend „Integrationsvereinbarung“ als Ausweisungsgrund (4186/J)
Dr. Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen an den Bundeskanzler betreffend die Kosten der „Rede an die Nation“ in der Hofburg (4187/J)
Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend „Betrugsbekämpfung 2009 – Arzneimittel und Nahrungsergänzungsmittel et cetera (Dopingmittel)“ (4188/J)
Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Justiz betreffend „Justizombudsmann – Entwicklung im Jahr 2009“ (4189/J)
Mag. Judith Schwentner, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Justiz betreffend Schönheitsoperationen (4190/J)
Mag. Judith Schwentner, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Frauen und öffentlichen Dienst betreffend Sexualpädagogik (4191/J)
Mag. Judith Schwentner, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend Sexualpädagogik (4192/J)
Mag. Judith Schwentner, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur betreffend Sexualpädagogik (4193/J)
Mag. Judith Schwentner, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend betreffend Sexualpädagogik (4194/J)
Mag. Judith Schwentner, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft und Forschung betreffend Sexualpädagogik (4195/J)
Mag. Judith Schwentner, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur betreffend geschlechtersensible Bildungs- und Berufsorientierungsmaßnahmen (4196/J)
Mag. Judith Schwentner, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft und Forschung betreffend Maßnahmen zur geschlechtersensiblen Bildungs- und Studienwahl (4197/J)
Mag. Judith Schwentner, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Maßnahmen zur geschlechtersensiblen Berufsorientierung und Ausbildungswahl (4198/J)
Mag. Judith Schwentner, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Frauen und öffentlichen Dienst betreffend Maßnahmen zur geschlechtersensiblen Berufsorientierung und Ausbildungswahl (4199/J)
Mag. Judith Schwentner, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend betreffend Maßnahmen zur geschlechtersensiblen Berufsorientierung und Ausbildungswahl (4200/J)
Mag. Dr. Wolfgang Zinggl, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur betreffend Denkmalschutz im Arsenal (4201/J)
Mag. Christiane Brunner, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend klare Kennzeichnung von Lebensmitteln für VegetarierInnen (4202/J)
Mag. Albert Steinhauser, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Justiz betreffend Verwendung des Taser im Strafvollzug (4203/J)
Dr. Peter Pilz, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Justiz betreffend Verdacht gegen den Novomatic Konzern (4204/J)
Dr. Peter Pilz, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend Manipulation durch den Novomatic Konzern (4205/J)
Dr. Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend UVP-Verfahren für den Ausbau der S 31 Burgenland Schnellstraße, Abschnitt Schützen am Gebirge–Eisenstadt (4206/J)
Gerhard Huber, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend „Barrierefreies Postamt Lienz“ (4207/J)
Mag. Heidemarie Unterreiner, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Betteln in Wien (4208/J)
Mag. Heidemarie Unterreiner, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Studentenstreik und Auswirkungen auf die Kunstuniversitäten in Österreich (4209/J)
Mag. Heidemarie Unterreiner, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft und Forschung betreffend Studentenstreik und Auswirkungen auf die Kunstuniversitäten in Österreich (4210/J)
Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend Herkunft der in Österreich geschlachteten Rinder, Schweine und Pferde (4211/J)
Gerald Grosz, Kolleginnen und Kollegen an den Bundeskanzler betreffend horrende Kosten der Reisesucht der Bundesregierung 2009 (4212/J)
Gerald Grosz, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Frauen und öffentlichen Dienst betreffend horrende Kosten der Reisesucht der Bundesregierung 2009 (4213/J)
Gerald Grosz, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für europäische und internationale Angelegenheiten betreffend horrende Kosten der Reisesucht der Bundesregierung 2009 (4214/J)
Gerald Grosz, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend horrende Kosten der Reisesucht der Bundesregierung 2009 (4215/J)
Gerald Grosz, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend horrende Kosten der Reisesucht der Bundesregierung 2009 (4216/J)
Gerald Grosz, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend horrende Kosten der Reisesucht der Bundesregierung 2009 (4217/J)
Gerald Grosz, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend horrende Kosten der Reisesucht der Bundesregierung 2009 (4218/J)
Gerald Grosz, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Justiz betreffend horrende Kosten der Reisesucht der Bundesregierung 2009 (4219/J)
Gerald Grosz, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport betreffend horrende Kosten der Reisesucht der Bundesregierung 2009 (4220/J)
Gerald Grosz, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend horrende Kosten der Reisesucht der Bundesregierung 2009 (4221/J)
Gerald Grosz, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur betreffend horrende Kosten der Reisesucht der Bundesregierung 2009 (4222/J)
Gerald Grosz, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend horrende Kosten der Reisesucht der Bundesregierung 2009 (4223/J)
Gerald Grosz, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend betreffend horrende Kosten der Reisesucht der Bundesregierung 2009 (4224/J)
Gerald Grosz, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft und Forschung betreffend horrende Kosten der Reisesucht der Bundesregierung 2009 (4225/J)
Gerald Grosz, Kolleginnen und Kollegen an den Bundeskanzler betreffend die Repräsentationsausgaben der Bundesregierung im Jahr 2009 (4226/J)
Gerald Grosz, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Frauen und öffentlichen Dienst betreffend die Repräsentationsausgaben der Bundesregierung im Jahr 2009 (4227/J)
Gerald Grosz, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für europäische und internationale Angelegenheiten betreffend die Repräsentationsausgaben der Bundesregierung im Jahr 2009 (4228/J)
Gerald Grosz, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend die Repräsentationsausgaben der Bundesregierung im Jahr 2009 (4229/J)
Gerald Grosz, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend die Repräsentationsausgaben der Bundesregierung im Jahr 2009 (4230/J)
Gerald Grosz, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend die Repräsentationsausgaben der Bundesregierung im Jahr 2009 (4231/J)
Gerald Grosz, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend die Repräsentationsausgaben der Bundesregierung im Jahr 2009 (4232/J)
Gerald Grosz, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Justiz betreffend die Repräsentationsausgaben der Bundesregierung im Jahr 2009 (4233/J)
Gerald Grosz, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport betreffend die Repräsentationsausgaben der Bundesregierung im Jahr 2009 (4234/J)
Gerald Grosz, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend die Repräsentationsausgaben der Bundesregierung im Jahr 2009 (4235/J)
Gerald Grosz, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur betreffend die Repräsentationsausgaben der Bundesregierung im Jahr 2009 (4236/J)
Gerald Grosz, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend die Repräsentationsausgaben der Bundesregierung im Jahr 2009 (4237/J)
Gerald Grosz, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend betreffend die Repräsentationsausgaben der Bundesregierung im Jahr 2009 (4238/J)
Gerald Grosz, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft und Forschung betreffend die Repräsentationsausgaben der Bundesregierung im Jahr 2009 (4239/J)
Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend „Kriminalität und Spielsucht (Glücksspiel & Wetten) – Zahlen 2009“ (4240/J)
Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend „Überfälle und Einbrüche in Trafiken in Österreich 2009“ (4241/J)
Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Justiz betreffend „Drohungen & Tätlichkeiten gegenüber Richtern, Staatsanwälten und sonstigen Mitarbeitern der Justizbehörden (nichtrichterliches Personal)“ (4242/J)
Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend betreffend „ACTA: Anti-Counterfeiting Trade Agreement – Beratungsverlauf und Verhandlungsstand“ (4243/J)
Mag. Albert Steinhauser, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Justiz betreffend bedingte Entlassungen, Entlassungen gemäß § 133a StPO und gemeinnützige Leistung im Jahr 2009 (4244/J)
Dr. Peter Pilz, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Novomatic und die Polizei (4245/J)
Dr. Harald Walser, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur betreffend Ausschreibung der Stelle eines Direktors/einer Direktorin an der HTBLA, BHAK, BHAS Wien 3, Ungargasse (Schulzentrum Ungargasse) (4246/J)
Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend „ACTA: Anti-Counterfeiting Trade Agreement – Verhandlungsstand“ (4247/J)
Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend „Verletzungen und Todesfälle von Exekutivbeamten im Dienst 2009“ (4248/J)
Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Justiz betreffend „ACTA: Anti-Counterfeiting Trade Agreement – Verhandlungsstand“ (4249/J)
Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend betreffend „ACTA: Anti-Counterfeiting Trade Agreement – Verhandlungsstand“ (4250/J)
Dr. Harald Walser, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Lernunterlage zum Staatsbürgerschaftstest (4251/J)
Mag. Christiane Brunner, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft und Forschung betreffend Lawinenexperiment mit Schweinen (4252/J)
Mag. Laura Rudas, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Justiz betreffend Skandal-Urteilsbegründung nach Messerattacke: „allgemein begreifliche, heftige Gemütsbewegung“ (4253/J)
Dr. Johannes Jarolim, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Justiz betreffend „Von ungarischem Gericht festgestellte Straftaten Uwe Scheuchs im neuen Licht“ (4254/J)
Mag. Christiane Brunner, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend Einführung einer Obergrenze der gehaltenen Tiere bei der Hundezucht (4255/J)
Mag. Christiane Brunner, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend Forderung der Landwirtschaftskammern nach einer Demontage von Tierschutzbestimmungen (4256/J)
Mag. Albert Steinhauser, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Justiz betreffend Evaluierung des Sachwalterrechtsänderungsgesetzes 2006 (4257/J)
Mag. Christiane Brunner, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend Position Österreichs zur Reform der EU-Tierversuchsrichtlinie (4258/J)
Mag. Christiane Brunner, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend Forderung der Landwirtschaftskammern nach einer Demontage von Tierschutzbestimmungen (4259/J)
Mag. Christiane Brunner, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft und Forschung betreffend Position Österreichs zur Reform der EU-Tierversuchsrichtlinie (4260/J)
Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend „Überfälle und Einbrüche in Juweliergeschäfte in Österreich“ (4261/J)
Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend „Steuerschulden von Unternehmen in Österreich (31.12.2009)“ (4262/J)
Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Justiz betreffend „Das 2.Gewaltschutzgesetz 2009 – Bisherige Erkenntnisse“ (4263/J)
Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend „Alkoholisierung von Jugendlichen – Behandlung von Alkoholvergiftungen – Zahlen für 2008“ (4264/J)
Petra Bayr, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für europäische und internationale Angelegenheiten betreffend Abbau natürlicher Ressourcen in Guatemala (4265/J)
Petra Bayr, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für europäische und internationale Angelegenheiten betreffend bilaterale und multilaterale Beiträge Österreichs im Kampf gegen HIV/AIDS (4266/J)
Petra Bayr, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend bilaterale und multilaterale Beiträge Österreichs im Kampf gegen HIV/AIDS (4267/J)
Dr. Peter Pilz, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Staatsbürgerschaft für Investoren in Kärnten (4268/J)
Dr. Harald Walser, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Unterziehschutzwesten für Polizisten (4269/J)
Mag. Alev Korun, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Staatsbürgerschaft auf Bestellung (4270/J)
Dr. Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Justiz betreffend Strafanzeige wegen Unterdrückung der UVP zu Ausbauten des Flughafens Wien (4271/J)
Harald Vilimsky, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend illegale Einreise im Jahr 2009 (4272/J)
Harald Vilimsky, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend Wetten von Banken gegen eigene Hypothekenpapiere (4273/J)
Dipl.-Ing. Gerhard Deimek, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend die Goldverkaufspraxis der OeNB (4274/J)
Dipl.-Ing. Gerhard Deimek, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend betreffend Wettbewerbsverzerrung durch übertriebene Klimaschutzmaßnahmen (4275/J)
Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend Silvesterraketen und Auswirkungen auf die Umwelt (4276/J)
Werner Neubauer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Kranzniederlegung (4277/J)
Harald Vilimsky, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Einstellung des Verfahrens und ungerechtfertigtes Entfernen aus der Erstaufnahmestelle im Jahr 2009 (4278/J)
Harald Vilimsky, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Zuständigkeit Österreichs bei der Prüfung von Asylanträgen 2009 (4279/J)
Harald Vilimsky, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Gewaltdelikte im Jahr 2009 (4280/J)
Harald Vilimsky, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Sexualdelikte im Jahr 2009 (4281/J)
Harald Vilimsky, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Betrugsdelikte im Jahr 2009 (4282/J)
Harald Vilimsky, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Eigentumsdelikte im Jahr 2009 (4283/J)
Harald Vilimsky, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Gesamtkriminalität in Österreich 2009 (4284/J)
Harald Vilimsky, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Betreuung von Asylwerbern 2009 (4285/J)
Harald Vilimsky, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend medizinische Betreuung von Asylwerbern im Jahr 2009 (4286/J)
Harald Vilimsky, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Exekutive in Österreich (4287/J)
Harald Vilimsky, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Justiz betreffend Drogenersatz in Haft im Jahr 2009 (4288/J)
Harald Vilimsky, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Videos zum EU-Rat der Innenminister (4289/J)
Harald Vilimsky, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend eigenartige Vorgehensweise bei mutmaßlichem Taschendieb (4290/J)
Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Bewerbungen von Gemeinden im Bundesministerium für Inneres für eine Erstaufnahmestelle (4291/J)
Harald Vilimsky, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Hausbrieffachanlagen (4292/J)
Dr. Andreas Karlsböck, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend Döner – insbesondere hygienische Mängel (4293/J)
Dr. Andreas Karlsböck, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Wissenschaft und Forschung betreffend Räumung des Wiener Audimax (4294/J)
Carmen Gartelgruber, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend (Nicht-)Ergebnisse und Folgen der Klimakonferenz in Kopenhagen (4295/J)
Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend Novellierung der Gebäuderichtlinie (4296/J)
Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend Atomforschungsreaktor ITER (4297/J)
Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend Vergabe des Umweltzeichens (4298/J)
Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Atomforschungsreaktor ITER (4299/J)
Harald Vilimsky, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend von Österreichern im Ausland erworbene Führerscheine (4300/J)
Harald Vilimsky, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Förderung von NGOs und Vereinen im Jahr 2009 (4301/J)
Harald Vilimsky, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Langzeitasylverfahren (4302/J)
Harald Vilimsky, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Ausgaben für das Asyl- und Fremdenwesen (4303/J)
Harald Vilimsky, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Asylantragsstellung ohne Reisedokumente (4304/J)
Harald Vilimsky, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Justiz betreffend Eingehen und Vermittlung von Aufenthaltsehen im Jahr 2009 (4305/J)
Harald Vilimsky, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend betreffend Kinderbetreuungsgeld und Familienbeihilfe für Asylberechtigte (4306/J)
Harald Vilimsky, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend geplante Kosten für die Erstaufnahmestelle Süd – Eberau (4307/J)
Harald Vilimsky, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Grundstückskauf für das Asylzentrum Eberau (4308/J)
Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Justiz betreffend Besachwalterung in Besuchsrechts-Durchsetzungsverfahren (BG Purkersdorf und BG Tulln) (4309/J)
Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Justiz betreffend missbräuchliche Verwendung von Wegweisungen (4310/J)
Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Justiz betreffend bedenkliche Vorgehensweise in einem Verdachtsfall auf sexuellen Missbrauch einer Minderjährigen (4311/J)
DDr. Werner Königshofer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Justiz betreffend Vorkommnisse in den Staatsanwaltschaften Wien und Graz (4312/J)
Tanja Windbüchler-Souschill, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport betreffend Heer4U Kampagne und Jugendarbeitslosigkeit (4313/J)
Mag. Judith Schwentner, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend Absetzbarkeit von Spenden: Ausschluss von Organisationen, Inseratenkampagne und Anrechenbarkeit als EZA-Leistung (4314/J)
Mag. Albert Steinhauser, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Justiz betreffend rechtmäßiges Vorgehen der Staatsanwaltschaft in der Tierschützer-Causa (4315/J)
Dr. Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend geheimes Kahlschlag-Programm von BM Doris Bures, LH Erwin Pröll und ÖBB für den Schienennah- und -regionalverkehr in Niederösterreich (4316/J)
Mag. Albert Steinhauser, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend verweigerte Akteneinsicht im Tierschützerfall (4317/J)
Mag. Christine Muttonen, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Kärntner Interventionen bezüglich Verleihung österreichischer Staatsbürgerschaften (4318/J)
Heinz-Christian Strache, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend die Errichtung einer Asyl-Erstaufnahmestelle Süd (4319/J)
Erwin Spindelberger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Überbuchungen im Flugverkehr (4320/J)
Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend eine Studie, die Gesundheitsschädlichkeit von drei Sorten Monsanto-Genmais nachgewiesen hat (4321/J)
Dr. Andreas Karlsböck, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend „Nacktscanner“ – insbesondere Gesundheitsrisiken (4322/J)
Dr. Andreas Karlsböck, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend Morbus Crohn (MC) – lebenslänglich Bauchkrämpfe und Durchfall (4323/J)
Mag. Harald Stefan, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend betreffend Konjunkturpaket der BIG (4324/J)
Dipl.-Ing. Gerhard Deimek, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend das Volumen von „Asset Backed Securities“ (4325/J)
Dipl.-Ing. Gerhard Deimek, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend die Höhe der Zinszahlungen für über die Primary-Dealer-Group aufgenommene Kredite (4326/J)
Dipl.-Ing. Gerhard Deimek, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend die Stabilität und Vertrauenswürdigkeit von Banken der Primary-Dealer-Group am Beispiel der ÖVAG (4327/J)
Dipl.-Ing. Gerhard Deimek, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend die Stabilität und Vertrauenswürdigkeit von Banken der Primary-Dealer-Group am Beispiel der UBS AG (4328/J)
Dipl.-Ing. Gerhard Deimek, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend die Vertrauenswürdigkeit der Deutschen Bank AG und Goldman Sachs (4329/J)
Dr. Andreas Karlsböck, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend Ergebnisse der Chinareise von Gesundheitsminister Stöger (4330/J)
Dr. Andreas Karlsböck, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend Nanotechnologie im Umweltbereich (4331/J)
Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend die S 37 – Klagenfurter Schnellstraße (4332/J)
Martina Schenk, Kollegin und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend unzureichende Anfragebeantwortung (3715/AB) (4333/J)
Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend Verwendung von Plastiksackerln (4334/J)
Martina Schenk, Kollegin und Kollegen an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur betreffend Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (4335/J)
Mag. Ewald Stadler, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Justiz betreffend unzulässige Beeinflussung der Staatsanwaltschaft durch Heeresmitarbeiter (4336/J)
Mag. Ewald Stadler, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Fahrpreistäuschung der Kunden beim Bahnhof Krems (4337/J)
Mag. Ewald Stadler, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Justiz betreffend Strafanzeige gegen VSStÖ wegen Papsthetze (4338/J)
Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend „gestohlene beziehungsweise als verlustig erklärte e-cards im Jahr 2009“ (4339/J)
Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend „gestohlene beziehungsweise als verlustig erklärte e-cards im Jahr 2009“ (4340/J)
Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Justiz betreffend „Verbotsgesetz 1947 – Anzeigen und strafgerichtliche Erledigungen 2009“ (4341/J)
Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend „Überfälle und Einbrüche in Tankstellen 2009“ (4342/J)
Kurt List, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport betreffend ein vom BMLVS hergestelltes Werbevideo (4343/J)
Herbert Scheibner, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport betreffend die Hilfeleistung für das von der Erdbebenkatastrophe betroffene Haiti (4344/J)
Gerald Grosz, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend ÖBB-Pensionierungen (4345/J)
Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend Empfehlungen des Rechnungshofs im Bericht Reihe Bund 2008/11 (4346/J)
Ursula Haubner, Kollegin und Kollegen an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur betreffend Dienstaufsichtsbeschwerde (4347/J)
Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend Spanische Hofreitschule – Bundesgestüt Piber (4348/J)
Mag. Ewald Stadler, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Wissenschaft und Forschung betreffend Rektorenbestellung der Universität Klagenfurt (4349/J)
Stefan Markowitz, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur betreffend Bundesschullandheime (4350/J)
Christoph Hagen, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Putzarbeiten an Polizeiinspektionen (4351/J)
Christoph Hagen, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Burnout bei der Polizei (4352/J)
Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend „Pensionskassen in Österreich“ (4353/J)
Mag. Josef Auer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Justiz betreffend Verbringung von verunfallten SchifahrerInnen zu WahlärztInnen und Privatkliniken (4354/J)
Mag. Josef Auer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Justiz betreffend strafrechtliche Relevanz von Kontaktanzeigen, in denen unsafer Sex beworben wird (4355/J)
Mag. Harald Stefan, Kolleginnen und Kollegen an den Bundeskanzler betreffend das Internetprojekt Google Street View (4356/J)
Mag. Harald Stefan, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für europäische und internationale Angelegenheiten betreffend das Internetprojekt Google Street View (4357/J)
Werner Herbert, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend das Internetprojekt Google Street View (4358/J)
Werner Herbert, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend das Internetprojekt Google Street View (4359/J)
Mag. Harald Stefan, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend das Internetprojekt Google Street View (4360/J)
Werner Herbert, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend das Internetprojekt Google Street View (4361/J)
Mag. Harald Stefan, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Justiz betreffend das Internetprojekt Google Street View (4362/J)
Werner Herbert, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport betreffend das Internetprojekt Google Street View (4363/J)
Mag. Harald Stefan, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur betreffend das Internetprojekt Google Street View (4364/J)
Werner Herbert, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend das Internetprojekt Google Street View (4365/J)
Werner Herbert, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend betreffend das Internetprojekt Google Street View (4366/J)
Mag. Harald Stefan, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Wissenschaft und Forschung betreffend das Internetprojekt Google Street View (4367/J)
Mag. Heidemarie Unterreiner, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur betreffend Kartenverkauf in den Bundestheatern (4368/J)
Leopold Mayerhofer, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Pensionszahlungen an im Ausland wohnhafte Pensionsbezieher (4369/J)
Harald Vilimsky, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Fremdenkriminalität 2009 (4370/J)
Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend Risiken durch den Einsatz von Ganzkörperscanner (4371/J)
Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend Spinale Muskelatrophie (4372/J)
Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend Todesfälle aufgrund der „Neuen Grippe“ (4373/J)
Dr. Susanne Winter, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur betreffend ausländische Schulanfänger in der Steiermark 2008 (4374/J)
Werner Neubauer, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend die mögliche Errichtung von bis zu 100 unterirdischen CO2-Giftlagern in Österreich (4375/J)
Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend betreffend Halbierung Mehrwertsteuer Übernachtung (4376/J)
Dr. Martin Strutz, Josef Jury, Maximilian Linder, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Kaserne Wolfsberg als Erstaufnahmestelle (4377/J)
Dr. Martin Strutz, Josef Jury, Maximilian Linder, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Verleihung der Staatsbürgerschaft gemäß § 10 Abs. 6 StbG (4378/J)
Dr. Martin Strutz, Josef Jury, Maximilian Linder, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Suche nach einem Standort für eine Erstaufnahmestelle (4379/J)
Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend Entschädigung für Contergan-Opfer (4380/J)
Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Austro-Control-Gebühren – internationaler Vergleich (4381/J)
Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur betreffend Namenspatronanz der Neuen Mittelschule für den ÖBB-Zug OEC 765 (4382/J)
Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend SV-Nummer als Strichcode auf der e-card (4383/J)
Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur betreffend Finanzierung von ganztägigen Schulformen (4384/J)
Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur betreffend Kampagne des BMUKK „Heimat bist du großer Söhne und Töchter“ (4385/J)
Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur betreffend Werbefilm zur Kampagne des BMUKK „Heimat bist du großer Söhne und Töchter“ (4386/J)
Bernhard Themessl, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Breitbandinitiative von Bundesregierung und Telekom Austria (4387/J)
Bernhard Themessl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend Breitbandinitiative von Bundesregierung und Telekom Austria (4388/J)
Bernhard Themessl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundeskanzler betreffend Breitbandinitiative von Bundesregierung und Telekom Austria (4389/J)
Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend die Steuerrückstände im Jahr 2009 im Bundesland Salzburg (4390/J)
Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend die Steuerrückstände im Jahr 2009 im Bundesland Oberösterreich (4391/J)
Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend die Steuerrückstände im Jahr 2009 im Bundesland Steiermark (4392/J)
Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend die Steuerrückstände im Jahr 2009 im Bundesland Niederösterreich (4393/J)
Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend die Steuerrückstände im Jahr 2009 im Bundesland Burgenland (4394/J)
Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend die Steuerrückstände im Jahr 2009 im Bundesland Wien (4395/J)
Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend die Steuerrückstände im Jahr 2009 im Bundesland Vorarlberg (4396/J)
Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend die Steuerrückstände im Jahr 2009 im Bundesland Kärnten (4397/J)
Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend die Steuerrückstände im Jahr 2009 im Bundesland Tirol (4398/J)
Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend Zunahme von Familienbeihilfenbeziehern mit Behindertenzuschlag (4399/J)
Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend Bezieher von Familienbeihilfen mit Behindertenzuschlag (4400/J)
Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend betreffend Zunahme von Familienbeihilfenbeziehern mit Behindertenzuschlag (4401/J)
Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Rettungsflüge mit Heli Austria (4402/J)
Dr. Andreas Karlsböck, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend Pharmakovigilanz – insbesondere Humanarzneimittel (4403/J)
Dr. Gerhard Kurzmann, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur betreffend Stellenwert der Förderung der deutschen Sprache in Österreich (4404/J)
Dr. Gerhard Kurzmann, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für europäische und internationale Angelegenheiten betreffend verfehlte Entwicklungshilfepolitik der EU (4405/J)
Dr. Gerhard Kurzmann, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für europäische und internationale Angelegenheiten betreffend Zensur von Internetseiten in der Türkei (4406/J)
Dr. Gerhard Kurzmann, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für europäische und internationale Angelegenheiten betreffend Verbot der Kurdenpartei DTP in der Türkei (4407/J)
Mag. Dr. Martin Graf, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Wissenschaft und Forschung betreffend Maßnahmen zur Qualitätssteigerung der Lehre und Forschung an Österreichs Universitäten (4408/J)
Andrea Gessl-Ranftl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Federdruck-Pistolen (Kinder-Softguns) als Spielzeug (4409/J)
Christoph Hagen, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Anthrax verseuchtes Heroin (4410/J)
Christoph Hagen, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend Anthrax verseuchtes Heroin (4411/J)
Christoph Hagen, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport betreffend Anthrax verseuchtes Heroin (4412/J)
Mag. Josef Auer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Familiennamen bei unehelichen Kindern (4413/J)
Mag. Josef Auer, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend betreffend neue Formulare als Folge der Eingetragenen Partnerschaft (4414/J)
Mag. Josef Auer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend neue Formulare als Folge der Eingetragenen Partnerschaft (4415/J)
Mag. Josef Auer, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport betreffend neue Formulare als Folge der Eingetragenen Partnerschaft (4416/J)
Mag. Josef Auer, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend neue Formulare als Folge der Eingetragenen Partnerschaft (4417/J)
Mag. Josef Auer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Justiz betreffend neue Formulare als Folge der Eingetragenen Partnerschaft (4418/J)
Mag. Josef Auer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend neue Formulare als Folge der Eingetragenen Partnerschaft (4419/J)
Mag. Josef Auer, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend neue Formulare als Folge der Eingetragenen Partnerschaft (4420/J)
Mag. Josef Auer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Frauen und öffentlichen Dienst betreffend neue Formulare als Folge der Eingetragenen Partnerschaft (4421/J)
Mag. Josef Auer, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend neue Formulare als Folge der Eingetragenen Partnerschaft (4422/J)
Mag. Josef Auer, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Gesundheit betreffend neue Formulare als Folge der Eingetragenen Partnerschaft (4423/J)
Mag. Josef Auer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur betreffend neue Formulare als Folge der Eingetragenen Partnerschaft (4424/J)
Mag. Josef Auer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Wissenschaft und Forschung betreffend neue Formulare als Folge der Eingetragenen Partnerschaft (4425/J)
Mag. Josef Auer, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für europäische und internationale Angelegenheiten betreffend neue Formulare als Folge der Eingetragenen Partnerschaft (4426/J)
Mag. Josef Auer, Kolleginnen und Kollegen an den Bundeskanzler betreffend neue Formulare als Folge der Eingetragenen Partnerschaft (4427/J)
Gerhard Huber, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend drohendes Erstaufnahmezentrum in Lienz (4428/J)
Ursula Haubner, Kollegin und Kollegen an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur betreffend Kampagne „Heimat bist du großer Söhne und Töchter“ (4429/J)
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Dieter Brosz, Kolleginnen und Kollegen an die Präsidentin des Nationalrates betreffend „Einladung zum weihnachtlichen Zusammensein“ durch den Dritten Präsidenten des Nationalrates und die AUF (30/JPR)
Zurückgezogen wurde die Anfrage der Abgeordneten
Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend betreffend „ACTA: Anti-Counterfeiting Trade Agreement – Beratungsverlauf und Verhandlungsstand“ (4243/J) (Zu 4243/J)
Anfragebeantwortungen
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen (3251/AB zu 3245/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Carmen Gartelgruber, Kolleginnen und Kollegen (3252/AB zu 3301/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Stefan Markowitz, Kolleginnen und Kollegen (3253/AB zu 3374/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Carmen Gartelgruber, Kolleginnen und Kollegen (3254/AB zu 3410/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen (3255/AB zu 3425/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen (3256/AB zu 3450/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen (3257/AB zu 3451/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen (3258/AB zu 3452/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen (3259/AB zu 3453/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen (3260/AB zu 3454/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen (3261/AB zu 3455/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen (3262/AB zu 3456/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen (3263/AB zu 3457/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen (3264/AB zu 3458/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Christoph Hagen, Kolleginnen und Kollegen (3265/AB zu 3494/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Carmen Gartelgruber, Kolleginnen und Kollegen (3266/AB zu 3615/J)
der Bundesministerin für Frauen und öffentlichen Dienst auf die Anfrage der Abgeordneten Mario Kunasek, Kolleginnen und Kollegen (3267/AB zu 3342/J)
des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Ursula Haubner, Kollegin und Kollegen (3268/AB zu 3279/J)
des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Stefan Petzner, Kolleginnen und Kollegen (3269/AB zu 3294/J)
des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen (3270/AB zu 3300/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen (3271/AB zu 3248/J)
der Bundesministerin für Frauen und öffentlichen Dienst auf die Anfrage der Abgeordneten Stefan Petzner, Kolleginnen und Kollegen (3272/AB zu 3283/J)
der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Susanne Winter, Kolleginnen und Kollegen (3273/AB zu 3307/J)
der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur auf die Anfrage der Abgeordneten Mario Kunasek, Kolleginnen und Kollegen (3274/AB zu 3351/J)
des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Carmen Gartelgruber, Kolleginnen und Kollegen (3275/AB zu 3609/J)
des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeordneten Gerhard Huber, Kolleginnen und Kollegen (3276/AB zu 3206/J)
des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeordneten Gerhard Huber, Kolleginnen und Kollegen (3277/AB zu 3209/J)
des Bundesministers für europäische und internationale Angelegenheiten auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Judith Schwentner, Kolleginnen und Kollegen (3278/AB zu 3253/J)
des Bundesministers für europäische und internationale Angelegenheiten auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen (3279/AB zu 3259/J)
des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen (3280/AB zu 3265/J)
des Bundesministers für europäische und internationale Angelegenheiten auf die Anfrage der Abgeordneten Petra Bayr, Kolleginnen und Kollegen (3281/AB zu 3275/J)
des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeordneten Stefan Petzner, Kolleginnen und Kollegen (3282/AB zu 3290/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Andrea Gessl-Ranftl, Kolleginnen und Kollegen (3283/AB zu 3205/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Gerhard Huber, Kolleginnen und Kollegen (3284/AB zu 3208/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Gerhard Huber, Kolleginnen und Kollegen (3285/AB zu 3210/J)
der Bundesministerin für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Peter Fichtenbauer, Kolleginnen und Kollegen (3286AB zu 3212/J)
der Bundesministerin für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Werner Herbert, Kolleginnen und Kollegen (3287/AB zu 3241/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen (3288/AB zu 3247/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Erich Tadler, Kolleginnen und Kollegen (3289/AB zu 3250/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Judith Schwentner, Kolleginnen und Kollegen (3290/AB zu 3252/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen (3291/AB zu 3255/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen (3292/AB zu 3261/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen (3293/AB zu 3263/J)
der Bundesministerin für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen (3294/AB zu 3264/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen (3295/AB zu 3270/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Peter Stauber, Kolleginnen und Kollegen (3296/AB zu 3273/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen (3297/AB zu 3274/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Gerald Grosz, Kolleginnen und Kollegen (3298/AB zu 3276/J)
der Bundesministerin für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen (3299/AB zu 3281/J)
der Bundesministerin für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Stefan Petzner, Kolleginnen und Kollegen (3300/AB zu 3289/J)
der Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen (3301/AB zu 3256/J)
der Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Peter Stauber, Kolleginnen und Kollegen (3302/AB zu 3272/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Stefan Petzner, Kolleginnen und Kollegen (3303/AB zu 3286/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Stefan Petzner, Kolleginnen und Kollegen (3304/AB zu 3291/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen (3305/AB zu 3361/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen (3306/AB zu 3504/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen (3307/AB zu 3505/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen (3308/AB zu 3506/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen (3309/AB zu 3507/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen (3310/AB zu 3508/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen (3311/AB zu 3509/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen (3312/AB zu 3510/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen (3313/AB zu 3511/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen (3314/AB zu 3512/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Bernhard Vock, Kolleginnen und Kollegen (3315/AB zu 3531/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen (3316/AB zu 3734/J)
des Bundesministers für europäische und internationale Angelegenheiten auf die Anfrage der Abgeordneten Stefan Petzner, Kolleginnen und Kollegen (3317/AB zu 3284/J)
des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Stefan Petzner, Kolleginnen und Kollegen (3318/AB zu 3285/J)
des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Mario Kunasek, Kolleginnen und Kollegen (3319/AB zu 3353/J)
des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Stefan Markowitz, Kolleginnen und Kollegen (3320/AB zu 3377/J)
des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Erich Tadler, Kolleginnen und Kollegen (3321/AB zu 3379/J)
des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Gerhard Huber, Kolleginnen und Kollegen (3322/AB zu 3388/J)
des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Gerhard Huber, Kolleginnen und Kollegen (3323/AB zu 3391/J)
des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen (3324/AB zu 3398/J)
des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen (3325/AB zu 3398/J)
des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen (3326/AB zu 3403/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Andreas Karlsböck, Kolleginnen und Kollegen (3327/AB zu 3413/J)
des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen (3328/AB zu 3436/J)
des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Heidemarie Unterreiner, Kolleginnen und Kollegen (3329/AB zu 3444/J)
der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur auf die Anfrage der Abgeordneten Dipl.-Ing. Gerhard Deimek, Kolleginnen und Kollegen (3330/AB zu 3459/J)
des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Christoph Hagen, Kolleginnen und Kollegen (3331/AB zu 3497/J)
des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen (3332/AB zu 3565/J)
des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Herbert Kickl, Kolleginnen und Kollegen (3333/AB zu 3716/J)
des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen (3334/AB zu 3806/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Stefan Petzner, Kolleginnen und Kollegen (3335/AB zu 3288/J)
der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur auf die Anfrage der Abgeordneten Stefan Petzner, Kolleginnen und Kollegen (3336/AB zu 3292/J)
der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur auf die Anfrage der Abgeordneten Stefan Markowitz, Kolleginnen und Kollegen (3337/AB zu 3375/J)
der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Heidemarie Unterreiner, Kolleginnen und Kollegen (3338/AB zu 3392/J)
der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Heidemarie Unterreiner, Kolleginnen und Kollegen (3339/AB zu 3393/J)
der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Heidemarie Unterreiner, Kolleginnen und Kollegen (3340/AB zu 3394/J)
der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Heidemarie Unterreiner, Kolleginnen und Kollegen (3341/AB zu 3395/J)
der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Heidemarie Unterreiner, Kolleginnen und Kollegen (3342/AB zu 3396/J)
der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Heidemarie Unterreiner, Kolleginnen und Kollegen (3343/AB zu 3432/J)
der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Heidemarie Unterreiner, Kolleginnen und Kollegen (3344/AB zu 3443/J)
der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Heidemarie Unterreiner, Kolleginnen und Kollegen (3345/AB zu 3446/J)
der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Heidemarie Unterreiner, Kolleginnen und Kollegen (3346/AB zu 3475/J)
der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Heidemarie Unterreiner, Kolleginnen und Kollegen (3347/AB zu 3476/J)
der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Heidemarie Unterreiner, Kolleginnen und Kollegen (3348/AB zu 3477/J)
der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Heidemarie Unterreiner, Kolleginnen und Kollegen (3349/AB zu 3478/J)
der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur auf die Anfrage der Abgeordneten Stefan Markowitz, Kolleginnen und Kollegen (3350/AB zu 3577/J)
der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Mag. Hubert Kuzdas, Kolleginnen und Kollegen (3351/AB zu 3658/J)
der Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Stefan Petzner, Kolleginnen und Kollegen (3352/AB zu 3293/J)
des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Josef Auer, Kolleginnen und Kollegen (3353/AB zu 3383/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen (3354/AB zu 3401/J)
des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen (3355/AB zu 3405/J)
des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (3356/AB zu 3441/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Carmen Gartelgruber, Kolleginnen und Kollegen (3357/AB zu 3611/J)
des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Stefan Petzner, Kolleginnen und Kollegen (3358/AB zu 3282/J)
der Bundesministerin für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen (3359/AB zu 3296/J)
der Bundesministerin für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Peter Fichtenbauer, Kolleginnen und Kollegen (3360/AB zu 3298/J)
der Bundesministerin für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Mario Kunasek, Kolleginnen und Kollegen (3361/AB zu 3348/J)
der Bundesministerin für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Albert Steinhauser, Kolleginnen und Kollegen (3362/AB zu 3356/J)
des Bundesministers für europäische und internationale Angelegenheiten auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Christian Höbart, Kolleginnen und Kollegen (3363/AB zu 3309/J)
des Bundesministers für europäische und internationale Angelegenheiten auf die Anfrage der Abgeordneten Mario Kunasek, Kolleginnen und Kollegen (3364/AB zu 3343/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Dipl.-Ing. Gerhard Deimek, Kolleginnen und Kollegen (3365/AB zu 3302/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten DDr. Werner Königshofer, Kolleginnen und Kollegen (3366/AB zu 3303/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mario Kunasek, Kolleginnen und Kollegen (3367/AB zu 3345/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Susanne Winter, Kolleginnen und Kollegen (3368/AB zu 3312/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Susanne Winter, Kolleginnen und Kollegen (3369/AB zu 3313/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Susanne Winter, Kolleginnen und Kollegen (3370/AB zu 3314/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Susanne Winter, Kolleginnen und Kollegen (3371/AB zu 3315/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Susanne Winter, Kolleginnen und Kollegen (3372/AB zu 3316/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Susanne Winter, Kolleginnen und Kollegen (3373/AB zu 3317/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Susanne Winter, Kolleginnen und Kollegen (3374/AB zu 3318/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Susanne Winter, Kolleginnen und Kollegen (3375/AB zu 3319/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Susanne Winter, Kolleginnen und Kollegen (3376/AB zu 3320/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Susanne Winter, Kolleginnen und Kollegen (3377/AB zu 3321/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Susanne Winter, Kolleginnen und Kollegen (3378/AB zu 3322/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Susanne Winter, Kolleginnen und Kollegen (3379/AB zu 3323/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Susanne Winter, Kolleginnen und Kollegen (3380/AB zu 3324/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Susanne Winter, Kolleginnen und Kollegen (3381/AB zu 3325/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Susanne Winter, Kolleginnen und Kollegen (3382/AB zu 3326/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Susanne Winter, Kolleginnen und Kollegen (3383/AB zu 3327/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Susanne Winter, Kolleginnen und Kollegen (3384/AB zu 3328/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Susanne Winter, Kolleginnen und Kollegen (3385/AB zu 3329/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Susanne Winter, Kolleginnen und Kollegen (3386/AB zu 3330/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Susanne Winter, Kolleginnen und Kollegen (3387/AB zu 3331/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Susanne Winter, Kolleginnen und Kollegen (3388/AB zu 3332/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Susanne Winter, Kolleginnen und Kollegen (3389/AB zu 3333/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Susanne Winter, Kolleginnen und Kollegen (3390/AB zu 3334/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Susanne Winter, Kolleginnen und Kollegen (3391/AB zu 3335/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Susanne Winter, Kolleginnen und Kollegen (3392/AB zu 3336/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Susanne Winter, Kolleginnen und Kollegen (3393/AB zu 3337/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Susanne Winter, Kolleginnen und Kollegen (3394/AB zu 3338/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Susanne Winter, Kolleginnen und Kollegen (3395/AB zu 3339/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Susanne Winter, Kolleginnen und Kollegen (3396/AB zu 3340/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mario Kunasek, Kolleginnen und Kollegen (3397/AB zu 3347/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Albert Steinhauser, Kolleginnen und Kollegen (3398/AB zu 3355/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Susanne Winter, Kolleginnen und Kollegen (3399/AB zu 3359/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Harald Vilimsky, Kolleginnen und Kollegen (3400/AB zu 3640/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Harald Vilimsky, Kolleginnen und Kollegen (3401/AB zu 3772/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Harald Vilimsky, Kolleginnen und Kollegen (3402/AB zu 3773/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Harald Vilimsky, Kolleginnen und Kollegen (3403/AB zu 3790/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Harald Vilimsky, Kolleginnen und Kollegen (3404/AB zu 3791/J)
des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Peter Fichtenbauer, Kolleginnen und Kollegen (3405/AB zu 3299/J)
des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeordneten Mario Kunasek, Kolleginnen und Kollegen (3406/AB zu 3349/J)
des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Ewald Stadler, Kolleginnen und Kollegen (3407/AB zu 3364/J)
des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeordneten Stefan Markowitz, Kolleginnen und Kollegen (3408/AB zu 3373/J)
des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeordneten Gerhard Huber, Kolleginnen und Kollegen (3409/AB zu 3387/J)
des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeordneten Gerhard Huber, Kolleginnen und Kollegen (3410/AB zu 3389/J)
des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeordneten Christoph Hagen, Kolleginnen und Kollegen (3411/AB zu 3493/J)
der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Susanne Winter, Kolleginnen und Kollegen (3412/AB zu 3308/J)
der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Heidemarie Unterreiner, Kolleginnen und Kollegen (3413/AB zu 3442/J)
der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Heidemarie Unterreiner, Kolleginnen und Kollegen (3414/AB zu 3449/J)
der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Heidemarie Unterreiner, Kolleginnen und Kollegen (3415/AB zu 3473/J)
der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur auf die Anfrage der Abgeordneten Stefan Markowitz, Kolleginnen und Kollegen (3416/AB zu 3678/J)
der Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen (3417/AB zu 3305/J)
der Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Mario Kunasek, Kolleginnen und Kollegen (3418/AB zu 3352/J)
des Bundesministers für Wissenschaft und Forschung auf die Anfrage der Abgeordneten Stefan Markowitz, Kolleginnen und Kollegen (3419/AB zu 3378/J)
der Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Ferdinand Maier, Kolleginnen und Kollegen (3420/AB zu 3362/J)
der Bundesministerin für Frauen und öffentlichen Dienst auf die Anfrage der Abgeordneten Stefan Markowitz, Kolleginnen und Kollegen (3421/AB zu 3366/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Stefan Markowitz, Kolleginnen und Kollegen (3422/AB zu 3369/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Stefan Markowitz, Kolleginnen und Kollegen (3423/AB zu 3370/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Stefan Markowitz, Kolleginnen und Kollegen (3424/AB zu 3371/J)
der Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Erich Tadler, Kolleginnen und Kollegen (3425/AB zu 3380/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen (3426/AB zu 3384/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen (3427/AB zu 3385/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Andreas Karlsböck, Kolleginnen und Kollegen (3428/AB zu 3408/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Andreas Karlsböck, Kolleginnen und Kollegen (3429/AB zu 3411/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Andreas Karlsböck, Kolleginnen und Kollegen (3430/AB zu 3412/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen (3431/AB zu 3430/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Andreas Karlsböck, Kolleginnen und Kollegen (3432/AB zu 3434/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Christoph Hagen, Kolleginnen und Kollegen (3433/AB zu 3490/J)
des Bundesministers für Wissenschaft und Forschung auf die Anfrage der Abgeordneten Carmen Gartelgruber, Kolleginnen und Kollegen (3434/AB zu 3534/J)
des Bundesministers für Wissenschaft und Forschung auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Heidemarie Unterreiner, Kolleginnen und Kollegen (3435/AB zu 3630/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Dr. Beatrix Karl, Kolleginnen und Kollegen (3436/AB zu 3871/J)
des Bundesministers für europäische und internationale Angelegenheiten auf die Anfrage der Abgeordneten Stefan Markowitz, Kolleginnen und Kollegen (3437/AB zu 3367/J)
des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Franz Riepl, Kolleginnen und Kollegen (3438/AB zu 3484/J)
des Bundesministers für europäische und internationale Angelegenheiten auf die Anfrage der Abgeordneten Christoph Hagen, Kolleginnen und Kollegen (3439/AB zu 3487/J)
des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Edith Mühlberghuber, Kolleginnen und Kollegen (3440/AB zu 3528/J)
der Bundesministerin für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Stefan Markowitz, Kolleginnen und Kollegen (3441/AB zu 3372/J)
des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Josef Auer, Kolleginnen und Kollegen (3442/AB zu 3382/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen (3443/AB zu 3438/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Mario Kunasek, Kolleginnen und Kollegen (3444/AB zu 3536/J)
der Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Dipl.-Ing. Gerhard Deimek, Kolleginnen und Kollegen (3445/AB zu 3406/J)
der Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber, Kolleginnen und Kollegen (3446/AB zu 3479/J)
der Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen (3447/AB zu 3605/J)
der Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Mag. Hubert Kuzdas, Kolleginnen und Kollegen (3448/AB zu 3659/J)
der Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Heinz-Christian Strache, Kolleginnen und Kollegen (3449/AB zu 3765/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Dipl.-Ing. Gerhard Deimek, Kolleginnen und Kollegen (3450/AB zu 3402/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Lutz Weinzinger, Kolleginnen und Kollegen (3451/AB zu 3409/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen (3452/AB zu 3415/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen (3453/AB zu 3417/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen (3454/AB zu 3418/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen (3455/AB zu 3419/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen (3456/AB zu 3420/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen (3457/AB zu 3421/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen (3458/AB zu 3422/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen (3459/AB zu 3423/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen (3460/AB zu 3424/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen (3461/AB zu 3435/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (3462/AB zu 3440/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Christoph Hagen, Kolleginnen und Kollegen (3463/AB zu 3489/J)
der Bundesministerin für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Dipl.-Ing. Gerhard Deimek, Kolleginnen und Kollegen (3464/AB zu 3416/J)
der Bundesministerin für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Christian Lausch, Kolleginnen und Kollegen (3465/AB zu 3445/J)
der Bundesministerin für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Ewald Stadler, Kolleginnen und Kollegen (3466/AB zu 3483/J)
der Bundesministerin für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Christoph Hagen, Kolleginnen und Kollegen (3467/AB zu 3492/J)
der Bundesministerin für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Ewald Stadler, Kolleginnen und Kollegen (3468/AB zu 3514/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Gerhard Huber, Kolleginnen und Kollegen (3469/AB zu 3390/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen (3470/AB zu 3429/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen (3471/AB zu 3437/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Christian Höbart, Kolleginnen und Kollegen (3472/AB zu 3460/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Christian Höbart, Kolleginnen und Kollegen (3473/AB zu 3461/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Christian Höbart, Kolleginnen und Kollegen (3474/AB zu 3462/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Christian Höbart, Kolleginnen und Kollegen (3475/AB zu 3463/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Christian Höbart, Kolleginnen und Kollegen (3476/AB zu 3464/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Christian Höbart, Kolleginnen und Kollegen (3477/AB zu 3465/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Christian Höbart, Kolleginnen und Kollegen (3478/AB zu 3466/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Christian Höbart, Kolleginnen und Kollegen (3479/AB zu 3467/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Christian Höbart, Kolleginnen und Kollegen (3480/AB zu 3468/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Christian Höbart, Kolleginnen und Kollegen (3481/AB zu 3469/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Christian Höbart, Kolleginnen und Kollegen (3482/AB zu 3470/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber, Kolleginnen und Kollegen (3483/AB zu 3480/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dieter Brosz, Kolleginnen und Kollegen (3484/AB zu 3482/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Christoph Hagen, Kolleginnen und Kollegen (3485/AB zu 3491/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Ruth Becher, Kolleginnen und Kollegen (3486/AB zu 3499/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen (3487/AB zu 3513/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Christiane Brunner, Kolleginnen und Kollegen (3488/AB zu 3539/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen (3489/AB zu 3542/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Bernhard Vock, Kolleginnen und Kollegen (3490/AB zu 3568/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Bernhard Vock, Kolleginnen und Kollegen (3491/AB zu 3569/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Bernhard Vock, Kolleginnen und Kollegen (3492/AB zu 3571/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Mag. Hubert Kuzdas, Kolleginnen und Kollegen (3493/AB zu 3657/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Ernest Windholz, Kolleginnen und Kollegen (3494/AB zu 3672/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen (3495/AB zu 3502/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen (3496/AB zu 3515/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Andreas Karlsböck, Kolleginnen und Kollegen (3497/AB zu 3529/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber, Kolleginnen und Kollegen (3498/AB zu 3551/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Bernhard Vock, Kolleginnen und Kollegen (3499/AB zu 3566/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Bernhard Vock, Kolleginnen und Kollegen (3500/AB zu 3567/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Bernhard Vock, Kolleginnen und Kollegen (3501/AB zu 3570/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Mag. Hubert Kuzdas, Kolleginnen und Kollegen (3502/AB zu 3653/J)
des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Heidemarie Unterreiner, Kolleginnen und Kollegen (3503/AB zu 3521/J)
des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Harald Stefan, Kolleginnen und Kollegen (3504/AB zu 3428/J)
des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Peter Fichtenbauer, Kolleginnen und Kollegen (3505/AB zu 3433/J)
des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Christoph Hagen, Kolleginnen und Kollegen (3506/AB zu 3485/J)
der Bundesministerin für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen (3507/AB zu 3516/J)
des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Stefan Petzner, Kolleginnen und Kollegen (3508/AB zu 3576/J)
des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Stefan Markowitz, Kolleginnen und Kollegen (3509/AB zu 3579/J)
des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Martin Strutz, Kolleginnen und Kollegen (3510/AB zu 3596/J)
der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Heidemarie Unterreiner, Kolleginnen und Kollegen (3511/AB zu 3631/J)
des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Ernest Windholz, Kolleginnen und Kollegen (3512/AB zu 3666/J)
des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Gerhard Huber, Kolleginnen und Kollegen (3513/AB zu 3685/J)
des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen (3514/AB zu 3792/J)
des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen (3515/AB zu 2803/J)
des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen (3516/AB zu 3805/J)
der Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen (3517/AB zu 3503/J)
der Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Johannes Jarolim, Kolleginnen und Kollegen (3518/AB zu 3545/J)
der Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Werner Kogler, Kolleginnen und Kollegen (3519/AB zu 3548/J)
des Bundesministers für europäische und internationale Angelegenheiten auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Gerhard Kurzmann, Kolleginnen und Kollegen (3520/AB zu 3519/J)
des Bundesministers für europäische und internationale Angelegenheiten auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Gerhard Kurzmann, Kolleginnen und Kollegen (3521/AB zu 3520/J)
des Bundesministers für europäische und internationale Angelegenheiten auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Johannes Hübner, Kolleginnen und Kollegen (3522/AB zu 3526/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Christiane Brunner, Kolleginnen und Kollegen (3523/AB zu 3538/J)
des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeordneten Mario Kunasek, Kolleginnen und Kollegen (3524/AB zu 3517/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen (3525/AB zu 3523/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Werner Herbert, Kolleginnen und Kollegen (3526/AB zu 3524/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen (3527/AB zu 3525/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Edith Mühlberghuber, Kolleginnen und Kollegen (3528/AB zu 3530/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Leopold Mayerhofer, Kolleginnen und Kollegen (3529/AB zu 3532/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Leopold Mayerhofer, Kolleginnen und Kollegen (3530/AB zu 3533/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Werner Herbert, Kolleginnen und Kollegen (3531/AB zu 3537/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Albert Steinhauser, Kolleginnen und Kollegen (3532/AB zu 3540/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Bernhard Vock, Kolleginnen und Kollegen (3533/AB zu 3518/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Bernhard Vock, Kolleginnen und Kollegen (3534/AB zu 3527/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber, Kolleginnen und Kollegen (3535/AB zu 3553/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen (3536/AB zu 3555/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen (3537/AB zu 3564/J)
des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen (3538/AB zu 3573/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Gerhard Huber, Kolleginnen und Kollegen (3539/AB zu 3580/J)
des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Gerhard Huber, Kolleginnen und Kollegen (3540/AB zu 3582/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen (3541/AB zu 3586/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Elisabeth Hakel, Kolleginnen und Kollegen (3542/AB zu 3587/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Petra Bayr, Kolleginnen und Kollegen (3543/AB zu 3591/J)
des Bundesministers für Wissenschaft und Forschung auf die Anfrage der Abgeordneten Carmen Gartelgruber, Kolleginnen und Kollegen (3544/AB zu 3619/J)
des Bundesministers für Wissenschaft und Forschung auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Heidemarie Unterreiner, Kolleginnen und Kollegen (3545/AB zu 3629/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Josef Auer, Kolleginnen und Kollegen (3546/AB zu 3645/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Gerhard Huber, Kolleginnen und Kollegen (3547/AB zu 3684/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Gerhard Huber, Kolleginnen und Kollegen (3548/AB zu 3687/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Hannes Weninger, Kolleginnen und Kollegen (3549/AB zu 3541/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Werner Kogler, Kolleginnen und Kollegen (3550/AB zu 3549/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen (3551/AB zu 3550/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber, Kolleginnen und Kollegen (3552/AB zu 3552/J)
des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Johannes Jarolim, Kolleginnen und Kollegen (3553/AB zu 3543/J)
des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Stefan Markowitz, Kolleginnen und Kollegen (3554/AB zu 3578/J)
des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Gerald Grosz, Kolleginnen und Kollegen (3555/AB zu 3585/J)
der Bundesministerin für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Johannes Jarolim, Kolleginnen und Kollegen (3556/AB zu 3544/J)
der Bundesministerin für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Albert Steinhauser, Kolleginnen und Kollegen (3557/AB zu 3547/J)
des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeordneten Dieter Brosz, Kolleginnen und Kollegen (3558/AB zu 3546/J)
der Bundesministerin für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Gerhard Huber, Kolleginnen und Kollegen (3559/AB zu 3581/J)
der Bundesministerin für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Birgit Schatz, Kolleginnen und Kollegen (3560/AB zu 3589/J)
des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Carmen Gartelgruber, Kolleginnen und Kollegen (3561/AB zu 3606/J)
des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Mag. Hubert Kuzdas, Kolleginnen und Kollegen (3562/AB zu 3649/J)
des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Eva Glawischnig-Piesczek, Kolleginnen und Kollegen (3563/AB zu 3921/J)
des Bundesministers für Wissenschaft und Forschung auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Helene Jarmer, Kolleginnen und Kollegen (3564/AB zu 3603/J)
des Bundesministers für Wissenschaft und Forschung auf die Anfrage der Abgeordneten Ernest Windholz, Kolleginnen und Kollegen (3565/AB zu 3676/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen (3566/AB zu 3554/J)
der Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Carmen Gartelgruber, Kolleginnen und Kollegen (3567/AB zu 3560/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Andrea Gessl-Ranftl, Kolleginnen und Kollegen (3568/AB zu 3558/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Judith Schwentner, Kolleginnen und Kollegen (3569/AB zu 3590/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen (3570/AB zu 3595/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Andrea Gessl-Ranftl, Kolleginnen und Kollegen (3571/AB zu 3557/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Gerhard Huber, Kolleginnen und Kollegen (3572/AB zu 3583/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Gerhard Köfer, Kolleginnen und Kollegen (3573/AB zu 3588/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Ruth Becher, Kolleginnen und Kollegen (3574/AB zu 3592/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Ruth Becher, Kolleginnen und Kollegen (3575/AB zu 3593/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen (3576/AB zu 3594/J)
des Bundesministers für europäische und internationale Angelegenheiten auf die Anfrage der Abgeordneten Stefan Petzner, Kolleginnen und Kollegen (3577/AB zu 3584/J)
des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen (3578/AB zu 3559/J)
der Bundesministerin für Frauen und öffentlichen Dienst auf die Anfrage der Abgeordneten Carmen Gartelgruber, Kolleginnen und Kollegen (3579/AB zu 3607/J)
der Bundesministerin für Frauen und öffentlichen Dienst auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Mag. Hubert Kuzdas, Kolleginnen und Kollegen (3580/AB zu 3650/J)
der Bundesministerin für Frauen und öffentlichen Dienst auf die Anfrage der Abgeordneten Ernest Windholz, Kolleginnen und Kollegen (3581/AB zu 3664/J)
der Bundesministerin für Frauen und öffentlichen Dienst auf die Anfrage der Abgeordneten Martina Schenk, Kollegin und Kollegen (3582/AB zu 3746/J)
des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Carmen Gartelgruber, Kolleginnen und Kollegen (3583/AB zu 3618/J)
des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Mario Kunasek, Kolleginnen und Kollegen (3584/AB zu 3621/J)
des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen (3585/AB zu 3624/J)
des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Mag. Hubert Kuzdas, Kolleginnen und Kollegen (3586/AB zu 3648/J)
des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Mag. Hubert Kuzdas, Kolleginnen und Kollegen (3587/AB zu 3660/J)
des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Ernest Windholz, Kolleginnen und Kollegen (3588/AB zu 3675/J)
des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen (3589/AB zu 3681/J)
des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Stefan Markowitz, Kolleginnen und Kollegen (3590/AB zu 3682/J)
des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Werner Neubauer, Kolleginnen und Kollegen (3591/AB zu 3713/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Ernest Windholz, Kolleginnen und Kollegen (3592/AB zu 3668/J)
der Bundesministerin für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen (3593/AB zu 3598/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen (3594/AB zu 3597/J)
der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Harald Walser, Kolleginnen und Kollegen (3595/AB zu 3599/J)
der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur auf die Anfrage der Abgeordneten Carmen Gartelgruber, Kolleginnen und Kollegen (3596/AB zu 3616/J)
der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur auf die Anfrage der Abgeordneten Ernest Windholz, Kolleginnen und Kollegen (3597/AB zu 3673/J)
der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Alev Korun, Kolleginnen und Kollegen (3598/AB zu 3738/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Kurt Grünewald, Kolleginnen und Kollegen (3599/AB zu 3604/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen (3600/AB zu 3633/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Christiane Brunner, Kolleginnen und Kollegen (3601/AB zu 3646/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen (3602/AB zu 3731/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Carmen Gartelgruber, Kolleginnen und Kollegen (3603/AB zu 3612/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Christian Höbart, Kolleginnen und Kollegen (3604/AB zu 3623/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Christian Lausch, Kolleginnen und Kollegen (3605/AB zu 3632/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Christian Höbart, Kolleginnen und Kollegen (3606/AB zu 3635/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Harald Vilimsky, Kolleginnen und Kollegen (3607/AB zu 3638/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Harald Vilimsky, Kolleginnen und Kollegen (3608/AB zu 3639/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Carmen Gartelgruber, Kolleginnen und Kollegen (3609/AB zu 3610/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Johannes Hübner, Kolleginnen und Kollegen (3610/AB zu 3634/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Harald Walser, Kolleginnen und Kollegen (3611/AB zu 3600/J)
der Bundesministerin für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Carmen Gartelgruber, Kolleginnen und Kollegen (3612/AB zu 3613/J)
der Bundesministerin für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Harald Stefan, Kolleginnen und Kollegen (3613/AB zu 3636/J)
des Bundesministers für europäische und internationale Angelegenheiten auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Johannes Hübner, Kolleginnen und Kollegen (3614/AB zu 3637/J)
des Bundesministers für europäische und internationale Angelegenheiten auf die Anfrage der Abgeordneten Carmen Gartelgruber, Kolleginnen und Kollegen (3615/AB zu 3608/J)
des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Carmen Gartelgruber, Kolleginnen und Kollegen (3616/AB zu 3622/J)
des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Edith Mühlberghuber, Kolleginnen und Kollegen (3617/AB zu 3620/J)
des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen (3618/AB zu 3719/J)
des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen (3619/AB zu 3720/J)
des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen (3620/AB zu 3626/J)
des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen (3621/AB zu 3625/J)
der Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen (3622/AB zu 3601/J)
der Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen (3623/AB zu 3602/J)
der Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Carmen Gartelgruber, Kolleginnen und Kollegen (3624/AB zu 3617/J)
der Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Ernest Windholz, Kolleginnen und Kollegen (3625/AB zu 3674/J)
der Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Peter Haubner, Kolleginnen und Kollegen (3626/AB zu 3677/J)
der Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Christoph Hagen, Kolleginnen und Kollegen (3627/AB zu 3683/J)
der Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Gerhard Huber, Kolleginnen und Kollegen (3628/AB zu 3689/J)
des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeordneten Carmen Gartelgruber, Kolleginnen und Kollegen (3629/AB zu 3614/J)
des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeordneten Herbert Kickl, Kolleginnen und Kollegen (3630/AB zu 3628/J)
des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Herbert Kickl, Kolleginnen und Kollegen (3631/AB zu 3627/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Gerhard Huber, Kolleginnen und Kollegen (3632/AB zu 3688/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Ernest Windholz, Kolleginnen und Kollegen (3633/AB zu 3667/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Mag. Hubert Kuzdas, Kolleginnen und Kollegen (3634/AB zu 3652/J)
des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Gerhard Huber, Kolleginnen und Kollegen (3635/AB zu 3866/J)
des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Mag. Hubert Kuzdas, Kolleginnen und Kollegen (3636/AB zu 3656/J)
des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeordneten Ernest Windholz, Kolleginnen und Kollegen (3637/AB zu 3671/J)
des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeordneten Mario Kunasek, Kolleginnen und Kollegen (3638/AB zu 3679/J)
des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeordneten Mario Kunasek, Kolleginnen und Kollegen (3639/AB zu 3680/J)
des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeordneten Peter Haubner, Kolleginnen und Kollegen (3640/AB zu 3690/J)
des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeordneten Mario Kunasek, Kolleginnen und Kollegen (3641/AB zu 3701/J)
des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeordneten Mario Kunasek, Kolleginnen und Kollegen (3642/AB zu 3706/J)
des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeordneten Mario Kunasek, Kolleginnen und Kollegen (3643/AB zu 3712/J)
des Bundesministers für europäische und internationale Angelegenheiten auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Mag. Hubert Kuzdas, Kolleginnen und Kollegen (3644/AB zu 3651/J)
des Bundesministers für europäische und internationale Angelegenheiten auf die Anfrage der Abgeordneten Ernest Windholz, Kolleginnen und Kollegen (3645/AB zu 3665/J)
des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Ernest Windholz, Kolleginnen und Kollegen (3646/AB zu 3663/J)
der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur auf die Anfrage der Abgeordneten Werner Amon, MBA, Kolleginnen und Kollegen (3647/AB zu 3641/J)
der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur auf die Anfrage der Abgeordneten Ernest Windholz, Kolleginnen und Kollegen (3648/AB zu 3662/J)
der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen (3649/AB zu 3643/J)
der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Josef Auer, Kolleginnen und Kollegen (3650/AB zu 3915/J)
der Bundesministerin für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Martin Strutz, Kolleginnen und Kollegen (3651/AB zu 3642/J)
der Bundesministerin für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Christiane Brunner, Kolleginnen und Kollegen (3652/AB zu 3647/J)
der Bundesministerin für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Mag. Hubert Kuzdas, Kolleginnen und Kollegen (3653/AB zu 3655/J)
der Bundesministerin für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Gerhard Huber, Kolleginnen und Kollegen (3654/AB zu 3686/J)
der Bundesministerin für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Ernest Windholz, Kolleginnen und Kollegen (3655/AB zu 3670/J)
der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen (3656/AB zu 3644/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Mag. Hubert Kuzdas, Kolleginnen und Kollegen (3657/AB zu 3654/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Ernest Windholz, Kolleginnen und Kollegen (3658/AB zu 3669/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Andreas Karlsböck, Kolleginnen und Kollegen (3659/AB zu 3705/J)
des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Carmen Gartelgruber, Kolleginnen und Kollegen (3660/AB zu 3715/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen (3661/AB zu 3766/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen (3662/AB zu 3774/J)
des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Herbert Kickl, Kolleginnen und Kollegen (3663/AB zu 3762/J)
des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen (3664/AB zu 3810/J)
des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Dipl.-Ing. Gerhard Deimek, Kolleginnen und Kollegen (3665/AB zu 3814/J)
des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Gerhard Huber, Kolleginnen und Kollegen (3666/AB zu 3899/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Kurt Grünewald, Kolleginnen und Kollegen (3667/AB zu 3696/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Gerhard Huber, Kolleginnen und Kollegen (3668/AB zu 3760/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Dipl.-Ing. Gerhard Deimek, Kolleginnen und Kollegen (3669/AB zu 3775/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen (3670/AB zu 3829/J)
des Bundesministers für europäische und internationale Angelegenheiten auf die Anfrage der Abgeordneten Petra Bayr, Kolleginnen und Kollegen (3671/AB zu 3732/J)
des Bundesministers für europäische und internationale Angelegenheiten auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Gerhard Kurzmann, Kolleginnen und Kollegen (3672/AB zu 3708/J)
des Bundesministers für europäische und internationale Angelegenheiten auf die Anfrage der Abgeordneten Mario Kunasek, Kolleginnen und Kollegen (3673/AB zu 3711/J)
des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten D. Peter Fichtenbauer, Kolleginnen und Kollegen (3674/AB zu 3700/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Werner Kogler, Kolleginnen und Kollegen (3675/AB zu 3694/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Werner Kogler, Kolleginnen und Kollegen (3676/AB zu 3695/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Dipl.-Ing. Gerhard Deimek, Kolleginnen und Kollegen (3677/AB zu 3709/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Werner Herbert, Kolleginnen und Kollegen (3678/AB zu 3723/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Harald Vilimsky, Kolleginnen und Kollegen (3679/AB zu 3730/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen (3680/AB zu 3736/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen (3681/AB zu 3742/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Ewald Sacher, Kolleginnen und Kollegen (3682/AB zu 3748/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen (3683/AB zu 3767/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen (3684/AB zu 3699/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Harald Vilimsky, Kolleginnen und Kollegen (3685/AB zu 3702/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Harald Vilimsky, Kolleginnen und Kollegen (3686/AB zu 3704/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Harald Vilimsky, Kolleginnen und Kollegen (3687/AB zu 3707/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Dr. Martin Graf, Kolleginnen und Kollegen (3688/AB zu 3710/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mario Kunasek, Kolleginnen und Kollegen (3689/AB zu 3714/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Carmen Gartelgruber, Kolleginnen und Kollegen (3690/AB zu 3721/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Gerhard Kurzmann, Kolleginnen und Kollegen (3691/AB zu 3724/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Harald Vilimsky, Kolleginnen und Kollegen (3692/AB zu 3725/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Harald Vilimsky, Kolleginnen und Kollegen (3693/AB zu 3728/J)
der Bundesministerin für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen (3694/AB zu 3691/J)
der Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen (3695/AB zu 3692/J)
der Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen (3696/AB zu 3693/J)
der Bundesministerin für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Albert Steinhauser, Kolleginnen und Kollegen (3697/AB zu 3697/J)
der Bundesministerin für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Peter Pilz, Kolleginnen und Kollegen (3698/AB zu 3698/J)
der Bundesministerin für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Andreas Karlsböck, Kolleginnen und Kollegen (3699/AB zu 3703/J)
der Bundesministerin für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Bernhard Vock, Kolleginnen und Kollegen (3700/AB zu 3717/J)
der Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Bernhard Vock, Kolleginnen und Kollegen (3701/AB zu 3718/J)
der Bundesministerin für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Christian Lausch, Kolleginnen und Kollegen (3702/AB zu 3722/J)
der Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Harald Vilimsky, Kolleginnen und Kollegen (3703/AB zu 3726/J)
der Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Harald Vilimsky, Kolleginnen und Kollegen (3704/AB zu 3727/J)
der Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Harald Vilimsky, Kolleginnen und Kollegen (3705/AB zu 3729/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen (3706/AB zu 3740/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen (3707/AB zu 3741/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Josef Bucher, Kolleginnen und Kollegen (3708/AB zu 3744/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen (3709/AB zu 3770/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Christiane Brunner, Kolleginnen und Kollegen (3710/AB zu 3818/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen (3711/AB zu 3830/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Alev Korun, Kolleginnen und Kollegen (3712/AB zu 3737/J)
der Bundesministerin für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Ewald Stadler, Kolleginnen und Kollegen (3713/AB zu 3739/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Josef Bucher, Kolleginnen und Kollegen (3714/AB zu 3743/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Martina Schenk, Kollegin und Kollegen (3715/AB zu 3745/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Hannes Fazekas, Kolleginnen und Kollegen (3716/AB zu 3747/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Sabine Oberhauser, MAS, Kolleginnen und Kollegen (3717/AB zu 3754/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Peter Stauber, Kolleginnen und Kollegen (3718/AB zu 3755/J)
der Bundesministerin für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Gerhard Huber, Kolleginnen und Kollegen (3719/AB zu 3759/J)
der Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Christoph Hagen, Kolleginnen und Kollegen (3720/AB zu 3764/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Wolfgang Katzian, Kolleginnen und Kollegen (3721/AB zu 3749/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Josef Bucher, Kolleginnen und Kollegen (3722/AB zu 3750/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Josef Bucher, Kolleginnen und Kollegen (3723/AB zu 3751/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Josef Bucher, Kolleginnen und Kollegen (3724/AB zu 3753/J)
des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeordneten Gerhard Huber, Kolleginnen und Kollegen (3725/AB zu 3757/J)
des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeordneten Dieter Brosz, Kolleginnen und Kollegen (3726/AB zu 3761/J)
des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Gerhard Huber, Kolleginnen und Kollegen (3727/AB zu 3758/J)
des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen (3728/AB zu 3776/J)
des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Heidemarie Unterreiner, Kolleginnen und Kollegen (3729/AB zu 3788/J)
des Bundesministers für europäische und internationale Angelegenheiten auf die Anfrage der Abgeordneten Mario Kunasek, Kolleginnen und Kollegen (3730/AB zu 3752/J)
des Bundesministers für europäische und internationale Angelegenheiten auf die Anfrage der Abgeordneten Herbert Kickl, Kolleginnen und Kollegen (3731/AB zu 3763/J)
der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur auf die Anfrage der Abgeordneten Stefan Markowitz, Kolleginnen und Kollegen (3732/AB zu 3756/J)
der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Heidemarie Unterreiner, Kolleginnen und Kollegen (3733/AB zu 3827/J)
des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen (3734/AB zu 3778/J)
des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Werner Neubauer, Kolleginnen und Kollegen (3735/AB zu 3783/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Alev Korun, Kolleginnen und Kollegen (3736/AB zu 3817/J)
der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur auf die Anfrage der Abgeordneten Werner Neubauer, Kolleginnen und Kollegen (3737/AB zu 3784/J)
der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Heidemarie Unterreiner, Kolleginnen und Kollegen (3738/AB zu 3789/J)
der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Heidemarie Unterreiner, Kolleginnen und Kollegen (3739/AB zu 3826/J)
der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur auf die Anfrage der Abgeordneten Karl Öllinger, Kolleginnen und Kollegen (3740/AB zu 4149/J)
des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen (3741/AB zu 3779/J)
des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Karl Öllinger, Kolleginnen und Kollegen (3742/AB zu 4142/J)
der Bundesministerin für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Christian Lausch, Kolleginnen und Kollegen (3743/AB zu 3782/J)
des Bundesministers für europäische und internationale Angelegenheiten auf die Anfrage der Abgeordneten Werner Neubauer, Kolleginnen und Kollegen (3744/AB zu 3786/J)
des Bundesministers für europäische und internationale Angelegenheiten auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Johannes Hübner, Kolleginnen und Kollegen (3745/AB zu 3804/J)
des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen (3746/AB zu 3793/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen (3747/AB zu 3768/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Harald Jannach, Kolleginnen und Kollegen (3748/AB zu 3780/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Harald Jannach, Kolleginnen und Kollegen (3749/AB zu 3781/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen (3750/AB zu 3812/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Christiane Brunner, Kolleginnen und Kollegen (3751/AB zu 3819/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber, Kolleginnen und Kollegen (3752/AB zu 3821/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen (3753/AB zu 3831/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Christoph Hagen, Kolleginnen und Kollegen (3754/AB zu 3861/J)
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Gerhard Köfer, Kolleginnen und Kollegen (3755/AB zu 3913/J)
des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Johann Maier, Kolleginnen und Kollegen (3756/AB zu 3769/J)
der Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen (3757/AB zu 3777/J)
der Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Dipl.-Ing. Gerhard Deimek, Kolleginnen und Kollegen (3758/AB zu 3798/J)
des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen (3759/AB zu 3809/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen (3760/AB zu 3771/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Harald Vilimsky, Kolleginnen und Kollegen (3761/AB zu 3799/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Leopold Mayerhofer, Kolleginnen und Kollegen (3762/AB zu 3800/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Werner Herbert, Kolleginnen und Kollegen (3763/AB zu 3807/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Werner Herbert, Kolleginnen und Kollegen (3764/AB zu 3808/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Werner Herbert, Kolleginnen und Kollegen (3765/AB zu 3811/J)
der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Harald Vilimsky, Kolleginnen und Kollegen (3766/AB zu 3813/J)
des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeordneten Werner Neubauer, Kolleginnen und Kollegen (3767/AB zu 3785/J)
des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeordneten Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen (3768/AB zu 3794/J)
des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeordneten Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen (3769/AB zu 3795/J)
des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeordneten Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen (3770/AB zu 3796/J)
des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeordneten Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen (3771/AB zu 3797/J)
des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeordneten Mario Kunasek, Kolleginnen und Kollegen (3772/AB zu 3801/J)
des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeordneten Mario Kunasek, Kolleginnen und Kollegen (3773/AB zu 3802/J)
der Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Kurt Gartlehner, Kolleginnen und Kollegen (3774/AB zu 3815/J)
des Bundesministers für Wissenschaft und Forschung auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Kurt Gartlehner, Kolleginnen und Kollegen (3775/AB zu 3816/J)
des Bundesministers für Wissenschaft und Forschung auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Peter Pilz, Kolleginnen und Kollegen (3776/AB zu 3860/J)
des Bundesministers für Wissenschaft und Forschung auf die Anfrage der Abgeordneten Karl Öllinger, Kolleginnen und Kollegen (3777/AB zu 4152/J)
des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Werner Neubauer, Kolleginnen und Kollegen (3778/AB zu 3787/J)
der Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen (3779/AB zu 3820/J)
des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Ruth Becher, Kolleginnen und Kollegen (3780/AB zu 3843/J)
der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur auf die Anfrage der Abgeordneten Andrea Gessl-Ranftl, Kolleginnen und Kollegen (3781/AB zu 3863/J)
der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Dr. Wolfgang Zinggl, Kolleginnen und Kollegen (3782/AB zu 3894/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Gerhard Huber, Kolleginnen und Kollegen (3783/AB zu 3903/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Andreas Karlsböck, Kolleginnen und Kollegen (3784/AB zu 3949/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Bernhard Vock, Kolleginnen und Kollegen (3785/AB zu 3960/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Bernhard Vock, Kolleginnen und Kollegen (3786/AB zu 3961/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Bernhard Vock, Kolleginnen und Kollegen (3787/AB zu 3962/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Bernhard Vock, Kolleginnen und Kollegen (3788/AB zu 3963/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Bernhard Vock, Kolleginnen und Kollegen (3789/AB zu 3964/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Bernhard Vock, Kolleginnen und Kollegen (3790/AB zu 3965/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Bernhard Vock, Kolleginnen und Kollegen (3791/AB zu 3966/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Bernhard Vock, Kolleginnen und Kollegen (3792/AB zu 3967/J)
des Bundesministers für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Bernhard Vock, Kolleginnen und Kollegen (3793/AB zu 3968/J)
der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Harald Walser, Kolleginnen und Kollegen (3005/AB zu 2982/J) (Zu 3005/AB zu 2982/J)
*****
der Präsidentin des Nationalrates auf die Anfrage der Abgeordneten Herbert Scheibner, Kolleginnen und Kollegen (29/ABPR zu 29/JPR)
Beginn der Sitzung: 9.06 Uhr
Vorsitzende: Präsidentin Mag. Barbara Prammer, Zweiter Präsident Fritz Neugebauer, Dritter Präsident Mag. Dr. Martin Graf.
*****
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Guten Morgen, meine Damen und Herren! Ich eröffne die 53. Sitzung.
Die Amtlichen Protokolle der 49. Sitzung vom 10. Dezember 2009 sowie der 50., der 51. und der 52. Sitzung vom 11. Dezember 2009 sind in der Parlamentsdirektion aufgelegen und unbeanstandet geblieben.
Als verhindert gemeldet sind die Abgeordneten Faul, Katzian, Fürntrath-Moretti, Kickl, Mag. Brunner und Dr. Van der Bellen.
Mandatsverzicht und Angelobung
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Von der Bundeswahlbehörde ist die Mitteilung eingelangt, dass Frau Abgeordnete Mag. Dr. Beatrix Karl auf ihr Mandat verzichtet hat und an ihrer Stelle Herr Dr. Franz-Joseph Huainigg in den Nationalrat berufen wurde.
Da der Wahlschein bereits vorliegt und der Genannte im Haus anwesend ist, werde ich sogleich seine Angelobung vornehmen.
Nach Verlesung der Gelöbnisformel durch die Schriftführerin wird der neue Mandatar seine Angelobung mit den Worten „Ich gelobe“ zu leisten haben.
Ich ersuche nunmehr die Schriftführerin, Frau Abgeordnete Hagenhofer, um die Verlesung der Gelöbnisformel.
Schriftführerin Marianne Hagenhofer: „Sie werden geloben unverbrüchliche Treue der Republik Österreich, stete und volle Beobachtung der Verfassungsgesetze und aller anderen Gesetze und gewissenhafte Erfüllung Ihrer Pflichten.“
Abgeordneter Dr. Franz-Joseph Huainigg (ÖVP): Ich gelobe.
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Ich begrüße Herrn Abgeordneten Dr. Huainigg herzlich in unserer Mitte. (Allgemeiner Beifall.)
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Vom Bundeskanzler ist folgendes Schreiben eingelangt:
„Sehr geehrte Frau Präsidentin!
Ich beehre mich mitzuteilen, dass der Herr Bundespräsident mit Entschließung vom 26. Jänner 2010, Zl. 210.010/1-BEV/2010, gemäß Artikel 74 Absatz 3 Bundes-Verfassungsgesetz den Bundesminister für Wissenschaft und Forschung Dr. Johannes HAHN vom Amt enthoben hat.
Gleichzeitig hat der Herr Bundespräsident auf meinen Vorschlag gemäß Artikel 70 Absatz 1 Bundes-Verfassungsgesetz die Ao. Universitätsprofessorin Mag. Dr. Beatrix KARL zur Bundesministerin für Wissenschaft und Forschung ernannt.“
Vertretung von Mitgliedern der Bundesregierung
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Für diese Sitzung hat das Bundeskanzleramt über Vertretung von Mitgliedern der Bundesregierung folgende Mitteilung gemacht:
Der Bundesminister für europäische und internationale Angelegenheiten Dr. Michael Spindelegger wird durch den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Dipl.-Ing. Nikolaus Berlakovich vertreten.
Ferner gebe ich die Vertretung von Mitgliedern der Bundesregierung, welche sich in einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen Union aufhalten, wie folgt bekannt: Der Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz Rudolf Hundstorfer wird durch den Bundesminister für Gesundheit Alois Stöger vertreten.
*****
Bevor wir zur Aktuellen Stunde gelangen, lassen Sie mich noch einige wenige Worte sagen, die, wie ich meine, uns allen sehr wichtig sein sollen.
Unser aller Anteilnahme gilt dem Leid der Bevölkerung von Haiti. Es ist ein Gebot der Stunde, dass wir der Bevölkerung von Haiti nicht nur unsere mündliche Anteilnahme übermitteln, sondern es ist auch ein Gebot der Stunde zu helfen.
Ich habe mir daher erlaubt, im Parlament zwei Spendenboxen durch „Nachbar in Not“ aufstellen zu lassen. Diese Spendenboxen werden sich bis Ende März im Parlament befinden.
Ich ersuche Sie und lade Sie alle ein, erstens aktiv selber an dem Spenden teilzunehmen und Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch die Bevölkerung, die uns im Haus besucht, zu motivieren, dieses zu tun. Ich glaube, dass wir damit ein gutes Signal setzen können. An dieser Stelle darf ich mich auch bei der österreichischen Bevölkerung sehr herzlich für ihre Großzügigkeit für die Menschen in Haiti bedanken. (Allgemeiner Beifall.)
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Wir gelangen nun zur Aktuellen Stunde mit dem Thema:
„Österreich auf Kurs – Punktlandung des Finanzministers beim Budgetvollzug“
Die Sitzung wird vom ORF bis 13 Uhr live übertragen.
Als Erster zu Wort gemeldet hat sich Herr Abgeordneter Dr. Stummvoll. Ich erteile ihm das Wort und mache darauf aufmerksam, dass die Redezeit 10 Minuten beträgt. – Bitte.
9.11
Abgeordneter Dkfm. Dr. Günter Stummvoll (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Herr Vizekanzler! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Unser Land stand im Vorjahr als Folge einer globalen Finanzkrise, deren Wucht eigentlich weltweit niemand vorausahnen konnte, vor der größten wirtschaftspolitischen Herausforderung seit vielen Jahrzehnten.
Die Politik in Österreich hat unter Führung des Finanzministers sehr rasch reagiert. Wir haben zur Stabilisierung der Finanzmärkte und zum Schutz der „kleinen“ Sparer ein
Bankenpaket geschnürt. Ich bin heute noch froh, dass ein einstimmiger Beschluss des Nationalrates hier vorgelegen ist. Wir haben zwei Konjunkturpakete geschnürt, wir haben zwei Arbeitsmarktpakete geschnürt – lauter Impulse für die Wirtschaft. Das diente also einerseits der Stabilisierung, andererseits als Impuls für die Wirtschaft. Das Ergebnis kann sich sehen lassen! Österreich steht heute wesentlich besser da als die Mehrzahl der europäischen Staaten. (Beifall bei der ÖVP.) Herr Finanzminister, Gratulation zu diesem Erfolg!
Einige Kennzahlen zur Untermauerung dieser These, dass wir besser dastehen als die Mehrzahl der anderen EU-Staaten, möchte ich nennen. Erster Punkt: Wirtschaftswachstum. Trotz eines schmerzhaften Rückgangs um 3,4 Prozent lagen wir auch hier besser als die anderen, meine Damen und Herren. In der Eurozone lag der Rückgang bei minus 4 Prozent, in unserem Nachbarland Deutschland gar bei minus 5 Prozent.
Zweite Kennzahl, meine Damen und Herren, ist der Arbeitsmarkt. Natürlich gilt der berühmte Satz: Jeder Arbeitslose ist einer zu viel! Eine Arbeitslosenrate von knapp über 5 Prozent bei einer Arbeitslosenrate in der Eurozone von fast 10 Prozent und damit nach Dänemark und Holland die drittniedrigste Arbeitslosenrate in der EU ist aber ein Erfolg für Wachstum und Beschäftigung in Österreich. Noch einmal: Herr Finanzminister, Gratulation dazu! (Beifall bei der ÖVP.)
Dritte Kennzahl ist das Budget, das Thema von heute. Vorgesehen war beim Budget ein Minus von 3,5 Prozent, herausgekommen ist genau dieses Minus von 3,5 Prozent, meine Damen und Herren! Ich kann mich daran erinnern – Lutz Weinzinger, du warst auch einer davon! –, wie hier bei der Debatte über das Budget von der Opposition Horrormeldungen gekommen sind. – Werner Kogler gehörte auch dazu! – Es hieß: Das Budget wird nicht halten! Das Budget basiert auf falschen Daten! Die Prognosen stimmen nicht, also ein Schwindelbudget und so weiter! – Ich habe mir das in der Dokumentation, habe mir das in den Stenographischen Protokollen angesehen. Mein Freund Werner Kogler war einer der Hauptredner, ebenso Lutz Weinzinger und Martin Strutz. Das können Sie alles nachlesen. (Abg. Mag. Kogler: Sie sollten richtig lesen!)
Ich gebe eines zu, ich halte Ihnen eines zugute, Herr Kollege Kogler: Sie waren scheinbar in bester Gesellschaft! Der Währungsfonds hat noch im September eine Prognose von minus 4,2 Prozent gestellt, die EU hat noch im September gesagt: minus 4,3 Prozent. Ein gewisser Herr Krugman, seines Zeichens Nobelpreisträger, sah Österreich vor der Pleite. Meine Damen und Herren, die lagen alle genauso daneben wie die Opposition. (Zwischenruf der Abg. Dr. Moser.)
Sie brauchen nicht meine Ratschläge, Frau Kollegin, aber lassen Sie mich eines sagen: Verlassen Sie sich in Zukunft weniger auf Nobelpreisträger jenseits des Atlantiks, vertrauen Sie lieber diesem Finanzminister! (Beifall bei der ÖVP. – Zwischenruf des Abg. Scheibner.)
Trotz dieser Erfolge, meine Damen und Herren, gebe ich gerne zu, dass das Jahr 2010 ein Schlüsseljahr sein wird und vielleicht die noch größere Herausforderung darstellt als die Krisenbekämpfung. Krisenbekämpfung hat Folgendes bedeutet: Ich zitiere Hans-Werner Sinn, Chef des Münchner Ifo-Instituts, der überspitzt gemeint hat, es gab keine Alternative, alle Staaten dieser Welt hätten als Mittel zur Krisenbekämpfung die Staatsverschuldung eingesetzt. – Das ist sehr pointiert formuliert, aber es ist im Kern richtig. Das kann natürlich nicht auf Dauer sein. Es gab keine Alternative, aber wir müssen alles tun, dass wir das wieder zurückschrauben können.
Schulden sind verbrauchte Zukunft, und keiner hier in diesem Saal, so glaube ich, kann es verantworten, dass jener Blattaufmacher Wirklichkeit wird, den vor einigen Monaten ein Wirtschaftsmagazin geschrieben hat, nämlich: „Die betrogene Generation“. Gemeint waren unsere Kinder und Enkelkinder. Das kann keiner hier verantworten. Daher
ist Budgetkonsolidierung nach den Wachstumsimpulsen die nächste große Herausforderung.
Ich gebe gerne zu, dass wahrscheinlich ein Trapezakt notwendig sein wird, um zu bestimmen: Wann ist der Übergang von den Wachstumsimpulsen zur Budgetkonsolidierung? Das ist eine sehr heikle und schwierige Frage, nämlich inhaltlich und was den Zeitpunkt betrifft. Wir wissen, die Finanzminister der EU haben sich darauf geeinigt, die Konsolidierung hat im Jahr 2011 zu greifen. – Richtig, wir sind ebenfalls dieser Meinung! Ich bin sehr froh, dass die Regierung diese Woche im Ministerrat einen Beschluss über einen Budgetpfad bis zum Jahr 2013 gefasst hat. Das ist ganz, ganz wichtig, denn – noch einmal! – keiner kann es verantworten, dass unsere Kinder einmal als betrogene Generation dastehen, weil wir die Probleme nicht gelöst haben. Budgetkonsolidierung ist also ein ganz wichtiges Anliegen.
Dieser Budgetpfad, meine Damen und Herren, sieht vor, dass wir von einem Defizit von heuer voraussichtlich 4,7 Prozent bis zum Jahr 2013 auf 2,7 Prozent kommen werden. Das heißt eine Einsparung von insgesamt fast 6 Milliarden €, jedes Jahr rund 2 Milliarden € im Vergleich zum Vorjahr weniger. Das stellt eine gewaltige Herausforderung dar. Meine Damen und Herren, erinnern wir uns aber zurück an das Ende der achtziger Jahre und an Mitte der neunziger Jahre! Damals standen wir vor ähnlichen Zahlen. Das heißt, es ist eine unglaublich große Herausforderung, eine gewaltige Kraftanstrengung, aber das ist machbar. (Abg. Öllinger: Bildungsreform!) Das haben wir schon Ende der achtziger Jahre – ich weiß nicht, ob Sie damals schon hier waren, Herr Kollege Öllinger! – und Mitte der neunziger Jahre genau in der gleichen Größenordnung zusammengebracht. (Abg. Dr. Moser: Seit 86 fordern ...!)
Ich sage Ihnen eines, bevor Sie jetzt populistisch und demagogisch werden: Sparen heißt nicht Sparen zulasten der Gesundheit, heißt nicht Sparen zulasten der Bildung, sondern heißt, die Mittel für Gesundheit, für Bildung effizient einzusetzen! Das ist die Herausforderung: effizientes Einsetzen der Mittel, meine Damen und Herren! (Beifall bei der ÖVP.)
Lassen Sie mich zum Abschluss eines auch noch sagen, meine Damen und Herren! Wir werden wirklich alles tun, damit die Fristen, die der Verfassungsgesetzgeber vorgegeben hat, eingehalten werden. Ich sage aber angesichts dessen, was Bürgermeister Häupl vor einiger Zeit gesagt hat – ich weiß es nicht mehr wörtlich, aber sinngemäß hat er gesagt: Vorwahlzeiten sind in der Politik Zeiten allgemeiner Unvernunft! –: Es ist schon die Frage, ob nicht die Qualität des Konsolidierungsprogramms letztlich Vorrang haben muss vor Terminen. Ich möchte nicht in einer Zeit allgemeiner politischer Unvernunft – Zitat Häupl – ein Konsolidierungsprogramm für die nächste Generation schnüren, meine Damen und Herren! Das sollten wir uns wirklich sehr, sehr gut überlegen.
Ein letztes Wort noch: Herr Finanzminister, als Obmann des Finanzausschusses hier im Parlament sage ich, ich bin sehr froh, dass unsere Staatsfinanzen bei Ihnen in guten Händen sind! (Beifall bei der ÖVP.)
9.18
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zu einer einleitenden Stellungnahme hat sich Herr Vizekanzler Dipl.-Ing. Pröll zu Wort gemeldet. Die Redezeit soll 10 Minuten nicht überschreiten. – Bitte.
9.18
Bundesminister für Finanzen Vizekanzler Dipl.-Ing. Josef Pröll: Sehr geehrte Frau Präsidentin! Hohes Haus! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Zum Thema Bud
getvollzug muss man, so meine ich, in das Jahr 2009 zurückschauen, beginnend mit der Debatte um ein Budget für die Jahre 2009 und 2010.
Ich möchte mich, bevor ich die Rahmenbedingungen der Ausgangsposition und dann der Punktlandung genauer ausführe (Abg. Grosz: Bauchfleck, und zwar großer Bauchfleck!) und auch die Perspektive für die nächsten Monate gebe, bei Andreas Schieder und Reinhold Lopatka bedanken, die an meiner Seite vor einem Jahr in einer der schwierigsten Zeiten für Österreich, in der größten Wirtschaftskrise seit 1945, es – wie man jetzt weiß – nicht nur versucht haben, sondern auch geschafft haben, ein Doppelbudget auf den Weg zu bringen, das wir hier vor einem Jahr leidenschaftlich diskutiert haben und wovon man heute sagen kann: Wir haben mit unseren Prognosen, mit unserer Budgetierung exakt das erreicht, was wir uns vorgenommen haben. (Beifall bei der ÖVP.)
3,5 Prozent Defizit waren geplant für 2009, 3,5 Prozent ergibt die Abrechnung des Budgetjahres 2009. 4,7 Prozent für das Jahr 2010 haben wir damals prognostiziert, und wir haben Kurs gehalten. Wir werden auch dieses Jahr, sollte sich nicht noch mehr Dramatik auf den Märkten entwickeln, wovon wir derzeit keinen Anlass haben auszugehen, das Jahr 2010 wie budgetiert auf Punkt und Beistrich abrechnen können. Wenige andere Länder in der Europäischen Union haben eine derartige Punktlandung in einer schwierigen Zeit geschafft. (Beifall bei der ÖVP.)
Meine sehr geehrten Damen und Herren, wie waren die Rahmenbedingungen? – Es gab einen Wirtschaftseinbruch in einer Dimension wie nie zuvor. Gleichzeitig sind wir mit zwei Konjunkturpaketen, einer der größten Steuerentlastungen für die Menschen in Österreich vorangegangen. Weiters haben wir mit einem neuen Haushaltsgesetz dafür Sorge getragen, mehr Budgetdisziplin der Ressorts in Österreich einzuführen.
Aus heutiger Sicht kann man sagen, die Steuerreform hat gewirkt, der private Konsum hat uns bei den Umsatzsteuereinnahmen gestützt, das sehen wir im Jahr 2009. Eine richtige politische Maßnahme zur Entlastung der Menschen!
Zweiter Punkt: Die Konjunkturpakete haben die klein- und mittelständische Wirtschaft und auch die Industrie stabilisiert. Auch das sehen wir im Budgetvollzug.
Dritter und wichtigster Punkt, und der macht mich auch optimistisch für die Zukunft: Noch nie oder selten zuvor haben die Ressorts, die Ministerien in ihrer Verantwortung eine derartige Ausgabendisziplin, eben aufgrund des neuen Haushaltsrechts, an den Tag gelegt wie 2009.
Das Gesamtpaket war schlüssig, es war richtig, und wir haben damit auch im europäischen Vergleich voll gepunktet. (Beifall bei der ÖVP.)
Ich kann mich auch noch an viele Diskussionen von damals hier im Hohen Haus erinnern. Josef Bucher etwa, aber auch alle anderen Fraktionsführer der Oppositionsparteien haben damals in der Budgetdebatte gesagt: Das ist alles ein „Holler“, das kann alles nicht funktionieren! (Abg. Bucher: „Holler“ habe ich nicht gesagt! Das ist nicht meine Wortwahl!) Wie kann man denn in einer Krisenzeit ein derartiges Doppelbudget schnüren?! Man solle noch zuwarten, haben Sie gesagt, Herr Abgeordneter Bucher. Es sei viel zu früh, im April des Jahres 2009 ein Budget zu machen. Man müsse abwarten und möglichst spät den Beschluss fassen, damit man wisse, wie sich die Krise entwickle.
Wir haben gehandelt, und wir haben Kurs gehalten, und das kann sich auch sehen lassen. (Beifall bei der ÖVP.)
Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich möchte mich natürlich auch bei den Ministern bedanken und – das habe ich schon getan – bei den Staatssekretären, aber
natürlich auch bei all jenen, die in der Wirtschaft dafür gesorgt haben, dass das Krisenjahr, das hart war, doch entsprechend bewältigt werden konnte, nicht zuletzt mit Optimismus.
Warum, fragen viele, wird das Budgetdefizit von 3,5 Prozent 2009 auf 4,7 Prozent heuer steigen? – Weil Teile der Steuerreform erst in diesem Jahr voll wirken. Im Bereich der Entlastung der Familien geht es hier um zirka 500 Millionen €. Weil wir zum Zweiten einen weiteren Einnahmenrückgang für heuer zu erwarten haben; so weh das tut, aber es wird aufgrund des geringen Wachstums hier zu keiner positiven Dynamik kommen können. Drittens: Wir werden auch 2010 die Dynamik der Sozialausgaben im Bereich Pflege, Pension, Gesundheit weiter voll zu spüren bekommen, sie liegt nämlich über dem BIP-Wachstum. Und wir werden viertens – das zeigen auch die ersten Daten im Jänner – weiter einen Anstieg von Arbeitslosigkeit haben, da das Wachstum von 1,5 Prozent nicht ausreicht, leider nicht ausreicht, um eine begrenzende Barriere für den Zuwachs der Arbeitslosigkeit bilden zu können.
Deshalb wird es für 2010 ein Defizit von 4,7 Prozent geben.
Aber wir haben auch schon gehandelt, uns nicht auf dem tollen Ergebnis der Budgetierung 2009/2010 ausgerastet. Wir haben uns am Dienstag im Ministerrat darüber Gedanken gemacht, wie wir denn runterkommen können von den Defiziten und den Schuldenständen, die wir aufgrund der Krise eingehen mussten. Das ist eine Kernaufgabe für die Politik in den nächsten Wochen und Monaten, diese Frage der Rückführung der Defizite und der Schulden durchaus kontroversiell, aber im Endeffekt auch gemeinsam zu entscheiden, damit unsere Kinder, damit die nächste Generation nicht von einem Schuldenrucksack belastet ist, wo es keinen Spielraum mehr gibt für politisch notwendige Maßnahmen, wo es keinen Spielraum gibt für Offensivmaßnahmen in der Forschung und Entwicklung, in der Bildung, in all den Themen, die für die Zukunft unserer Kinder so notwendig sind.
Deswegen werden wir mit dem Konsolidierungspfad, mit 4,7 Prozent für 2010 als Ausgangspunkt, bis 2013 das Defizit auf unter 3 Prozent drücken, nämlich auf 2,7 Prozent, indem wir jährlich um 0,75 Prozent reduzieren. Der Pfad ist klar: Im Jahr 2011 4 Prozent Defizit, 2012 3,3 Prozent Defizit, 2013 2,7 Prozent Defizit. Das ergibt ein Konsolidierungsvolumen in der Endausbaustufe von 5,8 Milliarden €.
Meine sehr geehrten Damen und Herren, wenn man sich diese Dimension ansieht, die notwendig ist, um Zukunft zu gestalten, dann wissen wir, dass wir vor einer Mammutaufgabe stehen. Und wenn ich sage „wir“, dann betrifft das mehrere hier im Saal, nicht nur die Regierungsfraktionen und die Regierungsmitglieder. Deswegen ist der Zeitplan auch klar: Wir werden diesen Konsolidierungspfad jetzt nach Brüssel schicken. Wir werden auf Punkt und Beistrich das, was notwendig ist, im Bundesfinanzrahmengesetz im April/Mai in diesem Hohen Haus beschließen. Daran führt kein Weg vorbei! Der Ausgabenrahmen ist zu definieren, hier zu diskutieren und zu beschließen. Und wir werden unverzüglich – um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen – mit dieser Mammutaufgabe der Budgetierung für 2011 beginnen. (Abg. Ing. Westenthaler: Und wann gibt es das Budget?)
Das Ziel ist, meine sehr geehrten Damen und Herren, dass wir natürlich im Herbst in die Endphase, so wie das im Parlament auch gewünscht ist, der Diskussion kommen. (Abg. Ing. Westenthaler: Wir haben jetzt Jänner! Ein Jahr lang brauchen Sie für das Budget?!) Aber ich bin fair genug, hier klar die Punkte auf den Tisch zu legen, muss man sich doch vor Augen führen, vor welcher Aufgabe wir stehen.
Erstens: Verwaltungsreform. Hier geht es auch um die Länder, und da werden auch Zweidrittelmaterien zur Erreichung der Ziele der Budgetkonsolidierung notwendig sein.
(Abg. Ing. Westenthaler: Ein bisschen weniger „Seitenblicke“ und mehr arbeiten! Das wäre besser!)
Zweiter Punkt: Wir werden mit allen Ressorts die Budgets zu besprechen und zu verhandeln haben.
Drittens: Wir werden hinsichtlich der Ausgabenstrukturen der Republik, von der Pension über die Gesundheit, überall dort, wo die Dynamik gebrochen werden muss, eine unglaublich ausgiebige Debatte brauchen.
Und wir werden viertens, um diesen Pfad zu erreichen, Budgetbegleitgesetze brauchen in einem Umfang, beginnend mit der Budgetierung 2011, wie nie zuvor.
Diese Mammutaufgabe braucht Zeit und braucht Qualität. Deswegen werden wir unverzüglich in die Debatte einsteigen. Ziel ist, im Herbst in das Finale zu kommen, aber ich kündige hier an, dass das ein extrem ambitionierter Zeitplan ist, und ich möchte keine Vorwürfe haben, wenn wir ihn auf ein paar Wochen auf oder ab nicht erfüllen können. Das ist die Zielrichtung, die ich klar habe, entlang der wir verhandeln werden, um den Konsolidierungspfad und die Budgets der Zukunft für Österreich zu entwickeln. (Abg. Ing. Westenthaler: Ein Jahr lang!) Das ist die Aufgabe, und ich lade Sie ein zu Gesprächen, zur Mitdiskussion, das ist eine Aufgabe, die über die Regierung hinausgeht. (Beifall bei der ÖVP.)
9.27
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Ich mache darauf aufmerksam, dass die Redezeit aller weiteren Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Aktuellen Stunde laut § 97a Abs. 6 der Geschäftsordnung 5 Minuten nicht übersteigen darf.
Zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Krainer. – Bitte. (Abg. Ing. Westenthaler: Alles Walzer, Herr Bundesminister!)
9.27
Abgeordneter Kai Jan Krainer (SPÖ): Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ja, das Budget 2009 hat gehalten, das ist auch gut so. Es sind schon viele gelobt worden, auch das Parlament ist für die Rahmenbedingungen, das Haushaltsrecht, das zu mehr Disziplin veranlasst, gelobt worden. Eine Gruppe, die man hier vielleicht noch lobend erwähnen könnte, sind Gerhard Steger und sein Team von der Budgetsektion, die das immer hervorragend machen, und das sind ja auch seine Budgets, die halten. (Beifall bei der SPÖ sowie bei Abgeordneten der ÖVP.)
Ich habe manchmal den Eindruck, dass manche glauben, die Krise wäre vorbei, weil es an den Börsen wieder bergauf geht, weil es wieder ein Miniwachstum gibt (Abg. Scheibner: Wer sind die Leute?), und ich will schon klar sagen, dass für uns von der Sozialdemokratie die Krise erst dann vorbei ist, wenn die Arbeitslosigkeit sinkt, und nicht, solang sie steigt. (Beifall bei der SPÖ.)
Das, was wir jetzt sehen, ist, dass die Arbeitslosigkeit noch weiter steigt und noch kein Ende in Sicht ist. Deswegen wäre es auch absolut falsch, jetzt so zu tun, als ob die Krise vorbei wäre, und uns quasi in eine noch tiefere Krise hineinzusparen, sondern es ist jetzt vor allem noch notwendig, uns aus dieser Krise hinauszuinvestieren, das heißt, eine offensive Politik zu machen, wie wir es auch 2009 erfolgreich gemacht haben.
Wir hatten lange Diskussionen über die Steuerreform, über den Zeitpunkt, und ich bin froh, dass dann am Ende des Tages auch die ÖVP bereit war, die Steuerreform bereits 2009 zu machen, denn das war einer der Bausteine dafür, dass Österreich – natürlich, in die Krise sind wir genauso gekommen – wesentlich weniger stark belastet wurde als viele andere Staaten. Das war einer der Bausteine, offensiv und investiv mit dieser Krise umzugehen und sich nicht in die Krise hineinzusparen. (Beifall bei der SPÖ.)
Die Diskussion, die wir ja in Wahrheit schon seit dem Herbst führen, dreht sich um die Frage: Wer bezahlt diese Krise, wer zahlt dafür? Da gibt es natürlich unterschiedliche Herangehensweisen und unterschiedliche Konzepte. Ich glaube, in einem Punkt sind wir uns alle einig: dass man zunächst einmal ausgabenseitig schauen muss, in der Verwaltung und in anderen Bereichen, wo wir den Staat effizienter, leistungsfähiger machen und auch sparen können. Ich glaube, da sind sich alle einig. Und das ist eine Aufgabe der Politik, nicht nur in der Krise, das ist immer eine Aufgabe der Politik, zu schauen, dass der Staat möglichst effizient funktioniert. Das ist sicher auch das Erste, was man machen muss.
Aber wir von der Sozialdemokratie – und da scheiden sich leider schon die Geister – haben auch immer klar gesagt, dass jene, die diese Krise verursacht haben, die von Blasenentwicklungen vorher auch profitiert haben, auch die sind, die primär natürlich die Kosten der Krise tragen müssen. (Beifall bei der SPÖ.)
Wir haben auch eine Reihe von klaren Vorschlägen gemacht, wie diese Beteiligung aussehen kann. Das Allererste, was wir gesagt haben, war, wir wollen eine Finanztransaktionssteuer, am besten auf internationaler Ebene, am zweitbesten auf europäischer Ebene und zur Not auch auf österreichischer Ebene. Die ersten zwei Schritte sind mittlerweile Konsens – war auch nicht immer so –, hinsichtlich der nationalen Ebene werden wir noch diskutieren.
Das Zweite, was wir vorgeschlagen haben, ist, dass die Banken, die bei dieser Krise eine Sonderrolle gespielt haben, auch was die Kosten betrifft, die der Steuerzahler jetzt hat, auch einen Sonderbeitrag leisten müssen. Da sind wir einen Schritt weitergekommen. Ich entnehme den heutigen Zeitungen, dass der Vizekanzler jetzt auch sagt: Ja, die Banken müssen einen Beitrag zahlen. (Abg. Kopf: Das hat er immer gesagt!) Das ist gut so, es scheint mir, dass wir hier auch in Richtung eines Konsenses kommen: Ja, die Banken müssen einen Beitrag zahlen. (Beifall bei der SPÖ.)
Zwei Punkte von unseren Vorschlägen sind noch offen. Das eine ist: Wir müssen die Höhe der Managergehälter, die Absetzbarkeit von der Steuer regulieren, indem alles, was das Doppelte des Gehaltes des Bundespräsidenten übersteigt, nicht mehr von der Steuer absetzbar sein soll. Da sind wir leider beim Koalitionspartner noch nicht auf Verständnis gestoßen, da werden wir weiterhin aktiv für diese Idee werben. Ich gehe davon aus, dass auch hier – wie das bei vielen anderen Fragen war, wie das bei der Steuerreform war, bei der Finanztransaktionssteuer, bei der Bankensteuer – am Ende des Tages die Vernunft siegen wird – und wir, als ganz wesentliche Sache, endlich auch mehr in Richtung Leistungsgerechtigkeit gehen werden.
Heute haben wir die Situation: Die, die für ihr Einkommen eine Leistung erbringen, die, die arbeiten gehen, zahlen hohe Steuern – und die, die ein leistungsloses Einkommen haben, durch Spekulation und dergleichen, zahlen niedrige oder gar keine Steuern. Das müssen wir in den Griff bekommen, und da muss auch die ÖVP jetzt dazu bereit sein zu sagen, ja, wir wollen ein leistungsgerechtes Steuersystem, das heißt, Spekulanten sollen genauso eine Steuer zahlen wie die, die um ihr Geld arbeiten. (Beifall bei der SPÖ.)
9.33
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Auer zu Wort. – Bitte.
9.33
Abgeordneter Jakob Auer (ÖVP): Frau Präsidentin! Herr Bundesminister! Herr Staatssekretär! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Wenn es stimmt, dass das Budget die in Zahlen gegossene Politik ist, dann war dies eine hervorragende Politik
des letzten Jahres. Es ist nämlich eine Punktlandung und an Genauigkeit nicht zu übertreffen. (Abg. Ing. Westenthaler: Ein Bauchfleck!) Einen Bauchfleck, Herr Kollege Westenthaler, haben Sie gemacht, ich könnte Ihnen Ihre damaligen Aussagen zu diesem Budget zitieren. (Beifall bei der ÖVP.) Aber das ist ja beim BZÖ nichts Neues: Sie liegen am Bauch, da haben Sie vollkommen recht. (Ironische Heiterkeit beim BZÖ.)
Meine Damen und Herren! 3,5 Prozent waren die Prognose – perfekt umgesetzt, seriös und glaubwürdig dargestellt vom Herrn Bundesminister. Es ist ihm zu gratulieren, es ist den beiden Staatssekretären zu gratulieren, den Kollegen Lopatka und Schieder, aber es ist vor allem auch der Dank auszusprechen – es wurde bereits vom Kollegen Krainer ausgeführt – dem Herrn Sektionschef Steger und den Beamten des Ministeriums. Es wird immer oder sehr oft auf die Beamten losgegangen, aber hier sind perfekte Beamte am Werk, die entsprechende Grundlagen liefern, und wir sind dankbar dafür, meine Damen und Herren. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)
Zur Erinnerung: Was waren denn die Aussagen damals? Ich habe mir die Presseaussendungen, die Redebeiträge ausgehoben.
Ein Armutszeugnis, eine Mogelpackung, hieß es seitens der Grünen.
Oder: Werden Sie Hellseher! Pröll befinde sich im Blindflug, meinte Kollege Bucher. – Offensichtlich befinden Sie sich im Sinkflug, Herr Kollege Bucher, mit Ihrer Partei. (Heiterkeit und Beifall bei Abgeordneten der ÖVP.)
Oder: Das Budget produziere zusätzliche Arbeitslosigkeit, soziales Elend, meinte die Grünen-Chefin Glawischnig, die ich heute nicht sehe. (Abg. Dr. Glawischnig-Piesczeck: Hier bin ich!) – Oh, grüß Gott, freut mich!
Bucher verstieg sich zur Behauptung, Pröll würde von der Europäischen Union unter Kuratel gestellt werden. – Da hat er sich wohl noch nicht vorgestellt, der Herr Kollege Bucher, dass ihn der Kollege Scheuch eines Tages unter Kuratel stellen wird. (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Scheibner: Noch einmal! – Weitere Zwischenrufe beim BZÖ.)
Meine Damen und Herren! Kollege Strache meinte, Finanzminister Pröll sei heillos überfordert, und lobte noch die Aussagen des Nobelpreisträgers Krugman.
Was ist heute aus all dem geworden? – Es war ein Jahr der Fehlprognosen, die Opposition befand sich mit den Rating-Agenturen und diesem Herrn Krugman auf einer Ebene, nämlich auf der falschen. (Abg. Scheibner: Noch einmal!)
Der Kollege Gradauer meinte, das Budget wäre zu dem Zeitpunkt, zu dem es gedruckt würde, bereits Makulatur. – Ihre Aussagen, Kollege Gradauer, sind Makulatur geworden, zwar populistisch, lautstark vorgetragen, aber dafür umso falscher. (Beifall bei der ÖVP.)
Meine Damen und Herren von der Opposition, Sie lagen völlig daneben, denn: Tatsache ist, und die Fakten, die Zahlen und das Ergebnis beweisen es: Österreich ist besser als der europäische Durchschnitt. Österreichs Wachstum von 2003 bis 2009 betrug 11 Prozent, im Euroraum nur 6 Prozent. Stichwort: Wolfgang Schüssel – und da müssten manche wohl auch in diesem Hause Abbitte leisten, sage ich dazu.
Meine Damen und Herren, wenn – und das ist richtig – Österreich, wie es Kollege Stummvoll ausgeführt hat, den drittbesten Wert aufweist, dann sollten wir uns freuen. Österreichs Schulden sind deutlich geringer als im europäischen Durchschnitt. Unsere Daten sind deutlich besser als die der Bundesrepublik Deutschland und daher international herzeigbar: Österreichs Budget, Österreichs Arbeitsmarktzahlen, Österreichs Wirtschaftsleistung.
Weil so viel davon gesprochen wurde, wer für die Krise zahlen müsste: Ja, ich sage auch, die Spekulanten zur Kassa, bitte, ganz eindeutig. Diese haben uns diese Misere eingebrockt. Aber ich halte nichts von einer Bankensteuer, denn die würden die kleinen Häuselbauer als Kreditnehmer, die kleinen Gewerbetreibenden als Kreditnehmer und die kleinen Sparer bezahlen müssen. Aber die Spekulanten sollen zahlen, dafür sind wir zu haben, denn es kann nicht sein, dass sie uns diese Misere einbrocken und sich dann davonstehlen. So kann es wohl nicht gehen! (Beifall bei der ÖVP.)
Meine Damen und Herren, freuen wir uns über dieses Ergebnis! Das Budget ist professionell gemacht worden, es ist umgesetzt worden wie prognostiziert. Die österreichische Wirtschaft, die österreichischen Arbeitnehmer leisten einen dementsprechenden Teil dazu. Und es ist auch erfreulich, dass der Anteil der Sozialleistungen an private Haushalte in Österreich wesentlich höher ist als im europäischen Durchschnitt. Im europäischen Durchschnitt beträgt dieser 20,8 Prozent des BIP, in Österreich immerhin knapp 26 Prozent. Darüber sollten wir uns freuen. Es wird nur dann möglich sein, diese Sozialleistungen zu erhalten und auszubauen, wenn notwendig, wo wichtig, wo richtig, wenn Österreichs Wirtschaft wachsen kann, wenn die Beschäftigung steigen kann. Und das soll diese unsere Politik auch sicherstellen: eine positive Zukunftsentwicklung für Österreich. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)
9.38
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Themessl. – Bitte.
9.38
Abgeordneter Bernhard Themessl (FPÖ): Guten Morgen, Frau Präsidentin! Herr Bundesminister! Herr Staatssekretär! Hohes Haus! Meine Damen und Herren! Herr Kollege Auer, das mit der Punktlandung ist so eine Geschichte. Wissen Sie, ich bin zwar kein Fallschirmspringer, aber ich nehme an, dass beim Fallschirmspringen der Landepunkt einen Durchmesser von einem Meter oder knapp darüber hat. Wenn Sie natürlich den Punkt mit der Größe der Stadt Wien definieren, dann könnte man sagen: Knapp daneben ist auch vorbei! Das ist ganz einfach, das hängt nur von der Größe des Punktes ab, den Sie definieren müssten. (Beifall bei der FPÖ.)
Meine Damen und Herren von der ÖVP, der einzige Grund, warum diese Budgetzahlen halbwegs im Rahmen geblieben sind, ist der, dass das Bankenrettungspaket nicht zur Gänze von den Banken in Anspruch genommen wird. Wenn diese Beträge 2010 schlagend werden, dann wird Sie das heuer doppelt und dreifach einholen, und das wissen Sie! (Vizekanzler Dipl.-Ing. Pröll: Falsch!) In allen anderen Dingen liegen Sie komplett daneben; das wird Ihnen unser Budgetsprecher, Herr Alois Gradauer, natürlich anhand von Zahlen vorrechnen. (Abg. Auer: Wieder daneben!)
Das, was Sie hier machen, ist eine Beschönigung. Sie wollen hier etwas schönreden, was so schön in Wirklichkeit gar nicht ist.
Um auf die wirtschaftliche Situation einzugehen: Sie wissen, dass es nach wie vor keine Chancengleichheit gibt zwischen der Großindustrie und den Klein- und Mittelbetrieben. Sie wissen, dass die sogenannten Konjunkturpakete, nämlich die Konjunkturmilliarde, die Sie aufgelegt hatten, Erhöhung der Haftungsrahmen im AWS, Förderungen im ERP-Bereich und, und, und, überhaupt nicht gewirkt haben.
Nur eine Zahl dazu: Die AWS-Kredite beziehungsweise die Haftungsrahmen wurden nicht ausgenützt, und zwar aus zwei Gründen: Es ist viel zu kompliziert und für die Klein- und Mittelbetriebe überhaupt nicht machbar, in den Genuss solcher Haftungen zu kommen, weil sie die Möglichkeiten dazu nicht haben und die Unterstützung der Banken nicht gegeben war.
Bei den ERP-Krediten haben Sie 50 Millionen € aufgelegt; abgeholt wurden anhand von lächerlichen 700 Ansuchen nicht einmal 15 Millionen €. Das heißt, nicht einmal ein Drittel dieser an und für sich guten Idee wurde ausgenützt, weil, wie gesagt, die ganze Abwicklung viel zu kompliziert war und weil das Ganze viel zu langsam und viel zu schleppend geht.
Und was Sie nach wie vor nicht kapiert haben, ist, dass die Banken bei den Direktförderungen nach wie vor zwischengeschaltet sind. Das ist ein riesengroßer Fehler. Wofür brauchen Sie Banken, wenn Sie ERP-Förderungen machen oder sonstige Förderungen, die Sie direkt weiterleiten können? (Beifall bei der FPÖ.) Nein, Sie schalten hier die Banken dazwischen. Das ist eine zusätzliche versteckte Förderung der heimischen Banken und verlängert unnötig die Wartezeiten für diejenigen, die das Geld dringend brauchen würden. Das ist die wirtschaftliche Situation, von der Sie sprechen.
Herr Kollege Stummvoll, Sie sagen jetzt, die Budgetkonsolidierung müsse beginnen. – Ja, da haben Sie vollkommen recht, klar muss sie beginnen, es kann ja so nicht weitergehen! Und Sie sagen auch: Qualität muss vor Terminen stehen! (Vizekanzler Dipl.-Ing. Pröll: So ist es!) Jetzt ist diese Regierung seit einem Jahr im Amt, seit einem Jahr wird davon geredet, dass Einsparungspotentiale in der Höhe von mehreren Milliarden Euro vorhanden wären – das sind übrigens Zahlen des Rechnungshofes und nicht von uns –, aber Sie machen nichts. Und jetzt haben wir Ende Jänner 2010, und da sprechen Sie jetzt bereits davon, dass sich das Budget für das Jahr 2011 um einige Wochen verzögern wird. Ja, haben Sie vor, in diesem Jahr nichts zu arbeiten?
Also ich frage Sie allen Ernstes: Was haben Sie bisher gemacht? (Abg. Grosz: Vorbereitung für den Opernball!) Sie haben ein Jahr lang nichts gemacht, Sie wissen genau, dass diese Einsparungspotentiale, sei es bei der Verwaltungsreform bis hin zur Steuerreform und ähnlichen Dingen mehr, so nicht umsetzbar sein werden, wie Sie sich das vorstellen. Deswegen haben Sie jetzt ein Jahr nichts gemacht, Sie wissen im Jänner schon, dass Sie im heurigen Jahr auch nichts machen, und wenn Sie so weiterarbeiten wollen, dann wäre es wesentlich vernünftiger, Sie würden alle Ihren Rucksack packen und zurücktreten. – Das ist keine Vorgangsweise, wie man in Krisenzeiten mit der österreichischen Bevölkerung umgeht! (Beifall bei der FPÖ.)
Genau das sind die Fakten, aber ich erzähle Ihnen jetzt den wahren Grund, warum sich das Ganze verschieben wird. Der wahre Grund sind die anstehenden Wahlen, und da vor allen Dingen und in erster Linie die Wahlen in Wien, aber auch nicht zu vergessen jene im Burgenland und natürlich in der Steiermark. Deswegen haben Sie ja Rückendeckung von der roten Seite, wenn Sie mit der Verschiebung des Budgets für 2011 einen klaren Verfassungsbruch begehen. Das wissen Sie offensichtlich nicht. Vielleicht fragen Sie einmal Ihre Rechtsabteilung im Hause, was es heißt, wenn Sie das Budget fürs Jahr 2011 erst im Jahr 2011 beschließen. Es müsste da bereits rechtsgültig sein. Der wahre Grund ist, dass Sie in der Stadt Wien Angst haben vor H.C. Strache, der wahre Grund ist, dass Sie österreichweit Angst haben vor der Freiheitlichen Partei, weil die schonungslos alle Dinge aufdeckt, die Sie hier zu beschönigen versuchen. (Beifall bei der FPÖ.)
Ich sage Ihnen allen Ernstes: Wenn Sie nicht ernsthaft darangehen, diese Krise anders zu bewältigen, als Sie das bisher gemacht haben, dann werden Sie Schiffbruch erleiden, und die Wählerinnen und Wähler werden Ihnen im Burgenland, in der Steiermark, aber vor allem in der Stadt Wien die richtige Antwort darauf geben. – Danke. (Beifall bei der FPÖ.)
9.43
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun gelangt Herr Abgeordneter Mag. Kogler zu Wort. 5 Minuten. – Bitte.
9.44
Abgeordneter Mag. Werner Kogler (Grüne): Frau Präsidentin! Herr Vizekanzler! Herr Staatssekretär! (Zwischenbemerkung von Vizekanzler Dipl.-Ing. Pröll.) Ja, reden kann man darüber, wenn Sie die Aktuelle Stunde so gestalten wollen, jedenfalls, über das Pro und Kontra Ihrer zukünftigen Vorgangsweise wird aber gesondert zu diskutieren sein.
Schauen Sie, wir können jetzt schon eine Jubelstunde abhalten zu einer zahlenmäßigen Punktlandung. Ich will die gar nicht in Abrede stellen, wir werden aber noch nachschauen, wie viele Zufallstreffer da drinnen enthalten sind, denn man kann ja durch Einnahmen- und Ausgabenabweichungen entsprechend dort hinkommen. Aber das ist ja wirklich nicht der Punkt. Seien wir doch froh, dass es nicht mehr Defizit geworden ist, völlig richtig. Aber es geht ja in der Perspektive der nächsten Jahre doch nicht um eine zahlenmäßige Punktlandung hier und jetzt, sondern es geht darum, wie wir die Budgetdefizite der Zukunft beschreiben werden und was sich dahinter für sozial- und wirtschaftspolitische Maßnahmen verbergen.
Und „verbergen“ ist dann schon richtig, denn bei dem Fahrplan, den Sie hier jetzt ausrufen, heißt das ja nichts anderes, als dass nach den Landtagswahlen öffentlich zu diskutieren begonnen wird, und seit vorigem Jahr verweigern Sie die Debatte über die essenzielle Frage: Wer zahlt die Kosten der Krise? (Zwischenbemerkung von Vizekanzler Dipl.-Ing. Pröll.) – Na, selbstverständlich.
Und jetzt werden wir dann „durchdeklinieren“, in welcher Reihenfolge wir das anzugehen haben. Zuerst steht die Verwaltungsreform – von mir aus, d’accord –, dann können wir darüber reden, wo wir bei den Ausgaben etwas tun können, dann kann man darüber reden, wo man bei den Einnahmen etwas tun kann. Fest steht nur, dass das Defizit nicht so hoch bleiben kann. Da haben Sie uns ja mit im Boot, wir sind ja hier sehr gesprächsbereit. Und was Van der Bellen und ich immer strapaziert haben, waren keine Horrormeldungen über irgendwelche 2009er Budgets, wir haben thematisiert, wie wir in der Etappe bis 2013 wieder auf die Reihe kommen. Das war unser Thema! Also diese Zitatensammlung können Sie gleich wieder mit heimnehmen. (Beifall bei den Grünen.)
Es geht uns jetzt genau darum, dass wir nicht irgendeine Punktlandung zum Fetisch erheben, denn man kann eben von einer zahlenmäßigen Punktlandung auch ganz schnell zu einer politischen, wirtschaftlichen und sozialen Bruchlandung kommen, und Sie sind auf dem besten Weg dazu. Sie sind auf dem besten Weg dazu, weil Sie die Gerechtigkeitsdebatte verweigern. (Beifall bei den Grünen. – Zwischenrufe bei der ÖVP.)
Zum Thema Verwaltungsreform: Schauen Sie, wir haben die Einladung zu diesen „Österreich-Gesprächen“ angenommen und nehmen dort teil, aber die Frage wird sein, wie lange noch, wenn wir feststellen müssen, dass dort nichts weitergeht. Jeder vernünftige Vorschlag wird von bestimmten Provinzpolitikern, meistens roter und schwarzer Couleur, blockiert. Geben Sie es doch zu oder setzen Sie sich durch, aber erklären Sie uns nicht, dass mit diesem Pfad der Verwaltungsreform ein essenzieller Beitrag zu den 6 Milliarden in drei Jahren geleistet wird, die Sie soeben ausgerufen haben! (Beifall bei den Grünen.)
Machen Sie das einmal, reden Sie mit Landeshauptmann Pröll in Niederösterreich, von mir aus auch mit dem Herrn Voves in der Steiermark, wie das ist mit der Schulreform, wie das ist mit der Gesundheitsreform und den Spitälern. Das ist doch regelmäßig das Gleiche: Dauernd trampeln uns die auf der Nase herum, wenn wir einen vernünftigen
Vorschlag haben. Aber noch ist es ja nicht so weit, dass sich die Bundesregierung hier wirklich einmal in die Bresche wirft.
Dieses Angebot haben Sie gehabt, es bleibt weiter aufrecht, nur, ich sage Ihnen eines: Mehr als eine Milliarde werden wir bei dieser Verwaltungsreform niemals zusammenbekommen, auch nicht in fünf Jahren, vermutlich viel weniger. Aber auch das wäre schon ein korrekter Schritt, wenn man das vernünftig angeht. Selbstverständlich! Aber da muss man halt einmal auch vernünftige Landeshauptleute herbeibringen. Da sind Sie offensichtlich mit dieser Fragestellung überfordert. (Zwischenbemerkung von Vizekanzler Dipl.-Ing. Pröll sowie Zwischenrufe bei der ÖVP.) – Ja, die sind ja gut aufgehoben in Ihrer Partei.
Ich weiß genau, wie es bei den Regierungsverhandlungen war. Immer dann, wenn Willi Molterer und ich etwas Vernünftiges verhandelt haben, ist irgendein Landeshauptmann dahergekommen und hat gemeint, das ginge nicht. Das ist der Zustand der Reformfreudigkeit der ÖVP! Sie wissen es ja ganz genau. Also hören Sie auf damit, so zu tun, als ob man jetzt deshalb nicht darüber debattieren könnte, um die Verwaltungsreformfortschritte nicht zu blockieren. Das blockieren Ihre Leute, und Sie wollen nur jetzt nicht darüber reden, wie die Beiträge, die zweifelsohne zu zahlen sind, gerecht verteilt werden können. Deshalb haben Sie ja auch die Sozialtransferkonto-Debatte vom Zaun gebrochen, um dort zu kürzen oder das Ganze zu besteuern.
Ja dann reden wir wenigstens offen darüber! Das tun Sie aber nicht. Sie haben gesagt, Sie wollen die Debatte verschieben, damit man offen darüber reden kann. Eine größeren Unsinn habe ich überhaupt noch nicht gehört: Jetzt nicht reden, damit man offen reden kann! Wie geht denn das zusammen? (Zwischenbemerkung von Vizekanzler Dipl.-Ing. Pröll.) – Aber selbstverständlich! Sie haben das Parlament ja schon betakelt. (Abg. Amon: Na, na, na! Frau Präsidentin!) Wir haben hier den ganzen Fahrplan verhandelt, wochenlang, und auf einmal gilt das nicht mehr? Das ist ein „schöner“ Beitrag zur Verwaltungsreform! (Beifall bei den Grünen.)
Die wirkliche Frage ist: Wir kommen um die Einnahmen, sprich: um die Steuern, nicht herum, doch Sie wollen es nicht eingestehen. Die Reichen und Superreichen stehen unter Ihrem Schutz, und die Masse soll zahlen. Sie planen die Mehrwertsteuererhöhung, und das darf vor der Wahl keiner erfahren. (Präsidentin Mag. Prammer gibt das Glockenzeichen.)
Ich sage Ihnen: Budgetwahrheit, Ehrlichkeit und Gerechtigkeit jetzt sind gescheiter als Intransparenz und Ungerechtigkeit von morgen. Aber das ist Ihr Pröll-Weg. (Beifall bei den Grünen.)
9.49
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun gelangt Herr Klubobmann Bucher zu Wort. 5 Minuten. – Bitte.
9.49
Abgeordneter Josef Bucher (BZÖ): Frau Präsidentin! Wissen Sie, Herr Finanzminister, Herr Vizekanzler, ich frage mich wirklich, was sich die Bürgerinnen und Bürger jetzt denken, wenn sie vor den Bildschirmen diese Debatte verfolgen. (Abg. Kopf: Was denken sie vor allem über Kärnten!) Eine Feierstunde, zu der die ÖVP eingeladen hat, ist das, meine sehr geehrten Damen und Herren, und das in Anbetracht von 400 000 Arbeitslosen in Österreich! 400 000 Menschen suchen in Österreich eine Arbeit, wir haben einen Wirtschaftsrückgang, wir haben ein Budgetdefizit, und Sie halten hier eine Feierstunde sondergleichen ab. (Beifall beim BZÖ.)
Herr Finanzminister, am Ende dieser Legislaturperiode, haben Sie 280 Milliarden € an Schulden angehäuft, wenn Sie die ASFINAG und die ÖBB mit insgesamt 40 Milliar
den € mit hineinrechnen. Reden wir doch von der Wahrheit, reden wir doch von den wirklichen Schulden, um die es geht! Und da setzen Sie sich her mit Ihren Kollegen und halten eine Feierstunde ab hier im Hohen Haus. Das ist ja unwürdig, das ist eine Verhöhnung der Bürgerinnen und Bürger, meine sehr geehrten Damen und Herren, was hier abläuft! (Beifall beim BZÖ.)
Folgendes muss ich Ihnen schon sagen, Herr Finanzminister, wenn Sie sich jetzt so rühmlich auf eine Punktlandung beziehen: Ich würde jetzt einmal ganz ruhig sein und in Erinnerung rufen, meine sehr geehrten Damen und Herren, dass der Rechnungshof im Jahr 2007 in einem Rechnungshofabschlussbericht festgestellt hat, dass sich der Herr Finanzminister damals um eine läppische Summe von 2 Milliarden € geirrt hat (Vizekanzler Dipl.-Ing. Pröll: Welcher Finanzminister?) Um 2 Milliarden €! Das heißt, jetzt sollten wir den korrekten Weg gehen und einmal abwarten, was der Rechnungshof hier herausrechnet aus der Bilanz 2009, und dann schauen wir, ob da wirklich eine Punktlandung herausgekommen ist.
In Wahrheit ist es ja so, dass Sie für die Banken 10 Milliarden € reserviert gehabt haben und die Banken nur 5 Milliarden € abgeholt haben. (Rufe und Gegenrufe zwischen Abgeordneten von ÖVP und BZÖ.) Das ist genau der Punkt, warum Sie jetzt mit dem Budget einigermaßen über die Runden kommen! Das können Sie zum Teil den Banken verdanken, aber nicht einer sorgsamen Budgetpolitik, denn die haben Sie nicht gemacht. (Beifall beim BZÖ.)
Sie haben ja bis zum heutigen Tag keine einzige Reform auf die Reise geschickt, weder in der Bildungspolitik noch in der Gesundheitspolitik und schon gar nicht in der Verwaltung, wo wir Ihnen gemeinsam mit dem Rechnungshofpräsidenten seit Monaten und Jahren vortragen, welche Einsparungspotentiale dort zu heben sind. Nicht eine einzige Reform haben Sie auf die Reise geschickt. Nein, Sie gehen den Weg, dass Sie jetzt sagen: Wir werden das Budget für 2011 erst im nächsten Jahr verhandeln und verabschieden! Somit wird das Budget 2011 erst Mitte des Jahres 2011 wirksam und umgesetzt werden, meine sehr geehrten Damen und Herren. (Abg. Kopf: Geh, hör doch auf! Hör doch auf mit dem Märchenerzählen!)
Mitten in einer Krise gibt es Orientierungslosigkeit. Mitten in einer Krise weiß die Regierung nicht, was sie tun soll. Mitten in einer Krise täuscht sie die Wählerinnen und Wähler, weil wir heuer Wahlen haben in drei wichtigen Bundesländern, im Burgenland, in Wien und in der Steiermark. Sagen Sie doch die Wahrheit, Herr Finanzminister, was Sie planen, sagen Sie doch die Grauslichkeiten, die auf die Österreicherinnen und Österreicher zukommen, sagen Sie doch, wie die Belastungswelle aussieht – aber vor den Wahlen in diesen Bundesländern! Das erwarten wir uns von Ihnen: Redlichkeit, Sauberkeit, Anständigkeit! Das ist jetzt einmal angesagt, meine sehr geehrten Damen und Herren. (Beifall beim BZÖ.)
Weil Sie davon sprechen, dass es nicht möglich ist, ein Budget zu machen: Sie haben doch 2009 und 2010 auch ein Doppelbudget zustande gebracht, auf das Sie sich jetzt so rühmlich stützen, meine sehr geehrten Damen und Herren. Daher sage ich: Das ist ein Tiefschlag auch für den Parlamentarismus! Wir haben uns schon einen klaren Budgetfahrplan für das heurige Jahr zurechtgelegt. Sie wissen, dass Sie in der Ziehung stehen, Sie wissen, dass Sie nach dem neuen Haushaltsrecht bis April einen Vorschlag machen müssen, Sie wissen, dass Sie auch dem Stabilitätspakt und dem Stabilitätsprogramm verpflichtet sind (Vizekanzler Dipl.-Ing. Pröll: Machen wir! Das machen wir!) und bis zum 2. Juni nach Brüssel melden müssen, welche Maßnahmen Sie planen, welche Belastungen Sie vorhaben, also tun Sie nicht so! Nur täuschen und tarnen, das ist nicht das, was man sich von einem Finanzminister erwartet.
Meine sehr geehrten Damen und Herren von den Koalitionsparteien, Sie planen einen Anschlag auf den Mittelstand! Das ist doch die Wahrheit! Sie wollen die Bürgerinnen und Bürger schröpfen! Das ist die Wahrheit, Herr Finanzminister! (Beifall beim BZÖ.)
Legen Sie doch endlich die Karten auf den Tisch – und schummeln Sie sich nicht wieder so über drei wichtige Landtagswahlen hinweg, sondern sprechen Sie die Maßnahmen richtigerweise an! Sie wissen, dass Maßnahmen notwendig sind, wenn wir den Schuldenabbau ernsthaft in Angriff nehmen wollen. Da wird Ihnen niemand im Weg stehen, da wird Ihnen auch die Opposition eine Hilfestellung geben. Aber keine Belastung, keine neuen Steuern und schon keine Steuererhöhung, meine sehr geehrten Damen und Herren! Das ist der falsche Weg! Damit werden wir die Wirtschaft nicht auf gesunde Beine stellen. (Beifall beim BZÖ.)
9.54
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun gelangt Herr Abgeordneter Ing. Gartlehner zu Wort. 5 Minuten. – Bitte.
9.54
Abgeordneter Ing. Kurt Gartlehner (SPÖ): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Geschätzter Herr Finanzminister! Geschätzter Herr Staatssekretär! Ich finde schon, dass dieser Bericht des Rechnungsabschlusses jedenfalls ein positives Signal ist und den Kassandrarufen der Opposition natürlich hier in weiten Bereichen nicht recht gegeben werden kann. Das ist jedenfalls erfreulich und zeugt davon, dass die Performance dieser Bundesregierung insgesamt doch erheblich besser ist, als sie von einigen gewünscht und von vielen beschrieben wird. Das ist einmal Faktum!
Ich möchte ganz kurz auf meinen Kollegen Jakob Auer eingehen, der hier – als Raiffeisen-Vertreter offensichtlich – gegen die 0,07 Prozent Bankensteuer wettert. Wenn man sich die jüngste Ausgabe des „FORMAT“ ansieht, wo die Frage gestellt wird: Wie reich sind die Banken? und wo es einen Chart über die Fragen gibt: Wie viel zahlen sie Steuern? Wie entwickeln sich die Gewinne? Wie entwickeln sich die Steuerzahlungen dieser Banken?, dann sieht man, dass es angebracht ist, darüber zu diskutieren. Wir sind von den Menschen und nicht von den Banken gewählt worden in dieses Haus, und wenn die Portiere mehr Steuern zahlen als ihr eigener Dienstgeber, die Bank, dann ist es angebracht, dass das in die Debatte eingebracht wird. (Beifall bei der SPÖ.)
Daher glaube ich, diese 0,07 Prozent sind wirklich eine minimale, eine sehr bescheidene Vorstellung, die trotzdem sehr viel Geld bringen könnte, und ich meine, das muss sich jede österreichische Bank leisten können. Wir haben hier in den letzten Jahren immer wieder Probleme gehabt – ich erinnere an die Absprache im Lombard-Club –, und daher glaube ich, die österreichischen Banken haben in den letzten acht, zehn Jahren eine sehr gute Performance entwickelt, haben beste Konditionen gehabt für die Expansion in Osteuropa, und es soll auch ein Beitrag dieser Banken an die Steuerzahler geleistet werden, der vernünftig ist, denn wir haben das letztendlich auch durch entsprechende gesetzliche Rahmenbedingungen ermöglicht.
Ich möchte aber, da es eine sehr Aktuelle Stunde ist, auch über aktuelle Probleme reden. In den Medien vernehmen wir in Berichten seit einigen Tagen, dass die Aasgeier über dem österreichischen Bankenraum in Österreich, Zentral- und Osteuropa kreisen und sich inzwischen einige dieser amerikanischen Fonds finden, die sozusagen als Aasgeier versuchen, den Banken faule, problematische oder unattraktive Kredite billig abzuluchsen, billig abzukaufen. Für die Banken ist das kein Problem: Man tauscht sozusagen eine risikoreiche Verbindlichkeit in die Zukunft gegen ein kurzfristiges Asset und hat die Sorgen los. Das ist die Philosophie unserer Banker.
Das wird aber, wenn das wirklich schlagend werden sollte, eine wirklich schlimme Sache werden. Wir müssen uns dagegen wehren, wir müssen versuchen, diese Aasgeier von den europäischen Märkten fernzuhalten, und wir müssen eigene Konzepte, innovative Konzepte entwickeln. Ich glaube, dass es durchaus möglich wäre, eine Secure Bank für alle Fremdwährungskredite und deren Tilgungsträger – für Häuselbauer; aber auch für gewerbliche Kunden sind hier enorme Volumina unterwegs – in Österreich zu etablieren. Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Kommunalkredit, die in diesen Privatgeschäften normal nicht tätig ist, da eine Funktion haben könnte.
Ich möchte wirklich vorschlagen, dass dieses Modell angedacht wird, Herr Finanzminister. Wir könnten mit einem Austrian Debt Recovery Fund eine Finanzierungslösung für diese gefährlichen Kredite entwickeln, die, positiv gemanagt, langfristig volkswirtschaftlich zu einem guten Ergebnis führen würde. Ich glaube, der Export in die Nachbarstaaten, in den österreichischen Bankenraum, wie ich es nenne, wäre eine echte wirtschaftspolitische, ökonomische und soziale Innovation. Daher würde ich Sie bitten, diese Gedanken aufzugreifen, denn sonst könnte in den nächsten Wochen, Monaten und vielleicht in den nächsten ein, zwei Jahren über Österreich, aber auch den zentraleuropäischen Raum eine zusätzliche Krise kommen, die es uns in Zukunft noch weiter erschweren würde, diese österreichischen Budgetziele zu erreichen, die wir uns so ehrgeizig vornehmen. – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ.)
9.59
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Schittenhelm. – Bitte.
10.00
Abgeordnete Dorothea Schittenhelm (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Geschätzter Herr Vizekanzler! Geschätzter Herr Bundesminister! Geschätzte Staatssekretäre! Hohes Haus! Ich bin schon sehr neugierig und gespannt auf jene Plenarsitzung, in der wir dann die Entscheidungen zu treffen haben, in der wir – auf gut Niederösterreichisch – punktgenau den Nagel auf den Kopf treffen wollen. Ich bin neugierig, wer von der Opposition die Hand heben wird, um die Maßnahmen zu beschließen, die notwendig sind, um wieder Stabilisierung ins Land zu bringen, um Sicherheit in unser Land zu bringen. Da bin ich schon sehr gespannt, Herr Abgeordneter Themessl, vor allem bei den Zweidrittelbeschlüssen bin ich neugierig, ob es populistische Reden oder ob es dann Sachverstand und notwendige Ansichten geben wird. (Beifall bei Abgeordneten der ÖVP.)
Eines möchte ich Herrn Kollegem Bucher auch sagen: Unser Finanzminister, unser Vizekanzler Josef Pröll wird im April Vorschläge vorlegen. Ich bin auf Ihre Konzepte neugierig, schon sehr gespannt, welche Maßnahmen Sie vorhaben, denn die Maßnahmen der Grünen – eine Steuererhöhung, wie von Herrn Kogler angekündigt –, das kann es ja wohl nicht sein. Das ist die einfachste Methode: Erhöhen wir die Steuern, bitten wir alle Bürgerinnen und Bürger zur Kassa! Das ist uns zu wenig, das wollen wir in dieser Form nicht! (Beifall bei der ÖVP.)
Meine Damen und Herren, ich glaube, es ist auch für die Bevölkerung wichtig, zu wissen, was denn eigentlich passiert ist. Alle reden von der Finanzkrise, daraus habe sich die Wirtschaftskrise entwickelt – und was heißt das in Zahlen? Der Staat hat natürlich Einnahmen, aber wir haben im Jahr 2009 durch die konjunkturelle Verschlechterung Abgänge gehabt. Allein bei Steuern und Abgaben haben wir einen Verlust von 1,5 Milliarden weniger Einnahmen durch diesen konjunkturellen Einbruch. (Abg. Dr. Glawischnig-Piesczek: Das ist ein Unsinn, was Sie sagen! Es sind 1,5 Milliarden weniger als prognostiziert!) Wir haben allein bei der Körperschaftsteuer 1 Milliarde € weniger eingenommen. Wir haben allein bei der Lohnsteuer 100 Millionen €
weniger eingenommen. Wir haben ein Minus bei der Umsatzsteuer von 300 Millionen €; ich könnte diese Liste noch fortsetzen.
Wegen dieser Mindereinnahmen – und ein Budget ist etwas Lebendiges, das wissen wir aus der Budgeterstellung in den Gemeinden – haben wir die Notwendigkeit gesehen, auch bei den Ausgaben entsprechend zu arbeiten. Und das ist unserem Herrn Finanzminister gelungen: nicht nur zu schauen, wie man die Menschen belasten kann, sondern entlasten, und dort, wo es uns möglich ist, die Ausgaben einzuschränken. Ich muss unserem Herrn Vizekanzler gratulieren, dass es ihm gelungen ist (Beifall bei Abgeordneten der ÖVP), die Kollegen aus der Regierung – alle Minister – dazu zu bewegen, sich an ihre Budgets zu halten; natürlich auch unterstützt vom entsprechenden Haushaltsgesetz.
Dass es gelungen ist, mit der Steuerreform den privaten Konsum auf Trab zu halten, dass die Menschen weiter einkaufen – vielleicht sogar noch verstärkt –, das hat uns sehr stark über diese schwierige Situation hinweggeholfen. Aber Faktum ist – und das können wir heute sagen –, dass trotz dieser schwierigen und turbulenten Zeiten im Jahr 2009 es dem Finanzminister gelungen ist – ich bleibe dabei –, eine Punktlandung zu machen, keinen Bauchfleck, wie heute gesagt wurde.
Es hat einen Bauchfleck gegeben in einem südlichen Bundesland – nicht in den Wörthersee, das wäre ja noch verständlich –, einen Bauchfleck auf harten Boden, der sich ausgebreitet hat über unsere Landesgrenzen hinaus. (Abg. Dr. Glawischnig-Piesczek: Da ist die ÖVP in der Koalition! Da regiert die ÖVP mit in Kärnten! Das haben Sie schon vergessen, oder? Es gibt eine Koalition in Kärnten!) Das müssen wir dazusagen.
Meine Damen und Herren, das Jahr 2010 muss das Jahr der Stabilisierung, der Konsolidierung sein, und wir brauchen ganz einfach die Kraft, um das Jahr 2011 zu einem Aufschwungjahr zu machen. Wir brauchen die Kraft und die wirtschaftliche Stabilität, um die Jahre 2012 und 2013 dann wieder so zu gestalten, mit einem finanziellen Spielraum, den wir brauchen, um eine Weiterentwicklung zu sichern und zu garantieren.
Nur eine wirtschaftlich fundierte, starke Politik kann auch die sozialen Leistungen erbringen. Das muss uns bewusst sein. Wir stehen für Reformen, wir stehen für eine Verwaltungsreform, aber immer mit Blick auf die soziale Gerechtigkeit, mit Blick auf die soziale Verteilungsgerechtigkeit. Das ist mir persönlich ein besonderes Anliegen. (Beifall bei der ÖVP.)
Wir, die ÖVP, haben uns zu keiner Zeit davor gedrückt, wenn es notwendig war – gerade in wirtschaftlich und finanziell schwierigen Situationen und Zeiten –, selbst tätig zu sein; ob in den Jahren 1995, 1996 oder 1999, in denen schwerwiegende Konsolidierungsmaßnahmen getroffen werden mussten. Wir haben uns dieser Verantwortung gestellt. Wir haben die Republik wieder sozusagen ins Reine gebracht, und daher ist es unsere Aufgabe und Zielsetzung – und unser Finanzminister ist der Garant dafür –, dass wir von der Erholungsphase 2010 in eine Aufschwungphase 2011 kommen. Ich bin mir da ganz, ganz sicher. (Beifall bei der ÖVP.)
10.04
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun gelangt Herr Abgeordneter Gradauer zu Wort. – Bitte.
10.05
Abgeordneter Alois Gradauer (FPÖ): Sehr geehrte Frau Präsident! Hohes Haus! Sehr geehrte Damen und Herren! Wie man sich über 10 Milliarden € Defizit in einem
Jahr freuen kann, ist für mich ein großes Wunder und eine Überraschung. Wir haben im vergangenen Jahr 10 Milliarden € Defizit gemacht – aber der Reihe nach.
Ein mutiges Thema heute: „Österreich auf Kurs – Punktlandung des Finanzministers beim Budgetvollzug“. Wir haben schon gehört: 200 Milliarden € Schulden sind es bis jetzt, bis zum Jahre 2013 werden es 270 Milliarden € sein. Wir zahlen pro Jahr wesentlich mehr als 10 Milliarden € Zinsen dafür.
Österreich auf Kurs – die Schwarzarbeit blüht, der Pfusch ist so stark verbreitet wie nie, die Arbeitslosigkeit ist auf einem Level von momentan leider 380 000 Menschen, Tendenz steigend. Erst gestern haben wir wieder gehört, dass bei Böhler in Kapfenberg 280 Kündigungen ausgesprochen werden. Österreich auf Kurs – was tut man gegen diese Arbeitslosigkeit? Wo sind weitere Konjunkturprogramme, die die Wirtschaft ankurbeln sollen?
Österreich auf Kurs – Misswirtschaft, wohin man in staatsnahen Betrieben schaut. Die ÖBB verspekulieren 620 Millionen € – Huber und Söllinger werden großzügigst abgefertigt.
Die Bundesfinanzierungsagentur verspekuliert Millionen Euro – bisher keine Konsequenzen. Der BUWOG-Verkauf geht unter sehr korrupten Bedingungen vonstatten – der Verdacht liegt nahe, dass der Staat hier gewaltig beschummelt wurde. Städte und Gemeinden verspekulieren große Beträge mit Wertpapieren und in Cross-Border-Geschäften.
Die AUA wird mit 500 Millionen € verschenkt – Ötsch wird großzügigst abgefertigt. Skylink – der Ausbau des Flughafens in Wien – kostet doppelt so viel wie bisher geplant. Die Bürokratie feiert gewaltige Urstände, die Finanzmarktaufsicht versagt auf allen Linien.
Österreich auf Kurs – bisher wurde auch gespart, aber am falschen Fleck, nämlich bei der Sicherheit, bei der Justiz, bei der Polizei. Nicht gespart wurde bei der Verwaltung, bei der Gesundheit, wo notwendig, und in vielen anderen Bereichen im öffentlichen Sektor. Das Stabilitätsprogramm, das die EU angeregt und befohlen hat, schlägt weitere Einsparungsmöglichkeiten vor.
Nun aber zur Bauchlandung, Bruchlandung dieses Budgets. Es ist noch nicht fertig, wir sind erst bei der Halbzeit, und die Zahlen liegen bei Weitem nicht auf dem Tisch. Zurzeit liegen wir bei 9,6 Milliarden € Defizit für das Jahr 2009, und das nur – wie Abgeordneter Bucher es richtig gesagt hat –, weil wir das Bankenpaket nicht ausgenützt haben oder nicht ausnutzen mussten, das wir, Frau Schittenhelm – weil Sie gesagt haben, dass wir bei vernünftigen Entscheidungen nie mitmachen –, auch mitbeschlossen haben.
Die Steuereinnahmen sind bei Einkommen- und Lohnsteuer, bei der Körperschaftsteuer gewaltig zurückgegangen. Das ist doppelt schlimm, weil das wirklich verlorene Gelder sind. Schauen Sie sich um – viele von Ihnen sind ja auch Bürgermeister –, wie schlecht es den Gemeinden geht, wie schlecht die Gemeinden sich finanzieren können; viele stehen vor der Zahlungsunfähigkeit.
Ich bezweifle auch, dass diese Zahlen, die hier genannt werden, richtig sind. Vor zwei Wochen hat der ORF noch gesagt, das Defizit betrage 7,1 Milliarden €. Jetzt sind es laut Stabilitätsprogramm 9,6 Milliarden €. Und im Monatsbericht November, den wir im Parlament immer vom Finanzministerium bekommen, waren es noch 12,1 Milliarden € Defizit. Was stimmt jetzt? Ich vermute, dass die Öffentlichkeit bewusst falsch oder halbrichtig informiert wird (Beifall bei der FPÖ sowie des Abg. Jury) und das Parlament auch nicht in entsprechendem Ausmaß – wie es uns zusteht – die Ziffern und Zahlen zur richtigen Zeit bekommt.
Abschließend, meine sehr geehrten Damen und Herren, an die ÖVP: Bitte die Menschen in Österreich nicht für dumm zu verkaufen, denn die Menschen wissen ganz genau, dass in den Finanzen des Staates eine katastrophale Situation vorherrscht, und rechnen damit, dass wahrscheinlich jeder seinen Beitrag wird leisten müssen. Zunächst aber muss der Staat mit gutem Beispiel vorangehen und die vorhandenen Einsparungspotenziale nützen, bevor man über sonstige Möglichkeiten spricht. – Danke schön. (Beifall bei der FPÖ sowie der Abgeordneten Jury und Linder.)
10.10
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun gelangt Frau Klubvorsitzende Dr. Glawischnig-Piesczek zu Wort. 5 Minuten Redezeit. – Bitte.
10.10
Abgeordnete Dr. Eva Glawischnig-Piesczek (Grüne): Frau Präsidentin! Meine Herren auf der Regierungsbank! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Eine Frage an die ÖVP: Worauf sind Sie denn jetzt eigentlich so stolz? – Sie sind so stolz darauf, dass das prognostizierte Defizit dem tatsächlichen entspricht. Okay, aber schauen wir vielleicht einmal kurz ein bisschen hinter die Zahlen. Das tatsächliche Defizit entspricht dem prognostizierten, ja, Sie haben sich allerdings ein bisschen getäuscht, was die Steuereinnahmen betrifft – Sie haben sich da um 1,5 Milliarden € verschätzt –, und Sie haben Glück gehabt, dass weder bei der Kurzarbeit noch beim Bankenpaket die prognostizierten Mittel voll ausgeschöpft worden sind. (Zwischenbemerkung von Vizekanzler Dipl.-Ing. Pröll.) Man kann von Glück reden, dass sich das ausgegangen ist.
Für das nächste Jahr schaut es schon anders aus. Wenn die fehlenden Steuereinnahmen von heuer – das sind 1,5 Milliarden, die weniger eingenommen wurden als prognostiziert – für das nächste Jahr fortgeschrieben werden, dann haben wir schon ein Problem, und dass die Hypo Alpe-Adria mehr als 500 Millionen brauchen wird, wissen wir auch. Also ich glaube, es besteht kein Anlass, zu jubeln, sondern es besteht ein Anlass – und damit knüpfe ich an die Budgetrede an, als Sie das Budget vorgelegt haben – zur Wahrhaftigkeit. Und das ist Ihr großes Problem, Herr Finanzminister Pröll: Sie haben ein Problem mit der Wahrhaftigkeit. (Vizekanzler Dipl.-Ing. Pröll spricht mit Staatssekretär Dr. Lopatka. – Abg. Dr. Pirklhuber: Zuhören! Herr Minister, hören Sie doch zu!)
Sie stellen sich hin und sagen: Punktlandung beim Budget! Gleichzeitig sagen Sie: Es geht sich nicht aus. Es geht sich nicht aus, die Gespräche mit den Ländern werden nicht abgeschlossen werden können, das weiß ich jetzt schon. Die Wirtschaftslage ist so unsicher, dass wir jedenfalls dem Nationalrat nicht fristgerecht verfassungskonform ein Budget vorlegen können. Das geht sich mit den Bundesländern nicht aus. Vielleicht geht es sich ja doch aus. (Abg. Dr. Pirklhuber: Herr Minister, hören Sie doch endlich zu!)
Ich glaube, Sie können die Bevölkerung nicht für dumm verkaufen. Es weiß jeder, worum es geht. Es geht darum, vor den Wiener Wahlen kein Budget vorlegen zu müssen, und darum, das Sparpaket, das darin enthalten sein muss – anders geht sich das nicht aus; es wird ein Pröll-Supersparpaket, sonst geht sich das beim besten Willen nicht aus –, nicht transparent diskutieren zu lassen. Das ist Ihre Absicht, und diese Absicht können und wollen wir nicht durchgehen lassen! (Beifall bei den Grünen.)
Wenn Sie das Wort „Verwaltungsreform“ noch einmal in den Mund nehmen, dann bekomme ich wirklich einen Lachkrampf. Der arme Rechnungshofpräsident Moser hat schon die Nerven weggeworfen. Er sagt, das gehe nicht mehr so weiter. Jede einzelne Maßnahme wird in den Arbeitskreisen, in denen die Bundesländer mit vertreten sind, blockiert. Es gibt keine einzige vorgelegte Maßnahme. Ich habe wirklich großes Ver
ständnis für den armen Rechnungshofpräsidenten. Nach mittlerweile 30 Jahren Diskussion herrscht dieser gewaltige Reformdruck von allen Seiten, aber es gibt keine einzige Maßnahme, die Sie bis zum Herbst im Parlament vorlegen wollen, wo Sie tatsächlich Einnahmen, Einsparungen lukrieren können. Das ist ein Armutszeugnis. (Beifall bei den Grünen. – Abg. Dr. Pirklhuber: Er tratscht noch immer!) – Sie plaudern hinter mir, Herr Finanzminister, und unterhalten sich offensichtlich gut, wir hätten aber gerne einmal ein paar Vorschläge auf dem Tisch.
Wir hätten gerne gewusst, was sich in dieser schwarzen Zauberbox – mehr ist das im Moment nicht – Verwaltungsreform tatsächlich verbirgt. Das wollen wir im Übrigen schon seit 30 Jahren wissen, und es ist schon sehr frustrierend, immer dieselbe Antwort zu hören: Es geht sich mit den Bundesländern nicht rechtzeitig bis zum nächsten Budget aus! – Bitte, überlegen Sie sich eine andere Ausrede und überreden Sie auch einmal Ihre Landeshauptleute zur Wahrhaftigkeit und zu ernsthaften Gesprächen darüber, wie wir das gesamte föderalistische System besser aufstellen können! – Danke für das Verständnis.
Kollegin Schittenhelm von der ÖVP hat einen Rundumschlag zur Hypo nach Kärnten gemacht und gesagt, das dort sei ein Bauchfleck gewesen. An eines darf ich Sie erinnern, Frau Kollegin: Es gibt eine aufrechte Koalition in Kärnten, nämlich mit der Freiheitlichen Partei Kärnten, die nie wieder in ihrem Leben das Wort „Steuerzahler“/„Steuerzahlerin“ in den Mund nehmen sollte; die halbe Landesregierung steht nämlich unter Korruptionsverdacht. 1,5 Milliarden € öffentliches Geld – nicht wegen der Finanzmarktkrise, sondern schlicht und einfach wegen echter Gaunereien! Wegen echter Gaunereien, unglaublich! (Beifall bei den Grünen.)
Angesichts dessen noch irgendetwas über Sauberkeit und Anständigkeit zu reden, ist die Chuzpe schlichtweg. Das ist wirklich eine Frechheit, was Sie sich hier geleistet haben. Auch ein Defizit und solche Pakete wie die 1,5 Milliarden bezahlt jemand.
Für die Kollegin Schittenhelm zum Verständnis: Es geht nicht nur darum, Steuereinnahmen zu geißeln, dass das jemand zahlen muss, sondern ein Defizit muss auch jemand zahlen. Das muss die gesamte Bevölkerung zahlen, nämlich die jetzige Generation, die nächste Generation und die übernächste Generation angesichts dieses Defizits, dass Sie jetzt zustande gebracht haben. Daher kann man ruhig ein bisschen Wahrhaftigkeit einfordern und sagen: Wir hätten nicht nur gern ein Stabilitätsprogramm, das im Wesentlichen ein Fantasieprogramm ist, sondern wir wollen über Maßnahmen reden. Wir wollen wissen, wie Sie sich das vorstellen, diese Milliarden wieder hereinzubringen. (Vizekanzler Dipl.-Ing. Pröll: Das werde ich Ihnen sagen!)
Er verweigert sich (Vizekanzler Dipl.-Ing. Pröll: Nein!), er verweigert sich bis nach den Wahlen (Vizekanzler Dipl.-Ing. Pröll: Nein!), weil er Angst hat, die Karten auf den Tisch zu legen. Wir als Opposition werden das sicher nicht zulassen. Sicher nicht! (Demonstrativer Beifall bei Abgeordneten der ÖVP.) Glauben Sie nicht, dass die Bevölkerung das nicht durchschaut! – Danke. (Beifall bei den Grünen.)
10.15
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun gelangt Herr Abgeordneter Ing. Lugar zu Wort. – Bitte.
10.15
Abgeordneter Ing. Robert Lugar (BZÖ): Frau Präsidentin! Hohes Haus! Das Thema heute heißt: „Österreich auf Kurs – Punktlandung des Finanzministers beim Budgetvollzug“.
Da könnte man meinen, der Herr Finanzminister habe seine Arbeit gut gemacht. (Vizekanzler Dipl.-Ing. Pröll: Ist so!) – Herr Pröll ist also sehr zufrieden mit sich. (De
monstrativer Beifall und Bravoruf des Abg. Amon.) Er ist mit sich sehr zufrieden. (Vizekanzler Dipl.-Ing. Pröll: Nein!) Jetzt stellt sich die Frage: Ist auch Österreich mit dem Herrn Finanzminister zufrieden? (Rufe: Nein!)
Herr Finanzminister, Sie lassen sich für ein Budget feiern, das komplett aus dem Ruder läuft. Es läuft komplett aus dem Ruder. Wir bauen ein Defizit in ungeahnter Höhe, und Sie lassen sich dafür feiern, dass Sie das vorher schon gewusst haben. Sie lassen sich dafür feiern, dass Sie vorher gewusst haben, dass unser Budget ganz furchtbar wird. Das feiern Sie heute als großen Erfolg. (Vizekanzler Dipl.-Ing. Pröll: Wo liegt denn Deutschland? Frankreich?)
Stellen Sie sich einen Konzernchef vor, Herr Finanzminister, einen Konzernchef, der eine tiefrote, katastrophale Bilanz präsentiert und das Ganze damit begründet – und das auch noch gut findet –, dass er es vorher schon gewusst hat, und sich dafür feiern lässt! Also eines ist sicher: Die Eigentümer dieses Konzerns hätten keine Freude. Genauso wenig Freude hat Österreich mit Ihnen, wenn Sie sich dafür feiern lassen, dass Sie es ja immer schon gewusst haben, dass dieses Budget katastrophal wird. (Beifall beim BZÖ. – Zwischenruf des Abg. Großruck.)
Wenn wir Ihnen heute ein Semesterzeugnis ausstellen müssten, Herr Finanzminister, dann müsste darin stehen: nicht genügend. Es reicht nämlich nicht, Herr Finanzminister, wenn Sie sich hierherstellen und feiern, dass Sie ein Budget abgeliefert haben, das komplett aus dem Ruder läuft, wenn Sie jedes Jahr noch mehr Schulden anhäufen, wenn die drängenden Probleme unseres Landes nicht gelöst werden, wenn Sie beim Bildungssystem, beim Gesundheitssystem, bei der Verwaltungsreform und bei den Pensionen einfach nichts tun, Herr Finanzminister! (Vizekanzler Dipl.-Ing. Pröll: Geh!) Deshalb muss ich Ihnen leider sagen, das ist nicht genügend.
All diese Probleme warten auf eine Lösung, und es kommt nichts. Es kommt nichts aus Ihrer Richtung, Herr Finanzminister, und ich frage mich: Warum ist das so? (Abg. Großruck: Nennen Sie Ihre Vorschläge!) Wissen Sie vielleicht nicht, wie es geht, Herr Finanzminister? Wissen Sie es nicht? (Vizekanzler Dipl.-Ing. Pröll: Schauen Sie aufs Budget, dann sehen Sie’s!) Ich glaube sehr wohl, dass Sie es wissen. (Vizekanzler Dipl.-Ing. Pröll: Eben!) Ich glaube, dass Sie sehr wohl wissen, wie man die Probleme lösen kann. (Demonstrativer Beifall bei der ÖVP.) Sie wissen es deshalb, weil der Rechnungshof, die Industriellenvereinigung, die WKÖ, die EU, die Opposition, sie alle Ihnen Vorschläge gemacht haben. Es liegt alles auf dem Tisch, Herr Finanzminister, aber Sie tun nichts!
Jetzt ist die Frage: Warum tun Sie nichts? Warum lösen Sie nicht die aktuellen Probleme dieses Landes? Das ist die zentrale Frage, Herr Finanzminister! (Vizekanzler Dipl.-Ing. Pröll: Weil ich keine bleibende ... riskieren will!) Warum lösen Sie die Probleme dieses Landes nicht? – Ich kann Ihnen sagen, warum Sie das nicht tun. Es fehlt Ihnen der Mut, Herr Finanzminister! Es fehlt Ihnen der politische Mut, auch gegen die eigenen Landeshäuptlinge und gegen die eigene Partei aufzutreten. (Vizekanzler Dipl.-Ing. Pröll: Ihrer ist etwas ganz Besonderes!) Es fehlt Ihnen der Mut, gegen den Verwaltungsapparat und die eigene Gewerkschaft aufzutreten. Auch dieser Mut fehlt Ihnen. Und ganz besonders fehlt Ihnen der Mut, den Menschen endlich die Wahrheit zu sagen, und die Wahrheit in diesem Land lautet: So kann es nicht weitergehen!
So kann es nicht weitergehen, Herr Finanzminister! Wir fahren mit Volldampf an die Wand. Wir richten dieses Land zugrunde, und wir verbauen unseren Kindern die Zukunft. Wir verbauen unseren Kindern die Zukunft. Bisher hatten alle Generationen vor uns einen Wahlspruch, einen einzigen Wahlspruch, nämlich: Unseren Kindern soll es einmal besser gehen als uns selbst!, der aktuelle Wahlspruch heute scheint zu lauten: Unseren Kindern soll es einmal schlechter gehen als uns!
Nur so ist es zu erklären, wie Sie agieren, Herr Finanzminister, und Schulden um Schulden anhäufen, die unsere Kinder irgendwann einmal zahlen müssen. (Beifall beim BZÖ.)
Herr Finanzminister, wir haben Ihnen jetzt ein ganzes Jahr zugesehen. (Vizekanzler Dipl.-Ing. Pröll: Sie schauen immer nur zu!) Wir wollen jetzt endlich, dass Sie die Probleme dieses Landes angehen, denn wir haben uns einen Finanzminister verdient, der den politischen Mut aufbringt, die Probleme dieses Landes zu lösen.
Wenn Sie, Herr Finanzminister, diesen Mut nicht aufbringen wollen, dann kann ich Ihnen nur sagen: Machen Sie den Weg frei für einen Finanzminister, der diesen Mut aufbringt, denn genau das hat sich Österreich verdient und nur so können wir verhindern, dass es unseren Kindern einmal schlechter geht als uns selbst. – Danke schön. (Beifall beim BZÖ.)
10.20
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun gelangt Herr Abgeordneter Dr. Strutz zu Wort. Eingestellte Redezeit: 5 Minuten. – Bitte. (Anhaltende Zwischenrufe bei der ÖVP. – Präsidentin Mag. Prammer gibt das Glockenzeichen.)
10.21
Abgeordneter Dr. Martin Strutz (ohne Klubzugehörigkeit): Wenn sich die ÖVP beruhigt hat, können wir über das Budget sprechen. (Beifall bei der FPÖ. – Ruf bei der ÖVP: ... orange Krawatte!)
Wenn man Ihnen heute so zugehört hat, meine Herren und Damen Abgeordneten von der ÖVP und auch Ihnen, Herr Finanzminister, dann glaubt man, dass beim Budget eigentlich alles in Ordnung ist. (Zwischenrufe bei der ÖVP.)
Wenn tatsächlich alles in Ordnung ist, Herr Finanzminister, warum legen Sie dem Parlament und den Österreichern dann nicht fristgerecht und so, wie es im Gesetz vorgesehen ist, das Budget 2011 vor, sondern bereiten uns heute hier mit schönen Worten darauf vor, dass es sich in Wirklichkeit aufgrund der gescheiterten Verhandlungen bei der Gesundheitsreform, beim Dienstrechtsgesetz und bei der Verwaltungsreform vorne und hinten nicht ausgeht und dass Sie an der Steuerschraube drehen müssen?
Warum, Herr Finanzminister, sagen Sie uns nicht die Wahrheit, nämlich dass in Wirklichkeit jene Ankündigungen, die Sie in Ihrer Budgetrede getätigt haben –Verwaltungsreform, Gesundheitsreform, Dienstrecht –, aufgrund des Streits in der Koalition gescheitert sind und dass man jetzt unpopuläre Maßnahmen setzen muss? Unpopuläre Maßnahmen, die natürlich jetzt nicht stattfinden dürfen, weil Landtagswahlen im Burgenland, in Wien und in anderen Bundesländern anstehen.
Sie sprechen heute von einer Punktlandung, Herr Finanzminister. In Wirklichkeit ist es eine Bruchlandung, die Sie mit Ihrem Budget hier vorlegen (Beifall bei der FPÖ), denn der Budgetflieger hat zwar abgehoben und Sie haben in Ihrer Budgetrede auch angekündigt, dass wir Maßnahmen setzen müssen – aufgrund der höchsten Neuverschuldung, die jemals in dieser Republik zu Buche geschlagen ist, aufgrund des größten Budgetdefizits und aufgrund der höchsten Arbeitslosenrate –, aber dieser Budgetflieger ist kräftig ins Trudeln geraten. Sehen wir uns einmal an, was aus diesen angekündigten Maßnahmen geworden ist!
Von der Verwaltungsreform ist übrig geblieben, dass die Dienstautos in einem Pool zusammengefasst werden sollen, und dann hat die ÖVP gesagt: Na ja, da machen wir eigentlich nicht mit. Bei der Gesundheitsreform hat man den Kassen hunderte Millionen Euro zugeschossen und hat gesagt: Jetzt müsst ihr aber sanieren! – geschehen ist nichts. (Ruf bei der ÖVP: ... Kärnten!) Beim Lehrerdienstrechtsgesetz ist man in Ver
handlungen eingetreten. Die Gewerkschaft ist aufgestanden, geschehen ist nichts – das Defizit wird fortgeschoben.
So geht es in allen Bereichen weiter. Sie haben ausgabenseitige Sanierungen angekündigt und versprochen. Was ist daraus geworden? – Nichts! Und Stummvoll kommt heute zum x-ten mal hier heraus und kündigt schon wieder ein Konsolidierungsprogramm an. Es ist immer das Gleiche in dieser Koalition: Sie versprechen etwas, Sie kündigen etwas an – ob es bei der Bildungsreform oder bei den Krankenkassen ist, ob es jetzt beispielsweise aus aktuellem Anlass beim ORF-Gesetz gewesen ist, oder ob es bei der Bankenhilfe gewesen ist –, dann wird zunächst verhandelt, dann wird gestritten und zum Schluss ist die Reform abgesagt. Das ist die Wahrheit! (Beifall bei der FPÖ.)
Aber, Herr Finanzminister, haben Sie den Mut, den Österreichern auch einmal reinen Wein einzuschenken und zu sagen, was tatsächlich in dieser Koalition geplant ist. Wenn man jetzt von Bankensteuern spricht, wenn der eine oder andere Abgeordnete, vor allem der Sozialdemokraten, laut über die Erhöhung der Mehrwertsteuer nachdenkt, dann haben Sie den Mut und sagen Sie, dass Sie Steuererhöhungen planen und durchführen müssen, weil Sie in Wirklichkeit mit Ihrem Budget nicht zurande kommen.
Ingeborg Bachmann hat einmal gesagt: „Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar“. Legen Sie die Wahrheit auf den Tisch – hier im Parlament den Abgeordneten, und legen Sie die Wahrheit auch den Österreicherinnen und Österreichern auf den Tisch, und zwar vor den Wahlen und nicht danach, wo es dann ein böses Erwachen gibt! (Beifall bei der FPÖ. – Zwischenrufe beim BZÖ.)
10.25
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Meine Damen und Herren, ich darf bitten, den Geräuschpegel etwas zu senken!
Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Linder zu Wort. Eingestellte Redezeit: 5 Minuten. – Bitte. (Vizekanzler Dipl.-Ing. Pröll: Ist der auch von euch? Auch ein flüchtiger Bekannter! – Zwischenrufe bei der ÖVP.)
10.26
Abgeordneter Maximilian Linder (ohne Klubzugehörigkeit): Herr Bundeskanzler! Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen des Hohen Hauses! (Abg. Bucher: Bundeskanzler ist er aber nicht!) – Entschuldigung! Na ja, „Möchte-gern-“ oder zukünftiger Bundeskanzler! (Demonstrativer Beifall und Bravorufe bei der ÖVP.) Das sollte wieder ein kleiner Schritt in diese Koalitionsstreitigkeiten sein.
Sehr geehrte Damen und Herren, nach dieser Feierstunde einer angeblich punktgenauen Landung des Budgets glaube ich – da wir heute schon gehört haben, dass man sich um 2 Milliarden € verrechnet hat –, dass wir diese Zahlen noch ganz genau unter die Lupe nehmen und schauen werden, inwieweit sie stimmen.
Das Zweite, meine Damen und Herren, ist Folgendes: Wenn wir von einem Budget reden, ist das für mich eine Vorausschau, eine Vorausplanung. Dieses Budget, das man heute als punktgenaue Landung feiert, ist ganz genau im Juni beschlossen worden. Das heißt, es ist mehr als die Hälfte dieses Budgets schon eine Rechnung gewesen, und deshalb sollte man nicht so vollmundig sagen, dass man perfekt im Planen ist. (Beifall bei der FPÖ.)
Herr Bundesminister Pröll ist in so großer Feierlaune, weil er glaubt, dass alles so perfekt ist und wir für das Jahr 2011 kein Budget mehr zu machen brauchen. Vorerst feiern und genießen wir einmal, sonnen uns in einem vermeintlichen Erfolg, ohne nach
vorne zu schauen, ohne Planungssicherheit zu geben, zu kalkulieren oder zu schauen, wie es weitergeht.
Wir in den Gemeinden haben wirklich mit Problemen zu kämpfen, wenn ich daran denke, dass wir allein bei den Ertragsanteilen Ausfälle von über 15 Prozent haben. 15 Prozent in den äußerst knappen Gemeindebudgets ist irrsinnig viel Geld, und wir würden Hilfe brauchen, wir würden Vorausschau und Planung brauchen. Aber leider, Herr Kanzler – wieder Herr Kanzler, sollte ein Omen sein –, leider, Herr Minister, Sie feiern statt vorauszuschauen.
Ich glaube aber auch, dass es gerade bei uns in den Gemeinden ganz, ganz wichtig ist – wo wir direkt für den Bürger arbeiten –, dass wir die nötige Unterstützung bekommen, dass man die 15 Prozent Ertragsausfälle nicht einfach auf die leichte Schulter nimmt.
Es wäre dringendst notwendig – wenn Sie, Frau Kollegin Schittenhelm sagen, dass das Budget lebt –, ein Infrastrukturpaket für uns Gemeinden zu schnüren, denn wir wissen heute, dass 90 Prozent der Gelder, die in die Gemeinden kommen, direkt beim Bürger, in der Wirtschaft vor Ort, landen. Da glaube ich, Herr Minister, wäre es notwendig, dass Sie nach vorne schauen, arbeiten und uns zur Seite stehen. (Beifall bei der FPÖ.)
Ein weiterer wirklicher Arbeitsansatz für Sie wäre es, endlich einmal im Zuge eines Finanzausgleiches die Ungerechtigkeit der Ertragsanteile zwischen West und Ost abzustellen. Es kann nicht sein, dass die Gemeinden in der Steiermark, im Burgenland, in Kärnten pro Bürger weniger bekommen als die Gemeinden in Vorarlberg, Tirol oder Salzburg. Da ist es höchst an der Zeit, dass etwas getan wird. (Beifall bei der FPÖ.)
Als wir im Juni das Budget beschlossen haben, hat das Finanzministerium ganz vollmundig erklärt: Da wir auf die größte Krise zusteuern, muss ein Doppelbudget her, wir müssen vorausarbeiten, wir müssen vorausplanen. Jetzt, wo die Wahlen ins Haus stehen, kriegen Sie kalte Füße und sagen: Um Gottes willen, nur nichts tun! Wir bewegen uns nirgends hin und wir machen nichts.
Liebe Damen und Herren, wenn wir in den Gemeinden so arbeiten und solche Vorgangsweisen an den Tag legen würden, hätte der Bürger kein Verständnis für uns und würde uns keine Stimmen geben. Ich glaube, was bei uns kleinen Gemeinden eigentlich an der Tagesordnung ist, nämlich Mut zu Reformen zu haben und dem Bürger die Wahrheit zu sagen, sollte für einen Bundesminister längst schon Verpflichtung sein. (Beifall bei der FPÖ.)
10.29
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun gelangt Herr Abgeordneter Jury zu Wort. Eingestellte Redezeit: 5 Minuten. – Bitte. (Zwischenrufe bei der ÖVP.)
10.30
Abgeordneter Josef Jury (ohne Klubzugehörigkeit): Frau Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren auf der Regierungsbank! Hohes Haus! Man könnte heute in der Fußballersprache sagen: Angriff ist die beste Verteidigung! (Zwischenrufe des Abg. Mag. Gaßner.)
Meine sehr verehrten Damen und Herren von den Regierungsparteien, aber auch sehr geehrter Herr Finanzminister und Herr Klubobmann Kopf, es ist nur scheinbar ein genialer Schachzug, wenn man in der Ecke steht, in die Offensive zu gehen. Mit Ihrer Ankündigung, dieses Doppelbudget 2009/2010 einer optimalen Punktlandung zugeführt zu haben, haben Sie das getan. (Ironische Heiterkeit bei der ÖVP.) Meine sehr geehrten Damen und Herren, das ist bei Weitem nicht so.
Wenn man sich die Zahlen zu Gemüte führt, dann gehen wir von dem Monat Juni 2009 aus. Heute gehen Sie heraus, wo Sie die Zahlen haben, und sagen: Ja, es ist eh alles in Ordnung. – Meine sehr verehrten Damen und Herren, erst das Jahr 2010 ist das Jahr, in dem diese Budgetzahlen dem Lackmustest standhalten müssen. (Beifall bei der FPÖ.)
Ich spreche heute aber auch als Vertreter der unzähligen Bürgermeister – auch in diesem Haus – in allen Gemeinden und Städten der Republik. (Ruf bei der ÖVP: Na na!) Wenn man weiß, dass die Ertragsanteile – die mitunter bis zu einem Drittel des Gesamtbudgets einer Kommune, einer Gemeinde ausmachen – im Jahr 2009 um 9 Prozent zurückgegangen sind, sie im Jahr 2010, so wird prognostiziert, noch einmal um 4,4 Prozent zurückgehen und – jetzt höre und staune – die ersten Prognosen und Abrechnungen 2010 aussagen, dass auch diese 4,4 Prozent nicht gehalten werden können, sondern auf 6 und 7 Prozent steigen, dann ist das die Bankrotterklärung der Budgetzahlen und der Budgetpolitik dieses Hauses und dieser Regierung, meine Damen und Herren. (Beifall bei der FPÖ. – Ruf bei der ÖVP: ... das Bundesland Kärnten!)
Wenn wir diese Budgetzahlen nicht halten können, trifft das den Bürger – und zwar doppelt. Es trifft ihn nicht nur, weil er seine Arbeit verliert, sondern weil die Gemeinden ihre ureigensten Aufgaben wie die Sicherheit, den Straßenbau, die Bildungseinrichtungen und die verschiedensten Dienstleistungen für den Bürger an der Basis nicht mehr leisten können.
Meine Damen und Herren der Regierung, leiten Sie endlich die überfällige Verwaltungsreform ein, sonst wird die Republik Österreich einen finanziellen Kollaps erleiden! (Beifall bei der FPÖ.) Leiten Sie die überfällige Bildungsreform ein und stellen Sie nicht immer die Pädagogen und Lehrkräfte in den Mittelpunkt des Interesses, sondern stellen Sie die Jugend, die Schüler, die Zukunft unseres Landes in den Mittelpunkt des Interesses! (Neuerlicher Beifall bei der FPÖ.)
Leiten Sie eine Gesundheitsreform ein, damit wir unsere Jugend nicht auf den Straßen vorfinden – verlottert, als Alkoholiker, Rauschgiftsüchtige und psychisch Kranke. (Abg. Scheibner: Hallo!) Man braucht sich nur die gestrigen Aussagen unseres Gesundheitsministers zu Gemüte zu führen: Der sieht in dieser Untersuchung überhaupt kein Problem.
Meine Damen und Herren, das ist die Bankrotterklärung der rot-schwarzen Koalition! (Beifall bei der FPÖ.) Gehen Sie endlich an die Arbeit, und wenn Sie die Arbeit verweigern, treten Sie ab und machen Sie Platz für Neuwahlen. (Beifall bei der FPÖ. – Abg. Mag. Rudas: Gratuliere der FPÖ! – Unruhe im Saal.)
10.35
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet.
Die Debatte ist geschlossen. – Sobald sich die Damen und Herren im Saal etwas beruhigt haben, werden wir fortsetzen.
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Hinsichtlich der eingelangten Verhandlungsgegenstände und deren Zuweisungen verweise ich gemäß § 23 Abs. 4 der Geschäftsordnung auf die im Sitzungssaal verteilte Mitteilung.
Die schriftliche Mitteilung hat folgenden Wortlaut:
A) Eingelangte Verhandlungsgegenstände:
1. Schriftliche Anfragen: 4034/J bis 4318/J;
Zurückziehung: 4243/J;
Schriftliche Anfrage an die Präsidentin des Nationalrates: 30/JPR;
2. Anfragebeantwortungen: 3251/AB bis 3793/AB;
Berichtigung von Beilagen: Zu 3005/AB;
Anfragebeantwortung (Präsidentin des Nationalrates): 29/ABPR;
3. Initiativanträge:
Zurückziehung des Verlangens auf erste Lesung binnen drei Monaten: 878/A;
4. Regierungsvorlagen:
Bundesgesetz, mit dem das Finanzausgleichsgesetz 2008 und das Bundesfinanzgesetz 2010 geändert werden (600 d.B.),
Unterbringungs- und Heimaufenthaltsnovelle 2010 – Ub-HeimAuf-Nov 2010 (601 d.B.).
B) Zuweisungen:
1. Zuweisungen seit der letzten Sitzung gemäß §§ 32a Abs. 4, 80 Abs. 1, 100 Abs. 4, 100b Abs. 1 und 100c Abs. 1:
Budgetausschuss:
Bericht des Bundesministers für Finanzen über die Genehmigung von überplanmäßigen Ausgaben im 4. Quartal 2009 (Vorlage 29 BA),
Bericht des Bundesministers für Finanzen über die Genehmigung von Vorbelastungen für das 4. Quartal 2009 (Vorlage 30 BA),
Monatserfolg Dezember 2009, vorgelegt vom Bundesminister für Finanzen (Vorlage 31 BA),
Bericht des Bundesministers für Finanzen betreffend Verfügungen über unbewegliches Bundesvermögen im Jahr 2009 (Vorlage 32 BA);
Ausschuss für Petitionen und Bürgerinitiativen:
Bürgerinitiative Nr. 18 betreffend „Verhinderung der Vorratsdatenspeicherung“;
Zuweisungen auf Ersuchen des Ausschusses für Petitionen und Bürgerinitiativen an andere Ausschüsse:
Ausschuss für innere Angelegenheiten:
Bürgerinitiative Nr. 17 betreffend „Solidarität mit der Region Niederösterreich Süd – Für ein weiteres Erstaufnahmezentrum im Süden Österreichs zur Entlastung von Traiskirchen“;
Justizausschuss:
Petition Nr. 37 betreffend „Einführung eines Gerichtstages in Arbeits- und Sozialrechtssachen am Bezirksgericht St. Johann im Pongau“, überreicht vom Abgeordneten Mag. Johann Maier,
Bürgerinitiative Nr. 9 betreffend „Anti-Mobbing-Gesetz“;
Unterrichtsausschuss:
Petition Nr. 33 betreffend „Kostenlose Berufsreifeprüfung“, überreicht vom Abgeordneten Mag. Johann Maier,
Bürgerinitiative Nr. 12 betreffend „,Wir wollen mitbestimmen‘ – Bürgerinitiative für mehr SchülerInnenmitbestimmung und Schuldemokratie“,
Bürgerinitiative Nr. 16 betreffend „Demokratie macht Schule – MEINE MEINUNG ist nicht wuascht!“;
Ausschuss für Wirtschaft und Industrie:
Petition Nr. 34 betreffend „CSR-Gütezeichen für gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen“, überreicht vom Abgeordneten Mag. Johann Maier;
2. Zuweisungen in dieser Sitzung:
a) zur Vorberatung:
Außenpolitischer Ausschuss:
Protokoll von 2005 zum Protokoll zur Bekämpfung widerrechtlicher Handlungen gegen die Sicherheit fester Plattformen, die sich auf dem Festlandsockel befinden (582 d.B.),
Protokoll von 2005 zum Übereinkommen zur Bekämpfung widerrechtlicher Handlungen gegen die Sicherheit der Seeschifffahrt (583 d.B.);
Finanzausschuss:
Protokoll zwischen der Republik Österreich und Irland und Zusatzprotokoll zur Abänderung des am 24. Mai 1966 in Wien unterzeichneten Abkommens zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiete der Steuern vom Einkommen in der Fassung des am 19. Juni 1987 in Dublin unterzeichneten Protokolls (584 d.B.),
Protokoll zur Abänderung des Abkommens zwischen der Republik Österreich und dem Königreich Schweden zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiete der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen (585 d.B.);
Ausschuss für innere Angelegenheiten:
Abkommen zwischen der Regierung der Republik Österreich und der Regierung des Königreichs Marokko über die Zusammenarbeit im Bereich des Zivilschutzes (586 d.B.);
Justizausschuss:
Antrag 878/A der Abgeordneten Mag. Albert Steinhauser, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Strafgesetzbuch (StGB) geändert wird;
Rechnungshofausschuss:
Bericht des Rechnungshofes über das Ergebnis seiner Erhebung der durchschnittlichen Einkommen sowie der zusätzlichen Leistungen für Pensionen bei Unternehmungen und Einrichtungen im Bereich der öffentlichen Wirtschaft des Bundes in den Jahren 2007 und 2008 (III-100 d.B.),
Bericht des Rechnungshofes, Reihe Bund 2009/14 (III-101 d.B.),
Bericht des Rechnungshofes, Reihe Bund 2010/1 (III-108 d.B.);
b) zur Enderledigung im Sinne des § 28b GOG (vorbehaltlich der endgültigen Entscheidung des Ausschusses):
Budgetausschuss:
Bericht des Bundesministers für Finanzen über die öffentlichen Finanzen 2008 (III-104 d.B.),
Förderungsbericht 2008 der Bundesregierung (III-105 d.B.);
Ausschuss für Forschung, Innovation und Technologie:
Bericht der Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie über die Erfolgskontrolle der Flexiklausel-Einheit Österreichisches Patentamt gem. § 17a Abs. 8 BHG iVm der Erfolgskontrollen-Verordnung (III-107 d.B.);
Gesundheitsausschuss:
Tierschutzbericht 2007/2008 des Bundesministers für Gesundheit (III-106 d.B.);
Justizausschuss:
Bericht der Bundesministerin für Justiz betreffend den Gesamtbericht über den Einsatz besonderer Ermittlungsmaßnahmen im Jahr 2008 (III-110 d.B.);
Ausschuss für Sportangelegenheiten:
Bericht des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport betreffend Umsetzungsmöglichkeiten des Weißbuches „Sport“ der EU-Kommission in Österreich aufgrund der Entschließung des Nationalrates vom 21. April 2009, E 26/XXIV. GP (III-103 d.B.);
Unterrichtsausschuss:
Bericht über die Untersuchung von Alternativen zur Verwendung der Sozialversicherungsnummer als bildungsspezifisches Personenkennzeichen in der Bildungsdokumentation, vorgelegt von der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur gemäß § 14 Absatz 5 des Bildungsdokumentationsgesetzes, BGBl. I Nr. 12/2002, in der Fassung des Bundesgesetzes BGBl. I Nr. 24/2008 (III-102 d.B.);
Verfassungsausschuss:
Digitalisierungsbericht 2009 einschließlich zweites Halbjahr 2008, vorgelegt vom Bundeskanzler (III-109 d.B.).
C) Unterrichtung gemäß Art. 50 Abs. 5 B-VG:
Aufnahme der Verhandlungen mit der Ukraine zum Abschluss eines Protokolls zur Abänderung des am 16. Oktober 1997 unterzeichneten Abkommens zwischen der Regierung der Republik Österreich und der Regierung der Ukraine zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und zur Verhinderung der Steuerumgehung auf dem Gebiete der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen, BGBl. III Nr. 113/1997,
Aufnahme der Verhandlungen über ein Abkommen zwischen der Regierung der Republik Österreich und der Regierung der Russischen Föderation über die Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Kriminalität.
*****
Ankündigung einer Dringlichen Anfrage
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Der Freiheitliche Parlamentsklub hat gemäß § 93 Abs. 2 der Geschäftsordnung das Verlangen gestellt, die vor Eingang in die Tagesordnung eingebrachte schriftliche Anfrage 4319/J der Abgeordneten Strache, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend die Errichtung einer Asyl-Erstaufnahme Stelle Süd dringlich zu behandeln.
Gemäß der Geschäftsordnung wird die Dringliche Anfrage um 15 Uhr behandelt werden.
Verlangen auf Durchführung einer kurzen Debatte über die Anfragebeantwortung 3168/AB
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Weiters teile ich vor Eingang in die Tagesordnung mit, dass das gemäß § 92 der Geschäftsordnung gestellte Verlangen vorliegt, eine kurze Debatte über die Anfragebeantwortung 3168/AB der Anfrage 3177/J der Abgeordneten Dr. Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen betreffend Beratungs-Honorarzahlungen beim Verkauf der Bundeswohnbaugesellschaften durch den Herrn Bundesminister für Finanzen abzuhalten.
Da für die heutige Sitzung die dringliche Behandlung einer schriftlichen Anfrage verlangt wurde, wird die kurze Debatte im Anschluss an diese stattfinden.
Behandlung der Tagsordnung
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Es ist vorgeschlagen, die Debatte über die Punkte 5 bis 7, 8 und 9, 11 und 12 sowie 15 und 16 der Tagesordnung jeweils zusammenzufassen.
Wird dagegen eine Einwendung erhoben? – Das ist nicht der Fall.
Wir gehen in die Tagesordnung ein.
Redezeitbeschränkung
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: In der Präsidialkonferenz wurde folgender Konsens über Gestaltung und Dauer der Debatten erzielt: Es wurde eine Tagesblockzeit von 9 „Wiener Stunden“ vorgeschlagen, sodass sich folgende Redezeiten ergeben: SPÖ und ÖVP je 126 Minuten, FPÖ 113 Minuten, Grüne 99 und BZÖ 95 Minuten.
Für die Dauer der Fernsehübertragung durch den ORF bis 13 Uhr wurde folgende Redeordnung vereinbart: Erklärungen von Bundeskanzler und Vizekanzler je 10 Minuten, eine Runde pro Fraktion mit je 10 Minuten, die Wortmeldung der Bundesministerin für Wissenschaft und Forschung 10 Minuten und dann zwei Runden zunächst mit 8 Minuten und anschließend mit 6 Minuten. Die Redner- und Rednerinnenreihenfolge lautet wie folgt: erste Runde FPÖ, ÖVP, Grüne, SPÖ, BZÖ, zweite und dritte Runde nach Fraktionsstärke.
Die den Vorsitz führende Präsidentin/der den Vorsitz führende Präsident verteilt spätestens vor Beginn der letzten Runde – nach Rücksprache mit den Klubvorsitzenden – die verbleibende Redezeit auf die fünf Fraktionen in der Weise, dass noch alle Fraktionen in der Fernsehzeit gleichmäßig zu Wort kommen.
Tatsächliche Berichtigungen werden erst nach Ende der Fernsehübertragung aufgerufen.
Wir kommen sogleich zur Abstimmung.
Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Vorschlag zustimmen, um ein entsprechendes Zeichen. – Das ist einstimmig angenommen.
1. Punkt
Erklärungen des Bundeskanzlers und des Vizekanzlers gemäß § 19 Absatz 2 der Geschäftsordnung des Nationalrates betreffend Ernennung eines neuen Regierungsmitgliedes
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Wir gelangen zum 1. Punkt der Tagesordnung.
Im Anschluss an diese Erklärungen wird im Sinne des § 81 der Geschäftsordnung entsprechend dem vorliegenden Verlangen von fünf Abgeordneten eine Debatte stattfinden.
Ich erteile nun dem Herrn Bundeskanzler zur Abgabe der Erklärung das Wort und stelle die Uhr auf 10 Minuten. – Bitte.
10.38
Bundeskanzler Werner Faymann: Frau Präsidentin! Meine verehrten Regierungsmitglieder! Sehr verehrte Abgeordnete! Hohes Haus! Ich möchte mich zuerst bei jenem Minister bedanken, der bisher die Verantwortung hatte, bei dem für Wissenschaft zuständigen Bundesminister Hahn. Nachdem während der Debatten über die Frage der Bestellung unseres Kommissars auch in diesem Haus sehr heftige Diskussionen stattgefunden haben, möchte ich nur noch einmal in Erinnerung rufen, dass unser Kandidat Dr. Johannes Hahn beim Hearing im Parlament ausgezeichnet abgeschnitten und dass er ein Ressort bekommen hat, das man wahrlich als bedeutendes Zukunftsressort bezeichnen kann, nämlich die Regionalpolitik. Dies ist ein großer Erfolg für unser Land, ein Erfolg, auf den wir stolz sind. (Zwischenruf des Abg. Zanger.)
Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich für die Arbeit von Dr. Johannes Hahn in diesem Hause bedanken und ihm für die Zukunft für seine Tätigkeit, die für unser Land sehr bedeutend ist, alles erdenklich Gute wünschen. (Beifall bei SPÖ und ÖVP.)
Ich möchte Ihnen, wie es so schön heißt, jemanden vorstellen, den Sie gut kennen, weil sie in den letzten drei Jahren als Parlamentarierin in diesem Haus tätig war. Dr. Beatrix Karl ist seit 18 Jahren an Hochschulen tätig, sie hat als Insiderin Einblick in die Universitäten, sie ist eine Praktikerin und erfüllt dadurch sehr viele Voraussetzungen, die dieses Amt erfordert.
Ich brauche Ihnen den Lebenslauf von Frau Dr. Beatrix Karl, die sich in diesem Haus oft zu Wort gemeldet hat, nicht lange vorzustellen. (Abg. Ing. Westenthaler: Das wissen wir schon! 75 Prozent arbeitsloses Einkommen!) Dass diese Aufgabe, nämlich für einen wesentlichen Teil der Bildung in diesem Land zuständig zu sein, für uns einen der Schlüsselfaktoren in der Bewältigung der Probleme Österreichs in der Zukunft darstellt, haben wir oftmals gemeinsam diskutiert.
In einer schwierigen wirtschaftlichen Situation, in der es um die Frage der Arbeitsplätze geht, in der sich die ganze Welt fragt, ob wir die negativen Auswirkungen der Situation an den Finanzmärkten ein weiteres Mal verhindern können – eine Reihe von regulierenden wirtschaftlichen Entscheidungen ist für die Zukunft notwendig –, geht es um eine ebenso prioritäre Frage in der politischen Diskussion, etwa heute in Davos, an der auch einer unserer Minister teilnimmt, nämlich wie Finanzmärkte in Zukunft geregelt werden können, damit wir nicht ein weiteres Mal international – und keine Grenze kann uns davor schützen – eine Situation vorfinden, in der wir mit erheblichen Steuermitteln, die wir für Bildung und Universitäten viel dringender bräuchten, Banken und Finanzmärkte retten müssen.
Es ist also eine Aufgabe unserer Zeit, Konsequenzen aus der Wirtschaftskrise zu ziehen und die Auswirkungen der Wirtschaftskrise weiter mit allen Mitteln, mit allem, was uns zur Verfügung steht, zu bekämpfen, wie wir das in Österreich tun, denn sonst
hätten wir nicht die zweitgeringste Arbeitslosigkeit und zweitgeringste Jugendarbeitslosigkeit.
Wir müssen diese Zeit aber auch dafür nutzen, Fragen der Bildung als Schlüsselfragen für die Entscheidung, wie unser Land nach der Wirtschaftskrise dasteht, besonders ernst zu nehmen. Es gibt Länder, die aufgrund schwieriger budgetärer Voraussetzungen – diese sind nicht vergleichbar mit jenen, über die wir Diskussionen führen – in allen Bereichen so radikal kürzen und streichen, dass sie auch Bildungsausgaben stark reduzieren. Wir in Österreich müssen auch sparen, müssen auch jeden Euro zweimal umdrehen und alle Sparpotenziale ausschöpfen, aber wir sind uns darin einig, dass Forschung, Entwicklung und Bildung zu jenen Schlüsselfaktoren gehören, die auch in Zukunft mit entsprechend effizient gestalteten, aber auch den notwendigen Mitteln auszustatten sind. (Beifall bei SPÖ und ÖVP.)
Dazu gehören nicht nur das Fördern von sehr jungen Menschen, etwa im Bereich der Kinderbetreuung vor der Schule und dem von uns gemeinsam initiierten Vorschuljahr, und die gesamte Zeit der Schulausbildung mit all den Verbesserungen, die wir gemeinsam anstreben, sondern dazu gehört auch der Bereich der Wissenschaft, der Ausbildung an Hochschulen und Universitäten, der stark verbesserungsfähig ist.
Dass Dr. Beatrix Karl daher eine schwierige Aufgabe übernimmt – und das in einer Zeit, in der der Hochschuldialog angelaufen ist, wobei es viele Partner gibt, mit denen dieser Dialog zu führen ist –, hat sie in ihren ersten Interviews bereits klargestellt. Sie hat die Studierenden als wichtige Partner in dieser Diskussion bezeichnet, Gespräche angekündigt und damit gezeigt, dass sie vorhat, den Dialog, der in unserem Land grundsätzlich immer als der richtige Weg zur Lösung von Konflikten, Fragen und Verbesserungswünschen gesehen wurde und wird, in aller Ernsthaftigkeit zu führen.
Dass Diskussionen, etwa über Zugangsregelungen, zwar zu führen sind, wie sie in ihren ersten Interviews schon gesagt hat, sie damit aber nicht Knock-out-Prüfungen meint und damit die Frage der Gerechtigkeit und Chancengleichheit eine wichtige Rolle spielt, ist für uns ebenso wichtig wie die Herausforderung der Ministerin, auf europäischer Ebene für uns tätig zu sein. Das hat ein Regierungsmitglied nicht allein zu bewältigen, sondern selbstverständlich mit meiner und der Unterstützung aller anderen Regierungsmitglieder auf europäischer Ebene.
Viele Fragen, deren Lösung uns gemeinsam mit der Ministerin bevorsteht, können wir in Österreich allein gar nicht lösen – Stichwort Mediziner-Regelung, aber weit darüber hinaus, Stichwort Lösungskompetenz auf europäischer Ebene.
Es wird auch Punkte geben, wie etwa die Studiengebühren, in denen wir nicht dieselbe Meinung vertreten. Doch es gehört dazu, dass man auch darüber eine Diskussion führt. Wir alle sind uns aber darin einig, dass wir für die Universitäten, die Studierenden unseres Landes die Maßnahmen, die wir in unserem Regierungsprogramm festgelegt haben, auch mittelfristig setzen.
Die Verbesserung der Universitäten und die Schaffung von besseren Studienbedingungen gehören zu den wesentlichen Aufgaben unseres Landes, und ich wünsche Ihnen, Frau Ministerin, für Ihre Arbeit alles erdenklich Gute. Es ist eine Arbeit im Interesse unseres Landes für eine gute Zukunft Österreichs. (Beifall bei SPÖ und ÖVP.)
10.46
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Ich erteile nunmehr Herrn Vizekanzler Pröll für ebenfalls 10 Minuten das Wort. – Bitte.
10.46
Bundesminister für Finanzen Vizekanzler Dipl.-Ing. Josef Pröll: Sehr geehrte Frau Präsidentin! Herr Bundeskanzler! Regierungskolleginnen und -kollegen, aber vor allem
liebe Dr. Beatrix Karl! Beatrix, herzlich willkommen auf der Regierungsbank im Hohen Haus (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ), die dir ja schon lange bekannt ist. Im Widerstreit zwischen den Abgeordneten und der Regierung hast du sozusagen die Fronten gewechselt, aber wie es läuft und wie Politik in diesem Hohen Haus gestaltet wird, ist dir seit dem Jahr 2006 bekannt.
Ich darf mich auch, bevor ich auf dich und auf die Herausforderungen eingehe, sehr, sehr herzlich bei Gio Hahn bedanken, der in den letzten Jahren hier im Hohen Haus in der Wissenschafts- und Forschungspolitik wichtige Trends gesetzt hat, der auch in den Fragen der Universitäten, der Fachhochschulen und in seinem gesamten Zuständigkeitsportfolio tagtäglich viel geleistet und Einsatz gezeigt hat. Auch ich wünsche ihm alles Gute für seine neue Verantwortung in der Europäischen Kommission, die er in ein paar Tagen antreten wird. Mit dem Ressort für Regionalpolitik wird er in Brüssel ein wichtiges Zukunftsfeld für Europa und damit auch für Österreich zu beackern haben.
Beatrix Karl kommt – und meine Wahl ist auch deshalb auf sie gefallen – aus dem Herzen der Universitätslandschaft Österreichs. Sie war seit 23 Jahren aktiv als Studentin, Assistentin und Universitätsprofessorin an der Universität in Graz engagiert und kennt daher mit ihrer Erfahrung und ihrem Wissen das Innenleben des universitären Betriebs wie nur wenig andere. Das sind die besten Voraussetzungen dafür, so denke ich, dass die Herausforderungen, die ja nicht zu knapp bemessen sind, bewältigt werden können.
Sie hat noch einen zweiten großen Vorteil in ihrer Vita und ihrem Lebenslauf zu verzeichnen, und zwar, neben der Lehre auch in der Forschung aktiv gewesen zu sein. In München war sie am Max-Planck-Institut im Bereich der Forschung zwei oder drei Jahre aktiv. Sie kennt also auch die zweite Facette dieses wichtigen Zukunftsressorts Wissenschaft und Forschung.
Der dritte Punkt ist, dass wir alle, denke ich, die Aufgabe haben, aus der Krise heraus die richtigen Antworten für die Zukunft zu finden. Sicher ist – da kann ich mich dem Bundeskanzler anschließen –, dass Bildung, Forschung und Entwicklung in und auch nach der Krise einen Schlüsselfaktor für den Aufschwung in Österreich und den Wohlstand, den wir uns erarbeiten wollen, darstellen.
Wir wollen mit Forschung, Bildung und wissenschaftlicher Ausbildung auf Top-Niveau Arbeitsplätze schaffen und Österreich dort halten, wo es ist, nämlich an einer der besten Stellen in Europa im Bereich der Arbeitsmarktsituation. Das ist der dritte Bereich und Kernkompetenzbereich von Beatrix Karl. Sie kommt aus dem Arbeits- und Europarecht, vor allem aus dem Arbeitsrecht als Professorin, und war in der Arbeitnehmervertretung meiner, unserer Österreichischen Volkspartei für mehr als ein halbes Jahr aktiv, sie kennt also auch diesen dritten Bereich.
Das ist ein spannender Bogen: Forschung, Wissenschaft und Arbeit schaffen. Und in dieser Kompetenz bist du unerreicht, und ich denke, das ist eine tolle Voraussetzung für die nächsten Jahre. (Beifall bei ÖVP und SPÖ.)
Meine sehr geehrten Damen und Herren, es sind natürlich etliche Herausforderungen zu bestreiten. Der Universitäts- und Hochschuldialog ist eingeleitet, und ich ersuche alle hier im Hohen Haus, darauf zu achten, dass nicht der Stil der Auseinandersetzung, der zwischen Studenten und Universitäten und dem Minister und der Regierung in den letzten Wochen Usus war, auch künftige Debatten beherrschen wird.
Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, dass bereits wenige Tage nach Amtsantritt die neue Ministerin von den Grünen mit Misstrauen bedacht wird, weil sie Konzepte auf den Tisch gelegt hat. (Beifall bei der ÖVP.)
Wir wollen den Stil des Dialogs in diesem sensiblen Bereich, auf der universitären Ebene haben. Aber wir brauchen Mut zu Wahrheit und Offenheit. Und wenn es bei manchen Fakultäten und Studienrichtungen Probleme gibt, dann müssen wir diese offen ansprechen. (Zwischenruf des Abg. Ing. Westenthaler.)
Es gibt mehrere Möglichkeiten, eine große Bandbreite von Zugangsbeschränkungen. – Der Herr Bundeskanzler hat das angesprochen, es gibt bei einzelnen Themen unterschiedliche Meinungen, aber klar ist, die neue Ministerin muss handeln im Sinne der Qualität der Universitäten und auch der Qualität und der Schnelligkeit für die Studenten an den Universitäten und Fachhochschulen. (Beifall bei der ÖVP.)
In diesem Sinne gibt es genug zu tun und ist in der Regierung die Diskussion zu führen über die Frage, wie wir die Universitäten und die Forschung weiterbringen. Und Beatrix Karl ist mit ihrer Offenheit, mit ihrer Dialogstärke die richtige Frau zur richtigen Zeit am richtigen Platz! (Beifall bei ÖVP und SPÖ sowie Bravorufe bei der ÖVP.)
10.52
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Wir gehen in die Debatte über die Erklärungen ein.
Die Redezeiten sind bekannt. Erste Runde: jeweils 10 Minuten.
Zu Wort gelangt Herr Klubobmann Strache. – Bitte.
10.52
Abgeordneter Heinz-Christian Strache (FPÖ): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Bundeskanzler! Werte Damen und Herren auf der Regierungsbank! Sehr geehrte Frau Ministerin Beatrix Karl, zuerst möchte ich Sie in Ihrer neuen Funktion herzlich willkommen heißen und Ihnen alles Gute für Ihre kommende Aufgabe wünschen. Es ist keine leichte Aufgabe, die Sie da übernommen haben, vor allem haben Sie aufgrund dessen, was Ihnen da hinterlassen wurde, ein sehr, sehr schweres Erbe anzutreten. (Beifall bei der FPÖ.)
Ich verstehe daher das Lob für den scheidenden Minister, der heute in Brüssel verweilt, nicht. (Vizekanzler Dipl.-Ing. Pröll: Nein! Der sitzt oben!) – Er sitzt hier auf der Galerie. Grüß Gott, Herr Hahn! (Beifall bei Abgeordneten der ÖVP.) Sie sind mir heute noch nicht aufgefallen, aber auch in der Vergangenheit nur sehr selten, was Ihre Tätigkeit in diesem Hohen Haus betrifft. (Beifall bei der FPÖ.)
Leicht werden Sie es nicht haben, Frau Minister. (Zwischenrufe bei der ÖVP.) Ihr Vorgänger hat auf allen Ebenen durchaus Negatives hinterlassen. Er ist in vielen Bereichen gescheitert und hat ein Chaos hinterlassen, auch wenn Sie das – wie auch bei anderen Bereichen – nicht hören wollen und immer wieder unter den Teppich kehren. Man kann auch von einer sehr schwachen Bilanz, in manchen Bereichen auch von einer Bilanz des Grauens sprechen. Es ist nur zu hoffen, dass Herr Hahn das in Zukunft in Brüssel etwas anders handhaben wird und nicht genauso viel Unheil stiften wird wie in der heimischen Forschungs- und Wissenschaftslandschaft. Da hat er einige negative Entwicklungen verschuldet.
Frau Minister, ich befürchte jedoch, dass Sie den Fehler schon vor Ihrer Angelobung gemacht haben, indem Sie in die Fußstapfen des Herrn Ministers außer Dienst Hahn gestiegen sind, denn wir wissen ja, was Herr Hahn in der Vergangenheit immer wieder versucht hat umzusetzen.
Herr Hahn hat die Meinung vertreten, die Hochschulmisere nur mit Studiengebühren lösen zu können. (Abg. Hörl: Auch!) Er hat die Meinung vertreten, man könne nur mit Zugangsbeschränkungen in Richtung Universität etwas zum Positiven wenden. (Abg. Hörl: Auch!) Und das sind genau die falschen Antworten. Aber wie wir den APA-
Meldungen entnehmen mussten, haben Sie, Frau Minister, schon vor Ihrer Angelobung genau diese alten Hüte, die schon Herr Minister außer Dienst Hahn immer wieder zum Besten gegeben hat und die keine Mehrheit in diesem Hohen Haus gefunden haben, wiederholt und treten Sie dafür ein, dass es in Zukunft Studiengebühren geben soll, dass es Zugangsbeschränkungen an den Universitäten geben soll. Sie haben das am 25. Jänner gegenüber der APA artikuliert.
Ich sage Ihnen, Frau Minister, das ist keine neue Art der Politik. Das sind, wie gesagt, alte, überholte Forderungen, das ist ein alter Wein in neuen Schläuchen. (Beifall bei der FPÖ.) Und das stellen wir uns nicht unter einer neuen, zukunftsträchtigen Politik dieses Ministeriums vor. Unter Zukunftsorientierung verstehen wir etwas anderes.
Interessant ist ja auch, dass Sie in der APA die Meinung vertreten haben, in der Frage Studiengebühren würde der Koalitionspartner Ihren Plänen zustimmen; so kann man das nachlesen. Ich bin auf das Kommende gespannt, wenn Sie meinen, dass der Koalitionspartner Studiengebühren und Zugangsbeschränkungen befürwortet. Für möglich halte ich alles. Der jetzt hinter mir sitzende Bundeskanzler ist schon in vielen Bereichen umgefallen, natürlich ist das auch da möglich, wenn Sie es schon angekündigt haben. Wir haben das schon in unzähligen Bereichen erfahren, die man erwähnen könnte (Abg. Mag. Rudas: Wie war der Jägerball?), etwa im Pensionsbereich, wo Sie die Pensionisten im Stich gelassen haben mit dem Pensionistenpreisindex, oder in vielen anderen Bereichen, wo Sie einer ausreichenden Erhöhung nicht zugestimmt haben.
Das liegt ja sozusagen auf dem Tisch. Und man kann ja fast schon das Knistern Ihres Vorhabens hören, sonst wäre ja das Budget des Herrn Finanzministers Josef Pröll nicht auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschoben worden, nämlich auf die Zeit nach den kommenden drei Landtagswahlen, weil man einiges an Belastungen gegenüber der österreichischen Bevölkerung vorhat. Das ist Ihre Methode: Vor den Landtagswahlen möchte man keinesfalls unangenehm auffallen. (Abg. Mag. Rudas: Wie war das bei der Hypo?) Also warten Sie ab, verschieben Sie das Budget für das Jahr 2011 auf die Zeit nach den drei Landtagswahlen, damit dann die großen Belastungsschritte, die Sie heute schon in den Schubladen haben, die Bevölkerung treffen. Und genau das ist nicht nur unehrlich, sondern auch eine falsche Politik, die Sie hier zu verantworten haben und die die Bürger auch durchschauen. (Beifall bei der FPÖ.)
Zum Bereich der Universitäten: Anstatt die alten gescheiterten Methoden wiederzubeleben, wie Sie das schon im Vorfeld getan haben, Frau Minister, sollten endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden. Es gibt Vorschläge zuhauf, wie man im universitären Bereich notwendige Verbesserungen umsetzen kann.
Die Freiheitliche Partei Österreichs und ihr Wissenschaftssprecher Dr. Martin Graf haben vor einiger Zeit dem Nationalrat ein Zwölf-Punkte-Programm vorgelegt, sehr, sehr vernünftige Vorschläge. Ich darf nur ein paar Punkte nennen:
Festhalten am Prinzip der forschungsgeleiteten Lehre, also keine Klassenzimmeruniversität;
zusätzliche Studienplätze für österreichische Studierende mit dem Ziel, endlich 300 000 Studienplätze in Österreich zu ermöglichen und sicherzustellen, nämlich bis zum Jahr 2015 als Zielvorgabe;
Schaffung von 3 000 zusätzlichen Stellen für Lehrpersonal an Österreichs Universitäten bis 2015;
Erstellung einer Gesamtsanierungs- und Neuplanung inklusive einer Zeit- und Kostenplanung auf Basis einer Evaluierung des Raumangebotes an den österreichischen Universitäten.
Das sind nur ein paar Punkte, aber diesbezüglich sehe ich keinen Umsetzungswillen vonseiten der Regierungsbank. Aber genau das wäre notwendig, nämlich endlich diese Universitätsmilliarde, diese Studienmilliarde zu ermöglichen, um das umzusetzen. Da kann ich leider Gottes bis dato keinen Umsetzungswillen bei Ihnen feststellen.
Wir brauchen in dieser Frage einen nationalen Kraftakt, wir brauchen die Umsetzung dieser Punkte.
Das Geld soll einerseits verwendet werden, um die Kapazitäten in Lehre und Forschung zu erhöhen, aber andererseits muss natürlich auch in zusätzliche Infrastruktur investiert werden. Es muss sichergestellt werden, dass in Österreich jeder, der studieren will, auch studieren darf. Es kann nicht so sein wie heute, dass Studenten, die in ihrem jeweiligen Heimatland gar keine Studienberechtigung erhalten, dann zu uns strömen und hier in Österreich unseren jungen Österreichern, die studieren wollen, den Platz wegnehmen. Das ist nicht unser Modell, Frau Minister! (Beifall bei der FPÖ. – Zwischenruf des Abg. Amon.)
Jeder junge Österreicher, der studieren will, muss ein Recht darauf haben, wenn er die Qualifikation erarbeitet hat, studieren und einen akademischen Weg einschlagen zu können. Das ist auch Ihre Verantwortung. Da kann man nicht sagen, dass man letztlich Zugangsbeschränkungen für österreichische Studierende einführen möchte, und das damit begründen, dass ein Massenansturm aus dem Ausland in Richtung österreichischer Universitäten stattfindet. Da sind Sie aufgefordert, in der Europäischen Union endlich einmal mit der Hand auf den Tisch zu hauen und zu sagen, dass es so nicht weitergehen kann.
Wir wollen doch für unsere jungen Menschen in Österreich etwas erreichen, nämlich dass das Herkunftslandprinzip wieder gilt und dass nur solche Studenten aus der Europäischen Union zu uns kommen können, die die entsprechende Qualifikation und auch in ihrem eigenen Land die Berechtigung und Möglichkeit haben zu studieren, aber nicht jene, die zu uns ausweichen, weil sie es im eigenen Heimatland gar nicht zustande gebracht haben, diese Berechtigung zu erreichen. (Beifall bei der FPÖ.)
Das ist zum Schutz und zur notwendigen Sicherheit unserer eigenen jungen Menschen notwendig. Aber genau da sind Sie säumig. (Präsident Neugebauer übernimmt den Vorsitz.)
Heute müssen viele junge Menschen in überfüllten Hörsälen sitzen et cetera und stehen somit vor Problemen, die letztlich Sie, nämlich diese Bundesregierung, auch zu verantworten haben, Sie noch nicht, Frau Minister, Sie haben die Möglichkeit, das zu ändern. Ich hoffe, dass Sie angesichts dieses schweren Erbes, das Sie antreten, auch den Mut haben, diese Schritte zu setzen. Da kann ich Sie nur bitten: Nehmen Sie sich kein Vorbild an Ihrem Finanzminister und Parteichef Josef Pröll, der, was das Budget für das Jahr 2011 betrifft, heute noch nicht einmal den genauen Zeitpunkt festlegen und sagen kann, wann er überhaupt die Bereitschaft dazu haben wird. (Vizekanzler Dipl.-Ing. Pröll: Stimmt ja nicht!) Gut, eines weiß er, nach der Wiener Wahl auf alle Fälle, das hat er gesagt. (Vizekanzler Dipl.-Ing. Pröll: Wo habe ich das gesagt?) Wann es halt gerade passt. Aber das ist nicht wirklich vorbildhaft.
Ich denke, es braucht konkrete Pläne, es braucht ein konkretes Budget, es braucht konkrete Ziele, damit wir 2011 auch wirklich etwas verbessern können. Und da bitte ich Sie, haben Sie den Mut, diese Dinge nicht nur anzusprechen, sondern auch zu versuchen, sie gegenüber dem Finanzminister durchzusetzen, denn der ist der eigentliche Verantwortliche dafür, warum in vielen Ministerien zu wenig Geld da ist, Dinge blockiert werden und auch nicht zum Vorteil der österreichischen Bevölkerung umgesetzt werden können. (Beifall bei der FPÖ.)
11.01
Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Klubobmann Kopf. – Bitte. (Abg. Dr. Jarolim: Herr Strache hat am Jägerball drei Bier bestellt und nur eines bekommen! – Heiterkeit.)
11.01
Abgeordneter Karlheinz Kopf (ÖVP): Herr Präsident! Meine Damen und Herren auf der Regierungsbank! Aber heute vor allem Frau Bundesministerin Professorin Magistra Doktorin Beatrix Karl! Ich heiße dich im Namen des gesamten ÖVP-Parlamentsklubs in deiner neuen Funktion als Bundesministerin für Wissenschaft und Forschung willkommen. Wir alle wünschen dir viel Erfolg und alles Gute für deine herausfordernde, aber schöne Aufgabe. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)
Meine Damen und Herren, Österreich steht in vielerlei Hinsicht deutlich besser da als viele andere Länder. Wir haben die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise besser bewältigt als die meisten anderen Länder. Aber wir müssen uns schon im Klaren sein, wir nehmen aus dieser Sanierungsphase einen schweren Rucksack mit in die Zukunft.
Umso wichtiger ist es, zu erkennen, dass unser zukünftiger Erfolg vor allem davon abhängen wird, wie erfolgreich wir Rahmenbedingungen gestalten, vor allem Rahmenbedingungen im Bereich der Bildung und der Forschung, denn das werden die Schlüsselbereiche sein, mit denen wir in eine erfolgreiche Zukunft gehen können. (Beifall bei der ÖVP.)
Geschätzte Frau Bundesministerin, du kannst bei deiner Arbeit, die auf dich wartet, auf den Grundlagen, die deine Vorgänger geschaffen haben, aufbauen. Johannes Hahn, den ich sehr herzlich hier auf der Besuchergalerie begrüßen möchte (Beifall bei der ÖVP), hat wichtige Markierungen in der Hochschul- und Forschungspolitik gesetzt, etwa mit der Universitätsgesetz-Novelle, mit der er zeitgemäße Strukturen für die Unis mit mehr Leistungsorientierung und Qualitätssicherung geschaffen hat. Mit dem Moratorium, das er in Brüssel verhandelt hat, ist es gelungen, die Warteliste beim Medizinstudium abzuarbeiten. Es ist ihm gelungen, die Studienplatzfinanzierung an den Fachhochschulen, die seit 1994 nie erhöht worden ist, signifikant, nämlich in einem zweistelligen Prozentsatz, zu erhöhen.
Es ist dir, lieber Gio Hahn, gelungen, im öffentlichen Dienst die A-Wertigkeit der Fachhochschulabschlüsse sicherzustellen und letzten Endes auch im Zuge der Regierungsverhandlungen mit der Kompetenzbündelung im Forschungs- und Wissenschaftsfonds bei dir im Ministerium einen wesentlichen Beitrag zu leisten, dass wir auf dem Weg zum 3-Prozent-Ziel Forschungsquote einen wesentlichen Schritt weiterkommen. Es wird dort ganz besonders auf eine wirkungsorientierte Mittelvergabe geachtet und darauf, Mittel vor allem bei den Forschern, bei den Wissenschaftern ankommen zu lassen. Und das ist dir in hohem Maße, in besonderer Weise gelungen. Herzlichen Dank dafür! (Beifall bei der ÖVP.)
Lieber Johannes Hahn, wir wünschen dir für deine neue Aufgabe im Sinne und im Interesse der Regionen Europas alles Gute, viel Erfolg. Wir werden davon und von deiner Arbeit mit Sicherheit noch sehr profitieren können. (Beifall bei der ÖVP.)
Meine Damen und Herren! Bildung und Forschung stehen auf jedem Wegweiser in die Zukunft. Gut ausgebildete Frauen und Männer, modernste technologische Möglichkeiten und eine Forschung, die internationalen Standards gerecht wird, das alles ist der Erfolg unserer Volkswirtschaft von morgen.
Unsere neue Bundesministerin Beatrix Karl bringt die allerbesten Voraussetzungen dafür mit, das ist bereits angesprochen worden, um diesen Politikbereich in den nächsten Jahren erfolgreich gestalten zu können.
Liebe Frau Bundesministerin Karl, du hast aufgrund deiner bisherigen langen Tätigkeit als Uni-Professorin, deiner internationalen Erfahrung in der Forschung, deiner mehrjährigen auch politischen Tätigkeit hier im Hohen Haus und auch deiner Sensibilität für die Anliegen der Studierenden und der Universitäten geradezu ideale Voraussetzungen, um in diesem nicht leichten Amt erfolgreich zu sein und diese Aufgabe erfolgreich bewältigen zu können. (Beifall bei der ÖVP.)
Meine Damen und Herren, die Qualität an den Universitäten muss gesteigert werden. Wo Bachelor oder Master draufsteht, muss auch Bachelor oder Master drin sein. Österreich braucht mehr Absolventen. Das heißt, wer studiert, soll rascher zu einem Abschluss kommen. Eines der wesentlichen Gesetzesvorhaben für dieses Jahr wird daher die Schaffung eines Rahmengesetzes für die Qualitätssicherung an den Universitäten sein müssen.
Meine Damen und Herren, wir müssen darüber hinaus die jungen Menschen auch motivieren, ins Ausland zu gehen, um zu studieren. Dazu dient ja letzten Endes auch die europaweite Harmonisierung durch die Bologna-Struktur.
Ein Letztes noch: Wir liegen mit der budgetären Dotierung der tertiären Bildung klar und deutlich auf dem angepeilten Pfad, 2 Prozent des Bruttoinlandsproduktes dafür ausgeben zu wollen. Dieser Pfad ist angepeilt, ist beschritten, und wir werden auf diesem Pfad auch früher, als manche glauben, erfolgreich ankommen.
Aber, meine Damen und Herren, noch wichtiger als so manche Prozentsätze ist mit Sicherheit, dass wir die Bedingungen faktisch verbessern und dass wir vor allem diese Bedingungen in der Substanz laufend verbessern.
Abschließend: Liebe Frau Bundesministerin Karl, du wirst in uns hier im Hohen Haus bei der Bewältigung deiner Aufgaben konstruktive Partner vorfinden. Wir werden dich bei dieser Arbeit bestmöglich unterstützen und wünschen dir noch einmal alles Gute im Interesse von uns allen. Viel Erfolg in deiner neuen Funktion! (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Kopf überreicht Bundesministerin Dr. Karl einen Blumenstrauß.)
11.08
Präsident Fritz Neugebauer: Nächste Rednerin: Frau Klubobfrau Dr. Glawischnig-Piesczek. – Bitte.
11.08
Abgeordnete Dr. Eva Glawischnig-Piesczek (Grüne): Herr Präsident! Geschätzte Damen und Herren auf der Regierungsbank! Frau neue Wissenschaftsministerin! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Überraschend ist es schon, wie lange es gedauert hat, bis wir eine neue Wissenschaftsministerin hatten, weil die Kandidatin selbst als ehemalige Wissenschaftssprecherin der ÖVP eigentlich nicht so überraschend ist. Es ist schon noch einmal die Frage an Bundeskanzler Faymann und Vizekanzler Pröll zu stellen, warum sie trotz der großen Lippenbekenntnisse, die beide immer wieder abgeben, wie wichtig die Bildung ist und wie wichtig die Universitäten und die Schulen sind, drei Monate wertvolle Zeit einfach verstreichen haben lassen. (Vizekanzler Dipl.-Ing. Pröll: Gio Hahn ...!)
Gio Hahn war nicht mehr „handlungsfähig“, das wissen wir alle, in einer Situation, in der Tausende Jugendliche auf die Straße gegangen sind, um gegen die Bedingungen zu protestieren. Warum war es nicht möglich, da schneller einen Ansprechpartner, eine verhandlungsfähige neue Ministerin, und zwar bereits im November, zu präsentieren? Großes Fragezeichen! (Beifall bei den Grünen.)
Eine weitere Frage, die vor dem Hintergrund Ihrer immer wieder abgegebenen Lippenbekenntnisse, wie wichtig die Bildung ist und wie wichtig Ihnen die jungen Menschen und die Jugendlichen sind, an Sie beide zu richten ist, lautet: Warum ist es in dieser
Zeit nicht möglich gewesen, eine Reise nach Berlin anzutreten, um dort brennende Fragen, zum Beispiel Ausgleichsmodelle mit Deutschland, zu besprechen? Warum, Herr Finanzminister, haben Sie in den letzten Jahren, in denen Sie Finanzminister sind, ohne Probleme jederzeit für die Banken Osteuropareisen unternommen, von einer Hauptstadt zur anderen, während es Ihnen nicht möglich war, für die österreichischen Studierenden, für den internationalen Hochschulstandort Österreich auch einmal nach Berlin zu reisen und mit Ihrer Kollegin Merkel über die Frage Ausgleichszahlungen zu reden und etwas zu erreichen? (Vizekanzler Dipl.-Ing. Pröll: Ich war in Berlin!) Und was haben Sie erreicht? (Beifall bei den Grünen.)
Warum ist es trotz eines mehrheitlichen Beschlusses des Nationalrates aus dem Jahr 2008 auch nicht möglich, dass Sie als Finanzminister die Mittel, die wir als Parlament Ihnen aufgetragen haben für das Universitätssystem zur Verfügung zu stellen, auch tatsächlich budgetieren?
Herr Kollege Kopf, das ist ein großer Irrtum! Weder im Budget 2009 noch im Budget 2010 werden Sie diese zusätzlichen 200 Millionen € finden, die wir brauchen, um dieses Ziel, das Sie ja immer wieder beschwören, 2020 sollen 2 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung in die Universitäten hineinfließen, zu erreichen. Warum ist das nicht gegangen?
Damit entlarvt sich auch etwas, was beide Parteien, glaube ich, in dieser Frage kennzeichnet: Es ist ein extremes Auseinanderklaffen zwischen diesen Lippenbekenntnissen, wie wichtig die Jugendlichen sind, wie wichtig die Bildung und die Ausbildung sind, und dem, was auf der anderen Seite tatsächlich getan wird, festzustellen – etwas, was viele Menschen auch sehr stark spüren. Mir begegnet das jetzt täglich: eine unglaubliche Wut, eine Enttäuschung und auch ein Ärger vor allem vor dem Hintergrund, wie Ihre Wirtschaftspolitik abläuft, dass man auf der einen Seite innerhalb von ganz wenigen Stunden Millionen, ja Milliarden in die Hand nimmt, um zugegebenerweise etwas Wichtiges zu tun, nämlich Systembanken zu retten, während wir auf der anderen Seite über Jahrzehnte über die notwendigen Mittel im Bildungssektor streiten müssen. Das verstehen die Menschen nicht mehr. (Beifall bei den Grünen.)
Frau Bundesministerin Dr. Karl, ich wünsche Ihnen persönlich auch alles Gute für die neue Aufgabe. Ich war allerdings etwas überrascht: Sie waren noch nicht einmal angelobt, da haben Sie im Fernsehen in der „ZiB 2“ am Abend zu Ihren Konzepten bereits sehr detailliert Stellung genommen. Natürlich darf man das auch schon vorher, nur darf man sich dann nicht wundern, wenn man auch gleich danach bewertet wird. Ich hätte mir gewünscht, dass Sie im Parlament diese Vorschläge präsentieren und wir hier offen auch einen neuen Dialog starten können.
Ich glaube, uns allen liegt die Bildungspolitik extrem am Herzen, da nehme ich keine Partei in diesem Hause aus. Einen ordentlichen und ernsthaften Dialog hier zu starten wäre allerdings schöner gewesen, als dem Hohen Haus über die Medien auszurichten, dass Sie einen mehrheitlichen Beschluss, der hier gefasst worden ist, nämlich die Abschaffung der Studiengebühren, als Ihr wichtigstes Projekt gleich als Erstes wieder aufmachen wollen. Das finde ich nicht in Ordnung, und ich würde mir da auch eine Korrektur wünschen. (Beifall bei den Grünen.)
Sie haben unsere volle Unterstützung, wenn es darum geht, die Bedingungen auch tatsächlich zu verbessern. Sie haben vollste Unterstützung, wenn es darum geht, dass Sie sich auf die Beine stellen und Ihrem Parteikollegen Pröll mehr Geld für die Universitäten herausreißen wollen – vollste Unterstützung der Grünen, da kämpfen wir mit Ihnen Seite an Seite.
Wenn Sie das allerdings nicht einmal ernsthaft versuchen wollen und sagen, das ist ausschließlich ein Wunsch, und sich gar nicht mehr an diesen Beschluss erinnern
können, der Ihnen ja jetzt, in diesen schwierigen Zeiten, so den Rücken stärken könnte, in denen es darum geht, in welchen Sektor tatsächlich investiert wird, dann müssen Sie auch unsere Reaktion verstehen, dass wir extrem enttäuscht sind, und zwar nicht nur wir, sondern auch die Hunderttausenden Menschen, Familien, die darauf gehofft haben, dass mit einer neuen Bildungsministerin diese ÖVP-Blockadepolitik im Bildungssektor vielleicht endlich einmal beendet wird. (Abg. Großruck: Das glaube ich nicht, was Sie da sagen!) Es ist nicht nur die Universität. Was Sie als ÖVP im Bereich der Schulpolitik über Jahre hinweg blockieren, das geht in kein Buch mehr. Dies ist unverständlich angesichts dessen, dass Sie wissen, was sich Familien wünschen und erwarten. (Beifall bei den Grünen.)
Die Familien in Österreich wollen ganztägige Schulen, sie wollen, dass das außer Streit gestellt wird, sie wollen gesamtheitliche Modelle, wo es einfach neue, innovative Ansätze gibt und wo man nicht ständig über Prozentzahlen der Neue Mittelschule diskutieren muss, darüber hinaus darf es keine geben. Aber das ist vielleicht auch eine Aufgabe für Sie: nicht nur bei den Hochschulen, sondern im gesamten Bildungsbereich diese Uralt-ÖVP-Blockadepolitik zu beenden und etwas Neues anzugehen. Unsere Unterstützung haben Sie!
Sie kennen unsere Anliegen an das Bildungssystem, und diese decken sich weitgehend mit jenen vieler junger Leute: Wir möchten einen barrierefreien Zugang; Bildung soll für alle Menschen in Österreich barrierefrei zugänglich sein. Das gilt insbesondere für den Universitätssektor, für den tertiären Sektor. Das an dem Mythos um die Studiengebühren, diese 150 Millionen €, aufzuhängen und zu meinen, dass damit die Finanzmisere der Universitäten gemildert oder abgeschafft wird, ist ein Unsinn, und das wissen Sie ganz genau. Das ist eine reine Schikane für viele junge Menschen, von denen viele berufstätig sind, also neben ihrem Studium arbeiten müssen und es sehr, sehr schwer haben in Zeiten wie diesen. Dies ist aber keine Finanzierungsquelle für die Universitäten, diese können nur ansatzweise das ausgleichen, was der Finanzminister auslässt. Diesen Konsens sollten wir heute hier einmal fähig sein zu treffen. (Beifall bei den Grünen.)
Das Thema sollte auch einmal erledigt sein! Vielleicht kann man auch als ÖVP einmal akzeptieren, dass, selbst wenn ein Beschluss ohne Sie getroffen wurde, dieser trotzdem ein Beschluss und auch gültig ist, anstatt immer wieder diesen Konflikt aus der Mottenkiste herauszuziehen und damit jede konstruktive Diskussion, die wir jetzt so dringend brauchen, gleich wieder zuzumachen. Das wäre mein Wunsch. (Abg. Kopf: Werden Sie das auch tun bei verlorenen Abstimmungen?) Wir akzeptieren viele verlorene Abstimmungen, wir sind das gewohnt. (Abg. Kopf: Und reden trotzdem immer wieder darüber!) Aber als Ministerin ist man doch an die Beschlüsse des Parlamentes gebunden, oder nicht? Die ÖVP-Minister nicht, die können machen, was sie wollen. (Beifall bei den Grünen. – Abg. Kopf: Eine Meinung wird sie noch haben dürfen! – Abg. Dr. Graf: So wie alle in diesem Haus!)
Es ist deswegen auch sehr schade, dass Sie so wenig offen in diesen Dialog hineingegangen sind, weil Sie wissen, dass sehr, sehr viele Menschen sehr viel Zeit in dieses Projekt Dialog Hochschulpartnerschaft investieren. Bis zum Juni arbeiten in halb- bis ganztägigen Sitzungen sehr, sehr viele Leute an einem Vorschlag, wie das neue Bildungssystem im universitären Bereich ausschauen könnte. Sie haben sich auf diesen Dialog eingelassen – das ist diesen Menschen auch hoch anzurechnen, auch der Hochschülerschaft: Die arbeiten hier mit.
Sie verkünden eigentlich ohne Grund vorweg bereits Ihre Prioritäten, ohne abzuwarten, was bei diesem Dialog wirklich herauskommt. Das finde ich schade. Den Dialog Hochschulpartnerschaft kann man damit eigentlich für beendet erklären. Welche Auswirkung hat das noch, wenn da bis zum Juni Vorschläge kommen? Ich glaube, da
sollten Sie auch ehrlich sein und sagen, welchen Stellenwert dieses Projekt für Sie hat, welchen Stellenwert dieser Dialog hat.
Ich möchte noch auf einen letzten Punkt zu sprechen kommen, der nicht zur Universitätspolitik direkt gehört, aber, wie ich meine, viele Menschen in Österreich auch sehr betroffen gemacht hat: Sie alle haben gestern, glaube ich, die besorgniserregenden Studien über die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen in Österreich mitbekommen. Wir sind offensichtlich ein Paradies für Raucher und trinkende Jugendliche geworden. Und mir tut es in der Seele weh, dass wir einen Gesundheitsminister haben, der sich nicht dazu durchringen kann, ordentlichen Gesundheitsschutz für Kinder und Jugendliche in Österreich zu machen. (Abg. Großruck: Vorsicht!) Ich finde, es ist ein Skandal, dass Elfjährige ohne Probleme zu rauchen beginnen können, dass fast jeder dritte Fünfzehnjährige regelmäßig raucht, und ich finde, es ist ein Skandal, dass die Gesundheitspolitik in Österreich nicht fähig ist, darauf zu reagieren. (Abg. Ing. Westenthaler: Sie wollen die Drogenfreigabe! – Abg. Großruck: Cannabis!) Dies gehört auch zur Zukunft von Menschen in Österreich, die jung sind, zu Kindern und Jugendlichen in Österreich, dazu. Und ich wünsche mir auch einmal eine Stellungnahme von der Bundesregierung, von den Spitzen, wie sie mit diesem Problem umzugehen gedenken. – Danke sehr. (Beifall bei den Grünen.)
11.17
Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Klubobmann Dr. Cap. – Bitte.
11.17
Abgeordneter Dr. Josef Cap (SPÖ): Ich möchte vielleicht gleich einmal Folgendes vorausschicken: Ganz verstehe ich meine Vorrednerin nicht, denn die jetzige Ministerin Karl war eigentlich ganz offen, als sie im Fernsehen und von den Medien befragt wurde; sie hat ihre Meinung geäußert, und das kann man zu jeder Zeit und immer tun. Mir ist eigentlich das Offene lieber, als wenn man jemanden bestellt, nicht genau weiß, was er vorhat, und dann irgendwann einmal überrascht ist von dem, welchen Plan oder welches Konzept er wirklich hat.
Es war immer bekannt, dass die Kollegin Karl es liebt, kontroversiell zu diskutieren, wir wissen das hier im Haus. In vielen Punkten waren wir einfach nicht einer Meinung, sind nach wie vor nicht einer Meinung und werden weiter kontroversiell diskutieren. Das ist mir viel lieber, als wenn man vor einer Mauer des Schweigens steht oder wenn einen jemand schlau anschaut und irgendwann einmal versucht, ein Mondfenster auszunutzen. Daher ist diese Entscheidung eine, die, wie ich meine, unsere Diskussionen befruchten und dynamisieren wird. Dass dann bei den Grünen sogar noch über Misstrauensanträge diskutiert wurde, habe ich nicht verstanden. Das muss ich einmal ganz offen hier in diesem Raum sagen. (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Bucher: Die Regierung ist wirklich sehr befruchtend!)
Ich möchte aber schon noch etwas hinzufügen – und damit möchte ich auch zu den Ausführungen des Klubobmannes Strache eine Anmerkung machen –: Am 24. September 2008 haben Rot, Grün und Blau die Studiengebühren abgeschafft, und dabei bleibt es! Und jeder Zweifel daran ist unberechtigt. (Beifall bei der SPÖ.)
Damals war auch der jetzige Bundeskanzler Faymann maßgeblichst daran beteiligt, dass diese Entscheidung in diese Richtung geht – er hat damals schon eine Führungsposition in der SPÖ gehabt –, und daher war der Hinweis überflüssig, dass sich da irgendjemand nicht daran halten würde. Das möchte ich auch in aller Deutlichkeit sagen.
Aber es kommt noch etwas hinzu: Wenn man jahrelang – und das erinnert mich an die Zeit als, wir in Opposition waren und es eine andere Regierung hier gab – Einsparun
gen im Bereich der Universitäten vornimmt, wenn man dort Demokratieabbau betreibt, wenn man den Einfluss des Mittelbaues zurückdrängt, den Einfluss der Studenten zurückdrängt, wenn man den Weg wieder in Richtung Ordinarienuniversität geht, wenn man die Direktwahl bei der Hochschülerschaft abschafft, und dann kommt es zu einer Protestbewegung – und man sucht Gesprächspartner, um durch Dialog, durch Verhandlungen mit dieser Protestbewegung zu einem Ergebnis zu kommen, darf man sich nicht wundern, wenn die Hochschülerschaft nur ein „Beiwagerl“ in dieser Bewegung war und nicht wirklich eine Führungsrolle innehatte.
Das ist etwas, was wir immer kritisiert haben, und weswegen wir immer gesagt haben, die Direktwahl hat natürlich einen Sinn. Ich selbst war in der Hochschülerschaft Mandatar im Zentralausschuss und im Hauptausschuss der Uni Wien. (Abg. Ing. Westenthaler: Das ist aber sehr lang her! Im vorigen Jahrhundert!) Damals hat es die Direktwahl gegeben. Damals war die ÖH immer im Zentrum, und wenn Verhandlungen zu führen waren, war die Hochschülerschaft auch Verhandlungspartner. (Abg. Ing. Westenthaler: Im vorigen Jahrtausend war das!)
Ja, Kollege Westenthaler, in Ihrer Zeit ist die Direktwahl abgeschafft worden! Sie können gleich einen Beitrag leisten. Sollten Sie die Uni von innen kennen, können Sie dann einen Beitrag leisten und sagen, ob das damals wirklich eine gescheite Entscheidung war.
Und wahrscheinlich wieder ein Punkt, wo wir unterschiedlicher Meinung sind: Die Frau Ministerin will die Studiengebühren wieder einführen, wir sind dagegen. (Abg. Bucher: Wo sind Sie einig, Kollege Cap? Wo gibt es überhaupt Einigkeit?) Wir wollen die Direktwahl der Hochschülerschaft wieder einführen, und sie wird möglicherweise sagen, sie will es nicht. – Darüber müssen wir eben diskutieren, und da müssen wir versuchen, in der Öffentlichkeit auch die nötige Unterstützung zu finden.
Ich glaube, dass wir hier überhaupt eine Grundsatzdebatte zu führen haben, und zwar hinsichtlich der Position: Die Bildungsoberschicht, diejenigen, die in der Gesellschaft die soziale Oberschicht sind, sollen immer oben bleiben. – Das ist eine konservative Position. – Die Position der Sozialdemokraten ist hingegen, dass wir eine durchlässige Gesellschaft wollen. Wir wollen eine Gesellschaft der Chancengleichheit. Wir wollen nicht, dass es Bildungsbarrieren gibt. Für uns ist Bildung auch eine Form der sozialen Emanzipation.
Wir wollen – und da verbünden wir uns in Wahrheit mit der Wirtschaft, mit der Industrie, auch was die gemeinsame Schule der 6- bis 15-Jährigen betrifft –, dass wir die Begabungen hier wirklich optimal fördern können. Warum? – Weil das im Endeffekt dazu führt, dass qualifizierte Arbeitskräfte am Arbeitsmarkt sind, weil das im Endeffekt dazu führt, dass Österreich insgesamt mit seiner Volkswirtschaft konkurrenzfähiger ist. Und dazu gehören natürlich nicht nur die Förderungen im Schulbereich, sondern dazu gehört auch die Förderung im Hochschulbereich, im universitären Bereich und in den weiter folgenden Ausbildungsbereichen, damit wir auf den nationalen und internationalen Arbeitsmärkten auch wirklich konkurrenzfähig sind.
Jeder, der da etwas anderes will, jeder, der da noch immer mit Konzepten aus dem Mittelalter aufmarschiert, handelt gegen die Interessen Österreichs und jene der österreichischen Wirtschaft. Das ist das, was mich so wundert: dass oft in Parteien, in denen Wirtschaftsinteressen an sich doch sehr dominant sind, letztlich diese Positionen einen derartigen Rückhalt haben und so verhindert wird, dass wir endlich einmal weitermachen können bei der Neuen Mittelschule, dass hier endlich einmal die Obergrenze erweitert wird und hier endlich einmal mehr für unsere Kinder getan wird. Denn: Was wir für unsere Kinder tun, ist für die Zukunft – und nicht nur die der Kinder,
sondern in Wirklichkeit auch jene Österreichs. (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Amon: Aber Leistung darf schon ein Faktor sein?!)
Wir haben ein Gesellschaftsbild, über das wir einmal diskutieren sollten, was die Durchlässigkeit betrifft, was die Emanzipation betrifft, und dass diese Chancengleichheit in diesem Zusammenhang ein ganz wesentliches Element ist. Und da spielen natürlich Fragen wie Schulgeld oder Studiengebühren eine Rolle. Das ist eben so! Wenn 42 Prozent der Studierenden während des Semesters berufstätig sein müssen, 18 Prozent fallweise, 25 Prozent während der Semesterferien oder der Sommerferien, was bedeutet das? – Das bedeutet, die soziale Lage ist angespannt, und das umso mehr, wenn Studiengebühren zu zahlen sind.
Übrigens: Die Studiengebühren wurden in den ersten Jahren nach ihrer Einführung gar nicht für die Universitäten verwendet, sondern zum Stopfen von Budgetlöchern! Das muss ich noch dazu sagen – Sie alle werden sich noch erinnern können. (Abg. Scheibner: Eure Schulden!) Kollege Scheibner, Sie waren damals auch dabei. Sie sollten versuchen, sich ein bisschen zu erinnern.
Meine Damen und Herren! Bildungsbarrieren sind soziale Barrieren, und wer solche Barrieren aufstellt, der will natürlich nicht, dass das ein Element der sozialen Emanzipation über die Bildung ist, aber der schadet im Endeffekt der österreichischen Volkswirtschaft und der schadet im Endeffekt der österreichischen Wirtschaft. Und ich finde, das sollte man schon auch sehen und berücksichtigen.
Das sozialdemokratische Gesellschaftsmodell ist ein demokratisches, eines der Emanzipation und eines der Chancengleichheit. Und daher gibt es eben in der Bildung oft so eine kontroversielle Debatte, und ich bekenne mich dazu! Das ist ja gar nichts Schlimmes. Es sind eben zwei unterschiedliche Parteien in dieser Regierung, mit einem gemeinsamen Regierungsprogramm, aber unterschiedlich. Und deswegen finde ich, es war okay, Frau Kollegin Karl, dass Sie gleich gesagt haben, was Ihr Gesellschaftsbild ist, dass Sie gleich gesagt haben, dass Sie sich – nach dem, was Sie hier herinnen gesagt haben –, überhaupt nicht ändern wollen. Aber Sie müssen jetzt damit rechnen, dass wir uns bemühen werden, Sie umzustimmen. Wir werden wirklich versuchen, Sie in einen Dialog einzubinden, und Sie werden sehen, dass Sie sich am Ende der Amtsperiode inhaltlich nicht mehr wiedererkennen werden. Das wird unser Ziel sein, darum werden wir uns bemühen. (Heiterkeit und Beifall bei der SPÖ. – Abg. Kopf: Viel Spaß!)
Lassen Sie es uns versuchen, liebe Kolleginnen und Kollegen von der ÖVP! Seien Sie doch ein bisserl liberal! Lassen Sie es uns versuchen! Ich bin optimistisch, wenn ich mich so zur Frau Ministerin umdrehe – ich glaube, die Chancen stehen gar nicht so schlecht. (Beifall bei der SPÖ.)
Sie haben ja damals mitgewirkt an einem Beschluss betreffend die Erhöhung von 1,3 Prozent des BIP auf 2 Prozent bis 2020 – da überholt einen als Abgeordneten die Zeit, wenn man dann in der Regierung ist. Wir können natürlich immer wieder auf diesen Beschluss verweisen. Ich glaube, das war auch der berühmte 24. September 2008, als das beschlossen worden ist, und das ist eine nicht unwesentliche Grundlage.
Noch etwas, weil auch der Bologna-Prozess immer so kritisch hinterfragt wurde: Wir wollen natürlich keine Fließbandakademiker; da bin ich geprägt durch meine humanistische Ausbildung im Piaristengymnasium. Das ist ein bürgerliches Ausbildungsmodell, und Sie sollten ein bisserl stolz sein und an Ihre eigene Geschichte denken, auch wenn es lange zurückliegt. (Abg. Kopf: Mit der Schule haben wir kein Problem, aber mit dem Ergebnis! – Heiterkeit bei der ÖVP.)
Ich muss ehrlich sagen, das ist jener Teil Ihrer Geschichte, den ich sympathisch finde, nämlich dass man nicht nur Fließbandakademiker will, sondern dass man eigentlich emanzipierte Menschen will, die in dieser Gesellschaft an Demokratisierungsprozessen teilnehmen, die ein erweitertes Weltbild haben und dadurch soziale Empfindsamkeit lernen, die mehr tun, als nur zu „funktionieren“ am Arbeitsmarkt. Das ist dieses Modell, in dem sich sozialdemokratische Grundwerte mit Ihren ehemaligen oder noch aktuellen Grundwerten treffen. Ich kenne viele von Ihnen, die es insgeheim ja immer noch besser finden, dass das Menschenbild breiter definiert wird, und nicht nur funktionell, nicht nur ökonomistisch, dass jemand am Arbeitsmarkt nicht nur die engeren ökonomischen Qualitätskriterien erfüllt, sondern dass das mehr ist.
Es muss mehr sein, denn wir sind ja daran interessiert, dass das am Ende des Bildungsweges auch ein Beitrag für (Vizekanzler Dipl.-Ing. Pröll: Für die ganze Gesellschaft!) – danke für die Unterstützung! – die österreichische Gesellschaft ist, für die österreichische Demokratie, und daher ist das meines Erachtens auch ein wesentlicher Aspekt. Und es ist daher auch kein Fehler, wenn man diesen Bologna-Prozess auch ein wenig kritisch hinterfragt – nicht alles, was von der EU kommt, ist automatisch gut –, sondern man muss auch überprüfen, inwieweit das der Realität standhält. Und in diesem Sinne, glaube ich, ist hier diese Debatte weiterzuführen. (Beifall bei der SPÖ.)
11.27
Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Klubobmann Bucher. – Bitte.
11.28
Abgeordneter Josef Bucher (BZÖ): Herr Präsident! Verehrte Bundesregierung! Herr Kollege Cap, ich glaube, der Herr Bundeskanzler kann dankbar sein, dass Sie nur 10 Minuten Redezeit gehabt haben, denn hätten Sie 20 Minuten geredet, hätte es hinter mir schon wieder jemanden furchtbar gejuckt, aufzustehen und zu schreien: Es reicht!
So, wie sich die Bundesregierung derzeit präsentiert, meine sehr geehrten Damen und Herren, ist das kein Bild von Einigkeit, sondern ein Bild von unterschiedlichen Positionen, von Streitigkeiten (Zwischenrufe bei der SPÖ) und von Missgunst. Das ist das Bild, das wir derzeit geliefert bekommen. (Beifall beim BZÖ.)
Ich darf den Anlass nutzen, um Sie, sehr geehrte Frau Bundesministerin Dr. Beatrix Karl, auf der Regierungsbank sehr herzlich willkommen zu heißen. Ich wünsche Ihnen auch von unserer Seite eine glückliche Hand bei der Bewältigung der großen Aufgaben, die vor Ihnen liegen, bei der Bewältigung dieser Herausforderungen, die nicht gering sind und auch nicht gering geschätzt werden dürfen. Ich wünsche auch Herrn Johannes Hahn als EU-Kommissar viel Erfolg in Brüssel. – So fair und so aufrichtig soll man sein.
Aber, meine sehr geehrten Damen und Herren – und da spreche ich Herrn Vizekanzler Pröll an –, es ist schon zu hinterfragen, wie ernst es Ihnen eigentlich damit ist, dieses Ressort zu besetzen, wie ernst es Ihnen damit war, rechtzeitig einen Kandidaten für die Position des Wissenschaftsministers zu finden. Der Kollege Hahn ist nämlich schon seit drei Monaten damit beschäftigt, sein EU-Kommissar-Ressort vorzubereiten (Vizekanzler Dipl.-Ing. Pröll: Stimmt ja nicht!), und seit drei Monaten ist die Stelle des Wissenschaftsministers eigentlich vakant, meine sehr geehrten Damen und Herren. (Beifall beim BZÖ.)
Das lässt schon tief blicken, was die Ernsthaftigkeit und Seriosität des Herrn Vizekanzlers angeht, der drei Monate lang eine „Superpraktikantin“ sucht, die dann eine Woche lang mit ihm durch die Lande reisen darf, von einem VIP-Klub in den anderen. (Vizekanzler Dipl.-Ing. Pröll: Danke für die Werbung! – Abg. Grosz: Von einem Buffet
zum anderen!) Das ist Ihnen drei Monate lang Aufmerksamkeit wert, aber Sie geben einer Kandidatin auf der Regierungsbank nicht genügend Zeit, sich auf ihr Amt vorzubereiten und sich einzuarbeiten.
Das ist aus meiner Sicht kein professioneller Umgang mit einer Regierungstätigkeit und mit der Regierungsverantwortung, meine sehr geehrten Damen und Herren (Beifall beim BZÖ), und das zeigt auch, wie wenig Sie sich eigentlich um die tatsächlichen Interessen dieses Landes kümmern.
Meine sehr geehrten Damen und Herren! Das Wissenschaftsressort ist ein Ressort, das eine ganze Reihe von „Baustellen“ aufweist. Ich denke beispielsweise nur daran, dass die Studienbedingungen an den Universitäten seit Jahr und Tag kritisiert werden, dass hier tagtäglich ein Riesenprotest von Studierenden zu verzeichnen ist, dass die Numerus-clausus-Flüchtlinge aus dem benachbarten Deutschland, 60 000 an der Zahl, in Österreich studieren und den Studierenden in Österreich, unseren eigenen Landsleuten, die Studienplätze streitig machen und dass die Sanierung der Universitäten bevorsteht.
Meine sehr geehrten Damen und Herren, das sind doch riesengroße Brocken, die zu bewältigen wären, auf die man sich rechtzeitig vorbereiten muss, wo man ein Konzept entwickeln muss, damit man die Aufgaben, die einem gestellt werden, auch bewältigen kann. Das alles haben Sie vermissen lassen, Herr Vizekanzler, in Ihrer Verantwortung als zuständiger Chef Ihrer Fraktion in der Bundesregierung, und das kritisieren wir, wenn Sie heute hier Ihre Wissenschaftsministerin präsentieren. (Beifall beim BZÖ.)
Sehr geehrte Frau Bundesministerin Dr. Karl, wir unterstützen Sie bei der Wiedereinführung der Studiengebühren, wir sind hilfreich zur Stelle, wenn es darum geht, die SPÖ oder die FPÖ – bei der FPÖ weiß ich es nicht – zu überzeugen, weil es eine wichtige und richtige Maßnahme wäre, um ein Budget zustande zu bringen, das man braucht für die Sanierung und die notwendigen Maßnahmen im Bereich der Universitäten. (Beifall beim BZÖ.)
Ich darf Ihnen auch noch einen Vorschlag unterbreiten, den wir schon seit einiger Zeit entwickelt haben, nämlich das Universitäts-Bonus-Modell. Wir sagen: Geben wir doch den österreichischen Studierenden, jedem, der in Österreich Matura macht, einen Bonus von 5 000 € mit auf den Weg und führen wir im Gegenzug dazu 5 000 € Einschreibgebühr auf den Universitäten ein! Dann hätten Sie aufgrund der 60 000 Studierenden aus dem Ausland mit einem Schlag 300 Millionen € mehr zur Verfügung – mit einem Schlag 300 Millionen € mehr zur Verfügung! –, und das würde mit den Studiengebühren von 150 Millionen € 450 Millionen € für die Sanierung der Universitäten bedeuten. Das wäre ein zielführender Weg, um diese ganze Malaise auf den Universitäten zu beheben. (Beifall beim BZÖ.)
Das wären Reformansätze, aber von Reformen wollen Sie nichts wissen, über Reformen reden Sie nicht einmal mit uns. Sie nehmen das Wort „Reform“ nicht einmal mehr in den Mund – ganz im Gegenteil: Streit, Stillstand und Reformverweigerung. Genau das ist das Klima in dieser Bundesregierung, ein eiskaltes Klima, und die Regierungsarbeit ist sozusagen vom Erfrieren bedroht. (Abg. Amon: Gut, dass das Frühjahr kommt!)
Wenn ich nur an die Asylpolitik denke: 200 000 Asylflüchtlinge werden in den nächsten Jahren auf Österreich zukommen – aber es werden keine Vorbereitungen und keine Entscheidungen getroffen.
Oder was die Kriminalitätsbekämpfung angeht: 97 Prozent der Einbrüche in Wien werden nicht aufgeklärt! Das ist die Kriminalitätsstatistik des letzten Jahres, meine sehr geehrten Damen und Herren. Im Bereich der Asylpolitik und der Kriminalitätsbekämp
fung sind Sie säumig, haben Sie keine Konzepte, haben Sie keine Lösungen und sind Sie nicht in der Lage, dieses Land sicherer zu machen. (Beifall beim BZÖ. – Abg. Ing. Westenthaler: „Asylanten-Mitzi“!)
Oder: Wir haben ja hier bei einer Enquete, bei einer Diskussion über ein Transferkonto, ein Transparenzkonto gesehen, dass es diesbezüglich völlig unterschiedliche Ansichten gibt. Und es gibt Streit und Hader, was die Antiterrorbekämpfung, ein Antiterrorgesetz angeht – es gibt keine Gemeinsamkeiten. Ich spreche jetzt gar nicht vom ORF-Gesetz, das Sie wieder auf die lange Bank geschoben haben.
Auch bezüglich der Forderung des Herrn Bundeskanzlers nach einer Bankensteuer gibt es völlig unterschiedliche Vorstellungen, wie wir die Banken zur Kasse bitten. Das wäre doch ganz einfach, Herr Finanzminister: Gehen Sie doch her und schrauben Sie nicht die Steuern, sondern die Zinsen für die Banken, die bei uns Haftungen, Garantien und Eigenkapitalspritzen in Anspruch genommen haben, nach oben! Dann hätten Sie auf einen Schlag 500 Millionen € mehr in der Kasse! Das wäre redlich, denn damit würden Sie jene Banken treffen, die ja auch um Geld beim Steuerzahler angesucht haben, und nicht die vielen kleinen Banken, die nicht bereit sind, diese Zinsen zu zahlen. (Vizekanzler Dipl.-Ing. Pröll: Hypo-Bank – die größte Pleite! Die Kärntner Hypo!)
Oder in der Verwaltungsreform: nirgendwo Reformansätze, nirgendwo Vorschläge!
Und wenn wir heute schon vom Budget sprechen, meine sehr geehrten Damen und Herren: Es ist ein Armutszeugnis für eine Bundesregierung, wenn sie nicht in der Lage ist, in Zeiten einer Wirtschaftskrise rechtzeitig ein Budget zu erstellen oder zu verabschieden, sondern es auf die lange Bank schiebt und hinauszögert. Nur aus dem Grund, weil es in drei wichtigen Bundesländern in Österreich Wahlen gibt, ist man nicht bereit, der Öffentlichkeit reinen Wein einzuschenken und zu sagen, welche Belastungen in den nächsten Jahren auf uns zukommen.
Sie basteln an einer Mittelstandssteuer, Herr Finanzminister. – Sagen Sie das doch den Menschen! Seien Sie so ehrlich und so anständig und sagen Sie es den Menschen vor den Wahlen und nicht nach den Wahlen in den drei Bundesländern, die heuer in Österreich stattfinden. Das erwarten wir uns von Ihnen, und das wäre redlich. Versuchen Sie nicht, sich hier über die Distanz zu schwindeln und, was das Budget betrifft, alles auf die lange Bank zu schieben.
Meine sehr geehrten Damen und Herren! Was wir in der Wirtschaftskrise nicht brauchen, sind Verwirrungen, sind falsche Darstellungen, ist Arbeitsverweigerung. Man muss sich wirklich fragen: Was tun Sie nun ein ganzes Jahr? Fahren Sie jetzt auf Urlaub, bis Sie das nächste Budget beschließen im kommenden Frühjahr? (Abg. Grosz: Mauritius! Skifahren! – Abg. Ing. Westenthaler: Jägerball, Kitzbühel, Schladming ...!) Das sind genau zwölf Monate, meine sehr geehrten Damen und Herren, die Sie da verstreichen lassen. Die Wirtschaft braucht gerade jetzt wichtige Signale, wichtige Impulse, sie braucht Zuversicht, Hoffnung und Optimismus, damit es wieder nach oben geht, damit wir Arbeitsplätze schaffen und damit die Menschen in Österreich ruhig schlafen können und die Gewissheit haben, dass die Politik für sie da ist, wenn sie sie brauchen. (Beifall beim BZÖ.)
11.37
Präsident Fritz Neugebauer: Nun erteile ich Frau Bundesministerin Dr. Karl das Wort. – Bitte.
11.37
Bundesministerin für Wissenschaft und Forschung Mag. Dr. Beatrix Karl: Hohes Haus! Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Vizekanzler! Herr Kanzler!
Liebe Regierungsmitglieder! Neue Kolleginnen und Kollegen! Ich möchte auch ganz herzlich die Besucher auf der Galerie begrüßen und die Zuseherinnen und Zuseher zu Hause an den Bildschirmen! Liebe Studierende! Ich komme aus der Mitte des Universitätslebens, war zuletzt parlamentarische Wissenschaftssprecherin und freue mich sehr, diese neue Funktion ausüben zu dürfen. Ich bin stolz, als Wissenschafts- und Forschungsministerin für Österreich tätig sein zu dürfen, natürlich mit dem notwendigen Respekt vor dieser wichtigen Aufgabe.
Aus meiner bisherigen beruflichen Erfahrung – Wissenschaft, Forschung, Arbeit beziehungsweise Arbeitsrecht; ich bin ja Professorin für Arbeitsrecht – bringe ich sehr wichtige Voraussetzungen mit, die sich sehr gut ergänzen, nämlich sehr gut ergänzen für die wichtigen Herausforderungen für die Politik heute. Wo entsteht die Arbeit der Zukunft? Hier ist für mich der Bildungsbereich – die Wissenschaft und die Forschung – von ganz zentraler Bedeutung. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)
Das belegen auch die jüngsten Analysen des WIFO. Sie belegen die Bedeutung der Bildung für unsere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Bildung bedeutet bessere Berufschancen, Bildung bedeutet ein höheres Einkommen, und Bildung bringt auch höheren Wohlstand und eine bessere Gesundheit.
Ich kann auch eine andere wichtige Erfahrung aus meinem Berufsleben einbringen. Ich war die zweite Frau in Österreich, die sich im Bereich Arbeitsrecht und Sozialrecht habilitiert hat. Ich komme quasi als Universitätsprofessorin aus einer Männerdomäne und weiß daher, wie wichtig es ist, hier Frauen, junge Wissenschafterinnen und Wissenschafter entsprechend zu fördern. Es geht natürlich um die Frauenförderung, aber ganz generell auch um die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. (Beifall bei ÖVP und SPÖ.)
Mein Handeln als Wissenschafts- und Forschungsministerin möchte ich an drei Maximen orientieren. Erstens: Die österreichische Wissenschaft und Wirtschaft brauchen eine starke Grundlagenforschung. Das heißt, wir brauchen starke Universitäten und exzellente Forschungseinrichtungen.
Zweitens: Aus eigener Erfahrung als Lehrende weiß ich, dass es nicht reicht, wenn Hochschulen nur Ausbildung bieten. Unsere Hochschulen müssen beides bieten, nämlich Ausbildung und Bildung. Die Erfordernisse am Arbeitsmarkt sind das eine, aber die Notwendigkeit einer fundierten Persönlichkeitsbildung ist das andere. Deshalb möchte ich noch einmal unterstreichen: Wir brauchen beides. (Beifall bei ÖVP und SPÖ.)
Drittens fühle ich mich den Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern verpflichtet. Als Wissensgesellschaft müssen wir mehr denn je in Bildung, Wissenschaft und Forschung investieren. Eines ist für mich klar: Wissenschaft und Forschung sind kein Luxus. Ich bekenne mich daher auch unmissverständlich zum Ziel, dass 2 Prozent des BIP für den tertiären Bildungsbereich aufgewendet werden sollen. (Beifall bei ÖVP und SPÖ.)
Aber ein Weiteres ist für mich auch klar: Jeder Wissenschafts- und Forschungs-Euro muss effizient verwendet werden. Ich trage Verantwortung für die Studierenden und für die Steuerzahler.
Meine sehr verehrten Damen und Herren! Ich bin es auch gewohnt, eine Meinung zu vertreten und auch zu meiner Meinung zu stehen, und ich werde auch in hochschulpolitischen Fragen meine Meinung nicht ändern. Sie kennen meine Position zu den Studienbeiträgen schon seit Langem. Sie wissen, dass ich der Meinung bin, dass die Studienbeiträge sich bewährt haben. Ich weiß aber auch, dass ich hier im Parlament im Moment die notwendige Mehrheit dazu nicht finden werde. Ich nehme mir aber trotzdem das Recht heraus, eine Meinung zu haben. (Beifall und Bravoruf bei der
ÖVP. – Abg. Ing. Westenthaler: Wo war jetzt der Applaus der SPÖ? Josef Cap, wo war der Applaus, der Begeisterungssturm?)
Ein weiterer Punkt, der mir wichtig ist, ist, dass wir an neuen Konzepten zum Hochschulzugang arbeiten müssen. Wir werden nicht umhinkommen, hier neue Konzepte zu entwickeln. Ich bin mir natürlich schon bewusst, dass die Regelung des Hochschulzugangs nicht die eleganteste Lösung ist, die Probleme an den Massenuniversitäten zu lösen, aber es ist eine notwendige Lösung.
Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich kann Ihnen hier heute kein fertiges „Menü“ servieren. Dafür bin ich noch viel zu kurz im Amt. Ich möchte aber den gemeinsamen Weg und ein konstruktives Miteinander, nämlich ein konstruktives Miteinander für die Gestaltung des österreichischen Hochschulraums, in den Vordergrund stellen. Was Sie hier aber heute natürlich zu Recht von mir erwarten, ist, dass ich Ihnen klare Vorstellungen präsentiere, wie ich meine Arbeit beginnen und anlegen will.
Dazu Folgendes: Der heute bereits mehrfach angesprochene Dialog Hochschulpartnerschaft wird natürlich fortgesetzt. Es hat sich erwiesen, dass es sich dabei um ein sehr wichtiges Gesprächs- und Arbeitsforum handelt. Ich danke allen Einrichtungen und Organisationen, die daran teilnehmen und sich hier konstruktiv einbringen. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)
Weiters ist mir auch der Konnex zwischen Wissenschaft und Wirtschaft wichtig. Ohne den notwendigen wirtschaftlichen Freiraum kann sich auch die Freiheit in der Wissenschaft und Forschung nicht entfalten. Wir müssen da eine wichtige Frage beantworten: Was können unsere Hochschulen zur Konsolidierung und zum Wirtschaftswachstum beitragen?
Schließlich möchte ich auch noch auf einen weiteren wichtigen Punkt zu sprechen kommen, der heute auch schon angesprochen wurde. Es geht nämlich natürlich auch um die innerösterreichische Umsetzung des Bologna-Prozesses, das heißt des Systems Bachelor, Master und Ph.D. Leider ist diese Umsetzung in Österreich nicht überall erfolgreich verlaufen, und hier sage ich ganz deutlich: Dort, wo Reparaturbedarf besteht, dürfen wir nicht zuwarten, sondern müssen handeln.
Mein Ziel ist: Studien müssen studierbar, qualitativ hochwertig und international anerkannt sein, und die Lehrenden sollen entsprechende Arbeitsbedingungen vorfinden. Das heißt, wir müssen zum Kern der Bologna-Philosophie zurück. Das Bologna-Modell ist nur so gut wie seine Umsetzung. (Beifall bei der ÖVP.)
Machen wir daher diese gute Idee nicht zum Sündenbock für sämtliche Probleme an unseren Hochschulen, sondern sagen wir vielmehr gemeinsam Ja zum gemeinsamen Europäischen Hochschulraum, und arbeiten wir gemeinsam an den bestehenden Problemen! Diese Probleme gibt es zweifellos, aber ich bin überzeugt, dass wir sie gemeinsam lösen können. (Beifall bei der ÖVP.)
Schließlich ist mir auch noch wichtig, dass wir den Hochschulsektor ausbauen. Natürlich ist mir klar, dass ein weiterer Ausbau der Studienplätze nicht von heute auf morgen vor sich gehen kann. Aber ich möchte sicherstellen, dass die bisher sehr erfolgreich verlaufene Fachhochschulentwicklung auch weiter fortgesetzt wird.
Ich habe bereits den Hochschulzugang angesprochen. Da müssen wir zum einen die nationale Dimension und damit die notwendigen Notverordnungen berücksichtigen. Zum anderen gilt es natürlich, die bereits angesprochene europäische Dimension zu bedenken. Das heißt, wir müssen eine Nachfolgeregelung für das EU-Moratorium im Bereich des Medizin- und Zahnmedizinstudiums finden.
Ich stehe hier natürlich nicht nur als Wissenschaftsministerin, sondern auch als Forschungsministerin, und im Rahmen der Forschungsstrategie des Bundes ist es mir ganz wichtig, die Grundlagenforschung an unseren Universitäten und exzellenten Forschungseinrichtungen entsprechend zu verankern.
Für die Bereiche Forschung und Entwicklung werde ich mich wie mein Vorgänger Gio Hahn dafür einsetzen, dass es zu einem Forschungsfinanzierungsgesetz kommt. Die budgetäre Planbarkeit und Sicherheit ist nämlich für den Bereich der Forschung und Entwicklung von großer Bedeutung. (Zwischenruf des Abg. Mag. Stadler.) Wenn sich Forschung und Entwicklung auf die öffentliche Hand verlassen können, dann bedeutet das einen unbezahlbaren Standortvorteil. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)
Österreich hat als Forschungsstandort in den letzten Jahren tatsächlich eine großartige Aufholjagd im europäischen Spitzenfeld geschafft. Diesen Weg gilt es fortzusetzen. Diesen Weg können wir aber nur dann fortsetzen, wenn wir aktive Nachwuchsförderung betreiben. Ich fühle mich auch für die Zukunftschancen junger Menschen verantwortlich, sowohl im Bereich der Forschung als auch im Bereich der Wissenschaft.
Es gilt aber vorab noch eine ganz wesentliche Frage zu klären, nämlich: Welches Schulsystem braucht eigentlich unsere Wissensgesellschaft? Was müssen Schulen für einen erfolgreichen Start ins Studium leisten? Ich sehe es als Aufgabe der Wissenschaft und Forschung, bereits die Kinder im Kindergarten für Forschung zu begeistern. Vergessen wir eines nicht: Die schlauen Kleinen von heute sind die innovativen Großen von morgen. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)
Der Sekundarbereich hat aber meines Erachtens auch eine Bringschuld gegenüber den Universitäten und Fachhochschulen, nämlich was die Leistung und Leistungsbereitschaft unserer Maturantinnen und Maturanten betrifft.
Ich möchte noch einmal betonen, dass Wissenschaft und Forschung für mich kein Luxus sind: Sie sind einfach unsere beste Zukunftsinvestition und sichern damit Arbeitsplätze und Wettbewerbsfähigkeit. Lassen Sie uns daher gemeinsam einen Innovationsturbo zünden!
Unser gemeinsames Ziel sollte sein: Wissen schaffen, Qualität steigern und Zukunft sichern. Arbeiten wir daran, dass wir gemeinsam Wege finden, um dieses Ziel auch zu erreichen. Mein Weg, und das versichere ich Ihnen, ist der Weg des Dialogs. Ich habe auch bereits für nächste Woche einen Termin mit der Österreichischen Hochschülerschaft vereinbart und werde auch einen Termin mit den Vertreterinnen und Vertretern der Studierendenbewegung vereinbaren.
Ich bitte Sie einfach darum, dass wir uns gemeinsam einsetzen, das Beste aus dem österreichischen Hochschul- und Forschungsraum zu machen, und ich freue mich auf den Dialog und die Zusammenarbeit mit Ihnen. – Danke. (Anhaltender Beifall bei der ÖVP und Beifall bei der SPÖ sowie bei Abgeordneten der FPÖ. – Zwischenrufe beim BZÖ. – Abg. Großruck: „Der Kollege Petzner möchte gern einen Blumenstrauß hinausbringen“! – Vizekanzler Dipl.-Ing. Pröll und Bundesministerin Dr. Fekter: Hat sie schon bekommen! Hat sie schon bekommen! – Ruf beim BZÖ: Das hätte es unter dem Khol nicht gegeben, keine Blumen!)
11.48
Präsident Fritz Neugebauer: Zu Wort gelangt nun Frau Abgeordnete Mag. Kuntzl. – Bitte.
11.48
Abgeordnete Mag. Andrea Kuntzl (SPÖ): Sehr geehrte Damen und Herren! Sehr geehrte Frau Bundesministerin Dr. Karl, herzlich willkommen in Ihrer neuen Rolle hier
im Haus! Erlauben Sie mir aber trotzdem, dass ich eingangs, wenn sich die Herrschaften beruhigt haben, einige Worte an Ihren Vorgänger richte, der ja der Debatte beiwohnt.
Ich möchte mich beim ehemaligen Minister Hahn für die gute Zusammenarbeit bedanken. Wir waren ja wahrlich nicht immer gleicher Meinung, haben oft härtere Diskussionen und Verhandlungssituationen miteinander gehabt, aber immer in einem guten Gesprächsklima, wie sich das für eine gute politische Kultur gehört. Und dafür möchte ich mich bei Ihnen bedanken und Ihnen alles, alles Gute für Ihre neue Aufgabe wünschen. (Beifall bei SPÖ und ÖVP.)
Frau Bundesministerin, Ihnen alles Gute für die schwierige Herausforderung, die Sie übernommen haben, in einer Zeit, die Ihnen diese Aufgabe nicht einfach macht. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit. Wir haben uns ja im letzten Jahr auch schon ein bisschen einspielen und -üben können in Ihrer alten Rolle und in meiner Rolle als Wissenschaftssprecherin. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit und bin guter Hoffnung, dass wir das Gesprächsklima, das wir mit Minister Hahn gemeinsam hatten, auch fortführen werden.
Ich baue darauf, setze darauf, dass wir in der Konzeption der Wissenschaftspolitik der nächsten Jahre jedenfalls von einer gemeinsamen Grundhaltung ausgehen werden, nämlich einer Grundhaltung, die besagt, dass wir mehr jungen Leuten in unserem Land die Chance bieten wollen, eine gute Bildung zu erfahren. Da bin ich nach Ihren heutigen Ausführungen sehr optimistisch, dass wir hier am gleichen Strang ziehen, und ganz auf Ihrer Seite, dass es schon auch, aber nicht nur darum geht, den jungen Leuten an den Universitäten Ausbildung im engeren Sinne zu bieten, sondern dass ein Universitätsstudium sehr viel mit Bildung, mit Persönlichkeitsbildung zu tun hat. Insofern ist es mir auch sehr wichtig, darauf zu verweisen, dass wir uns, wenn wir über die Fragen reden: Brauchen wir mehr Studierende oder weniger Studierende?, Welche Rahmenbedingungen gestalten wir?, immer dessen bewusst sein müssen, dass wir hier in wesentlichem Ausmaß Lebenschancen von jungen Menschen gestalten, und uns dieser Verantwortung, dass es bei den einzelnen Maßnahmen immer um Lebenschancen für junge Menschen geht, bewusst sein müssen. (Beifall bei der SPÖ.)
Obwohl ich Sie schon ganz gut kenne, Frau Bundesministerin, war ich doch ein wenig überrascht, welche ersten Akzente Sie gesetzt haben, was Ihnen da besonders wichtig war, wo wir ja den Herbst mit den Studentenprotesten gemeinsam noch gut in Erinnerung haben. Diese Studentenproteste sind ja nicht zuletzt dadurch ausgelöst worden, dass die Studierenden von Ihrem Vorgänger im Wintersemester immer wieder genau diese Signale bekommen haben, sie haben immer gehört: „Ansturm auf die Universitäten“, sogar: „bedrohlicher Ansturm auf die Universitäten“. Wir brauchen weniger Studierende, hat es geheißen, Zugangsbeschränkungen und Studiengebühren. – Nicht zuletzt das hat ja die Studentenproteste ausgelöst: diese Stimmung, dass die jungen Leute das Gefühl gehabt haben, wir sind gar nicht willkommen an den Universitäten.
Daher von mir hier ein klares Bekenntnis unsererseits: Natürlich geht es uns darum, künftig mehr jungen Menschen die Chance zu geben, eine gute Bildungssituation vorzufinden und eine gute Ausbildung haben zu können.
Ich möchte mich unsererseits auch klar dazu bekennen, dass wir mehr Akademiker in diesem Land brauchen, nicht nur um abstrakt die Akademikerquote zu steigern, sondern eben, wie vorher erwähnt, weil es auch um bessere Lebenschancen für die einzelnen jungen Menschen geht. Wir haben nicht nur weniger Akademiker als andere Länder, wir haben – und das sei hier betont – auch weniger Studienanfänger als andere Länder. Daher brauchen wir eine Wissenschaftspolitik, die junge Leute motiviert,
an die Universitäten, an die Fachhochschulen zu gehen und dort die Chancen zu nützen. Und das ganz besonders in einer Zeit, in der wir die Folgen der Krise noch nicht bewältigt haben, in der die jungen Menschen nicht die besten Jobchancen, beispielsweise nach der Matura, vorfinden. Da haben wir die Verantwortung, dafür zu sorgen, dass die jungen Menschen dort mit offenen Armen aufgenommen werden, wo sie die Gelegenheit haben, sich weiter zu qualifizieren. Das ist wichtig und viel, viel besser, als dass die jungen Menschen auf der Straße stehen. Da haben wir eine ganz wichtige Verantwortung wahrzunehmen.
Was die Studiengebühren betrifft, Frau Bundesministerin, so hat es ja schon vom Bundeskanzler und von unserem Klubobmann die Klarstellung gegeben: Die Studiengebühren werden mit uns nicht eingeführt. Das Regierungsprogramm gilt weiterhin. Auch wenn eine neue Wissenschaftsministerin ihr Amt antritt, so gilt für uns beide miteinander das ausgehandelte Regierungsprogramm.
Wobei ich Sie sehr unterstützen möchte, ist die Verbesserung der Studienbedingungen – Sie haben das angesprochen –, die Verbesserung der Studienbedingungen sowohl für die Studenten und Studentinnen als auch für die Lehrenden. Und da kommen wir natürlich um den Kernpunkt nicht herum: Da wird es darum gehen, in den nächsten Jahren auch die entsprechenden budgetären Mittel in die Hand zu nehmen.
Ich begrüße sehr das Bekenntnis Ihrerseits, das Sie hier heute ausdrücklich abgelegt haben, muss aber sagen, dass mir in der Rede des Finanzministers heute hier zu diesem Thema dieser Punkt sehr gefehlt hat. Es war nett, Herr Vizekanzler, dass Sie uns die Vita der neuen Ministerin präsentiert haben, aber ich hätte mir von Ihnen in Ihrer Rolle als Finanzminister ebenso das Bekenntnis dazu erwartet, dass wir für den Bildungsbereich die entsprechenden budgetären Mittel brauchen. (Beifall bei der SPÖ.)
Ich hoffe, Frau Bundesministerin, Sie haben, bevor Sie das Amt angetreten haben, zugesagt haben, mit Ihrem Parteivorsitzenden, dem Finanzminister, ein ernstes Gespräch geführt, welche Bedingungen notwendig sind, um eine gute Wissenschaftspolitik zu machen, und ich hoffe, Sie haben auch klargemacht, dass hier die entsprechenden budgetären Mittel in Zukunft dringend notwendig sein werden. (Vizekanzler Dipl.-Ing. Pröll: Macht euch keine Sorgen!)
Neue Signale haben Sie gesetzt – und das habe ich auch mit großer Aufmerksamkeit gehört –, was Ihre Ambition betrifft, eine Lösung auf europäischer Ebene herbeizuführen, was die deutschen Numerus-clausus-Flüchtlinge betrifft. Da war Ihr Vorgänger ja nicht so begeistert, auf europäischer Ebene die entsprechenden Gespräche zu führen. Wir brauchen hier eine faire Lösung, eine faire und vernünftige Lösung, denn wir können tatsächlich nicht – so leid uns das tut, denn wir wollen ja eine Internationalisierung an unseren Universitäten –, wir sind nicht in der Lage, alle Studierenden, die in Deutschland keinen Studienplatz finden, in unserem Land auszubilden. Hier muss es auf europäischer Ebene zu einer entsprechenden Lösung kommen. Auch der Außenminister hat entsprechende Aussagen schon gemacht.
Frau Bundesministerin, wir werden in den nächsten Monaten viele Sträuße miteinander ausfechten, aber ich hoffe, wir werden nicht aus den Augen verlieren, dass es um ein wichtiges gemeinsames Zukunftsprojekt für unser Land geht. (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Mag. Kuntzl reicht Bundesministerin Dr. Karl die Hand.)
11.57
Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Amon. – Bitte.
11.57
Abgeordneter Werner Amon, MBA (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Bundeskanzler! Herr Vizekanzler! Meine Damen und Herren Mitglieder der Bundesregie
rung! Geschätzte, liebe Beatrix Karl als neue Bundesministerin für Wissenschaft und Forschung! Ich darf wirklich sagen, wir freuen uns über diese Nominierung, über diese Bestellung, denn mit Beatrix Karl zieht nicht nur eine erfahrene Politikerin in die Bundesregierung ein, sondern auch – und das ist, glaube ich, schon in beeindruckender Weise bei der Darstellung ihres Lebenslaufs sichtbar geworden – eine exzellente Wissenschaftsfachfrau, wenn ich so sagen darf, die nicht nur an österreichischen Universitäten Erfolge hatte und eine Karriere gemacht hat, sondern die auch an zwei internationalen, nichtösterreichischen Forschungseinrichtungen tätig war und damit, glaube ich, wirklich prädestiniert ist, eine erfolgreiche Wissenschafts- und Forschungsministerin zu werden. (Etwas verzögert einsetzender Beifall bei der ÖVP.) – Der Applaus ist an diesem Punkt jedenfalls gerechtfertigt.
Meine Damen und Herren! Beatrix Karl ist aber nicht nur fachlich und politisch für diese Tätigkeit qualifiziert, sondern ich möchte als steirischer Abgeordneter schon auch sagen, dass wir uns sehr darüber freuen, dass eine Steirerin in die Bundesregierung einzieht. (Beifall bei Abgeordneten der ÖVP.) – Ich lade natürlich alle Landsmannschaften ein, sich darüber zu freuen. – Wir haben damit mehr Steiermark in der Bundesregierung. Das ist auch deshalb wichtig, weil die Steiermark natürlich auch ein wichtiges Universitätsland ist. Das ist, glaube ich, schon ein wesentlicher Punkt.
Ich möchte da auch ein wenig auf die Ausführungen von Herrn Klubobmann Cap eingehen, der gemeint hat, er werde sich bemühen, in den nächsten Jahren mit seiner gesamten Fraktion intensivst auf die Frau Wissenschaftsministerin einzuwirken, und sie werde am Ende ihre Positionen nicht wiedererkennen. (Ironische Heiterkeit der Abgeordneten Kopf und Dr. Stummvoll. – Abg. Dr. Stummvoll: Das war ein Scherz!) Da möchte ich Ihnen mit Reinhard P. Gruber und seinem „Hödlmoser“ antworten und sagen: Steirerblut ist kein Himbeersaft! (Heiterkeit und Beifall bei Abgeordneten der ÖVP.) – Herr Kollege Cap, dass Sie sich da nicht irren! Dass Sie da nicht die Möglichkeit unterschätzen, dass Sie am Ende gar Ihre Positionen nicht wiedererkennen! Wir trauen das der Beatrix Karl auf alle Fälle zu.
Beatrix Karl ist – und wie könnte das für eine Wissenschafterin und Forscherin anders sein – eine neugierige Person, sie ist aber eine, die feste Wurzeln hat. Diesbezüglich könnte man den großen steirischen Kulturpolitiker Hanns Koren zitieren, der gemeint hat, Heimat ist Tiefe und nicht Enge – denn was man Beatrix Karl sicher nicht vorwerfen kann, ist irgendeine Form von Engstirnigkeit. Ganz im Gegenteil: Sie ist eine, die sich Positionen sehr genau anhört, dabei aber ihren Standpunkt nicht vergisst, und auch das zeichnet, glaube ich, ein Mitglied der Bundesregierung in besonderer Weise aus. (Beifall bei der ÖVP.)
Ich bin froh darüber, dass Bundesministerin Karl angesprochen hat, die Problematik der Numerus-clausus-Flüchtlinge neu anzugehen und zu versuchen, eine Lösung zu finden. Das zeigt aber natürlich auch, dass man hinsichtlich dessen, was man der ÖVP ganz gerne vorwirft, nämlich dass sie sich in Bildungsfragen, im schulischen und im Unterrichtsbereich angeblich zu wenig an anderen europäischen Staaten orientiert, wenn man sich etwa die Organisationsfragen der Schule anschaut, hier das Argument sehr gut zurückgeben kann: Sehen sich manche Fraktionen in diesem Haus nicht vielleicht zu wenig das an, was sich im europäischen Hochschulraum abspielt? – Es gibt nämlich in ganz Europa praktisch kein Land mehr, das nicht entweder Studienbeiträge einhebt oder in irgendeiner Form eine Studienplatzbewirtschaftung durchführt.
Das ist, so meine ich, schon auch ein zentraler Punkt, denn es geht nicht nur darum, Herr Kollege Cap – das unterschreibe ich hundertprozentig –, dass wir einen im Grunde barrierefreien Zugang zur Universität und eine volle Durchlässigkeit im gesamten Bildungssystem haben wollen – das ist, glaube ich, unstrittig –, sondern es muss auch sichergestellt werden, dass jene, die studieren wollen, auch studieren können, es
muss sichergestellt sein, dass jene, die im österreichischen Bildungssystem leisten wollen, auch leisten können. (Beifall bei der ÖVP.) – Es kann nicht so sein, dass Leistung im österreichischen Bildungssystem nichts gilt und dass sie hintangestellt wird!
Beatrix Karl hat eine Reihe von hochschul- und bildungspolitischen Positionen dargelegt, die ich unterstreichen möchte:
Es ist Konsens in der Bundesregierung und, wie ich hoffe, auch mit den Oppositionsparteien – unser Klubobmann hat das angesprochen –, dass wir dieses 2-Prozent-BIP-Ziel für den universitären Bereich erreichen können, und ich glaube, wir sind da auf einem sehr guten Weg. Es ist nicht so, Frau Kollegin Kuntzl, wie Sie gemeint haben, nämlich dass der Finanzminister zu wenig Geld für die Bildung zur Verfügung stellen würde! Ich erinnere mich noch an die Situation vor Weihnachten, als sogar gestundete Beiträge für Mieten etwa im schulischen Bereich plötzlich vorhanden waren, um sie gleich bezahlen zu können – was erfreulich ist, aber es signalisiert eigentlich auch, dass der Herr Finanzminister ausreichend Geld zur Verfügung gestellt hat. (Beifall bei der ÖVP.)
Beatrix Karl hat das Bekenntnis zu den Ideen und zu den Zielen des Bologna-Prozesses angesprochen, der auch die bekannte Dreigliedrigkeit im universitären System zum Inhalt hat; sie hat sich zum Ausbau der Studierenden- und Maturantenberatung bekannt, was, glaube ich, insgesamt eine sehr wichtige Sache ist, nämlich den jeweils richtigen Bildungsweg einzuschlagen – einen Bildungsweg, den junge Menschen wohlüberlegt gemeinsam mit ihren Eltern oder dann im universitären Bereich sehr oft alleine wählen –, damit man sorgsam mit der Lebenszeit junger Menschen umgeht, und sie hat sich zu einer Vielfalt im österreichischen Hochschulwesen bekannt.
Insgesamt war das, so meine ich, eine sehr beeindruckende Präsentation der neuen Wissenschafts- und Forschungsministerin.
Liebe Beatrix, wir wünschen dir alles erdenklich Gute auf diesem Weg, viel Glück und eine glückliche Hand für das österreichische Bildungssystem! (Beifall bei der ÖVP.)
12.04
Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Dr. Graf. – Bitte.
12.04
Abgeordneter Mag. Dr. Martin Graf (FPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Damen und Herren auf der Regierungsbank! Sehr geehrte Frau Bundesminister Beatrix Karl, zweifellos, Ihre Qualifikation auf Hochschulebene haben Sie nachgewiesen, und die macht Ihnen niemand streitig – darauf können Sie stolz sein, und vielleicht wird dieser Stolz auch einmal auf uns alle „überschwappen“, aber das müssen Sie sich in diesem Bereich erst verdienen. Wir von der Freiheitlichen Partei sind nicht so ausgerichtet, dass wir bei neuen Ministerbesetzungen von vornherein Misstrauen walten lassen, im Gegenteil: Wir gehen eher in die Richtung, dass Sie von uns einen Vertrauensvorschuss bekommen und dass wir Ihnen in diesem Zusammenhang einen guten Start wünschen.
Allerdings: Misstrauen, das sich am Ende in der freien Meinung, die jemand hat, äußert, gestehe ich jedem zu. Wir sind diejenigen, die allen ihre eigene Meinung zugestehen. Ich glaube, darüber herrscht auch Konsens, mit Ausnahme einer Partei in diesem Hohen Haus, nämlich der der Grünen, die immer dann, wenn jemand eine andere Meinung hat – sei es politisch, sei es hochschulpolitisch oder wo immer –, dem Ganzen mit Misstrauen begegnen.
Ich bin froh darüber, dass auch die Frau Bundesministerin für Justiz das hier miterlebt, weil sie eine Gesetzesinitiative auf die Reise geschickt hat, durch die ein massiver Anschlag auf die freie Meinungsäußerung geplant ist. Sie sehen ja, wie manche dieses dann leben werden, da sie jedem, der eine andere Meinung hat, schon heute das Misstrauen aussprechen! Unter Umständen kommt es dann so weit, dass man dafür bald im Gefängnis sitzt, und das wollen wir in diesem Zusammenhang doch verhindern. (Beifall bei der FPÖ.) – Nein, sehr geehrte Frau Bundesminister Beatrix Karl, Ihnen steht selbstverständlich Ihre Meinung zu!
Sie, Frau Dr. Karl, sind jetzt Bundesministerin. Natürlich könnten wir lamentieren, dass es drei Monate lang gedauert hat – wir haben das auch nicht verstanden, denn es war ja nicht wirklich eine so schwierige Entscheidung; der Vergleich mit dem Superpraktikanten, dessen Finden Herr Vizekanzler Pröll mehr Aufmerksamkeit gewidmet hat, ist ja schon gebracht worden –, aber wir haben auch durchaus Verständnis dafür, denn es war ja nicht ganz sicher, ob Herr Ex-Bundesminister Hahn überhaupt geht, weil er noch einige Hürden überspringen musste, und vielleicht war das auch mit ein Grund in diesem Zusammenhang.
Es hätte uns aber doch sehr gefreut, wenn Sie Ihre Meinung, die Ihnen niemand wegnehmen möchte, nicht anlässlich Ihrer Bestellung zur neuen Bundesministerin in der Öffentlichkeit geäußert hätten, sondern wenn Sie in die Zukunft geblickt und – Sie haben laut eigener Definition in Ihrem „ZiB-2“-Interview Baustellen übernommen –, einige in die Zukunft gerichtete Visionen vorgebracht hätten. Freundlicherweise hat Sie der damalige Journalist des ORF nicht nachstoßend gefragt, welche Baustellen, die Sie übernommen haben, Sie denn meinen – das soll so sein –, aber uns interessiert das in diesem Zusammenhang natürlich.
Unserer Meinung nach ist ganz sicher keine Baustelle, dass wir zu viele Studierende an Österreichs Universitäten haben, im Gegenteil: Wir haben heute schon zu viele Zugangsbeschränkungen. Und wir wollen, dass Österreicher und Österreicherinnen, die die Fähigkeiten mitbringen und die studieren wollen, in Österreich studieren können sollen, was sie möchten, und nicht umgekehrt – und es ist die Aufgabe der Politik, das für die Zukunft zu bewerkstelligen. (Beifall bei der FPÖ.)
Es gibt nicht zu wenige Studierende! Ich weiß, da packt dann jemand die neue Art der Ausländerhetze aus, wenn es gegen Deutsche geht, und das wird immer breitgetreten – auch vom BZÖ, natürlich auch von der SPÖ. Ja, es ist richtig: Wir haben 17 000 Studierende aus der Bundesrepublik Deutschland in Österreich. Wir haben aber insgesamt 45 000 ausländische Studenten an Österreichs Universitäten. Das heißt, über die 17 000 redet man, damit hat man den Sündenbock gefunden, und über die anderen 28 000 schweigt man – die sind kein Sündenbock! (Beifall bei der FPÖ.)
Da sieht man schon, worauf es hinausläuft: Man braucht nur eine bestimmte Art von Reisepass zu haben, nämlich den eines bundesdeutschen Staatsbürgers oder den eines Österreichers, dann wird der Zugang in Österreich beschränkt, für alle anderen ist er nicht beschränkt. – Und dagegen verwahren wir uns: dass man da auf den Reisepass abstellt, wenn es darum geht, ob man in Österreich Zugang bekommt oder nicht. Man muss schlaue Modelle finden, die natürlich Zeit brauchen, bis sie greifen.
Aber wir brauchen auch eines – und das tut auch not, wenn Sie in dieser Bundesregierung die Bildung hochhalten –: Wir brauchen eine Oberstufenreform! Wir reden immer von der Schule der Schüler bis 14 oder 15 Jahre, aber die Oberstufenreform ist meines Erachtens viel wichtiger, weil unsere Schulen gar nicht so schlecht sind, wie sie teilweise geredet werden. Ich schätze die Hauptschule in den Bundesländern in dem Zustand, wie er ist, und die Hauptschule in den Ballungszentren hat nur das Problem, dass zu viele Ausländer beziehungsweise Menschen mit nichtdeutscher Muttersprache
in diese Schulen gehen. (Beifall bei der FPÖ.) Dem muss man sich in Wirklichkeit stellen, wenn wir dem Ganzen Herr werden wollen, und nicht an Schulsystematiken herumbasteln.
In der Oberstufe brauchen wir aber eine Reform, weil die Matura als eine der Zugangsvoraussetzungen für ein Studium offensichtlich nicht mehr das bringt, was man sich – zumindest vonseiten der Zielbildungseinrichtungen, der Universitäten und des tertiären Bildungsbereiches – davon erwartet.
Frau Bundesminister, ich hoffe, wir haben in Zukunft viel zu verhandeln und zu besprechen! Sie kommen aus dem Parlament, das zeichnet Sie gegenüber Ihren beiden Vorgängern aus, und ich hoffe, Sie nehmen jetzt auch meinen oder unseren Wunsch an dieser Stelle mit: Es ist gut, dass es einen Dialog mit Experten außerhalb des Parlaments gibt, es ist gut, dass man außerhalb des Parlaments viel über die Situation im tertiären Bildungssektor spricht, aber es wäre auch sehr, sehr gut, wenn endlich viel mehr hier im Parlament, wo die Entscheidungen zu fällen sind, gesprochen würde!
Ich erinnere an Folgendes, Herr Kollege Cap, der Sie ja übrigens in den letzten beiden Jahren unseren Antrag auf Direktwahl der Österreichischen Hochschülerschaft mit Ihrer SPÖ zweimal abgelehnt haben – das nur der Ehrlichkeit halber, denn ein Thema ist auch, dass man, wenn man immer anders redet, als man dann abstimmt, irgendwann nicht ernst genommen wird, Herr Kollege Cap –: Es ist so, dass wir vereinbart hatten, in einem Unterausschuss eine breite Diskussion zum UG 2008 abzuführen, und dann wurde dieser abgesagt. Es gab nicht einmal mehr eine Begutachtung der Gesetzesnovelle 2008!
Lassen Sie mich einen Vergleich ziehen: Kaum gibt es ein paar Spitzensportler in Österreich, die dopen, wird sofort – vollkommen richtigerweise – zur Untersuchung dessen, was man dagegen unternehmen kann, ein breiter Unterausschuss eingerichtet, eine parlamentarische Diskussion abgeführt und ein gutes Ergebnis erzielt. (Präsident Neugebauer gibt das Glockenzeichen.) Wenn es aber dann darum geht, zum Thema Hochschule, wenn es dort Baustellen gibt – und diese sind zweifellos vorhanden –, einen Unterausschuss einzurichten, dann gibt es von diesen beiden Regierungsparteien und von dieser Regierung keine Bereitschaft dazu.
Wir fordern daher mehr Dialog dort, wo er stattzufinden hat, nämlich im Parlament. – Danke. (Beifall bei der FPÖ.)
12.12
Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Dr. Grünewald. – Bitte.
12.12
Abgeordneter Dr. Kurt Grünewald (Grüne): Sehr geehrte Mitglieder der Bundesregierung! Frau Bundesministerin Dr. Karl, Gratulation! Bei Herrn Hahn kann ich mich nicht bedanken, weil er nicht mehr da ist – sonst hätte ich es schon getan. Wir führen heute also eine Wissenschafts- und Uni-Debatte, und ich werde mit solch bahnbrechenden Erkenntnissen konfrontiert wie, dass Steirerblut kein Himbeersaft ist. – Das hätte ich vorher auch schon gewusst. (Beifall bei den Grünen. – Zwischenruf des Abg. Amon.)
Es werden Worthülsen wiederholt, die ich seit Jahren kenne: Effizienz, Schlüsselfunktion, Chance für die Jugend, Arbeitsplätze. Wenn von diesen Worthülsen, diesen Lippenbekenntnissen irgendetwas den Weg in die Wirklichkeit gefunden hätte, wäre die Diskussion leichter und die Aufgabe für die neue Bundesministerin wahrscheinlich auch nicht so schwierig. Sie ist deswegen schwierig – ich sage das offen –, weil viele in der Bundesregierung – und wahrscheinlich auch zu viele von uns im Parlament – der
Wissenschaft und Forschung bei Weitem nicht die Bedeutung beimessen, von der sie dauernd sprechen. Der Weg vom Mund bis ins Herz – das wurde auch genannt – und dann insbesondere bis zur Brieftasche ist ein meilenweiter. (Beifall bei den Grünen.)
Es wurde von Schlüsselfunktionen gesprochen, aber der Tresor bleibt zu. Es gibt den Dialog, und das ich finde gut. Es gibt offene Worte, ehrliche Worte, und es wird auch spannend, denn es zeichnen sich durchaus – und gar nicht überraschend – doch einige Punkte ab, bei denen es einen Konsens geben könnten, aber ohne Geld wird es nicht gehen, auch wenn es langsam alle langweilt, über Geld zu sprechen. Wenn schon die Wörter Wettbewerb, Exzellenz und Konkurrenz immer wieder in den Mund genommen werden, muss man den Wissenschaftlern und Studierenden auch die Chance geben, Bedingungen vorzufinden, die sie wettbewerbsfähig machen und nicht benachteiligen, und dieses Bekenntnis fehlt mir. (Beifall bei den Grünen.)
Ich wurde gescholten, weil ich relativ rasch – so ist das leider in der Mediengesellschaft – zur neuen Frau Ministerin Stellung nehmen musste und ihr doch vorgeworfen habe, irgendwie in den Verdacht zu geraten, in Nibelungentreue zu einer nicht unbekannten, rückwärts gewandten ÖVP-Bildungspolitik zu stehen. – In unseren Reihen gibt es keine Fachabgeordneten für Nibelungen, das können Sie sich ja vorstellen, aber über Treue kann man schon reden.
Was ich meine, ist Folgendes: Es ist natürlich schön, brav, ordentlich, sympathisch und okay, treu und loyal zu einer Partei zu stehen, mit ihr durch dick und dünn zu gehen, aber richtig und falsch ist ein anderes Wortpaar als dick und dünn. Tarnen und Täuschen ist ein weiteres Wortpaar, und ich stelle mir schon vor – im Gegensatz zu dem, was in einigen Redebeiträgen geäußert wurde –, sich selbst treu zu bleiben, denn in der Forschung ist es so, dass man vielfach bekanntes Terrain verlassen, ein Risiko eingehen, ein Wagnis eingehen, sich immer wieder selbst korrigieren muss, für Überraschungen und Veränderungen offen sein muss, und auch das hätte ich ganz gerne gehört. Nur treu das zu tun, was Ihre Vorgängerinnen und Vorgänger versucht haben – und denen ist ja nicht alles gelungen! –, halte ich für zu wenig.
Sich zur Grundlagenforschung zu bekennen, ist auch schön, aber die Realität spricht bislang ganz andere Worte: Gefördert wird vorwiegend und exponentiell stärker die angewandte Forschung, die zum Teil nicht einmal Forschung ist, sondern nichts anderes als verdeckte Wirtschaftsförderung. – Man sollte es so nennen, dann ist es auch okay, aber nennen wir es so!
Dass Parteiobmänner und Klubobleute die eigene Ministerin natürlich als einzigartig und als die beste Wahl bezeichnen, ist ja kein Wunder, und ich halte das für normal, nur – bei all ihren Verdiensten – einzig die an der Universität verbrachte Lebenszeit allein ist mir insofern zu wenig, als sich mit der Lebenszeit auch Erfahrungen, Konsequenzen, Rückschlüsse entwickeln sollten, die in irgendeiner Weise wirklich innovativ sind. Wenn ich höre: Wir machen jetzt eine Turboinnovation!, dann sind das wieder solche Gehrer’schen Schlagwörter, und ich mache Sie darauf aufmerksam, dass der Turbomotor mindestens 30 Jahre alt ist und bei Weitem nicht mehr so innovativ, wie Sie glauben. (Beifall bei den Grünen.)
Noch einmal: Bildung ist keine Ausbildung! Da sagt Klubobmann Kopf: Möglichst viele Absolventen in möglichst kurzer Zeit, und ich habe schon wieder den Verdacht, er verwechselt ein Studium mit einem Windhundrennen. Ich habe mir gedacht, die Leute hätten das endlich einmal begriffen!
Herr Grasser hat den Begriff „Orchideenfächer“ kreiert und gemeint, er kann zwischen nützlichen und notwendigen und unnötigen, vielleicht esoterischen Studienfächern unterscheiden. Da geht es dann sozusagen um Zuckerrüben und Raps gegen Orchi
deen und Blumenbeete. – Dabei gewinnt immer der Krautacker, das ist so, und ich stelle mir ernsthaft die Frage, ob man sich so etwas an der Universität wünschen soll.
Im Juridikum ist unter zahlreichen Experten – ich war da auch geladen und habe mich damit auseinandergesetzt – diskutiert worden, dass das Bakkalaureat für die Kernberufe eines Juristen nicht qualifiziert. Darauf müsste man reagieren! Sie haben gesagt, man denkt darüber nach. – Ich will es glauben und hoffe, dass es so passiert, ich möchte aber auch, dass man am Juridikum nicht nur alle Gesetze auswendig lernt, sondern vielleicht auch überlegt, welche Rechts- und Unrechtsbegriffe soziologisch, kulturell bedingt sind, was Strafe ist und so weiter. – Es soll nicht verkürzt werden! (Zwischenbemerkung von der Regierungsbank aus.) – Was sollte es werden? – Ich halte das jedenfalls für notwendig.
Was andere Dinge anlangt, sage ich Ihnen Folgendes: In der Molekularbiologie hat es ungeheure Fortschritte gegeben. Vor einem Jahr gab es Angst vor Hybridwesen, Mensch-Schweinzüchtungen. Das alles war Unsinn! Als ob Österreich in einem prä-aufklärerischen Zeitalter leben würde! Der Mensch hat große Teile all jener Gene, die auf der Welt seit Urzeiten entstanden sind, in sich. 90 Prozent decken sich mit jenen des Hausschweins – niemand darf beleidigt sein –, 90 Prozent mit jenen der Maus. Wir tragen Sequenzen von Viren, von Bakterien in uns, und vieles funktioniert ganz ähnlich, manches ident. Das ist ja nur ein Zeichen, dass wir in dieser Welt beheimatet sind, in ihr leben und Teil dieser Welt sind. – Dazu braucht es Aufklärung!
Ich habe einmal Folgendes erlebt (der Redner bemerkt das Blinklicht am Rednerpult) – jetzt wird die Zeit wahrscheinlich bald aus sein –: Als kleiner Bub hatte ich eine um vier Jahre ältere Freundin, die mir das Fahrradfahren beigebracht hat. – 20 Jahre später sah ich sie in der Klinik, und dann ihr Röntgenbild. Das hat ausgeschaut wie Schneegestöber, in das man zwei Handvoll große weiße Kirschen geworfen hat – alles Metastasen.
Da hilft keine Molekularbiologie, keine Pharmazie, es gibt und gab aber Studienrichtungen und Orte an den Universitäten, wo wir über solche Dinge reden konnten – über solche Randgebiete, die aber elementar sind. Dass Sie diese Gebiete und Studienrichtungen schützen und nicht der reinen Nützlichkeit opfern, dafür wäre ich Ihnen nicht undankbar. (Beifall bei den Grünen.)
12.20
Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Mag. Widmann. – Bitte.
(Abg. Mag. Widmann – am Rednerpult ankommend –: Ich hoffe, dass das Blinklicht bei der Rede von Professor Grünewald nicht eine Art „inhaltliche Warnlampe“ war, sondern es sich hierbei nur um einen technischem Defekt handelt!)
12.20
Abgeordneter Mag. Rainer Widmann (BZÖ): Hohes Haus! Meine Damen und Herren! Sehr geehrte Frau Ministerin Dr. Karl, ich gratuliere Ihnen sehr herzlich zu Ihrer Ernennung als Wissenschaftsministerin und hoffe, dass wir in guter Gewohnheit, wie es Gio Hahn handhabte, gute Gespräche miteinander führen werden und uns auch inhaltlich mit den Themen im Wissenschaftsbereich auseinandersetzen werden.
Allerdings muss ich Folgendes anmerken: Die Wissenschafts-, Forschungs- und Bildungspolitik trägt die Verantwortung dafür, dass Österreich zukunftsfähig wird und bleibt. Ich bin nämlich der Auffassung, wenn die Verkehrspolitik in Österreich in den letzten Jahren so gemacht worden wäre wie die Wissenschaftspolitik, dann hätten wir auf der West Autobahn alle fünf Kilometer eine Baustelle.
Die Wissenschaftspolitik ist in der Tat in Summe eine einzige Baustelle, und die Verantwortung dafür liegt nicht nur beim Wissenschaftsminister, sondern sie liegt bei der gesamten Bundesregierung und auch beim Finanzminister. (Beifall beim BZÖ.)
Wenn nämlich ein Fachminister eine Entscheidung trifft und dann diese Entscheidung wieder umgestoßen wird, wenn dieser mehr Geld will, es aber nicht bekommt, dann sind ihm letztlich die Hände gebunden.
Interessant war es für mich, zu sehen, wie „ernst“ diese Bundesregierung, insbesondere die ÖVP, die Wissenschaftspolitik nimmt, denn wenn man sich 100 Tage Zeit lässt, um eine Stelle nachzubesetzen, obwohl man bereits weiß, wer es werden wird, dann weiß man Bescheid, zumal ja die Kriterien klar waren, nämlich: Es musste eine Frau sein, es musste eine Steirerin sein, und sie musste vom ÖAAB sein. Da gab es eine einzige Kandidatin hier im Hohen Haus, die dafür in Frage kommt, und da frage ich mich schon, welche subjektive Objektivierung oder objektive Subjektivierung die ÖVP da vorgenommen hat, denn das Ergebnis war von Anfang an klar. Letztlich hat das aber dem Wissenschaftsstandort Österreich geschadet.
Betreffend die Uni-Proteste, die durchaus verständlich waren, nämlich als Ausdruck der Studierenden, dass viele Dinge nicht passen, dass zu wenig Geld da ist, dass man beim Zugang zu den Studien viele Fragen offenlässt, muss ich sagen: Da war ich auch etwas enttäuscht über das Vorgehen Ihres Vorgängers, Frau Ministerin, weil er es nicht der Mühe wert gefunden hat, mit den Studierenden sofort in einen Dialog zu treten und sich im Audimax deren Fragen zu stellen. Es ist der Uni-Dialog leider sehr spät ins Rollen gekommen, und ich bin schon gespannt, was da herauskommt.
Ich sage dazu gleich eines – Kollege Graf hat es schon vollkommen richtig gesagt –: Wir wollen keine Parallelregierung, wir wollen keine Parallelverhandlungen, sondern wir wollen gelebten Parlamentarismus hier im österreichischen Parlament. Ich erwarte mir daher von der neuen Ministerin, dass die Zwischenergebnisse des Uni-Dialoges rechtzeitig in den Ausschuss kommen, damit wir sie dort eingehend beraten können und zu einem endgültigen Ergebnis kommen, denn sonst verlieren wir wertvolle Zeit, die dann letztlich den Studenten abgehen wird.
Ich erwarte mir in Zukunft auch Selbiges bei Gesetzesmaterien. Es wurde nämlich die UG-Novelle letztlich nur zwischen den Parteisekretariaten von ÖVP und SPÖ „ausgemauschelt“, während die Abgeordneten in dieser Frage eigentlich kaum oder gar nicht eingebunden waren.
Zum Uni-Zugang selbst haben wir vom BZÖ ein klares Modell: Wir wollen eine geordnete, hochwertige Studienplatzbewirtschaftung, und diese wollen wir sicherstellen, indem wir Einschreibgebühren in der Höhe von 5 000 € vorschreiben – die übrigens in ganz Europa, auf der ganzen Welt in etwa dieser Höhe eine Selbstverständlichkeit sind. Das gibt es in vielen Ländern schon.
Außerdem wollen wir für die Österreicher einen sogenannten Uni-Bonus in der Höhe von 5 000 € einführen. Das heißt im Klartext, dass der freie Zugang zu den Universitäten für Österreicher gesichert ist, dass aber jene Studenten, die aus anderen Staaten kommen, für ihr Studium hier zahlen müssen, so wie das international der Fall ist, wo wir sehen können, dass das eigentlich kein Problem darstellt. (Beifall beim BZÖ.)
Um das noch zu verdeutlichen – Kollege Graf ist leider nicht mehr hier –: Das gilt nicht nur für die 14 000 Deutschen, die – und da ist der Überhang besonders groß – in Österreich studieren, sondern das gilt für alle 60 000 ausländischen Studenten in Österreich. Das brächte eine schöne Summe, nämlich 300 Millionen €, die wir zusätzlich für unsere Unis hätten.
Bei den Medizinstudenten schaut es folgendermaßen aus: 75 Prozent der Studienplätze sind für Österreicher reserviert, 25 Prozent stehen für Ausländer zur Verfügung, davon 20 Prozent für Studierende aus EU-Ländern und 5 Prozent für Studierende aus Nicht-EU-Ländern. Von diesen 25 Prozent ausgebildeten Ärzten bleiben aber dann nur 1,5 Prozent in Österreich. Da stellt sich schon die Frage: Für wen zahlen wir da die Ausbildung? Sind wir da Entwicklungshelfer für ganz Europa, für die ganze Welt? Hier erhalten Ärzte ihre Ausbildung, die mit unserem Steuergeld finanziert wird, und dann verlassen sie Österreich wieder. Meiner Meinung nach ist das die falsche Vorgangsweise. Da muss man sich Regelungen überlegen, die das verhindern, und zwar europaweit.
In diesem Sinne werden wir heute gleich die Nagelprobe machen und einen ersten Schritt tun, nämlich in der Frage der Studiengebühren, wo wir Sie, Frau Ministerin, unterstützen werden, und zwar werden wir heute einen Antrag für die Wiedereinführung der Studiengebühren einbringen. Wir wollen gleich heute sehen, was Ihr Wort wert ist – auch bei der ÖVP-Fraktion – oder ob das, was Sie heute hier gesagt haben, reine Floskeln, reine Ankündigungen waren. Wir wollen auch sehen, ob Ihre Fraktion hinter Ihnen steht.
Ich bringe daher folgenden Antrag ein:
Entschließungsantrag
der Abgeordneten Josef Bucher, Mag. Rainer Widmann, Kolleginnen und Kollegen betreffend Wiedereinführung der Studiengebühren
Der Nationalrat wolle beschließen:
Die Bundesregierung wird aufgefordert, dem Nationalrat einen Gesetzentwurf zuzuleiten, der die Wiedereinführung von Studiengebühren vorsieht.
*****
(Beifall beim BZÖ.)
Das ist ein Antrag, der für Sie völlig frei gestaltbar ist, der aber einen Grundsatzauftrag für Sie darstellt, in diese Richtung zu verhandeln.
Ich glaube, dieser Weg ist richtig, damit wir endlich die Scheinstudenten wegbekommen. Es hat sich nämlich Folgendes gezeigt: Es sind bei der Einführung der Studiengebühren rund 45 000 Studenten sozusagen „geflüchtet“ – Studenten, die nie einen Abschluss gemacht haben, die nur deshalb auf der Uni waren, weil sie gewisse Vorteile aus dem Steuertopf finanziert bekommen haben.
Mit Studiengebühren haben wir einen Lenkungseffekt, haben wir mehr Geld für die Unis, und für diejenigen, die es wirklich brauchen, gibt es in Form der Studienbeihilfe eine entsprechende soziale Absicherung. Das heißt, es braucht keiner mehr zu sagen, dass das eine Bildungsblockade wäre, so wie es Kollege Cap gesagt hat, sondern es ist das, was hier passiert ist, eine Denkblockade. In ganz Europa gibt es Studiengebühren, auf der ganzen Welt gibt es sie, nur in Österreich darf man darüber nicht nachdenken, weil das zum Klassenkampf erhoben wird.
Wir brauchen auch eine Neuordnung in der Hochschullandschaft. Wir haben 21 Unis, 19 FHs, 12 Privat-Unis und 14 Pädagogische Hochschulen mit über 300 000 Studenten. Allein bei den Unis und den Fachhochschulen gibt es rund 300 Bachelor- und 400 Master-Studiengänge. Man muss das neu überdenken, man muss das im Sinne des Bologna-Prozesses evaluieren und dafür sorgen, dass die Akzeptanz steigt und dass die Probleme, die damit verbunden sind, beseitigt werden.
Auch die Frage „E-Voting“ möchte ich ansprechen – auch ein wunder Punkt, den man angehen muss und den man neu überdenken muss.
Zur Forschungs-, Technologie- und Innovationsstrategie in Österreich halte ich einmal mehr fest: Es gibt in Österreich sechs Stellen, die für Forschung, Technologie und Innovation zuständig sind: das Kanzleramt, das Finanzministerium, das Infrastrukturministerium, das Wissenschafts-, das Wirtschafts- und das Unterrichtsministerium. Da gehört eine Bündelung vorgenommen. Wir warten wirklich schon lange auf eine Gesamtstrategie in diesem Bereich, um die Kräfte hier bündeln zu können, aber stattdessen agiert der Kanzler lieber populistisch, indem er die Forschungsprämie erhöht – und das war es dann schon. Ein Gesamtkonzept fehlt leider bis heute.
Ich glaube nicht, dass wir so die angestrebte Forschungs- und Entwicklungsquote von 3 Prozent bis 2013 erreichen können. Wir brauchen einfach mehr Geld für die Unis.
Aber wir brauchen auch eine Gleichgewichtung zwischen der Grundlagenforschung und der angewandten Forschung. Das ist sehr wichtig. In diesem Sinne begrüße ich es, wenn Sie ein Forschungsfinanzierungsgesetz auf die Beine stellen.
Erlauben Sie mir zum Schluss noch einen Satz: Wir in Oberösterreich wollen eine Medizin-Uni haben. Die Fakten liegen auf dem Tisch. Es ist ein Ärztebedarf in Oberösterreich, in ganz Österreich gegeben. Wir werden in den nächsten Jahren einen Ärztemangel haben, das ist ein Faktum. Es gibt dafür bereits ein Gesamtkonzept. Frau Ministerin, treffen Sie hier rasch eine Entscheidung – zum Vorteil der Österreicher, aber auch der Oberösterreicher!
Ganz zum Schluss: Eine Schonzeit werden Sie nicht haben, nicht deshalb, weil wir böswillig sind, sondern deswegen, weil Ihnen der Herr Vizekanzler 100 Tage von Ihrer Regierungszeit weggenommen hat. – Danke. (Beifall beim BZÖ.)
12.28
Präsident Fritz Neugebauer: Der eingebrachte Entschließungsantrag steht mit in Verhandlung.
Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:
Entschließungsantrag
der Abgeordneten Josef Bucher, Mag. Rainer Widmann, Kolleginnen und Kollegen betreffend Wiedereinführung der Studiengebühren
eingebracht in der 53. Sitzung des Nationalrates am 29.01.2010 im Zuge der Debatte zur Erklärungen des Bundeskanzlers und des Vizekanzlers gemäß § 19 Absatz 2 der Geschäftsordnung des Nationalrates betreffend Ernennung eines neuen Regierungsmitgliedes
Überfüllte Universitäten, ein Ansturm von ausländischen, vor allem bundesdeutscher Studenten auf bestimmte Studienrichtungen wie etwa Medizin und eine inakzeptable finanzielle wie personelle Ausstattung der Universitäten kumulieren zu einer unhaltbaren Situation an den österreichischen Universitäten. Der großen Zahl von Studierenden steht eine erschreckend niedrige Abschlussquote gegenüber Österreich liegt mit einer 20%igen Abschlussquote im tertiären Bereich an drittvorletzter Stelle (OECD-Bericht 2009). Hinter Österreich liegen nur noch Slowenien und Griechenland. Der OECD-Durchschnitt liegt einer 40 %.
Mit der Einführung der Studiengebühren im Wintersemester 2001/2002 ergab sich ein signifikanter Rückgang der Studierendenzahl. Studierten 2000/01 noch rund 228.000 Personen in Österreich, so ging die Zahl im Wintersemester 2001/02 um 20 % auf rund
183.000 zurück. Nach der mit den Stimmen von SPÖ, FPÖ und Grünen im September 2008 erfolgten Abschaffung der Studiengebühren erreichte die Zahl der Studierenden mit 292.145 Personen im Wintersemester 2008/09 einen neuen Höchststand. Gegenüber dem Stand von 2001/02 bedeutet dies eine Steigerung von rund 60 %. Im gleichen Zeitraum ist der Zahl der ausländischen Studierenden von 27.281 auf 60.216 angestiegen, was eine Steigerung von 120 % bedeutet.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden
Entschließungsantrag:
Der Nationalrat wolle beschließen:
„Die Bundesregierung wird aufgefordert, dem Nationalrat einen Gesetzesentwurf zuzuleiten, der die Wiedereinführung von Studiengebühren vorsieht.“
*****
Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordnete Mayer. – Bitte.
12.29
Abgeordneter Elmar Mayer (SPÖ): Auch ich als Bildungssprecher der sozialdemokratischen Parlamentsfraktion darf mich den Gratulationen anschließen: Es freut uns, dass mit Frau Dr. Karl eine kompetente und engagierte Frau ins Wissenschaftsressort einzieht.
Frau Minister, ich teile aber nicht – so wie es auch der Bundeskanzler eingangs ganz eindeutig gesagt hat – Ihre Aussagen zu den Studiengebühren und zu den Zugangsbeschränkungen. Da sind die Fronten klar; das soll man gleich am Anfang klarstellen. Aber ich unterschreibe zu hundert Prozent Ihre Aussage, dass Sie die Universitäten und die Forschungspolitik an die internationale Spitze führen wollen. Österreich soll ein Land der hellen Köpfe werden
Frau Ministerin, dazu braucht es zwei Dinge:
Einerseits muss die Situation an den Universitäten, und zwar in der Universitätslandschaft im Allgemeinen und bei den Studierenden im Besonderen, nachhaltig verbessert werden. Dabei werden wir Sie mit aller Kraft unterstützen.
Andererseits muss aber auch, um die internationale Spitze zu erreichen, der pädagogische Unterbau stimmen. Wir brauchen ein Bildungssystem, das Leistungsfähigkeit fördert, das die Bildungschancen kommender Generationen verbessert und allen Kindern jene Ausbildung zukommen lässt, die ihren Begabungen entspricht. Nur ein starkes pädagogisches Bildungsfundament ist Basis für leistungsstarke Universitäten.
Meine Damen und Herren, Bildung ist in Österreich nach wie vor vom Bildungsniveau der Eltern abhängig. Nur 16 Prozent der Kinder von Eltern mit Pflichtschulabschluss gehen in eine AHS-Oberstufe oder in eine BHS. Die Akademikerquote Österreichs liegt mit 18 Prozent EU-weit auf Platz 16; der EU-Durchschnitt liegt mit 24 Prozent deutlich darüber. Wir dürfen daher bei der Weiterentwicklung der Schule der Zukunft nicht lockerlassen. In dieser Schule der Zukunft sind fördern und fordern die Zauberworte.
Entscheidende Schritte in diesem Bereich hat unsere Bildungsministerin Claudia Schmied bereits eingeleitet, ich erinnere beispielsweise an die Frühförderung, an das verpflichtende Kindergartenjahr, an die endlich eingeführten Klassenschülerhöchstzahlen, also kleinere Klassen. Das heißt: 7 000 Planstellen mehr nach dem jahrelangen Bildungsstopp und Bildungsabbau. Weiters: Ausbau des Förderunterrichtes, Auswei
tung von Deutschförderkursen, Einführung der Neuen Mittelschule, Einführung von neuen Bildungsstandards und der Neuen Matura – zentrale Herausforderungen für die Universitäten der Zukunft.
Wir müssen – das ist mein Appell an die neue Wissenschaftsministerin – diese Bildungsoffensive ganz, ganz konsequent fortführen.
Sehr geehrte Frau Bundesministerin Karl, ich zähle Sie zu jenen innerhalb der ÖVP, die couragiert genug sind, mitzuhelfen, die verkalkten Strukturen in der Bildungslandschaft zu überwinden. Daher richte ich auch folgenden Appell an Sie: Helfen Sie mit – auch im Bereich der Neuen Mittelschule –, den drohenden Bildungsstopp, den man offensichtlich aus Prozentgründen vornehmen will, abzuwenden!
Auch ich bin der Meinung – Sie, Frau Minister Karl, haben sich einmal ähnlich dazu geäußert; ich habe es nachgelesen –, dass die Gemeinsame Schule durchaus ein guter und richtiger Weg für die Zukunft ist. Davon bin ich felsenfest überzeugt – und wir werden auch weiter dafür kämpfen. Und: Durch die Neue Mittelschule ist Bewegung in die Sekundarstufe I gekommen, Bewegung in diese erstarrten Fronten. Es sind an den Schulen draußen, was man am Anfang gar nicht geglaubt hat, wirklich viele „Oasen“ entstanden. Es haben sich Lehrerteams gebildet, es haben neue Unterrichtsmethoden Einzug in unsere Hauptschulen gehalten.
Ich meine, es wäre wichtig und richtig, diesen Schritt fortzusetzen, und ich appelliere daher an Sie, Frau Ministerin: Tun Sie alles, was in Ihrer Macht steht – auch innerhalb der ÖVP-Fraktion –, jene 70 Neuen Mittelschulen, die jetzt durch eine 10 Prozent-Klausel verhindert werden, durchzusetzen. Ich war stolz darauf und habe mich dafür eingesetzt, dass es da eine Sonderregelung für Vorarlberg gibt. Fast ganz Vorarlberg hat die Neue Mittelschule. Was hindert uns daran, dass auch anderen Bundesländern – egal, ob Kärnten, Oberösterreich oder Tirol – diese Chancen eröffnet werden?
Da haben Sie als neue Wissenschaftsministerin, Frau Dr. Karl, das entscheidende Wort – und wenn Sie innerhalb Ihrer Fraktion Ihren Beitrag dazu leisten, dann haben auch diese Schulen, die jetzt diese Chance nicht wahrnehmen können, dann haben jene engagierten Lehrer, die jetzt diese Chancen nicht wahrnehmen können, dann haben jene Eltern, die darin große Hoffnungen setzen, doch noch eine Chance, dass diese Schulen im kommenden Schuljahr, eben als Neue Mittelschule, Bildung engagiert vorantreiben können. – Danke schön und viel Glück für Ihre Arbeit! (Beifall bei der SPÖ.)
12.34
Präsident Fritz Neugebauer: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Mag. Cortolezis-Schlager. – Bitte.
12.34
Abgeordnete Mag. Katharina Cortolezis-Schlager (ÖVP): Herr Präsident! Herr Kanzler! Herr Vizekanzler! Werte Mitglieder der Bundesregierung! Hohes Haus! Die Stafettenübergabe in der Wissenschaftspolitik steht heute im Mittelpunkt der Berichterstattung und der öffentlichen Aufmerksamkeit. Dieses breite Interesse an Wissenschaft, an Forschung, an Wissenschafts- und Forschungspolitik ist besonders wichtig, denn Wissenschaftspolitik braucht Öffentlichkeit, braucht unser hohes Interesse, braucht Diskussion – und lebt von Innovation.
Der bisherige Bundesminister und zukünftige EU-Kommissar Dr. Johannes Hahn hat in seiner unnachahmlich ruhigen Art genau für jene Öffentlichkeit gesorgt, die notwendig ist, um für die entsprechenden Mittel, um für die entsprechenden Rahmenbedingungen
zur Weiterentwicklung des Standortes Österreich in der internationalen Forschungslandschaft zu sorgen.
Ich darf mich daher an dieser Stelle bei Ihnen, Herr Dr. Hahn, ganz, ganz herzlich für Ihre nachhaltigen Aktivitäten bedanken; unser Klubobmann Kopf hat dazu ja schon einiges aufgelistet. Darüber hinaus möchte ich die jüngsten Projekte, die besonders wichtig sind, nämlich das Thema Hochschuldialog, das Thema des Miteinander-Diskutierens, das Thema Novelle des UOG, aber auch die Initiierung und jetzige Diskussion um das Forschungsfinanzierungsgesetz betonen.
Dir, Frau Bundesministerin Beatrix Karl, darf ich ganz, ganz herzlich auch von dieser Stelle aus zu dieser großen Herausforderung, zu dieser spannenden Aufgabe gratulieren. Die Vielfalt an Erfahrungen, die du gesammelt hast, kannst du jetzt noch mehr in dieser gestalterischen Rolle aktiv umsetzen. – Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dir und wünsche dir dazu viel Freude, Durchhaltevermögen, aber vor allem uns allen viel, viel Erfolg für diese Politik. Herzliche Gratulation! (Beifall bei der ÖVP.)
Unser gemeinsames Ziel ist es, die angestrebten 2 Prozent zu erreichen. Warum brauchen wir diese? – Letztendlich ist jede Strategie nur so gut, wie sie auch quantifiziert ist. Beim Hochschuldialog sehen wir, wie wichtig es ist, miteinander zu reden. Letztendlich wird jeder von uns ein Stück weit von seinen ideologisch festgefahrenen Positionen Abstand zu nehmen haben, und wir werden miteinander Finanzierungsmodelle entwickeln müssen, wo die öffentliche und private Hand in den verschiedensten Modellen synchronisiert zusammengeführt und so wichtige Weichenstellungen für die Zukunft ermöglicht werden.
Ich möchte an dieser Stelle, weil da das erste Mal Unbehagen aufgetreten ist, insbesondere den Spezialuniversitäten in Österreich Wertschätzung entgegenbringen und in Ergänzung zu meinen Vorrednern darauf hinweisen, denn gerade die ÖVP hat initiiert, dass im UOG 2002 ein in Europa viel beachteter Weg in Bezug auf die Weiterentwicklung der Künste beschritten wurde: Sechs eigenständige Kunstuniversitäten wurden gegründet und so die gesellschaftliche Bedeutung der Künste damit auch bewusst institutionell verankert.
Herr Bundesminister Hahn hat die Kunst als gleichwertigen Bestandteil der Wissenschaftsgesellschaft anerkannt und diese durch die Finanzierung eines eigenen Programms für die Entwicklung und Erschließung der Künste im Rahmen des FWF zukunftsweisend in Europa gefördert. Dies wirkt nachhaltig in die Zukunft. Ich freue mich, dass du, Frau Bundesministerin Karl, diesen Kurs fortsetzen wirst, denn Wissenschaft und Erschließung der Künste sind zwei Begriffe, die zusammengehören, wie eben auch Forschung und Lehre sehr eng zusammengehören.
Ich darf abschließend, Frau Bundesministerin, noch einen deiner Schwerpunkte aufgreifen, nämlich in Zukunft die Bedeutung der Grundlagenforschung zu intensivieren. Grundlagenforschung ist sozusagen der Treibstoff für radikale Innovationen in der Zukunft und sichert hochqualitative Arbeitsplätze in einem Umfeld universitärer Gründungen. Gerade der Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Wien ermöglicht Neugründungen von Betrieben, ermöglicht viele Innovationen.
Wir wissen, dass, je mehr wir in Forschung investieren, je mehr Patente von Betrieben angemeldet werden beziehungsweise je mehr neue Betriebsansiedlungen es gibt, umso mehr neue Produkte möglich werden, eben durch das Zusammenspiel von Wissenschaft und Wirtschaft.
Wissen schafft Arbeit! Diesen Slogan hat Frau Bundesministerin Karl aufgegriffen – und das wird uns begleiten. Dafür braucht es für die Zukunft des Standortes Österreich
entsprechende Rahmenbedingungen, entsprechendes Engagement und entsprechende Professionalität in der Politik.
Frau Bundesministerin, ich freue mich, dass du diese Chance ergriffen hast und uns dabei helfen wirst, den Wirtschaftsstandort Österreich nicht nur in der Steiermark, sondern in ganz Österreich gemeinsam weiterzuentwickeln. Alles Gute dafür! (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der SPÖ.)
12.40
Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Dipl.-Ing. Deimek. – Bitte. (Vizekanzler Dipl.-Ing. Pröll: Jetzt wird’s sachlich! – Abg. Dipl.-Ing. Deimek – auf dem Weg zum Rednerpult –: Genau!)
12.40
Abgeordneter Dipl.-Ing. Gerhard Deimek (FPÖ): Herr Präsident! Werte Damen und Herren auf der Regierungsbank! Frau Bundesminister! Kolleginnen und Kollegen! Hohes Haus! Frau Bundesminister, ich gratuliere Ihnen zuerst einmal zum neuen Amt. Der Herr Bundeskanzler hat ja schon gesagt, es ist möglicherweise auch ein schweres Amt, und er hat auch erwähnt, dass Ihr Vorgänger, der Herr Hahn, gut abgeschnitten habe und dass daher diese Position frei geworden sei. Gut abgeschnitten, möchte ich aber sagen, hat der ehemalige Minister Hahn auch deswegen, weil er ja seine Fragen im Vorhinein gewusst hat. Er hat sich ja gut vorbereitet, und auch die Damen und Herren auf der Regierungsbank werden wissen, wie „schwer“ es ist, einen Test zu bestehen, wenn man die Fragen kennt. (Ruf bei der ÖVP: Das ist ja peinlich!)
Aber zurück zu Ihnen, Frau Minister Karl. Ich erinnere mich an die letzten Ausschusssitzungen und an Ihre Diskussionen mit den Studenten und Professoren im Arbeitskreis. Ihre Ausführungen waren klar, waren eindeutig, waren hart: An Studiengebühren führe kein Weg vorbei und Zugangsbeschränkungen und Bologna seien eben ein Muss – dieselben Ansichten, die uns eigentlich in diese, man kann durchaus sagen, einbetonierten Positionen hineingeführt haben, die bis jetzt ein schweres Erbe sind.
Gut, nachdem Ihr Parteichef Pröll jetzt nach drei Monaten seinen „Superpraktikanten“ gefunden hat – sie ist ein richtiger Profi, hat auch schon bei anderen Ministern gearbeitet und ist in einer ÖVP-nahen Agentur beschäftigt –, hat er jetzt auch seine Bundesministerin. – Ich weiß nicht, ob Sie erste Wahl waren, Frau Bundesministerin. Ich habe jedenfalls in dem erfrischenden Interview, das Sie Tarek Leitner im ORF gegeben haben, Ihre Positionen beobachtet, und mir kommt vor, es sind wieder dieselben, die Sie schon als Mitglied in den Ausschüssen vertreten haben.
Wir haben daher eine Anfrage an Sie eingebracht. Eine Anfrage kann man in zwei Monaten etwas länger und eingehender beantworten, als die Fragen in einem 8-Minuten-Interview. Da wollen wir schon den Lackmus-Test sehen: Wie steht es wirklich mit Ihrer Einstellung zu den diversen Zukunftsfragen und zu unserem 12-Punkte-Plan für die österreichische Wissenschaft?
Frau Bundesminister, ich habe aber auch gleich drei Wünsche an Sie.
Der erste Wunsch: Sie kommen ja selber aus dem universitären Bereich und aus einer selbsternannten Wirtschaftspartei. Mein Wunsch geht daher in Richtung Kostenrechnung für die Universitäten. Ich hätte gerne von Ihnen, dass Sie – sagen wir einmal, in zwei Jahren – sagen können, an allen Universitäten gibt es in allen Instituten oder Abteilungen klare Kalkulationen und Berechnungen, was eine Stunde wirklich gekostet hat – nämlich schön getrennt in die Bereiche Forschung und Lehre, damit man wirklich sagen kann, wo an den Universitäten Sparpotential vorhanden ist und wo nicht.
Mir ist schon klar, dass es Unterschiede zwischen den internen Stundensätzen und dem, wie sich die Unis gegenüber der Wirtschaft verkaufen, gibt, aber wir wollen einmal die Kosteneinsparpotentiale sehen. (Beifall bei der FPÖ.)
Ein zweiter Punkt ist, wie heute schon einmal angeführt, die Medizin-Uni in Linz. Ich weiß schon, die ÖVP ist wie kein Zweiter Meister darin, in den Ländern und im Bund unterschiedliche Positionen einzunehmen.
Beispiel Schulen: Der Bund blockiert, in den Ländern fordert die ÖVP aber die Neuen Hauptschulen. Wenn die Blockade kommt, regen sich in den Bundesländern die ÖVP-Funktionäre auf.
Man sieht das jetzt auch in Oberösterreich. Dort ist ja ein Großteil der neuen Vergaben für die Neue Mittelschule, sagen wir einmal, politisch eindeutigen Direktoren zugegangen, und wenn der Schulversuch zu Ende ist, dann wird man sehen, was das für Auswirkungen auf die Beurteilung dieses Schulversuches hat.
Frau Bundesminister, bitte machen Sie aus dieser Medizin-Uni in Linz keine Taktiererei! Gehen Sie auf dieselben Forderungen ein, die auch Ihre eigene Landesgruppe dort stellt, und setzen Sie diesen Punkt rasch um!
Ein dritter Punkt sind die Mittel für die Forschung und die Wissenschaft selbst. Die Wirtschaft braucht viele gute, geeignete Absolventen – Naturwissenschafter, wie es der Kollege von den Grünen heute schon angeführt hat, aber auch Techniker, Männer und Frauen mit Fachwissen und vor allem mit internationaler Erfahrung.
Fördern Sie naturwissenschaftliche Fakultäten wie beispielsweise jene in Linz! Unser Ziel muss wirklich sein, dass Österreich eine Pole-Position bei Forschung und Entwicklung einnimmt. Da haben Taktieren und parteipolitisches Kleingeld einfach keinen Platz.
Ich möchte auch noch einen Appell an Sie richten. Auch wenn Sie möglicherweise nicht die erste Wahl Ihres Parteichefs waren, bringen Sie Ihre Erfahrung, und die ist durchaus reichhaltig, in der Politik und in der Arbeit ein, damit in der Wissenschaft in Österreich etwas weitergeht und Österreich weiterhin eine zukunftsträchtige Position einnehmen kann! (Beifall bei der FPÖ.)
12.45
Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Dr. Zinggl. – Bitte. (Vizekanzler Dipl.-Ing. Pröll: Jetzt wird’s wieder fachlich!)
12.45
Abgeordneter Mag. Dr. Wolfgang Zinggl (Grüne): Herr Präsident! Werte Mitglieder der Bundesregierung! Meine Damen und Herren! Gestern beim Hochschuldialog im Wissenschaftsministerium – von der ÖVP waren übrigens keine Abgeordneten dort, von der SPÖ auch nicht, so viel zur Ernsthaftigkeit dieses Dialogs – hat Herr Generalsekretär Faulmann, den ich sehr schätze ... (Abg. Mag. Molterer: Faulhammer!) – Faulhammer, Entschuldigung, Friedrich Faulhammer, danke. (Abg. Mag. Molterer: Das sollten Sie schon wissen!) – Nein, nein, das weiß ich schon, aber es ist gestern dauernd verwechselt worden und jetzt ist es mir prompt heute auch passiert; aber das ist nicht das Thema.
Generalsekretär Faulhammer hat einleitend zwei sehr furchterregende – und zwar für alle Anwesenden furchterregende – Drohungen ausgestoßen. Die erste war, er hat gemeint, es bräuchte niemand Angst zu haben, dass der Kurs, der bisher von Minister Hahn gefahren wurde, von der neuen Ministerin nicht fortgesetzt werde. Meine Damen und Herren, dieser Kurs, das wissen wir, hat zu den schärfsten Protesten seit Jahrzehnten nicht nur der Studierenden, sondern auch der Lehrenden geführt.
Minister Hahn hat eine einzige Baustelle hinterlassen. Eine Baustelle – das hat er selbst gesagt und hat es damit auch zugegeben – wäre ja gar nichts Schlimmes. Die jetzige Ministerin hat ja auch bestätigt, dass es diese Baustelle gibt. Eine Baustelle ist dann nichts Schlimmes, wenn dort etwas gebaut wird, aber diese Baustelle ist eine permanente, und es passiert nichts, meine Damen und Herren. Es gibt dort Schutt, es gibt dort Lärm, und es gibt dort Staub – und sonst gibt es eigentlich nichts: Es gibt keine Pläne, und es gibt auch niemanden, der dort arbeitet. Diese Baustelle, die die ÖVP-Minister und -Ministerinnen permanent betreiben, kann nichts Positives sein.
Zu den Dingen, die alle nicht passieren, die bisher schon aufgelistet wurden, möchte ich noch ein paar hinzufügen. Es bewegt sich nichts in Sachen Perspektiven der Lehrenden, der jungen Wissenschafter und Wissenschafterinnen, die irgendwann einmal Chancen sehen wollen, irgendetwas zu erreichen. Es bewegt sich auch nichts im Zusammenhang mit Lehrenden, die sich pädagogisch bemühen, die die Studierenden auch wirklich betreuen. Die haben Nachteile, die bleiben auf der Strecke und die werden eigentlich bestraft.
Es passiert auch überhaupt nichts in Sachen Barrierefreiheit – nicht nur soziale Barrierefreiheit, das haben wir heute schon gehört, sondern auch tatsächliche, physische Barrierefreiheit. Da gibt es überhaupt nichts, was sich bewegt.
Es bewegt sich auch nichts – und das ist ein ganz wichtiger Punkt – im Zusammenhang mit dem völlig aufgeblasenen Verwaltungsapparat und der Bürokratie an den Universitäten. Wenn Sie heute mit Studierenden, die vor dem Abschluss stehen, sprechen, dann kann es passieren, dass Ihnen eine Studentin erzählt, dass sie drei Wochen full-time arbeiten muss, nur um den bürokratischen Aufwand zu erledigen, bevor sie zur Abschlussprüfung antreten kann. Wenn sie dann Pech hat, dann kann es auch sein, dass sie irgendwann einmal irgendwo vergessen hat, das Maturazeugnis abzugeben – als würde man ohne Maturazeugnis überhaupt studieren dürfen! –, und dann kann sie von vorne beginnen. Dann beginnt alles noch einmal, und das kann dann doppelt so lange dauern.
Das sind Dinge, die überhaupt nicht angegangen wurden, und wenn Frau Karl jetzt davon spricht, dass sie diese Linie fortsetzen wird, dann kann ich nur sagen: Das ist eine Drohung!
Die andere Drohung, die der Sektionschef ausgesprochen hat, war noch schärfer. Er hat nämlich gesagt, dass sich niemand sorgen müsse, dass Frau Ministerin Karl das, was sie bisher als Kurs verfolgt hat, nicht auch weiter verfolgen wird. – Meine Damen und Herren, ich habe mir gestern Abend alle OTS-Meldungen ausdrucken lassen, die Frau Karl in den letzten Jahren ausgesendet hat.
Herr Kollege Amon hat vorhin davon gesprochen, dass sie nicht engstirnig sei. – Fast manisch kann man zwei Dinge in praktisch allen Aussendungen lesen, nämlich: Es gehören die Studiengebühren wieder eingeführt und die Zulassungsbeschränkungen gehören verschärft. – Meine Damen und Herren, das ist das, was wir zu erwarten haben, und wenn die SPÖ sagt, sie werde versuchen, das irgendwie aufzufangen, na dann bin ich schon sehr gespannt!
Ich bin überzeugt davon, dass die Studiengebühren nicht kommen werden –, das war sehr deutlich heute; das war vonseiten der SPÖ ganz eindeutig, und ich glaube, da wird nichts passieren –, aber ich habe nichts zu den Zulassungsbeschränkungen gehört, und ich habe genau aufgepasst. Ich bin sicher und würde mit Ihnen wetten, dass wir in einem Jahr verschärfte und strengere Zulassungsbeschränkungen haben, als würde das die elende Misere der Unis nur irgendwie beseitigen oder entschärfen.
Kein Wort habe ich zu irgendwelchen Demokratisierungsbemühungen, zur Beteiligung des Mittelbaus und der Studierenden am Prozess des Fortschritts gehört. Da mögen diese Hochschuldialoge jetzt vielleicht eine ganz nette Geste sein, aber ich weiß jetzt schon, was dabei herauskommt – nämlich gar nichts!
Bisher habe ich auch noch nichts zum Bologna-Prozess von Ihnen gehört, Frau Ministerin. Das haben Sie heute zum ersten Mal angesprochen, allerdings nicht sehr eindeutig. Wir wissen, dass dieser Bologna-Prozess ganz extreme Nachteile und wilde Blüten mit sich gebracht hat. Er mag gut gemeint sein, aber letztlich hat er zu einer extremen Technokratisierung des ganzen Prüfungssystems geführt, und das gehört dringend geändert. Wer sein Studium heute von Wien nach Graz verlegen möchte, täte besser daran, das nicht zu probieren, weil es kaum gelingt.
Eines habe ich vergessen, das muss ich fairerweise auch dazusagen: Sie haben sich auch noch für das E-Voting ausgesprochen, Frau Ministerin, und wir wissen, dass die Bundeswahlbehörde das mehr oder weniger gecancelt hat – also auch nicht gerade eine erfolgreiche Strategie. Ich glaube und hoffe, dass es notwendig sein wird, einen ganz anderen Kurs zu fahren. Die Fortsetzung dieses Kurses ist mit Sicherheit das Schlimmste, was die österreichische Wissenschaftspolitik erwarten darf. – Danke. (Beifall bei den Grünen.)
12.51
Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Grosz. – Bitte.
12.51
Abgeordneter Gerald Grosz (BZÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Hohes Haus! Sehr geehrte Damen und Herren! Die heutige Versammlung der halben Regierungsmannschaft hier im Plenum gibt uns ja auch Gelegenheit, im Rahmen der heutigen Erklärungen des Bundeskanzlers und des Vizekanzlers einmal über die Arbeit dieser Regierung in den letzten 14 Monaten seit der Angelobung zu diskutieren. Da fällt schon auf, wie die Arbeitsmoral, wie die Politik dieser großen Koalition, dieser Bundesregierung gesehen wird. Heute – im Jänner 2010! – wird uns mitgeteilt, dass das Budget, also die Kernarbeit dieses Verwaltungsorgans, dieser Bundesregierung auf das Jahr 2011 verschoben wird. (Vizekanzler Dipl.-Ing. Pröll: Stimmt nicht! Lüge!)
Wir erleben in diesen Monaten die größte Kriminalität in der Geschichte der Zweiten Republik. (Bundesministerin Dr. Fekter: Ein so ein Blödsinn!) Einbrecherbanden fegen über unser Land hinweg, wir haben eine Steigerung der Kriminalitätsrate um 70 Prozent und ein Absinken der Aufklärungsrate bei Wohnungseinbrüchen auf nur mehr 3 Prozent zu verzeichnen, sehr geehrte Damen und Herren! (Abg. Ing. Westenthaler: Eine Katastrophe!)
Wir erleben durch diese Bundesregierung im Asylbereich das komplette Chaos, ein Tempelhüpfen, wie es selten in der Geschichte dieses Landes stattgefunden hat: Eberau – nein, ja; Vordernberg – ja, nein; Kärnten, Burgenland. Das ist eine chaotische Vorgangsweise in der Asylpolitik, die eine regelrechte Einladung an alle internationalen Banden ist, in unser Land zu kommen, solange die Asylpolitik und die Sicherheitspolitik in den Händen einer solchen Innenministerin sind. (Beifall beim BZÖ. – Abg. Öllinger: Worüber reden wir eigentlich?)
Wir führen diese Diskussion heute in dieser Nationalratssitzung angesichts dessen, dass wir 400 000 Arbeitslose in unserem Land zu beklagen haben. Allein in der Steiermark herrscht die höchste Arbeitslosigkeit in der Geschichte der Zweiten Republik – nämlich 10 Prozent – seit Aufzeichnung der Arbeitslosigkeit in Österreich. Wir erleben im Bereich der Wissenschaft und Forschung überhaupt seit drei Monaten eine Blockade.
Was macht diese Bundesregierung? Was machen Bundeskanzler Faymann und sein Vizekanzler Pröll? (Abg. Ing. Westenthaler: „Seitenblicke“!) Man sieht sie bei der „Weißwurstparty“ in Kitzbühel, man sieht sie im VIP-Zelt in Schladming herumhüpfen (Vizekanzler Dipl.-Ing. Pröll: Geh, hör auf!), man sieht sie am Philharmonikerball, sie machen sich über die Buffets sonstiger Bälle – etwas des Jägerballes – und VIP-Zelte dieses Landes her (Abg. Riepl: Der Westenthaler ist dafür am Fußballplatz!), während auf der anderen Seite die Arbeit dieser Bundesregierung komplett zum Stillstand kommt – die Arbeit, für die Sie eigentlich gewählt worden sind, sehr geehrte Damen und Herren! (Beifall beim BZÖ.)
Herr Bundeskanzler, Herr Vizekanzler, Sie sind nicht dafür gewählt worden, mit Champagnergläsern in der Hand die Buffets dieses Landes unsicher zu machen. Denken Sie an das Antikorruptionsgesetz, da gibt es sogar ein Anfütterungsverbot! (Heiterkeit bei der FPÖ.) Das sollten Sie sich bei Ihrem nächsten Ausflug auf diese Partys einmal zu Herzen nehmen.
Was diskutieren wir heute angesichts dieses Zustandes dieser Republik in diesem wichtigen Ressort Wissenschaft und Forschung? – Wir bekommen quasi das letzte personelle Aufgebot der Österreichischen Volkspartei serviert! Drei Monate lang kreißte der Berg, und das Mäuslein ward jetzt geboren – das Mäuslein, das diese Großbaustelle Wissenschaft und Forschung in den Griff bekommen kann.
Frau Bundesministerin Dr. Karl ist ja in einem Kapitel bereits „Weltmeisterin“: Als Abgeordnete dieses Hauses zu 100 Prozent hat sie es geschafft, an der Uni Graz eine Gage für 75 Prozent einzukassieren, ohne jemals einen Arbeitsnachweis zu bringen (Rufe beim BZÖ: Hört, hört! – Abg. Ing. Westenthaler: Skandalös!), und daneben betätigte sie sich noch bei einer Lobbying-Firma hier in Wien. – Drei Jobs, also da ist sie jetzt schon Weltmeisterin in der Wissenschaft der Gageneinkassiererei! (Abg. Ing. Westenthaler: Voll abkassiert! Abzockerin!) Da ist ja diese Frau Bundesministerin nicht weit von den Fauls – und wie sie sonst noch heißen – dieser Republik entfernt. (Abg. Mag. Stadler – in Richtung Bundesministerin Dr. Karl, die mit Staatssekretär Dr. Ostermayer spricht –: Sie bemüht sich, wegzuhören!)
Sehr geehrte Damen und Herren! Was wir von dieser Bundesregierung wollen, was wir auch von dieser Bundesministerin wollen, ist, dass sie sich in dieser Situation im Wissenschafts- und Forschungsbereich endlich hinter die anständigen und leistungsbereiten Studentinnen und Studenten dieses Landes stellen – jugendliche Menschen, die die Zukunft unseres Landes sind, junge Studentinnen und Studenten, die während der letzten drei Monate durch die Studentenproteste daran gehindert worden sind, ihr Studium in einer ordentlichen Zeit abzuschließen (Beifall beim BZÖ), jugendliche Menschen, die die Herausforderung annehmen, für dieses Land zu arbeiten, die sich als intellektuelle Oberschicht unseres Landes einbringen wollen, um dieses Land in Sachen Wirtschaft und Gesellschaft, in Forschung und im Sozialen vorwärtszubringen. (Abg. Ing. Westenthaler – auf Bundesministerin Dr. Karl deutend –: Sie hört ja nicht einmal zu! Sie ist den ersten Tag da und hört nicht zu! Das erste Gebot auf der Uni: zuhören!)
Diese Studenten wurden durch die Studentenproteste am Studieren gehindert und auch durch die Untätigkeit der Bundesregierung bestraft, denn wer saß im Hörsaal? (Ruf beim BZÖ: Sandler!) Im Hörsaal saßen die Rabauken und Protestierer, die deutschen Berufsdemonstranten, die sich die SPÖ und die Grünen hereinbestellt haben, aber es saßen nicht jene darin, die Tag für Tag dafür zahlen, dass sie in diesem Land studieren können, sehr geehrte Damen und Herren.
Frau Bundesministerin, wir erwarten uns von Ihnen, dass Sie endlich einmal das Bildungssystem in Österreich auf Leistungsorientiertheit ausrichten, dass Sie jene un
terstützen, die Leistung erbringen, dass Sie jene unterstützen, die Bildung auch annehmen. Da geben wir Ihnen einige wenige Tage oder Wochen Zeit und hoffen, dass Sie auch in diesem Bereich endlich einmal Akzente setzen und nicht die nächsten 14 Monate so verbringen wie Ihre Regierungsspritzen, pardon, Regierungsspitzen Pröll und Faymann (Heiterkeit – Ruf bei der ÖVP: Spritzen brauchst du!), die halt meinen, lieber irgendwo von einem Sport- und VIP-Fest zum anderen hin- und herzutingeln, als Arbeit für dieses Land zu leisten. – Ich danke Ihnen. (Beifall beim BZÖ. – Vizekanzler Dipl.-Ing. Pröll: Hast du ein Problem? – Abg. Grosz – das Rednerpult verlassend –: Mit wem? – Vizekanzler Dipl.-Ing. Pröll: Überhaupt!)
12.56
Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Hagen. – Bitte.
12.56
Abgeordneter Christoph Hagen (BZÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Meine Damen und Herren auf der Regierungsbank! Hohes Haus! Liebe Frau Minister Karl! Ich wünsche Ihnen am Anfang viel Glück und alles Gute für Ihre Aufgabe! – Sie werden es brauchen. Sie wissen, ich habe Ihnen das bei unserer gemeinsamen Reise nach Budapest prophezeit, dass Sie heute hier sitzen werden. Es freut mich für Sie ganz besonders, aber was ich nicht verstehe, ist, dass unser Vizekanzler und ÖVP-Chef, die „Supernanny“ namens Josef Pröll, hier eine Polit-Show veranstaltet hat. (Vizekanzler Dipl.-Ing. Pröll: Das muss alle beschäftigen! Irre!)
Nachdem der „Superpraktikant“ von Ihnen forciert worden ist, haben Sie dann noch die Show „Wie bastle ich mir einen Minister?“ veranstaltet. Das finde ich schon ein starkes Stück, dass Sie da drei Monate lang nichts gemacht haben. Sie haben genau gewusst, dass Herr Minister Hahn nicht mehr handlungsfähig ist und nichts mehr getan hat. (Vizekanzler Dipl.-Ing. Pröll: Wer sagt das?) Wir haben keine Erfolge mehr gesehen, und da haben Sie total versagt, Herr Minister! (Bundesministerin Dr. Fekter: Ihr habt nicht aufgepasst! Ihr habt alles verschlafen! – Ruf bei der ÖVP: Reden Sie über die Zukunft!)
Ich möchte als Vorarlberger und als West-Österreicher auch davon sprechen, dass ich doch etwas traurig bin – auch wenn ich mich für Frau Minister Karl freue –, dass wieder kein West-Österreicher zum Zug gekommen ist. Wir haben seit über drei Jahren von Salzburg bis Vorarlberg keinen einzigen West-Österreicher in der Regierung, was viel über die Prioritäten dieser Bundesregierung aussagt. Wenn ich dann Landeshauptmann Sausgruber aus Vorarlberg höre, der noch seine Begeisterung über die neue Bestellung zum Ausdruck bringt, dann weiß ich nicht: Haben Sie, Herr Vizekanzler, Herrn Sausgruber etwas ins Essen gestreut, oder sind Kopf und Co. in verschiedenen Entscheidungen so stark gegen Vorarlberg vorgegangen, dass Herr Sausgruber schon resigniert hat?
Frau Ministerin, ich hoffe, Sie werden Ihre Aufgabe besser machen als Ihr Vorgänger – die Probleme an den Universitäten sind heute schon mehrfach angesprochen worden. Wir wissen, dass Berufsbesetzer und Sandler in den Hörsälen gesessen sind, dass es an der Uni „zugegangen ist“, und diejenigen, die studieren wollten, behindert wurden. In Österreich wurde im Gegensatz zu Deutschland – in Deutschland hat man ja rigoros durchgegriffen! – nichts gemacht, also ein klares Versagen des Ministers Hahn. (Beifall beim BZÖ. – Vizekanzler Dipl.-Ing. Pröll: Da klatschen nicht einmal die Eigenen!)
Wie man in der ÖVP mit solchen Ministern, die man nicht brauchen kann, umgeht, haben wir gesehen: Zuerst hat man Herrn Strasser nach Brüssel abgeschoben, jetzt wird Herr Hahn nach Brüssel abgeschoben – ich bin gespannt, wer dann der Nächste ist. (Rufe bei der ÖVP: Stadler! Stadler! – Abg. Mag. Stadler: Freut euch nicht zu früh!) Alle, die unfähig sind, bei denen Gefahr besteht, dass sie Schaden anrichten oder die
Schaden angerichtet haben, werden abgeschoben. – Das ist die Politik der ÖVP, das ist nicht die Politik der aufrechten Österreicherinnen und Österreicher.
Zum Schluss möchte ich Ihnen noch etwas mitgeben: Wenn Sie bei dieser Abschiebungspolitik so gut vorgehen, dann machen Sie das auch in der Sicherheitspolitik! Schieben Sie straffällige Ausländer und Asylwerber sofort ab, muten Sie der österreichischen Bevölkerung nicht zu, dass diese Herrschaften hier frei, auf freiem Fuß, herumlaufen und weiter Schaden anrichten. – Danke schön. (Beifall beim BZÖ.)
12.59
Präsident Fritz Neugebauer: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.
Wir gelangen zur Abstimmung über den Entschließungsantrag der Abgeordneten Bucher, Kolleginnen und Kollegen betreffend Wiedereinführung der Studiengebühren. (Ruf bei der SPÖ: Wo ist der Bucher?)
Wenn Sie dem beitreten, bitte ich um ein Zeichen. – Der Antrag findet keine Mehrheit. Der Antrag ist abgelehnt.
Sammelbericht des Ausschusses für Petitionen und Bürgerinitiativen über die Petitionen Nr. 5, 14 bis 18 und 20 bis 37 sowie über die Bürgerinitiativen Nr. 5 bis 13 und 15 bis 17 (589 d.B.)
Präsident Fritz Neugebauer: Wir kommen zum 2. Punkt der Tagesordnung.
Zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Dr. Winter. – Bitte.
13.01
Abgeordnete Dr. Susanne Winter (FPÖ): Herr Präsident! Frau Minister! Werte Kollegen und Kolleginnen! Gleich vorneweg möchte ich sagen, dass die FPÖ diesem Sammelbericht nicht zustimmen wird, und zwar aus einem einzigen Grund (Beifall des Abg. Jury): Der Bericht heißt „Sammelbericht des Ausschusses für Petitionen und Bürgerinitiativen“. Gerade diese sind demokratiepolitisch höchst wichtige Instrumente. (Präsident Dr. Graf übernimmt den Vorsitz.)
Das Wort „Demokratie“ kommt aus dem Griechischen und heißt „Volkswille“, dieser kommt von der Volkssouveränität (Abg. Großruck: Nein, nein! Nicht „Volkswille“, sondern: Das Volk herrscht!) und bedeutet, dass der Wille des Volkes über allem steht. (Beifall bei der FPÖ.)
Genau das geschieht in diesem Ausschuss für Petitionen und Bürgerinitiativen überhaupt nicht. Der Bericht ist ein Konvolut von etlichen Seiten. Darin gibt es 24 Petitionen, und von denen wurden alle bis auf vier zur Kenntnis genommen.
Was heißt Kenntnisnahme? – Ein Begräbnis erster Klasse. Diese Petitionen, in denen ein Wunsch, eine Aufforderung, Begehrlichkeiten und der Wille der Bevölkerung zum Ausdruck kommen, werden einfach in die Schublade gelegt und es bleibt nichts mehr davon übrig. Die vier Petitionen, die den Ausschüssen zugewiesen worden sind, stammen allesamt von den Regierungsfraktionen.
Bei den Bürgerinitiativen ist es nicht viel anders: Da ist das Verhältnis sechs zu sechs – das ist noch einigermaßen okay.
Ein positives Zeichen, ein wirklich aktiver Schritt zum Aufbruch waren zwei Bürgerinitiativen von Schülern aus zwei verschiedenen Schulen. Da wurden die Schüler geladen und es kam zu einer direkten Konfrontation mit Schülern und mit Elternvertre
tern. – Ich glaube, das war eine sehr, sehr positive Sache. So könnte ich mir eher eine direkte Demokratie vorstellen.
Ich glaube, um die Demokratie in Österreich steht es ohnedies nicht besonders gut. (Abg. Dr. Pirklhuber: Was ist denn mit der Freiheitlichen Partei in Kärnten?) Man muss sich nur ansehen, was bei Justizministerin Bandion-Ortner und ihrem Terrorismusbekämpfungsgesetz herauskommt. Unterrichtsministerin Schmied findet in ihrer Geldtasche am Ende des Monats noch etliche Millionen Euro. Was finden unsere Arbeitslosen, was finden unsere Mindestrentner am Ende des Monats in ihren Geldtaschen? – Gar nichts!
Demokratie muss anders gelebt werden, Demokratie muss anders gehandhabt werden!
Ich könnte meine Wortmeldung mit einem Zitat von Bertolt Brecht beenden – das mache ich aber nicht. Ich glaube, die Bevölkerung kann das wesentlich besser: In diesem Jahr wird sie unserer Regierung einige Male ihre Wertschätzung ausdrücken. (Beifall bei der FPÖ.)
13.04
Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Zu einer tatsächlichen Berichtigung hat sich Herr Abgeordneter Großruck zu Wort gemeldet. Ich erinnere an die einschlägigen Bestimmungen des GOG. – Bitte.
13.04
Abgeordneter Wolfgang Großruck (ÖVP): Herr Präsident! Geschätztes Hohes Haus! Frau Kollegin Winter hat vorhin erklärt, dass das Wort Demokratie aus dem Griechischen kommt. – Das stimmt. Aber „Demokratie“ heißt nicht „Volkswille“, sondern: „das Volk herrscht“. „Demos“ heißt „Volk“ und „kratein“ heißt „herrschen“.
Das möchte ich korrigiert haben, nicht dass die Jugend etwas Falsches mit nach Hause nimmt. – Danke. (Beifall bei der ÖVP.)
13.04
Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Ich möchte an dieser Stelle daran erinnern, dass das keine tatsächliche Berichtigung im Sinne der Geschäftsordnung gewesen ist. Da sind wir uns alle einig.
Als Nächste zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Mag. Lohfeyer. Eingestellte Redezeit: 4 Minuten. – Bitte.
13.05
Abgeordnete Mag. Rosa Lohfeyer (SPÖ): Herr Präsident! Hohes Haus! Geschätzte Damen und Herren auf der Besuchergalerie! Eigentlich hätte ich mir gewünscht, dass die Besprechung dieses vorliegenden Sammelberichts heute in der Fernsehübertragungszeit stattfinden kann. Diese Hoffnung lebt für das nächste Mal.
Wie Sie wissen, gibt es einen Sammelbericht des Ausschusses für Petitionen und Bürgerinitiativen nur einmal, maximal zweimal im Jahr. Wir sind auch bestrebt, den Stellenwert des Ausschusses im parlamentarischen Geschehen aufzuwerten, deswegen denke ich – im Unterschied zu meiner Vorrednerin – doch, dass sich die gemeinsamen diesbezüglichen Bemühungen schon recht positiv entwickelten:
Im Vergleich zum Sammelbericht vom Juli 2009 sind, da die Abstände zwischen den Sitzungen verkürzt wurden, im vorliegenden Sammelbericht doppelt so viele Petitionen und Bürgerinitiativen, nämlich insgesamt 36, enthalten. (Abg. Scheibner: Gute Vorsitzende im Ausschuss!)
Bei einem Treffen der Bereichssprecher und -sprecherinnen wurden Ideen für eine aktive Belebung des Ausschusses gesammelt und Möglichkeiten zu einer besseren Ausnutzung der bestehenden Geschäftsordnung erörtert. Ganz konkret wurde eine Kontaktaufnahme mit der Volksanwaltschaft betreffend Austausch, Vernetzung und Absprache befürwortet. Angedacht ist unter anderem auch eine Exkursion in den Deutschen Bundestag, um neue Ideen zu sammeln, die wir dann in den Diskussionsprozess im österreichischen Parlament einbringen können.
Bei dem genannten Treffen haben wir auch einen Antrag auf Abhaltung eines Hearings im Ausschuss einstimmig beschließen können. Dieses betraf das Anliegen einer Bürgerinitiative von Jugendlichen aus dem Sommer 2009, deren Forderung mehr Schülermitbestimmung und Schuldemokratie war, damit sie diese dem Ausschuss persönlich präsentieren können.
Es gibt die Möglichkeit in der Geschäftsordnung, Auskunftspersonen in den Ausschuss zu laden. Ein Hearing, wie es letzte Woche im Ausschuss auf einer derart breiten Ebene – mit SchülerInnen, zahlreichen ExpertInnen aus dem Bildungsbereich beziehungsweise VertreterInnen der Schulpartner – stattgefunden hat, ist wirklich etwas Neues.
Es kam dabei zu einer sehr engagierten, lebhaften Diskussion mit den SchülerInnen, den Einbringern dieser zwei Bürgerinitiativen. Es kamen sehr wichtige Themen, wie dass Schuldemokratie gelebt gehört, zur Sprache, dass die Volksschul- und Unterstufenklassen mehr in den Mitbestimmungsprozess einbezogen gehören und dass Kindern und Jugendlichen verständlich gemacht werden soll, dass ihre Meinung wichtig ist. Darüber hinaus gab es die Forderung nach mehr politischer Bildung, neuen Formen der Schülervertretung und nach weitreichenderer Schulautonomie an einzelnen Schulstandorten.
Diese Beratungen haben einmal mehr deutlich gemacht, wie wichtig es ist, alle Betroffenen in diesen Schulreformprozess einzubinden. Dies ist auch ein Beispiel von gelebter Demokratie: Die Jugendlichen haben mit ihrer Forderung nach Vorsprache im Parlament einen deutlichen und wichtigen Impuls zur direkten Mitsprache geliefert. – Die Diskussion findet nun im Unterrichtsausschuss eine Fortsetzung, nachdem die beiden Bürgerinitiativen dem Fachausschuss zugewiesen wurden.
Dort wird noch eine weitere Petition behandelt, in der die für alle kostenlose Berufsreifeprüfung bereits ab 2010 gefordert wird. Da das Modell „Lehre mit Matura“ für Lehrlinge höchst erfolgreich läuft, wird in dieser Petition die möglichst baldige Möglichkeit zur Qualifikation für alle Bevölkerungsgruppen gefordert.
Es wurden seit dem letzten Sammelbericht vom Juli 2009 in insgesamt drei Ausschusssitzungen zahlreiche Petitionen und Bürgerinitiativen behandelt. Die Anliegen betreffen verschiedenste Bereiche; eine größere Anzahl kam aus den Bereichen Verkehr, Gesundheit, Landwirtschaft und Soziales. Nicht immer wird ein Konsens darüber gefunden, wie die Stellungnahmen aus den verschiedenen Ministerien auszulegen sind und ob einer Zuweisung zum Fachausschuss zugestimmt wird.
Keine Zweifel bestehen aber daran, dass die Bürgerbeteiligung für die Menschen ein wichtiges Thema ist. Ich erhalte immer wieder Anfragen, die sich auf die Einbringung von Petitionen beziehen. Ich denke, wir sind mit unserem Vorhaben, das Petitionsrecht noch mehr als Chance des verstärkten Dialogs zwischen Bürgern und Staat weiterzuentwickeln, auf dem richtigen Weg.
Schließlich finde ich es auch positiv, dass die Parlamentsdirektion den Zugang zum Thema Bürgerbeteiligung und dessen Sichtbarkeit auf der Parlaments-Homepage verbessern wird. (Beifall bei der SPÖ und bei Abgeordneten der ÖVP.)
13.09
Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Ing. Höbart. 3 Minuten Redezeit. – Bitte.
13.10
Abgeordneter Ing. Christian Höbart (FPÖ): Herr Präsident! Hohes Haus! Die Worte der Kollegin Lohfeyer klingen ja allesamt sehr gut, ich möchte sie jedoch schon daran erinnern – und da gebe ich meiner Kollegin Winter völlig recht –, dass das „Akzeptieren“ ja nichts anderes ist, als dass Anliegen von Bürgern schlichtweg schubladisiert werden. Es interessiert sich doch niemand dafür. – Ganz im Gegenteil! Man begutachtet die meisten Petitionen nicht einmal im Detail. Langer Rede kurzer Sinn: Es ist kein Interesse da.
Ich muss hier zusammenfassen: Das Gefühl, das bei mir entsteht – ich selbst habe drei Petitionen eingebracht, ich werde noch auf zwei für den Bezirk Mödling zu sprechen kommen –, ist, dass sich, wie gesagt, niemand dafür interessiert und dass sich – das kann man hier mit Fug und Recht behaupten – die Regierung einen Schmarren darum schert, was mit klugen Projektvorschlägen und Petitionen getan werden kann.
Ich möchte Ihnen zwei konkrete tolle Projekte, die ich in Form von Petitionen mit Kollegem Vock eingebracht habe, für den Bezirk Mödling vorstellen. Das eine ist die Verlängerung der U6 über Siebenhirten in Wien hinaus nach Wiener Neudorf und Mödling. Dazu gibt es fertige Konzepte, diese liegen aber in den Schubladen. Auch dazu muss ich sagen, das ist niemals wirklich ein Thema gewesen, man hat sich das Ganze nicht angesehen, man hat es einfach schubladisiert.
Letztlich sollten wir alle heute in Betracht ziehen, dass wir für den Transport von Pendlern nach Wien und aus Wien heraus natürlich Konzepte und Lösungsvorschläge entwickeln, aber alles, was von den Freiheitlichen kommt – und diese Konzepte gibt es schon länger –, wird ad acta gelegt.
Eine zweite langjährige Forderung der FPÖ im Bezirk Mödling, die wir ebenfalls als Petition eingebracht haben, ist die Untertunnelung der Wiener Außenring Autobahn im Bereich zwischen Brunn am Gebirge und Sparbach. Wie sieht es derzeit aus? – Es ist eine alte Trasse mit 5 bis 6 Prozent Steigung, mit über 80 000 Autos täglich, Tendenz natürlich massiv steigend – das kann man sich vorstellen –, eine Ost-West-Verbindung. Und hier gibt es viele große Probleme.
Es besteht eine enorme Emissionsbelastung in diesem Abschnitt der Außenring Autobahn. Es gibt eine starke Lärmbelastung und ein permanentes Verkehrschaos bei Schnellfall. Drei Gemeinden – Brunn am Gebirge, Perchtoldsdorf und Gießhübl – werden regelrecht durchschnitten. Und da haben wir ein Projekt mit einem international anerkannten Tunnelbau-Experten vorgeschlagen, nämlich Herrn Kommerzialrat Walter Neumüller, der ein Tunnelbau-Projekt entworfen hat.
Er sagt, dass man dieses Projekt in drei bis vier Jahren umsetzen kann. Man könnte durch die Grundstücke, die darüber liegen, dieses Projekt auch refinanzieren. Wir sprechen hier von 25 bis 30 Prozent der Investitionskosten, die refinanziert werden könnten. Wir könnten grüne Lungen darüber schaffen, Parks für Familien und Kinder, diverse Einrichtungen schaffen. Wir könnten auch mit großzügigen EU-Förderungen rechnen – ich habe schon die Ost-West-Verbindung erwähnt. (Abg. Dr. Bartenstein: Wenn Sie einen Park ...!)
Ein weiterer Punkt, den ich hier erwähnen möchte – weil Herr Bartenstein als Vertreter der Wirtschaft gerade mit mir „korrespondieren“ will –, ist: Dieses Projekt wird auch unsere Wirtschaft stärken. Sie wissen das ganz genau! Wir könnten Arbeitsplätze schaffen, wir hätten eine Umwegrentabilität in diesem Bereich, nämlich durch die Nutzung der umliegenden Infrastruktur von Gasthäusern, Kaufhäusern und Unterkünften.
Und zu guter Letzt möchte ich noch sagen, dass solch ein Projekt schon umgesetzt wurde, nahezu identisch, in der Nähe von Stuttgart: der Engelbergtunnel in Leonberg. Dort hat man das mit Tatkraft umgesetzt. Und das ist es, was ich der Regierung vorwerfe: Wo ein Wille, da ein Weg, aber wo kein Wille vorhanden ist, wo keine Visionen vorhanden sind, wo keine Pläne vorhanden sind, da passiert natürlich nichts!
Es wird Ihnen schon öfter von Experten bescheinigt: Sie verwalten lieber die Republik, als dass Sie diese mit Visionen und mit Tatkraft führen. Aber das weiß ja die Opposition; vor allem die Freiheitliche Partei weiß das ganz klar. Das ist so!
Wir wissen ja – und jetzt komme ich zum Schluss –: Das Recht geht vom Volk aus. Ich glaube, wir sollten jetzt nicht darüber diskutieren, ob das Volk herrschen soll oder ob das Recht vom Volk ausgehen sollte. – Ja, das Volk muss eingebunden werden. Lange wird sich die österreichische Bevölkerung diese Bevormundung durch die Regierung, dieses Nichtstun nicht mehr gefallen lassen. Das kann ich Ihnen versprechen. (Beifall bei der FPÖ.)
13.14
Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als nächste Rednerin zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Höllerer. Eingestellte Redezeit: 4 Minuten. – Bitte.
13.15
Abgeordnete Anna Höllerer (ÖVP): Herr Präsident! Hohes Haus! Ja, Bürgerinitiativen und Petitionen sind ein wichtiges Instrument der direkten Demokratie, denn dadurch ist es möglich, dass die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger an die Abgeordneten in das Parlament hineingetragen werden. Es sind immer sehr regional spezifische Themen – nicht immer, aber auch –, die die Anliegen darstellen; nicht alle sind auch von der Bundesebene abzuhandeln. Es sind oft auch Länderkompetenzen berührt. Das ist natürlich auch zu beachten, aber es werden jedenfalls alle Anliegen so gehandhabt, dass auch Stellungnahmen eingefordert werden. Mit den Stellungnahmen wird auch weiterberaten, wird die weitere Vorgangsweise daran gemessen und danach ausgerichtet.
Der Ausschuss für Petitionen und Bürgerinitiativen hat mittlerweile eine Aufwertung erfahren. Es ist uns gelungen, die Möglichkeiten der Geschäftsordnung auszuschöpfen beziehungsweise auszunützen. Mit der letzten Ausschusssitzung, in der ein Hearing zum Thema Schulpartnerschaft und Mitbestimmung abgehalten werden konnte, hat auch dieser Ausschuss eine besondere Aufwertung erfahren. Zwei Bürgerinitiativen wurden darin inhaltlich sehr genau diskutiert und abgehandelt. Ich denke, dass alle Beteiligten sehr positiv von dem Engagement angetan waren, mit dem die jungen Menschen, die Schülerinnen und Schüler auch ihre politischen Interessen vorgetragen und vertreten haben. Ich meine, dass das auch sehr nachhaltig wirken wird. Ich freue mich darüber, dass es gelungen ist, diese Beratungen auch an den Unterrichtsausschuss weiterzuleiten. Dort werden mit Sicherheit diese Themen einen entsprechenden Stellenwert bekommen.
Einige dieser Bürgerinitiativen und Petitionen, die auf einen guten Weg gebracht worden sind, die inhaltlich auch bestens dargestellt sind, wo uns natürlich die Stellungnahmen vorliegen, werden mittels dieses Sammelberichtes ins Parlament gebracht und den Nationalräten und -rätinnen zur Kenntnis gebracht.
Auf eine davon möchte ich mich heute beziehen, das ist die Petition 27 betreffend „Forderungen des European Milkboard (EMB)“. Auch da geht aus der Stellungnahme des Landwirtschaftsministeriums ganz deutlich hervor, dass beim Treffen der Landwirtschaftsminister, das Mitte März stattfinden wird, auch das ein Thema sein wird, denn bereits im Oktober wurde im Rat der Landwirtschaftsminister in Brüssel thematisiert, dass hier im Sinne der Milchbäuerinnen und Milchbauern Europas Maßnahmen gesetzt werden müssen. Es konnte auf Initiative Österreichs ein Forderungskatalog, der insgesamt von 21 Mitgliedstaaten unterstützt wurde, diskutiert werden. Die Kernforderung betraf eine zusätzliche Mittelbereitstellung aus dem EU-Budget. Insgesamt konnten 300 Millionen € für die Milchbäuerinnen und Milchbauern zusätzlich lukriert werden; der Anteil Österreichs beträgt 6,05 Millionen €. Am 31. März muss die Beschreibung zu dieser Mittelverwendung auch fertig gestellt und weitergeleitet werden. Daher wird genau das auch in der nächsten Sitzung des Landwirtschaftsausschusses zum Thema gemacht werden.
Es gibt auch noch einen Experten-Arbeitskreis, der sich auf EU-Ebene mit begleitenden Maßnahmen zur Entlastung des europäischen Milchsektors beschäftigt. Auch da werden die Ergebnisse Mitte Juni vorliegen.
Wir haben uns auch innerhalb der Fraktionen mit der Verbesserung des Ausschusses für Petitionen und Bürgerinitiativen befasst. Es konnten schon Verbesserungen erreicht werden. Eine davon ist, dass dieser Bericht heute an einer sehr prominenten Stelle in der Tagesordnung diskutiert wird und damit auch den Abgeordneten die Arbeit dieses Ausschusses nahegebracht wird.
Ich bin sicher, dass wir miteinander noch an Verbesserungen weiterarbeiten werden – und das auch sehr erfolgreich. (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Mag. Gaßner: Die Abgeordneten sind alle essen!)
13.19
Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Gartelgruber. 3 Minuten Redezeit sind eingestellt. – Bitte.
13.19
Abgeordnete Carmen Gartelgruber (FPÖ): Herr Präsident! Hohes Haus! Liebe Kollegen! Der Hintergrund meiner eingebrachten Petition betreffend „Neues Geld“ war, eine Komplementärwährung in Österreich als regionales Zahlungsmittel zu erlauben.
Als Alternative zum damals instabilen Schilling wurden 1932 in Wörgl, in meiner Heimatstadt, Arbeitswertscheine nach dem Prinzip Freigeld in Umlauf gebracht, welche monatlich 1 Prozent ihres Nennwertes verloren. Dieses sogenannte Schwundgeld wurde von der Gemeinde meist für Arbeiten zur Infrastrukturverbesserung ausgegeben. Der Gegenwert wurde in örtlichen Banken in Schilling hinterlegt. Das Schwundgeld wurde von den Menschen, um keinen Verlust in Kauf nehmen zu müssen, sofort wieder in Umlauf gebracht.
Nur weil dieses Modell aufgrund einer Klage der Oesterreichischen Nationalbank im Jahre 1933 unterbunden wurde, heißt das nicht, dass es nicht erfolgreich war – im Gegenteil! So wurde schon 1933 in 22 US-Gemeinden dieses Projekt kopiert. Im Jahr 2003 startete der „Chiemgauer“ als die Regionalwährung des südbayerischen Raumes, und er ist heute eine der erfolgreichsten Regio-Initiativen des deutschsprachigen Raumes. Es gibt heute beispielsweise 4 000 Komplementärwährungen, die vom Beispiel Wörgl ausgehen.
Meine sehr geehrten Damen und Herren! Wir hätten mit der Behandlung dieser Petition die Möglichkeit gehabt, uns wirklich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Damit wären sowohl Finanzminister und Außenminister als auch der Bundeskanzler gefordert
gewesen, auf europäischer Ebene tätig zu werden. Daneben hätte es auch die Möglichkeit gegeben, im eigenen Land mit relativ wenig Aufwand gegen die Krise und die Ausbeutung vorzugehen und eben mit der Einführung regionaler Komplementärwährungen ein kräftiges Zeichen zu setzen.
Was mich aber wirklich sehr stört, ist, dass die vorliegende Petition nur zur Kenntnis genommen worden ist. Anscheinend gefiel der Grundgedanke dieser Petition dem Bundesministerium für Finanzen gar nicht so schlecht, denn da steht in der Schlusserklärung zu lesen:
„Der in der Petition erwähnte Gedanke bezüglich einer breit angelegten Diskussion mit der Beteiligung vieler verschiedener Gruppen über eine Neuorganisation des internationalen Finanzsystems ist wünschenswert und demokratische Systeme geben dazu ausreichende Möglichkeiten.“
Aber mehr als Lippenbekenntnisse ist ja von Ihnen zurzeit nicht zu hören! Sie sind nicht bereit, neue, innovative Wege zu gehen. Diese wären aber in dieser schwierigen Zeit mehr als erforderlich. (Beifall bei der FPÖ.)
13.22
Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Dr. Pirklhuber. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 5 Minuten. – Bitte.
13.22
Abgeordneter Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber (Grüne): Sehr geehrte Damen und Herren! Werte Besucherinnen und Besucher auf der Galerie! Es geht um Möglichkeiten der Bürgerinnen und Bürger, ihre Anliegen direkt ins Parlament zu bringen. Das ist die wesentliche Möglichkeit, die eigentlich viel zu wenig bekannt ist. Damit sind wir schon beim ersten Manko. Es sollte eine Offensive für diese Möglichkeit unternommen werden! Es sollten die Bürgerinnen und Bürger dazu ermutigt werden, sich über dieses Instrument direkt in den politischen Diskurs einzubringen.
Für uns Grüne ist es daher ganz wichtig, diesen Ausschuss zu reformieren und zu verbessern. Wir sind inzwischen unter den Fraktionen gemeinsam bereits einige kleine Schritte der Verbesserung im Rahmen der bestehenden Geschäftsordnung angegangen – die Kolleginnen und Kollegen haben das ja schon angesprochen –, insbesondere das Instrument des Hearings. Es war belebend, junge Leute zu hören, Menschen, die von der aktuellen Bildungsmisere betroffen sind und ihre Anliegen uns gegenüber ganz direkt darstellen konnten, und es gab ein Experten-Hearing, das wir im Anschluss daran abgehalten haben.
Ich finde, diese Chance und diese Möglichkeit müssen wir institutionalisieren, dies müssen wir regelmäßig durchführen. Dafür würde ich sehr plädieren. Ich würde auch meinen, dass wir daran arbeiten müssen, die Empfehlungen der Menschen ganz ernst zu nehmen.
Hier möchte ich das Versäumnis der Kollegin Winter gerne nachholen; sie hat gesagt: Ich zitiere Brecht, aber dann doch lieber nicht. – Ich verstehe Sie, Frau Kollegin Winter, denn Brecht war ein ziemlich bitterer Dialektiker, und wenn man ihn zitiert, muss man immer gewahr sein, dass einen die Worte vielleicht selbst treffen könnten. Ich möchte trotzdem dieses Zitat von Bert Brecht bringen:
„Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß, und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher!“
(Ruf bei der FPÖ: Das hat sie aber nicht gesagt! – Weitere Zwischenrufe bei der FPÖ.)
Das hat sie nicht gesagt, ich weiß! Bert Brecht hat es gesagt, und Bert Brecht meinte damit – das ist die Zuspitzung, das trifft dieses Haus sehr wohl –: Wenn wir die Mei
nung kennen, wenn wir die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger ernst nehmen, dann müssen wir sehr genau und ernsthaft darauf achten, dass diese Anliegen wirklich bei den zuständigen Fachgremien landen und dort auch diskutiert werden.
In einem gebe ich Ihnen selbstverständlich recht: Es ist unstatthaft und nicht wirklich ein gutes Zeichen, wenn wir von so vielen Petitionen die meisten nur zur Kenntnis nehmen. Wir sollen darüber diskutieren, hier im Plenum, und das tun wir; aber wir sollten gleichzeitig diese Petitionen den zuständigen Ausschüssen zur Bearbeitung weiterleiten. Das sollte unser Hauptanliegen sein, Frau Kollegin Höllerer und auch die anderen Kolleginnen und Kollegen von der Regierungsseite! Das ist eigentlich unsere Chance dafür, das endlich in die Wege zu leiten und in diese Richtung weiterzuentwickeln.
Ich nehme eine Petition her. Sie haben ja die Milch-Petition angesprochen: Dazu gab es drei Stellungnahmen des Landwirtschaftsministers, und es gibt hier vier Parlamentsparteien, die diese Petition unterstützt haben. Trotzdem leiten wir diese ganz wichtige Petition nicht zur Weiterbehandlung an den Landwirtschaftsausschuss weiter, und das gerade jetzt, Frau Kollegin Höllerer, wo in den nächsten Monaten auf europäischer Ebene die Diskussion geführt wird!
Ich hätte gefunden, als Wertschätzung für die Bäuerinnen und Bauern, für die betroffenen Petenten, hätten wir sie – ohne Gesichtsverlust für wen immer – an den Ausschuss weiterleiten sollen und können. Es ist mein Plädoyer an Sie, weiter gemeinsam daran zu arbeiten, dass es in diese Richtung geht. Ich bin auch davon überzeugt, dass wir bei der gemeinsamen Exkursion in den Deutschen Bundestag, die geplant ist, auch von dort gute Ideen mitnehmen werden, um hier zu einer Aufwertung und einer Verbesserung zu kommen.
Ich möchte im Weiteren noch auf ein paar ganz konkrete Anliegen eingehen, die jetzt eben nur zur Kenntnis genommen und nicht in den Ausschüssen behandelt werden. Wenn man sich die Palette anschaut, dann kann man sagen, dass es einige Schwerpunkte gibt, und es ist interessant, mit welchen Problemen sich die Menschen schwerpunktmäßig beschäftigen.
Es sind Dinge, die uns auch sonst bewegen, nämlich öffentlicher Verkehr, die Österreichischen Bundesbahnen, alle Möglichkeiten des Verkehrssystems bis hin zum Straßenbau; das sind Dinge, die die Menschen ganz ursächlich bewegen, sie betreffen und auch in Sorge versetzen.
Ein weiterer wichtiger Bereich betrifft Gesundheit, Lebensmittel, Gentechnikfreiheit und auch neue Technologien; ich denke etwa an das nach wie vor unbehandelte Problem Handymasten. Eine Bienenhütte auf einer grünen Wiese braucht eine Genehmigung, ein Handymast braucht keine Genehmigung! (Abg. Neubauer: Eine Bienenhütte auch nicht!)
Na selbstverständlich, in Oberösterreich! Ich kann Ihnen Beispiele nennen. (Abg. Grillitsch: Dank Anschober! – Weitere Zwischenrufe.) Die Errichtung im Grünland ist genehmigungspflichtig.
Genau das sind die Dinge: Es gibt sozusagen bei geringfügigen Projekten einen bürokratischen Prozess. Bei Technologien, die eindeutig auch Belastungen verursachen können – ich möchte nicht von vornherein sagen, dass bewiesen ist, dass es Gesundheitsschäden gibt, aber es gibt Belastungen –, da sollten die Bürgerinnen und Bürger mitsprechen können. Hier sollte ein Mitspracherecht unbedingt eingeführt werden.
Oder wenn ich jetzt, ganz aktuell, an die AGROSPRIT-Petition „Brot auf die Teller und nicht in die Tanks!“ denke: Wenn wir uns die Situation in den Entwicklungsländern an
sehen, ist das ein Riesenthema, auch angesichts der Katastrophe in Haiti. Man sieht, wie die Versorgung mit Lebensmitteln bei Krisen weltweit ein Thema ist.
Hier sind die Bürgerinnen und Bürger ernst zu nehmen, oder auch bei ihrer Bürgerinitiative betreffend „Reichensteuer jetzt!“ – ein guter Vorschlag, Vermögen von mehr als 1 Million € mit 5 Prozent zu besteuern. (Abg. Grillitsch: Du meinst die Erhöhung der Grundsteuer!) Das sind gute Vorschläge; wir sollten sie ernst nehmen und auch umsetzen. (Zwischenrufe bei der ÖVP.)
Selbstverständlich werden wir notwendigerweise den Staatshaushalt finanzieren müssen, Kollege Grillitsch, daran führt kein Weg vorbei. – Danke schön. (Beifall bei den Grünen. – Abg. Rädler: Das sind kommunistische Vorschläge!)
13.28
Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als nächster Redner zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Jannach. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 3 Minuten. – Bitte.
13.28
Abgeordneter Harald Jannach (FPÖ): Geschätzter Herr Präsident! Liebe Abgeordnete! Lieber Wolfgang Pirklhuber! Man braucht nur auf die Regierungsbank zu schauen, dann sieht man auch die Wertschätzung der Bundesregierung den Bürgerinitiativen und den Bürgern gegenüber. Es ist eine wirkliche Schande! (Beifall bei der FPÖ.)
Es sind Leute als Zuhörer herinnen, die sich die guten Initiativen anschauen, die da eingebracht werden. Es ist eine komplette Missachtung der Interessen der Bürger, die wirklich berechtigte Anliegen haben – und ich komme auch noch auf einzelne Anliegen und Bürgerinitiativen zu sprechen –, dass kein einziges von 20 Regierungsmitgliedern heraußen sitzt, sich das nicht einmal anhört. Sie nehmen das nicht mehr zur Kenntnis, gar nichts, das wird einfach missachtet. Das ist wirklich eine Schande!
Dies ist frustrierend für die Leute, die sich in ihrem Bereich als Bürger für gewisse Projekte engagieren, dann vielleicht herkommen (Abg. Dr. Sonnberger: Das haben Sie damit im Text, Herr Kollege!) oder sich das im Fernsehen anschauen, und dann ist kein einziges Regierungsmitglied da. Das ist wirklich eine ganz, ganz große Schande und eine wirkliche Missachtung der Interessen der Bürger! (Beifall bei der FPÖ und bei Abgeordneten des BZÖ.)
Wie gesagt, viele dieser Initiativen und Petitionen, die eingebracht worden sind, sind lokal bezogen. Ich bin als Agrarsprecher der FPÖ für eine Initiative eingestanden, diese betrifft eine ganze Berufsgruppe, und das sind die Landwirte. Da hat es die Forderungen der IG-Milch und des European Milk Board gegeben, für die Bauern im Bereich der Milch etwas zu unternehmen, weil sie einen 50-prozentigen Einkommensverlust im letzten Jahr allein durch den Verfall des Milchpreises erlitten haben.
Wir haben verlangt – gemeinsam mit der SPÖ, gemeinsam mit den Grünen und gemeinsam mit dem BZÖ –, dass man die Vertreter der IG-Milch hinzuzieht, die ja keine Kleingruppierung und keine Sekte sind, lieber Abgeordneter Grillitsch (Abg. Mag. Kogler: Reden Sie mit den ÖVP-Bauern!), sondern die mitreden wollten, die ihre Interessen ehrenamtlich – bitte, ehrenamtlich! – einbringen wollten. Aber die hat man nicht einmal in den Ausschuss geladen!
Ich kann von unserer Seite aus nur sagen, dass wir von der FPÖ selbstverständlich die Forderungen der IG-Milch massiv unterstützen, da sie sich dort ehrenamtlich einsetzen, auf fast verlorenem Posten kämpfen, aber alles tun, um für die Bauern ein besseres Einkommen zu erzielen. An dieser Stelle ein herzlicher Dank den Bauern der IG-Milch! (Beifall bei der FPÖ.)
Es ist schon – Abgeordneter Pirklhuber hat es auch gesagt – ziemlich frustrierend, was mit dieser ganzen Initiative passiert. Nicht nur, dass die Leute nicht in den Ausschuss kommen dürfen, haben diese Bauern, die davon betroffen sind und hier für die Interessen aller Milchbauern kämpfen, im letzten Jahr ein Einkommensminus von mehr als 20 Prozent hinnehmen müssen! Es geht nicht, dass sie nicht in den Ausschuss geladen werden.
Es wird nicht darüber geredet. Wenn man dem Herrn Minister zuhört, dann weiß man nur: Alles regelt die EU, wir können da nichts machen. Die Antworten auf die Forderungen der IG-Milch und der besorgten Bauern, die unter solchen Einkommensverlusten leiden, sind mehr als schwammig: Wir können hier nichts tun, die EU muss das erst regeln, hier können wir national gar nichts mehr machen.
Wir verlangen, dass sich ein Landwirtschaftsminister in so einer dramatischen Situation vor die Bauern stellt und die Bauern verteidigt, dass er nicht nur – das ist jetzt schlimm formuliert – in Kalifornien oder Moskau herumjettet, sondern sich vor die Bauern stellt! Es gibt keine Berufsgruppe sonst, die ein 20-prozentiges Einkommensminus hat – und der Minister ist nicht einmal da und hört sich die Sorgen der Bauern nicht an. Wir verlangen, dass sich der Agrarminister vor die Bauern stellt! (Beifall bei der FPÖ.)
Das Gleiche – und hier möchte ich noch einen Punkt ansprechen, der zwar nicht die Petitionen betrifft, der aber die Landwirte ebenfalls massiv betrifft – gilt für die ganze Einheitswertdebatte. Das möchte ich hier auch unterbringen, um es noch einmal im Plenum zu diskutieren. Das ist eine wesentliche Weichenstellung für die Landwirte! Das hat nichts mit Einkommensverlusten zu tun, das ist die wesentliche Debatte, die wir im kommenden Jahr führen werden.
Hier verlangen wir von der FPÖ auch, dass man endlich einmal in einem Ausschuss über die Einheitswerte diskutiert. Auch wenn es den Finanzausschuss betrifft, gilt es ebenso für den Agrarbereich: Am Einheitswert hängen alle Abgaben der Landwirte! Darüber wird im stillen Kämmerchen verhandelt, und da haben wir massiv kritisiert, dass von Landwirtschaftskammern Berechnungen herausgegeben werden, die für die Grünlandbauern eine 80-prozentige Erhöhung der Einheitswerte vorsehen!
Bitte, das ist keine Initiative von uns, das stammt vom ÖVP-Bauernbund, die Berechnungen kommen aus der Landwirtschaftskammer – und mit den Bauern, den Betroffenen, wird nicht gesprochen! Es wird hier Geheimniskrämerei betrieben. Wir sind schon froh, wenn die Anfragebeantwortung kommt; dann werden wir verlangen, dass in diesem Bereich mit den Bauern einmal offen und ehrlich gesprochen wird. (Beifall bei der FPÖ.)
Wie gesagt, es ist unsere Forderung, nicht nur den Bürgerinitiativen mehr Gehör zu schenken, sondern auch uns Agrariern, den Bauern, einmal zuzuhören. Es wäre sehr interessant, zu erfahren, ob der Herr Landwirtschaftsminister im letzten Jahr auch auf 20 Prozent seines Einkommens verzichtet hat, so wie das die Bauern tun mussten.
Wir verlangen, dass die Bürgerinitiativen mehr berücksichtigt werden, dass die Berufsgruppen – so wie in diesem Bereich das European Milk Board, die IG-Milch – auch von der Bundesregierung gehört werden und dass man sich aktiv für die Bauern und Landwirte einsetzt, damit das Einkommen wieder höher wird und damit die Bauern ein Auskommen mit ihrem Einkommen haben. – Danke. (Beifall bei der FPÖ.)
13.34
Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als nächste Rednerin zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Haubner. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 4 Minuten. – Bitte.
13.34
Abgeordnete Ursula Haubner (BZÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Hohes Haus! Sehr geehrte Zuhörerinnen und Zuhörer auf der Galerie! Ja, Frau Kollegin Lohfeyer, ich hätte mir auch gewünscht, dass die Diskussion, die Debatte über die Petitionen während der Fernsehzeit stattgefunden hätte. Nur, wenn ich daran denke: Was nützt es, wenn kein einziges Regierungsmitglied hier ist, was nützt es, wenn auch die Reihen im Plenum relativ licht sind?! Da spreche ich alle Parteien an, da nehme ich niemanden aus. Daher denke ich, wir alle müssen bei uns selbst ... (Abg. Mag. Stadler: Da sind wir noch am relativ stärksten hier!) – Wir sind, wenn man sich das ausrechnet, prozentuell am stärksten; danke, Herr Kollege Stadler! (Beifall beim BZÖ. – Zwischenrufe bei der ÖVP.)
Ich glaube, wir können nicht mehr sagen, dass wir die direkte Demokratie ernst nehmen, wenn das hier im Hohen Haus unter „ferner liefen“ abgehandelt wird. Wir haben in den letzten sechs Ausschusssitzungen insgesamt 42 Petitionen und 18 Bürgerinitiativen behandelt, und wir haben leider nur acht Petitionen und sieben Bürgerinitiativen den notwendigen Ausschüssen zugewiesen. Da stimme ich auch mit meinen Vorrednern überein: Das ist zu wenig!
Das ist einfach lächerlich, möchte ich sagen, denn es sind so wichtige Themen, angefangen von Infrastrukturproblemen und Verkehrsproblemen, über Sicherheitsthemen hin zu Themen der Schule, der Schuldemokratie, der Schulautonomie, der kostenlosen Reifeprüfung. Es ist also eine breite Palette von Themen, mit denen sich Bürgerinnen und Bürger beschäftigen, und wir haben die verdammte Pflicht, das Ganze hier ernsthaft zu sehen und mit einer Ernsthaftigkeit nicht nur zu diskutieren, sondern auch dort hinzugeben, wo Entscheidungen getroffen werden können. (Beifall beim BZÖ.)
Daher stimme ich, wie gesagt, damit überein, dass wir in Zukunft viel mehr den Ausschüssen zuweisen müssen. Ich hoffe, dass hier auch bei den Regierungsparteien ein Umdenken stattfindet, denn meistens ist es so, dass die Mehrheit von ÖVP und SPÖ diese Zuweisung an die Ausschüsse verhindert.
Was ich auch wenig akzeptieren kann, ist, dass manche Stellungnahmen, die von den Ministerien eingefordert werden, so lange dauern. Ein Beispiel ist die Bürgerinitiative betreffend „Gegen den modernen Kreuzzug“, worüber wir am 14. Oktober 2009 eine Stellungnahme des Innenministeriums, eingeholt haben wollten. Eingelangt ist diese Stellungnahme am 27. Jänner 2010!
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, das ist für mich unverständlich; das ist eindeutig zu lange. Ich habe gerade in dieser Frage mit der Frau Nationalratspräsidentin darüber gesprochen, dass sie seitens des Präsidiums des Nationalrates auch eine für uns und für die Bürgerinnen und Bürger raschere und bessere Lösung zustande bringt.
Grundsätzlich sind wir uns im Petitionsausschuss – und das möchte ich auch an dieser Stelle sagen – in vielen Dingen sehr einig. Wir wollen miteinander erreichen, dass dieser Ausschuss, der jetzt eigentlich ein reiner Verwaltungsausschuss ist, aufgewertet wird, aber nicht, um uns selbst darzustellen, sondern im Sinne der Bürgerinnen und Bürger, dass sie auch spüren, dass ihre Meinung, ihre Anliegen und ihre Probleme ernst genommen werden. (Beifall beim BZÖ.)
Meine Vorrednerinnen und Vorredner haben schon darauf hingewiesen, dass wir in der letzten Ausschusssitzung ein Hearing hatten. Ich denke, wir sind über alle Parteien hinweg sehr positiv dazu gestanden. Wir haben gesehen, wie sich gerade junge Menschen mit neuen, sehr herausfordernden Ideen beschäftigen, gerade im Bereich der Schule, der Schulautonomie, der Schülerinnen- und Schülerdemokratie. Es war
wirklich spannend, hier zuzuhören, und natürlich auch notwendig, die Thematik an den Unterrichtsausschuss weiterzuleiten.
Als Ausschussvorsitzende wünsche ich mir auch, dass das nicht ein einmaliges Erlebnis für uns alle oder von uns allen war, sondern dass wir dazu den Rahmen der derzeitigen Geschäftsordnung bestmöglich nützen. Die gemeinsamen Ideen, hier Änderungen in der Geschäftsordnung zu machen, gibt es ja bereits. Es wird wahrscheinlich noch einige Zeit dauern, aber in einem ersten Schritt geht es darum, dass wir diese Art der Mitbestimmung, des Mitredens, des Sich-Darstellens, was man meint, wofür man eintritt, wofür man kämpft, diese Präsentation öfter im Petitionsausschuss haben und dies auch so einstimmig wie im letzten Ausschuss bestimmen.
Ich möchte in diesem Zusammenhang auch sagen, dass wir mit diesem Hearing, mit dem wir alle einverstanden gewesen sind, eine Art demokratiepolitisches Neuland betreten haben. Ich habe mich erkundigt: Es hat in den letzten Jahrzehnten so etwas überhaupt noch nie im Petitionsausschuss gegeben. Wir sehen, es kann Erfolg haben, beziehungsweise wir können das den Bürgerinnen und Bürgern auch glaubwürdig vermitteln: Wir nehmen eure Anliegen ernst!
Ich möchte noch kurz auf eine Petition eingehen, zu der ich auch einen Antrag einbringen werde, und zwar ist das die Petition Nr. 30 betreffend finanzielle Absicherung von „147 – Rat auf Draht“. Das ist eine Hotline, eine Onlineberatungseinrichtung für Kinder und Jugendliche, die es bereits seit 1987 gibt. Dazu ist eine Petition vom Netzwerk Kinderrechte Österreich eingebracht worden, weil man die Sorge hat, dass die Finanzierung dieser Einrichtung in Zukunft nicht mehr gewährleistet ist. Es ist dies eine Einrichtung, wie es sie in allen Mitgliedstaaten der EU gibt. Die sind rechtlich und finanziell gut abgesichert.
Als wir Stellungnahmen eingeholt haben, mussten wir Folgendes erleben: Wir haben bei jedem Ministerium angefragt. Manche Ministerien haben ihre Stellungnahmen zeitlich verzögert abgeben und wir mussten diesen Punkt dann wieder vertagen. Da bekommt man schon das Gefühl, es sind Almosen, die gegeben werden.
Gerade das, was wir für unsere Kinder tun, Geld, das wir in unsere Kinder, in die Beratung, in die Prävention investieren, und zwar dort, wo sie auch mitreden und teilhaben können, all diese Investitionen sind hervorragend. Es sind Investitionen in die die Zukunft. Wenn wir darauf vergessen und es einen Hürdenlauf durch alle Ministerien gibt, dann verspielen wir auch die Zukunft unserer Kinder.
Ich bringe daher einen Entschließungsantrag der Abgeordneten Haubner, Dr. Spadiut und Markowitz ein, der wie folgt lautet:
Der Nationalrat wolle beschließen:
„Der Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend, die Bundesministerin für Inneres und die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur werden aufgefordert, ihre Mitfinanzierung für den Betrieb des Notrufs ,147 – Rat auf Draht‘ für die Jahre 2010, 2011 und 2012 um 50 Prozent zu erhöhen. Darüber hinaus sollen die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen werden, damit ,147 – Rat auf Draht‘ im Rahmen des öffentlich-rechtlichen Auftrages beim ORF angesiedelt bleibt.“
*****
Meine sehr geehrten Kolleginnen und Kollegen, ich möchte mich an dieser Stelle als Vorsitzende des Petitionsausschusses sehr herzlich bei der Parlamentsdirektion für die gute Begleitung, Betreuung und Beratung auch in kniffligen Fragen bedanken. Ich möchte mich bei allen Kolleginnen und Kollegen der anderen Fraktionen für die
konstruktive Zusammenarbeit bedanken, für ihre Ideen der Weiterentwicklung, was das Petitionsrecht anbelangt. Und ich denke, wir gehen zwar kleine Schritte, aber wir gehen beständige Schritte in Richtung eines modernen, offenen Parlaments, und da können wir absolut mit dem Petitionsausschuss beginnen. – Danke. (Beifall beim BZÖ und bei Abgeordneten der ÖVP.)
13.42
Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Der soeben eingebrachte Entschließungsantrag ist ausreichend unterstützt, steht im Zusammenhang mit der Materie und daher auch mit in Verhandlung.
Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:
Entschließungsantrag
der Abgeordneten Haubner, Dr. Spadiut, Markowitz, Kollegin und Kollegen betreffend Aufstockung der Förderung von „147 – Rat auf Draht“ durch die Bundesregierung; eingebracht im Zuge der Debatte zum Sammelbericht des Ausschusses für Petitionen und Bürgerinitiativen (589 d.B.) in der 53. Sitzung des Nationalrates am 29. Jänner 2010
Die Einrichtung „147 – Rat auf Draht“ erhielt 1999 durch ministeriellen Erlass den Status des Österreichischen Notrufs für Kinder und Jugendliche. 24 Stunden täglich können junge Menschen anrufen und über ihre Probleme sprechen. Mittlerweile gibt es so einen Notruf in allen EU-Mitgliedsstaaten und in insgesamt 122 Ländern.
Die Gesamtkosten betrugen im Jahr 2009 rund 805.600,80 Euro, wobei der ORF davon 430.465,20 abzudecken hatte. Die 9 Bundesländer kamen für 144.000 Euro und die Telekom für 48.000 Euro auf. Das Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend, das Bundesministerium für Inneres und das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur beteiligten sich jeweils mit 61.045,20 Euro an den Kosten.
Durch eine Aufstockung der Finanzierungsanteile der drei beteiligten Ministerien für die Jahre 2011 und 2012, aber auch schon durch einen nachträglichen Zuschuss für 2010, kann das Bestehen von „147 – Rat auf Draht“ nachhaltig abgesichert werden.
In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten nachfolgenden
Entschließungsantrag:
Der Nationalrat wolle beschließen:
„Der Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend, die Bundesministerin für Inneres und die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur werden aufgefordert, ihre Mitfinanzierung für den Betrieb des Notrufs ,147 – Rat auf Draht‘ für die Jahre 2010, 2011 und 2012 um 50 Prozent zu erhöhen. Darüber hinaus sollen die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen werden, damit ,147 – Rat auf Draht‘ im Rahmen des öffentlich-rechtlichen Auftrages beim ORF angesiedelt bleibt.“
*****
Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Dr. Kurzmann. 3 Minuten Redezeit. – Bitte.
13.43
Abgeordneter Dr. Gerhard Kurzmann (FPÖ): Herr Präsident! Sehr geehrte Damen und Herren! Seit Jahren wird darüber diskutiert, dass es Reformbedarf im Bereich des Petitionsausschusses gibt. Das wird auch daran erkennbar, dass es in den letzten Jahren eine so starke personelle Fluktuation gegeben hat wie in keinem anderen Ausschuss. Der Reformbedarf bezieht sich vor allem auf die Form der Erledigungen, also darauf, wie der Petitionsausschuss mit bestimmten Petitionen und Bürgerinitiativen umzugehen hat.
Und doch hat es auch einen kleinen Fortschritt gegeben, denn wenn wir uns erinnern, sind Themen des Petitionsausschusses im Regelfall erst knapp vor Mitternacht als Tagesordnungspunkte behandelt worden. Dass es heute einmal gelungen ist, damit in die Mittagszeit vorzurücken, ist schon ein Fortschritt.
Meine Damen und Herren, ich möchte mich nun kurz mit der Petition Nummer 31 betreffend „Erhaltung der Gesäusebahn“ befassen, weil auch dieses Thema zeigt, wie sorglos man manchmal mit den Bürgerinteressen umgeht. Bei der Gesäusebahn handelt es sich um die Bahnstrecke zwischen Kleinreifling und Selzthal in der Steiermark. Das ist ein ganz wichtiger Verkehrsknotenpunkt, und es droht die Einstellung des Personenverkehrs in diesem Bereich, nämlich seine Verlagerung weg von der Schiene hin zu Bussen.
Kurzer Rückblick: Im März vergangenen Jahres haben die ÖBB noch Gerüchte über die Einstellung des Personenverkehrs zurückgewiesen. Da haben sie gesagt: Das steht nicht zur Diskussion. Im Juni ist dann überfallsartig bekanntgegeben worden, dass der Personenverkehr auf der Schiene sehr wohl eingestellt wird und nur noch Busse geführt werden. Und im September ist plötzlich die Einstellung gekommen; am 5. September war der letzte Tag des regulären Betriebs. Seit damals werden nur mehr der Güterverkehr und einige Ausflugszüge an den Wochenenden auf Schiene geführt.
Wirkungslos ist geblieben, dass sich zum Beispiel der gesamte Steiermärkische Landtag für den Erhalt der Gesäusebahn eingesetzt hat. Ergebnislos ist auch die freiheitliche Petition geblieben, die wir wortgleich mit dem Landtagsantrag, den alle Parteien im Steirischen Landtag mitgetragen haben, eingebracht haben. Das Ergebnis ist, dass der öffentliche Verkehr zwischen Selzthal und Weißenbach beziehungsweise St. Gallen sozusagen auf den Bus reduziert worden ist. Es gibt nun 20 Prozent weniger Fahrten. Die Fahrgäste werden öfter zum Umsteigen gezwungen. Admont wird sozusagen vom Bahnnetz nicht mehr erfasst, was durchaus negative Auswirkungen auf den Tourismus nach sich ziehen wird. Und Eisenerz in seiner Randlage gerät nun noch weiter ins Abseits.
Was uns, meine Damen und Herren von den Regierungsparteien, irritiert und stört, ist die Art und Weise, wie die Regierung mit berechtigten Bürgeranliegen umgeht. Noch am 16. Dezember vergangenen Jahres haben Sie es sich sehr leicht gemacht: Sie haben einfach die Kenntnisnahme dieser Petition Nummer 31 beschlossen. Das heißt, Sie nehmen – wie in vielen anderen Fällen – einfach eine Verschlechterung des öffentlichen Verkehrs in der Obersteiermark zur Kenntnis. Das ist es, was Ihnen auch die Bürgerinnen und Bürger vorwerfen: Sie hören immer weniger auf die, von denen Sie bei den Wahlen die Stimme haben wollen. Ich bin überzeugt davon, dass sich das für Sie schon bei den steirischen Gemeinderatswahlen zu Buche schlagen wird. – Danke. (Beifall bei der FPÖ.)
13.46
Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als nächster Redner zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Weninger. 3 Minuten Redezeit. – Bitte.
13.46
Abgeordneter Hannes Weninger (SPÖ): Herr Präsident! Hohes Haus! Bevor ich als neues Mitglied im Petitionsausschuss zu einigen Petitionen aus dem niederösterreichischen Industrieviertel Stellung nehme, kann ich die Wünsche der Ausschussvorsitzenden Haubner nur unterstützen. Wenn sie die Taktzahl erhöhen, die Schritte vergrößern will, wird sie dafür in der Sozialdemokratie jedenfalls Unterstützung finden.
Zu den Klagen, die seitens der Opposition vorgebracht wurden: Ich verstehe meine Aufgabe als Mitglied des Petitionsausschusses nicht so, dass Stellungnahmen, die zur Kenntnis genommen werden, einer Schubladierung der Petition gleichkommen. Vielmehr sehe ich es als persönlichen Auftrag, die Initiativen, die Anliegen der Bevölkerung, die in den Ausschuss kommen, als Abgeordneter aufzunehmen und persönlich in die parlamentarische Arbeit mit einfließen zu lassen. Da steht dem kreativen politischen Potenzial jedes Abgeordneten nichts im Wege.
Zu den Klagen des Kollegen Höbart: Was die Verlängerung der U 6 von Wien in den Raum Mödling betrifft, so ist das bereits eine Jahrzehnte alte Forderung, die leider in der niederösterreichischen Landesverkehrspolitik nie berücksichtigt wurde. Auch dafür hat Kollege Höbart in mir als einem, der dieses Projekt vor rund 20 Jahren als Erster gemeinsam mit Verkehrsexperten und der Stadt Wien entwickelt hat, eine Unterstützung.
Zum zweiten Punkt: Die eigene Parteizeitung abzuschreiben und den Inhalt dann als Petition, als Bürgerinitiative an sich selbst und an das Parlament zu richten, deckt sich mit meinen Ansichten über die Aufgabe des Petitionsausschusses nicht, aber vielleicht ist das die Arbeitsweise des Kollegen Höbart.
Nun zu zwei sehr konkreten Petitionen. Die eine betrifft die Stadt Schwechat. Es gibt eine Umgebungslärmschutzverordnung mit einem angeschlossenen Aktionsplan. Leider ist die Stadt Schwechat dabei nicht berücksichtigt, obwohl die Stadt Wien und viele Gemeinden im Wiener Umland mit drinnen sind. Das Parlament unterstützt Herrn Bürgermeister Fazekas in seinen Bemühungen zur Reduktion des Umgebungslärms in seiner Stadt. Wir werden versuchen, Landeshauptmann Pröll und den ressortzuständigen Minister Berlakovich dahin gehend zu motivieren, die Stadt Schwechat in den Aktionsplan aufzunehmen.
Die zweite Resolution aus dem Bereich des niederösterreichischen Südens beschäftigt sich mit dem Wunsch aus der Region, neben dem Erstaufnahmezentrum Traiskirchen weitere derartige Stellen zu schaffen. Das werden wir heute im Laufe des Tages noch intensiv diskutieren.
Ich möchte die Gelegenheit aber dazu nutze, mich bei Bürgermeister Fritz Knotzer, der Bevölkerung der Stadt Traiskirchen und der Region dafür zu bedanken, dass die Region seit vielen Jahrzehnten tausende, ja zigtausende Asylwerber aus allen Teilen der Welt aufgenommen hat mit all den Möglichkeiten, die der Gemeinde dafür zur Verfügung stehen, aber natürlich auch mit allen Problemen, die damit verbunden sind.
So wie sich die Stadt Traiskirchen und die Region bei dieser Thematik verhält – mit großem Verantwortungsbewusstsein, mit großer menschlicher Wärme, aber auch im Bewusstsein, eine große Gesamtverantwortung für die Republik zu tragen –, so würde ich mir das auch von anderen Regionen und politischen Vertretern in der aktuellen Diskussion um die Bewältigung der Asylproblematik wünschen. – Herzlichen Dank. (Beifall bei der SPÖ.)
13.50
Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Neubauer. 3 Minuten Redezeit. – Bitte.
13.50
Abgeordneter Werner Neubauer (FPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Damen und Herren! Frau Kollegin Haubner, du hast dich für die konstruktive Zusammenarbeit bedankt. Das mag aus deiner Sicht als Vorsitzende ja durchaus gerechtfertigt sein – wenn man allerdings über 90 Prozent der eingebrachten Petitionen nicht im Sinne der Antragsteller erledigen kann, ist es schon sehr mutig, davon zu sprechen, dass die Gespräche konstruktiv waren. Das muss ich sagen. Wenn Kollege Weninger meint, dass er seine Aufgabe darin sieht, die Petitionen, wenn sie im Ausschuss gelangt sind, entsprechend zu bearbeiten, dann ist das auch gerechtfertigt. Das Problem ist aber, dass über 90 Prozent diesen Weg gar nicht finden. Herr Kollege! Das ist ja das Problem! Von 60 abgegebenen Petitionen kommen vier Stück in den Ausschuss, meine sehr geehrten Damen und Herren! Das ist eine Verhöhnung des Bürgers! (Beifall bei der FPÖ. – Abg. Weninger: Nicht jammern, sondern arbeiten!)
Meine sehr geehrten Damen und Herren! Eine Bürgerinitiative, die das Recht hat, eine derartige Petition einzubringen, sind Menschen, die sich zusammenschließen, weil sie die Probleme vor Ort besser erkennen als die Politiker in Wien. Dann werden sie abgeschasselt, als hätte es nie etwas gegeben, das veranlasst hätte, eine solche Petition überhaupt zu verfassen.
Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich habe im Namen von 800 Menschen in Linz eine Petition eingebracht. 800 Menschen, die parteipolitisch egal wo stehen, hatten in einem überparteilichen Sinn ein Problem vor Ort. Die Sicherheitsdebatte in Linz dauert bis heute an, und die SPÖ in Linz hat in der letzten Gemeinderatssitzung wieder einmal die Erhöhung des Personalstands der Exekutive um 100 Beamte gefordert. In Wien hat sie jedoch taube Ohren und will keine weiteren Beamten haben. Es sind 800 Menschen, die damit vor den Kopf gestoßen werden!
Meine sehr geehrten Damen und Herren, das mag vielleicht auch damit zusammenhängen, dass hochkarätige Politiker in diesem Land mit dem Thema Selbstbestimmung, Volksbefragung, demokratisches Einbinden der Menschen in die verschiedenen Bereiche überhaupt ein Problem haben. Da sagt beispielsweise der ehemalige Nationalratspräsident Dr. Khol zur wohlwollenden Haltung des Herrn Landeshauptmanns Niessl im Burgenland, der gefragt hat, wie denn ein Landeshauptmann etwas unternehmen kann, was das Volk nicht will, dass ihn dieser Spruch – und man höre jetzt gut zu! – an die Frage Goebbels erinnere: „Wollt ihr den totalen Krieg?“, gestellt 1943 im Berliner Sportpalast.
Wenn das der Zugang der ÖVP – ich hoffe es nicht und hoffe, dass das nur die Einzelmeinung des Dr. Khol war – zu Fragen der Demokratie in Österreich ist, dann befindet sie sich am Rande des Verfassungsbogens.
Meine sehr geehrten Damen und Herren, da habe ich auch keine Stellungnahme der SPÖ gehört, die das verurteilt hätte. Denn eines kann es ja wohl nicht sein, dass nämlich jemand, der ein Gegner einer Beteiligung des Volkes an der Demokratie ist, diesen Fragen mit totalitären Allüren begegnet.
Ich erwarte mir klare Aussagen der Bundesregierung zu diesem unerhörten Aussetzer Dr. Khols und hoffe in Zukunft, dass der Petitionsausschuss wirklich mehr zustande bringt als bisher, dass also mehr als 10 Prozent der Petitionen in den Ausschüssen auch tatsächlich zu einer wirklichen Bearbeitung kommen. (Beifall bei der FPÖ.)
13.54
Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Franz. 3 Minuten Redezeit. – Bitte.
13.54
Abgeordnete Anna Franz (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Geschätzte Damen und Herren im Hohen Haus! Ich möchte in meinen Ausführungen auf meine Petition eingehen: „Ein behindertes Kind – ein Schadensfall?“ Anlass für diese Petition waren im Wesentlichen zwei Urteile des Obersten Gerichtshofes. Sie kennen diese wahrscheinlich. Da ist es darum gegangen, dass Eltern für den Mehraufwand eines mit Behinderung zur Welt gekommenen Kindes Unterhaltszahlungen zugesprochen wurden. Im anderen Fall wurde der gesamte Unterhalt für das behinderte Kind zugesprochen.
Das blieb natürlich nicht ohne Folgen auf die Pränataldiagnostik. Es ist so, dass viele Ärzte jetzt schon beim geringsten Verdacht auf eine mögliche Behinderung zu einer Abtreibung raten. Ärzte sind verunsichert, Eltern stehen immer mehr unter Druck. Eltern, die die Geburt ihres behinderten Kindes nicht als Schadensfall sehen, werden benachteiligt. Auch solche Eltern, deren Kind die Behinderung erst bei der Geburt oder eben nach der Geburt durch einen Unfall erleidet, bekommen keinen Schadenersatz. Das ergibt also eine krasse Ungerechtigkeit. Es gibt die einen, die hohe Schadenersatzsummen bekommen können, und es gibt die anderen, die nichts bekommen.
Es hat vor Weihnachten einen Expertendialog auf Initiative unseres ÖVP-Behindertensprechers Franz-Joseph Huainigg gegeben. Ziel dieses Dialogs war, die derzeit unbefriedigende Situation darzulegen, der Frage nachzugehen, ob es einer Gesetzesänderung bedarf und auch Lösungsansätze zu skizzieren. Diese Expertenrunde war sehr hochrangig besetzt. Die Präsidentin des Obersten Gerichtshofes war dabei, verschiedene Ärzte, Politiker, Juristen und Vertreter aus Behindertenorganisationen, auch die „Aktion Leben“. Es wurde dort festgestellt, dass es einer Änderung bedarf, und zwar im Schadenersatzrecht. Es ist schade, dass es dann nur zu einer Kenntnisnahme dieser Petition gekommen ist.
Die Diskussion geht allerdings weiter. Das Justizministerium hat bereits einen Termin fixiert und zu einer interdisziplinären Diskussion zum Thema „Wrongful Birth“ im März eingeladen. Es sollen auch dort wiederum Experten aus Wissenschaft, Praxis und Justiz sowie Vertreter der beteiligten Interessenskreise teilnehmen.
Ich bin froh darüber, dass sich das Justizministerium dieser Frage angenommen hat, denn die Botschaft muss lauten: Auch behinderte Kinder sind in unserer Gesellschaft im höchsten Maße willkommen. Dazu sind Änderungen in drei wichtigen Bereichen notwendig: Erstens einmal im Schadenersatzrecht, weiters brauchen wir auch entsprechende Beratungsstandards für Ärzte – sie sind bereits von einem Vorarlberger Ärzteteam ausgearbeitet worden, müssen aber noch österreichweit umgesetzt werden –, und es ist auch notwendig, dass Bund, Land und Gemeinden neben den jetzt schon bestehenden Förderungen die Unterstützung für Eltern mit behinderten Kindern weiter ausbauen. (Beifall bei der ÖVP.)
13.58
Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als nächster Redner zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Vock. 3 Minuten Redezeit. – Bitte.
13.58
Abgeordneter Bernhard Vock (FPÖ): Herr Präsident! Hohes Haus! Zunächst bin ich froh, dass es uns allen gelungen ist, die Arbeit dieses Petitionsausschusses ein bisschen aufzuwerten. Die Reihung des Sammelberichts auf Top 2 ist, wenn auch außerhalb der Fernsehübertragung gelegen, doch an wichtiger Stelle. Leider ist es auch in die Mittagspause gerutscht, daher sind viele Abgeordnete nicht da, um sich die Anliegen der Bürger anzuhören.
Es hat mich auch gefreut, dass wir ein gemeinsames Hearing veranstaltet haben, um uns die Interessen von Bürgern wirklich vor Ort und auch hier im Parlament anzuhören. Hoffentlich bleibt dies kein Einzelfall. Unbefriedigend ist allerdings die heutige Kenntnisnahme, die letzten Endes eine Enderledigung dieser Petitionen darstellt.
Herr Abgeordneter Weninger, Enderledigung heißt nichts anderes als Ablage im Rundkübel, denn all diese guten Ideen werden schubladisiert. Und wenn sie dort nicht ein Abgeordneter der Opposition wieder herauszieht, werden sie wahrscheinlich von der Regierung nie wieder angefasst werden.
Gestatten Sie mir auch, hier zu einzelnen Initiativen etwas zu sagen. Zum öffentlichen Verkehr gibt es immer zahlreiche Petitionen, weil sich Bürger entweder über etwas ärgern oder Anregungen haben. Da gibt es die Petition Nummer 17, die Verlängerung der U6 betreffend, die Nummer 23 zur Ybbstalbahn, die Nummer 26 zur Salzkammergut-Lokalbahn, die Nummer 31 zur Gesäusebahn.
Was haben all diese Initiativen gemeinsam? – Das BMVIT – man höre und staune – fühlt sich nicht zuständig, delegiert die Finanzierung auf die Länder und sieht sich für den Ausbau beziehungsweise die Erhaltung der Infrastruktur nicht verantwortlich. Wer jetzt denkt, dass das BMVIT sich auf die Straßen und nicht auf die Schiene konzentriert, den muss ich enttäuschen, denn auch die Initiative zur Untertunnelung der Allander Umfahrung, die wir gemeinsam eingebracht haben, wurde negativ behandelt.
Stellen Sie sich eines vor – und das ist im November 2007 passiert –: Es schneit, Lkw verursachen einen Stau, und mitten im kalten Winter sitzen die Bürger bei Minusgraden Außentemperatur bis zu sieben Stunden in ihren Fahrzeugen! Das passierte nicht irgendwo in einem Entwicklungsland, das passierte hier vor den Toren Wiens. Sieben Stunden! Das Rote Kreuz musste die Leute dringend versorgen. Froh waren jene, die frisch getankt hatten, denn die konnten länger den Motor laufen lassen. Jene, die wenig Benzin hatten, mussten den Motor ausschalten und sieben Stunden frierend im Auto sitzen. Das kann es nicht sein!
Ich bin Anrainer der Schillerstraße und merke, wie tagtäglich der Verkehr durch Mödling zieht. Es ist den Lkw-Fahrern viel wichtiger, quer durch die Stadt zu fahren, Ampeln in Kauf zu nehmen, Geschwindigkeitsbeschränkungen in Kauf zu nehmen, als den Gießhübler Berg in Kauf zu nehmen, der ein Hindernis für die Lkw ist, weil dort eine Steigung gegeben ist, die nie dagewesen ist.
Wenn Experten ein Projekt erarbeiten, dann finde ich es wichtig, dass man darüber auch im Ministerium diskutiert und das nicht einfach abtut. (Beifall bei der FPÖ.)
Ich finde es aber auch interessant, dass die Einhausung, die als Alternativ-Projekt von den Bürgermeistern als die Lösung in unseren Gemeinden präsentiert wird, kein Thema des BMVIT ist. Die Bürgermeister haben gesagt, das ist schon beschlossene Sache, es wird demnächst eingehaust. Das ist aber nur ein Wahlversprechen für die Gemeinderatswahl, tatsächlich aber passiert nichts, denn für das BMVIT ist das alles kein Thema.
Ich frage angesichts der Untätigkeit des Ministeriums: Was sind die Aufgaben eines Infrastrukturministeriums, wenn es für den Ausbau der Infrastruktur nicht zuständig ist? (Beifall bei der FPÖ.)
14.02
Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als nächste Rednerin zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Windbüchler-Souschill. 3 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte.
14.02
Abgeordnete Tanja Windbüchler-Souschill (Grüne): Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Es ist schon bezeichnend, dass gerade die Redner und Rednerinnen der Opposition hier stehen und Kritik in Richtung Regierungsparteien bezüglich Bürgerinitiativen und Petitionen üben, weil es de facto so ist, dass diese schubladisiert werden und der Großteil nicht ernst genommen und nicht den zuständigen Ausschüssen zugewiesen wird.
Ich frage mich immer wieder – auch in den letzten Ausschusssitzungen zu Bürgerinitiativen und Petitionen –: Warum haben die ÖVP und die SPÖ so viel Angst davor, in den Ausschüssen darüber zu diskutieren? Was ist es, worüber es ihnen möglicherweise schwer fällt zu sprechen? – Meiner Ansicht nach ist es weder ein Gesichtsverlust noch eine Schande, Zuweisungen zustande kommen zu lassen. Ich gehe davon aus, dass der Appell von den Oppositionsparteien nicht im Nirwana versinkt, sondern auch gehört wird, weil sonst befinden wir uns bald in dem Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“.
Engagierte Bürger und Bürgerinnen, Vereine, Verbände, Initiativen und Jugendliche seit der Wahlaltersenkung bemühen sich, ihre Anliegen an die Politik zu bringen, sich Gehör zu verschaffen und ihre Sorgen mitteilen zu können. Da ist es einfach die Pflicht des Parlaments, jedes einzelnen Abgeordneten und jeder einzelnen Abgeordneten, die Anliegen auch wirklich ernst zu nehmen.
Bürgerbeteiligung in Österreich ist eigentlich etwas ganz Schwieriges. Es gibt nämlich keine Tradition, Bürgerbeteiligung zu gestalten. Es werden vor allem tradierte Wege gegangen, und das vor allem – das wissen Sie selbst alle sehr gut und genau, dessen bin ich mir sicher – in den Gemeindestuben.
Es ist noch immer üblich, dass in Bürgermeister-, Bürgermeisterinnen-Sprechstunden in Zwiegesprächen Anliegen ausgetauscht werden. Das ist keine aktive Form von Bürgerbeteiligung, sondern das ist ein Schulterklopfen. (Abg. Höfinger: Da haben Sie keine Erfahrung!) Der Bürgermeister oder die Bürgermeisterin sagt dann: Das machen wir schon, das ist überhaupt kein Problem – egal, um welche Themen es auch immer geht. (Abg. Höfinger: Sind Sie Bürgermeisterin?)
Das ist keine Form der aktiven Bürgerbeteiligung, dies sind die tradierten Wege, die die Bürgermeister und Bürgermeisterinnen der ÖVP beschreiten, und das wissen wir alle ganz genau. (Abg. Höfinger: Das ist theoretische Politik! – Abg. Rädler: Realitätsfremd!) Gerade in Gemeindestuben passiert das, und das Schulterklopfen ist keine Form von Bürgerbeteiligung. (Beifall bei den Grünen.)
Wenden sich dann Bürger und Bürgerinnen an den Petitionsausschuss mit den Bürgerinitiativen und den Petitionen, spielt natürlich der Petitionsausschuss eine ganz spezielle Rolle. Die Praxis, dass die meisten Petitionen und Bürgerinitiativen nicht zur Kenntnis genommen werden, muss sich ganz klar ändern, denn wichtige gesellschaftspolitische Themen werden nicht weiter in den zuständigen Ausschüssen verhandelt.
Ein Thema nehme ich heraus, das ist die Diskussion über die Änderung des § 278. Der § 278 ist das Erbe der Ära Bush, es geht um den Anti-Mafia-Paragraphen; der gehört diskutiert – unabhängig, ob Verfahren offen sind oder nicht. Der Ausschuss hat die Möglichkeit, über diesen Paragraphen zu diskutieren und ihn NGO-freundlich zu machen, damit nicht wieder Tierschützer und Tierschützerinnen verhaftet, eingesperrt und in Untersuchungshaft gesteckt werden. (Zwischenrufe bei der ÖVP.)
Das Zweite betrifft „Rat auf Draht“. Kollegin Haubner hat einen Entschließungsantrag eingebracht, den ich gerade als Jugendsprecherin unterstützen kann, denn es geht um die langfristige Absicherung aller Kinder und Jugendlichen in Österreich. Aber es muss
natürlich geprüft werden, ob das rechtlich möglich ist, ob es ein öffentlich-rechtlicher Auftrag des ORF bleiben soll oder nicht. Dennoch gehen wir mit.
Zum Abschluss komme ich zum Petitionsausschuss: Hearings ja, großartig. Das war ein sehr gutes Instrument, es gehört weiterentwickelt. Öffentlichkeit ja, auf jeden Fall. Es muss auch öffentlich gestaltet werden. Diskussionen ja, gerade im Petitionsausschuss, und was die Zuweisung an die Ausschüsse angeht, wieder mein Appell an ÖVP und SPÖ. (Beifall bei den Grünen.)
14.07
Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Grosz. 4 Minuten Redezeit. – Bitte.
14.07
Abgeordneter Gerald Grosz (BZÖ): Herr Präsident! Sehr geehrte Damen und Herren! Hohes Haus! Im Zuge dieses Tagesordnungspunktes diskutieren wir auch die Petition der Bürgerinitiative „Solidarität mit der Region Niederösterreich Süd – Für ein weiteres Erstaufnahmezentrum im Süden Österreichs zur Entlastung von Traiskirchen“; Unterzeichner sind die Abgeordneten Pendl, Weninger, Wittmann, Kolleginnen und Kollegen.
Sehr geehrte Damen und Herren, das gibt mir durchaus Gelegenheit, vor 15 Uhr bereits erstmalig am heutigen Tag diese leidige Diskussion rund um das Asylerstaufnahmezentrum in Österreich zu führen, Gelegenheit auch, um über das Asylchaos in Österreich zu diskutieren, in dem eine Innenministerin quasi wie die Ahnfrau durch das Land schreitet und entweder gerade Eberau im Blickpunkt ihrer Interessen hat oder sonstige Orte quer durch den Süden Österreichs – Burgenland, Steiermark und Kärnten – für ein Asylerstaufnahmezentrum ins Auge fasst.
Sehr geehrte Damen und Herren! Wir würden uns diese Petitionen ersparen, und wir würden uns auch sämtliche Diskussionen in diesem Haus und in der politischen Arena über diese zusätzlichen Erstaufnahmezentren ersparen, wenn wir eine Innenministerin hätten, die sich endlich an die geltende Gesetzeslage in Österreich hält, nämlich die Umsetzung des Dublin-Abkommens und die Umsetzung der Dublin-II-Verordnung, jener Verordnungen und jenes geltenden europäischen Rechts, die besagen, dass nicht Österreich als Staat im Herzen Europas, umgeben von sicheren Drittstaaten der Europäischen Union, für diese Asylerstaufnahme zuständig ist, sondern dass spätestens seit dem Jahr 1994 mit unserem Beitritt beziehungsweise mit dem Beitritt der Erweiterungsstaaten diese Verpflichtung, die wir in den neunziger Jahren noch im Zuge der Jugoslawienkrise in Österreich gehabt haben, auf Slowenien, Slowakei, Ungarn, Tschechien und Polen übergegangen ist.
Würden wir das Dublin-Abkommen und die Dublin-Verordnung auf Punkt und Beistrich umsetzen, dann hätten wir in Österreich nicht jedes Jahr 25 000 Asylwerber in der Grundversorgung, sondern einige wenige hundert. Dann braucht man auch nicht mehr darüber herumzudiskutieren, ob man Traiskirchen entlastet oder belastet, oder ob man in Eberau, in Vordernberg, in Leoben oder Tripstrü etwas hinstellt, sondern wir könnten endlich auch diese Budgetmittel dafür verwenden, um den Sicherheitsapparat der Republik Österreich zu verbessern.
Sehr geehrte Damen und Herren, wir bringen daher heute im Zuge dieser Debatte zwei Anträge ein, um zu zeigen, dass anhand dieses Petitionsausschusses auch konkrete Beschlüsse möglich sind und das nicht auf den Sankt-Nimmerleins-Tag in den Innenausschuss verschoben wird.
Entschließungsantrag
der Abgeordneten Grosz, Mag. Stadler, Ing. Westenthaler, Petzner, Kolleginnen und Kollegen betreffend: kein Asyl-Erstaufnahmezentrum in Eberau
Der Nationalrat wolle beschließen:
„Die Bundesregierung wird aufgefordert, im Interesse der Bevölkerung kein Asyl-Erstaufnahmezentrum in der südburgenländischen Marktgemeinde Eberau zu errichten.“
*****
Der zweite Antrag:
Entschließungsantrag
der Abgeordneten Grosz, Mag. Stadler, Ing. Westenthaler, Petzner, Kolleginnen und Kollegen betreffend: keine Errichtung einer zusätzlichen Asyl-Erstaufnahmestelle
Der Nationalrat wolle beschließen:
Die Bundesregierung wird aufgefordert, im Interesse der Bevölkerung von der Schaffung einer zusätzlichen Erstaufnahmestelle für Asylwerber Abstand zu nehmen und stattdessen die Asylverfahren deutlich zu beschleunigen.
*****
Mit diesen beiden Anträgen könnten Sie, Frau Bundesministerin Fekter, Ihren Versprechen dem niederösterreichischen Landeshauptmann Pröll gegenüber nachkommen, eben in Bezug auf jene Vereinbarung, die gestern zwischen Ihnen beiden getroffen und auch medial abgefeiert wurde. Damit könnte auch endlich das Unsicherheitsgefühl in dieser leidigen Diskussion, die uns ja heute hier noch einmal, und zwar um 15 Uhr mit dem Aufruf der Dringlichen Anfrage begleiten wird, endlich ein für allemal beendet werden.
Zeigen Sie halt einmal ein bisschen Rückgrat, zeigen Sie einmal ein bisschen Anstand! Das sind Grundtugenden, die man auch in der Politik braucht. Es würde Ihnen gut anstehen, sich das zu Herzen zu nehmen, wenn es darum geht, Beschlüsse im Interesse der Republik Österreich zu fällen. – Danke. (Beifall beim BZÖ.)
14.11
Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Die beiden eingebrachten Entschließungsanträge sind ausreichend unterstützt, stehen in einem sachlichen Zusammenhang mit der Materie und daher mit in Verhandlung.
Die beiden Anträge haben folgenden Gesamtwortlaut:
Entschließungsantrag
der Abgeordneten Grosz, Mag. Stadler, Ing. Westenthaler, Petzner, Kolleginnen und Kollegen betreffend: kein Asyl-Erstaufnahmezentrum in Eberau
eingebracht im Zuge der Debatte über den Sammelbericht des Ausschusses für Petitionen und Bürgerinitiativen über die Petitionen Nr. 5, 14 bis 18 und 20 bis 37 sowie über die Bürgerinitiativen Nr. 5 bis 13 und 15 bis 17 (589 d.B.)
Im „Regierungsprogramm 2008-2013 – Gemeinsam für Österreich“ haben SPÖ und ÖVP festgelegt, dass eine neue, zusätzliche Erstaufnahmestelle im Süden Österreichs geschaffen werden soll. Der SPÖ-Bürgermeister der Gemeinde Traiskirchen, Fritz Knotzer, fordert daher in einer Bürgerinitiative ein weiteres Asyl-Erstaufnahmezentrum im Süden Österreichs. Auch die SPÖ-Nationalratsabgeordneten Otto Pendl, Hannes Weninger und Peter Wittmann, haben diese Forderung unterzeichnet und treten für den Bau eines zusätzlichen Asylzentrums ein.
Bei Abstimmungen im Nationalrat wurde die im Regierungsprogramm geplante Errichtung einer zusätzlichen Erstaufnahmestelle von SPÖ und ÖVP stets unterstützt. Denn dreimal wurden Anträge gegen ein zusätzliches Erstaufnahmezentrum von SPÖ und ÖVP abgelehnt.
Im Dezember 2009 gab Innenministerin Fekter bekannt, dass als Standort für das Asyl-Erstaufnahmezentrum Süd die Gemeinde Eberau vorgesehen ist. Dies hat zu großem Unmut und völligem Unverständnis bei der Bevölkerung geführt. Denn rund 300 Asylwerber sollen in diesem Asylzentrum untergebracht werden. In der Marktgemeinde Eberau, welche aus den Ortsteilen Eberau, Gaas, Kroatisch Ehrensdorf, Kulm und Winten besteht, leben aber nur rund 1.000 Einwohner. Während der Woche zählt diese kleine Pendlergemeinde sogar nur rund 300 Einwohner. Es ist daher völlig unverantwortlich, die Errichtung ein Asylzentrums in dieser kleinen Gemeinde umzusetzen.
Aufgrund der andauernden Debatte und der massiven Ablehnung in der Bevölkerung hat die Burgenländische Landesregierung nun eine Volksbefragung am 21. März 2010 in den Bezirken Oberwart, Güssing und Jennersdorf betreffend die Errichtung einer Erstaufnahmestelle für Asylwerberinnen und Asylwerber im südlichen Burgenland angeordnet. Doch diese Volksbefragung ist nicht verbindlich.
Da die Bezirkshauptmannschaft Güssing den Baubescheid für das Asylzentrum auf Weisung von Landeshauptmann Niessl aufgehoben hatte, will nun Innenministerin Fekter die Aufhebung des Baubescheides für das Asylzentrum Eberau weiterhin durch Beschwerden beim Verwaltungs- und Verfassungsgerichtshof bekämpfen. Es ist daher weiters zu befürchten, dass ein Asylzentrum in Eberau errichtet wird.
Zudem sind Innenministerin Maria Fekter und Verteidigungsminister Norbert Darabos bei ihrer Suche nach einem Alternativ-Standort zum Asyl-Erstaufnahmezentrum Eberau bisher nicht fündig geworden.
Die Errichtung eines solchen Asylzentrums ist aber nicht notwendig und sicherheitspolitisch nicht zu verantworten. Zudem besteht keine Notwendigkeit, eine derartige Erstaufnahmestelle in einer kleinen Pendlergemeinde zu errichten. Auch die verkehrstechnische Lage von Eberau ist denkbar ungünstig für ein Asylzentrum. Als besonders verwerflich ist zu werten, dass die Bundesministerin für Inneres trotz der berechtigten Einwände und des Unsicherheitsgefühls der südburgenländischen Bevölkerung an diesem Projekt festhält.
Hingegen würde eine deutliche Verkürzung der Asylverfahren die Anzahl der Asylwerber in Österreich drastisch senken. Noch immer gibt es Asylverfahren, die viele Jahre lang dauern. Auch durch eine vorübergehende Wiedereinführung von Grenzkontrollen könnte sowohl dem Asylmissbrauch als auch der Kriminalität effektiv entgegengewirkt werden.
In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten folgenden
Entschließungsantrag
Der Nationalrat wolle beschließen:
„Die Bundesregierung wird aufgefordert, im Interesse der Bevölkerung kein Asyl-Erstaufnahmezentrum in der südburgenländischen Marktgemeinde Eberau zu errichten.“
*****
Entschließungsantrag
der Abgeordneten Grosz, Mag. Stadler, Ing. Westenthaler, Petzner, Kolleginnen und Kollegen betreffend: keine Errichtung einer zusätzlichen Asyl-Erstaufnahmestelle
eingebracht im Zuge der Debatte über den Sammelbericht des Ausschusses für Petitionen und Bürgerinitiativen über die Petitionen Nr. 5, 14 bis 18 und 20 bis 37 sowie über die Bürgerinitiativen Nr. 5 bis 13 und 15 bis 17 (589 d.B.)
Im „Regierungsprogramm 2008-2013 – Gemeinsam für Österreich“ haben SPÖ und ÖVP festgelegt, dass eine neue, zusätzliche Erstaufnahmestelle im Süden Österreichs geschaffen werden soll. Der SPÖ-Bürgermeister der Gemeinde Traiskirchen, Fritz Knotzer, fordert daher in einer Bürgerinitiative ein weiteres Asyl-Erstaufnahmezentrum im Süden Österreichs. Auch die SPÖ-Nationalratsabgeordneten Otto Pendl, Hannes Weninger und Peter Wittmann, haben diese Forderung unterzeichnet und treten für den Bau eines zusätzlichen Asylzentrums ein. Daher wurde auch die Umsetzung einer zusätzlichen Erstaufnahmestelle von SPÖ und ÖVP im Nationalrat immer unterstützt.
Im Dezember 2009 wurde erstmals bekannt, dass das Bundesministerium für Inneres in der unmittelbaren Nähe einer Wohnsiedlung in der Marktgemeinde Eberau ein Erstaufnahmezentrum errichten will. In dieser Asylerstaufnahmestelle sollen laut Mitteilungen des Bundesministeriums bis zu 300 AsylwerberInnen untergebracht werden. Dies hat zu heftiger Kritik und großem Unverständnis bei der betroffenen Bevölkerung geführt. Dennoch will Innenministerin Fekter an diesem Projekt festhalten und die Errichtung der Erstaufnahmestelle umsetzen.
Zudem sind Innenministerin Maria Fekter und Verteidigungsminister Norbert Darabos bei ihrer Suche nach einem Alternativ-Standort zum Asyl-Erstaufnahmezentrum Eberau bisher noch nicht fündig geworden.
Es müsste jedoch eigentlich das Ziel dieser Bundesregierung sein, sowohl den Zustrom neuer Asylwerber massiv zu drosseln, als auch die Verfahren und damit die Aufenthaltsdauer von Personen, die Asyl zu unrecht in Anspruch nehmen, massiv zu verkürzen. Alle diesbezüglichen Beteuerungen, die im Regierungsprogramm aufscheinen, erscheinen aber wenig glaubwürdig wenn gleichzeitig jedenfalls ein zusätzliches Erstaufnahmezentrum errichtet werden soll.
Die Asylwerber sind durch die letzte Reform des Asylrechts deutlich gesunken und sinken auch derzeit leicht. Die Verfahren jedoch dauern weiterhin teilweise Jahre. Vor diesem Hintergrund ist auch eine berechtigte Debatte über die Frage entstanden, ob statt eines weiteren Erstaufnahmezentrums nicht eigentlich weitere verfahrensbeschleunigende Maßnahmen sinnvoller wären.
Die Debatte rund um Eberau zeigt, dass sich nicht nur die von der Errichtung eines dritten Erstaufnahmezentrums konkret bedrohte Bevölkerung im Süden Österreichs energisch gegen ein solches Ansinnens stellt, sondern darüber hinaus in ganz Österreich kein Bedarf nach einem zusätzlichen Erstaufnahmezentrum gesehen wird.
In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten folgenden
Entschließungsantrag
Der Nationalrat wolle beschließen:
„Die Bundesregierung wird aufgefordert, im Interesse der Bevölkerung von der Schaffung einer zusätzlichen Erstaufnahmestelle für Asylwerber Abstand zu nehmen und stattdessen die Asylverfahren deutlich zu beschleunigen.“
*****
Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Steier. 2 Minuten Redezeit. – Bitte.
14.11
Abgeordneter Gerhard Steier (SPÖ): Herr Präsident! Geschätzte Damen und Herren! Der Sammelbericht des Petitionsausschusses ist eine gute Gelegenheit, um zum aktuellen Diskussionspunkt Nummer eins in Österreich, dem geplanten Erstaufnahmezentrum Eberau, Stellung zu nehmen.
Ich darf einleitend Folgendes festhalten: Menschen, Flüchtlinge haben ein Anrecht darauf, Hilfe zu erfahren. Dazu stehen wir nicht nur als Sozialdemokraten, sondern auch und insbesondere als BurgenländerInnen. Wir BurgenländerInnen haben das die vergangenen Jahrzehnte hindurch wohl eindrucksvoll bewiesen.
Geschätzte Damen und Herren, die Faktenlage ist ja hinlänglich bekannt. Zu den drei bestehenden soll aus Kapazitätsgründen ein weiteres Asylzentrum dazukommen. Die Standortsuche war, ist und wird schwierig sein, wiewohl ich selbst und alle in der SPÖ davon überzeugt sind, dass keine weitere Aufnahmestelle notwendig ist, wenn alle Bundesländer die jeweiligen festgelegten Aufnahmequoten erfüllen. (Abg. Rädler: Alle!)
Meine sehr geehrten Damen und Herren, bisher war ich der Meinung, dass kein Bürgermeister eine so weit reichende Entscheidung, nämlich ein Asylzentrum zu bauen, leichtfertig treffen könnte – noch dazu ohne Rückhalt der örtlichen Bevölkerung, der Region und der Landespolitik, wie das Frau Bundesminister Fekter mit dem Bürgermeister in Eberau getan hat.
Tatsächlich sind bestehende Ängste und Ressentiments groß – kein Wunder angesichts der fortwährenden Kriminalisierung von Asylsuchenden. Wie ein Polit-Rambo hat Innenministerin Fekter gemeinsam mit ihren Helfern und Schergen – sie tut das ja auch jetzt noch – in einer Nacht- und Nebelaktion versucht, gegen alle demokratischen Regeln und bar jeder Kommunikation, ein Erstaufnahmezentrum im burgenländischen Eberau durchzupeitschen. Die „Ingredienzien“ dafür – verdeckte Kontaktaufnahmen, Strohmänner, geheime Absprachen – könnten direkt aus einem schlechten Roman stammen.
Der Satz „Wir waren schneller als die Verhinderer!“ zeugt von der Denkungsart der VP-Ministerin. Schlimm ist jedoch auch, dass diejenigen, die bisher im Abseits gestanden sind – nämlich die Hofers, Tschürzens und Molnars; der Herr Oberlehrer und seine Satiriker, Filopat und Patafil –, versuchen, aus diesem Fall politisches Kleingeld zu schlagen, um Stimmen zu gewinnen. Sie zeigen damit wieder einmal ihr wahres Gesicht, nämlich zu vernadern und zu verunglimpfen. (Beifall des Abg. Dr. Pirklhuber.)
Meine geschätzten Damen und Herren, es hat massiver Anstrengungen des Landeshauptmannes des Burgenlandes sowie der SPÖ Burgenland bedurft, um dieses Wahnsinnsprojekt zu stoppen. Wir lehnen ein Erstaufnahmezentrum Eberau und die undemokratische, politisch motivierte Vorgangsweise der Frau Innenminister zutiefst ab! (Beifall des Abg. Dr. Jarolim. – Zwischenrufe bei der ÖVP.)
Eine Volksbefragung wird dazu beitragen, den politisch Verantwortlichen zu zeigen, dass ein Erstaufnahmezentrum nicht dem Wunsch der Bevölkerung entspricht – und daher sollte auch diese Befragung ein bindendes Ergebnis für alle Verantwortlichen sein.
Bundesministerin Fekter hat mein persönliches Vertrauen, aber auch das Vertrauen des Burgenlandes verspielt, denn sie hat nicht zum ersten Mal burgenlandfeindlich agiert: Neben Eberau hat sie auch den Abzug von Polizisten und auch dieses Lavieren in Bezug auf den Assistenzeinsatz vertreten. (Abg. Ing. Hofer: Dann stimme für den Misstrauensantrag!)
Die ÖVP wäre gut beraten, die Zügel in die Hand zu nehmen, Frau Fekters Crashkurs zu beenden und sich einen Prozess der Selbstreinigung aufzuerlegen. (Ironische Heiterkeit bei Abgeordneten der ÖVP.) In Bezug auf Frau Bundesministerin Fekter wird es in Bälde mehrere Misstrauensanträge geben. Ich persönlich werde diesen nur deswegen nicht zustimmen, weil wir Burgenländer Menschen mit Handschlagqualität sind, die Abkommen einhalten – und das gilt auch für das Koalitionsabkommen.
Ich stehe zum Abkommen von 108 SPÖ- und ÖVP-Abgeordneten und torpediere das nicht. Deshalb – und nur deshalb! – werde ich diesem Misstrauensantrag nicht zustimmen, sondern eine symbolische Geste setzen, nämlich bei der Abstimmung hier den Sitzungssaal verlassen (Rufe: Na wumm! Ein „scharfer“ Protest!), und wir werden sehr genau beobachten, wie sich andere burgenländische Abgeordnete bei dieser Abstimmung verhalten werden. – Herzlichen Dank. (Beifall bei der SPÖ sowie bei Abgeordneten der Grünen.)
14.15
Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Herr Abgeordneter Steier, für den Vorwurf Vernaderung in Richtung Abgeordneten-Kollegen dieses Hauses erteile ich einen Ordnungsruf.
Als nächste Rednerin zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Mag. Aubauer. 2 Minuten Redezeit. – Bitte.
14.16
Abgeordnete Mag. Gertrude Aubauer (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Hohes Haus! Geschätzte Kollegen! Ich möchte auf die Rede des Abgeordneten Neubauer zurückkommen und Ihnen sagen: Der Obmann des Seniorenbundes Dr. Andreas Khol steht fest auf dem Boden der Verfassung, steht fest auf dem Boden unserer Demokratie. Dr. Khol ist ein vorbildlicher Österreicher – und ich weise daher all Ihre Kritik Dr. Khol gegenüber auf das Schärfste zurück!
Jetzt möchte ich wieder auf den Kern dieser Diskussion zurückkommen, nämlich auf die Kernfrage, werte Gäste auf der Galerie: Macht es Sinn, sich in einer Bürgerinitiative oder in einer Petition zu engagieren? – Ich meine ja. Aktuelles Beispiel: die Bürgerinitiative zu den Pensionskassen. Es ist schon richtig, Frau Kollegin Winter, sie wurde erledigt, sie wurde zur Kenntnis genommen, aber warum? – Weil sie ihr Ziel erreicht hat. Ziel erreicht; das alles liegt schon beim Verfassungsgerichtshof.
Und ein ganz aktuelles Beispiel, eine neue Petition, die in Kürze bei Frau Präsidentin Prammer eingebracht werden wird: Auch da geht es um eine Reform der Pensionskassen. Diese Reform ist dringend notwendig, denn Fakt ist, 770 000 Menschen sind in Pensionskassen versichert, und sie machen sich Sorgen um ihre Altersversorgung. Deswegen braucht es eine rasche Lösung, eine Lösung noch im Jahre 2010.
Das heißt also, wir im Petitionsausschuss betreuen Wünsche und Anregungen der UnterzeichnerInnen. Daher: Engagieren Sie sich, wir gehen gerne ein Stück des
Weges mit Ihnen! Ich lade Sie sehr herzlich dazu ein. – Danke schön. (Beifall bei der ÖVP.)
14.18
Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Dr. Strutz. 3 Minuten Redezeit. – Bitte.
14.18
Abgeordneter Dr. Martin Strutz (ohne Klubzugehörigkeit): Sehr geehrter Herr Präsident! Hohes Haus! Wir werden diesem Sammelbericht die Zustimmung nicht geben, weil wir glauben, die Art und Weise ... (Ruf bei der ÖVP: Wer sind „wir“?) – Wir, das sind die Freiheitlichen in Kärnten (Abg. Riepl: Bei euch kennt man sich ja überhaupt nicht mehr aus!), und wir werden diesem Sammelbericht die Zustimmung nicht geben, weil wir glauben ... (Neuerliche Zwischenrufe bei der ÖVP.) – Es ist schon bezeichnend, dass sich einige von der ÖVP bei einem Tagesordnungspunkt, bei dem wir über Bürgerinitiativen sprechen, darüber einfach lustig machen und sich hier amüsieren!
In Wirklichkeit ist es sehr traurig, was hier passiert, denn das ist nämlich ein Begräbnis erster Klasse für engagierte Bürgerinnen und Bürger, für Initiativen, die zweifelsohne ihre Berechtigung haben, hier im Hohen Haus behandelt zu werden. Und Sie von der ÖVP amüsieren sich, grinsen und machen sich lustig darüber?! (Beifall bei Abgeordneten ohne Klubzugehörigkeit sowie bei Abgeordneten der FPÖ.)
Was steht eigentlich hinter diesem Sammelbericht, den Sie hier nur zur Kenntnis nehmen? – Dahinter stehen Tausende Bürgerinnen und Bürger, Tausende engagierte Österreicherinnen und Österreicher, die berechtigte Anliegen an das Hohe Haus herantragen – in der Hoffnung, dass sich die Parlamentarier damit beschäftigen, aber Sie von den Koalitionsparteien fahren hier mit Arroganz über diese Österreicherinnen und Österreicher hinweg.
Sie ignorieren die Arbeit, Sie ignorieren das Sammeln von Unterschriften, Sie ignorieren die Mühe, die in Kauf genommen wurde, und oft auch politische Repressalien – das muss man nämlich auch sagen! Gerade die ÖVP ist jene Partei, die sich diese Bürgerinitiativen und diese Namen dann ganz genau anschaut. Dann haben jene Bürger, die sich für die Interessen ihrer Mitmenschen und für wichtige Projekte einsetzen, nicht nur Nachteile an ihrem Arbeitsplatz, sondern auch bezüglich Beförderungen und anderen Dingen.
Deshalb sind wir der Meinung, dass die Arbeit im Ausschuss reformiert werden muss. Wir müssen die Initiativen zwingend auch einer Behandlung zuführen. Das heißt, diese sollen nicht nur zur Kenntnis genommen werden, sondern die zuständigen Ministerien, die zuständigen Ausschüsse im Hohen Haus sollten sich damit unserer Meinung nach zwingend beschäftigen müssen. Das heißt, eine Reform der Geschäftsordnung ist in diesem Punkt dringend notwendig. (Beifall bei der FPÖ.)
14.21
Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als nächster Redner ist Herr Abgeordneter Mag. Stadler zu Wort gemeldet. (Rufe: Ist nicht da! In Brüssel!) Die Wortmeldung ist zurückgezogen.
Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Mag. Korun. 1 Minute Redezeit. – Bitte.
14.21
Abgeordnete Mag. Alev Korun (Grüne): Hohes Haus! Sehr geehrte Damen und Herren! Ich habe mich nachträglich zu Wort gemeldet und möchte in sehr kurzer Zeit, nämlich in einer Minute begründen, warum wir den beiden BZÖ-Anträgen, die von Abgeordnetem Grosz vorgestellt wurden, nicht zustimmen werden.
Unter anderem finden wir deren Begründung skandalös und aus menschenrechtlicher Sicht auch schäbig. Dort findet sich nämlich auch die Forderung: Es muss das Ziel der Bundesregierung sein, „den Zustrom neuer Asylwerber massiv zu drosseln“. (Abg. Ing. Höbart: Was ist da schäbig?)
Wir finden: Wenn jedes Land das macht, nämlich völlig unabhängig davon, ob irgendwo auf der Welt Bürgerkriege, bewaffnete Konflikte, Vertreibungen sind oder nicht, primär einfach nur die Zahl der Asylwerber zu drosseln – koste es, was es wolle! –, könnten wir sowohl die Menschenrechtskonvention als auch die Flüchtlingskonvention sozusagen auf den Müllhaufen werfen. Das kann nicht das Ziel einer demokratischen Republik sein.
Deswegen werden wir diesen beiden Anträgen nicht zustimmen, obwohl wir die Vorgehensweise von Innenministerin Fekter im Falle Eberau und überhaupt in der gesamten Asyldiskussion schrecklich, ablehnenswert und verurteilenswert finden. – Danke. (Beifall bei den Grünen. – Abg. Großruck: Sagen Sie das auch woanders!)
14.22
Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Der Ordnung halber möchte ich darauf hinweisen, dass man, wenn man lediglich zu eingebrachten Entschließungsanträgen contra spricht, nicht als Contra-Redner aufgrund der Usancen im Parlament gemeldet werden kann, denn für die Grundmaterie ist man grundsätzlich Pro-Redner. Das möge in Zukunft beachtet werden.
Als nächste Rednerin zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Königsberger-Ludwig. 2 Minuten Redezeit. – Bitte.
14.23
Abgeordnete Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ): Herr Präsident! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen des Hohen Hauses! Ja, es stimmt, dass eine Reihe von Petitionen mit diesem Sammelbericht einfach zur Kenntnis genommen wird. Es hat aber auch für viele dieser Kenntnisnahmen gute Gründe gegeben.
Ich habe bereits im Ausschuss gesagt, dass es zum Beispiel bei der Petition von den IG-Milch-Bauern so ist, dass wir erst in den nächsten Tagen, genauer im März, das Marktordnungsgesetz noch einmal behandeln werden. Da werden wir ausführlich Gelegenheit haben, noch einmal über diese Initiative zu sprechen. Ich hoffe, dass wir dann gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen der ÖVP richtungweisend für die Milchbauern Verbesserungen im Marktordnungsgesetz herbeiführen können.
Ich wünsche mir gemeinsam mit allen Kolleginnen und Kollegen des Hohen Hauses, dass wir tatsächlich Verbesserungen für den Ausschuss für Petitionen und Bürgerinitiativen herbeiführen, weil ich denke, die Menschen haben es sich verdient. Viele engagierte Menschen bringen Petitionen, Bürgerinitiativen ein. Wir sollten von diesem Hohen Haus aus nicht suggerieren, dass es sinnlos ist, Petitionen einzubringen! Da appelliere ich auch an alle Kolleginnen und Kollegen, nicht so zu tun, als ob es keinen Sinn macht, wenn man sich für Anliegen engagiert. Die Menschen sollen sich weiter dafür engagieren.
Ich möchte noch ganz kurz zu Petition Nummer 20 ein paar Worte sagen. Es handelt sich um die sehr sensible Petition „Behindertes Kind – ein Schadensfall?“. Kollegin Franz hat heute schon ausführlich darüber gesprochen. Ich bin sehr froh, dass es im März dieses Jahres im Justizministerium eine Expertenrunde geben soll, wo man sich noch einmal mit dieser sensiblen Thematik auseinandersetzt.
Ich denke, es muss am Schluss einfach übrig bleiben, dass niemals das Kind als Schadensfall gesehen werden darf. Es ist unsere Aufgabe, mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln dieser Diktion entgegenzuwirken. Es steht ja auch im Regierungs
programm festgeschrieben, dass das Kind niemals als Schadensfall gesehen werden darf.
Wir müssen in die Richtung arbeiten, dass werdende Eltern gute Beratungen erhalten. Wir müssen auch in die Richtung arbeiten, dass Kinder mit Behinderung die größtmögliche Zuwendung und Förderung erhalten und dass sie auch wertvolle Mitglieder unserer Gesellschaft sind und dass sie auch als solche behandelt werden. Ich denke, da sind wir alle gefordert, in diese Richtung auch bewusstseinsbildend zu arbeiten.
Vielleicht sollten wir auch die Stellungnahme des Justizministeriums ernst nehmen und neben der zivilrechtlichen Judikatur auch sozialrechtliche Ansprüche von Eltern und Kindern noch besser ins Auge fassen und vielleicht noch bessere Förderungen für Eltern mit behinderten Kindern verabschieden. – Danke. (Beifall bei der SPÖ.)
14.25
Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als nächste Rednerin zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Mag. Cortolezis-Schlager. 2 Minuten Redezeit. – Bitte.
14.26
Abgeordnete Mag. Katharina Cortolezis-Schlager (ÖVP): Herr Vorsitzender! Hohes Haus! Schuldemokratie und demokratische Bildung hängen eng zusammen. Es haben heute die Vorrednerinnen und Vorredner schon mehrmals bedeutet und herausgearbeitet, wie wichtig das Hearing war und wie viel wir davon gelernt haben. Gratulation an die Ausschussvorsitzende, die diese Innovation in sehr souveräner Art, wie ich meine, eingeleitet hat. (Beifall beim BZÖ.)
Meine persönliche Gratulation gilt aber insbesondere der Schülerunion zu ihrer großen Beteiligung. Auch das sei an dieser Stelle besonders hervorgehoben, denn die Bürgerinitiative „Demokratie macht Schule“ hat mit über 6 500 Unterschriften gezeigt, wie wichtig es ist, dass wir hier im Hohen Haus die Anliegen der Schülerinnen und Schüler und der Schülervertretung ernst nehmen und entsprechend behandeln.
Was sind die Anliegen? – Diese möchte ich gerne an dieser Stelle ganz nachdrücklich auch inhaltlich unterstützen: das Thema Briefwahl. Das Thema Briefwahl hat sich bereits im Nationalrat, im Gemeinderat, in der Gemeinderatswahl bewährt. Ich glaube, wir sollten diese Initiative daher ernst nehmen und entsprechende Schritte einleiten, dass wir die Briefwahl auch in der Schüler- und Schülerinnenvertretung ermöglichen.
Das zweite Thema, das ich gerne herausgreifen möchte, ist eine verstärkte Verankerung der Schülervertretung im Lehrplan, und zwar altersadäquat. Es wird derzeit gerade der Lehrplan der Politischen Bildung reformiert. Wir alle wissen, es ist wichtig, Schülerinnen und Schüler altersadäquat erproben zu lassen, Demokratie sich entwickeln zu lassen. Die Verankerung im Rahmen der Politischen Bildung könnte sein, dass die Rechte und Möglichkeiten der Schülervertretung auch Teil des Lehrplans in der Politischen Bildung werden.
Unterstützen möchte ich auch die Initiative des Vereins Coole Schule in der Richtung, dass wir verstärkt Mitgestaltung, Mitverantwortung altersadäquat von der Grundschule an als Unterrichtsprinzip verankern. Das ist eine Spur weniger, als es sich die Initiative gewünscht hat, aber wichtig ist – so meine ich – nicht so sehr die institutionelle Verankerung, sondern für die Initiative das Unterrichtsprinzip geltend zu machen und zu ermöglichen. Danke an dieses Anstoß-Hearing. Im Unterrichtsausschuss werden wir noch näher darüber reden. (Beifall bei ÖVP und BZÖ.)
14.28
Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als nächster Redner zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Lipitsch. 2 Minuten Redezeit. – Bitte.
14.28
Abgeordneter Hermann Lipitsch (SPÖ): Herr Präsident! Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Ich glaube, wir sollten uns einig sein, dass gerade dieses demokratiepolitische Instrument der Einbringung von Bürgerinitiativen und Petitionen ein sehr, sehr wichtiges ist und auch immer in Anspruch genommen werden kann und soll. Ich möchte darauf hinweisen, dass gerade in der letzten Sitzung dieses Hearing ein erster Schritt war, diesen Ausschuss zu öffnen. Ich meine, das ist der richtige Schritt.
Ich möchte aber darauf hinweisen, wenn hier Zahlen genannt werden, welche Bürgerinitiativen zur Kenntnis genommen werden und welche weiterverwiesen werden, dass es Bürgerinitiativen oder auch Petitionen gibt, die sich in dieser Zeit erledigen. Ich möchte hier eine anführen: Die Petition „Alle Railjet müssen in Wörgl halten“ hat sich, bis sie im Ausschuss zur Sprache gekommen ist, bereits erledigt.
Ich möchte besonders auf Petition 30, die von Frau Abgeordneter Angela Lueger eingebracht wurde, hinweisen und diese positiv vermerken. Dabei geht es um „147 – Rat auf Draht“. Sie wurde von 30 Kinderrechtsorganisationen unterstützt. Es geht darum, jungen Menschen jedes Jahr 120 000 telefonische Anfragen und 4 000 Anfragen online zu beantworten und ihnen Hilfestellung zu leisten.
In dieser Petition geht es um die Sicherstellung der Finanzierung dieses Projekts. Wir haben diese Petition in vier Ausschusssitzungen behandelt. Alle Ministerien wurden aufgefordert, entsprechende Stellungnahmen abzugeben; und sie haben diese auch abgegeben. Am Ende war die Finanzierung für dieses Projekt trotz Verschiebung des ORF-Gesetzes sichergestellt.
Ich glaube, hiemit können wir sagen, wir haben das Ziel erreicht und nehmen es so zur Kenntnis. (Beifall bei der SPÖ.)
14.30
Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Gahr. 2 Minuten Redezeit. – Bitte.
14.30
Abgeordneter Hermann Gahr (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Die Menge der vorgelegten Berichte zeigt eigentlich, dass im Ausschuss für Petitionen und Bürgerinitiativen schon noch eine Vielfalt an Bürgeranliegen behandelt und umgesetzt wird.
Mir persönlich geht es dabei um die Petition betreffend „Lärmschutz ÖBB im Wipptal“ in Tirol. In dieser Petition geht es darum, dass gerade im Bereich der Straße Lärmschutzmaßnahmen umgesetzt wurden, aber im Bereich der Bahn derzeit noch einige Lückenschlüsse notwendig sind. Mit dieser Petition, die von Bürgermeistern der Region und von betroffenen Anrainern vorgelegt und von mir eingebracht wurde, soll einfach erreicht werden, dass die zusätzliche Belastung der Bürger durch den Bahnverkehr – 220 Züge in 24 Stunden – hintangehalten wird, im Hinblick auch darauf, dass es eine Verlagerung des Verkehrs gibt und mehr Güterverkehr auf der Bahn stattfindet. Unser für das Wipptal lebensnotwendiges Projekt Brenner-Basistunnel ist leider noch nicht ganz auf Schiene, und dessen Umsetzung dauert auch noch länger.
Es geht also um einen Lückenschluss. Es geht eigentlich gar nicht um sehr viel Geld, es geht einfach darum, dass man das Anliegen ernst nimmt. Ich bedanke mich bei allen, die diesen Antrag unterstützt haben, und auch dafür, dass er dem Verkehrsausschuss zugewiesen wurde.
Ich darf auch berichten, wo diese Petition derzeit steht. Die Gemeinden selber haben Lärmschutzmaßnahmen, die sie selber finanzieren, in Auftrag gegeben. Das ist ihr Beitrag dazu. Wir hoffen, dass diese in ungefähr zwei bis drei Monaten vorliegen
werden. Dann geht es darum, ein Finanzierungskonzept zwischen Bund, Land und Gemeinden zu erstellen und schließlich und endlich dieses Projekt umzusetzen.
Ich darf mich im Namen der Bevölkerung des Wipptals und der politischen Vertreter der Gemeinden Matrei, Mühlbachl, Navis und Pfons für das Verständnis und die Solidarität bedanken. – Vielen Dank. (Beifall bei der ÖVP.)
14.32
Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als nächster Redner zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Keck. 2 Minuten Redezeit. – Bitte.
14.32
Abgeordneter Dietmar Keck (SPÖ): Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Seit dem Jahr 2002 bin ich Mitglied des Ausschusses für Petitionen und Bürgerinitiativen. Die Arbeit in diesem Ausschuss ist spannend, meine Damen und Herren, denn in keinem anderen Ausschuss werden die Anliegen und Sorgen unserer Bevölkerung so hautnah und authentisch präsentiert wie in diesem Ausschuss.
Trotzdem haben wir die Anliegen im Plenum immer wieder nur unter „ferner liefen“, also als letzten Tagesordnungspunkt, oftmals zu sehr später Abendstunde behandelt. Ich habe diesen Umstand all die Jahre immer wieder kritisiert und freue mich sehr, dass wir heute eine echte Premiere erleben dürfen: Dieser Sammelbericht wird als Tagesordnungspunkt 2 behandelt. Das ist eine sehr gute Veränderung, und ich möchte allen Beteiligten – allen voran natürlich unserer Präsidentin – sehr herzlich dafür danken, dass das möglich gemacht wurde.
Ich weiß, dass dieser Premium-Platz nicht ständig gehalten werden kann, aber irgendwo in der Mitte der Tagesordnung sollten sich die Berichte des Ausschusses für Petitionen und Bürgerinitiativen trotzdem immer finden, denn es werden in diesem Ausschuss sehr wichtige Forderungen dargebracht, die einen hochaktuellen Hintergrund haben.
Das ist zum Beispiel bei der Bürgerinitiative Nummer 11 der Fall. Wir alle kennen den Fall der inhaftierten Tierschützer, die durch die – wie ich meine – falsche Anwendung des § 278 des Strafgesetzbuches plötzlich im juristischen Sinne als Mafiaorganisation oder gar Terrororganisation behandelt werden. Gerade in diesen Tagen arbeitet das Justizministerium an einer Novelle des § 278 des Strafgesetzbuches. Ich unterstütze meinen Kollegen Jarolim in seiner Meinung, dass an dieser Novelle, vor allem im Hinblick darauf, dass wir einen wahren Skandal rund um engagierte Tierschützer erlebt haben, noch sehr viel gefeilt werden muss, bevor sie beschlussreif ist, und NGOs und im Besonderen Tierschützer nach der Novelle nicht mehr wie Terrororganisationen behandelt werden dürfen. Auch diese Bürgerinitiative wurde zur Kenntnis genommen, weil sie ja schon im Justizausschuss behandelt wird.
Ich hoffe, dass die Novellierung dieses Gesetzes zugunsten der Tierschützer ausgehen wird, damit man diese NGOs nicht mehr als Terroristen und Mafiaorganisationen und -paten einstuft. (Beifall bei der SPÖ.)
14.34
Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Pack. 2 Minuten Redezeit. – Bitte.
14.35
Abgeordneter Jochen Pack (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Geschätzte Damen und Herren! Meine Vorredner haben es schon erwähnt, es gibt zwei Neuerungen im Bereich des Arbeitsprozesses in diesem Ausschuss. Das eine ist, dass der Sammelbericht des Ausschusses heute an einer wirklich prominenten Stelle der Tagesordnung
ist. Der zweite Punkt ist, dass wir letzte Woche mit dem Instrument des Hearings auch einmal eine andere Form dieser Bürgerbeteiligung abwickeln konnten. Meine Vorredner haben bestätigt, dass das ein sehr guter Zugang war, den wir gefunden haben, um dieses Anliegen zu diskutieren und darüber zu informieren.
Vorweg muss man, wie ich meine, sagen – das ist wichtig, weil manche Vorredner behauptet haben, wenn Petitionen oder Bürgerinitiativen zur Kenntnis genommen werden, dann ist das so, als würde man sie abwürgen –: Wenn man weiß, was für ein Arbeitsprozess im Hintergrund entsteht, wie auch wir über diese Petition diskutieren, was in den Ministerien und so weiter passiert, um die Informationen heranzutragen, um diese Entscheidung zu treffen, dann kann man nicht sagen: Da wird abgewürgt!, sondern es wird aufgrund von sachlichen Basisdaten einfach eine Entscheidung getroffen. Die Petition beziehungsweise Bürgerinitiative wird auf jeden Fall bearbeitet, und man bemüht sich darum, auch dem Inhalt gerecht zu werden. Alle Punkte kann man nicht weiterleiten. Ich glaube, das ist ganz klar.
Im Prinzip ist es ein guter Ausschuss. Das zeigt auch die Einstimmigkeit der Beschlüsse. In diesem Sinne sollten wir so weiterarbeiten. Dass es um Bürgeranliegen und Petitionen nicht nur von Gemeinden und manchmal von Betrieben geht, sondern auch von einzelnen Personen, ist gut so. Es ist richtig, dass es diesen Ausschuss in diesem Haus gibt. Wir werden genau so in diesem Konsens weiterarbeiten. – Danke für die Zusammenarbeit. (Beifall bei der ÖVP.)
14.36
Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als nächster Redner gelangt Herr Abgeordneter Scheibner zu Wort. 3 Minuten Redezeit. – Bitte.
14.37
Abgeordneter Herbert Scheibner (BZÖ): Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Die Bürgerinitiative für ein drittes Erstaufnahmezentrum zeigt, wie schwierig es manchmal ist, widerstrebende Bürgerinteressen auch in einer Fraktion zu vertreten, und auf der anderen Seite, wie schwierig es anscheinend auch für diese Bundesregierung ist, offen und ehrlich eine Politik für die Menschen in diesem Land zu machen. Wir werden uns ja dann bei der Behandlung der Dringlichen Anfrage noch sehr intensiv mit den Inhalten beschäftigen.
Meine Damen und Herren, da gibt es eine Bürgerinitiative für ein neues Erstaufnahmezentrum im Süden Österreichs, die von SPÖ-Abgeordneten – auch von Otto Pendl, der hier in der ersten Reihe sitzt – unterzeichnet wurde, und dann kommt aus der drittletzten Reihe – ich glaube, er ist aus dem Burgenland – Herr Abgeordneter Steier heraus und sagt: Das ist ein Skandal, dass man dieses Erstaufnahmezentrum hier machen wollte. Er sagt, er wird bei der Abstimmung über den Misstrauensantrag hinausgehen – das zeigt auch ein interessantes Klima in dieser Koalition; das heißt, er hat in Wahrheit klares Misstrauen gegenüber einer Ministerin der Koalition –, und fordert darüber hinaus noch dazu auf, dass die anderen burgenländischen Abgeordneten das Gleiche tun sollen.
Meine Damen und Herren, da gibt es eine ganz einfache Möglichkeit, um sowohl dem berechtigten Interesse Traiskirchens, das massive Probleme hat, als auch dem Interesse, dass man selbstverständlich dem Unsinn eines weiteren Erstaufnahmezentrums ein Ende setzt, gerecht zu werden. Dazu müssten auch Sie, meine Damen und Herren von der Sozialdemokratie, gemeinsam mit uns dafür sorgen, dass wir nicht versuchen, zusätzliche Asylwerber, die gar keinen Asylgrund haben, aufzunehmen, sondern dass wir sicherstellen, dass die 80 Prozent, die unter Vorspiegelung falscher Tatsachen ins Land kommen und keinen Asylgrund haben, so rasch wie möglich auch wieder das Land verlassen. (Beifall beim BZÖ.)
Dann brauchen wir keine zusätzlichen Aufnahmezentren. Das ist eine ganz einfache Angelegenheit. Da sollten wir uns doch endlich einmal in einem Konsens finden! Das wäre im Interesse der Bevölkerung, aber nicht die Vorgangsweise, das alles aus ideologischen Gründen unter die Decke zu kehren und dann, wenn man in der Gemeinde argumentiert, plötzlich stark dazustehen.
Meine Damen und Herren von der ÖVP! So, wie das dort gelaufen ist – bei diesem Tagesordnungspunkt geht es um die Bürgerinteressen! –, kann es ja wirklich nicht sein! Wir hätten uns schon erwartet, dass sich Volksvertreter für diese Vorgangsweise hier entschuldigen. Sie vertreten das Volk in Österreich! Wenn schon eine Ministerin meint, sie kann das anders machen, dann hätten wir uns das von Ihnen erwartet.
Wenn man hier unter Vorspiegelung falscher Tatsachen Grundstücke in Eberau kauft, dann unter Vorspiegelung falscher Tatsachen signalisiert, wir machen etwas für die Arbeitsplätze, für den Standort, und dann in einer Nacht-und-Nebel-Aktion der Bevölkerung reinen Wein einschenkt und sagt, in Wahrheit wird es da ein Erstaufnahmezentrum geben, dann noch dafür sorgt, meine Damen und Herren von der ÖVP, dass der Landeshauptmann Niessl die Wahlen mit großer Wahrscheinlichkeit allein schon dadurch gewinnen wird und Ihr armer Landeshauptmann-Stellvertreter Steindl nur mehr in Fassungslosigkeit auch die eigene Ministerin kritisieren kann – ich meine, die parteipolitische Sache müssen Sie sich selber ausmachen –, wie man hier mit dem Willen der Bevölkerung im Burgenland umgeht, das spottet jeder Beschreibung. Da sollten Sie sich wirklich bei der Bevölkerung entschuldigen. (Beifall beim BZÖ.)
14.40
Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als nächster Redner gelangt Herr Abgeordneter Pendl zu Wort. 1 Minute Redezeit. – Bitte.
14.40
Abgeordneter Otto Pendl (SPÖ): Meine sehr geehrten Damen und Herren! Hohes Haus! Herr Präsident! Lieber Kollege Scheibner, es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder es wird immer wieder wider besseres Wissen etwas behauptet, oder man schaut sich wirklich die Gesetzesmaterie nicht an. Dazu kann ich jetzt noch formulieren: Irgendwer hat nicht mitgekriegt, dass wir einen Asylgerichtshof eingeführt und die letzte Fremdenrechtsnovelle beschlossen haben. Wir unterhalten uns dann ohnehin unter einem anderen Tagesordnungspunkt darüber.
Wenn man das in diese Entschließungsanträge (diese in die Höhe haltend) so hineinformuliert, nämlich „jahrelang“, und das im Kontext mit der Erstaufnahmestelle sieht, dann tut man es bewusst, oder man kennt sich nicht aus. Denn: In der Erstaufnahmestelle geht es ausschließlich um die Prüfung für die Zulassung, und da haben wir eine Durchschnittsdauer von 37,6 Tagen. Das ist Faktum!
Und weil diese Entschließungsanträge inhaltlich total falsch sind, können wir sie leider nur ablehnen. (Beifall bei der SPÖ sowie bei Abgeordneten der ÖVP.)
14.42
Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als vorläufig letzter Redner hiezu zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Mag. Stadler. Eingestellte Redezeit: 10 Minuten. – Bitte.
14.42
Abgeordneter Mag. Ewald Stadler (BZÖ): Herr Präsident! Hohes Haus! Zunächst einmal hat dieses Asyl-Erstaufnahmezentrum eine sehr skurrile Genesis, schon was die Bewerbungen aus Kärnten anlangt. Da hat sich eine Gemeinde aus Kärnten beworben, die Gemeinde Bad Eisenkappel. Da hat man angenommen, dass die Sozialdemokraten dort mit Begeisterung den Koalitionsvertrag umsetzen – und auf
einmal tauchen dort Beschlüsse und Flugblätter auf, die Sie kritisiert hätten, wenn sie von uns gekommen wären, mit absoluter Sicherheit.
Die Argumentation – wir haben nicht untersucht, ob sie richtig oder falsch ist, wahr oder unwahr ist – der SPÖ Eisenkappel lautet, dass man deswegen dort kein Aufnahmezentrum haben will, weil man für das Kurzentrum, für die Obir-Tropfsteinhöhlen und für die privaten Beherbergungsbetriebe wegen der Asylanten Einbußen befürchtet. – Na, das hätte ich mir anschauen wollen, wenn das eine BZÖ-Ortsgruppe ausgesendet hätte, meine Damen und Herren! So viel zum Thema Sozialdemokratie. (Zwischenrufe bei der SPÖ.)
Ich habe ja Verständnis dafür! Ich will nur haben, dass Sie endlich einmal erkennen, dass Sie mit Ihrer Politik meilenweit weg von der Basis herumoperieren. (Beifall beim BZÖ.) Sobald burgenländische Landtagswahlen sind, entdeckt man auf einmal die Basis. Wenn Sie einmal so ehrlich sind und einbekennen, dass selbst Ihre eigene Basis ganz anders denkt als Sie und ganz anders Politik betreibt, dann, Herr Kollege Otto Pendl, sind wir schon ein großes Stück weiter. Dann brauchen wir uns nicht mehr zu verschanzen hinter angeblich raschen Erstprüfungsverfahren, die wir angeblich falsch bewertet hätten. Auf das komme ich dann nämlich noch extra zu sprechen.
Nehmen Sie zur Kenntnis – oder Sie wissen es eh mittlerweile –, dass die Basis selbst Ihrer eigenen Partei die Dinge vollkommen anders sieht und auch, wenn es dann hart auf hart geht, der Bevölkerung gegenüber anders argumentiert, nämlich, wie ich glaube, richtig argumentiert!
So, nun zur Frage, was die Frau Bundesministerin im Burgenland angestellt hat. Ich weiß nicht, was ihr die Burgenländer angetan haben, oder sie hat so eine derartige Geringschätzung gegenüber den Burgenländern; sie sollte nicht jeden Witz ernst nehmen. – Meine Damen und Herren! So kann man nicht nur mit der Bevölkerung im Burgenland nicht umgehen, so kann man grundsätzlich mit keiner Bevölkerung keines Bundeslandes umgehen. Und was man noch weniger kann: So kann man mit der Rechtsordnung nicht umgehen! (Beifall beim BZÖ.)
Meine Damen und Herren! Hohes Haus! Was sich Frau Bundesministerin Fekter da geleistet hat, hätte sie in ihrer vorherigen Funktion als Volksanwältin rügen müssen, als eklatanten Verwaltungsmissstand rügen müssen! Und zwar hätte sie den Bürgermeister rügen müssen. – Da brauchst du nicht den Kopf zu schütteln, selbstverständlich wäre das eine Rüge wert gewesen! Das ist ein klassischer Fall eines Verwaltungsmissstandes. Weil es die ÖVP noch immer nicht glaubt, zelebriere ich Ihnen den einmal.
Eine Amtsbestätigung auszustellen und zu sagen, dass das alles schon Bauland-Mischgebiet sei, obwohl die Landesregierung das noch gar nicht bewilligt hatte zu dem Zeitpunkt, als die Amtsbestätigung ausgestellt wurde, zu sagen, dass das keine landwirtschaftliche Nutzung gewesen sei, die dort ausgeübt wurde, obwohl evidentermaßen die Pachtverträge dieser Grundstücke mit den Bauern dort noch gar nicht gekündigt waren – das sollten zumindest die Damen und Herren des Bauernbundes verstehen –, das zu machen ist bereits am Rande eines Amtsmissbrauches, weil es eine effektiv falsche Beurkundung durch ein Amtsorgan, durch den Bürgermeister, ist. Mit Sicherheit ist es aber ein Verwaltungsmissstand, wenn ein Bürgermeister so etwas macht.
Dann wird im Eilzugsverfahren, und zwar abgesprochen mit dem Innenministerium, der Landesregierung vorgegaukelt, es handle sich um ein Wohnbauprojekt, und mit dieser Vorgaukelung eines Wohnbauprojektes wird eine Bewilligung für eine raumplanerische Maßnahme von der Aufsichtsbehörde erwirkt, die so nicht zu erwirken gewesen wäre, wenn die Gemeinde und damit auch der dahinterstehende Bewilligungswerber, nämlich das Innenministerium, die Wahrheit auf den Tisch gelegt hätte.
Es hat nämlich bereits de lege ferenda der Burgenländische Landtag beschlossen, dass mit 1. Jänner 2010 eine neue Gesetzeslage eintreten soll, die eine derartige Bewilligung unmöglich gemacht hätte.
Daher ist davon auszugehen, dass die Aufsichtsbehörde, die Burgenländische Landesregierung, de lege ferenda auch davon ausgegangen wäre, dass dieses Projekt im Bauland-Mischgebiet in dieser Gemeinde Eberau unzulässig wäre. Davon ist auszugehen.
Meine Damen und Herren, dass das alles in Komplizenschaft mit diesem Bürgermeister gemacht wurde, wird besonders deutlich, wenn man sich die Pressekonferenz der Frau Innenministerin Fekter vom 19. Dezember 2009 anschaut. Sie konnte es gar nicht mehr erwarten, bis das alles rechtskräftig ist. Das war nämlich ihr Fehler: Sie hat die Rechtskraft nicht abgewartet. Sie ist noch vor Rechtskraft des Baubescheides damit an die Öffentlichkeit gegangen. In der Zwischenzeit ist nämlich schon eine Baubewilligung von dem Bürgermeister erteilt worden, alles im Eilverfahren! Die Frau Bundesministerin konnte es kaum mehr erwarten und musste noch vor Weihnachten eine Pressekonferenz abhalten – Gott sei Dank, muss ich dazu sagen –, in der sie die Burgenländer verhöhnt hat und gesagt hat: Ätsch! Die Rechtslage vom 1. Jänner 2010 interessiert mich nicht mehr. Wir haben alles unter Dach und Fach. Wir haben alle Bewilligungen. Die Burgenländische Landesregierung kann sich brausen gehen! – Das hat sie wortwörtlich beinahe so gesagt. Wortwörtlich beinahe so gesagt! (Rufe bei der ÖVP: „Beinahe“!? „Beinahe“!?) Wortwörtlich beinahe so gesagt! (Zwischenrufe bei der ÖVP.)
Bundesministerin Fekter hat gesagt: Der Bürgermeister hat den Baubescheid bereits ausgestellt, wodurch man nicht mehr vom neuen Raumordnungsgesetz betroffen ist. Wir waren schneller als die Verhinderer!, frohlockte die Frau Ministerin und hat eine lange Nase gedreht, meine Damen und Herren! (Rufe bei der ÖVP: „Beinahe“!? „Beinahe“!?)
Wissen Sie, was das ist? Das ist glatter Verwaltungsmissstand, glatte Komplizenschaft mit einem Bürgermeister, der sein Amt dazu missbraucht hat, gegen die eigene Bevölkerung, gegen die Rechtslage einen Baubescheid zu erlassen! (Beifall beim BZÖ.)
Daher geschieht es Ihnen recht, wenn Sie jetzt im Burgenland – der Kollege Steindl kann zwar nichts dafür – die Rechnung dafür in die Wahlurne gelegt bekommen. Es geschieht Ihnen recht, wenn eine Ministerin, die vorher als Volksanwältin so etwas als Verwaltungsmissstand hätte rügen müssen, so eine Komplizenschaft zur Umgehung der Rechtsordnung, zur Umgehung des Baugesetzes, zur Umgehung des burgenländischen Raumordnungsrechtes zelebriert, meine Damen und Herren.
Glauben Sie mir: Zigtausende Menschen draußen sind von unangenehmen Raumordnungsmaßnahmen betroffen. Zigtausende Menschen regen sich immer wieder darüber auf, dass ihnen raumordnungsrechtlich Schranken aufoktroyiert werden. Jeder Bürgermeister von Ihnen wird ein Lied davon singen können. Was glauben Sie, was sich die Leute denken, wenn sie sehen, wie eine Ministerin selber beginnt, gemeinsam mit einem Bürgermeister hinter dem Rücken der Landesregierung, hinter dem Rücken der Bevölkerung und unter Bruch der Rechtsordnung sich eine Bewilligung zu verschaffen, und dann noch der Öffentlichkeit eine lange Nase dreht?! Das halte ich für das eigentliche Fehlverhalten, meine Damen und Herren.
Ich habe Verständnis dafür, dass einige sozialdemokratische Kollegen heute bei der Abstimmung den Saal verlassen, denn sie dürfen auf Grund des Koalitionsabkommens dem Misstrauensantrag gegen die Frau Fekter nicht zustimmen. Sie werden deswegen die Regierung nicht gefährden. Das ist die Frau Fekter auch wirklich nicht wert. (Hallo-Rufe bei der ÖVP.)
Aber, meine Damen und Herren, Sie sollten sich darüber Gedanken machen, wieweit selbst bei Ihnen noch eine solche Ministerin tragbar ist. Das Signal, das sie ausgesendet hat, ist ein katastrophales! (Beifall beim BZÖ.) Das Signal, das sie ausgesendet hat, ist: Man kann die Rechtsordnung brechen, wenn es im politischen Interesse liegt. Und dieses Signal ist nicht dazu angetan, Vertrauen in die Frau Bundesministerin zu setzen.
Aber Frau Fekter kommt ja gleich mit der nächsten Keule daher: Jetzt droht sie schon den Ländern, dass sie in Zukunft Liegenschaften, die in der Verwaltung des Bundes stehen, nämlich des Innenministeriums oder des Verteidigungsministeriums, dazu gebrauchen wird, um dieses Erstaufnahmezentrum einzuführen. (Ruf bei der ÖVP: Eh klar!) – Ah, „eh klar“? Na, wunderbar!
Meine Damen und Herren in Lienz, ich warne Sie alle, wenn Sie Kasernenstandorte haben: Schauen Sie Ihrem schwarzen Bürgermeister, schauen Sie Ihrem schwarzen Bezirkshauptmann, schauen Sie Ihrem schwarzen Landeshauptmann intensiv auf die Finger, denn Sie müssen damit rechnen, dass auf diesen Liegenschaften, in Komplizenschaft mit der Frau Innenministerin Fekter, dereinst Asylanten auftauchen werden! Das ist das Faktum, das man zu gewärtigen hat. (Beifall beim BZÖ.)
Daher sage ich Ihnen: Diese Ministerin ist aus diesem Grunde in diesem Amt nicht mehr tragbar. Ich habe sie schon früher für untragbar gehalten, ich habe das in einem eigenen Misstrauensantrag, den ich einmal begründet habe, schon einmal dargetan; da hat die FPÖ noch zugestimmt. Heute hat selbst Ihr Koalitionspartner das Gefühl, dass sie nicht mehr tragbar ist. Lösen Sie sie ab! (Beifall beim BZÖ. – Abg. Rädler: Ach, wie schrecklich!)
14.51
Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Ich schließe daher die Debatte.
Wünscht die Frau Berichterstatterin ein Schlusswort? – Das ist nicht der Fall.
Wir gelangen nun zur Abstimmung über den Antrag des Ausschusses für Petitionen und Bürgerinitiativen, seinen Bericht 589 der Beilagen zur Kenntnis zu nehmen.
Ich bitte jene Damen und Herren, die hiezu ihre Zustimmung geben, um ein entsprechendes Zeichen. – Das ist mit Mehrheit angenommen.
Wir gelangen nunmehr zur Abstimmung über den Entschließungsantrag der Abgeordneten Haubner, Kollegin und Kollegen betreffend Aufstockung der Förderung von „147 – Rat auf Draht“ durch die Bundesregierung.
Ich bitte jene Damen und Herren, die für den Entschließungsantrag sind, um ein Zeichen der Zustimmung. – Das ist die Minderheit und somit abgelehnt.
Wir gelangen nunmehr zur Abstimmung über den Entschließungsantrag der Abgeordneten Grosz, Kolleginnen und Kollegen betreffend: kein Asyl-Erstaufnahmezentrum in Eberau.
Ich bitte jene Damen und Herren, die für den Entschließungsantrag sind, um ein Zeichen der Zustimmung. – Das ist die Minderheit und somit abgelehnt.
Wir gelangen nunmehr zur Abstimmung über den Entschließungsantrag der Abgeordneten Grosz, Kolleginnen und Kollegen betreffend: keine Errichtung einer zusätzlichen Asyl-Erstaufnahmestelle.
Ich bitte jene Damen und Herren, die für den Entschließungsantrag sind, um ein Zeichen der Zustimmung. – Das ist die Minderheit und somit abgelehnt.
3. Punkt
Bericht des Ausschusses für Menschenrechte über den Antrag 805/A(E) der Abgeordneten Gerald Grosz, Kolleginnen und Kollegen betreffend Maßnahmen gegen Kindersklaverei (587 d.B.)
Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Wir gelangen nun zum 3. Punkt der Tagesordnung.
Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.
Zu Wort gemeldet hat sich als Erste Frau Abgeordnete Ablinger. Eingestellte Redezeit: 2 Minuten. – Bitte.
14.53
Abgeordnete Sonja Ablinger (SPÖ): Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Ministerin! Meine Damen und Herren! Hintergrund dieser Entschließung, die im Ausschuss einstimmig beschlossen worden ist, ist das Thema Kindersklaverei. Da geht es um Bilder, wie in einem Film gezeigt wurde: Kinder klopfen Pflastersteine, hantieren mit gefährlichen Chemikalien oder schuften Tag und Nacht in fensterlosen Kellerräumen, auch für europäische Kunden. Die Jugendlichen werden tagsüber zu zwölfstündiger harter Arbeit gezwungen, beaufsichtigt, dabei geschlagen und nachts in enge Kammern mit Holzbrettern ohne Matratzen und ohne Toilette eingeschlossen. Entgegen anfänglicher Versprechungen wird ihnen ihr Lohn nie ausgezahlt.
Kinder sind die billigsten Arbeitskräfte des 21. Jahrhunderts. Von ihren Eltern verkauft oder von Schleppern entführt, produzieren sie unter menschenunwürdigen Bedingungen Billigwaren für einen globalisierten Markt. Schätzungen zufolge leben weltweit wohl neun Millionen Kinder in Konditionen, die als Sklaverei bezeichnet werden können. Das entspricht in etwa der Bevölkerung Schwedens. Und an der Gewalt, die ihnen zugefügt wird, sterben laut Schätzungen der ILO jährlich 50 000 Kinder, wobei die Tendenz steigend ist.
Die Ursachen von Kindersklaverei liegen in wirtschaftlicher Ungleichheit dieser Welt und im Teufelskreis von mangelnden Sozialsystemen, fehlender Bildung, Armut und Ausbeutung.
Die heutige Entschließung fordert, die grundlegenden Ursachen für Kinderarbeit zu bekämpfen und Maßnahmen gegen alle Formen der Kindersklaverei zu intensivieren. Im Blickpunkt müssen wir dabei auch ein Wirtschaftssystem haben, das auf Profit aufbaut, koste es, was es wolle, und durch diese Ungleichheiten auf dieser Welt Gewinne maximiert. Es geht also nicht nur um die Abschaffung von Kinderarbeit und Kindersklaverei, sondern auch um die Beseitigung der Bedingungen, die zur Entstehung von Kindersklaverei führen. Das ist nachhaltige Abschaffung von Kindersklaverei.
Ich freue mich, dass wir einen einstimmigen Beschluss zusammengebracht haben. – Ich danke Ihnen! (Beifall bei der SPÖ.)
14.56
Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Großruck. 4 Minuten Redezeit sind eingestellt. Ich mache darauf aufmerksam, dass ich, wenn Sie diese überschreiten, um 15 Uhr zum Aufruf der Dringlichen Anfrage Ihre Ausführungen unterbrechen muss. – Bitte.
14.56
Abgeordneter Wolfgang Großruck (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Hohes Haus! Geschätzte Damen und Herren! Ich glaube, wir sind alle einer Meinung: Menschenrechte sind unteilbar, sind allgemeingültig, sind verbindlich, für alle verbindlich. Ich glaube, darüber gibt es einen Konsens in diesem Hohen Haus.
Wir haben heute zwei Punkte, wo es Einhelligkeit gibt. Den einen hat die Frau Kollegin Ablinger bereits gebracht, und der zweite Punkt betrifft die Umsetzung des Antifolter-Übereinkommens in Form eines Entschließungsantrags. Ich darf darauf verweisen, dass es im Regierungsübereinkommen heißt: In Umsetzung einer Empfehlung des UN-Ausschusses gegen Folter ist in das Strafgesetzbuch eine Definition von Folter aufzunehmen und der Strafschutz gegen Folter zu revidieren.
Und der Entschließungsantrag ersucht die Bundesministerin für Justiz, eine Novelle vorzulegen, in der diesem Regierungsübereinkommen Rechnung getragen wird. Dieser Entschließungsantrag wurde im Ausschuss auch einstimmig angenommen.
Meine Damen und Herren, ich glaube, dass es wichtig ist, dass wir heute nicht zu nächtlicher Stunde, sondern zur Normalzeit diese Themen diskutieren: Kindersklaverei, Antifolter-Übereinkommen, Verankerung von Kinderschutz in der Verfassung – ein Punkt, der noch immer ausständig ist. Wir wissen ja, dass die Opposition nicht aus sachlichen, sondern aus anderen, formalistischen Gründen das bisher verhindert hat. Ich hoffe, dass eine Umsetzung dieses Punktes bald möglich ist.
Ich verweise auch auf die Initiativen, die es bezüglich Christenverfolgung weltweit gegeben hat. Gerade vor einigen Tagen sind wieder sechs koptische Christen in Ägypten ermordet, erschossen worden. Sie werden täglich ermordet. Heute hat mich – das hat jetzt mit den Christen nichts zu tun – ein iranischer Vertreter angerufen und mitgeteilt, dass gestern angeblich drei Oppositionelle hingerichtet worden sein sollen (Abg. Dr. Bartenstein: Zwei!), zwei von elf Verurteilten, die auf ihre ... (Abg. Dr. Bartenstein: Schändlich!) – Schändlich, ja. Ich weise nur darauf hin, dass sich auch das österreichische Parlament mit dieser Problematik befasst.
Das passiert heute weltweit, abgesehen von den Katastrophen, die wir haben, in Haiti oder auch in Albanien, wo es eine Überschwemmungskatastrophe gegeben hat. Ich möchte hier ganz ausdrücklich dem Innenministerium und der Frau Innenministerin für die hervorragende Koordination danken. Ich habe mich erkundigt, es hat geklappt in Albanien, es sind Hilfsgüter hinuntergekommen, vom Roten Kreuz, von der Feuerwehr, von anderen Institutionen, und auch in Haiti klappt der Einsatz Österreichs. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)
Erschreckend für mich, meine Damen und Herren, wenn es stimmt – und das muss uns allen zu denken geben –, ist das, was heute in der Früh über ATV hereingekommen ist: Nach Haiti sollen massenweise Pädophile anreisen, um sich jener Kinder zu bedienen, die die Eltern verloren haben. Wenn das stimmt, dann muss es einen Aufschrei geben und dann gehören alle weltweit aufgefordert, das zu verhindern. Für mich unvorstellbar! Ich sage es noch einmal: Für mich unvorstellbar! (Beifall bei ÖVP und SPÖ sowie bei Abgeordneten von FPÖ, Grünen und BZÖ.)
Für mich ist das unvorstellbar – ich hoffe, ich bekomme jetzt keinen Ordnungsruf –, dass diese Schweine nach Haiti reisen, um sich dort mehr oder minder zu bedienen. (Beifall bei der FPÖ und bei Abgeordneten der ÖVP.) Abgesehen davon sind dort auch Kinderhändler am Werk. Also unvorstellbar!
Und wir, meine Damen und Herren, führen in Österreich so manche Diskussion, die angesichts dieser Dinge eigentlich lächerlich ist. Wir führen Diskussionen beispielsweise über die Änderung der Bundeshymne. (Beifall bei der FPÖ sowie bei Abgeordneten der ÖVP.)
Ich ende mit einem Vierzeiler, der uns vielleicht auch etwas nachdenklich stimmen sollte, in welchem Land wir leben:
Österreich ist zu beneiden, um die Sorgen, die es hat,
während weltweit Menschen leiden, finden Kindereien statt.