Plenarsitzung
des Nationalrates


Stenographisches Protokoll

 

59. Sitzung des Nationalrates der Republik Österreich

Dienstag, 29. Jänner 2019

 

XXVI. Gesetzgebungsperiode

 

 

 

Großer Redoutensaal

 


Stenographisches Protokoll

59. Sitzung des Nationalrates der Republik Österreich

XXVI. Gesetzgebungsperiode              Dienstag, 29. Jänner 2019

Dauer der Sitzung

Dienstag, 29. Jänner 2019: 10.15 – 10.17 Uhr

                                                                                                  13.15 – 15.55 Uhr

*****

Inhalt

Personalien

Verhinderungen .............................................................................................................. 42

Geschäftsbehandlung

Verlangen gemäß § 26 Abs. 7 GOG hinsichtlich der Anträge 184/A(E) und 185/A(E)                    44

Unterbrechung der Sitzung .......................................................................................... 45

Bundesregierung

Vertretungsschreiben ..................................................................................................... 42

Rechnungshof

Verlangen gemäß § 99 Abs. 2 GOG im Zusammenhang mit dem Antrag 560/A betreffend Gebarungsüberprüfung .................................................................................................. 95

Verlangen gemäß § 99 Abs. 2 GOG im Zusammenhang mit dem Antrag 569/A betreffend Gebarungsüberprüfung .................................................................................................. 95

Ausschüsse

Zuweisungen .................................................................................................................. 42

Unvereinbarkeitsangelegenheiten

Fünfter Bericht des Unvereinbarkeitsausschusses ........................................................ 44

Dringlicher Antrag

der Abgeordneten Dr. Pamela Rendi-Wagner, MSc, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Gemeinden ohne Hausarzt, überfüllte Praxen, lange Wartezeiten – der Ärztemangel wird akut. Frau Bundesministerin, worauf warten Sie? Handeln Sie jetzt!“ (559/A)(E) .................................................................... 45


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 2

Begründung: Dr. Pamela Rendi-Wagner, MSc ............................................................ 48

Bundesministerin Mag. Beate Hartinger-Klein ......................................................... 53

Debatte:

Ing. Markus Vogl ........................................................................................................... 57

Gabriela Schwarz ......................................................................................................... 59

Dr. Brigitte Povysil ....................................................................................................... 60

Mag. Gerald Loacker .................................................................................................... 62

Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA ......................................................................... 66

Mag. Verena Nussbaum ............................................................................................... 68

Dr. Josef Smolle ........................................................................................................... 70

Petra Wagner ................................................................................................................ 71

Dr. Irmgard Griss ......................................................................................................... 72

Mag. Dr. Wolfgang Zinggl ............................................................................................ 75

Alois Stöger, diplômé .................................................................................................. 76

Norbert Sieber .............................................................................................................. 77

Mag. Gerhard Kaniak ................................................................................................... 82

Douglas Hoyos-Trauttmansdorff ............................................................................... 85

David Lasar ................................................................................................................... 88

Josef Schellhorn .......................................................................................................... 89

Efgani Dönmez, PMM ................................................................................................... 90

Philip Kucher ........................................................................................................... ..... 91

Karl Nehammer, MSc ................................................................................................... 93

Entschließungsantrag der Abgeordneten Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Maßnahmen gegen die restriktive Stellenplanungspolitik der Kassen und Ärztekammern“ – Ablehnung              64, 95

Entschließungsantrag der Abgeordneten Dr. Irmgard Griss, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Förderung von Primärversorgungsnetzwerken mit Bundes­mitteln“ – Ablehnung .  74, 95

Entschließungsantrag der Abgeordneten Gabriela Schwarz, Dr. Brigitte Povy­sil, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Stärkung der niedergelassenen Versor­gung im Sinne der Patienten“ – Annahme (E 52)    79, 95

Entschließungsantrag der Abgeordneten Douglas Hoyos-Trauttmansdorff, Kol­leginnen und Kollegen betreffend „Förderung der Digitalisierung im niedergelas­senen Bereich mit Bundesmitteln“ – Ablehnung              87, 95

Ablehnung des Selbständigen Entschließungsantrages 559/A(E) ................................. 95

Eingebracht wurden

Petitionen ...................................................................................................................... 42

Petition betreffend „Nominierung des Otto-Wagner-Spitals am Steinhof als UNESCO-Weltkulturerbestätte“ (Ordnungsnummer 15) (überreicht von den Abgeordneten Mag. Wolfgang Gerstl und Maria Großbauer)

Petition betreffend „Reduktion von Plastikmüll“ (Ordnungsnummer 16) (überreicht von den Abgeordneten Doris Margreiter und Mag. Dr. Klaus Uwe Feichtinger)

Bürgerinitiativen ........................................................................................................... 43

Bürgerinitiative betreffend „ORF-Gesetz – Sicherung der Zukunftsfähigkeit, Unab­hängigkeit, Überparteilichkeit und wirtschaftlichen Eigenständigkeit des ORF“ (Ord­nungsnummer 57)


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Bürgerinitiative betreffend „Einführung einer Finanztransaktionssteuer“ (Ordnungs­nummer 58)

Regierungsvorlage ....................................................................................................... 42

478: Bundesgesetz über Ziviltechniker (Ziviltechnikergesetz 2019 – ZTG 2019)

Berichte ......................................................................................................................... 42

Vorlage 34 BA: Monatserfolg November 2018; BM f. Finanzen

III-223: Bericht betreffend Allgemeiner Einkommensbericht 2018 – Reihe Einkom­men 2018/1; Rechnungshof

III-227: Bericht betreffend Einführung intelligenter Messgeräte (Smart Meter) – Reihe BUND 2019/1; Rechnungshof

III-228: Tätigkeitsbericht 2018 – Reihe BUND 2018/67; Rechnungshof

III-229: Bericht in Entsprechung der Entschließung des Nationalrates vom 21. März 2013 betreffend Evaluierung des Bundes-Kinder- und Jugendhilfegeset­zes, Nr. 299/E XXIV. GP; BM f. Frauen, Familien und Jugend

III-230: Monitoringreport betreffend Klima- und Energieziele – Berichtsjahr 2018; BM f. Nachhaltigkeit und Tourismus

III-231: Bericht betreffend die auf der 101. Tagung der Internationalen Arbeits­konferenz angenommene Empfehlung (Nr. 202) betreffend den sozialen Basis­schutz; Bundesregierung

III-232: Mittelstandsbericht 2018; BM f. Digitalisierung und Wirtschaftsstandort

III-233: Bericht in Entsprechung der Entschließung des Nationalrates vom 5. Juli 2018 betreffend Liberalisierung von Cannabis zu medizinischen Zwecken, Nr. 27/E XXIV. GP; BM f. Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz

III-234: Bericht in Entsprechung der Entschließung des Nationalrates vom 20. Ap­ril 2018 betreffend Nutzung der im Rahmen der Section Control vorgesehenen Kameras durch die Sicherheitsbehörden, Nr. 11/E XXIV. GP; BM f. Inneres

III-235: Bericht betreffend Interne Revision und Kontrollversammlung bei den So­zialversicherungsträgern SVA und VAEB – Reihe BUND 2019/2; Rechnungshof

III-236: Bericht betreffend COMET-Zentren; ACIB GmbH und Linz Center of Mechatronics GmbH – Reihe BUND 2019/3; Rechnungshof

III-237: Bericht betreffend 7. Bericht der Gentechnikkommission gemäß § 99 Abs. 5 des Gentechnikgesetzes, vorgelegt von der Bundesministerin für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz im Einvernehmen mit dem Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung; BM f. Arbeit, Soziales und Konsumen­tenschutz

III-238: Evaluierungsbericht gemäß § 4 des Bundesgesetzes über das Verbot der geologischen Speicherung von Kohlenstoffdioxid; Bundesregierung

III-239: Tätigkeitsbericht der Ombudsstelle für Studierende; BM f. Bildung, Wis­senschaft und Forschung

III-241: Bericht über die öffentlichen Finanzen 2017 – 2019; BM f. Finanzen


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III-243: Bericht betreffend Monitoring der Finanzzielsteuerung; Kurzbericht für das Jahr 2018 inklusive der Stellungnahmen der Landes-Zielsteuerungskommis­sionen aufgrund der Entschließung des Nationalrates vom 26. April 2013, E 301-NR/XXIV. GP; BM f. Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz

III-244: Bericht betreffend EU-Jahresvorschau 2019; BM f. Frauen, Familien und Jugend

Unterrichtung gemäß Art. 50 Abs. 5 B-VG ................................................................ 44

Aufnahme der Verhandlungen über eine Revision des Abkommens zwischen der Regierung der Republik Österreich und der Regierung der Volksrepublik China zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und zur Verhinderung der Steuerumge­hung auf dem Gebiete der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen

Anträge der Abgeordneten

Dr. Pamela Rendi-Wagner, MSc, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Gemeinden ohne Hausarzt, überfüllte Praxen, lange Wartezeiten – der Ärztemangel wird akut. Frau Bundesministerin, worauf warten Sie? Handeln Sie jetzt!“ (559/A)(E)

Mag. Jörg Leichtfried, Kolleginnen und Kollegen betreffend Überprüfung der General­sekretariate in den Bundesministerien hinsichtlich Kosten- und Personalstruktur (560/A und Zu 560/A)

Gabriela Schwarz, Dr. Brigitte Povysil, Kolleginnen und Kollegen gemäß § 99 Abs. 1 GOG auf Beauftragung des Rechnungshofes mit der Durchführung eines besonderen Aktes der Gebarungsprüfung hinsichtlich Ressortführung des Gesundheitsministeriums in der XXIV und XXV Gesetzgebungsperiode in den Jahren 2009 bis 2017 durch SPÖ-Gesundheitsminister (561/A)

Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen betreffend die Valorisierung von Transferleistungen (562/A)(E)

Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Bundespflegegeldgesetz geändert wird (563/A)

Mag. (FH) Maximilian Unterrainer, Kolleginnen und Kollegen betreffend Korridor-Maut auf der Brennerstrecke (564/A)(E)

Mag. Jörg Leichtfried, Kolleginnen und Kollegen betreffend Nein zu TTIP egal in wel­cher Form (565/A)(E)

Ing. Maurice Androsch, Kolleginnen und Kollegen betreffend mehr Kontrollen von Le­bendtiertransporten am Transportweg zur Verhinderung unnötigen Tierleids (566/A)(E)

Ing. Markus Vogl, Kolleginnen und Kollegen betreffend Für den Erhalt von sauberem Trinkwasser in ausreichender Menge auch für zukünftige Generationen (567/A)(E)

Ing. Markus Vogl, Kolleginnen und Kollegen betreffend mögliche Gesundheitsgefähr­dung durch Tätowierfarben (568/A)(E)

Wolfgang Zanger, Johann Singer, Kolleginnen und Kollegen betreffend Überprüfung der Burgtheater GmbH sowie die damit verbundenen Aufgaben der Kontrolle durch die Bundestheater Holding GmbH seit dem Zeitpunkt der Ausgliederung bzw. der Grün­dung im Jahr 1999 bis zum Geschäftsjahr 2008/2009 (569/A und Zu 569/A)

Mag. Thomas Drozda, Kolleginnen und Kollegen betreffend Einsetzung von intermi­nisteriellen Arbeitsgruppen zur sozialen Lage von KünstlerInnen (570/A)(E)


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 5

Anfragen der Abgeordneten

Dr. Irmgard Griss, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz betreffend Evaluierung des KindNamRÄG 2013 mit Fokus auf Hochstrittige Verfahren (2429/J)

Petra Bayr, MA MLS, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Europa, Integration und Äußeres betreffend die neue Außenwirtschaftsstrategie (2430/J)

Petra Bayr, MA MLS, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Digitali­sierung und Wirtschaftsstandort betreffend die neue Außenwirtschaftsstrategie (2431/J)

Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz betreffend Verbot von CBD-Produkten (2432/J)

Birgit Silvia Sandler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Inneres betreffend Anzeigen in der Region Murtal (2433/J)

Mag. Thomas Drozda, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für EU, Kunst, Kultur und Medien betreffend Bundesmuseencard (2434/J)

Dr. Stephanie Krisper, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verfas­sung, Reformen, Deregulierung und Justiz betreffend Fallführung im „BVT-Strafverfah­ren“ (2435/J)

Sabine Schatz, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Inneres betref­fend rechtsextreme Straftäter auf der Flucht (2436/J)

Elisabeth Feichtinger, BEd BEd, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz betreffend Gefahren durch zunehmende Trifluoressigsäure in unseren Gewässern (2437/J)

Elisabeth Feichtinger, BEd BEd, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz betreffend die wirksame Kon­trolle des Imports von durch CRISPR gentechnisch veränderten Produkten nach Öster­reich (2438/J)

Elisabeth Feichtinger, BEd BEd, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus betreffend die wirksame Kontrolle des Imports von durch CRISPR gentechnisch veränderten Produkten nach Österreich (2439/J)

Elisabeth Feichtinger, BEd BEd, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus betreffend intransparente Kriterien für die Gewährung von Direktbeihilfen im Rahmen des Maßnahmenpakets Trockenheit der Bundesminis­terin für Nachhaltigkeit und Tourismus (2440/J)

Christian Kovacevic, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Europa, Integration und Äußeres betreffend Stand der Beitrittsgespräche der Europäischen Uni­on mit Albanien (2441/J)

Christian Kovacevic, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für EU, Kunst, Kultur und Medien betreffend Stand der Beitrittsgespräche der Europäischen Union mit Montenegro (2442/J)


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 6

Christian Kovacevic, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für EU, Kunst, Kultur und Medien betreffend Stand der Beitrittsgespräche der Europäischen Union mit Albanien (2443/J)

Christian Kovacevic, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für EU, Kunst, Kultur und Medien betreffend Stand der Beitrittsgespräche der Europäischen Union mit Serbien (2444/J)

Hermann Krist, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Europa, In­tegration und Äußeres betreffend Auswahl der Mitglieder der Expertengruppe zur Dop­pelstaatsbürgerschaft für Südtiroler (2445/J)

Ing. Klaus Lindinger, BSc, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus betreffend unfaire Geschäftspraktiken entlang der Le­bensmittelversorgungskette (2446/J)

Mag. Dr. Wolfgang Zinggl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für EU, Kunst, Kultur und Medien betreffend „Bundesmuseencard“ (2447/J)

Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Nach­haltigkeit und Tourismus betreffend Abschaffung der „Eigenstromsteuer“ (2448/J)

Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finan­zen betreffend Abschaffung „Eigenstromsteuer“ (2449/J)

Christian Kovacevic, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Europa, Integration und Äußeres betreffend Stand der Beitrittsgespräche der Europäischen Uni­on mit Montenegro (2450/J)

Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Nach­haltigkeit und Tourismus betreffend „Klima- und Umweltschutz“ (2451/J)

Dr. Johannes Jarolim, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz betreffend Massaker von Zuchtenten an der Leitha (2452/J)

Dr. Johannes Jarolim, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verfas­sung, Reformen, Deregulierung und Justiz betreffend Massaker von Zuchtenten an der Leitha (2453/J)

Dr. Johannes Jarolim, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Nach­haltigkeit und Tourismus betreffend Massaker von Zuchtenten an der Leitha (2454/J)

Andreas Kollross, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, In­novation und Technologie betreffend Dienstreisen innerhalb der XXVI. Gesetzgebungs­periode (2455/J)

Andreas Kollross, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für öffentlichen Dienst und Sport betreffend Dienstreisen innerhalb der XXVI. Gesetzgebungsperiode (2456/J)

Andreas Kollross, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Nachhaltig­keit und Tourismus betreffend Dienstreisen innerhalb der XXVI. Gesetzgebungsperiode (2457/J)

Andreas Kollross, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landesver­teidigung betreffend Dienstreisen innerhalb der XXVI. Gesetzgebungsperiode (2458/J)

Andreas Kollross, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Inneres be­treffend Dienstreisen innerhalb der XXVI. Gesetzgebungsperiode (2459/J)

Andreas Kollross, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen be­treffend Dienstreisen innerhalb der XXVI. Gesetzgebungsperiode (2460/J)


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 7

Andreas Kollross, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz betreffend Dienstreisen innerhalb der XXVI. Ge­setzgebungsperiode (2461/J)

Mag. Ruth Becher, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz betreffend Organisierte Altbau-Vernichtung in Wien (2462/J)

Mag. Ruth Becher, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Inneres be­treffend Organisierte Altbau-Vernichtung in Wien (2463/J)

Andreas Kollross, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz betreffend einer Folgeanfrage im Zuge eines Fal­les homophober Rechtsprechung in Österreich (2464/J)

Andreas Kollross, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz betreffend Dienstreisen innerhalb der XXVI. Gesetzgebungsperiode (2465/J)

Andreas Kollross, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Europa, In­tegration und Äußeres betreffend Dienstreisen innerhalb der XXVI. Gesetzgebungspe­riode (2466/J)

Andreas Kollross, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Digitalisie­rung und Wirtschaftsstandort betreffend Dienstreisen innerhalb der XXVI. Gesetzge­bungsperiode (2467/J)

Andreas Kollross, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Bildung, Wis­senschaft und Forschung betreffend Dienstreisen innerhalb der XXVI. Gesetzgebungs­periode (2468/J)

Andreas Kollross, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Nachhaltig­keit und Tourismus betreffend Vorhaben der österreichischen Bundesregierung zur Re­duktion von Plastikabfällen (2469/J)

Dr. Irmgard Griss, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für öffentlichen Dienst und Sport betreffend Einmeldung der Leistungen und Förderungen der Stiftun­gen und Fonds in die Transparenzdatenbank (2470/J)

Dr. Irmgard Griss, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Bildung, Wis­senschaft und Forschung betreffend Einmeldung der Leistungen und Förderungen der Stiftungen und Fonds in die Transparenzdatenbank (2471/J)

Dr. Irmgard Griss, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Frauen, Fa­milien und Jugend betreffend Einmeldung der Leistungen und Förderungen der Stiftun­gen und Fonds in die Transparenzdatenbank (2472/J)

Dr. Irmgard Griss, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Digitalisie­rung und Wirtschaftsstandort betreffend Einmeldung der Leistungen und Förderungen der Stiftungen und Fonds in die Transparenzdatenbank (2473/J)

Dr. Irmgard Griss, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend Einmeldung der Leistungen und Förderungen der Stiftungen und Fonds in die Transparenzdatenbank (2474/J)

Dr. Irmgard Griss, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Inneres be­treffend Einmeldung der Leistungen und Förderungen der Stiftungen und Fonds in die Transparenzdatenbank (2475/J)


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 8

Dr. Irmgard Griss, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landesvertei­digung betreffend Einmeldung der Leistungen und Förderungen der Stiftungen und Fonds in die Transparenzdatenbank (2476/J)

Dr. Irmgard Griss, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Europa, In­tegration und Äußeres betreffend Einmeldung der Leistungen und Förderungen der Stiftungen und Fonds in die Transparenzdatenbank (2477/J)

Dr. Irmgard Griss, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Arbeit, So­ziales, Gesundheit und Konsumentenschutz betreffend Einmeldung der Leistungen und Förderungen der Stiftungen und Fonds in die Transparenzdatenbank (2478/J)

Dr. Irmgard Griss, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, In­novation und Technologie betreffend Einmeldung der Leistungen und Förderungen der Stiftungen und Fonds in die Transparenzdatenbank (2479/J)

Dr. Irmgard Griss, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz betreffend Einmeldung der Leistungen und Förde­rungen der Stiftungen und Fonds in die Transparenzdatenbank (2480/J)

Stephanie Cox, BA, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend betreffend die Sexualerziehung an österreichischen Schulen (2481/J)

Stephanie Cox, BA, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung betreffend die Sexualerziehung an österreichischen Schu­len (2482/J)

Birgit Silvia Sandler, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend betreffend Verwendung Bundeszuschussmittel Ausbau Kinderbe­treuung 2017 sowie Tagesmütter und -väter (2483/J)

Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finan­zen betreffend „Phantom-Aktien“ – Betrug mit ADR-Papieren (2484/J)

Mag. Dr. Wolfgang Zinggl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für EU, Kunst, Kultur und Medien betreffend „ORF-Show Heldinnen und Helden“ (2485/J)

Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesminis­terin für Frauen, Familien und Jugend betreffend bürokratische Hürden beim Familien­zeitbonus (Papamonat) (2486/J)

Mario Lindner, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz betreffend Empfehlungen zu Varianten der Ge­schlechtsentwicklung (2487/J)

Mag. (FH) Maximilian Unterrainer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus betreffend Sonntagsöffnungszeiten im Handel (2488/J)

Dr. Stephanie Krisper, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Inneres betreffend Folgeanfrage: Sicherung der Qualität von Asylbescheiden (2489/J)

Dr. Irmgard Griss, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für EU, Kunst, Kultur und Medien betreffend Einmeldung der Leistungen und Förderungen der Stiftun­gen und Fonds in die Transparenzdatenbank (2490/J)

Dr. Irmgard Griss, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Nachhaltig­keit und Tourismus betreffend Einmeldung der Leistungen und Förderungen der Stif­tungen und Fonds in die Transparenzdatenbank (2491/J)


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 9

Michael Bernhard, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landesvertei­digung betreffend Eurofighter-Typenentscheidung und industrielle Kooperation (2492/J)

Michael Bernhard, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen be­treffend Eurofighter-Typenentscheidung und industrielle Kooperation (2493/J)

Michael Bernhard, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für EU, Kunst, Kultur und Medien betreffend Eurofighter-Typenentscheidung und industrielle Koope­ration (2494/J)

Dr. Johannes Jarolim, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verfas­sung, Reformen, Deregulierung und Justiz betreffend Familiäre Politik in Brunn an der Pitten (2495/J)

Dr. Irmgard Griss, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Compliance und Governance in der Asfinag (2496/J)

Dr. Stephanie Krisper, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Inneres betreffend Aberkennungsverfahren nach dem Asylgesetz (2497/J)

Dr. Stephanie Krisper, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Inneres betreffend Daten zu Abschiebungen (2498/J)

Douglas Hoyos-Trauttmansdorff, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Inneres betreffend Polizeieinsatz beim Wiener Derby am 16.12.2018 (2499/J)

Dr. Stephanie Krisper, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Inneres betreffend Folgeanfrage: Recruiting und Partyreisen (2500/J)

Douglas Hoyos-Trauttmansdorff, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Single European Sky (2501/J)

Douglas Hoyos-Trauttmansdorff, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landesverteidigung betreffend Aufträge in Verbindung mit der Signs Werbeagentur (2502/J)

Douglas Hoyos-Trauttmansdorff, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus betreffend Aufträge in Verbindung mit der Signs Wer­beagentur (2503/J)

Douglas Hoyos-Trauttmansdorff, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Europa, Integration und Äußeres betreffend Aufträge in Verbindung mit der Signs Werbeagentur (2504/J)

Douglas Hoyos-Trauttmansdorff, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Aufträge in Verbindung mit der Signs Werbeagentur (2505/J)

Douglas Hoyos-Trauttmansdorff, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz betreffend Aufträge in Ver­bindung mit der Signs Werbeagentur (2506/J)

Douglas Hoyos-Trauttmansdorff, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung betreffend Aufträge in Verbindung mit der Signs Werbeagentur (2507/J)

Douglas Hoyos-Trauttmansdorff, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend betreffend Aufträge in Verbindung mit der Signs Wer­beagentur (2508/J)


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 10

Douglas Hoyos-Trauttmansdorff, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für EU, Kunst, Kultur und Medien betreffend Aufträge in Verbindung mit der Signs Wer­beagentur (2509/J)

Douglas Hoyos-Trauttmansdorff, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für öffentlichen Dienst und Sport betreffend Aufträge in Verbindung mit der Signs Wer­beagentur (2510/J)

Douglas Hoyos-Trauttmansdorff, Kolleginnen und Kollegen an den Bundeskanzler betreffend Aufträge in Verbindung mit der Signs Werbeagentur (2511/J)

Douglas Hoyos-Trauttmansdorff, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend Aufträge in Verbindung mit der Signs Werbeagentur (2512/J)

Douglas Hoyos-Trauttmansdorff, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort betreffend Aufträge in Verbindung mit der Signs Werbeagentur (2513/J)

Douglas Hoyos-Trauttmansdorff, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz betreffend Aufträge in Verbindung mit der Signs Werbeagentur (2514/J)

Josef Schellhorn, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Nachhaltig­keit und Tourismus betreffend Strategie im Tourismus in der Region (2515/J)

Dr. Peter Pilz, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verfassung, Re­formen, Deregulierung und Justiz betreffend „Weisung des Generalsekretärs“ (2516/J)

Dr. Johannes Jarolim, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verfas­sung, Reformen, Deregulierung und Justiz betreffend Schwarz-blaue Verzögerungstak­tik als Sicherheitsrisiko für die Justizwache (2517/J)

Dr. Irmgard Griss, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz betreffend Weisung im Eurofighter-Ermittlungsver­fahren (2518/J)

Angela Lueger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für öffentlichen Dienst und Sport betreffend „Abschluss von Sonderverträgen seit ihrem Regierungsan­tritt“ (2519/J)

Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort betreffend Werbe- und PR-Ausgaben der Bundesregierung im Jahr 2018 (2520/J)

Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verfassung, Re­formen, Deregulierung und Justiz betreffend Werbe- und PR-Ausgaben der Bundesre­gierung im Jahr 2018 (2521/J)

Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betref­fend Werbe- und PR-Ausgaben der Bundesregierung im Jahr 2018 (2522/J)

Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landesverteidi­gung betreffend Werbe- und PR-Ausgaben der Bundesregierung im Jahr 2018 (2523/J)

Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus betreffend Werbe- und PR-Ausgaben der Bundesregierung im Jahr 2018 (2524/J)

Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Europa, Inte­gration und Äußeres betreffend Werbe- und PR-Ausgaben der Bundesregierung im Jahr 2018 (2525/J)


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 11

Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Inneres betref­fend Werbe- und PR-Ausgaben der Bundesregierung im Jahr 2018 (2526/J)

Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Inno­vation und Technologie betreffend Werbe- und PR-Ausgaben der Bundesregierung im Jahr 2018 (2527/J)

Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz betreffend Werbe- und PR-Ausgaben der Bun­desregierung im Jahr 2018 (2528/J)

Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Bildung, Wis­senschaft und Forschung betreffend Werbe- und PR-Ausgaben der Bundesregierung im Jahr 2018 (2529/J)

Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend betreffend Werbe- und PR-Ausgaben der Bundesregierung im Jahr 2018 (2530/J)

Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für EU, Kunst, Kultur und Medien betreffend Werbe- und PR-Ausgaben der Bundesregierung im Jahr 2018 (2531/J)

Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für EU, Kunst, Kultur und Medien betreffend Kosten der Ministerbüros im Kalenderjahr 2018 (2532/J)

Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz betreffend Kosten der Ministerbüros im Kalender­jahr 2018 (2533/J)

Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, In­novation und Technologie betreffend Kosten der Ministerbüros im Kalenderjahr 2018 (2534/J)

Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Inneres betref­fend Kosten der Ministerbüros im Kalenderjahr 2018 (2535/J)

Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Europa, Integra­tion und Äußeres betreffend Kosten der Ministerbüros im Kalenderjahr 2018 (2536/J)

Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landesverteidi­gung betreffend Kosten der Ministerbüros im Kalenderjahr 2018 (2537/J)

Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus betreffend Kosten der Ministerbüros im Kalenderjahr 2018 (2538/J)

Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betref­fend Kosten der Ministerbüros im Kalenderjahr 2018 (2539/J)

Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verfassung, Re­formen, Deregulierung und Justiz betreffend Kosten der Ministerbüros im Kalender­jahr 2018 (2540/J)

Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort betreffend Kosten der Ministerbüros im Kalenderjahr 2018 (2541/J)

Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für öffentlichen Dienst und Sport betreffend Kosten der Ministerbüros im Kalenderjahr 2018 (2542/J)


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 12

Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Bildung, Wissen­schaft und Forschung betreffend Kosten der Ministerbüros im Kalenderjahr 2018 (2543/J)

Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend betreffend Kosten der Ministerbüros im Kalenderjahr 2018 (2544/J)

Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen an den Bundeskanzler betreffend Kosten der Ministerbüros im Kalenderjahr 2018 (2545/J)

Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für öffentlichen Dienst und Sport betreffend Werbe- und PR-Ausgaben der Bundesregierung im Jahr 2018 (2546/J)

Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen an den Bundeskanzler betreffend Werbe- und PR-Ausgaben der Bundesregierung im Jahr 2018 (2547/J)

Dr. Stephanie Krisper, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verfas­sung, Reformen, Deregulierung und Justiz betreffend Uni Wien Studie für Strafrechts-Taskforce (2548/J)

Sabine Schatz, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Inneres betref­fend rechtsextreme, rassistische/fremdenfeindliche, antisemitische Straftaten im Jahr 2018 (2549/J)

Sabine Schatz, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz betreffend rechtsextreme, rassistische/fremden­feindliche, antisemitische Straftaten im Jahr 2018 (2550/J)

Mag. Dr. Sonja Hammerschmid, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung betreffend „konkrete Einsparungen auf Grund des Budgets 2019“ (2551/J)

Mag. Jörg Leichtfried, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Inneres betreffend Aufwendungen für die gesamte EU-Ratspräsidentschaft (2552/J)

Kai Jan Krainer, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen be­treffend Auszahlungen Strukturfonds und Kommunales Investitionsprogramm (2553/J)

Kai Jan Krainer, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen be­treffend Kosten für LEI-Nummern (2554/J)

Kai Jan Krainer, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen be­treffend Weihnachtsgeschenk für Privatstiftungen statt für die ÖsterreicherInnen? (2555/J)

Kai Jan Krainer, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen be­treffend ÖVP Finanzminister zerbröseln die Finanztransaktionssteuer (2556/J)

Kai Jan Krainer, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen be­treffend Verfahrensstand bei Überprüfungen von KESt-Rückerstattungen (2557/J)

Kai Jan Krainer, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen be­treffend Strache-SMS dokumentiert ÖVP-/FPÖ-Postenschacher in der Nationalbank (2558/J)

Kai Jan Krainer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus betreffend Senkung der Umsatzsteuer = Preissteigerung im Tourismus (2559/J)


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 13

Mag. Dr. Wolfgang Zinggl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für EU, Kunst, Kultur und Medien betreffend „Riemergasse 7“ (2560/J)

Mag. Dr. Wolfgang Zinggl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für EU, Kunst, Kultur und Medien betreffend „Villa Beer“ (2561/J)

Mag. Dr. Wolfgang Zinggl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für EU, Kunst, Kultur und Medien betreffend „Brauereigebäude Guggenthal“ (2562/J)

Mag. Dr. Wolfgang Zinggl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für EU, Kunst, Kultur und Medien betreffend „Folgeanfrage Verliehene Kunstwerke“ (2563/J)

Douglas Hoyos-Trauttmansdorff, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Inneres betreffend Aufträge in Verbindung mit der Signs Werbeagentur (2564/J)

Dr. Alma Zadić, LL.M., Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Inneres betreffend Rechtsberatung im Asylverfahren (2565/J)

Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesminis­terin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz betreffend Persönlich­keitspauschale (Folgeanfrage zu 2046/J) (2566/J)

Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz betreffend Folgeanfrage CBD-Erlass (2567/J)

Dr. Alfred J. Noll, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz betreffend den Entwurf eines Sozialhilfe-Grund­satzgesetzes (104/ME 26.GP) (2568/J)

Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verfas­sung, Reformen, Deregulierung und Justiz betreffend Money Service Group, SAMIV AG, teure Yacht – und das kleine Vorarlberg (2569/J)

Angela Lueger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Bildung, Wis­senschaft und Forschung betreffend ein Jahr Aufwertung der Generalsekretäre- ein Jahr Verschwendung statt Sparen im System (2570/J)

Angela Lueger, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Arbeit, So­ziales, Gesundheit und Konsumentenschutz betreffend ein Jahr Aufwertung der Gene­ralsekretäre- ein Jahr Verschwendung statt Sparen im System (2571/J)

Angela Lueger, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Europa, Inte­gration und Äußeres betreffend ein Jahr Aufwertung der Generalsekretäre- ein Jahr Verschwendung statt Sparen im System (2572/J)

Angela Lueger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für öffentlichen Dienst und Sport betreffend ein Jahr Aufwertung der Generalsekretäre- ein Jahr Ver­schwendung statt Sparen im System (2573/J)

Angela Lueger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, In­novation und Technologie betreffend ein Jahr Aufwertung der Generalsekretäre- ein Jahr Verschwendung statt Sparen im System (2574/J)

Angela Lueger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundeskanzler betreffend ein Jahr Aufwertung der Generalsekretäre- ein Jahr Verschwendung statt Sparen im System (2575/J)

Angela Lueger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für EU, Kunst, Kultur und Medien betreffend ein Jahr Aufwertung der Generalsekretäre- ein Jahr Ver­schwendung statt Sparen im System (2576/J)


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 14

Angela Lueger, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Frauen, Fami­lien und Jugend betreffend ein Jahr Aufwertung der Generalsekretäre- ein Jahr Ver­schwendung statt Sparen im System (2577/J)

Angela Lueger, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort betreffend ein Jahr Aufwertung der Generalsekretäre- ein Jahr Verschwendung statt Sparen im System (2578/J)

Angela Lueger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen be­treffend ein Jahr Aufwertung der Generalsekretäre- ein Jahr Verschwendung statt Spa­ren im System (2579/J)

Angela Lueger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Inneres betref­fend ein Jahr Aufwertung der Generalsekretäre- ein Jahr Verschwendung statt Sparen im System (2580/J)

Angela Lueger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landesverteidi­gung betreffend ein Jahr Aufwertung der Generalsekretäre- ein Jahr Verschwendung statt Sparen im System (2581/J)

Angela Lueger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verfassung, Re­formen, Deregulierung und Justiz betreffend ein Jahr Aufwertung der Generalsekretä­re- ein Jahr Verschwendung statt Sparen im System (2582/J)

Angela Lueger, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus betreffend ein Jahr Aufwertung der Generalsekretäre- ein Jahr Ver­schwendung statt Sparen im System (2583/J)

Mag. Jörg Leichtfried, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz betreffend illegaler Hundewelpen-Schmuggel (2584/J)

Douglas Hoyos-Trauttmansdorff, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung betreffend Lehrer_innenmangel (2585/J)

Dr. Nikolaus Scherak, MA, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Inne­res betreffend Zugriff auf Livebilder öffentlicher Kameras – Folgeanfrage von 1773/J vom 26.9.2018 (2586/J)

Mag. Dr. Wolfgang Zinggl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Ver­fassung, Reformen, Deregulierung und Justiz betreffend „Prüfung der Handlungspflicht der Bundesregierung“ (2587/J)

Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesminis­terin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz betreffend Bericht be­treffend Liberalisierung von Cannabis zu medizinischen Zwecken (III-233 d.B.) (2588/J)

Stephanie Cox, BA, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Inneres betreffend „Ehe nach Eingetragener Partnerschaft und Eingetragene Partnerschaft nach Ehe?“ (2589/J)

Stephanie Cox, BA, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz betreffend „Ehe nach Eingetragener Partnerschaft und Eingetragene Partnerschaft nach Ehe?“ (2590/J)

Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesmi­nisterin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz betreffend „Jugendli­che pflegen Angehörige“ (2591/J)


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 15

Dr. Alma Zadić, LL.M., Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verfas­sung, Reformen, Deregulierung und Justiz betreffend Rechtsberatung im Asylverfahren (2592/J)

Dr. Alma Zadić, LL.M., Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für EU, Kunst, Kultur und Medien betreffend „EU-Ratsvorsitz-Priorität Westbalkan/Südosteuro­pa“ (2593/J)

Dr. Alma Zadić, LL.M., Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung betreffend „EU-Ratsvorsitz-Priorität Westbalkan/Südost­europa“ (2594/J)

Dr. Alma Zadić, LL.M., Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz betreffend „EU-Ratsvorsitz-Priorität West­balkan/Südosteuropa“ (2595/J)

Dr. Alma Zadić, LL.M., Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend „EU-Ratsvorsitz-Priorität Westbalkan/Südosteu­ropa“ (2596/J)

Dr. Alma Zadić, LL.M., Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Inneres betreffend „EU-Ratsvorsitz-Priorität Westbalkan/Südosteuropa“ (2597/J)

Dr. Alma Zadić, LL.M., Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Europa, Integration und Äußeres betreffend „EU-Ratsvorsitz-Priorität Westbalkan/Südosteuro­pa“ (2598/J)

Dr. Alma Zadić, LL.M., Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Nach­haltigkeit und Tourismus betreffend „EU-Ratsvorsitz-Priorität Westbalkan/Südosteuro­pa“ (2599/J)

Dr. Alma Zadić, LL.M., Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landes­verteidigung betreffend „EU-Ratsvorsitz-Priorität Westbalkan/Südosteuropa“ (2600/J)

Dr. Alma Zadić, LL.M., Kolleginnen und Kollegen an den Bundeskanzler betreffend „EU-Ratsvorsitz-Priorität Westbalkan/Südosteuropa“ (2601/J)

Dr. Alma Zadić, LL.M., Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend „EU-Ratsvorsitz-Priorität Westbalkan/Südosteuropa“ (2602/J)

Dr. Alma Zadić, LL.M., Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verfas­sung, Reformen, Deregulierung und Justiz betreffend „EU-Ratsvorsitz-Priorität West­balkan/Südosteuropa“ (2603/J)

Dr. Alma Zadić, LL.M., Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Digitali­sierung und Wirtschaftsstandort betreffend „EU-Ratsvorsitz-Priorität Westbalkan/Süd­osteuropa“ (2604/J)

Dr. Alma Zadić, LL.M., Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für öffent­lichen Dienst und Sport betreffend „EU-Ratsvorsitz-Priorität Westbalkan/Südosteuropa“ (2605/J)

Dr. Alma Zadić, LL.M., Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend betreffend „EU-Ratsvorsitz-Priorität Westbalkan/Südosteuropa“ (2606/J)

Rudolf Plessl, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort betreffend Verschwendung von Steuergeld & „Geschenke an Konzerne“ (2607/J)


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 16

Dr. Alma Zadić, LL.M., Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verfas­sung, Reformen, Deregulierung und Justiz betreffend „Zahl der per Festnahmeanord­nung gesuchten Rechtsextremen“ (2608/J)

Dr. Alma Zadić, LL.M., Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Inneres betreffend „Zahl der polizeilich gesuchten Rechtsextremen“ (2609/J)

Mag. Jörg Leichtfried, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Nach­haltigkeit und Tourismus betreffend Gesamtkosten des Österreichischen EU-Ratsvor­sitzes (2610/J)

Mag. Jörg Leichtfried, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landes­verteidigung betreffend Gesamtkosten des Österreichischen EU-Ratsvorsitzes (2611/J)

Mag. Jörg Leichtfried, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Inneres betreffend Gesamtkosten des Österreichischen EU-Ratsvorsitzes (2612/J)

Mag. Jörg Leichtfried, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend Gesamtkosten des Österreichischen EU-Ratsvorsitzes (2613/J)

Mag. Jörg Leichtfried, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Digitali­sierung und Wirtschaftsstandort betreffend Gesamtkosten des Österreichischen EU-Ratsvorsitzes (2614/J)

Mag. Jörg Leichtfried, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung betreffend Gesamtkosten des Österreichischen EU-Rats­vorsitzes (2615/J)

Mag. Jörg Leichtfried, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz betreffend Gesamtkosten des Österrei­chischen EU-Ratsvorsitzes (2616/J)

Mag. Jörg Leichtfried, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Europa, Integration und Äußeres betreffend Gesamtkosten des Österreichischen EU-Ratsvor­sitzes (2617/J)

Mag. Jörg Leichtfried, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für öffent­lichen Dienst und Sport betreffend Gesamtkosten des Österreichischen EU-Ratsvor­sitzes (2618/J)

Mag. Jörg Leichtfried, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend betreffend Gesamtkosten des Österreichischen EU-Ratsvorsitzes (2619/J)

Mag. Jörg Leichtfried, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für EU, Kunst, Kultur und Medien betreffend Gesamtkosten des Österreichischen EU-Ratsvor­sitzes (2620/J)

Mag. Jörg Leichtfried, Kolleginnen und Kollegen an den Bundeskanzler betreffend Gesamtkosten des Österreichischen EU-Ratsvorsitzes (2621/J)

Mag. Jörg Leichtfried, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Gesamtkosten des Österreichischen EU-Rats­vorsitzes (2622/J)

Mag. Jörg Leichtfried, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verfas­sung, Reformen, Deregulierung und Justiz betreffend Gesamtkosten des Österreichi­schen EU-Ratsvorsitzes (2623/J)


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 17

Dr. Irmgard Griss, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz betreffend die Ausstattung der Justizanstalten, insbesondere der Justizanstalt Krems (2624/J)

Dr. Nikolaus Scherak, MA, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz betreffend Überwachungsmaßnah­men nach der StPO und Zuordnung zu einzelnen Delikten im Jahr 2018 (2625/J)

Dr. Alma Zadić, LL.M., Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz betreffend Personalpolitik im Bundes­ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz (2626/J)

Dr. Nikolaus Scherak, MA, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für In­neres betreffend AF_Scherak_BMI_Überwachungsmaßnahmen nach dem SPG im Jahr 2018 (2627/J)

Mag. Beate Meinl-Reisinger, MES, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz betreffend Folgeanfrage zum Er­mittlungsverfahren wegen Verdachts der Untreue im Zusammenhang mit Grundstücks­verkäufen durch die Stadt Wien (2628/J)

Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz betreffend Sozialer Basisschutz in Ös­terreich gem. Empfehlung 202 der IAO (2629/J)

Dr. Johannes Jarolim, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Ver­fassung, Reformen, Deregulierung und Justiz betreffend Hochglanzbroschüre des BMVRDJ & „Türkise Potemkinsche Dörfer“ (2630/J)

Dipl.-Ing. Karin Doppelbauer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort betreffend Gütesiegel für reglementierte Gewer­be, die keine Handwerke sind (2631/J)

Dr. Irmgard Griss, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz betreffend Kosten der medizinischen Versorgung im Strafvollzug (2632/J)

Douglas Hoyos-Trauttmansdorff, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung betreffend Umfragen in Zusammenarbeit mit dem BIFIE (2633/J)

Dr. Stephanie Krisper, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verfas­sung, Reformen, Deregulierung und Justiz betreffend Fortschritte im § 10 SDG Verfah­ren vor dem BVwG betreffend Karl Mahringer (2634/J)

Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA, Kolleginnen und Kollegen an den Bundeskanz­ler betreffend „Anbahnung von neuen Geschäften mit Airbus und Eurofighter“ (2635/J)

Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesminis­terin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort betreffend „Anbahnung von neuen Ge­schäften mit Airbus und Eurofighter“ (2636/J)

Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminis­ter für Landesverteidigung betreffend „Anbahnung von neuen Geschäften mit Airbus und Eurofighter“ (2637/J)

Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminis­ter für EU, Kunst, Kultur und Medien betreffend „Anbahnung von neuen Geschäften mit Airbus und Eurofighter“ (2638/J)


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 18

Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminis­ter für Inneres betreffend „Anbahnung von neuen Geschäften mit Airbus und Euro­fighter“ (2639/J)

Dr. Irmgard Griss, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz betreffend Aktueller Stand der Maßnahmenvoll­zugsreform (2640/J)

Claudia Gamon, MSc (WU), Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz betreffend Kosten der österrei­chischen Ratspräsidentschaft (2641/J)

Claudia Gamon, MSc (WU), Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landesverteidigung betreffend Kosten der österreichischen Ratspräsidentschaft (2642/J)

Claudia Gamon, MSc (WU), Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend betreffend Kosten der österreichischen Ratspräsident­schaft (2643/J)

Claudia Gamon, MSc (WU), Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus betreffend Kosten der österreichischen Ratspräsident­schaft (2644/J)

Claudia Gamon, MSc (WU), Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort betreffend Kosten der österreichischen Ratsprä­sidentschaft (2645/J)

Claudia Gamon, MSc (WU), Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Kosten der österreichischen Ratsprä­sidentschaft (2646/J)

Claudia Gamon, MSc (WU), Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung betreffend Kosten der österreichischen Ratsprä­sidentschaft (2647/J)

Claudia Gamon, MSc (WU), Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend Kosten der österreichischen Ratspräsidentschaft (2648/J)

Claudia Gamon, MSc (WU), Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Europa, Integration und Äußeres betreffend Kosten der österreichischen Ratspräsi­dentschaft (2649/J)

Claudia Gamon, MSc (WU), Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für In­neres betreffend Kosten der österreichischen Ratspräsidentschaft (2650/J)

Claudia Gamon, MSc (WU), Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für öf­fentlichen Dienst und Sport betreffend Kosten der österreichischen Ratspräsidentschaft (2651/J)

Claudia Gamon, MSc (WU), Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für EU, Kunst, Kultur und Medien betreffend Kosten der österreichischen Ratspräsidentschaft (2652/J)

Claudia Gamon, MSc (WU), Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz betreffend Kosten der österreichi­schen Ratspräsidentschaft (2653/J)

Dr. Stephanie Krisper, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für EU, Kunst, Kultur und Medien betreffend Entgeltliche Beratungstätigkeit von Gert-René Pol­li für die FPÖ-Parteiakademie im Rahmen der Koalitionsverhandlungen 2017 (2654/J)


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 19

Dr. Stephanie Krisper, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Inneres betreffend Wann kommt der konkrete Aktionsplan zur Extremismusprävention und De­radikalisierung (2655/J)

Mag. Beate Meinl-Reisinger, MES, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Inneres betreffend Folgeanfrage Maßnahmen gegen Cyberkriminalität (2656/J)

Dr. Irmgard Griss, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Evaluierung des Telekommunikationsgesetzes (2657/J)

Mag. Jörg Leichtfried, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Inneres betreffend „Kinder und Jugendliche in Schubhaft“ (2658/J)

Mag. Andrea Kuntzl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung betreffend Leistungsvereinbarungen – neue Professu­ren -Studienplätze (2659/J)

Angela Lueger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Inneres betref­fend „Waffenverbotszonen“ (2660/J)

Dr. Stephanie Krisper, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Digita­lisierung und Wirtschaftsstandort betreffend Jobbörse für Asylberechtigte (2661/J)

Mag. Dr. Wolfgang Zinggl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für EU, Kunst, Kultur und Medien betreffend „Umsetzungen der Rechnungshofempfehlungen im Denkmalschutz“ (2662/J)

Mag. Dr. Wolfgang Zinggl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für EU, Kunst, Kultur und Medien betreffend „Gutachten bestätigt Handlungspflicht der Bun­desregierung zur Einhaltung des Völkerrechts“ (2663/J)

Mag. Dr. Wolfgang Zinggl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Ver­fassung, Reformen, Deregulierung und Justiz betreffend „Verfahren um Grundstücks­kauf am Heumarkt anhängig“ (2664/J)

Ing. Maurice Androsch, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Euro­pa, Integration und Äußeres betreffend Verhinderung der Nominierung eines EU-Ge­meinderats (2665/J)

Ing. Maurice Androsch, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Nach­haltigkeit und Tourismus betreffend qualvolles Verhungern lassen von Wildtieren in den Österreichischen Bundesforsten (2666/J)

Alois Stöger, diplômé, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Mühlkreisbahn (2667/J)

Ing. Reinhold Einwallner, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Bil­dung, Wissenschaft und Forschung betreffend die Erweiterung des Gymnasiums Scho­ren und den Neubau des Sportgymnasiums Dornbirn (2668/J)

Alois Stöger, diplômé, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend Abrechnung von Dienstfahren mit Jahreskarte (2669/J)

Sabine Schatz, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verfassung, Re­formen, Deregulierung und Justiz betreffend „Liederabend der Burschenschaft Germa­nia zu Ried“ (2670/J)

Sabine Schatz, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Inneres betref­fend Liederabend der Burschenschaft Germania zu Ried (2671/J)


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 20

Dr. Irmgard Griss, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen be­treffend Regresse nach allgemeinem Schadenersatzrecht (2672/J)

Dr. Irmgard Griss, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen be­treffend Regresse nach dem Amtshaftungsgesetz (2673/J)

Dr. Irmgard Griss, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen be­treffend Regresse nach dem Organhaftpflichtgesetz (2674/J)

Dr. Irmgard Griss, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen be­treffend Ergebnisse der Finanzprokuratur Bundesanstalt für Verkehr (2675/J)

Dr. Irmgard Griss, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz betreffend Verfahren Bundesanstalt für Verkehr (2676/J)

Mag. Jörg Leichtfried, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Twitter-Aktivitäten eines Kabinettsmitarbeiters im Verkehrsressort (2677/J)

Sabine Schatz, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Inneres betref­fend „das Konzert des rechtsextremen Rappers ‚Komplott‘ im Khevenhüller-Zentrum Linz“ (2678/J)

Mag. Jörg Leichtfried, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verfas­sung, Reformen, Deregulierung und Justiz betreffend mutmaßliche Verhetzung auf Ins­tagram durch FPÖ-Burgenland-Account (2679/J)

Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen an den Bundeskanzler betreffend „Österreichische Sabotage des Ratsvorsitzes“ (2680/J)

Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Inneres betreffend „Österreichische Sabotage des Ratsvorsitzes“ (2681/J)

Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen an den Bundeskanzler betreffend De Minimis Beihilfen (2682/J)

Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesminis­terin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz betreffend Werbevideo der FPÖ zur e-card mit Foto (Folgeanfrage zu 2265/J) (2683/J)

Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finan­zen betreffend Ressourcen für Betriebsprüfungen (2684/J)

Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminis­ter für Landesverteidigung betreffend geschlechterspezifische Verhaltensregeln im Aus­landseinsatz (2685/J)

Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Digi­talisierung und Wirtschaftsstandort betreffend Evaluierung des Beschäftigungsbonus (2686/J)

Dr. Alma Zadić, LL.M., Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Europa, Integration und Äußeres betreffend die Menschenrechtssituation im Südsudan (2687/J)

Dr. Alma Zadić, LL.M., Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Europa, Integration und Äußeres betreffend Menschenrechtssituation in Myanmar (2688/J)


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 21

Dr. Alma Zadić, LL.M., Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Europa, Integration und Äußeres betreffend Menschenrechtssituation in Äthiopien (2689/J)

Dr. Alma Zadić, LL.M., Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Europa, Integration und Äußeres betreffend Menschenrechtssituation in der Türkei (2690/J)

Dr. Alma Zadić, LL.M., Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Europa, Integration und Äußeres betreffend Menschenrechtssituation in Ägypten (2691/J)

Dr. Alma Zadić, LL.M., Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Europa, Integration und Äußeres betreffend Menschenrechtssituation in Syrien (2692/J)

Dr. Alma Zadić, LL.M., Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Europa, Integration und Äußeres betreffend Menschenrechtssituation in Afghanistan (2693/J)

Dr. Alma Zadić, LL.M., Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Europa, Integration und Äußeres betreffend die Menschenrechtssituation in Ungarn (2694/J)

Dr. Alma Zadić, LL.M., Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Europa, Integration und Äußeres betreffend die Menschenrechtssituation in Saudi-Arabien (2695/J)

Dr. Alma Zadić, LL.M., Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Europa, Integration und Äußeres betreffend die Menschenrechtssituation in der Demokrati­schen Republik Kongo (2696/J)

Dr. Alma Zadić, LL.M., Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Europa, Integration und Äußeres betreffend die Menschenrechtssituation im Jemen (2697/J)

Dr. Alma Zadić, LL.M., Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Europa, Integration und Äußeres betreffend die Menschenrechtssituation im Irak (2698/J)

Dr. Alma Zadić, LL.M., Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Europa, Integration und Äußeres betreffend die Menschenrechtssituation in Polen (2699/J)

Dr. Alma Zadić, LL.M., Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Europa, Integration und Äußeres betreffend die Menschenrechtssituation im Iran (2700/J)

Dr. Alma Zadić, LL.M., Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Europa, Integration und Äußeres betreffend die Menschenrechtssituation in Eritrea (2701/J)

Dr. Alma Zadić, LL.M., Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Europa, Integration und Äußeres betreffend die Menschenrechtssituation in Nigeria (2702/J)

Dr. Alma Zadić, LL.M., Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Europa, Integration und Äußeres betreffend die Menschenrechtssituation in China (2703/J)

Dr. Peter Pilz, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Inneres betreffend Kabinettsmitarbeiter aus „Hitlergruß-Burschenschaft“ (2704/J)

Dipl.-Ing. Karin Doppelbauer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus betreffend Postenvergabe in der Spanischen Hofreit­schule (2705/J)

Dr. Nikolaus Scherak, MA, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für In­neres betreffend Versammlungsgesetz (2706/J)

Mag. Dr. Sonja Hammerschmid, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung betreffend „geplante Talente-Checks werden zur Mini-Matura für VolksschülerInnen“ (2707/J)

Dr. Alfred J. Noll, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz betreffend die Einstellungen bzw. die nicht statt-


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 22

gefundene Einleitung von Ermittlungen der Staatsanwaltschaft in offenkundigen Fällen des Verstoßes gegen das Verbotsgesetz (2708/J)

Walter Bacher, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Inneres betref­fend Personelle Situation zur Polizei zum Stichtag 1. Oktober 2018 (2709/J)

Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz betreffend Umsetzung Job Aktiv (2710/J)

Dr. Irmgard Griss, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz betreffend elektronisch überwachter Hausarrest (2711/J)

*****

Dr. Peter Pilz, Kolleginnen und Kollegen an den Präsidenten des Nationalrates betref­fend „Kabinettsakt Kloibmüller-Mauss“ (23/JPR)

Anfragebeantwortungen

der Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort auf die Anfrage der Ab­geordneten Doris Margreiter, Kolleginnen und Kollegen (2013/AB zu 2006/J)

der Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen (2014/AB zu 2017/J)

des Bundesministers für EU, Kunst, Kultur und Medien im EU, Kunst, Kultur und Me­dien auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kol­legen (2015/AB zu 2003/J)

des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Bruno Rossmann, Kolle­ginnen und Kollegen (2016/AB zu 2002/J)

der Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen (2017/AB zu 2004/J)

der Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen (2018/AB zu 2009/J)

des Bundesministers für EU, Kunst, Kultur und Medien im EU, Kunst, Kultur und Medien auf die Anfrage der Abgeordneten Josef Schellhorn, Kolleginnen und Kolle­gen (2019/AB zu 2028/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Dipl.-Ing. Karin Doppelbauer, Kolleginnen und Kollegen (2020/AB zu 2005/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Daniela Holzin­ger-Vogtenhuber, BA, Kolleginnen und Kollegen (2021/AB zu 2000/J)

des Bundesministers für Bildung, Wissenschaft und Forschung auf die Anfrage der Abgeordneten Elisabeth Feichtinger, BEd BEd, Kolleginnen und Kollegen (2022/AB zu 1997/J)

des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Alma Zadić, LL.M., Kolle­ginnen und Kollegen (2023/AB zu 2031/J)


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 23

der Bundesministerin für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Dr. Stephanie Krisper, Kolleginnen und Kollegen (2024/AB zu 2015/J)

des Bundesministers für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz auf die An­frage der Abgeordneten Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen (2025/AB zu 2008/J)

des Bundesministers für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Claudia Ga­mon, MSc (WU), Kolleginnen und Kollegen (2026/AB zu 2032/J)

des Bundesministers für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Dr. Wolf­gang Zinggl, Kolleginnen und Kollegen (2027/AB zu 2035/J)

des Bundesministers für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mario Lindner, Kolleginnen und Kollegen (2028/AB zu 2036/J)

des Bundesministers für öffentlichen Dienst und Sport auf die Anfrage der Abgeord­neten Josef Schellhorn, Kolleginnen und Kollegen (2029/AB zu 2062/J)

der Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort auf die Anfrage der Abgeordneten Doris Margreiter, Kolleginnen und Kollegen (2030/AB zu 2033/J)

des Bundesministers für Bildung, Wissenschaft und Forschung auf die Anfrage der Ab­geordneten Douglas Hoyos-Trauttmansdorff, Kolleginnen und Kollegen (2031/AB zu 2037/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung auf die Anfrage der Abgeordneten Nurten Yılmaz, Kolleginnen und Kollegen (2032/AB zu 2034/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung auf die Anfrage der Abgeordneten Doug­las Hoyos-Trauttmansdorff, Kolleginnen und Kollegen (2033/AB zu 2038/J)

des Bundesministers für EU, Kunst, Kultur und Medien im EU, Kunst, Kultur und Me­dien auf die Anfrage der Abgeordneten Josef Schellhorn, Kolleginnen und Kollegen (2034/AB zu 2055/J)

des Bundesministers für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Josef Schellhorn, Kolleginnen und Kollegen (2035/AB zu 2061/J)

des Bundesministers für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Stephanie Krisper, Kolleginnen und Kollegen (2036/AB zu 2049/J)

des Bundesministers für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Angela Lueger, Kolleginnen und Kollegen (2037/AB zu 2047/J)

des Bundesministers für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Maurice Androsch, Kolleginnen und Kollegen (2038/AB zu 2039/J)

der Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen (2039/AB zu 2044/J)

der Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Stephanie Cox, BA, Kolleginnen und Kollegen (2040/AB zu 2045/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Ab­geordneten Michael Bernhard, Kolleginnen und Kollegen (2041/AB zu 2227/J)


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 24

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Ab­geordneten Mag. (FH) Maximilian Unterrainer, Kolleginnen und Kollegen (2042/AB zu 2326/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. (FH) Maximilian Unterrainer, Kolleginnen und Kollegen (2043/AB zu 2070/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Ab­geordneten Petra Wimmer, Kolleginnen und Kollegen (2044/AB zu 2189/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Ab­geordneten Petra Wimmer, Kolleginnen und Kollegen (2045/AB zu 2237/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Ab­geordneten Dr. Alma Zadić, LL.M., Kolleginnen und Kollegen (2046/AB zu 2253/J)

der Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen (2047/AB zu 2043/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung auf die Anfrage der Abgeordneten Josef Schellhorn, Kolleginnen und Kollegen (2048/AB zu 2064/J)

der Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort auf die Anfrage der Abgeordneten Josef Schellhorn, Kolleginnen und Kollegen (2049/AB zu 2060/J)

der Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend im Frauen, Familien und Ju­gend auf die Anfrage der Abgeordneten Josef Schellhorn, Kolleginnen und Kollegen (2050/AB zu 2054/J)

des Bundesministers für EU, Kunst, Kultur und Medien im EU, Kunst, Kultur und Me­dien auf die Anfrage der Abgeordneten Josef Schellhorn, Kolleginnen und Kollegen (2051/AB zu 2050/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Ab­geordneten Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen (2052/AB zu 2132/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung auf die Anfrage der Abgeordneten Doug­las Hoyos-Trauttmansdorff, Kolleginnen und Kollegen (2053/AB zu 2048/J)

der Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA, Kolleginnen und Kol­legen (2054/AB zu 2046/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Ab­geordneten Kai Jan Krainer, Kolleginnen und Kollegen (2055/AB zu 2331/J)

des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Josef Schellhorn, Kolleginnen und Kollegen (2056/AB zu 2058/J)

der Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Maurice Androsch, Kolleginnen und Kollegen (2057/AB zu 2041/J)

der Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz auf
die Anfrage der Abgeordneten Josef Schellhorn, Kolleginnen und Kollegen (2058/AB zu 2053/J)


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 25

der Bundesministerin für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Josef Schellhorn, Kolleginnen und Kollegen (2059/AB zu 2056/J)

der Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz auf
die Anfrage der Abgeordneten Doris Margreiter, Kolleginnen und Kollegen (2060/AB zu 2171/J)

des Bundesministers für Bildung, Wissenschaft und Forschung auf die Anfrage der Abgeordneten Josef Schellhorn, Kolleginnen und Kollegen (2061/AB zu 2057/J)

der Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus auf die Anfrage der Abgeord­neten Josef Schellhorn, Kolleginnen und Kollegen (2062/AB zu 2063/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen (2063/AB zu 2066/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen (2064/AB zu 2065/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Josef Schell­horn, Kolleginnen und Kollegen (2065/AB zu 2051/J)

der Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus auf die Anfrage der Abgeordne­ten Erwin Preiner, Kolleginnen und Kollegen (2066/AB zu 2146/J)

der Bundesministerin für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Kai Jan Krainer, Kolleginnen und Kollegen (2067/AB zu 2073/J)

der Bundesministerin für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Dr. Nikolaus Scherak, MA, Kolleginnen und Kollegen (2068/AB zu 2081/J)

der Bundesministerin für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Christian Kovacevic, Kolleginnen und Kollegen (2069/AB zu 2084/J)

der Bundesministerin für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Mag. Karin Greiner, Kolleginnen und Kollegen (2070/AB zu 2096/J)

der Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Karin Greiner, Kolleginnen und Kollegen (2071/AB zu 2091/J)

der Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Karin Greiner, Kolleginnen und Kollegen (2072/AB zu 2104/J)

des Bundesministers für öffentlichen Dienst und Sport auf die Anfrage der Abgeordne­ten Sabine Schatz, Kolleginnen und Kollegen (2073/AB zu 2196/J)

des Bundesministers für öffentlichen Dienst und Sport auf die Anfrage der Abgeord­neten Mag. Jörg Leichtfried, Dr. Nikolaus Scherak, MA, Mag. Dr. Wolfgang Zinggl, Kolleginnen und Kollegen (2074/AB zu 2155/J)

des Bundesministers für öffentlichen Dienst und Sport auf die Anfrage der Abgeordne­ten Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen (2075/AB zu 2139/J)

des Bundesministers für öffentlichen Dienst und Sport auf die Anfrage der Abgeordne­ten Mag. Karin Greiner, Kolleginnen und Kollegen (2076/AB zu 2099/J)

des Bundesministers für öffentlichen Dienst und Sport auf die Anfrage der Abgeordne­ten Mag. Karin Greiner, Kolleginnen und Kollegen (2077/AB zu 2112/J)


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 26

des Bundesministers für öffentlichen Dienst und Sport auf die Anfrage der Abgeordne­ten Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen (2078/AB zu 2114/J)

des Bundesministers für öffentlichen Dienst und Sport auf die Anfrage der Abgeordne­ten Renate Gruber, Kolleginnen und Kollegen (2079/AB zu 2074/J)

des Bundesministers für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz auf die An­frage der Abgeordneten Josef Schellhorn, Kolleginnen und Kollegen (2080/AB zu 2059/J)

der Bundesministerin für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen (2081/AB zu 2119/J)

der Bundesministerin für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen (2082/AB zu 2134/J)

der Bundesministerin für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Ing. Maurice Androsch, Kolleginnen und Kollegen (2083/AB zu 2143/J)

der Bundesministerin für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Dr. Nikolaus Scherak, MA, Kolleginnen und Kollegen (2084/AB zu 2151/J)

der Bundesministerin für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Mag. Jörg Leichtfried, Dr. Nikolaus Scherak, MA, Mag. Dr. Wolfgang Zinggl, Kolleginnen und Kollegen (2085/AB zu 2163/J)

der Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus auf die Anfrage der Abgeord­neten Erwin Preiner, Kolleginnen und Kollegen (2086/AB zu 2145/J)

der Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz auf
die Anfrage der Abgeordneten Mag. Jörg Leichtfried, Dr. Nikolaus Scherak, MA, Mag. Dr. Wolfgang Zinggl, Kolleginnen und Kollegen (2087/AB zu 2164/J)

der Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus auf die Anfrage der Abgeord­neten Erwin Preiner, Kolleginnen und Kollegen (2088/AB zu 2147/J)

des Bundesministers für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Peter Witt­mann, Kolleginnen und Kollegen (2089/AB zu 2068/J)

des Bundesministers für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Stephanie Krisper, Kolleginnen und Kollegen (2090/AB zu 2082/J)

des Bundesministers für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Andreas Schieder, Kolleginnen und Kollegen (2091/AB zu 2086/J)

des Bundesministers für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Karin Grei­ner, Kolleginnen und Kollegen (2092/AB zu 2095/J)

des Bundesministers für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Karin Grei­ner, Kolleginnen und Kollegen (2093/AB zu 2106/J)

des Bundesministers für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Karin Grei­ner, Kolleginnen und Kollegen (2094/AB zu 2090/J)

des Bundesministers für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen (2095/AB zu 2133/J)

des Bundesministers für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Doris Margreiter, Kolleginnen und Kollegen (2096/AB zu 2148/J)

des Bundesministers für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Doris Margreiter, Kolleginnen und Kollegen (2097/AB zu 2149/J)


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 27

der Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz auf
die Anfrage der Abgeordneten Doris Margreiter, Kolleginnen und Kollegen (2098/AB zu 2170/J)

der Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz auf
die Anfrage der Abgeordneten Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen (2099/AB zu 2124/J)

des Bundesministers für Bildung, Wissenschaft und Forschung auf die Anfrage der Abgeordneten Elisabeth Feichtinger, BEd BEd, Kolleginnen und Kollegen (2100/AB zu 2080/J)

des Bundesministers für EU, Kunst, Kultur und Medien im EU, Kunst, Kultur und Me­dien auf die Anfrage der Abgeordneten Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen (2101/AB zu 2115/J)

der Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend im Frauen, Familien und Ju­gend auf die Anfrage der Abgeordneten Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen (2102/AB zu 2116/J)

des Bundesministers für Bildung, Wissenschaft und Forschung auf die Anfrage der Ab­geordneten Mag. Karin Greiner, Kolleginnen und Kollegen (2103/AB zu 2088/J)

des Bundesministers für EU, Kunst, Kultur und Medien im EU, Kunst, Kultur und Medien auf die Anfrage der Abgeordneten Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen (2104/AB zu 2128/J)

des Bundesministers für Bildung, Wissenschaft und Forschung auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Karin Greiner, Kolleginnen und Kollegen (2105/AB zu 2092/J)

des Bundesministers für Bildung, Wissenschaft und Forschung auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Karin Greiner, Kolleginnen und Kollegen (2106/AB zu 2103/J)

der Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend im Frauen, Familien und Ju­gend auf die Anfrage der Abgeordneten Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen (2107/AB zu 2129/J)

der Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend im Frauen, Familien und Ju­gend auf die Anfrage der Abgeordneten Michael Bernhard, Kolleginnen und Kollegen (2108/AB zu 2153/J)

der Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend im Frauen, Familien und Ju­gend auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Jörg Leichtfried, Dr. Nikolaus Sche­rak, MA, Mag. Dr. Wolfgang Zinggl, Kolleginnen und Kollegen (2109/AB zu 2161/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Hermann Krist, Kolleginnen und Kollegen (2110/AB zu 2077/J)

des Bundesministers für EU, Kunst, Kultur und Medien im EU, Kunst, Kultur und Me­dien auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Jörg Leichtfried, Dr. Nikolaus Sche­rak, MA, Mag. Dr. Wolfgang Zinggl, Kolleginnen und Kollegen (2111/AB zu 2162/J)

der Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend im Frauen, Familien und Ju­gend auf die Anfrage der Abgeordneten Eva Maria Holzleitner, BSc, Kolleginnen und Kollegen (2112/AB zu 2169/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen (2113/AB zu 2083/J)


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 28

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Karin Grei­ner, Kolleginnen und Kollegen (2114/AB zu 2109/J)

des Bundesministers für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Jörg Leicht­fried, Dr. Nikolaus Scherak, MA, Mag. Dr. Wolfgang Zinggl, Kolleginnen und Kolle­gen (2115/AB zu 2159/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen (2116/AB zu 2137/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Karin Grei­ner, Kolleginnen und Kollegen (2117/AB zu 2100/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Jörg Leicht­fried, Dr. Nikolaus Scherak, MA, Mag. Dr. Wolfgang Zinggl, Kolleginnen und Kolle­gen (2118/AB zu 2158/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen (2119/AB zu 2125/J)

des Bundesministers für Bildung, Wissenschaft und Forschung auf die Anfrage der Ab­geordneten Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen (2120/AB zu 2117/J)

des Bundesministers für Bildung, Wissenschaft und Forschung auf die Anfrage der Ab­geordneten Mag. Jörg Leichtfried, Dr. Nikolaus Scherak, MA, Mag. Dr. Wolfgang Zinggl, Kolleginnen und Kollegen (2121/AB zu 2160/J)

des Bundesministers für Bildung, Wissenschaft und Forschung auf die Anfrage der Ab­geordneten Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen (2122/AB zu 2130/J)

der Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen (2123/AB zu 2131/J)

des Bundesministers für Bildung, Wissenschaft und Forschung auf die Anfrage der Abgeordneten Douglas Hoyos-Trauttmansdorff, Kolleginnen und Kollegen (2124/AB zu 2141/J)

der Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Karin Greiner, Kolleginnen und Kollegen (2125/AB zu 2097/J)

der Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Karin Greiner, Kolleginnen und Kollegen (2126/AB zu 2111/J)

der Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort auf die Anfrage der Abgeordneten Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen (2127/AB zu 2121/J)

der Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort auf die Anfrage der Abgeordneten Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen (2128/AB zu 2140/J)

der Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Jörg Leichtfried, Dr. Nikolaus Scherak, MA, Mag. Dr. Wolf­gang Zinggl, Kolleginnen und Kollegen (2129/AB zu 2167/J)

der Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus auf die Anfrage der Abgeord­neten Andreas Kollross, Kolleginnen und Kollegen (2130/AB zu 2079/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung auf die Anfrage der Abgeordneten Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen (2131/AB zu 2122/J)


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 29

des Bundesministers für Landesverteidigung auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Ka­rin Greiner, Kolleginnen und Kollegen (2132/AB zu 2101/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung auf die Anfrage der Abgeordneten Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen (2133/AB zu 2136/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung auf die Anfrage der Abgeordneten Eva Maria Holzleitner, BSc, Kolleginnen und Kollegen (2134/AB zu 2168/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Jörg Leichtfried, Dr. Nikolaus Scherak, MA, Mag. Dr. Wolfgang Zinggl, Kolleginnen und Kollegen (2135/AB zu 2165/J)

der Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus auf die Anfrage der Abgeord­neten Renate Gruber, Kolleginnen und Kollegen (2136/AB zu 2075/J)

der Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus auf die Anfrage der Abgeord­neten Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen (2137/AB zu 2135/J)

der Bundesministerin für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Petra Wimmer, Kolleginnen und Kollegen (2138/AB zu 2181/J)

der Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus auf die Anfrage der Abgeord­neten Mag. Jörg Leichtfried, Dr. Nikolaus Scherak, MA, Mag. Dr. Wolfgang Zinggl, Kolleginnen und Kollegen (2139/AB zu 2166/J)

der Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus auf die Anfrage der Abgeordne­ten Mag. Karin Greiner, Kolleginnen und Kollegen (2140/AB zu 2107/J)

der Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus auf die Anfrage der Abgeordne­ten Mag. Karin Greiner, Kolleginnen und Kollegen (2141/AB zu 2094/J)

der Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus auf die Anfrage der Abgeord­neten Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen (2142/AB zu 2120/J)

des Bundesministers für EU, Kunst, Kultur und Medien im EU, Kunst, Kultur und Me­dien auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Andreas Schieder, Kolleginnen und Kol­legen (2143/AB zu 2085/J)

des Bundesministers für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen (2144/AB zu 2123/J)

des Bundesministers für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Maurice An­drosch, Kolleginnen und Kollegen (2145/AB zu 2144/J)

des Bundesministers für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Karin Greiner, Kolleginnen und Kollegen (2146/AB zu 2102/J)

des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. (FH) Maximilian Unter­rainer, Kolleginnen und Kollegen (2147/AB zu 2071/J)

des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Andreas Schieder, Kol­leginnen und Kollegen (2148/AB zu 2087/J)

der Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen (2149/AB zu 2152/J)


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 30

des Bundesministers für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz auf die An­frage der Abgeordneten Dr. Alfred J. Noll, Kolleginnen und Kollegen (2150/AB zu 2067/J)

des Bundesministers für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Karin Greiner, Kolleginnen und Kollegen (2151/AB zu 2110/J)

des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Karin Greiner, Kollegin­nen und Kollegen (2152/AB zu 2098/J)

des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Karin Greiner, Kollegin­nen und Kollegen (2153/AB zu 2108/J)

des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen (2154/AB zu 2113/J)

des Bundesministers für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz auf die An­frage der Abgeordneten Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen (2155/AB zu 2126/J)

des Bundesministers für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Peter Wittmann, Kolleginnen und Kollegen (2156/AB zu 2142/J)

des Bundesministers für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz auf die An­frage der Abgeordneten Mag. Jörg Leichtfried, Dr. Nikolaus Scherak, MA, Mag. Dr. Wolf­gang Zinggl, Kolleginnen und Kollegen (2157/AB zu 2156/J)

des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen (2158/AB zu 2127/J)

des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Jörg Leichtfried, Dr. Ni­kolaus Scherak, MA, Mag. Dr. Wolfgang Zinggl, Kolleginnen und Kollegen (2159/AB zu 2154/J)

des Bundesministers für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz auf die An­frage der Abgeordneten Philip Kucher, Kolleginnen und Kollegen (2160/AB zu 2138/J)

der Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort auf die Anfrage
der Abgeordneten Rainer Leopold Wimmer, Kolleginnen und Kollegen (2161/AB zu 2076/J)

der Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort auf die Anfrage der Abgeordneten Rainer Leopold Wimmer, Kolleginnen und Kollegen (2162/AB zu 2150/J)

der Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen (2163/AB zu 2173/J)

des Bundesministers für öffentlichen Dienst und Sport auf die Anfrage der Abgeordne­ten Petra Wimmer, Kolleginnen und Kollegen (2164/AB zu 2188/J)

der Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz auf
die Anfrage der Abgeordneten Petra Wimmer, Kolleginnen und Kollegen (2165/AB zu 2183/J)

des Bundesministers für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Sabine Schatz, Kolleginnen und Kollegen (2166/AB zu 2172/J)

des Bundesministers für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Alma Za­dić, LL.M., Kolleginnen und Kollegen (2167/AB zu 2191/J)


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 31

des Bundesministers für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Petra Wimmer, Kolleginnen und Kollegen (2168/AB zu 2187/J)

der Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Johannes Jarolim, Kolleginnen und Kollegen (2169/AB zu 2175/J)

der Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort auf die Anfrage der Abgeordneten Petra Wimmer, Kolleginnen und Kollegen (2170/AB zu 2180/J)

des Bundesministers für EU, Kunst, Kultur und Medien im EU, Kunst, Kultur und Me­dien auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Johannes Jarolim, Kolleginnen und Kolle­gen (2171/AB zu 2176/J)

des Bundesministers für EU, Kunst, Kultur und Medien im EU, Kunst, Kultur und Me­dien auf die Anfrage der Abgeordneten Petra Wimmer, Kolleginnen und Kollegen (2172/AB zu 2178/J)

der Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend im Frauen, Familien und Ju­gend auf die Anfrage der Abgeordneten Petra Wimmer, Kolleginnen und Kollegen (2173/AB zu 2182/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Petra Wimmer, Kolleginnen und Kollegen (2174/AB zu 2179/J)

der Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen (2175/AB zu 2198/J)

des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Petra Wimmer, Kolleginnen und Kollegen (2176/AB zu 2186/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung auf die Anfrage der Abgeordneten Petra Wimmer, Kolleginnen und Kollegen (2177/AB zu 2190/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Jörg Leichtfried, Kolleginnen und Kollegen (2178/AB zu 2192/J)

des Bundesministers für Bildung, Wissenschaft und Forschung auf die Anfrage der Abgeordneten Petra Wimmer, Kolleginnen und Kollegen (2179/AB zu 2177/J)

des Bundesministers für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz auf die Anfra­ge der Abgeordneten Petra Wimmer, Kolleginnen und Kollegen (2180/AB zu 2185/J)

des Bundesministers für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Sabine Schatz, Kolleginnen und Kollegen (2181/AB zu 2195/J)

der Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus auf die Anfrage der Abgeord­neten Petra Wimmer, Kolleginnen und Kollegen (2182/AB zu 2184/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen (2183/AB zu 2193/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Kai Jan Krainer, Kolleginnen und Kollegen (2184/AB zu 2201/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Kai Jan Krainer, Kolleginnen und Kollegen (2185/AB zu 2200/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Kai Jan Krainer, Kolleginnen und Kollegen (2186/AB zu 2203/J)


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 32

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Kai Jan Krainer, Kolleginnen und Kollegen (2187/AB zu 2202/J)

des Bundesministers für öffentlichen Dienst und Sport auf die Anfrage der Abgeordne­ten Dr. Alma Zadić, LL.M., Kolleginnen und Kollegen (2188/AB zu 2251/J)

des Bundesministers für öffentlichen Dienst und Sport auf die Anfrage der Abgeord­neten Petra Wimmer, Kolleginnen und Kollegen (2189/AB zu 2239/J)

des Bundesministers für öffentlichen Dienst und Sport auf die Anfrage der Abgeord­neten Michael Bernhard, Kolleginnen und Kollegen (2190/AB zu 2219/J)

des Bundesministers für EU, Kunst, Kultur und Medien im EU, Kunst, Kultur und Me­dien auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Dr. Wolfgang Zinggl, Kolleginnen und Kollegen (2191/AB zu 2204/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung auf die Anfrage der Abgeordneten Sabine Schatz, Kolleginnen und Kollegen (2192/AB zu 2199/J)

der Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Michael Bernhard, Kolleginnen und Kollegen (2193/AB zu 2217/J)

der Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz auf
die Anfrage der Abgeordneten Petra Wimmer, Kolleginnen und Kollegen (2194/AB zu 2235/J)

des Bundesministers für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Michael Bernhard, Kolleginnen und Kollegen (2195/AB zu 2225/J)

des Bundesministers für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Stephanie Krisper, Kolleginnen und Kollegen (2196/AB zu 2205/J)

des Bundesministers für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Stephanie Krisper, Kolleginnen und Kollegen (2197/AB zu 2206/J)

des Bundesministers für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Alfred J. Noll, Kolleginnen und Kollegen (2198/AB zu 2208/J)

der Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen (2199/AB zu 2248/J)

der Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend im Frauen, Familien und Ju­gend auf die Anfrage der Abgeordneten Michael Bernhard, Kolleginnen und Kollegen (2200/AB zu 2220/J)

des Bundesministers für EU, Kunst, Kultur und Medien im EU, Kunst, Kultur und Me­dien auf die Anfrage der Abgeordneten Michael Bernhard, Kolleginnen und Kollegen (2201/AB zu 2221/J)

der Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend im Frauen, Familien und Ju­gend auf die Anfrage der Abgeordneten Michael Bernhard, Kolleginnen und Kollegen (2202/AB zu 2229/J)

der Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend im Frauen, Familien und Ju­gend auf die Anfrage der Abgeordneten Petra Wimmer, Kolleginnen und Kollegen (2203/AB zu 2234/J)


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 33

des Bundesministers für EU, Kunst, Kultur und Medien im EU, Kunst, Kultur und Me­dien auf die Anfrage der Abgeordneten Petra Wimmer, Kolleginnen und Kollegen (2204/AB zu 2236/J)

des Bundesministers für EU, Kunst, Kultur und Medien im EU, Kunst, Kultur und Me­dien auf die Anfrage der Abgeordneten Josef Schellhorn, Kolleginnen und Kollegen (2205/AB zu 2245/J)

der Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz auf
die Anfrage der Abgeordneten Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen (2206/AB zu 2250/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Michael Bern­hard, Kolleginnen und Kollegen (2207/AB zu 2226/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Petra Wimmer, Kolleginnen und Kollegen (2208/AB zu 2242/J)

des Bundesministers für Bildung, Wissenschaft und Forschung auf die Anfrage der Ab­geordneten Michael Bernhard, Kolleginnen und Kollegen (2209/AB zu 2216/J)

der Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen (2210/AB zu 2247/J)

des Bundesministers für Bildung, Wissenschaft und Forschung auf die Anfrage der Abgeordneten Petra Wimmer, Kolleginnen und Kollegen (2211/AB zu 2231/J)

des Bundesministers für Bildung, Wissenschaft und Forschung auf die Anfrage der Ab­geordneten Dr. Alfred J. Noll, Kolleginnen und Kollegen (2212/AB zu 2209/J)

der Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Alma Zadić, LL.M., Kolleginnen und Kollegen (2213/AB zu 2252/J)

der Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort auf die Anfrage der Abgeordneten Michael Bernhard, Kolleginnen und Kollegen (2214/AB zu 2215/J)

der Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort auf die Anfrage der Abgeordneten Petra Wimmer, Kolleginnen und Kollegen (2215/AB zu 2230/J)

der Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen (2216/AB zu 2246/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung auf die Anfrage der Abgeordneten Doug­las Hoyos-Trauttmansdorff, Kolleginnen und Kollegen (2217/AB zu 2212/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung auf die Anfrage der Abgeordneten Doug­las Hoyos-Trauttmansdorff, Kolleginnen und Kollegen (2218/AB zu 2213/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung auf die Anfrage der Abgeordneten Petra Wimmer, Kolleginnen und Kollegen (2219/AB zu 2240/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung auf die Anfrage der Abgeordneten Mi­chael Bernhard, Kolleginnen und Kollegen (2220/AB zu 2224/J)


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 34

des Bundesministers für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz auf die Anfra­ge der Abgeordneten Dr. Alfred J. Noll, Kolleginnen und Kollegen (2221/AB zu 2207/J)

der Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus auf die Anfrage der Abgeordne­ten Dipl.-Ing. Karin Doppelbauer, Kolleginnen und Kollegen (2222/AB zu 2210/J)

des Bundesministers für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz auf die Anfra­ge der Abgeordneten Petra Wimmer, Kolleginnen und Kollegen (2223/AB zu 2241/J)

des Bundesministers für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz auf die An­frage der Abgeordneten Dr. Irmgard Griss, Kolleginnen und Kollegen (2224/AB zu 2244/J)

der Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus auf die Anfrage der Abgeord­neten Michael Bernhard, Kolleginnen und Kollegen (2225/AB zu 2228/J)

der Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA, Kolleginnen und Kol­legen (2226/AB zu 2254/J)

der Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus auf die Anfrage der Abgeord­neten Michael Bernhard, Kolleginnen und Kollegen (2227/AB zu 2223/J)

der Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus auf die Anfrage der Abgeord­neten Petra Wimmer, Kolleginnen und Kollegen (2228/AB zu 2232/J)

des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Michael Bernhard, Kollegin­nen und Kollegen (2229/AB zu 2218/J)

des Bundesministers für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Petra Wimmer, Kolleginnen und Kollegen (2230/AB zu 2238/J)

der Bundesministerin für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Claudia Gamon, MSc (WU), Kolleginnen und Kollegen (2231/AB zu 2211/J)

der Bundesministerin für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Michael Bernhard, Kolleginnen und Kollegen (2232/AB zu 2214/J)

der Bundesministerin für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Petra Wimmer, Kolleginnen und Kollegen (2233/AB zu 2233/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Nikolaus Scherak, MA, Kolleginnen und Kollegen (2234/AB zu 2255/J)

des Bundesministers für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz auf die An­frage der Abgeordneten Michael Bernhard, Kolleginnen und Kollegen (2235/AB zu 2222/J)

des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Petra Wimmer, Kolleginnen und Kollegen (2236/AB zu 2243/J)

der Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort auf die Anfrage der Ab­geordneten Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen (2237/AB zu 2249/J)

des Bundesministers für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Stephanie Krisper, Kolleginnen und Kollegen (2238/AB zu 2257/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Bruno Ross­mann, Kolleginnen und Kollegen (2239/AB zu 2259/J)

des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Daniela Holzinger-Vogten­huber, BA, Kolleginnen und Kollegen (2240/AB zu 2260/J)

des Bundesministers für Bildung, Wissenschaft und Forschung auf die Anfrage der Abgeordneten Stephanie Cox, BA, Kolleginnen und Kollegen (2241/AB zu 2258/J)

des Bundesministers für Bildung, Wissenschaft und Forschung auf die Anfrage der Ab­geordneten Douglas Hoyos-Trauttmansdorff, Kolleginnen und Kollegen (2242/AB zu 2256/J)


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 35

des Bundesministers für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz auf die An­frage der Abgeordneten Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA, Kolleginnen und Kolle­gen (2243/AB zu 2261/J)

der Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA, Kolleginnen und Kollegen (2244/AB zu 2265/J)

des Bundesministers für öffentlichen Dienst und Sport auf die Anfrage der Abge­ordneten Dr. Stephanie Krisper, Kolleginnen und Kollegen (2245/AB zu 2270/J)

des Bundesministers für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Sabine Schatz, Kolleginnen und Kollegen (2246/AB zu 2264/J)

des Bundesministers für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen (2247/AB zu 2262/J)

des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Jörg Leichtfried, Kol­leginnen und Kollegen (2248/AB zu 2263/J)

des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Stephanie Krisper, Kolle­ginnen und Kollegen (2249/AB zu 2271/J)

des Bundesministers für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz auf die An­frage der Abgeordneten Dr. Alfred J. Noll, Kolleginnen und Kollegen (2250/AB zu 2272/J)

der Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus auf die Anfrage der Abgeord­neten Mag. Selma Yildirim, Kolleginnen und Kollegen (2251/AB zu 2268/J)

der Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus auf die Anfrage der Abgeord­neten Mag. Selma Yildirim, Kolleginnen und Kollegen (2252/AB zu 2269/J)

der Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus auf die Anfrage der Abgeord­neten Mag. Dr. Wolfgang Zinggl, Kolleginnen und Kollegen (2253/AB zu 2266/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Ab­geordneten Andreas Ottenschläger, Kolleginnen und Kollegen (2254/AB zu 2343/J)

des Bundesministers für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Stephanie Krisper, Kolleginnen und Kollegen (2255/AB zu 2267/J)

des Bundesministers für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Angela Lueger, Kolleginnen und Kollegen (2256/AB zu 2280/J)

des Bundesministers für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Johannes Ja­rolim, Kolleginnen und Kollegen (2257/AB zu 2278/J)

des Bundesministers für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Stephanie Krisper, Kolleginnen und Kollegen (2258/AB zu 2274/J)

des Bundesministers für EU, Kunst, Kultur und Medien im EU, Kunst, Kultur und Me­dien auf die Anfrage der Abgeordneten Claudia Gamon, MSc (WU), Dr. Alfred J. Noll, Kolleginnen und Kollegen (2259/AB zu 2276/J)

der Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen (2260/AB zu 2285/J)


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 36

des Bundesministers für Bildung, Wissenschaft und Forschung auf die Anfrage der Abgeordneten Dipl.-Ing. Karin Doppelbauer, Kolleginnen und Kollegen (2261/AB zu 2282/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Beate Meinl-Reisinger, MES, Kolleginnen und Kollegen (2262/AB zu 2275/J)

des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Johannes Jarolim, Kolle­ginnen und Kollegen (2263/AB zu 2277/J)

des Bundesministers für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Johannes Jarolim, Kolleginnen und Kollegen (2264/AB zu 2279/J)

des Bundesministers für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Peter Wittmann, Kolleginnen und Kollegen (2265/AB zu 2281/J)

der Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort auf die Anfrage der Abgeordneten Doris Margreiter, Kolleginnen und Kollegen (2266/AB zu 2284/J)

der Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Peter Pilz, Kolleginnen und Kollegen (2267/AB zu 2290/J)

des Bundesministers für EU, Kunst, Kultur und Medien im EU, Kunst, Kultur und Me­dien auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Reinhold Einwallner, Mag. Gerald Loa­cker, Kolleginnen und Kollegen (2268/AB zu 2296/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Andreas Koll­ross, Kolleginnen und Kollegen (2269/AB zu 2292/J)

des Bundesministers für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Alfred J. Noll, Kolleginnen und Kollegen (2270/AB zu 2273/J)

des Bundesministers für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dipl.-Ing. Karin Doppelbauer, Kolleginnen und Kollegen (2271/AB zu 2283/J)

der Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Reinhold Einwallner, Kolleginnen und Kollegen (2272/AB zu 2297/J)

der Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz auf
die Anfrage der Abgeordneten Andreas Kollross, Kolleginnen und Kollegen (2273/AB zu 2291/J)

des Bundesministers für Bildung, Wissenschaft und Forschung auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Dr. Sonja Hammerschmid, Kolleginnen und Kollegen (2274/AB zu 2293/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Pe­ter Pilz, Kolleginnen und Kollegen (2275/AB zu 2288/J)

des Bundesministers für Bildung, Wissenschaft und Forschung auf die Anfrage der Abgeordneten Douglas Hoyos-Trauttmansdorff, Kolleginnen und Kollegen (2276/AB zu 2299/J)

des Bundesministers für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Christian Hafen­ecker, MA, Kolleginnen und Kollegen (2277/AB zu 2286/J)


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 37

des Bundesministers für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Peter Pilz, Kol­leginnen und Kollegen (2278/AB zu 2287/J)

des Bundesministers für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Robert Laimer, Kolleginnen und Kollegen (2279/AB zu 2294/J)

des Bundesministers für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Sabine Schatz, Kolleginnen und Kollegen (2280/AB zu 2300/J)

der Bundesministerin für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Dr. Peter Pilz, Kolleginnen und Kollegen (2281/AB zu 2289/J)

des Bundesministers für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz auf die An­frage der Abgeordneten Robert Laimer, Kolleginnen und Kollegen (2282/AB zu 2295/J)

des Bundesministers für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz auf die An­frage der Abgeordneten Sabine Schatz, Kolleginnen und Kollegen (2283/AB zu 2301/J)

des Bundesministers für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz auf die An­frage der Abgeordneten Dr. Irmgard Griss, Kolleginnen und Kollegen (2284/AB zu 2298/J)

der Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen (2285/AB zu 2305/J)

der Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Michael Bernhard, Kolleginnen und Kollegen (2286/AB zu 2376/J)

der Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA, Kolleginnen und Kollegen (2287/AB zu 2306/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen (2288/AB zu 2308/J)

des Bundesministers für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz auf die An­frage der Abgeordneten Dr. Stephanie Krisper, Kolleginnen und Kollegen (2289/AB zu 2303/J)

der Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA, Kolleginnen und Kol­legen (2290/AB zu 2319/J)

der Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA, Kolleginnen und Kollegen (2291/AB zu 2337/J)

des Bundesministers für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Stephanie Krisper, Kolleginnen und Kollegen (2292/AB zu 2309/J)

des Bundesministers für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Stephanie Krisper, Kolleginnen und Kollegen (2293/AB zu 2304/J)

der Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen (2294/AB zu 2314/J)

des Bundesministers für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen (2295/AB zu 2307/J)


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 38

der Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz auf
die Anfrage der Abgeordneten Gabriele Heinisch-Hosek, Kolleginnen und Kollegen (2296/AB zu 2340/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. (FH) Maxi­milian Unterrainer, Kolleginnen und Kollegen (2297/AB zu 2327/J)

der Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Karin Greiner, Kolleginnen und Kollegen (2298/AB zu 2313/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. (FH) Maxi­milian Unterrainer, Kolleginnen und Kollegen (2299/AB zu 2328/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Kai Jan Krainer, Kolleginnen und Kollegen (2300/AB zu 2332/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Kai Jan Krainer, Kolleginnen und Kollegen (2301/AB zu 2333/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. (FH) Maxi­milian Unterrainer, Kolleginnen und Kollegen (2302/AB zu 2324/J)

des Bundesministers für EU, Kunst, Kultur und Medien im EU, Kunst, Kultur und Me­dien auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Karin Greiner, Kolleginnen und Kollegen (2303/AB zu 2311/J)

der Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend im Frauen, Familien und Ju­gend auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Karin Greiner, Kolleginnen und Kolle­gen (2304/AB zu 2312/J)

des Bundesministers für EU, Kunst, Kultur und Medien im EU, Kunst, Kultur und Me­dien auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Dr. Wolfgang Zinggl, Kolleginnen und Kollegen (2305/AB zu 2321/J)

des Bundesministers für EU, Kunst, Kultur und Medien im EU, Kunst, Kultur und Me­dien auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Dr. Wolfgang Zinggl, Kolleginnen und Kollegen (2306/AB zu 2322/J)

des Bundesministers für Bildung, Wissenschaft und Forschung auf die Anfrage der Abgeordneten Mario Lindner, Kolleginnen und Kollegen (2307/AB zu 2336/J)

des Bundesministers für öffentlichen Dienst und Sport auf die Anfrage der Abgeord­neten Mag. Selma Yildirim, Kolleginnen und Kollegen (2308/AB zu 2357/J)

der Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Selma Yildirim, Kolleginnen und Kollegen (2309/AB zu 2351/J)

des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. (FH) Maximilian Unter­rainer, Kolleginnen und Kollegen (2310/AB zu 2325/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung auf die Anfrage der Abgeordneten Doug­las Hoyos-Trauttmansdorff, Kolleginnen und Kollegen (2311/AB zu 2316/J)

der Bundesministerin für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Dr. Stephanie Krisper, Kolleginnen und Kollegen (2312/AB zu 2315/J)

der Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus auf die Anfrage der Abgeord­neten Michael Bernhard, Kolleginnen und Kollegen (2313/AB zu 2317/J)


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 39

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Ab­geordneten Claudia Gamon, MSc (WU), Kolleginnen und Kollegen (2314/AB zu 2398/J)

der Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus auf die Anfrage der Abgeord­neten Kai Jan Krainer, Kolleginnen und Kollegen (2315/AB zu 2330/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Ab­geordneten Mag. Selma Yildirim, Kolleginnen und Kollegen (2316/AB zu 2347/J)

der Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus auf die Anfrage der Abgeordne­ten Doris Margreiter, Kolleginnen und Kollegen (2317/AB zu 2338/J)

der Bundesministerin für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Mag. (FH) Maximilian Unterrainer, Kolleginnen und Kollegen (2318/AB zu 2329/J)

der Bundesministerin für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Kai Jan Krainer, Kolleginnen und Kollegen (2319/AB zu 2335/J)

des Bundesministers für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Alma Za­dić, LL.M., Kolleginnen und Kollegen (2320/AB zu 2318/J)

des Bundesministers für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Sabine Schatz, Kolleginnen und Kollegen (2321/AB zu 2323/J)

des Bundesministers für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Kai Jan Krainer, Kolleginnen und Kollegen (2322/AB zu 2334/J)

des Bundesministers für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Doris Margreiter, Kolleginnen und Kollegen (2323/AB zu 2339/J)

des Bundesministers für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Nikolaus Scherak, MA, Kolleginnen und Kollegen (2324/AB zu 2345/J)

der Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus auf die Anfrage der Abgeord­neten Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen (2325/AB zu 2320/J)

der Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend im Frauen, Familien und Ju­gend auf die Anfrage der Abgeordneten Birgit Silvia Sandler, Kolleginnen und Kolle­gen (2326/AB zu 2344/J)

des Bundesministers für EU, Kunst, Kultur und Medien im EU, Kunst, Kultur und Me­dien auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Selma Yildirim, Kolleginnen und Kolle­gen (2327/AB zu 2349/J)

der Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend im Frauen, Familien und Ju­gend auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Selma Yildirim, Kolleginnen und Kolle­gen (2328/AB zu 2358/J)

der Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Selma Yildirim, Kolleginnen und Kollegen (2329/AB zu 2348/J)

des Bundesministers für Bildung, Wissenschaft und Forschung auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Selma Yildirim, Kolleginnen und Kollegen (2330/AB zu 2356/J)

des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Peter Wittmann, Kolle­ginnen und Kollegen (2331/AB zu 2341/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Sel­ma Yildirim, Kolleginnen und Kollegen (2332/AB zu 2352/J)


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 40

des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Selma Yildirim, Kollegin­nen und Kollegen (2333/AB zu 2355/J)

der Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus auf die Anfrage der Abgeord­neten Mag. Selma Yildirim, Kolleginnen und Kollegen (2334/AB zu 2354/J)

des Bundesministers für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Selma Yildirim, Kolleginnen und Kollegen (2335/AB zu 2346/J)

des Bundesministers für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Nurten Yılmaz, Kolleginnen und Kollegen (2336/AB zu 2342/J)

der Bundesministerin für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Mag. Selma Yildirim, Kolleginnen und Kollegen (2337/AB zu 2350/J)

der Bundesministerin für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Petra Wimmer, Kolleginnen und Kollegen (2338/AB zu 2359/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Selma Yil­dirim, Kolleginnen und Kollegen (2339/AB zu 2353/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung auf die Anfrage der Abgeordneten Doug­las Hoyos-Trauttmansdorff, Kolleginnen und Kollegen (2340/AB zu 2361/J)

des Bundesministers für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Selma Yil­dirim, Kolleginnen und Kollegen (2341/AB zu 2360/J)

der Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend im Frauen, Familien und Ju­gend auf die Anfrage der Abgeordneten Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA, Kolle­ginnen und Kollegen (2342/AB zu 2362/J)

der Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen (2343/AB zu 2369/J)

der Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend im Frauen, Familien und Ju­gend auf die Anfrage der Abgeordneten Doris Margreiter, Kolleginnen und Kollegen (2344/AB zu 2364/J)

der Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort auf die Anfrage der Abgeordneten Doris Margreiter, Kolleginnen und Kollegen (2345/AB zu 2365/J)

der Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort auf die Anfrage der Abgeordneten Doris Margreiter, Kolleginnen und Kollegen (2346/AB zu 2366/J)

des Bundesministers für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz auf die An­frage der Abgeordneten Dr. Johannes Jarolim, Kolleginnen und Kollegen (2347/AB zu 2367/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Ab­geordneten Douglas Hoyos-Trauttmansdorff, Kolleginnen und Kollegen (2348/AB zu 2505/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen (2349/AB zu 2363/J)

der Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend im Frauen, Familien und Ju­gend auf die Anfrage der Abgeordneten Douglas Hoyos-Trauttmansdorff, Kollegin­nen und Kollegen (2350/AB zu 2370/J)

*****


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 41

des Präsidenten des Nationalrates auf die Anfrage der Abgeordneten Michael Bern­hard, Kolleginnen und Kollegen (18/ABPR zu 20/JPR)

des Präsidenten des Nationalrates auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Alma Za­dić, LL.M., Kolleginnen und Kollegen (19/ABPR zu 21/JPR)

des Präsidenten des Nationalrates auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Dr. Wolf­gang Zinggl, Kolleginnen und Kollegen (20/ABPR zu 19/JPR)

des Präsidenten des Nationalrates auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Stephanie Krisper, Kolleginnen und Kollegen (21/ABPR zu 22/JPR)

des Präsidenten des Nationalrates auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Nikolaus Scherak, MA, Kolleginnen und Kollegen (22/ABPR zu 18/JPR)


 


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 42

10.15.01Beginn der Sitzung: 10.15 Uhr

Vorsitzende: Präsident Mag. Wolfgang Sobotka, Zweite Präsidentin Doris Bures.

10.15.02*****


Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Meine Damen und Herren Abgeordnete, ich darf die 59. Sitzung des Nationalrates, die aufgrund eines ausreichend unterstützten Ver­langens gemäß § 46 Abs. 6 des Geschäftsordnungsgesetzes einberufen wurde, eröff­nen und Sie herzlich im neuen Jahr begrüßen. Ich wünsche Ihnen allen Gesundheit und dementsprechend viel Kraft fürs Diskutieren im neuen Parlamentsjahr!

Die Amtlichen Protokolle der 53. und der 54. Sitzung vom 11. Dezember, der 55. Sit­zung vom 12. Dezember sowie der 56., der 57. und der 58. Sitzung vom 13. Dezember 2018 sind in der Parlamentsdirektion aufgelegen und wurden nicht beanstandet.

Als verhindert gemeldet sind heute die Abgeordneten Werner Amon, MBA, Mag. Klaus Fürlinger, Hermann Gahr, Mag. Michael Hammer, Ing. Klaus Lindinger, BSc, MMMag. Ger­traud Salzmann, Angela Lueger, Hans-Jörg Jenewein, MA, Dr. Stephanie Krisper und Dr. Alma Zadić, LL.M.

Vertretung von Mitgliedern der Bundesregierung


Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Für den heutigen Sitzungstag hat das Bundes­kanzleramt informiert, dass Ministerin Dr. Karin Kneissl durch Bundesminister Mario Kunasek vertreten wird.

Einlauf und Zuweisungen


Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Hinsichtlich der eingelangten Verhandlungsge­genstände und deren Zuweisungen verweise ich gemäß § 23 Abs. 4 der Geschäftsord­nung auf die im Sitzungssaal verteilte Mitteilung.

Die schriftliche Mitteilung hat folgenden Wortlaut:

A. Eingelangte Verhandlungsgegenstände:

1. Schriftliche Anfragen: 2429/J bis 2711/J

Schriftliche Anfrage an den Präsidenten des Nationalrates: 23/JPR

2. Anfragebeantwortungen: 2013/AB bis 2350/AB

Anfragebeantwortungen (Präsident des Nationalrates): 18/ABPR bis 22/ABPR

3. Regierungsvorlagen:

Bundesgesetz über Ziviltechniker (Ziviltechnikergesetz 2019 – ZTG 2019) (478 d.B.)

B. Zuweisungen:

1. Zuweisungen seit der letzten Sitzung gemäß §§ 31d Abs. 5a, 32a Abs. 4, 74d Abs. 2, 74f Abs. 3, 80 Abs. 1, 100 Abs. 4, 100b Abs. 1 und 100c Abs. 1:

Budgetausschuss:

Monatserfolg November 2018, vorgelegt vom Bundesminister für Finanzen (Vorlage 34 BA)

Ausschuss für Petitionen und Bürgerinitiativen:

Petition Nr. 15 betreffend "Nominierung des Otto-Wagner-Spitals am Steinhof als UNESCO-Weltkulturerbestätte", überreicht von den Abgeordneten Mag. Wolfgang Gerstl und Ma­ria Großbauer


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 43

Petition Nr. 16 betreffend "Reduktion von Plastikmüll", überreicht von den Abgeordne­ten Doris Margreiter und Mag. Dr. Klaus Uwe Feichtinger

Bürgerinitiative Nr. 57 betreffend "ORF-Gesetz – Sicherung der Zukunftsfähigkeit, Un­abhängigkeit, Überparteilichkeit und wirtschaftlichen Eigenständigkeit des ORF"

Bürgerinitiative Nr. 58 betreffend "Einführung einer Finanztransaktionssteuer"

Zuweisungen auf Ersuchen des Ausschusses für Petitionen und Bürgerinitiati­ven an andere Ausschüsse:

Ausschuss für Menschenrechte:

Bürgerinitiative Nr. 49 betreffend "Wir Österreicher wollen keine Organe aus China ha­ben, für die unschuldige Menschen getötet wurden."

2. Zuweisungen in dieser Sitzung:

a) zur Vorberatung:

Rechnungshofausschuss:

Bericht des Rechnungshofes betreffend Allgemeiner Einkommensbericht 2018 – Reihe Einkommen 2018/1 (III-223 d.B.)

Bericht des Rechnungshofes betreffend Einführung intelligenter Messgeräte (Smart Meter) – Reihe BUND 2019/1 (III-227 d.B.)

Tätigkeitsbericht 2018 des Rechnungshofes – Reihe BUND 2018/67 (III-228 d.B.)

Bericht des Rechnungshofes betreffend Interne Revision und Kontrollversammlung bei den Sozialversicherungsträgern SVA und VAEB – Reihe BUND 2019/2 (III-235 d.B.)

Bericht des Rechnungshofes betreffend COMET- Zentren; ACIB GmbH und Linz Cen­ter of Mechatronics GmbH – Reihe BUND 2019/3 (III-236 d.B.)

b) zur Enderledigung im Sinne des § 28b GOG (vorbehaltlich der endgültigen Entscheidung des Ausschusses):

Ausschuss für Arbeit und Soziales:

Bericht der Bundesregierung betreffend die auf der 101. Tagung der Internationalen Ar­beitskonferenz angenommene Empfehlung (Nr. 202) betreffend den sozialen Basis­schutz (III-231 d.B.)

Budgetausschuss:

Bericht des Bundesministers für Finanzen über die öffentlichen Finanzen 2017 – 2019 (III­241 d.B.)

Ausschuss für Familie und Jugend:

Bericht in Entsprechung der Entschließung des Nationalrates vom 21. März 2013 be­treffend Evaluierung des Bundes-Kinder- und Jugendhilfegesetzes, Nr. 299/E XXIV. GP, vorgelegt von der Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend (III-229 d.B.)

Bericht der Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend betreffend EU-Jahres­vorschau 2019 (III-244 d.B.)

Gesundheitsausschuss:

Bericht in Entsprechung der Entschließung des Nationalrates vom 5. Juli 2018 be­treffend Liberalisierung von Cannabis zu medizinischen Zwecken, Nr. 27/E XXVI. GP, vorgelegt von der Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumen­tenschutz (III-233 d.B.)


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 44

Bericht der Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz betreffend 7. Bericht der Gentechnikkommission gemäß § 99 Abs. 5 des Gentechnik­gesetzes, vorgelegt von der Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz im Einvernehmen mit dem Bundesminister für Bildung, Wissen­schaft und Forschung (III-237 d.B.)

Bericht der Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz betreffend Monitoring der Finanzzielsteuerung; Kurzbericht für das Jahr 2018 inklusive der Stellungnahmen der Landes-Zielsteuerungskommissionen aufgrund der Entschlie­ßung des Nationalrates vom 26. April 2013, E 301-NR/XXIV.GP (III-243 d.B.)

Ausschuss für innere Angelegenheiten:

Bericht in Entsprechung der Entschließung des Nationalrates vom 20. April 2018 be­treffend Nutzung der im Rahmen der Section Control vorgesehenen Kameras durch die Sicherheits-behörden, Nr. 11/E XXVI. GP, vorgelegt vom Bundesminister für Inneres (III-234 d.B.)

Umweltausschuss:

Monitoringreport betreffend Klima- und Energieziele – Berichtsjahr 2018, vorgelegt von der Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus (III-230 d.B.)

Ausschuss für Wirtschaft, Industrie und Energie:

Mittelstandsbericht 2018 der Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstand­ort (III­232 d.B.)

Evaluierungsbericht der Bundesregierung gemäß § 4 des Bundesgesetzes über das Verbot der geologischen Speicherung von Kohlenstoffdioxid (III-238 d.B.)

Wissenschaftsausschuss:

Tätigkeitsbericht der Ombudsstelle für Studierende, vorgelegt vom Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung (III-239 d.B.)

C. Unterrichtung gemäß Art. 50 Abs. 5 B-VG:

Aufnahme der Verhandlungen über eine Revision des Abkommens zwischen der Re­gierung der Republik Österreich und der Regierung der Volksrepublik China zur Ver­meidung der Doppelbesteuerung und zur Verhinderung der Steuerumgehung auf dem Gebiete der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen

D. Verlangen gemäß § 26 Abs. 7 GOG:

Antrag 184/A(E) der Abgeordneten Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA, Kolleginnen und Kollegen betreffend Schaffung einer Familienzeit für Alle

Antrag 185/A(E) der Abgeordneten Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA, Kolleginnen und Kollegen betreffend Schaffung der Möglichkeit, Väterkarenz auch im Anschluss an den Familienzeitbonus in Anspruch zu nehmen

*****


Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Ich teile mit, dass der Fünfte Bericht des Un­vereinbarkeitsausschusses allen Mitgliedern des Nationalrates zugegangen ist.

*****

Ich darf auch mitteilen, dass der ORF die Sitzung in voller Länge auf ORF III übertra­gen wird und dass ein Fotograf anwesend sein wird.


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 45

Ankündigung eines Dringlichen Antrages


Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Die sozialdemokratische Parlamentsfraktion hat gemäß § 74a Abs. 2 der Geschäftsordnung das Verlangen gestellt, den Selbständigen Antrag 559/A(E) der Abgeordneten Rendi-Wagner, Kolleginnen und Kollegen betref­fend „Gemeinden ohne Hausarzt, überfüllte Praxen, lange Wartezeiten – der Ärzte­mangel wird akut. Frau Bundesministerin, worauf warten Sie? Handeln Sie jetzt!“ dring­lich zu behandeln. (Ruf bei der FPÖ: Danke, SPÖ!)

Der Aufruf des Dringlichen Antrages wird um 13.15 Uhr erfolgen. Ich darf die Sitzung bis 13.15 Uhr unterbrechen.

10.17.14*****

(Die Sitzung wird um 10.17 Uhr unterbrochen und um 13.15 Uhr wieder aufge­nommen.)

*****


Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Meine sehr geehrten Damen und Herren Ab­geordnete! Ich darf die unterbrochene Sitzung wieder aufnehmen und begrüße unse­re Gäste auf der Zusehergalerie und die Gäste zu Hause vor den Fernsehschirmen.

13.15.42Dringlicher Antrag

der Abgeordneten Dr. Pamela Rendi-Wagner, MSc, Kolleginnen und Kollegen be­treffend „Gemeinden ohne Hausarzt, überfüllte Praxen, lange Wartezeiten – der Ärztemangel wird akut. Frau Bundesministerin, worauf warten Sie? Handeln Sie jetzt!“ (559/A(E))


Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Wir gelangen nun zur dringlichen Behandlung des Selbständigen Antrages 559/A(E). Da dieser inzwischen allen Abgeordneten zuge­gangen ist, erübrigt sich eine Verlesung durch die Schriftführung.

Der Dringliche Antrag hat folgenden Wortlaut:

Österreich droht ein akuter ÄrztInnenmangel – trotz einer im europäischen Vergleich hohen ÄrztInnendichte. Die Leidtragenden dieser Entwicklung sind die Patientinnen und Patienten – Stichwort: Gemeinden ohne HausärztInnen, lange Wartezeiten, wo­chenlanges Warten auf Facharzttermine. Die Gesundheitsministerin ist gefordert, die­ser drohenden Entwicklung gegenzusteuern. Für die Menschen in Österreich muss auch in Zukunft eine hochwertige, wohnortnahe und patientenfreundliche medizinische Versorgung sichergestellt werden.

Die Auswertung der Altersstatistik durch die Ärztekammer (Stand Dezember 2018) hat ergeben, dass 48 Prozent der 18.287 niedergelassenen ÄrztInnen spätestens in zehn Jahren das Pensionsalter erreichen werden.

Noch dramatischer ist die Situation der 7.099 ÄrztInnen mit einem GKK-Vertrag. Von diesen werden innerhalb von zehn Jahren 55 Prozent das Pensionsalter erreichen. Bei den FachärztInnen werden sogar 60 Prozent in zehn Jahren in Pension gehen.

Der Blick auf die Altersstruktur der HausärztInnen in Österreich zeigt, wie sehr sich die Probleme verschärfen werden:


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 46

Quelle: Österreichische Ärztekammer

Nach Bundesländern geschieht dies in unterschiedlicher Intensität: In Kärnten werden bis 2020 bereits 40 Prozent der HausärztInnen das pensionsfähige Alter von 65 Jahren erreicht haben, in Wien 36. Fünf Jahre später werden im Burgenland 68 Prozent, in Kärnten 67, in Wien 66 und in der Steiermark 65 Prozent die Altersgrenze erreicht ha­ben. Bis 2030 werden in Kärnten 89, in Wien und im Burgenland je 84 Prozent 65 Jah­re und älter sein.

Die Lunte brennt also von beiden Seiten: Während in den nächsten Jahren eine Pen­sionierungswelle bei den ÄrztInnen bevorsteht, wird die österreichische Bevölkerung immer älter. 2020 werden mehr als 500.000 Menschen in Österreich 80 Jahre oder älter sein – damit einhergehend oftmals auch chronisch krank, multimorbid, pflegebe­dürftig oder demenziell erkrankt.

Die Frage ist daher, ob unser Land genügend Nachwuchs hat, um die in Pension ge­henden ÄrztInnen zu ersetzen. Führende Ärztinnen und Ärzte bestätigen, dass Öster­reich ein Verteilungsproblem hat. Trotz einer theoretisch hohen ÄrztInnendichte, wer­den immer weniger ÄrztInnen direkt bei den PatientInnen wirksam. Das bestätigen Spitzenkräfte der Medizinischen Universitäten und Experten der Gesundheits Öster­reich GmbH.

Derzeit sind österreichweit rund 90 Vertragsarztstellen nicht besetzt.


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 47

Quelle: APA und Landesärztekammern

Das bedeutet, dass rund 200.000 Menschen keine wohnortnahe, adäquate haus­ärztliche Versorgung haben. Das bedeutet zum einen überlastete Ärztinnen und Ärzte, die immer weniger Zeit für ihre PatientInnen haben und zum anderen eine schlechtere Versorgung durch lange Wartezeiten, überfüllte Ambulanzen oder lange Anfahrtswege.

Die Anzahl an ÄrztInnen, die bereit sind, als niedergelassene ÄrztInnen mit Kranken­kassenvertrag zu arbeiten, kann diesen Nachbesetzungsbedarf nicht abdecken. Gleichzeitig wird es durch die bevorstehende Pensionierungswelle zu einer Verschär­fung der Situation kommen.

Nur 15 Prozent der praktizierenden ÄrztInnen sind AllgemeinmedizinerInnen, im EU-Vergleich sind das 23 Prozent. Innerhalb Europas haben nur Portugal und Griechen­land weniger AllgemeinmedizinerInnen.

Aber selbst AllgemeinmedizinerIn ist nicht gleich HausärztIn, denn drei von vier Allge­meinmedizinerInnen sind nicht als HausärztInnen, sprich im niedergelassenen Bereich, tätig.

Quelle: Österreichische Ärztekammer


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 48

Es waren sozialdemokratische GesundheitsministerInnen, die in den vergangenen Jah­ren vorausschauend wichtige Maßnahmen zur Bekämpfung des drohenden ÄrztInnen­mangels gesetzt haben – begonnen 2010 mit der Einführung von Gruppenpraxen über die Gesundheitsreform 2012, in der gemeinsam mit den neun Bundesländern und der Sozialversicherung die Stärkung der Primärversorgung bei niedergelassenen ÄrztInnen als klares Ziel formuliert wurde, bis hin zum 2017 beschlossenen Gesetz zur Schaffung regionaler Primärversorgungseinheiten (Primärversorgungsgesetz) sowie mit der Stär­kung der Lehrpraxen im Rahmen der Reform der Ärzteausbildung.

Die Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz muss diesen Weg konsequent fortsetzen und das Thema des drohenden ÄrztInnenmangels zu einem Schwerpunkt ihrer gesundheitspolitischen Arbeit machen. Stattdessen zer­stört sie funktionierende Strukturen in der Sozialversicherung und macht durch schlechtere Arbeitszeitregelungen den Beruf des Arztes/der Ärztin unattraktiv.

Das Problem des ÄrztInnenmangels muss jetzt gelöst werden und nicht in erst in eini­gen Jahren. Die Gesundheitsministerin muss dafür Sorge tragen, alle Verantwortlichen an einen Tisch zu holen – so wie das auch von ihren VorgängerInnen gehandhabt wurde.

Die unterfertigenden Abgeordneten stellen daher nachstehenden

Entschließungsantrag

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesregierung, insbesondere die Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Ge­sundheit und Konsumentenschutz wird aufgefordert unverzüglich Maßnahmen zu er­greifen, um dem drohenden ÄrztInnenmangel im Sachleistungssystem entgegenzuwir­ken. Insbesondere müssen rasch verstärkte Investitionen in effizientere und zeitgemä­ße Strukturen gesetzt und der Primärversorgungsbereich weiter gestärkt sowie ausge­baut werden.

Darüber hinaus wird die Bundesministerin aufgefordert, gemeinsam mit dem Wissen­schaftsminister Maßnahmen zu Attraktivierung des Arztberufes umgehend in Angriff zu nehmen und dem Nationalrat eine Regierungsvorlage zuzuleiten, welche sowohl in Ausbildung (zum Beispiel erhöhte Praxiserfahrung) aber auch in den Arbeitsbedin­gungen für Ärztinnen und Ärzte (zum Beispiel mehr Kooperationsmöglichkeiten oder Delegierung von Tätigkeiten oder eine Digitalisierungsoffensive) Verbesserungen bringt.“

In formaler Hinsicht wird verlangt, diesen Antrag im Sinne des § 74a Abs. 1 iVm § 93 Abs. 2 GOG-NR zum frühestmöglichen Zeitpunkt zu behandeln und einem Antragstel­ler/einer Antragstellerin Gelegenheit zur mündlichen Begründung zu geben.

*****


Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Ich erteile nun Frau Abgeordneter Klubobfrau Rendi-Wagner als Antragstellerin zur Begründung des Dringlichen Antrages das Wort. Gemäß § 74a Abs. 5 der Geschäftsordnung darf die Redezeit 20 Minuten nicht über­schreiten. – Bitte, Frau Abgeordnete.


13.16.19

Abgeordnete Dr. Pamela Rendi-Wagner, MSc (SPÖ): Herr Präsident! Sehr geehrte Bundesministerinnen! Hohes Haus! Sehr geehrte Damen und Herren! Die beste Ge­sundheitsversorgung ist immer nur so gut wie die Menschen, die darin arbeiten. Das sind die Ärzte und Ärztinnen, das sind die PflegerInnen und die TherapeutInnen, die


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Tag für Tag – Sie wissen es, 24 Stunden, sieben Tage in der Woche – körperliche und auch psychische Arbeit für Patientinnen und Patienten in Österreich leisten.

Wenn ich mir ansehe, was in den kommenden Jahren auf den Gesundheitsbereich und die Gesundheitsversorgung zukommt, auf die Arbeitsbedingungen von Ärztinnen und Ärzten, kann ich Ihnen sagen, es wird nicht mehr sehr viele Ärztinnen und Ärzte und auch nicht sehr viele PflegerInnen und TherapeutInnen geben, die in diesem Gesund­heitssystem arbeiten wollen. Es drohen nicht nur kurzfristige Engpässe oder sogenann­te Versorgungslücken, wie die Experten sagen. Derzeit sind es einige Gemeinden, die betroffen sind – ich werde darauf eingehen –, die keinen Hausarzt, keine Hausärztin finden, aber bald werden es ganze Regionen in Österreich sein, in denen es keinen einzigen Hausarzt mit Kassenvertrag gibt.

In den nächsten Jahren – das ist eine demografische Entwicklung, dafür kann die Poli­tik nichts; der Grund ist die alternde Gesellschaft, das macht natürlich bei den Ärzten und Ärztinnen nicht Halt, das ist ganz klar – werden nämlich Tausende Ärzte in Pen­sion gehen beziehungsweise das Pensionsalter erreichen; das wirklich große Problem dabei ist: ohne Nachwuchs. Wenn jemand in Pension geht, ist es nicht so schlimm, wenn man weiß, der Nachwuchs ist vorhanden. Wir wissen, dass das nicht erst in ein paar Jahren ein großes Problem sein wird, es gibt schon einige Menschen, die davon betroffen sind; 200 000 Menschen in Österreich, Patienten und Patientinnen, haben derzeit keinen wohnortnahen Hausarzt zur Verfügung. Genau aus diesem Grunde muss und soll die Gesundheitspolitik dieses Thema und diese Entwicklung ernst neh­men. Frau Bundesministerin, auch Sie sollten es ernst nehmen und sollten hier han­deln. (Beifall bei der SPÖ.)

Wie schaut die Situation in Österreich aus? – Ja, wenn man sich die absolute Zahl der Ärztinnen und Ärzte in Österreich anschaut, dann zeigt sich, wir haben, wenn man das europaweit vergleicht, eine der höchsten Ärztedichten; das stimmt. (Zwischenruf des Abg. Hafenecker.) Wir müssen uns aber fragen: Wie kann es sein, dass die Menschen trotzdem stundenlang in überfüllten Ordinationen warten müssen? Wie kann es sein, dass Menschen oft wochen- und monatelang auf einen Facharzttermin warten? Es sind nicht alle, sondern einige Spezialisierungen besonders betroffen, etwa die Hautärztin­nen und Hautärzte, auch in Wien. Wie kann es sein, dass Gemeinden Kassenordina­tionen immer und immer wieder ausschreiben müssen und dennoch keinen Hausarzt finden, nachdem der alte Hausarzt oder die alte Hausärztin in Pension gegangen ist?

Und wie kann es sein, Frau Bundesministerin, dass ich den Eindruck habe, dass Sie vor diesem Thema in den letzten 13 Monaten eher die Augen verschlossen haben, die­ses Thema vielleicht auf die lange Bank geschoben haben, wie Sie es mit der Pflege kürzlich auch gemacht haben?

Wir alle wissen ganz genau: Ja, theoretisch gäbe es genug Ärztinnen und Ärzte in Ös­terreich. Sind sie aber gemäß dem sogenannten Sachleistungsprinzip dort, in den Kas­senordinationen, wo wir sie eigentlich tagtäglich brauchen, arbeiten sie im Spital bei den Patienten und Patientinnen? – Nein, dort sind sie nicht in ausreichender Zahl – wir wissen das, wir haben uns diese Zahlen ja genau angeschaut –, und das hat viele Gründe.

Ich weiß, wie Ihre mögliche Lösung, die Lösung der Bundesregierung und der Regie­rungsfraktionen, ausschaut: Die Menschen sollen halt zum Privatarzt gehen, oder sie müssen, wenn sie sich den Privatarzt nicht leisten können, eben länger warten, bis sie einen Termin bekommen, oder länger in der Ordination sitzen. Ihr Zugang ist wie so oft: Der Markt wird das schon regeln! Die Gesundheitsversorgung ist aber kein freier Markt. Das war schwarz-blaue Gesundheitspolitik in der Vergangenheit und das ist schwarz-blaue Gesundheitspolitik auch heute. (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Wögin-


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ger: ... in der Mitte! – Abg. Belakowitsch: ... ein paar dazwischen! – Neuerlicher Zwi­schenruf des Abg. Wöginger.)

Sehr geehrte Damen und Herren! Wir wissen – das ist schon erwähnt worden und wird heute noch ein großes Thema sein, und als Ärztin bin ich froh über diese Nachricht –, die Bevölkerung wird immer älter, unsere Lebenserwartung steigt. Das ist die gute Nachricht. Das bedeutet aber am Ende des Tages, dass schon nächstes Jahr eine hal­be Million Menschen in Österreich älter als 80 Jahre sein werden. Was geht damit ein­her? – Sie werden älter, sie werden kränker, multimorbid, sie sind pflegebedürftiger (Zwischenruf bei der FPÖ), und die Anzahl der demenzerkrankten Personen wird in Österreich auch in den nächsten Jahren sehr stark steigen.

Frau Gesundheitsministerin, Sie wissen auch, in den nächsten Jahren wird mehr als die Hälfte der Ärzte und Ärztinnen das Pensionsalter erreichen, und Sie wissen, die Si­tuation ist bei den Ärzten mit Gebietskrankenkassenverträgen noch gravierender; dort sind es mehr als die Hälfte, 55 Prozent, die in den nächsten Jahren in Pension gehen werden. Und wenn wir uns die Situation bei den Fachärzten und Fachärztinnen an­schauen, dann zeigt sich, es sind 60 Prozent, die das Pensionsalter erreichen werden.

In einem Bild gesprochen: Die Lunte brennt von zwei Seiten. Auf der einen Seite braucht die alternde Bevölkerung immer mehr Ärzte, denn das bedeutet auch mehr Krankheit und das bedeutet, dass mehr medizinische Betreuung gebraucht wird. Auf der anderen Seite brennt die Lunte, weil die Ärztinnen und Ärzte altern; das bedeutet: in Zukunft weniger Hausärzte, weniger Kassenärzte, und das bedeutet: weniger medi­zinische Betreuung. Das ist eine Diskrepanz.

Das war nicht immer so. Die Zeiten haben sich diesbezüglich in den letzten Jahrzehn­ten, vor allem in den letzten 20 Jahren, ganz gravierend geändert. Seitdem ich meine Ärzteausbildung beendet habe, hat sich viel getan. Damals hat man als junge Ärztin oft jahrelang auf einen Kassenvertrag gewartet, jahrelange auf einen Turnusplatz gewar­tet, Stichwort Ärzteschwemme.

Letzte Woche waren viele Bürgermeisterinnen und Bürgermeister hier bei uns im Par­lament zu Besuch, und ich habe mit ihnen intensive Diskussionen geführt. (Abg. Bela­kowitsch: ... voriges Jahr machen sollen!) Ich habe zum Beispiel von der Bürgermeis­terin aus Sankt Valentin erfahren, dass eine seit Anfang Oktober freie Stelle in Sankt Valentin – seit Anfang Oktober, das ist nicht lange – fünf Mal ausgeschrieben werden musste – fünf Mal! –, und das Ergebnis ist: keine einzige Bewerbung eines Arztes oder einer Ärztin. (Abg. Belakowitsch: Sind keine ausgebildet worden in den letzten Jah­ren? Haben Sie nicht dafür gesorgt? Also offensichtlich ...!)

So, jetzt frage ich mich: Ist Sankt Valentin ein so kleiner Ort, ist das eine so kleine Ge­meinde? – Nein, ganz im Gegenteil: Sankt Valentin ist eine gut gelegene, an den Ver­kehr angebundene Gemeinde, und die Verwunderung ist groß, dass es nicht einmal gelingt, dort Ärzte zu bekommen. Es findet sich kein einziger, der diese Ordination übernehmen möchte. Das bedeutet für die Patientinnen und Patienten in Sankt Valen­tin, dass sie kilometerlange Wege auf sich nehmen müssen (Abg. Belakowitsch: Schämen Sie sich!), um zu einem Arzt zu kommen. (Abg. Belakowitsch: Und was ha­ben Sie dagegen gemacht? – Zwischenruf des Abg. Zanger.) Wissen Sie, was das für eine achtzigjährige Patientin bedeutet, wissen Sie, was das für Eltern bedeutet, die mit einem hoch fiebernden Kind oft lange Wege auf sich nehmen müssen, um zum Arzt in der nächsten Gemeinde oder in die Ambulanz des nächsten Spitals zu kommen? – Nein, ich denke, Sie wissen es nicht (Abg. Haubner: Wir sind näher ...!), oder Sie wol­len es nicht wissen und Sie haben keine Vorstellung davon, wie die Lebensumstände der Menschen in diesem Land sind. (Beifall bei der SPÖ sowie der Abg. Cox. – Abg. Gudenus: Wer hat regiert? – Abg. Deimek: Dank Herrn Stöger haben wir bei uns im Bezirk ...!)


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Sie, Frau Bundesministerin, mit Ihrer schwarz-blauen Bundesregierung, Sie kümmern sich nicht um die Lebensumstände der Menschen in diesem Land. Sie kümmern sich nicht um die Gesundheit und die Versorgung der Menschen in diesem Land. Sie küm­mern sich einzig und allein um die Versorgung Ihrer Parteifunktionäre mit gut bezahlten Posten. (Beifall bei der SPÖ. – Heiterkeit bei Abgeordneten der ÖVP. – Ruf bei der FPÖ: Das ist schon die SPÖ Wien, bitte! – Zwischenruf des Abg. Deimek.)

Gut bezahlte Posten, weniger Ärzte, stattdessen schwarze und blaue Generaldirektoren in der Sozialversicherung – sehr geehrte Bundesregierung, das ist Ihr Programm, das ist Ihre Gesundheitspolitik! (Beifall bei der SPÖ. – Zwischenruf der Abg. Belakowitsch.)

Frau Bundesministerin, in diesem Hohen Haus wurde 2017 – und es waren lange, zä­he, intensive Verhandlungen, aber sie waren am Ende erfolgreich – meine Regierungs­vorlage als Grundstein der neuen hausärztlichen Versorgung beschlossen. (Abg. Bela­kowitsch: Wo liegt das Problem, wenn sie erfolgreich war?) Mit diesem neuen Haus­arztgesetz aus dem Jahr 2017 haben wir eine wichtige Grundlage geschaffen, eine Grundlage, die seitens der Ärzteschaft inhaltlich schon sehr lange gefordert wurde, Stichwort Arbeiten im Team. Ärzte wollen künftig keine Einzelkämpfer sein, sie wollen im Team, sie wollen vernetzt arbeiten (Abg. Belakowitsch: Können sie eh!), gemein­sam mit anderen Gesundheitsberufen. Sie wollen bessere und sozial verträgliche, fa­milienverträgliche Arbeitszeiten, auch ein geregeltes Familienleben, Stichwort Work-Life-Balance. (Abg. Belakowitsch: ... krank werden!)

Wenn es aber um die Umsetzung dieses Hausarztgesetzes geht, nämlich darum, dass die Menschen von diesen Hausarztzentren endlich in genügendem Ausmaß profitieren, geschieht aus unserer Sicht und aus Sicht vieler Experten zu wenig, vor allem aber geht es zu langsam.

Ich weiß, es ist nicht einfach. Es ist nicht einfach, und es war auch für mich damals als Gesundheitsministerin nicht einfach, das neue Gesetz – Sie erinnern sich, es war kurz vor den Wahlen – auf die Beine zu stellen, auszuverhandeln und zur Beschlussfassung zu bringen; viele können sich an diese Verhandlungen noch erinnern.

Heute ist es Ihre Pflicht, Frau Gesundheitsministerin, dafür zu sorgen, dass die Men­schen jetzt und in Zukunft wohnortnah, effizient, hochstehend und öffentlich, ohne dass sie die Geldtasche oder die Kreditkarte beim Arzt zücken müssen, versorgt werden; so wie es die Pflicht von Alois Stöger war, als er bereits 2012 die Stärkung des Hausarz­tes auf die Tagesordnung der Gesundheitsreform geschrieben hat – 2012, sehr ge­ehrte Damen und Herren (Beifall bei der SPÖ) –, und so wie es die Pflicht von Sabine Oberhauser war, die die Ärzteausbildung reformiert hat und endlich mehr Praxis in die Ärzteausbildung gebracht hat – das war dringend notwendig, um den Arztberuf zu at­traktivieren –, und so wie wir alle drei, Stöger, Oberhauser und ich, es als unsere Pflicht angesehen haben (Zwischenruf bei der ÖVP), dafür zu sorgen, dass in Österreich auch in Zukunft Hausärzte zur Verfügung stehen. Wir haben dafür gesorgt, und wir haben dafür gekämpft. (Beifall bei der SPÖ.)

Wie? – Es waren Maßnahmen wie die Verbesserung der Arbeitsbedingungen, wir ha­ben bessere, verträgliche Arbeitszeiten für Ärzte und Ärztinnen geschaffen. Wir haben die Möglichkeit der Gruppenpraxen geschaffen. Wir haben die Erleichterung und Ent­lastung der Ärzte durch Digitalisierung – Stichwort Elga – in die Wege geleitet. Wir ha­ben die telefonische Gesundheitsberatung eingeführt und damit eine bessere Patien­tensteuerung ermöglicht. Wir haben die verpflichtenden Lehrpraxen unter Oberhauser in die Ausbildung integriert (Abg. Gudenus: Esoteriker engagiert! – Abg. Belako­witsch: Was haben Sie gemacht?), und wir haben 2017 das neue Hausärztegesetz geschaffen. Und das sind nur einige der Maßnahmen (Abg. Belakowitsch: ... Sie per­sönlich ...!), sehr geehrte Damen und Herren, die sozialdemokratische Gesundheitsmi-


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nisterinnen und -minister in den letzten Jahren gesetzt haben. (Abg. Hafenecker: ... wa­ren Sie noch nicht einmal SPÖ-Mitglied!)

Ja, das waren große Weichenstellungen, Weichenstellungen für die Zukunft, es war notwendig, sie rechtzeitig vorzunehmen. Es liegt an Ihnen als Gesundheitsministerin, jetzt auf den Zug aufzuspringen und diesen Weg weiterzugehen. (Beifall bei der SPÖ.)

Viele von uns fragen sich, was Sie als Ministerin seit Dezember 2017 (Abg. Belako­witsch: Was haben Sie ...?), als Sie dieses Amt übernommen haben, getan haben, um dieser drohenden Versorgungslücke in der Zukunft gegenzusteuern. (Zwischenruf des Abg. Hafenecker.)

Sehr geehrte Bundesregierung und auch ÖVP und FPÖ! Politik ist eben mehr als An­kündigung, Politik ist mehr als Überschriften. Politik für die Menschen heißt handeln, machen, tun und anpacken. Und ich kann Ihnen sagen, das haben Sie nicht gemacht! (Beifall bei der SPÖ.)

Ich kann Ihnen noch etwas sagen, was Sie nicht gemacht haben: Sie haben in den letzten 13 Monaten dieses brennende Thema Ärztemangel nicht zum Thema in der wichtigsten Entscheidungskommission der Gesundheitspolitik, der Bundesgesundheits­kommission, gemacht. Dort war dieses Thema, seit Sie Ministerin sind, offenbar kein einziges Mal auf der Tagesordnung. Drei Sitzungen der Bundeszielsteuerung – und kein einziges Mal wurde dabei dieses Thema mit den Bundesländern, mit der Sozial­versicherung thematisiert. Politische Ernsthaftigkeit sehe ich da nicht. (Beifall bei der SPÖ.)

Es könnte sein, dass Sie in dieser Zeit, in diesen 13 Monaten Ihrer Ministerschaft (Abg. Deimek: Was glauben Sie, woher die oberösterreichische Kasse die Rücklagen hat? Nicht, weil sie so sparsam ist!), vielleicht auch zu sehr damit beschäftigt waren, die So­zialversicherung zu zerschlagen und Posten für Ihre freiheitlichen Funktionäre zu schaffen. Die große, versprochene Patientenmilliarde, die noch in Aussicht gestellt wurde – Sie (in Richtung ÖVP) lachen –, gibt es nicht. (Ruf: ... Krankenhaus Nord! – Abg. Wöginger: Es ist auch noch nicht 2022/2023!) Es wird aufgrund Ihrer Reform nicht mehr Geld für die Patienten und Patientinnen geben, sondern es wird weniger Geld geben, Ihr Umbau wird nämlich mehr als 1 Milliarde Euro kosten; 1 Milliarde Euro, die auch im Kampf gegen den Ärztemangel fehlen werden.

Aber damit nicht genug: Bis Ende 2019 werden Sie – und das ist beschlossen – 48 zu­sätzliche Leitungsposten in der neuen Sozialversicherung schaffen, und zwar nicht in Form von zusätzlichen Stellen für Ärztinnen und Ärzte, sondern für blaue Funktionärin­nen und Funktionäre. (Beifall bei der SPÖ. – Zwischenrufe bei der FPÖ.)

Statt neuer Ärztestellen schaffen Sie blaue Versorgungsstellen, nichts anderes! Und auch das wird Geld kosten. Die zusätzlichen Stellen, die Sie hier schaffen, kosten mehr als 7 Millionen Euro. (Abg. Hafenecker: Das passt aber gut in die Faschingszeit!) 7 Millionen Euro – Geld der Versicherten der Gebietskrankenkassen! 7 Millionen Eu­ro – Geld der Patientinnen und Patienten!

Wissen Sie, was man mit 7 Millionen Euro in der Gesundheitsversorgung machen kann? (Zwischenruf bei der FPÖ.) – Das sind 35 Hausarztstellen, die man damit ausfi­nanzieren kann (Abg. Hafenecker: Damit können wir nicht einmal ...!), 35 Hausarzt­stellen, die Sie für Funktionärsposten verschwenden. (Zwischenruf bei der SPÖ. – Abg. Hafenecker: Energieringe können wir machen!)

Frau Bundesministerin, der Ärztemangel ist ein Problem, das Sie nicht weiter ignorie­ren können und das Sie auch nicht weiter ignorieren dürfen. Das ist ein Problem, das sich nicht einfach lösen lässt – da gebe ich Ihnen recht –, da muss man an mehreren Schrauben drehen, mehrere Perspektiven berücksichtigen und viele Partner und Insti-


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tutionen an den Tisch holen, aber das Problem lässt sich lösen, wenn man nur will. Man kann an diesen Schrauben drehen. Man kann bei den Schrauben beim Medizin­studium ansetzen und daran drehen, um die Praxisnähe zu erhöhen, man kann bei den Arbeitsbedingungen Verbesserungen durchführen. (Abg. Höbart: Wir haben eh schon begonnen damit! Die Sozialdemokratie ist in Opposition!) – Sie gehen den entgegenge­setzten Weg, Sie verlängern die Ärztearbeitszeiten, auch das wissen wir bereits. Zur Entlastung der Ärzte müssen Sie die Nutzung der Digitalisierung vorantreiben und die Zusammenarbeitsformen der Zukunft zwischen Ärzten und anderen Gesundheitsberu­fen forcieren.

Sehr geehrte Frau Bundesministerin! Ich appelliere an Sie: Sorgen Sie dafür, dass die Menschen in Zukunft nicht vor geschlossenen Ordinationen stehen! Es liegt in Ihrer Hand! – Danke schön. (Anhaltender Beifall und Bravoruf bei der SPÖ. – Abg. Deimek: In Oberösterreich wird es nicht ausbleiben!)

13.34


Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Ich darf die Schülergruppe des Bundesgymna­siums St. Johann im Pongau recht herzlich bei uns im Hohen Haus begrüßen. Herzlich willkommen! (Allgemeiner Beifall.)

Zu Wort gemeldet ist die Frau Bundesministerin. – Bitte.


13.34.52

Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz Mag. Beate Hartinger-Klein: Sehr geehrter Herr Präsident! Hohes Haus! Meine sehr verehrten Damen der Sozialdemokratie! (Abg. Leichtfried: Damen und Herren!) Ver­ehrte Klubobfrau! Danke, danke für die Sondersitzung, sie ist ein wirkliches Geschenk für mich! (Beifall bei FPÖ und ÖVP.) Sie ist ein Geschenk für mich, weil ich dadurch Ihre Versäumnisse, die Versäumnisse der sozialdemokratischen Gesundheitsminister der letzten zehn Jahre, auflisten kann. (Beifall bei FPÖ und ÖVP.)

Mich schockieren jedoch nicht nur Ihre Versäumnisse, sondern vor allem der fehlende Mut für Verantwortung. Es war in Ihrer Verantwortung in den letzten zehn Jahren, dies­bezüglich etwas zu tun. (Abg. Heinisch-Hosek: Haben Sie zugehört?) Diese Verant­wortung haben Sie nicht wahrgenommen und schieben sie jetzt einfach ab. (Beifall bei FPÖ und ÖVP. – Abg. Leichtfried – in Richtung Bundesministerin Hartinger-Klein, die vom Platz des Bundeskanzlers aus spricht –: Zum Thema Verantwortung: Warum sit­zen Sie nicht auf Ihrem Platz? Sie sitzen nicht einmal auf Ihrem Platz!)

Ein besonderes Beispiel dafür ist natürlich das Krankenhaus Nord der Stadt Wien. Dort wird, wie wir wissen, sehr viel Geld investiert, es werden 300 Millionen Euro mehr – vielleicht sogar noch mehr – ausgegeben als geplant. Wer hat die Verantwortung? – Keiner. (Zwischenruf des Abg. Höbart.) Politische Verantwortung gibt es nicht! Das schiebt man ab, bitte, an irgendwelche Manager, die man selbst einmal bestellt und dann nach Deutschland geschickt hat. Politische Verantwortung kennen Sie nicht! (Bei­fall bei FPÖ und ÖVP.)

Und weil wir gerade bei den Mehrkosten des Krankenhauses Nord sind: Wissen Sie, wie viele Ärzte man dafür eine Legislaturperiode lang finanzieren könnte? Wissen Sie das? – Mit dem Geld, das Sie für den Bau des Krankenhauses Nord investiert und ver­schleudert haben, könnten wir 251 Ärzte fünf Jahre lang finanzieren. (Beifall bei FPÖ und ÖVP.)

Es waren vor allem Sie, die nach zehn Jahren Verantwortung für die Gesundheitspolitik genau die Situation hinterlassen haben, die wir heute vorfinden. Bereits 2011 hat der damalige Gesundheitsminister Stöger eine Studie in Auftrag gegeben – wir wissen ja, Herr Minister Stöger hat auch zu den Sozialversicherungen eine Studie in Auftrag ge-


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geben. Er ist für mich der Studienauftragsminister. Das heißt, es werden Studien in Auftrag gegeben, aber umgesetzt wird nichts! (Beifall bei FPÖ und ÖVP. – Zwischenruf des Abg. Leichtfried.)

Was ist passiert? – Man hat ein Jahr lang an dieser Studie gearbeitet, und die Erkennt­nis war 2012: Ärztemangel, Wartezeiten, kürzere Arztkontakte, keine Termine, in man­chen Regionen lange Anfahrtszeiten. Also: Man hatte damals Erkenntnisse, aber man hat nichts getan. 2012 hatte Österreich die höchste Ärztedichte Europas und 2030 könnten laut dieser Studie 2 800 bis 7 400 Ärzte fehlen. – Gemacht hat man nichts. 2016 wusste man schon, dass vier von zehn Studenten, die in Österreich studieren, ins Ausland gehen. – Gemacht hat man nichts.

Heute, 2019, werden wir von Ihnen für etwas kritisiert, was Sie selbst verabsäumt ha­ben. Seien Sie sicher: Wir werden Maßnahmen setzen, damit die Ausbildungskosten auch den Menschen in unserem Lande zugutekommen, aber wir werden uns nicht zehn Jahre dafür Zeit lassen, sondern wir werden Ihre Fehler korrigieren. Das garantie­ren wir. (Beifall bei FPÖ und ÖVP.)

In der damals in Auftrag gegebenen Studie steht, dass es die höchsten prozentuellen Zuwächse im Wahlarztbereich gab, womit bereits 2011 der Trend und auch die Kernur­sache aufgezeigt wurden.

Am 26. Juni 2013 hat der damalige Gesundheitsminister Alois Stöger gesagt: Ein „Schritt ist, dass wir uns gemeinsam mit dem Wissenschaftsministerium damit auseinanderge­setzt haben, wie der Ärztebedarf ist, wie der Ärztebedarf in der Zukunft ist, und da ha­ben wir einen qualitativen Ärztemangel festgestellt.“ – Sie haben wieder etwas festge­stellt, gemacht wurde jedoch nichts. (Beifall bei FPÖ und ÖVP.)

Herr Kollege Stöger, Sie waren ja auch Sozialminister: Ich habe eigentlich auch ver­misst, dass Sie etwas hinsichtlich der Arbeitsmedizin unternehmen, weil wir auch in der Arbeitsmedizin einen Mangel haben. Diesen haben Sie auch nie behoben. Ich bin nun dabei, auch diesen Bereich Arbeitsmediziner anzugehen. Das wäre auch Ihre Aufgabe als Sozialminister gewesen. (Beifall bei FPÖ und ÖVP. – Abg. Plessl: Wann soll das passieren?)

Während Ihrer Periode 2000 bis 2008 hat sich die Anzahl der Kassenärzte zugunsten der Wahlärzte verschlechtert – auch wieder Ihr Versäumnis. Was haben Sie geför­dert? – Sie haben eine Zweiklassenmedizin gefördert, weil Sie die Patienten in den Wahlarztbereich geschoben haben, statt sich dafür einzusetzen, dass es mehr Kassen­ärzte gibt. 1999 hatten wir in Österreich 6 923 Kassenärzte. 2014 waren es ungefähr gleich viele, allerdings gab es doppelt so viele Wahlärzte. Das heißt, wir haben ein Strukturproblem und nicht zu wenig Ärzte. Sie aber haben nie gehandelt. Sie haben eine Zweiklassenmedizin gefördert, was Sie nun auch uns vorwerfen wollen. (Beifall bei FPÖ und ÖVP.)

In der Betrachtung der Altersverteilung in der Allgemeinmedizin im Zeitablauf wird deutlich, dass, verglichen mit 2007, im Jahr 2014 das Durchschnittsalter gestiegen war, und zwar von 52,8 auf 55,1 Jahre, und sich dadurch die Alterskurve verschoben hat. Das war 2014 auch klar – damals waren Sie schon im Ministerium, Frau Klubobfrau –, und auch da wurde nichts getan.

Was haben wir in der kurzen Zeit unserer Regierung – nun ein bisschen mehr als ein Jahr – schon alles geleistet? (Abg. Heinisch-Hosek: Zerstört! Zerstört!) – Wir haben vor allem – da haben Sie im Dezember mitgestimmt – das Ärztegesetz auf Schiene ge­bracht. Wir haben Regelungen zur Möglichkeit der Anstellung von Ärztinnen und Ärz­ten bei Ärzten geschaffen, was jahrelang in Diskussion war.

Was ich festgestellt habe, ist, dass im Gesundheitsbereich und Gesundheitsressort immer viel diskutiert, aber für die PatientInnen nichts zur Umsetzung gebracht wurde.


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(Abg. Heinisch-Hosek: Fragen Sie die ÖVP! Fragen Sie die ÖVP!) Das ist Ihr Ver­säumnis. Sie haben nur diskutiert, aufgezeigt, aber nichts zur Umsetzung gebracht. (Beifall bei FPÖ und ÖVP.)

Sie haben die Lehrpraxenfinanzierung angesprochen: Sie haben drei Jahre lang disku­tiert. Ich habe es sofort, als ich Ministerin geworden bin, umgesetzt und finanziell abge­sichert. (Abg. Rendi-Wagner: Ja, weil alles fertig war!) Wir haben Digitalisierungsmaß­nahmen gesetzt, um die Dienstleistungen im medizinischen Bereich zu verstärken (Abg. Heinisch-Hosek: Märchenstunde!), um das Angebot zu erhöhen.

Das Primärversorgungsgesetz – Frau Klubobfrau, Sie wissen das als ehemalige Ge­sundheitsministerin genau – ist kein Hausärztegesetz, das wollen Sie nur wieder so dar­stellen. Das Primärversorgungsgesetz bezieht sich auf Gesundheitszentren oder -netz­werke, das ist kein Hausärztegesetz. Ich glaube schon, dass Sie das wissen. (Beifall bei FPÖ und ÖVP.)

Vonseiten meines Ressorts wird die Umsetzung dieser Primärversorgungseinheiten im Rahmen der Gründungsinitiative bestmöglich unterstützt. (Abg. Leichtfried: Das ist ei­ne peinliche Rede!) Dafür wurden im Rahmen eines von der EU geförderten Projekts eine Reihe von Unterstützungsmaßnahmen entwickelt: erstens die Erarbeitung eines Gründungsleitfadens (Zwischenruf des Abg. Zanger), zweitens Vor-Ort-Unterstützung für konkrete Einheiten, drittens die Entwicklung eines Finanzierungsinstruments und viertens die Möglichkeit der virtuellen Zusammenarbeit durch die Digitalisierung.

Meine Damen und Herren, ich habe den Obersten Sanitätsrat – das Beratungsgre­mium, das ich in meinem Ressort habe, in dem auch alle medizinischen Fachgesell­schaften vertreten sind – sofort damit beauftragt, einen entsprechenden medizinischen Maßnahmenkatalog zu erarbeiten, welche Leistungen zur Attraktivierung der Allge­meinmedizin gemacht werden sollen. Das war bereits im November.

2017 haben der Gesundheitsfonds Steiermark und die Medizinische Universität Graz einen Bericht darüber gemacht, was eigentlich die Ursachen für einen Landärzteman­gel sind. Es ist natürlich, wie wir wissen, die Arbeitslast der Ärzte am Land. Laut dem Bericht ist das ein Grund dafür, dass die Attraktivität geschmälert wird.

Als eine der Maßnahmen habe ich mich sofort mit allen Rektoren der Med-Unis und selbstverständlich auch mit dem Wissenschaftsminister zusammengesetzt, um ent­sprechende Maßnahmen zu setzen, damit sofort genügend Studenten in der Richtung Allgemeinmedizin ausgebildet und entsprechende Jobbörsen installiert werden. Ich habe auch den Gemeindebund und die Sozialversicherung zu Kooperationsgesprä­chen eingeladen, um so rasch wie möglich für jede Gemeinde, in der es vielleicht Aus­schreibungsschwierigkeiten oder Besetzungsschwierigkeiten gibt, eine Lösung zu fin­den.

Die wesentlichste Voraussetzung für eine nachhaltige Änderung, meine Damen und Herren, ist aber die Reform der Sozialversicherung (Ruf bei der SPÖ: Ja!), die wir ge­schaffen haben, und dafür danke ich noch einmal. (Beifall bei FPÖ und ÖVP.)

Durch die Zusammenführung vor allem der Gebietskrankenkassen zu einer Österrei­chischen Gesundheitskasse und die Schaffung des Innovations- und Zielsteuerungs­fonds sind die Finanzierung der Gesundheitsreformprojekte und damit die Verstärkung der hausärztlichen Versorgung gesichert. Erstmalig ist es in Österreich möglich, die veralteten Leistungskataloge zu erneuern, diese an neue wissenschaftliche Erkenntnis­se anzupassen und natürlich die Verträge neu zu gestalten, um damit eine Attraktivie­rung der Allgemeinmedizin zu erreichen.

Wir können damit nun der Entwicklung, dass es in Österreich immer mehr Wahlärzte und immer weniger Kassenärzte gibt, entgegenwirken. Unser Ziel ist es, die Kassen-


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ärzte zu stärken. Wir wollen mehr Kassenärzte und weniger Wahlärzte – das ist genau das Gegenteil von dem, was Sie uns vorwerfen! (Beifall bei FPÖ und ÖVP.)

Es gilt nicht nur jahrelang bestehende Symptome zu bekämpfen, sondern es müssen die Ursachen für das Problem gefunden werden, damit eine gesunde Wende einge­leitet werden kann. Diese Ursachen haben wir gefunden. Wir werden das umsetzen, damit diese Ursachen behoben werden.

Natürlich wurden auch schon, bevor Sie Ihre Anfrage eingebracht haben, Sofortmaß­nahmen getroffen. So gibt es zum Beispiel in der Steiermark – gemeinsam mit der So­zialversicherung – eine entsprechende Anschubfinanzierung (Ruf bei der SPÖ: Das ist aber nicht von Ihnen! – weitere Zwischenrufe bei der SPÖ) von 70 000 Euro je Plan­stelle; das ist nicht wenig. Sie sehen, in einem Bundesland werden schon Maßnahmen umgesetzt. Die Etablierung der Kinder- und Jugendheilkunde in Frauenkirchen im Bur­genland wurde auch schon als Sofortmaßnahme eingeleitet.

Das heißt, ich werde mein Augenmerk darauf lenken und Sorge dafür tragen, dass sich der Abwärtstrend im Hinblick auf die Kassenärzte und der gleichzeitige Aufwärtstrend der Wahlärzte, der sich in den letzten zwölf Jahren, und zwar durch Ihre Arbeit, entwi­ckelt hat, nicht weiter fortsetzt. Wir stärken die Kassenärzte! (Beifall bei FPÖ und ÖVP.)

Abschließend möchte ich betonen, dass der Arztberuf einer der wichtigsten und wahr­scheinlich einer der erfüllendsten Berufe ist, wie es diverse Arztbefragungen zeigen. Die geringe Wertschätzung in der Vergangenheit seitens der Politik ist ein sehr großes Problem der Ärzteschaft. (Heiterkeit bei der SPÖ.) Wir hingegen schätzen sie wert und erkennen sie an. Ärgernisse wie ein Pauschalverdacht, nämlich beispielsweise - - (Hei­terkeit und Zwischenrufe bei der SPÖ.) – Lachen Sie nicht! Wer hat das Mystery Shop­ping eingeführt? – Das waren Sie! Das waren die Sozialdemokraten! Wo ist da die Wertschätzung für den ärztlichen Beruf?! (Beifall bei FPÖ und ÖVP. – Zwischenruf der Abg. Heinisch-Hosek.) Ich habe sofort nach meinem Amtsantritt das Mystery Shop­ping eingestellt. (Abg. Schieder: Sie sind ja selber ein Mystery!)

Wir werden natürlich auch die Bürokratie, das zweitgrößte Problem der Ärzteschaft, re­duzieren, es wird eine Verbesserung der Organisationsstrukturen, eine Leistungshar­monisierung und die notwendige Anerkennung der Leistungen unserer Ärztinnen und Ärzte geben. Dafür ein Danke an unsere Ärztinnen und Ärzte! (Beifall bei FPÖ und ÖVP.)

Ich selbst habe mir als Gesundheitsministerin hohe Ziele für meine Amtszeit gesetzt. (Abg. Schieder: Ja, 150 Euro im Monat!) Ich möchte spürbare Ergebnisse für die Ös­terreicher. Die medizinische Versorgung der Österreicherinnen und Österreicher si­cherzustellen ist nicht nur ein gesetzlicher Auftrag, sondern auch eine moralische Ver­pflichtung, der ich mich gerne stelle.

Ihre Politik folgte jahrelang dem Prinzip Wahlärzte statt Kassenärzte, denn sonst hätten wir nicht dieses Missverhältnis. Ich sage es noch einmal: Stärkung der Kassenärzte und weg von der Zweiklassenmedizin – ich stelle mich der Verantwortung. (Beifall bei FPÖ und ÖVP.) Bei uns steht der Patient im Mittelpunkt.

Liebe Frau Klubobfrau, wir brauchen keinen roten Zug, wir haben einen Schnellzug! (Lang anhaltender Beifall bei FPÖ und ÖVP. – Abg. Wöginger: Die hat es zerrissen, die Dringliche!)

13.50


Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Ich darf herzlichst die Schülergruppe - - (Zwi­schenrufe bei der SPÖ.) – Darf ich um Aufmerksamkeit bitten? (Abg. Leichtfried – in Richtung FPÖ –: Ihr seid äußerst leicht zu begeistern! – Abg. Jarolim: Bitte um Begrü­ßung der Schüler!)


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Ich würde gerne die Schülergruppe der Tourismusschule Semmering begrüßen. Herz­lich willkommen im Hohen Haus! (Allgemeiner Beifall.)

Sollten Sie es lächerlich finden, Herr Abgeordneter Jarolim, dass ich Schülergruppen begrüße: Es gebietet schon der Respekt, dass wir Schülergruppen und unsere Gäste begrüßen. Das dürfen Sie zur Kenntnis nehmen! (Beifall bei ÖVP und FPÖ.)

Wir gehen in die Debatte ein.

Ich mache darauf aufmerksam, dass gemäß der Geschäftsordnung kein Redner länger als 10 Minuten sprechen darf, wobei jedem Klub eine Gesamtredezeit von 25 Minuten zukommt.

Zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Vogl. – Bitte. (Abg. Jarolim: Frau Minister, Sie haben zwei Züge im ...! – Ruf: Geh, Jarolim, sei ruhig!)


13.51.59

Abgeordneter Ing. Markus Vogl (SPÖ): Sehr geehrte Frau Ministerin! (Bundesminis­terin Hartinger-Klein: Geben Sie mir recht?) Chapeau, ich ziehe den Hut vor Ihnen – für den Mut, den Sie haben. Mit der Leistungsbilanz, die Sie haben, sich hierherzustel­len und die Leistungen unserer Ministerinnen und Minister der letzten zehn Jahre so herabzuwürdigen, also dazu braucht es schon Mut. (Beifall bei der SPÖ. – Zwischen­rufe bei der FPÖ.)

Konsumentenschutz: Da haben wir morgen Zeit, darauf zu schauen, was passiert ist. – Nichts! Eineinhalb Jahre lang nichts! (Abg. Deimek: Davor zehn Jahre Stöger!) Ar­beits- und Sozialbereich: Da haben Sie keine Arbeit gehabt. Die Arbeit hat eh die In­dustriellenvereinigung für Sie gemacht. Und im Gesundheitsbereich - - (Zwischenrufe bei der FPÖ. – Präsident Sobotka gibt das Glockenzeichen. – Abg. Hafenecker: Sie sollten auch zum Hausarzt gehen! Ihr Blutdruck ist gefährdet!) – Danke für die Unter­stützung und die Fürsorge. (Abg. Deimek: Man kann in Steyr-Land nirgends zum Arzt gehen!)


Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Ich würde darum bitten, die Debatte in Ruhe abzuführen.

Bitte, Herr Abgeordneter Vogl ist am Wort.


Abgeordneter Ing. Markus Vogl (fortsetzend): Und zum Gesundheitsbereich, glaube ich, kann man eh nichts sagen, außer: Das Einzige, das Sie zusammengebracht ha­ben, ist ein Sozialversicherungszerstörungs- und vor allem ‑verteuerungsgesetz. Das ist Ihre Leistung, die Sie zusammengebracht haben. (Zwischenbemerkung von Bun­desministerin Hartinger-Klein.)

Natürlich, es stimmt: Wir stehen vor großen Herausforderungen. (Zwischenrufe bei der ÖVP.) Es sind zwei große Herausforderungen, vor denen wir im Gesundheitsbereich stehen. Auf der einen Seite: Seitdem ich auf die Welt gekommen bin – das war in den Siebzigerjahren – wurde die Zahl der Ärztinnen und Ärzte in Österreich von 12 000 auf 45 000 erhöht. Das heißt, es geht darum, für die Zukunft abzusichern: Wie schaffen wir es, diese hohe Zahl an Ärzten auch in Zukunft zur Verfügung stellen zu können? Wir haben auch vieles getan, etwa, das Studium attraktiver zu machen. Wir wissen aber, da gibt es noch vieles zu tun, weil uns natürlich der demografische Wandel bei den Ärztinnen und Ärzten vor eine Herausforderung stellt.

Das Zweite – Frau Ministerin, das ist genau das Hauptproblem, das wir haben –: Es geht nicht nur um die Zahl der Ärztinnen und Ärzte, sondern es geht darum: Wo sind diese Ärztinnen und Ärzte? Da haben wir in den letzten Jahren als Sozialdemokratie eine Vielzahl an Werkzeugen und Maßnahmen entwickelt, die helfen sollen und dazu angetan sind, dieses Problem zu lösen. (Bundesministerin Hartinger-Klein: Welche? –


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Abg. Rosenkranz: Wo sind die? Wo haben Sie die? Im Keller in der Löwelstraße?) Frau Ministerin, Sie stehen jetzt da wie ein kleines Kind, links und rechts einen großen Werkzeugkoffer, und wissen nicht, was Sie damit machen sollen. Und genau das ist das Problem, das Sie haben! (Beifall bei der SPÖ.)

Wir haben im letzten Jahr eine Bundes-Zielsteuerungskommission gehabt; dreimal ge­tagt – kein einziges Mal das Thema Ärztemangel auf der Tagesordnung. (Zwischenruf des Abg. Wöginger.) Kein einziges Mal war dieses Thema auf der Tagesordnung.

Wenn Sie jetzt schreiben und sagen, wir lösen das Problem, wir müssen schauen – Sie haben es ja in der Zeitung geschrieben –, die Gemeinden müssen dafür sorgen, dass es attraktiver für den Hausarzt wird, dass er kommt. – Ja, Entschuldigung, was sollen denn die Gemeinden noch alles machen? Habt ihr schon einmal geschaut, was ihr den Gemeinden alles aufbürdet, und vor allem mit welchen Mitteln ihr ihnen das aufbürdet? (Abg. Deimek: Du solltest in deinen Bezirk schauen! ...! Unerträglich!) Wir wissen nämlich auch, was da mit den Mitteln passiert, die vom Bund an die Länder gehen und eigentlich für die Gemeinden bestimmt sind. (Zwischenruf des Abg. Rädler.) Mit den geringen Mitteln, die da zur Verfügung stehen, haben sogar die schwarzen Bürger­meister ein Problem, Kollege Rädler, dass sie die ärztliche Versorgung sicherstellen. (Abg. Deimek: Steyr hat 20 Prozent zu wenig Ärzte!) Kann es denn die Aufgabe der Gemeinden und Kommunen sein, dass sie jetzt in einen gegenseitigen Wettlauf kom­men – das ist doch euer Modell –, welcher Bürgermeister besser fördern kann?

Ja, ist denn das das Ziel einer flächendeckenden Gesundheitsversorgung? (Abg. Dei­mek: Zehn Jahre Stöger reicht eigentlich!) Ist das das Ziel, das wir haben, dass Men­schen, egal, wo in Österreich sie sind, einen vernünftigen Zugang zu gesundheits­dienstlichen Leistungen haben? (Abg. Rädler: Warum habt ihr nichts gemacht?) Wir wissen, dass das ein Thema ist. Wir machen jetzt schon (Rufe bei der ÖVP: Ah jetzt! Jetzt!) in den Gemeinden das Versäumnis wett. (Beifall bei der SPÖ. – Zwischenruf des Abg. Deimek.)

Wir wissen auch, wer blockiert hat, oder, Kollege Rädler? Dort sitzt der Weltmeister im Blockieren. Wir wissen auch, wer blockiert. (Beifall bei der SPÖ.)

Natürlich gibt es jetzt Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, die schauen, dass sie ei­nen Hausarzt herbekommen, die dafür sorgen, dass den Ärztinnen und Ärzten die In­frastruktur gratis zur Verfügung gestellt wird. (Abg. Deimek: Aber nicht mit der Oberös­terreichischen Gebietskrankenkasse bitte! Die ist kaputt!) Aber kann man auf diese Art und Weise garantieren, dass jeder in diesem Land am Ende des Tages die Gesund­heitsversorgung in seiner Region vorfindet, die er braucht? Das wird nicht der Markt regeln. Das ist euer Zugang, dass ihr glaubt, der Markt wird vieles regeln. Das wird er nicht tun. Es ist die Aufgabe der Politik, dafür zu sorgen und darauf zu schauen.

Es reicht nicht das, was der Herr Bundeskanzler gerne tut, dass er moderiert, vielleicht einmal den Herrn Innenminister unverbindlich anruft und sagt, du weißt eh, deine Äu­ßerungen waren vielleicht nicht ganz so richtig, ihr könnt darüber nachdenken. Das reicht nicht, um Probleme zu lösen! Probleme zu lösen heißt, hinzuschauen und tat­sächlich zu handeln. (Zwischenrufe bei ÖVP und FPÖ.) Wir haben das Primärversor­gungsgesetz auf den Weg gebracht, wir haben die ersten Primärversorgungseinrich­tungen gegründet. (Abg. Deimek: ... kontraproduktiv! Wir haben keine Vertragsärzte in deinem eigenen Bezirk!)

Was tun Sie jetzt? Was tun Sie mit diesem Thema? Genau das ist das Problem, das wir heute diskutieren: Sie haben die Werkzeuge dafür zur Verfügung, dafür haben wir gesorgt. Jetzt gilt es, diese Werkzeuge einzusetzen und nicht alles auf die lange Bank zu schieben, was Sie sehr, sehr gerne tun. (Beifall bei der SPÖ.)

13.57



Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 59

Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Schwarz. – Bitte.


13.57.15

Abgeordnete Gabriela Schwarz (ÖVP): Werter Herr Präsident! Frau Minister! Herr Minister! Hohes Haus! Sehr verehrte Damen und Herren hier auf der Galerie und vor den Bildschirmen zu Hause! Ich bin vergangenen Donnerstag beim Frühstück geses­sen und habe wie immer die Zeitung gelesen. Da ist mir ein Zitat ins Auge gestochen, das mich doch etwas verblüfft hat. Ich darf hier die Frau Klubobfrau zitieren: „Ich wünschte, ich könnte hier als Gesundheitsministerin sitzen und sagen: Wir machen das morgen“.

Ich frage Sie: Wo waren Sie gestern, als Sie Gesundheitsministerin waren? – Meine Diagnose: Es ist in Wahrheit nichts passiert! (Beifall bei ÖVP und FPÖ.)

Allen Ernstes: Dass wir mehr Hausärzte brauchen, das ist jetzt keine Erkenntnis der letz­ten 14 oder 15 Monate. (Abg. Heinisch-Hosek: ÖVP blockiert!) Das ist eine Entwick­lung, die jahrelang abzusehen war. Da haben Sie nichts gemacht, und auch Herr Kolle­ge Stöger hat genau nichts getan! (Beifall bei ÖVP und FPÖ. – Abg. Heinisch-Hosek: ÖVP!)

In seiner Zeit als Gesundheitsminister hat es begonnen, nämlich der von der SPÖ ver­ursachte Kassenärztemangel. Was ist passiert? – Herr Kollege Stöger hat immer die Primärversorgungseinheiten propagiert und hat gesagt, der Hausarzt ist ein Auslauf­modell. Jetzt erklären Sie mir: Wie soll sich ein junger Mediziner, eine junge Medizine­rin für einen Beruf entscheiden, von dem der zuständige Minister sagt, das ist ein Aus­laufmodell? Das ist doch bitte grotesk! (Beifall bei ÖVP und FPÖ. – Abg. Rosenkranz: Er hat mit sich selbst gesprochen!)

Um es ganz klar zu sagen: Dieser Bundesregierung und dieser Koalition sind die Haus­ärztinnen und Hausärzte extrem wichtig. Wir wissen um deren Wichtigkeit und wir wis­sen, dass sie die Schaltstelle schlechthin bei der Gesundheitsversorgung sind, gerade im ländlichen Raum. Da geht es um Prävention, da geht es um die erste Diagnose, da geht es um die richtige Therapie. Wir sind angetreten, diese Berufsgruppe zu stärken – und das tun wir mit voller Kraft. (Beifall bei ÖVP und FPÖ.)

Ich kann mich erinnern, dass die ÖVP bereits 2017 beim Primärversorgungsgesetz da­für eingetreten ist, dass Ärzte Ärzte einstellen können. Die SPÖ hat das verhindert. (Abg. Rendi-Wagner: Die ÖVP hat es verhindert!) Was haben wir gemacht? – Wir ha­ben das 2018 repariert. Jetzt ist es möglich. (Neuerlicher Beifall bei ÖVP und FPÖ. – Abg. Heinisch-Hosek: Das stimmt ja gar nicht! Das ist eine Unwahrheit! ...! Unfass­bar!)

Wissen Sie, ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren: Für uns endet die Politik, die Gesundheitsversorgung nicht an der Stadtgrenze von Wien. Sehr viele von uns kom­men vom Land und wir wissen, worauf es ankommt, nämlich darauf, weiter zu schau­en, rauszugehen und die Bedürfnisse der Bevölkerung zu erheben – und wir wissen, wo deren Bedürfnisse liegen.

Wir brauchen Hausärzte, die die Menschen vom ersten bis zum letzten Atemzug be­gleiten, für sie da sind. Wir schaffen diese Möglichkeiten. Weil Sie die Praxis angespro­chen haben: Ja, die Lehrpraxis, wir werden sie schaffen. (Abg. Rendi-Wagner: Die gibt es schon!) Die Finanzierung haben wir jetzt auf den Weg gebracht, wir haben das finalisiert. Sie haben immer nur Probleme geschaffen, Sie haben sie nie gelöst – nicht ein einziges Mal! (Beifall bei ÖVP und FPÖ.)

Weil von Ihnen immer die Strukturreform der Sozialversicherungen an den Pranger ge­stellt wird, sage ich Ihnen etwas: Wien hat seit dem Jahr 2000 um 300 000 Einwohner


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mehr, aber um 100 Kassenärzte weniger. Jetzt frage ich mich schon: Wer ist da schuld? Waren es nicht vielleicht doch die roten Gewerkschafter in der Gebietskran­kenkasse in Wien? (Beifall bei ÖVP und FPÖ.)

Sie reden immer davon, wir würden eine Zweiklassenmedizin schaffen, alles sei furcht­bar und alles sei teurer. Schauen Sie sich einmal das an! (Die Rednerin hält eine Tafel mit der Überschrift „Anteil der privaten Gesundheitsausgaben an Gesamt-Gesundheits­ausgaben (2004–2016)“ und der Aufschrift „SPÖ-Gesundheitsminister (Stöger bis Ren­di-Wagner)“ in die Höhe, auf der ein Kurvendiagramm abgebildet ist.) Diese Entwick­lung haben die Kosten für die privaten Gesundheitsausgaben genommen. (Abg. Hei­nisch-Hosek: Das kann man super lesen!) Was sagt uns das? – In dem Moment, als die SPÖ die Gesundheitsminister gestellt hat, sind die Kosten wirklich explodiert. (Ab­geordnete von ÖVP und FPÖ halten Tafeln in die Höhe, die mit jener der Rednerin identisch sind.) Nur das einmal zur Kenntnisnahme! (Abg. Heinisch-Hosek: Habt ihr eine Lupe?)


Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Danke. Wir haben die Botschaft gesehen. Ich darf darum bitten, die Tafeln wieder herunterzunehmen. (Abg. Rosenkranz: Bitte Au­genarzt für Heinisch-Hosek! Die sieht das nicht! – Weitere Rufe und Gegenrufe zwi­schen FPÖ und SPÖ.)


Abgeordnete Gabriela Schwarz (fortsetzend): Wenn sich alle wieder beruhigt haben, möchte ich nur eines sagen: Die Stimme kann man laut, wirklich laut geltend machen, aber die Argumente werden dadurch nicht verstärkt.

Gerade jetzt im Winter kennen wir alle die überfüllten Wartezimmer. Ja, das ist richtig. Ich habe gestern von meinem ehemaligen Chef gehört, er ist drei Stunden in einem Wartezimmer in Favoriten gesessen. Jeder von uns geht zum Arzt, möchte möglichst rasch die richtige Diagnose bekommen, möchte möglichst rasch wieder gesund wer­den. Meine Hausärztin in einem kleinen Ortsteil von Eisenstadt – das werde ich ihr nie vergessen – war, als mein Vater gestorben ist – sie war auf Urlaub, hat davon gehört –, innerhalb einer Stunde bei uns, bei der Familie, um uns zu unterstützen. Das sind die Werte, die zählen.

Wir wollen jungen Ärztinnen und Ärzten eine Perspektive geben. Wir sorgen dafür, dass die Blockadepolitik der Sozialversicherung aufgehoben wird. Wir sorgen für faire Bezahlung. Wir sorgen für gute Bedingungen.

Ich hatte vor Weihnachten ein Treffen mit jungen Studentinnen und Studenten. Da ist es auch um das Thema Lehrpraxis gegangen. Die eine junge Medizinerin hat zu mir gesagt, sie war jetzt am Land; sie ist Wienerin, aber sie möchte unbedingt aufs Land gehen, denn Landarzt zu sein, Hausarzt am Land zu sein, das sei für sie die Perspek­tive schlechthin. (Beifall bei ÖVP und FPÖ.)

Lassen Sie mich zum Abschluss noch etwas sagen: Wenn die Opposition die Frontal­opposition aufgibt und mit uns gemeinsam dafür sorgt, dass unser solidarisches Ge­sundheitssystem nicht nur so gut bleibt, sondern auch besser wird, dann sind wir auf jeden Fall zur Zusammenarbeit bereit. Aber während wir hier in einer Sondersitzung sitzen, könnten wir längst dafür arbeiten, dass das tatsächlich passiert. Und das tun wir auch. – Danke. (Anhaltender Beifall bei der ÖVP und Beifall bei der FPÖ.)

14.03


Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Povy­sil. – Bitte.


14.03.43

Abgeordnete Dr. Brigitte Povysil (FPÖ): Herr Präsident! Sehr geehrte Ministerinnen! Sehr geehrte Damen und Herren im Plenum, auf der Galerie, in den Medien! Die So-


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zialdemokraten stellten durchgehend von 2009 bis 2017, also lange acht Jahre, die Mi­nister für Gesundheit. (Ruf: So was!) Zwei davon, die ehemalige Ministerin für Gesund­heit Dr.in Rendi-Wagner und der ehemalige Minister Alois Stöger, sind heute noch Na­tionalratsabgeordnete.

Aber nicht nur das, meine Damen und Herren: Die Sozialdemokratie verfügt über Lan­desräte, über Stadträte im Gesundheitsbereich. Sie besetzt seit Jahrzehnten die Gene­raldirektorenposten im Hauptverband der Sozialversicherungen. (Abg. Höbart: Funk­tionärsdschungel!) Das heißt, Sie haben ein Netzwerk im Bund, im Land, in den Ge­meinden mit allen Möglichkeiten gehabt, in dieses Gesundheitssystem und in die Ent­wicklung dieses Gesundheitssystems einzugreifen. (Beifall bei FPÖ und ÖVP.)

Und dann hat die ehemalige Gesundheitsministerin Pamela Rendi-Wagner heute wirk­lich die Chuzpe (eine Pappfigur mit dem Erscheinungsbild von Abg. Rendi-Wagner in der Hand haltend), wirklich die Unverfrorenheit, sich hierherzustellen und der Bundes­regierung vorzuwerfen, sie ignoriere den Ärztemangel, wo sie jetzt gerade draufgekom­men ist (Abg. Meinl-Reisinger: Sie ist eh da! – Abg. Rendi-Wagner: Ich bin eh da! Sie brauchen keine Puppe!), dass es ihn überhaupt gibt, und sie setze keine Maßnahmen zur weiteren Entwicklung dieses Systems. (Beifall bei FPÖ und ÖVP.)

Ich frage Sie: Wer hat denn die derzeitige Situation im Gesundheitssystem zu verant­worten? Haben Sie acht Jahre lang Gesundheitsminister gestellt? Haben Sie Landes­räte und Stadträte im Gesundheitsbereich gestellt? Haben Sie Generaldirektorenpos­ten bei den Sozialversicherungen besetzt? Ja oder nein? (Abg. Rosenkranz – in Rich­tung SPÖ –: Wieso sind Sie auf einmal so still?) Und wer, wenn nicht Sie, ist dann für die jetzige Situation im Gesundheitswesen verantwortlich? (Beifall bei FPÖ und ÖVP. – Abg. Höbart: Richtig!)

Herr Minister Stöger (eine Pappfigur mit dem Erscheinungsbild von Abg. Stöger in der Hand haltend – Oh-Rufe bei der FPÖ) war der Minister der Studien. (Zwischenrufe bei der SPÖ.) Wann immer sich ein Problem aufgetan hat, hat er eine Studie um mehrere 100 000 Euro in Auftrag gegeben und keine Konsequenzen daraus gezogen. (Beifall bei FPÖ und ÖVP. – Abg. Rosenkranz – auf Abg. Stöger weisend, der nicht auf sei­nem Platz, sondern neben Abg. Rendi-Wagner sitzt –: Wo ist er denn überhaupt? Ah, da! Nachgerückt ist er jetzt! Er rückt Ihnen wieder bedenklich nahe!)

Jetzt hören Sie zu, Sie haben ja diese Sondersitzung einberufen, hören Sie zu: Wir ha­ben noch in der Opposition bis 2017 sechs Anfragen an SPÖ-Gesundheitsminister be­treffend Ärztemangel gestellt. Es wurde geantwortet: Nein, es ist alles in Ordnung! Oder: Wir sind nicht zuständig.

Wir haben Entschließungsanträge betreffend Maßnahmen und Förderprogramme zur flächendeckenden medizinischen Versorgung eingebracht. Sie müssen sich das wirk­lich einmal auf der Zunge zergehen lassen: Diese Entschließungsanträge wurden neun­mal in den Ausschüssen abgelehnt! (Beifall bei FPÖ und ÖVP. – Ah-Rufe bei der FPÖ. – Abg. Gudenus: Skandal!)

Daher greifen wir jetzt zu einer sehr ungewöhnlichen Maßnahme: Wir werden eine Ge­barungsprüfung über die Ressortführung dieser Minister durch den Rechnungshof be­antragen. (Neuerlicher Beifall bei FPÖ und ÖVP.)

Meine Damen und Herren, die Einberufung dieser Sondersitzung ist für die Sozialde­mokratie ein überdimensionales Eigentor. Sie beweist nicht nur, dass Sie nichts zu­stande gebracht haben, sich auch jetzt nicht dazu bekennen, sondern auch, dass Sie unsere Initiativen abgelehnt haben.

Unsere Ministerin ist ganze 14 Monate im Url- -, ah, im Amt (Heiterkeit und Beifall bei Abgeordneten der SPÖ) und natürlich treffsicherst dafür verantwortlich, dass die Miss-


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stände, die Sie verursacht haben, jetzt in unserer Regierungszeit behandelt und ver­bessert werden – dort, wo es notwendig ist: in den Regionen, in denen wir zu wenige Ärzte haben, in den Mangelfächern, im Bereich der Gesundheitsberufe, im Bereich der Pflege. (Beifall bei FPÖ und ÖVP.)

Meine Damen und Herren, es ist unser Credo, nicht pauschal zu jammern, sondern wirklich gezielt zu reagieren. Wir setzen uns für die Stärkung des Hausarztes und die Gesundheitsversorgung vor Ort ein. Wir haben Lehrpraxen gesetzlich implementiert und finanziert. Wir eröffnen eine große Vielfalt an Niederlassungsmöglichkeiten: Grup­penpraxen, Primärversorgungseinheiten, Einzelkämpfer. Wir haben veranlasst, dass Ärzte Ärzte anstellen können. Das ist ein ganzes Maßnahmenpaket, wobei der Arzt nicht mehr Einzelkämpfer ist, sondern das hat, was er braucht, um Praxen anzuneh­men, nämlich ein ärztliches Umfeld und auch eine Erhöhung der Qualität für den Pa­tienten.

Und die Sozialversicherung: Die Sozialversicherungsreform ist ein ganz, ganz wichtiger Schritt in die richtige Richtung, denn wir haben in Österreich 7 000 Ärzte mit Kassen­vertrag, aber 10 000 Ärzte, die den Kassenvertrag, den die Sozialversicherungen ihnen geben wollen, schon seit Jahren nicht mehr annehmen. Das wussten Sie – und daran haben Sie nichts geändert. (Beifall bei FPÖ und ÖVP.)

Meine Damen und Herren, ich kann über die Maßnahmen, die wir in dieser Regierung bereits getroffen haben, einen weiten Bogen spannen, der bis hin zur Digitalisierung, bis hin zu den Landarztstipendien, zu den Förderstipendien, reicht. Dieser Ärztemangel ist eben nicht wie ein Tsunami über uns hereingebrochen, sondern wir haben schon früher versucht, diesen Ärztemangel gemeinsam mit den damaligen Ministern zu behe­ben, sind aber abgewiesen worden und sind gescheitert.

Ich kann nur noch eines sagen: Danke. Danke, liebe Sozialdemokratie, dass wir heu­te – nach den Versäumnissen der letzten neun Jahre – aufzeigen konnten, was diese Bundesregierung und unsere Ministerin in Bewegung bringen und umsetzen! (Beifall bei FPÖ und ÖVP.)

14.11


Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Loa­cker. – Bitte.


14.11.23

Abgeordneter Mag. Gerald Loacker (NEOS): Herr Präsident! Frauen Bundesminis­terinnen! Herr Minister! Hohes Haus! Kindergartenpädagogik ist Ländersache, aber man wünscht sich manchmal auch ein paar Pädagogen hier im Haus. Einmal kommen die heraus und sagen: Die sind die Bösen!, ein anderes Mal kommen die anderen und sagen: Die sind die Bösen! (Abg. Rosenkranz: Und die NEOS sagen: Alle sind die Bö­sen – außer uns!) Wie im Sandkasten wird da gegenseitig das Türmlein zertrümmert.

Heute Früh im „Morgenjournal“ wurde über die Ankündigung der Sozialdemokraten, sie wollen heute hier das Thema Hausärzte thematisieren, berichtet. Ein bisschen eigen­tümlich – aber darauf gehe ich nachher noch ein – war die Replik des Kollegen Wögin­ger: Wir wollen eine Gebarungsprüfung des Gesundheitsministeriums in den letzten Jahren! – Offensichtlich kann man, wenn man Koalitionspartner von der ÖVP ist, sol­che Sauereien in einem Ministerium treiben, und die merken es gar nicht. Da muss nach­her der Rechnungshof kommen und prüfen. Das kennen die Freiheitlichen ja schon aus der Ära Schüssel: neben der ÖVP kann man ziemlich viel anstellen.

Das Bemerkenswerte an dieser heutigen Sitzung – Kollege Rädler winkt sich selbst mit der Hand zu – ist aber, dass die SPÖ eingesteht, dass die Selbstverwaltung der Kas­sen gescheitert ist. Für die medizinische Versorgung im niedergelassenen Bereich ist


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nämlich nicht die Ministerin zuständig und sind auch nicht die vorigen Minister zustän­dig, denn die Versorgung im niedergelassenen Bereich machen die Krankenkassen. Die verhandeln jedes Jahr mit den Ärztekammern über die Hausarztordinationen, und da sieht man auch, wie sehr die Selbstverwaltung mit ihrer Kernaufgabe überfordert ist. Angesichts dessen ist es schon kurios, sitzt doch die SPÖ mit ihren Leuten von der Arbeiterkammer in den Leitungsgremien sämtlicher Kassen und die ÖVP mit ihren Leuten von der Wirtschaftskammer jeweils in den Kontrollgremien sämtlicher Kassen. Man kann sogar sagen, über diese Mittelsleute hat die SPÖ unmittelbar die Verfü­gungsgewalt über das, was sich im niedergelassenen Bereich in der Versorgung tut. – Dieser Selbstverwaltung traut die SPÖ nicht mehr über den Weg.

In der „ZiB 1“ vom 23. Jänner konnte man auch sehen, dass ein Versorgungsexperte der Medizin-Uni Graz den SPÖ-Klub beraten hat. Dieser Experte kann sehr viel über Primärversorgung sagen, weil er selbst auch in England gearbeitet und das dortige System, das eines typisch nordeuropäischen Zuschnitts ist, kennengelernt hat, und er hat beim Institut für Höhere Studien im Sommer dazu etwas präsentiert. Gegenstand der Präsentation war ein Vergleich der Diabetesversorgung in England mit jener in Ös­terreich. In England sind 95 Prozent der Diabetiker in einer strukturierten Versorgung im niedergelassenen Bereich und in Österreich 10 Prozent, was dazu führt, dass bei­spielsweise die Wahrscheinlichkeit, dass man wegen Diabetes ein Bein abnehmen muss, in Österreich doppelt so hoch ist wie in England. Warum Diabetes? – An einer solchen Volkskrankheit, von der Zehntausende Menschen betroffen sind, kann man gut ablesen, wie die Situation des Gesundheitswesens ist. Und wenn wir bei Diabetes ein solches Versorgungsdefizit haben, dann haben wir es vermutlich in verschiedenen an­deren Bereichen mindestens genauso stark.

Das englische Gesundheitswesen sowie beispielsweise auch das dänische mit dieser stark ausgeprägten Primärversorgungslogik helfen den Menschen, den Weg durch ein komplexes Gesundheitswesen zu finden. Diese Steuerung fehlt im österreichischen System der Selbstverwaltung komplett. Das ist nämlich von den Kassen nicht ge­wünscht, weil jeder gut gesteuerte Patient, jeder gut geleitete und damit gut versorgte Patient tendenziell mehr ambulante Versorgung bedeutet, also mehr Kosten für die Kassen. Man kann – das hat die Studie dieses Med-Uni-Graz-Experten ergeben – pro Patient und Jahr 800 Euro Gesamtkosten einsparen, wenn die strukturierte Versorgung funktioniert, aber die Einsparung erfolgt eben bei den Spitälern und damit bei den Lan­desgesundheitsfonds und nicht bei den Kassen.

Jetzt kommen wir, kurz gesagt, dazu: Bessere Primärversorgung, bessere Versorgung im niedergelassenen Bereich, das heißt mehr Kosten für die Kassen, und daher ist es den Kassen lieber, es landen mehr Menschen schwer krank im Spital, als sie werden frühzeitig auf Kassenkosten gut behandelt. – Das klingt zynisch, das ist zynisch, aber das ist gelebte österreichische Realität, und lösen kann dieses Problem nur die Finan­zierung aus einer Hand. Dann wäre sichergestellt, dass bei einer besseren Versorgung im niedergelassenen Bereich dafür auch mehr Geld zur Verfügung steht.

Was damit gescheitert ist, ist diese partnerschaftliche Zielsteuerung, die die SPÖ-Mi­nister umzusetzen versucht haben. Die funktioniert nämlich überhaupt nicht, die ist kläglich gescheitert und hat an der Situation der hausärztlichen Versorgung überhaupt nichts geändert. Das Credo dieser partnerschaftlichen Zielsteuerung lautet: Versor­gung am Best Point of Service, wobei der Best Point of Service auch das Krankenhaus sein kann. – Na bravo, also der Grundsatz ambulant vor stationär wird bei uns schon in der Ausgangslage gekübelt, und damit ist auch klar, dass die Kosten hoch sein wer­den.

Die Länder wollen sowieso keine Finanzmittel in den niedergelassenen Bereich umlei­ten. Es ist für einen Landesrat immer schöner – nicht wahr, Herr Präsident? –, ein


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Band durchzuschneiden und etwas zu eröffnen, als gute Versorgung im niedergelasse­nen Bereich zu haben. Stattdessen sparen Sie lieber bei der hausärztlichen Versor­gung.

Ich bringe daher folgenden Antrag ein, der die Kassen motivieren soll, hier ein biss­chen mehr für die Patienten, für die Versicherten, zu tun:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Maß­nahmen gegen die restriktive Stellenplanungspolitik der Kassen und Ärztekammern“

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesregierung, insbesondere die Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Ge­sundheit und Konsumentenschutz, wird aufgefordert, schnellstmöglich eine Regie­rungsvorlage vorzulegen, die der restriktiven Stellenplanungs-Politik der Kassen und Ärztekammern in der Form entgegenwirkt, dass Wahlarztkosten zur Gänze mit den Kassen abgerechnet werden können, wenn die Kasse in angemessenem Zeitraum kei­ne kassenärztliche Behandlung im Wohnbezirk gewährleisten kann.“

*****

Die Kassen profitieren nämlich: Wenn es eine schlechte Versorgung gibt, müssen die Menschen in die Tasche greifen und müssen zum Wahlarzt gehen, weil es gar nicht anders geht. Das ist dieses zynische österreichische System.

In den letzten zehn Jahren, das hat Kollegin Povysil zu Recht ausgeführt, haben rote Minister das Ministerium geführt: Die Zahl der Privat- und Wahlärzte ist um 36 Prozent gestiegen, die Zahl der Kassenärzte in diesem Zeitraum um 3 Prozent zurückgegan­gen. Der Betrag, den die Kassen an Wahlarztkosten ersetzen, ist um 50 Prozent ge­stiegen, während die Ausgaben für Vertragsärzte nur um 30 Prozent gestiegen sind. Und, wie auch aufgezeigt wurde, die privaten Gesundheitsausgaben sind während SPÖ-Ministerschaften verhältnismäßig stärker angestiegen.

Ich fasse zusammen: Die Sozialdemokraten hätten sich wohl besser verschämt in ei­nen Winkel zurückgezogen, als ihre Fehler hier in dieser Form breitzutreten. (Beifall bei NEOS, ÖVP und FPÖ.)

14.18

Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen betreffend Maßnah­men gegen die restriktive Stellenplanungspolitik der Kassen und Ärztekammern

eingebracht im Zuge der Debatte in der 59. Sitzung des Nationalrats über den Dring­lichen Antrag der Abgeordneten Dr. Rendi-Wagner

Problemsituation: Zahl der Vertragsarztstellen geht zurück

Die Zahl Vertragsarztstellen ist seit 2006 um 3% zurückgegangen, während der Bevöl­kerungsanteil mit einem Alter über 75 Jahre um 26% angestiegen ist. Das Angebot an Vertragsärzten und Vertragsärztinnen und die Demographie sind somit seit längerem nicht mehr im Gleichgewicht. Es ist zudem ein starker Anstieg des Wahlarztsektors zu beobachten (seit 2006: +36%). Aufgrund dieser Entwicklungen ist die Bevölkerung mit immer höheren privaten Gesundheitskosten konfrontiert.


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 65

Näheres: Anfragebeantwortung „Entwicklungen im Wahlarzt-/therapeuten-Sektor“ (2163/AB XXVI. GP) und „Krankenkassen: Überall Selbstbehalte“ (947/AB XXVI. GP)

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Quelle: Hauptverband, Statistik Austria, Anfragebeantwortung 2163/AB XXVI. GP

Kassen und Ärztekammern haben Interesse an größerem Wahlarztsektor

Die Aufgabe der vertragsärztlichen Stellenplanung wurde vom Staat an die Selbstver­waltung (Kammern, Krankenkassen und Ärztekammern) übertragen. Aufgrund der oben geschilderten Entwicklungen ist diese Situation nicht mehr hinnehmbar. Die Dis­kussion über die Sonderklasse-Ambulanzen hat zudem gezeigt, dass die Ärztekam­mern an steigender privatmedizinischer Versorgung interessiert sind. Die Krankenkas­sen haben ebenfalls ein Interesse Kosteneinsparungen über eine restriktive Stellen­planung zu erwirken. Zwar ist gegen die Privatmedizin grundsätzlich nichts einzuwen­den, aber der zunehmende Privatmedizinanteil in der Grundversorgung ist auf keinen Fall wünschenswert, vor allem wenn die Versicherten mit konstant hohen KV-Beitrags­sätzen konfrontiert sind.

Wahlarztkosten sollen zur Gänze mit den Kassen abgerechnet werden können

Um der restriktiven Stellenplanung der Kassen und Ärztekammern effektiv entgegenzu­wirken, müssen Wahlarztkosten, wenn die Kasse in angemessenem Zeitraum keine kassenärztliche Behandlung im Wohnbezirk gewährleisten kann, d.h. keine Termine bei Kassenärzten und Kassenärztinnen verfügbar sind, künftig zur Gänze mit den Kas­sen abgerechnet werden können.

Die unterfertigenden Abgeordneten stellen daher folgenden

Entschließungsantrag

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesregierung, insbesondere die Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Ge­sundheit und Konsumentenschutz, wird aufgefordert, schnellstmöglich eine Regie­rungsvorlage vorzulegen, die der restriktiven Stellenplanungs-Politik der Kassen und Ärztekammern in der Form entgegenwirkt, dass Wahlarztkosten zur Gänze mit den Kassen abgerechnet werden können, wenn die Kasse in angemessenem Zeitraum kei­ne kassenärztliche Behandlung im Wohnbezirk gewährleisten kann.“

*****



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Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Der Entschließungsantrag ist ausreichend unter­stützt, ordnungsgemäß eingebracht und steht somit in Verhandlung.

Zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Holzinger-Vogtenhuber. – Bitte.


14.19.15

Abgeordnete Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA (JETZT): Herr Präsident! Sehr geehrte Ministerinnen! Sehr geehrter Herr Minister! Liebe KollegInnen! Liebe Zusehe­rInnen zu Hause vor den Bildschirmen und auch hier auf der Galerie! Ich danke mei­nem Vorredner für die doch an den Tag gelegte Sachlichkeit, denn der Eingang in die Debatte hat alles andere als sachlich begonnen. Worüber diskutieren wir heute hier? Die Bevölkerung findet aktuell eine Situation vor, in der je nach Regierungs-/Opposi­tionsrolle Panikmache betrieben wird. Wir haben in den letzten Regierungsjahren von Rot-Schwarz eine rote Regierungsführung im Bereich des Gesundheitswesens gehabt, und wir haben nun eine freiheitliche Gesundheitsministerin.

Ich möchte Ihnen nun gerne zwei Zitate vorlesen, die ganz klar verdeutlichen sollen, warum im Gesundheitsbereich diese Art von Panikmache, die diese freiheitliche Re­gierungsfraktion betrifft und in der Vergangenheit natürlich auch die rote Fraktion be­troffen hat, einfach unangebracht ist.

Der Bevölkerung ist kein Stück geholfen, wenn kein Hausarzt mehr verfügbar ist und sich auf Regierungsebene, auf Parlamentsebene und im Nationalrat gegenseitig der Kopf eingeschlagen wird. Damit ist niemandem geholfen. Sie können gerne raten, von wem die zwei folgenden Zitate stammen.

Wenn nun die FPÖ kritisiert, die SPÖ würde Panikmache betreiben, möchte ich Ihnen folgendes Zitat bringen: „Die Bundesregierung [...] wird aufgefordert, ein Maßnahmen- und Förderprogramm gegen den drohenden Ärztemangel zu initiieren“. Und: „So gehen etwa im Bundesland Oberösterreich im kommenden Jahrzehnt mehr als die Hälfte der Landärzte in Pension. Dies führt dazu, dass eine qualitativ hochwertige ärztliche Nah­versorgung [...] nicht mehr gewährleistet werden kann.“

Die Bevölkerung wird vor eine Situation gestellt, die zukünftig eintreten könnte: Es gibt keine Landärzte mehr, die Menschen werden nicht mehr ärztlich versorgt. – Heute kri­tisiert die FPÖ, dass die SPÖ Panikmache betreibt. Dieses Zitat entstammt jedoch ei­ner Aussendung der FPÖ aus dem Jahr 2014 (Abg. Rosenkranz: Das hat ja ge­stimmt! – Abg. Kitzmüller: Das hat ja gestimmt!) – Panikmache par excellence. (Abg. Rosenkranz: Setzen Sie sich wieder zur SPÖ, da passen Sie eh besser hin! Mit JETZT geht es eh nicht mehr weiter in Zukunft!)

Nun haben wir ein weiteres Zitat, und zwar von der SPÖ als derzeitiger Oppositions­fraktion: „[...] da Österreich in den nächsten zehn Jahren ein akuter ÄrztInnenmangel droht“ – wortident: in den nächsten zehn Jahren; es droht anscheinend immer in den nächsten zehn Jahren eine Unterversorgung mit Ärzten – „und die zuständige Gesund­heitsministerin – die man als schlechteste Gesundheitsministerin aller Zeiten bezeich­nen kann – nichts dagegen tut“. – Das ist wieder übertrieben hoch zehn, wiederum ei­ne Kritik aus der Opposition an der Gesundheitsministerin.

Was die Bevölkerung so dermaßen satthat und was auch ich satthabe, ist: rote Minis­terin – blaue Kritik mit Panikmache par excellence; blaue Ministerin – rote Kritik mit Pa­nikmache par excellence. Können wir uns nicht darauf einigen, dass wir uns im Ge­sundheitsbereich, in dem wir tatsächlich die Situation vorfinden, dass es in der Realität dazu kommen kann, dass die Landarztsituation immer brenzliger wird, gemeinsam hin­setzen und gemeinsam eine Lösung überlegen, anstatt hier – je nachdem, ob man in der Opposition oder in der Regierung ist – Panikmache par excellence zu betreiben? (Abg. Rosenkranz: Jetzt wird es eh gemacht! Das wird jetzt eh gemacht!) Ich verstehe


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wirklich nicht, warum das nicht möglich ist. (Beifall bei JETZT. – Abg. Kitzmüller: Frau Abgeordnete, aufpassen! Jetzt wird es gemacht!)

Ich möchte hier auch noch etwas erwähnen, denn vielleicht ist dem Ganzen ja noch et­was Positives abzugewinnen – ich versuche es zumindest –: Am Ende des Tages – das sehen wir, wenn wir uns die zwei Presseaussendungen anschauen – hat die FPÖ erkannt, dass es ein Problem mit der Hausarztversorgungen gibt, und hat die SPÖ er­kannt, dass es ein Problem in der zukünftigen Hausarztversorgung gibt. Nur: Wer das noch nicht erkannt hat – nicht in der letzten und nicht in der aktuellen Regierung –, ist Ihr Koalitionspartner, die Österreichische Volkspartei. (Ruf bei der ÖVP: Wieso?)

Diese leugnet so wie ihr Vorsitzender des Hauptverbandes, Herr Dr. Biach, bis heute, dass es überhaupt ein Problem gibt. Ich möchte Ihnen das zitieren. Im „Morgenjournal“ am Montag hat Biach gesagt, „dass es keine Versorgungsprobleme gebe“ – die 129 ös­terreichweit unbesetzten Hausarzt- und Landarztstellen existieren in seiner Welt an­geblich überhaupt nicht – „und appellierte, die Kirche im Dorf zu lassen. [...] Österreich habe die zweithöchste Ärztedichte in der EU“.

Das ist wiederum eine Halbwahrheit, denn es werden da Turnusärzte und Wahlärzte mitgerechnet. Das ist wiederum nicht die Wahrheit, die da der Bevölkerung vermittelt wird. Es wird wieder ein Bild verklärt. Ich möchte Ihnen also wirklich dazu gratulieren – Ihnen als Garant des Leugnens in den letzten Jahren und auch in dieser Regierung –: Herzliche Gratulation an die ÖVP, dass wiederum eine Situation verkannt und eine Chance vergeben wird, Verbesserungen zu schaffen! (Beifall bei JETZT.) – Der Vorsit­zende des Hauptverbandes hat ja ein deutliches Wort mitzusprechen, was diese Situa­tion betrifft.

Um vielleicht den Bogen dahin zu spannen, wie die Realität wirklich ausschaut – es ist keine Panikmache nötig, es ist auch kein Leugnen der aktuellen Situation nötig –: Die aktuelle Realität sieht so aus, dass wir Hausärzte und insbesondere auch Kinderärzte brauchen, und zwar konkret im ländlichen Bereich. Die Zahlen sind genannt worden, 40 Prozent aller Hausärzte sind über 60 Jahre und nur 8 Prozent unter 45 Jahren. Ja, es gibt Gemeinden, in denen überhaupt kein Hausarzt mehr tätig ist. Ja, das sind Pro­bleme, aber da braucht es keine Panikmache, sondern da müssen wir uns nur gemein­sam an einen Tisch setzen und darüber reden.

Um auch konkrete Vorschläge machen zu können, habe ich bei Praktikern nachge­fragt. Und wer wäre ein besserer Praktiker als ein Hausarzt selbst? Ich habe den Ös­terreichischen Hausärzteverband kontaktiert und mir eine Stellungnahme dazu einge­holt, was denn wirklich die Probleme sind, warum Ordinationen in Landgemeinden ge­schlossen werden.

Ein Beispiel, das sehr bezeichnend war, war: ohne Patienten kein Geld. – Ich glaube, es ist für alle nachvollziehbar, dass Ordinationen in Städten, das heißt in urbanen Re­gionen, mehr Zulauf und mehr Frequenz haben als jene in ländlichen Regionen. Das dürfte uns allen klar sein. Das heißt auf der einen Seite, es braucht einen Ausgleich für Landärzte, für Hausärzte, die im ländlichen Bereich tätig sind. Das wurde erkannt. Ich hoffe, dass diesbezügliche Maßnahmen auch folgen.

Der Hausärzteverband schlägt hiezu vor – Hausapotheken werden immer schwerer möglich, weil durch den Ausbau öffentlicher Apotheken die Hausapotheken einfach entsprechend rückgebaut werden –, einen Landarztzuschlag in der Erstattung durch die Krankenkassen vorzusehen. Frau Ministerin, ich bitte Sie, diesen Vorschlag unbe­dingt ernst zu nehmen und mitzunehmen, weil das unter anderem eine Möglichkeit sein kann, wie man diesem drohenden Mangel wirklich entgegenwirken kann.

Auf der anderen Seite sind regionale Initiativen keine Leistung dieser Bundesregierung, wenn sich also ein Bundesland dazu entscheidet, ganz konkret Anschubfinanzierungen


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für die Errichtung von Praxen, für den Aufbau von Ordinationen zu leisten. Der Bund hat dazu überhaupt nichts beigetragen, das sind Initiativen der Bundesländer, die zu begrüßen und auch weiter zu unterstützen sind.

Ein ganz wichtiger Bereich, der ebenfalls vorgeschlagen wurde, ist, dass wir in den Ländern Finanzmittel investieren müssen, damit diese zum Beispiel den Studierenden Stipendien anbieten und Praxis in den Bundesländern ermöglichen können, um ihnen so den Hausarztberuf, den Landarztberuf näherzubringen.

Ein Beispiel aus Murau, um Ihnen noch zu verdeutlichen, warum der Aufwand für einen Landarzt derart höher ist: Es ist wirklich jenen Ärzten größter Respekt zu zollen, die sich dafür entscheiden, als Landarzt tätig zu sein. Während nämlich in den Städten die Praxen oft randvoll sind, hat man am Land meist eine andere Situation. Das Beispiel eines Allgemeinmediziners aus Murau, Steiermark, hat mich besonders beindruckt, denn dieser ist mit dem Skilift als Geburtshelfer zu einer Geburt gefahren und danach mit den Skiern wieder in seine Praxis im Tal.

Das ist die tagtägliche Situation von Landärzten, die dort draußen tätig sind. Es sind lange Wege, die oft zu bewältigen sind. In dieser Situation sogar Geburtshilfe per Ski zu leisten, also das ist wirklich - - (Heiterkeit und Zwischenrufe bei der ÖVP.) – Das ist nicht zum Lachen, solchen Beispielen muss auch der nötige Respekt entgegenge­bracht werden! Während die einen die Praxen voll haben und dementsprechend nur die Termine wahrzunehmen haben, benötigen die anderen oft einen langen Anfahrts­weg. Deshalb sage ich: Ja, in diesen Bereich muss investiert werden. Das sollten auch Sie tun, liebe Kollegen von der Volkspartei. Das sollten auch Sie tun. (Beifall bei JETZT.)

Ich möchte zum Thema Ärztemangel am Land folgendermaßen schließen: Ja, es gibt konkrete Probleme. Ja, es müssen konkrete Lösungen her. Ja, für diese Situation braucht es auch entsprechende Mittel und Unterstützung. Die Unterstützung für die Menschen, die am Land leben, muss uns auch etwas wert sein. – Vielen Dank. (Beifall bei JETZT.)

14.28


Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Zu Wort ist Frau Abgeordnete Verena Nussbaum gemeldet. – Bitte.


14.28.44

Abgeordnete Mag. Verena Nussbaum (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Frau Ministerin! Herr Minister! Sehr geehrtes Hohes Haus! Sehr geehrte Damen und Herren auf der Galerie und auch zu Hause! Stellen Sie sich vor, Sie wachen in der Früh auf, fühlen sich krank und haben hohes Fieber! Ihr erster Gedanke wäre wahrscheinlich, am besten rasch zum eigenen Hausarzt zu gehen, um sich untersuchen zu lassen. Wenn Sie aber Pech haben, ist diese Hausarztstelle weit entfernt, denn die in Ihrer Nähe ist vielleicht nicht besetzt.

Wir haben in Österreich derzeit 87 Hausarztstellen, die nicht besetzt sind (Abg. Bela­kowitsch: Dann haben die Gebietskrankenkassen wahrscheinlich zu wenig gezahlt! Wie schaut das in der Steiermark aus?), wir haben aber – das ist das Paradoxe da­ran – mehr Ärztinnen und Ärzte als jemals zuvor. Woher kommt das Problem? (Abg. Belakowitsch: Weil die Kassenverträge so schlecht sind!) – Da müssen wir nun ein bisschen genauer hinschauen.

Nur 15 Prozent der praktizierenden Ärztinnen und Ärzte sind Allgemeinmediziner, aber nur deshalb, weil jemand Allgemeinmediziner ist, heißt das noch lange nicht, dass er auch Hausarzt ist. Nur einer von vier Ärzten beziehungsweise Ärztinnen im niederge­lassenen Bereich führt diese Tätigkeit aus.


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Warum aber hat der Beruf Hausarzt so an Attraktivität bei jungen Medizinerinnen und Medizinern verloren? – Sie wollen nicht mehr als EinzelkämpferInnen hinaus aufs Land und in der Praxis stehen, sie wollen im Team arbeiten. (Abg. Belakowitsch: Sie wollen ein bissel mehr verdienen! Das ist es!) Eine junge Medizinerin hat mir erzählt, dass sie natürlich die Praxis am Land als Hausarzt auch nicht kennen, denn der Großteil ihrer Ausbildung wird im Spital absolviert und nicht im niedergelassenen Bereich. (Abg. Be­lakowitsch: Und weil die Krankenkassen nichts zahlen!) Daher ist ihnen die Praxis fremd. Deshalb haben wir als SPÖ bereits 2012 das Signal der Zeit richtig erkannt und Gruppenpraxen eingeführt. (Beifall bei der SPÖ.)

Ebenso war es uns wichtig, dass die jungen Medizinerinnen und Mediziner in Lehrpra­xen arbeiten können, und wir haben das bereits seit dem Jahr 2015 forciert. (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Belakowitsch: Da habt ihr aber auch nichts zusammengebracht!)

Genauso wichtig ist uns natürlich, dass die Menschen gut versorgt werden, das ist uns ein Anliegen. Die Menschen sollen die Möglichkeit haben, an Tagesrandzeiten ihren Arzt, ihre Ärztin aufzusuchen, und die Ärztinnen und Ärzte sollen die notwendige Zeit haben, ihre Patientinnen und Patienten gut behandeln zu können. Daher sind die Pri­märversorgungszentren oder Gesundheitszentren ins Leben gerufen worden (Abg. Be­lakowitsch: Ein echter Erfolg!): damit Ärztinnen und Ärzte im Team arbeiten und mit anderen Gesundheitsberufen gemeinsam arbeiten können. (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Belakowitsch: Und dann finden wir keine, gell?)

Das Wesentliche an diesen Zentren ist: Menschen, die krank sind und medizinische Versorgung brauchen, gehen mit der E-Card hinein und mit keiner Rechnung wieder hinaus. Genau diese Art der Versorgung zeichnet nämlich unser Gesundheitssystem aus: Wer krank ist, bekommt die beste Versorgung, die er braucht, unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Alter oder finanzieller Situation. (Beifall bei der SPÖ.)

Sie jedoch, meine Damen und Herren von den Regierungsparteien, gefährden das Ge­sundheitssystem der Österreicherinnen und Österreicher. Schon allein durch die Zer­störung der Sozialversicherung stehlen Sie den über sieben Millionen Versicherten der Gebietskrankenkasse über 1 Milliarde Euro. Sie sprechen ja selbst schon lange nicht mehr von der Patientenmilliarde. Ganz im Gegenteil: Sie blähen den Verwaltungsappa­rat derart auf – der kostet 7,2 Millionen Euro extra –, damit Sie Ihre Funktionäre, der FPÖ wahrscheinlich, gut versorgen können. (Abg. Rosenkranz: Man sollte nicht von sich auf andere schließen!) Wir könnten damit, ich möchte es noch einmal betonen, 35 Hausarztstellen finanzieren. (Beifall bei der SPÖ.)

Aber, Frau Ministerin, wir wissen ja ohnehin schon länger, dass Ihnen die Gesundheit der Menschen in Österreich egal ist – das hat beim Nichtraucherschutz begonnen. (Abg. Rädler: Das war bei acht Jahre SPÖ so!) Und ich möchte betonen, dass Sie eigentlich gar nichts mit der Anschubfinanzierung in der Steiermark zu tun haben. (Bei­fall bei der SPÖ.)

Sie tun nichts gegen den Ärztemangel, ganz im Gegenteil: Sie unterstützen Wahlärzte und Privatärzte und treiben die Privatisierung des Gesundheitssystems voran. Das hat man bei der letzten Sitzung schon gesehen, in der die Sonderklasse in den Ambulan­zen eingeführt worden ist. (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Belakowitsch: Auf Wunsch der Stadt Wien!) Ein weiteres Beispiel hat sich ergeben: Es haben sich bereits Interessen­ten aus der Wirtschaft gemeldet, die die Gesundheitszentren der Wiener Gebietskran­kenkasse kaufen möchten. Das bedeutet, in Zukunft werden nur mehr die Behandlun­gen angeboten, die auch wirtschaftlich rentabel sind. (Abg. Leichtfried: Das ist ja un­erhört! – Abg. Rosenkranz – in Richtung Abg. Leichtfried –: Richtig! Das stimmt, ja, wirklich! Endlich erkannt! – Abg. Belakowitsch: Das ist wirklich unerhört! – Abg. Ro­senkranz: Ich glaube, die Rede ist von Tal Silberstein konzipiert worden, wird aber nicht mit der nötigen Verve vorgetragen!)


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Wir fordern Sie auf: Tun Sie etwas gegen den Ärztemangel, fördern Sie Gruppenpra­xen, schaffen Sie mehr Praktikumsstellen für MedizinstudentInnen, bauen Sie die Pri­märversorgungszentren aus! Tun Sie einmal das Richtige für die Menschen in Öster­reich anstatt nur das, was der Wirtschaft gefällt! Frau Gesundheitsministerin, kommen Sie aus Ihren 14 Monaten Urlaub zurück! – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Leichtfried: Bravo!)

14.34


Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Ich darf die Vertreter der Faschingsgilde Villach herzlich willkommen heißen. (Allgemeiner Beifall und allgemeine Heiterkeit. – Abg. Ro­senkranz: Bravo!) – Sie machen den Faktencheck. (Neuerliche allgemeine Heiter­keit. – Abg. Belakowitsch: Die nächste Sitzung ist fertig!)

Ich darf Herrn Abgeordnetem Smolle das Wort erteilen. – Bitte.


14.35.06

Abgeordneter Dr. Josef Smolle (ÖVP): Herr Präsident! Frau Ministerin! Herr Minister! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen im Hohen Haus! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Wir leben in einem Land mit einer der höchsten Ärztedichten weltweit, und zum anderen diskutieren wir mit Recht und sehr ernsthaft über ein Verteilungsproblem, mit dem wir im niedergelassenen Bereich zu kämpfen haben.

Wie kommt überhaupt die Besetzung im niedergelassenen, im kassenärztlichen Be­reich zustande? – Da haben wir drei Phasen zu unterscheiden: Die erste Phase ist das Studium, die zweite Phase ist die Ausbildung, die darauf folgt, im Spital, und die dritte Phase ist dann die eigentliche Niederlassung mit den Kassenverträgen.

Schauen wir uns einmal die erste Phase an: Wir bringen in Österreich sehr viele Me­dizinabsolventinnen und -absolventen hervor; auch da sind wir im internationalen Ver­gleich ganz weit vorne. Wir haben eine sehr geringe Drop-out-Rate. Und bitte nicht zu vergessen: Wir haben die Zahl der Studienplätze bis 2022 dank der Medizinischen Fa­kultät Linz um gut 300 erhöht. Wir haben dann über 1 600 Studienplätze für die Hu­manmedizin in Österreich. Das genügt nicht, denn wir müssen den Studierenden, die wir haben, unbedingt auch die Begeisterung für die Allgemeinmedizin einimpfen. Auch da ist viel geschehen: Die Lehrordinationen sind den Lehrkrankenhäusern gleichge­stellt worden. Vonseiten des Wissenschaftsministeriums gibt es den Impetus, an allen vier Standorten Ordinariate, Institute für Allgemeinmedizin einzurichten. Die Allgemein­medizin zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Studium durch; wir in Graz zum Beispiel schicken seit vielen Jahren jede Medizinstudentin, jeden Medizinstudenten in ein vierwöchiges Eins-zu-eins-Praktikum zu Allgemeinmedizinerinnen und Allgemein­medizinern (Beifall bei ÖVP und FPÖ), und da möchte ich ein herzliches Danke sa­gen – ein Danke an unser Netzwerk von mehr als 130 Allgemeinmedizinerinnen und Allgemeinmedizinern, die unsere Studierenden aufnehmen und praktisch an der Hand führen und ihnen zeigen, welch wunderbare Perspektive dieser Beruf bietet. (Beifall bei ÖVP und FPÖ.)

Ich komme zur zweiten Phase: die Ausbildung im Spital. Diesbezüglich haben die Län­der in den letzten Jahren ganz große Anstrengungen unternommen, um für eine bes­sere Work-Life-Balance zu sorgen. Und das ist auch wirklich gelungen. Die Reduktion der Arbeitszeit, in Österreich ohnehin relativ spät umgesetzt, ist weitgehend flächende­ckend gelungen. Es wurden die Stellen vermehrt, wie es entsprechend notwendig war, und es wurde auch das Grundgehalt deutlich angehoben, sodass insgesamt die spi­talsärztliche Tätigkeit sehr gewonnen hat.

Dann kommt die dritte Phase, und die muss nun nachziehen: die kassenärztliche Pha­se. In meiner Jugend, als ich ausgebildet worden bin, haben sich alle Kolleginnen und Kollegen, die keine universitäre Laufbahn angestrebt haben, bald nach Ende der Aus-


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bildung umgeschaut: Wo ist die nächste Kassenstelle? Die nehme ich, dort möchte ich hin. – Heute ist das nicht mehr der Fall, weil man es nicht geschafft hat, dass die Kas­senstellen entsprechend attraktiv sind. Hier gibt es Versäumnisse und hier ist der gro­ße Nachholbedarf.

Es gibt jetzt die gesetzlichen Möglichkeiten für die Primärversorgungsnetzwerke und -zentren, für die Gruppenpraxen, neuerdings auch, dank unserer Regierung, für die An­stellung von Ärztinnen und Ärzten bei Ärztinnen und Ärzten. Nun braucht es die ent­sprechenden vertraglichen Rahmen, dass das auch attraktiv, wirtschaftlich überlebens­fähig gemacht wird, und die gesamte Honorarstruktur – nicht nur die Höhe der Hono­rare für die Allgemeinmediziner, die gesamte Struktur – muss entsprechend überarbei­tet werden.

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Wir haben in den Studiengängen die rich­tigen Weichen gestellt, wir haben in den Spitälern die richtigen Weichen gestellt und – wir haben die besten Voraussetzungen – wir werden auch im kassenärztlichen Bereich die richtigen Weichen stellen. – Danke schön. (Beifall bei ÖVP und FPÖ.)

14.39


Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Wag­ner. – Bitte.


14.40.01

Abgeordnete Petra Wagner (FPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Da­men und Herren! Hohes Haus! Vieles wurde ja heute schon von meinen Vorrednern von den Regierungsparteien gesagt.

Sehr geehrte Frau Abgeordnete Rendi-Wagner, Sie sagen, dass die Politik dringend Maßnahmen setzen muss, um eine drohende Versorgungslücke bei den Hausärzten zu verhindern. Ja, da pflichte ich Ihnen bei. Jeder Österreicher muss sich darauf ver­lassen können, dass der Hausarzt da ist, wenn er ihn braucht und wo er ihn braucht, also eben auch im ländlichen Bereich. Das, meine Damen und Herren, muss ein Land wie Österreich sicherstellen können. Die Defizite, die es hier gibt – und diese erlebe ich im Burgenland tagtäglich –, wären vermeidbar gewesen, wenn Sie als damalige Ge­sundheitsministerin rechtzeitig gegengesteuert hätten. (Beifall bei FPÖ und ÖVP.)

Waren denn nicht Sie und Ihre Parteikollegen zehn Jahre lang als Gesundheitsminister für die ärztliche Versorgung in Österreich verantwortlich? Hatten nicht Sie und Ihre Ge­nossen als damalige Gesundheitsminister Zeit, die Gesundheitspolitik zukunftsfit zu ge­stalten? Hätten nicht Sie schon damals dafür sorgen müssen, dass wir heute und mor­gen noch einen Hausarzt haben und alle Regionen lückenlos versorgt sind? Haben Sie und Ihre Kollegen Amtsvorgänger und damaligen Gesundheitsminister die drohenden Probleme nicht gesehen, obwohl die Ärztekammer seit 2008 vor einem Ärztemangel gewarnt hat? Oder haben Sie bewusst weggeschaut?

Ich werte Ihre medialen Aussagen der letzten Tage als selbstkritische Nichtleistungs­bilanz über zehn Jahre roter Gesundheitsminister. (Beifall bei FPÖ und ÖVP.)

Sie heischen nach Aufmerksamkeit mit Forderungen nach Maßnahmen, die Sie selbst während Ihrer Amtszeit schon längst hätten umsetzen können. Und dabei wissen wir, dass es nicht genügt, immer nur nach mehr Geld zu rufen. Es genügt nicht, nur mit fi­nanziellen Anreizen einen Wettbewerb um Ärzte auszurufen. Die hausärztliche Versor­gung und ihre Probleme dürfen nicht isoliert betrachtet werden. Wir müssen das Sys­tem ganzheitlich als eine untrennbar miteinander verwobene funktionelle Einheit se­hen – eine Einheit von Gesundheit und Pflege, von Ärzten, Pflegekräften, Therapeuten, Apothekern, Hebammen und vielen mehr. Kein Bereich darf ausgeschlossen werden, keine Gruppe separat betrachtet werden. Wir, meine Damen und Herren, werden durch


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die Schaffung effektiver Rahmenbedingungen das jetzige Strukturproblem lösen. (Bei­fall bei FPÖ und ÖVP.)

Ja, uns ist bewusst, dass die Zeit drängt, aber wir werden die medizinische Versor­gungslokomotive, die in die Jahre gekommen ist, wieder auf Vordermann bringen. Mit dem Einsatz unserer Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein sind bereits die Wei­chen Richtung Hochleistungsversorgung für die Zukunft gestellt worden. (Beifall bei FPÖ und ÖVP.)

Diese Regierung steht für eine verantwortungsvolle Regierungspolitik. Wir sind eine Regierung mit Menschen, die darauf brennen, sich für die Bevölkerung und ihre Ge­sundheit einzusetzen. Wir fürchten uns nicht vor notwendigen Veränderungen. Wir se­hen Veränderungen als Chance, unser Gesundheitswesen zukunftsfit zu machen. (Neu­erlicher Beifall bei FPÖ und ÖVP.)

Meine Damen und Herren, die ärztliche Versorgung in Österreich ist viel zu wichtig, um aus ihr parteipolitisches Kapital zu schlagen. Das Gesundheitssystem darf kein politi­sches Mascherl tragen, denn Gesundheit geht uns alle an. – Danke schön. (Beifall bei FPÖ und ÖVP.)

14.44


Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Griss. – Bitte.


14.44.45

Abgeordnete Dr. Irmgard Griss (NEOS): Herr Präsident! Frau Ministerin! Herr Bun­desminister! In den letzten Tagen war viel von einem Grundkonsens die Rede. Wenn ich die heutigen Redebeiträge Revue passieren lasse, dann lässt sich auch ein Grund­konsens feststellen: Wir sind alle dafür, dass es die beste Gesundheitsversorgung gibt, die möglich ist, die wir uns leisten können. Jeder von uns ist daran interessiert.

Es sollte aber noch einen zweiten Grundkonsens geben, und dieser Grundkonsens in der parlamentarischen Arbeit sollte sein: Wir wirken zusammen, um für die Menschen zu arbeiten, um ihnen ein gutes Leben zu ermöglichen.

Sie kennen ja diesen Ausspruch, er wird variiert und auf verschiedene Objekte bezo­gen: Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts. – Sie ist für das Leben der Menschen ganz essenziell.

Es ist ja auf diesem Gebiet, was die Gesundheitsversorgung betrifft, einiges auf den Weg gebracht worden. Da bin ich bei Herrn Dr. Smolle. Es gibt die Gesundheitsre­form 2013, und da war die Primärversorgung schon ein wichtiges Thema. Es gibt das Primärversorgungsgesetz 2017, und auch hier wurden Primärversorgungsnetzwerke verankert. Die Entwicklung ist aber nicht so schnell vorangegangen, wie man sich das wünschen würde und wie es eigentlich sein sollte.

Wenn wir konstruktiv zusammenarbeiten, dann müssen wir uns doch fragen: Was sind denn die Ursachen? Wo hapert es denn? An welchen Schrauben müssen wir noch drehen, damit dieses System, das ja in den Grundzügen unbestritten ist, auch wirklich funktioniert? – Und da, glaube ich, sind die Primärversorgungsnetzwerke eine große Chance.

Ich will Ihnen am Beispiel meiner Heimatstadt Deutschlandsberg, einer weststeirischen Stadt mit 11 000 Einwohnern – nach den Gemeindezusammenlegungen –, zeigen, wer da aller eingebunden werden kann. Deutschlandsberg hat zehn Hausärzte, fünf Kin­derärzte, neun Zahnärzte, 17 Fachärzte. Deutschlandsberg hat Logopäden, Therapeu­ten, also Physiotherapeuten, Sozialarbeiter, hat Rettungsdienste, hat Pflegedienste.


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Und die Aufgabe und die Herausforderung ist, diese miteinander zu vernetzen. Wa­rum? – Weil es wichtig ist – das ist heute schon gesagt worden –, dass sich die Men­schen in diesem System zurechtfinden, dass sie durch das System geleitet werden, dass die Behandlung dort erbracht wird, wo sie am wirksamsten und – es muss das ja auch irgendjemand zahlen – am kostengünstigsten erbracht werden kann.

In diesem Sinne sind Hausärzte zugleich Gatekeeper und Guides, um zwei englische Ausdrücke zu verwenden. Sie sind die erste Anlaufstelle und sie leiten dann durch das System weiter und helfen damit den Patientinnen und Patienten, die für sie beste Be­treuung zu finden.

Wir alle wissen, dass es viele lebensbedingte Krankheiten gibt und dass es daher not­wendig ist, dass Menschen auch beraten werden, wie sie sich richtig ernähren, wie sie sich richtig bewegen, auch im Zusammenhang mit einem Heilungsprozess. Und wenn es hier diese Steuerung gibt, dann kann man dazu beitragen, dass die Menschen an die richtige Adresse kommen. Auch die Qualität wird durch so eine Vernetzung verbes­sert.

Jeder von uns, der selber Angehörige hat oder hatte, die pflegebedürftig sind, weiß, wie wichtig es ist, dass sich der Hausarzt, der betreuende Arzt mit dem Pflegepersonal abstimmt. Das ist ganz entscheidend. Daher glaube ich, dass wir das machen müssen, was noch aussteht, was notwendig ist.

NEOS hat vor Weihnachten beantragt, dass es mehr Sitzungen des Gesundheitsaus­schusses im Frühjahr gibt. Es sind jetzt zwei geplant. Bisher haben Sie keine Antwort gegeben, ob Sie dazu bereit sind. (Abg. Neubauer: Haben Sie schon einmal gefragt?) Denn: Nicht die Sondersitzung ist der Ort, an dem Lösungen erarbeitet werden kön­nen – da kann man die Richtung bestätigen oder vorgeben –, es ist der Gesundheits­ausschuss.

Die wesentliche Frage, die geklärt werden muss, ist die Frage der Finanzierung. Da wandle ich das ab, was ich vorhin gesagt habe: Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts. – Leider muss man auch sagen: Geld ist nicht alles, aber ohne Geld ist auch alles nichts.

Daher bringe ich folgenden Entschließungsantrag ein:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Dr. Irmgard Griss, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Förderung von Primärversorgungsnetzwerken mit Bundesmitteln“

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesregierung, insbesondere die Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Ge­sundheit und Konsumentenschutz, wird aufgefordert, aus dem Detailbudget ,24.02.01‘ 100 Mio Euro dauerhaft herauszulösen und für den Aufbau von Primärversorgungs­netzwerken und niedergelassenen Gesundheitsnetzwerken vorzusehen. Die Mittel sind jährlich entsprechend dem Bedarf zu erhöhen, wobei zumindest die Inflation berück­sichtigt werden soll.“

*****

Danke. (Beifall bei den NEOS.)

14.51

Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 74

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Dr. Irmgard Griss, Kolleginnen und Kollegen betreffend Förderung von Primärversorgungsnetzwerken mit Bundesmitteln

eingebracht im Zuge der Debatte in der 59. Sitzung des Nationalrats über den Dring­lichen Antrag der Abgeordneten Dr. Rendi-Wagner

Problemsituation

Die Bildung von Gesundheitsnetzwerken im niedergelassenen Bereich schreitet nur sehr schleppend voran. Derzeit gibt es nur eine Handvoll Primärversorgungszentren/-netz­werke.

Fehlende „Finanzierung aus einer Hand“ verhindert Stärkung des niedergelassenen Bereichs

Aufgrund der fehlenden „Finanzierung aus einer Hand“ wird die finanzielle Mittelzuwei­sung aus dem stationären Bereich bei einem Ausbau des niedergelassenen Bereichs unterbunden, obwohl der Ausbau den stationären Bereich entlastet.

Exemplarisch kann man die Problematik in der Diabetes-Evaluation nachvollziehen. Laut dieser führte eine bessere niedergelassene Diabetes-Versorgung zwar zu Mehr­kosten im niedergelassenen Bereich (ca. 100 Euro mehr pro Kopf), bewirkte dafür aber überproportionale Einsparungen im stationären Bereich (ca. 800 Euro weniger pro Kopf). Die Einsparungen kamen aber nie im niedergelassenen Bereich an, sondern verblieben bei den Landesgesundheitsfonds, die die stationäre Finanzierung innehaben.

Vorübergehende Alternative zur „Finanzierung aus einer Hand“

Da die „Finanzierung aus einer Hand“ in absehbarer Zeit nicht umgesetzt wird, müssen alternative Finanzierungsquellen für die Anstrengungen des niedergelassenen Be­reichs gefunden werden.

Budget-Umschichtungen von Krankenhausmitteln in den niedergelassenen Bereich

Dabei bietet sich eine Umschichtung von Mitteln der Bundesgesundheitsagentur an. Für 2019 sind beispielsweise 718 Mio Euro für die Finanzierung von Krankenanstalten vorgesehen. Davon könnten zumindest 100 Mio Euro für eine Stärkung der Bildung von Gesundheitsnetzwerken im niedergelassenen Bereich umgeschichtet werden.

Evaluation des Diabetes-DMP „Therapie aktiv“:

http://diabetes.therapie-aktiv.at/cdscontent/load?contentid=10008.617678&version=1427975661

Budget-Voranschlag UG 24 „Gesundheit“:

https://service.bmf.gv.at/BUDGET/Budgets/2018_2019/bfg2019/teilhefte/UG23/UG23_Teilheft_2019.pdf

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden

Entschließungsantrag

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesregierung, insbesondere die Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Ge­sundheit und Konsumentenschutz, wird aufgefordert, aus dem Detailbudget „24.02.01“ 100 Mio Euro dauerhaft herauszulösen und für den Aufbau von Primärversorgungs­netzwerken und niedergelassenen Gesundheitsnetzwerken vorzusehen. Die Mittel sind


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jährlich entsprechend dem Bedarf zu erhöhen, wobei zumindest die Inflation berück­sichtigt werden soll.“

*****


Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Der Antrag ist ordnungsgemäß eingebracht, ausreichend unterstützt und steht mit in Verhandlung.

Zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Zinggl. – Bitte.


14.51.08

Abgeordneter Mag. Dr. Wolfgang Zinggl (JETZT): Herr Präsident! Frau Ministerin! Herr Minister! Unabhängig von gegenseitigen Schuldzuweisungen, was alles im Ge­sundheitssystem nicht funktioniert und wer da tatsächlich die Ursache dafür war oder ist, gibt es jedenfalls einen Sektor, der von allen je an einer Regierung beteiligten Fraktionen stiefmütterlich behandelt worden ist und nach wie vor so behandelt wird. Es handelt sich um die zahnmedizinische Behandlung.

Seit 1956, also seit 63 Jahren, werden bei Zahnbehandlungen die gleichen Leistungen übernommen, Leistungen die damals vom Hauptverband der Sozialversicherungsträ­ger definiert worden sind, und das hätte sich natürlich in der Zwischenzeit ändern müs­sen, weil sich alles verändert hat: die Behandlungen, die Diagnosen, die Prophylaxe­notwendigkeit und die Kosten. Alles hat sich verschoben, nur nicht diese Liste der zu refundierenden Leistungen.

Das heißt, dass in Österreich auf diesem Sektor kein ausreichendes Versicherungs­system vorhanden ist. Auch in der Zeit, als Sie, Frau Ministerin, Geschäftsführerin beziehungsweise in hohen Funktionen im Hauptverband der Sozialversicherungsträger waren, hat sich daran nichts geändert. Egal, ob Rot-Schwarz, ob die schwarze Allein­regierung, die rote Alleinregierung, die Koalition der SPÖ mit der FPÖ oder der ÖVP mit der FPÖ – es hat sich nie etwas geändert. Jahr für Jahr müssen die Versicherten, die ganz brav ihre Krankenkassenbeiträge einzahlen, einen enormen Anteil, nämlich mehr als 50 Prozent der Leistungen, aus eigener Tasche finanzieren. Das machte im Jahr 2017, also vor zwei Jahren, 900 Millionen Euro aus, die eigentlich auf dem Versi­cherungsweg refundiert werden müssten.

Überlegen wir uns das: Ein Versicherungssystem beruht darauf, dass alle einzahlen, damit unabhängig vom Vermögen und von den eigenen finanziellen Möglichkeiten auch die Gesundheit, in diesem Fall die Zahnbehandlung, gewährleistet ist. In den meisten Fällen mag im Gesundheitssystem immer noch ein gewisser Schutz da sein, auch wenn die privaten Leistungen auf bis zu 25 Prozent gestiegen sind; das ist immer noch nicht das, was es in der Zahnbehandlung ist, wo das 50 Prozent ausmacht. Das heißt, dass die Zahnbehandlung zu einem Luxusgut geworden ist, und das heißt auch, dass offensichtlich niemand daran denkt, welche Folgekosten gesundheitlicher Natur eine mangelnde Zahnbehandlung nach sich zieht.

Untersuchungen in Deutschland zeigen, dass 53 Prozent der Erwachsenen über Zahn­fleischprobleme klagen, und dass diese Zahnfleischprobleme sehr häufig Folgekrank­heiten wie Herz-Kreislauf-Probleme oder auch Diabetes nach sich ziehen, ist auch bekannt. So wie in Deutschland ist auch die Zahnfleischbehandlung in Österreich eine Privatangelegenheit, wobei man dazusagen muss, dass in Deutschland aber viele an­dere Bereiche entgolten werden, die bei uns nicht entgolten werden.

Ich kann also sagen – das wissen wir alle, und der Rechnungshof hat auch darauf hin­gewiesen –, dass nicht einmal die grundlegendsten Leistungen übernommen werden: Kunststofffüllungen zum Beispiel – viele Zahnärzte und -ärztinnen machen überhaupt nur noch Kunststofffüllungen, weil sie sagen, Amalgam ist nicht wirklich gut für die


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Zähne und die Gesundheit –, Kronen, Brücken, Implantate, Zahnfleisch habe ich schon erwähnt, von Prophylaxe will ich noch gar nicht reden. Der Rechnungshof weist darauf hin, wie wichtig die Prophylaxefinanzierung wäre.

Alles in allem kann man sagen: Selbst durchschnittlich Verdienende haben bei größe­ren, gröberen Eingriffen oft große Probleme. Ich denke, es kann nicht sein, dass nur die Reichen gesunde Zähne haben und die weniger Bemittelten nicht. Frau Ministerin, Sie haben die Chance, auch hier etwas zu tun. Sie haben da im Hauptverband nichts unternommen, vielleicht kommt es jetzt. – Danke. (Beifall bei JETZT.)

14.55


Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Stö­ger. – Bitte. (Abg. Neubauer: Der Pinocchio!)


14.55.49

Abgeordneter Alois Stöger, diplômé (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Frau Bun­desministerin! Meine sehr geehrten Damen und Herren auf der Galerie und vor den Bildschirmen! Sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete! Zuerst möchte ich Danke sagen, nicht nur für das schöne Foto, sondern an alle Ärztinnen und Ärzte, die gerade in der Allgemeinmedizin tätig sind. Ihr seid diejenigen, die Beziehungsarbeit mit Pa­tientinnen und Patienten leisten, die es nicht so leicht haben, die Tag und Nacht Hilfe anbieten und die die Steuerung im Gesundheitssystem vornehmen. Ihr kümmert euch täglich um die Gesundheit der Menschen. (Beifall bei der SPÖ.)

In der Diskussion, die wir hier erleben, geht es darum, dass wir endlich deutlich ma­chen, was Gesundheitsarbeit eigentlich bedeutet. Das bedeutet, dass man zusammen­arbeiten muss, damit man moderne Medizinformen in der Praxis anbieten kann. Daher habe ich mich dafür starkgemacht, dass wir Primärversorgungseinheiten entwickeln können. Das hat mit der Ausrichtung auf die Elektronische Gesundheitsakte begonnen, was ermöglicht, dass Ärztinnen und Ärzte kooperieren können. Ich habe mich darum bemüht, dass Angehörige aller Gesundheitsberufe mit den Ärztinnen und Ärzten zu­sammenarbeiten können, und wir haben uns darum bemüht, dass Primärversorgungs­einheiten möglich werden und auch umzusetzen sind. (Beifall bei der SPÖ.)

Warum habe ich das gemacht? – Ich habe das deshalb gemacht, weil ich sagen muss: Wie die ärztliche Versorgung ist, hängt auch massiv mit der Politik zusammen.

Ich sage Ihnen etwas: Ich habe im Jahr 2008 von Schwarz-Blau – damals noch mehr schwarz – das Gesundheitssystem mit einem Schuldenstand von 1,1 Milliarden Euro übernommen. (Abg. Belakowitsch: Das habe ich Ihnen schon einmal gesagt, 2006 war diese Regierung vorbei!) 1,1 Milliarden Euro war der Schuldenstand, und das hat sich auch auf die Versorgung gerade im niedergelassenen Bereich ausgewirkt. Das war ein Ergebnis schwarz-blauer Gesundheitspolitik, und, ich gebe es gerne zu, in den letzten zwei Jahren waren es nur Schwarze, die das gemacht haben. (Abg. Belako­witsch: Und Rote! Das war unter Gusenbauer!) Das bedeutet, dass wir hier Maß­nahmen gesetzt haben. Ich habe die Kassen entschuldet. Wir haben als Sozialdemo­kratie die Kassen mit einem sehr positiven Ergebnis übergegeben, und ich bin schon sehr gespannt, was die Ministerin daraus macht. (Beifall bei der SPÖ. – Zwischenrufe bei ÖVP und FPÖ.)

Wir haben nicht nur die Kassen entschuldet (Abg. Belakowitsch: Sie haben überhaupt nichts entschuldet! 1 Milliarde!), sondern wir haben auch die Leistungen erweitert, zum Beispiel die Rezeptgebührenobergrenze und die Gratiszahnspange eingeführt. Ich muss Abgeordnetem Zinggl recht geben, es ist tatsächlich so, dass wir betreffend Zahnmedizin im Sozialversicherungsbereich Nachholbedarf haben – überhaupt keine Frage –; das braucht auch die entsprechenden Mittel, und ich freue mich, wenn das gemacht wird. Ich habe aber die Zahnspange für alle Kinder eingeführt und hier den


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ersten Schritt nach 1957 gemacht. (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Belakowitsch: Für alle nicht! Auch das haben Sie nicht gemacht! – Zwischenruf der Abg. Steinacker. – Wei­tere Zwischenrufe bei FPÖ und ÖVP.)

Wir haben die finanziellen Mittel für das Kinderimpfprogramm verdoppelt und dafür ei­niges gemacht, die Physiotherapie, die Psychotherapie ausgeweitet. Wir haben die Wartezeiten reduziert und – darauf bin ich ganz besonders stolz – die Selbstbehalte re­duziert, insbesondere bei Kindern, bei den Bundesträgern etwa von 20 auf 10 Prozent. (Beifall bei der SPÖ.)

Es ist eine politische Frage, meine sehr verehrten Damen und Herren, ob wir in Zukunft auch ein starkes, für die Menschen wirkendes Gesundheitssystem und eine Gesund­heitsversorgung haben wollen. Was macht diese Bundesregierung? – Frau Bundesmi­nisterin, so leicht geht es nicht. Du selbst warst gerade in der Zeit von Schwarz-Blau, Schwarz-Blau I, im Hauptverband als stellvertretende Generaldirektorin für die Versor­gung zuständig. Da ist nichts weitergegangen. (Abg. Belakowitsch: Nein, da war sie Abgeordnete, bei Schwarz-Blau I!) – Sie war bis 2009 im Hauptverband der Sozialver­sicherungsträger, und da ist nichts weitergegangen. (Abg. Belakowitsch: Man sollte sich vorbereiten!)

Was man jetzt macht, ist die Zerschlagung der Gebietskrankenkassen. (Abg. Belako­witsch: Warum Zerschlagung?) Wer glaubt, dass man die ärztliche Versorgung in der Region – zum Beispiel in Haslach, in Schwarzenberg, in Braunau oder wo immer – da­durch verbessert, dass es österreichweit den gleichen Vertrag gibt, wenn man die Ge­bietskrankenkassen zerschlägt, wenn man Gesundheit zentral von einem Platz aus steuert, der irrt gewaltig. Ich kann nur sagen, das geht nicht. (Abg. Belakowitsch: Sie haben geirrt! – Zwischenruf der Abg. Steinacker.)

Wir haben dabei mitgewirkt, dass es mehr Ausbildung für Ärztinnen und Ärzte gibt, ins­besondere auch mit der Einführung der Medizinischen Fakultät in Oberösterreich, wo wir einen Schwerpunkt gerade auf das Thema der Allgemeinmedizin gelegt haben. Ich bedanke mich auch bei Abgeordnetem Smolle, denn er hat daran mitgewirkt, dass das möglich geworden ist. Herzlichen Dank dafür! Das muss man fortsetzen, und das braucht Steuerung.

Frau Bundesministerin, mir wäre es wichtig, dass wir von der Idee der Privatisierung des Gesundheitswesens weggehen. Wir brauchen keine goldenen Türklinken in den Privatpraxen. Was wir brauchen, ist eine Gesundheitsversorgung in Wohnortnähe. Wir brauchen keine zusätzlichen 48 Posten in der Sozialversicherung für die FPÖ. (Abg. Belakowitsch: Sollen wir es mit SPÖlern weiterbesetzen?) Wir könnten um dieses Geld 35 zusätzliche Ärzte in Österreich finanzieren. Machen Sie das, dann haben Sie unsere Unterstützung! (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Belakowitsch: Das war der heutige Tiefpunkt! – Abg. Höbart: Der Abgesang der Sozialdemokratie!)

15.02


Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeord­neter Sieber. – Bitte.


15.03.05

Abgeordneter Norbert Sieber (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Minister! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Wer in letzter Zeit aufmerksam durch Wien spaziert ist, wird bei der SPÖ-Zentrale – durchaus sympathisch und sehr, sehr groß – die neue Vorsitzende und seit Kurzem auch Genossin Rendi-Wagner pla­katiert gesehen haben. In großen Lettern wird dazugeschrieben: „Neue Kraft. Neuer Mut.“ Jetzt kann man über das Plakat denken, wie man will, aber Mut, Frau Rendi-Wagner, muss ich Ihnen wirklich attestieren. (Abg. Leichtfried: Was passt Ihnen nicht?) Mut ge­hört schon dazu, wenn die SPÖ, die in den letzten Jahren die verantwortlichen Ge-


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sundheitsminister gestellt hat, und Sie, geschätzte Kollegin Rendi-Wagner, als langjäh­rige Sektionschefin im Gesundheitsministerium und zuletzt auch verantwortliche Minis­terin in diesem Ressort, heute hier diese Dringliche Anfrage stellen. Offensichtlich han­delt es sich bei Ihrem Mut um den Mut der Verzweiflung. (Beifall bei ÖVP und FPÖ.)

Dabei, meine Damen und Herren, ist schon der Titel falsch, denn wir haben keinen Ärztemangel. Wir haben einen durch die SPÖ verschuldeten, durch verantwortungslo­se SPÖ-Minister und -Verantwortliche herbeigeführten Kassenärztemangel. Das ist das Faktum. (Neuerlicher Beifall bei ÖVP und FPÖ.)

Diese Regierung hat das Problem erkannt, und bereits nach dem ersten Jahr der Re­gierungstätigkeit sind wichtige Maßnahmen beschlossen und umgesetzt worden. (Ruf bei der SPÖ: Sagt wer?) Die Möglichkeit, dass Ärzte Ärzte anstellen können, wird die Praxen stärken, die Öffnungszeiten flexibler machen und sie auch deutlich mehr in die Lage versetzen, auf die Wünsche und Lebensrealitäten der Patienten, aber auch der jungen Medizinerinnen und Mediziner einzugehen. Auch die Finanzierung der soge­nannten Lehrpraxen in ganz Österreich nach dem Vorarlberger Modell (Ruf bei der ÖVP: Bravo!) war ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, nämlich eine flächende­ckende medizinische Versorgung unserer Bevölkerung zu gewährleisten. Ohne diese ärztliche – um es deutlich zu sagen, auch hausärztliche – Versorgung auch in ländli­chen Regionen werden wir andere wichtige Systeme nicht aufrechterhalten können.

Meine Damen und Herren, meine Eltern sind sehr betagt und sie brauchen beide Pfle­ge; meine Mutter braucht sie mit Pflegestufe 2 und mein Vater mit Pflegestufe 5. Wir haben das als Familie mit der Unterstützung einer 24-Stunden-Betreuerin zur Zufrie­denheit aller, vor allem der Zufriedenheit meiner Eltern, gut organisiert. (Abg. Duzdar: Und der kürzen Sie die Familienbeihilfe!) Das wäre ohne unseren Arzt, der auch bereit ist, Hausbesuche zu machen, nicht möglich. Ja, und ich stehe nicht an, für diese auf­wendige, aber so wichtige Tätigkeit unserer Hausärzte hier auch einmal ein herzliches Danke zu sagen. (Beifall bei ÖVP und FPÖ.)

Nur zur Erinnerung, meine Damen und Herren: 80 Prozent der Pflege findet zu Hause statt. Schon alleine diese Zahl zeigt uns, wie unglaublich wichtig die flächendeckende ärztliche Versorgung im Allgemeinen und die Versorgung mit Kassenärzten im Spe­ziellen ist. Vieles ist bereits passiert, und im Antrag steht noch ein ganzes Bündel an wichtigen Maßnahmen, die wir gemeinsam umsetzen werden. Der Blick über unsere Grenzen nach Bayern und Baden-Württemberg zeigt uns, dass mit einem gemeinsa­men Bemühen vieles möglich ist und die ärztliche Versorgung flächendeckend gesi­chert werden kann. Diese Regierung hat das Problem erkannt und wird den durch SPÖ-Verantwortliche verschuldeten Kassenärztemangel beheben.

Abschließend möchte ich Ihnen, Frau Kollegin Rendi-Wagner, noch eine persönliche Einschätzung mit auf den Weg geben: Wenn Sie noch oft den Mut haben, zu verlan­gen, dass eine derartig selbstkasteiende Anfrage hier dringlich behandelt wird, dann wird Ihre innerparteiliche Kraft bald auf null sinken. (Beifall bei ÖVP und FPÖ. – Abg. Leichtfried: Herr Kollege, das war keine Anfrage, sondern ein Antrag! – Abg. Rendi-Wagner: Danke für Ihre Sorge!)

Meine Damen und Herren, ich möchte noch folgenden Entschließungsantrag einbrin­gen:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Gabriela Schwarz, Dr. Brigitte Povysil, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Stärkung der niedergelassenen Versorgung im Sinne der Patienten“

Der Nationalrat wolle beschließen:


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„Der Nationalrat bekennt sich zu einer qualitativ hochstehenden Versorgung mit Ge­sundheitsleistungen für alle Versicherten unabhängig von Alter, Einkommen oder Ge­sundheitszustand, die im extramuralen Bereich vorrangig von freiberuflich tätigen Ärzt/innen, Therapeut/innen, Apotheker/innen und Pflegepersonen erbracht werden.

Der Nationalrat ersucht daher die zuständigen Mitglieder der Bundesregierung, insbe­sondere die Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumenten­schutz, gemeinsam mit der Sozialversicherung und den Bundesländern auf der Grund­lage des Gesundheitsreformumsetzungsgesetz 2017 und der dazu beschlossenen Feststellung des Gesundheitsausschusses im Ausschussbericht 1714 d.B./XXV.GP, des Regierungsprogramms der XXVI. GP 2017 bis 2022, der Ärztegesetz-Novel­le 2018, und des Sozialversicherungs-Organisationsgesetzes (SV-OG) im Rahmen der Zielsteuerung Gesundheit

• die Stärkung und den Ausbau der niedergelassenen Versorgung, insbesondere in der Allgemeinmedizin, im Sinne einer flächendeckenden wohnortnahen Versorgung der Patienten in der Versorgungsplanung zu forcieren,

• für die Bereitstellung der notwendigen Ressourcen durch die Krankenversicherungs­träger, insbesondere die ÖGK, im neuen Gesamtvertrag zu sorgen,

• und die erforderlichen rechtlichen Änderungen betreffend Ärzte-Ausbildung und Be­rufsbild vorzubereiten.“

*****

Danke. (Beifall bei ÖVP und FPÖ.)

15.09

Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Gabriela Schwarz, Dr. Brigitte Povysil, Kolleginnen und Kollegen

betreffend Stärkung der niedergelassenen Versorgung im Sinne der Patienten

eingebracht im Zuge der Debatte zum Dringlichen Antrag/zur Dringlichen Anfrage in der NR-Sitzung am 29. Jänner 2019

Bei der Beschlussfassung des Gesundheitsreformumsetzungsgesetz 2017 – (GRUG 2017), das wesentliche Grundlagen zur Etablierung einer Primärversorgung im Sinne der Pa­tienten geschaffen hat, beschloss der Gesundheitsausschuss am 21. Juni 2017 folgen­de Feststellung:

Der Gesundheitsausschuss geht davon aus, dass es neben neuen Rahmenbedingun­gen durch ein Primärversorgungsgesetz auch weiterer Maßnahmen bedarf, um die flä­chendeckende wohnortnahe hausärztliche Versorgung auch künftig zu sichern. Ein solches Paket soll Maßnahmen vom Studium bis zu den versorgungspolitischen Rah­menbedingungenumfassen und die Aufwertung der Allgemeinmedizin zum Ziel haben:

- Bessere Verankerung von Allgemeinmedizin im Studium der Humanmedizin, durch Einrichtung eines Lehrstuhls für Allgemeinmedizin an jeder Medizinischen Universität und durch bessere Integration der Allgemeinmedizin in die Studienpläne sowie ver­pflichtende Praktika in Hausarztordinationen im Klinisch Praktischen Jahr.

- Evaluierung der Ausbildung von Ärztinnen und Ärzten, im Hinblick die nachhaltige Si­cherstellung der Attraktivität der Allgemeinmedizin. Das betrifft insbesondere


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- Verschränkungen zwischen Klinisch Praktischem Jahr, Basisausbildung („Common Trunk“) sowie der weiteren Ausbildung zum/zur Allgemeinmediziner/Allgemeinmedizi­nerin

- die Inhalte sowie die Dauer der Ausbildung oder einzelner ihrer Bestandteile

- Monitoring der Ausbildungsplätze im Hinblick auf den künftig zu erwartenden Ärzte­bedarf. Durch Landesgesetze soll sichergestellt werden, dass Turnusplätze für Allge­meinmedizin an allen öffentlichen Krankenanstalten entsprechend dem zu erwartenden Ersatzbedarf an Allgemeinmedizinern und Allgemeinmedizinerinnen zur Verfügung ste­hen. Hiebei ist auch zu berücksichtigen, dass nur ein Teil der ausgebildeten Allgemein­medizinierInnen dem öffentlichen Gesundheitswesen zur Verfügung stehen wird.

- Sicherstellen der Finanzierung von Lehrpraxen und Prüfung der Möglichkeit, dass die Lehrpraxis auch parallel zu Spitals-Turnusausbildung absolviert werden kann, bis spä­testens Anfang des Jahres 2018

- Umsetzung einer wohnortnahen Planung von allgemeinmedizinischen Kassenplan­stellen und Primärversorgungsstrukturen mit dem Ziel, eine flächendeckende Versor­gung unter Berücksichtigung von Demographie und Erreichbarkeit auch in Zukunft zu sichern.

- Entlastung von Bürokratie

- effektive Unterstützung durch Informations- und Kommunikationstechnologien (Ein­satz von ELGA und eMedikation)

- Umsetzung von flexibleren Vertragsmodellen im Rahmen der Gesamtverträge (z.B. Übergangspraxen vor Pensionierung, Jobsharing-Praxen)

- Entwicklung von Honorierungsmodellen in der Allgemeinmedizin, die Ergebnis- und Servicequalität fördern und attraktive Rahmenbedingungen für besondere Betreuungs­bedarfe bieten (z.B. Disease Management Programme)

- Bedarfsgerechte Ordinations- und Öffnungszeiten, inklusive Tagesrandzeiten bzw. Wochenende (mindestens fünf Tage, 20 Stunden pro Woche).

Weiters geht der Gesundheitsausschuss davon aus, dass zusätzlich zu den mit dem GRUG 2017 beschlossenen Rahmenbedingungen weitere Maßnahmen gesetzt wer­den, um die betroffenen Berufsgruppen (AllgemeinmedizinerInnen und andere Ge­sundheitsberufe) beim Etablieren neuer Formen der Zusammenarbeit zu unterstützen. Dazu zählen insbesondere

- die Schaffung einer Gründerinitiative für Primärversorgungseinheiten

- die Ermöglichung von rechtlich abgesicherten multiprofessionellen Kooperationsfor­men der Gesundheitsberufe, unabhängig von der Organisations- oder Betriebsform

- die Prüfung der Möglichkeit der Anstellung von ÄrztInnen bei ÄrztInnen in Primärver­sorgungseinheiten einschließlich der dafür erforderlichen rechtlichen Rahmenbedin­gungen. (1714 d.B XXV GP)

Das Regierungsprogramm der Bundesregierung für die XXVI. Gesetzgebungsperio­de 2017-2022, Kapitel Gesundheit, hat unter anderem folgende Ziele zur Stärkung der Primärversorgung vorgegeben:

Stärkung des Hausarztes und der Gesundheitsversorgung vor Ort

-Attraktivierung der Gesundheitsberufe – von der Ausbildung bis hin zur Berufsaus­übung

-Etablierung der Primärversorgung und Entwicklung eines Ausrollplanes: Entlastung des spitalsambulanten Bereichs bei gleichzeitiger Anpassung der Finanzierungsströme


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(Geld folgt Leistung; ambulante und niedergelassene Finanzierung), Einbindung wei­terer Gesundheitsberufe (Apotheker, diplomierte Krankenpfleger etc.)

-Novelle des PHC-Gesetzes in Richtung Flexibilisierung für Ärzte

-Möglichkeit einer Anstellung von Ärzten bei Ärzten

-§-2-Kassenverträge sollen auch in Spitälern ermöglicht werden

- Mehr Kassenärzte durch Attraktivierung und flexible Vertragsstrukturen vor allem im ländlichen Raum

-Einführung von Landarzt-Stipendien

-Finanzierung von Lehrpraxen sicherstellen

-Rahmenbedingungen für Hausärzte attraktiver gestalten

-Prüfung der Einführung eines Facharztes für Allgemeinmedizin

-Schaffung von Hausärzteverbänden mit Unterstützung von geschultem Pflegepersonal

Die Finanzierung der Lehrpraxen wurde bereits im Frühjahr 2018 sichergestellt.

Durch die im Dezember 2018 beschlossene Novelle zum Ärztegesetz wurde unter an­derem die Möglichkeit der Anstellung von Ärzten bei Ärzten, wie im Regierungspro­gramm 2017-2022 zu Grunde gelegt, geschaffen:

§ 47a dient der Umsetzung der im Regierungsprogramm 2017 bis 2022 der Öster­reichischen Bundesregierung vorgesehenen Maßnahme „Möglichkeit einer Anstellung von Ärzten bei Ärzten“ (vgl. Kapitel Gesundheit, Maßnahme 2 „Kundenorientierung im Gesundheitssystem“, Seite 113).

Durch die Bereitstellung eines klaren berufsrechtlichen Rahmens für die ärztliche Leis­tungserbringung im Wege der Anstellung von Ärztinnen/Ärzten in einer Ordinations­stätte oder Gruppenpraxis soll diesem breiten gesundheitspolitischen Anliegen, das un­ter anderem auch von der Landesgesundheitsreferentlnnenkonferenz mitgetragen wird, entsprochen werden.

Diese Regelung lässt auch positive Synergieeffekte im Hinblick auf weitere Maßnah­men des Regierungsprogramm (vgl. Kapitel Gesundheit, Maßnahme 2 „Kundenorien­tierung im Gesundheitssystem“, Seite 113) erwarten:

Im Besonderen soll die geregelte Anstellungsmöglichkeit eine Attraktivierung der ärztli­chen Berufsausübung, auch im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, bewirken. Durch die Einbindung von zusätzlichen Ärztinnen/Ärzten in Ordinationsstäten und Gruppenpraxen, einschließlich Primärversorgungseinheiten gemäß Primärversor­gungsgesetz (PrimVG), BGBl. I Nr. 131/2017, werden breitere Gestaltungsräume für die Leistungserbringung geschaffen, sodass jedenfalls indirekt die Rolle der Haus­ärztinnen/Hausärzte und die Gesundheitsversorgung vor Ort gestärkt werden. Dabei wird die geplante Flexibilisierung der Kassenvertragsstrukturen, vor allem im ländlichen Raum, von maßgeblicher Bedeutung sein. Gleichzeitig kann in der neuen Regelung auch ein Beitrag zur Etablierung der Primärversorgung durch Primärversorgungsein­heiten erblickt werden.

(385 d.B. XXVI. GP)

Durch das Sozialversicherungs-Organisationsgesetz (SV-OG) wird unter anderem die Einrichtung eines Innovations- und Zielsteuerungsfonds der Österreichischen Gesund­heitskasse umgesetzt. In den Landesstellen der ÖGK wird die Mobilisierung von an­gehäuften Rücklagen für Gesundheitsreformprojekte im Rahmen der Zielsteuerung-Ge­sundheit vorgesehen. Damit wird auf regionale Bedürfnisse im Bereich von e-Health,


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Gesundheitsreformprojekten im Bereich der Länder, der Errichtung von Landarztpra­xen und sonstigen innovativen versorgungspolitischen Projekten Bedacht genommen. (413 d.B XXVI. GP)

Die unterzeichneten Abgeordneten stellen daher folgenden

Entschließungsantrag

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Der Nationalrat bekennt sich zu einer qualitativ hochstehenden Versorgung mit Ge­sundheitsleistungen für alle Versicherten unabhängig von Alter, Einkommen oder Ge­sundheitszustand, die im extramuralen Bereich vorrangig von freiberuflich tätigen Ärzt/in­nen, Therapeut/innen, Apotheker/innen und Pflegepersonen erbracht werden.

Der Nationalrat ersucht daher die zuständigen Mitglieder der Bundesregierung, insbe­sondere die Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumenten­schutz, gemeinsam mit der Sozialversicherung und den Bundesländern auf der Grund­lage des Gesundheitsreformumsetzungsgesetz 2017 und der dazu beschlossenen Feststellung des Gesundheitsausschusses im Ausschussbericht 1714 d.B./XXV.GP, des Regierungsprogramms der XXVI. GP 2017 bis 2022, der Ärztegesetz-Novel­le 2018, und des Sozialversicherungs-Organisationsgesetzes (SV-OG) im Rahmen der Zielsteuerung Gesundheit

•             die Stärkung und den Ausbau der niedergelassenen Versorgung, insbesondere in der Allgemeinmedizin, im Sinne einer flächendeckenden wohnortnahen Versorgung der Patienten in der Versorgungsplanung zu forcieren,

•             für die Bereitstellung der notwendigen Ressourcen durch die Krankenversiche­rungsträger, insbesondere die ÖGK, im neuen Gesamtvertrag zu sorgen,

•             und die erforderlichen rechtlichen Änderungen betreffend Ärzte-Ausbildung und Berufsbild vorzubereiten.“

*****


Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Der Antrag ist ordnungsgemäß eingebracht, aus­reichend unterstützt und steht mit in Verhandlung.

Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Kaniak. – Bitte, Herr Abgeord­neter.


15.09.29

Abgeordneter Mag. Gerhard Kaniak (FPÖ): Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Bundesministerin! Hohes Haus! Ich habe die aktuelle Debatte nun gut 2 Stunden lang verfolgt und muss sagen, es ist unglaublich, wie hier von ehemaligen Bundesministern bei richtiger Analyse der Situation die eigenen Leistungen der Vergangenheit derart verklärt dargestellt werden.

All die Probleme, die Sie hier angeführt haben, die Pensionierungswelle, vor der die Ärzteschaft steht, die Probleme bei der Besetzung von offenen Kassenstellen im länd­lichen Bereich und auch die langen Wartezeiten auf Facharzttermine, sind keine dro­henden Entwicklungen, wie Sie geschrieben haben, sondern nach zehn Jahren sozia­listischer Verantwortung im Gesundheitsressort leider Gottes Realität in unserem Ge­sundheitssystem. (Beifall bei FPÖ und ÖVP.)

Die von Ihnen, Frau Kollegin Rendi-Wagner, Herr Stöger, diplômé, angeführten Maß­nahmen, die Zielsteuerungskommissionen, das Primärversorgungsgesetz, waren gut


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gemeinte Gesetze, ein Versuch, in die richtige Richtung zu gehen. Haben Sie sich aber schon einmal angesehen, ob diese Maßnahmen auch tatsächlich gegriffen haben? – Ich denke, Ihr heutiger Dringlicher Antrag zeigt, dass Sie festgestellt haben, dass diese Maßnahmen nicht die gewünschten Erfolge gebracht haben. (Beifall bei FPÖ und ÖVP.)

Sie haben schlicht und ergreifend in Ihrer politischen Verantwortung und Aufsicht ver­sagt, Sie haben es verabsäumt, die jungen Medizinabsolventen im Land zu halten. Stattdessen nehmen über 50 Prozent der Studenten nach erfolgreich absolviertem Stu­dium keine ärztliche Tätigkeit in Österreich auf und gehen ans Ausland verloren. Sie haben vollkommen ignoriert, dass die Rahmenbedingungen und Kassenverträge für die niedergelassenen Ärzte immer schlechter und unattraktiver geworden sind. (Abg. Rendi-Wagner: ... nichts zu machen für die Zukunft! Für die Zukunft! Nicht in die Ver­gangenheit schauen!) Sie haben, ohne mit der Wimper zu zucken – Frau Kollegin Ren­di-Wagner, vielleicht hören Sie kurz zu! –, in Kauf genommen, dass die wohnortnahe Versorgung immer weiter ausgedünnt wird und die Patienten ins Spital und in die wahl­ärztlichen Ordinationen getrieben werden. Das alles haben Sie zu verantworten. (Bei­fall bei Abgeordneten von FPÖ und ÖVP.)

Ich frage mich, wie Sie sich überhaupt selber noch in den Spiegel schauen und hier­herstellen und solche Unwahrheiten behaupten können, nämlich dass die jetzige Bun­desregierung verantwortlich für Missstände sei, die Sie in den letzten zehn, zwölf Jah­ren verursacht haben. (Beifall bei FPÖ und ÖVP.)

Ich bin selber seit 12 Jahren Apotheker und im niedergelassenen Bereich tätig. Ich ha­be viele junge Freunde, die Ärzte sind, die damals, als auch ich mit meiner Berufs­tätigkeit begonnen habe, eine selbstständige Tätigkeit als Kassenarzt angestrebt ha­ben. Keiner von ihnen hat damals eine Chance gehabt, einen Kassenvertrag zu be­kommen, weil einfach keine Neuverträge vergeben worden sind und wir damals noch die Situation hatten, dass es relativ viele Ärzte gab. Heute möchte kein einziger von diesen jungen Ärzten einen Kassenvertrag aufnehmen. Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum? – Sie haben das einfach verabsäumt, den Sozialversicherungen in der Selbstverwaltung das Heft des Handelns überlassen und all diese Verschlechterungen billigend in Kauf genommen.

Es liegt nicht nur an den Honoraren der Ärzte, dass sich keiner findet, der einen Kas­senvertrag annehmen möchte. Es liegt auch an den Einschränkungen in der Therapie­freiheit. Wir hatten im Gesundheitsausschuss eine Debatte um die Anwendung von medizinischem Cannabis. In Oberösterreich besteht die Situation, dass kein einziger niedergelassener Arzt diese neuartige Therapie verordnen kann, sondern Patienten in die Schmerzambulanz nach Linz fahren müssen, damit sie diese Verordnung über­haupt bekommen.

Es besteht ein zusätzlicher bürokratischer Aufwand, nicht nur über die Datenschutz-Grundverordnung und Elga, sondern auch aufgrund der Dokumentation gegenüber den Sozialversicherungen, die viele Kollegen abschreckt. Wir haben eine rechtliche Unsi­cherheit betreffend Therapie, erhöhte rechtliche Risiken für die Ärzte.

Was für mich vollkommen unbegreiflich ist, ist, dass es in der Vergangenheit im Rah­men der Kassenverträge für die niedergelassenen Ärzte Leistungsdeckelungen gab. Sie (in Richtung SPÖ) haben heute sehr blumig das Beispiel Diabetes gebracht, wie wichtig die Prävention und Betreuung von Diabetikern als Kennzahl ist. In meinem Be­zirk gibt es einen Arzt, der auf diese Thematik spezialisiert ist. Diese Leistungsdecke­lungen haben dazu geführt, dass der Arzt seine Patienten, die Diabetiker, die er be­treut, gar nicht lege artis untersuchen und die Langzeitzuckeruntersuchungen regelmä­ßig durchführen kann, weil die Krankenkasse diese Leistung deckelt. Er kann sie gar nicht allen Patienten in dem vorgeschriebenen Zeitrahmen zukommen lassen.


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Das sind Probleme, das sind Hürden, angesichts derer sich ein junger Arzt zu Recht fragt: Wieso sollte ich diesen Kassenvertrag annehmen? Da arbeite ich doch lieber als Wahlarzt, da bin ich an diese ganzen Vorgaben und Einschränkungen nicht gebun­den! – Das müssen wir ändern, und das ändern wir auch! (Beifall bei FPÖ und ÖVP.)

Die jetzige Bundesregierung hat mit der Reform der Sozialversicherungen die dringend notwendigen Anreize geschaffen, Kassenverträge wieder neu aufzunehmen. Es steht eine Neuverhandlung und Harmonisierung der Honorarordnung an, die auch deutliche Verbesserungen für die Kassenärzte bringen wird. Wir schaffen Innovationsfonds, die Mittel zur Attraktivierung von schwer besetzbaren Landarztstellen zur Verfügung stellen können, ähnlich dem Modell in der Steiermark, das heute schon präsentiert worden ist. Wir haben im Dezember eine Änderung im Ärztegesetz beschlossen, sodass es nun die Möglichkeit der Ärzteanstellung durch Ärzte gibt, damit die persönliche Arbeitsbe­lastung niedriger wird und neue Möglichkeiten der Gruppenordination geschaffen wer­den. Wir haben eine rechtliche Absicherung für Ärzte bei der Behandlung von Sterben­den geschaffen – auch das ist aus meiner Sicht ein wesentlicher Schritt, um Ärzte zu entlasten und die Rahmenbedingungen für ihre Tätigkeit zu verbessern.

Im Bereich der Ausbildung haben wir vieles getan. Wir haben die von Kollegin Rendi-Wagner angeführte und etwas lahm begonnene Lehrpraxis deutlich aufgewertet, die Finanzierung sichergestellt und in Oberösterreich sogar die Möglichkeit geschaffen, diese Lehrpraxis bereits während des Studiums zu absolvieren.

Wir haben noch viele, viele weitere Maßnahmen geplant. Wir werden die Allgemein­medizin aufwerten und weiter stärken. Wir werden die Primärversorgungszentren durch die neuen Investitionsanreize endlich flächendeckend etablieren, etwas das Ihnen, Frau Kollegin Rendi-Wagner, in der anvisierten Zeit nicht gelungen ist. Wir planen eine wei­tere Entlastung der Ärzte durch eine Aufwertung der unterstützenden Gesundheitsbe­rufe. Ich möchte da nur die Klinische Pharmazie als Beispiel anführen, betreffend die ich sehr viele konstruktive Gespräche mit den Spitalsbetreibern und auch mit der Phar­mazeutischen Gesellschaft geführt habe. Wir wollen aber auch die Pflege entspre­chend aufwerten und neue Möglichkeiten der Ausbildung und auch der Durchlässigkeit innerhalb der Pflegeberufe schaffen. Generell steht, was die Finanzierung und Organi­sation der Pflege anbelangt, eine große Reform bevor. Auch im Bereich der Versor­gung durch die Apotheken steht mit der Novelle zum Apothekengesetz eine deutliche Verbesserung vor der Tür.

Nicht zuletzt haben wir im Rahmen der Digitalisierung mit der Einführung der Elektro­nischen Gesundheitsakte, des elektronischen Impfpasses und der Telemedizin, auch der Telereha, die wir kürzlich im Gesundheitsausschuss besprochen haben, sehr viele Maßnahmen gesetzt, die die Rahmenbedingungen für Kassenärzte, aber vor allem auch die Versorgungssituation für die Versicherten, für alle Menschen, die in Öster­reich leben, sowie die öffentliche, staatliche Gesundheitsversorgung verbessern wer­den. (Präsidentin Bures übernimmt den Vorsitz.)

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Die vielen Maßnahmen, die wir treffen wer­den beziehungsweise schon im letzten Jahr getroffen haben, zeigen, dass im letzten Jahr in der Gesundheitsversorgung definitiv kein Stillstand geherrscht hat. Die zehn Jahre davor waren aus meiner Sicht (Ruf bei der SPÖ: Aus der Apotheke!)  nein, nicht aus der Apotheke – ein stetiges Verschlechtern der Versorgung, ein stetiges Wegsehen und Drücken vor den Problemen, die tatsächlich anstehen. Diese Politik, Frau Kollegin Rendi-Wagner, ist gescheitert und wurde abgewählt – endlich! (Beifall bei FPÖ und ÖVP.)

Endlich haben wir eine neue Bundesregierung, welche die notwendigen Reformen mit aller Entschlossenheit angeht und die Probleme der Zukunft lösen wird. Sehr geehrte Frau Bundesministerin, vielen Dank dafür! (Beifall bei FPÖ und ÖVP.)

15.17



Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 85

Präsidentin Doris Bures: Als Nächster ist Herr Abgeordneter Hoyos-Trauttmansdorff zu Wort gemeldet. – Bitte, Herr Abgeordneter.


15.18.03

Abgeordneter Douglas Hoyos-Trauttmansdorff (NEOS): Frau Präsidentin! Werte Ministerin! Hohes Haus! Wir haben in den letzten 2 Stunden – knapp 2 Stunden – sehr viel darüber diskutiert, wer wann was gemacht hat und woran schuld ist. Wir haben aber eigentlich sehr wenig darüber gesprochen, wie wir in Zukunft arbeiten können (Abg. Schimanek: Die Frau Minister hat es gesagt!) und wie wir in Zukunft die Haus­ärztinnen und Hausärzte besser unterstützen können.

Ich glaube, dass da ein ganz wichtiger Ansatzpunkt das Thema Digitalisierung ist. Das ist etwas, was sehr schnell als Floskel daherkommt. Ich muss leider sagen, Frau Ren­di-Wagner, auch in Ihrem Entschließungsantrag ist das mehr eine Floskel, die unten als vorletztes Wort noch hinzugefügt wird. Sie sprechen von besseren Arbeitsbedin­gungen für Ärztinnen und Ärzte und führen dann Beispiele mit „oder“ an: „oder eine Di­gitalisierungsoffensive“. Das ist genau diese Floskel, die wir in diesem Bereich nicht brauchen.

Die Regierung – das muss man leider sagen – macht dazu auch sehr viel Floskelar­beit. Es steht im Regierungsprogramm groß drinnen, aber Maßnahmen, um im Bereich Digitalisierung in der Medizin tatsächlich einen Schritt zu machen, gibt es nicht. Das finde ich nicht nur schade, sondern es ist am Ende des Tages in einer gewissen Art und Weise für die Ärztinnen und Ärzte wirklich eine massive Erschwerung der Arbeit.

Wenn wir uns anschauen, wo Digitalisierung in der Medizin gerade im hausärztlichen Bereich schon stattfindet, dann muss man sagen, wie in vielen Bereichen sind natürlich die nordeuropäischen Staaten weit voraus. Insbesondere das Thema Telemedizin ist dort im Kommen beziehungsweise großteils schon umgesetzt. Den Bereich der Tele­medizin teilt man normalerweise grob in drei Bereiche ein. Das ist erstens einmal das Telemonitoring, das heißt, dass man über Distanzen monitort und schaut, wie sich ein Gesundheitszustand entwickelt. Das kann man beispielsweise via Smartwatches, aber auch mittels täglicher oder regelmäßiger Gespräche über Internetverbindungen et ce­tera machen. Dann gibt es natürlich die Teletherapie, im Rahmen derer man über Fernzugänge auch Therapie machen kann. Für DiabetespatientInnen gibt es beispiels­weise die Möglichkeit, aus der Distanz zu messen, wie hoch aktuell der Insulinwert ist, den man zuführen muss und so weiter. Dadurch kann eine bestmögliche Behandlung stattfinden, ohne dass man jedes Mal zum Arzt gehen muss, was sehr viel Zeit erspart.

Ein weiteres ganz großes Thema sind Telekonferenzen, bei denen man sich während Operationen, während medizinischer Eingriffe mit anderen Ärztinnen und Ärzten aus­tauscht, um zu schauen, was die aktuellen Behandlungsmethoden sind, wo man noch etwas besser machen kann. Ich weiß schon, dass das für viele von Ihnen sehr fern und vielleicht futuristisch klingt, aber das ist im Endeffekt die Medizin der Zukunft. Ich finde es sehr schade, dass die österreichische Bundesregierung, wie auch die Vorgängerre­gierungen, in diesem Bereich nichts macht, einfach zuschaut und eben diesen nächs­ten Schritt nicht gehen will.

Es geht dabei nicht nur um Hausarztmedizin, sondern auch um Notfallprozesse, die man vereinfachen kann. Ein ganz einfaches Beispiel: Man kann den Prozess vom Not­ruf über den Notarzt und das Krankenhaus bis möglicherweise zur Therapie bezie­hungsweise zum Hausarzt für Kontroll- und Routineuntersuchungen danach einfacher abbilden, wenn man nur einmal seine Daten angeben muss und diese weitergegeben werden. Es wäre so einfach, Prozesse zu vereinfachen und wirklich einen Mehrwert zu erzielen, weil am Ende des Tages der Arzt profitiert, der weniger Zeit braucht, um Pa­tienten zu behandeln, und der Patient, der nicht immer den Weg zum Arzt auf sich


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 86

nehmen muss. Natürlich gibt es Bereiche, in denen es nicht möglich ist, diesen Weg nicht auf sich zu nehmen, aber es würde sehr viel ersparen.

Wenn wir von diesem Thema sprechen, dann heißt es oft: Futuristisch, das funktioniert nicht!, und so weiter. Gerade im Unternehmensbereich – wenn wir uns die Klein- und Mittelbetriebe und auch die Industrie in Österreich anschauen – passiert da aber wahn­sinnig viel.

Schauen wir uns die Voest an! Bei der Voest weiß man am Standort Linz ganz genau, wie viel Grad jeder ihrer Hochöfen weltweit gerade hat. Man weiß auch ganz genau, wie die Produktionsauslastung in den USA oder in internationalen Werken gerade ist, und man weiß auch, wie viele ihrer Container weltweit gerade in den diversen Häfen unterwegs sind und wo sie gerade stehen.

Das sind Zeichen, an denen man sieht, wie einfach es ist, zu profitieren, wenn man die Digitalisierung als Chance betrachtet und aktiv etwas machen will. Warum schaffen wir im österreichischen Gesundheitswesen nicht, was in der Wirtschaft gang und gäbe und weit verbreitet ist?

Auch in Deutschland gibt es Paradebeispiele, wo es auch in der Medizin schon we­sentlich besser funktioniert. Schauen wir uns die deutsche Techniker-Krankenkasse an: Ihr Chef, Jens Baas, läuft selbst als Testimonial mit einer Apple Watch herum und zeigt dadurch, wie einfach es ist, Gesundheitstracking zu machen und über Apps di­verse Dinge abzufedern und schon im Vorhinein zu wissen, wo Gesundheitsrisiken sind und wie man sich darauf einstellen kann.

Die deutsche Techniker-Krankenkasse hat über 10 Millionen Versicherte, die sie mit di­versen Apps beispielsweise serviciert, auch um zu schauen, welche Möglichkeiten es gibt, gesünder zu leben, den Lebenswandel zu verbessern, um wirklich immer auf der Höhe der Zeit zu sein und so am Ende des Tages ganz viel Zeit und Energie in jenem Bereich zu sparen, in dem man mit Ärztinnen und Ärzten zusammenkommt.

Am Ende des Tages ist es, glaube ich, wichtig, dass wir diese Zukunftsthemen ernst nehmen und nicht nur immer diese Showpolitik machen, bei der der eine den anderen beschimpft, er habe alles falsch gemacht, und der andere den Ersteren wieder be­schimpft, er mache jetzt alles falsch. Es ist wichtig, dass wir wirklich zusammenarbei­ten und auch im Bereich Digitalisierung in der Medizin einiges vorantreiben.

Deswegen bringe ich noch folgenden Antrag ein:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Douglas Hoyos-Trauttmansdorff, Kolleginnen und Kollegen betref­fend „Förderung der Digitalisierung im niedergelassenen Bereich mit Bundesmitteln“

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesregierung, insbesondere die Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Ge­sundheit und Konsumentenschutz, wird aufgefordert, aus dem Detailbudget ‚24.02.01‘ 100 Mio Euro dauerhaft herauszulösen und für den Ausbau der Digitalisierung im nie­dergelassenen Bereich bereitzustellen. Die Mittel sind jährlich entsprechend des Be­darfs zu erhöhen, wobei zumindest die Inflation berücksichtigt werden soll.“

*****

Danke schön. (Beifall bei den NEOS.)

15.24


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 87

Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Douglas Hoyos-Trauttmansdorff, Kolleginnen und Kollegen betref­fend Förderung der Digitalisierung im niedergelassenen Bereich mit Bundesmitteln

eingebracht im Zuge der Debatte in der 59. Sitzung des Nationalrats über den Dring­lichen Antrag der Abgeordneten Dr. Rendi-Wagner

Problemsituation

Die Digitalisierung des niedergelassenen Bereichs und des Gesundheitssystems ins­gesamt schreitet nur sehr schleppend voran.

Aufgrund der Alterung der Bevölkerung und der restriktiven Vertragsvergabe-Politik durch die Selbstverwaltung (Kassen und Ärztekammern) wird das Ungleichgewicht im niedergelassenen Bereich zwischen ärztlichen Angeboten und der Nachfrage durch die Patienten und Patientinnen immer größer.

Digitalisierungsmöglichkeiten

Ein Mittel dem Ungleichgewicht entgegen zu wirken, kann die stärkere Nutzung von di­gitalen Technologien sein. Ausgehend von einer besseren Aufbereitung der ELGA-Da­tenbank sprechen wir hier auch von einer besseren Nutzung der Telemedizin. Konkret geht es dabei um Angebote, wie Telemonitoring, Teletherapie oder Telekonferenzen.

Umschichtung von Bundesmitteln

Um den Ausbau der Digitalisierung im niedergelassenen Bereich voranzutreiben, müs­sen aber auch die nötigen Mittel bereitgestellt werden.

Dabei bietet sich eine Umschichtung von Mitteln der Bundesgesundheitsagentur an. Für 2019 sind beispielsweise 718 Mio Euro für die Krankenanstalten-Finanzierung vor­gesehen. Davon könnten zumindest 100 Mio Euro für die Aufwertung der Digitalisie­rung im niedergelassenen Bereich umgeschichtet werden.

Budget-Voranschlag UG 24 ‚Gesundheit‘:

https://service.bmf.gv.at/BUDGET/Budgets/2018_2019/bfg2019/teilhefte/UG23/UG23_Teilheft_2019.pdf

Die unterfertigenden Abgeordneten stellen daher folgenden

Entschließungsantrag

Der Nationalrat wolle beschließen:

"Die Bundesregierung, insbesondere die Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Ge­sundheit und Konsumentenschutz, wird aufgefordert, aus dem Detailbudget „24.02.01“ 100 Mio Euro dauerhaft herauszulösen und für den Ausbau der Digitalisierung im nie­dergelassenen Bereich bereitzustellen. Die Mittel sind jährlich entsprechend des Be­darfs zu erhöhen, wobei zumindest die Inflation berücksichtigt werden soll."

*****


Präsidentin Doris Bures: Der Entschließungsantrag ist ordnungsgemäß eingebracht und steht daher mit in Verhandlung.

Als Nächster zu Wort gelangt Herr Abgeordneter David Lasar. – Bitte.



Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 88

15.24.29

Abgeordneter David Lasar (FPÖ): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Frau Bundesminister! Meine Damen und Herren! Heutiges Thema: „Gemeinden ohne Haus­arzt, überfüllte Praxen, lange Wartezeiten – der Ärztemangel wird akut.“ Ich frage Sie, meine Damen und Herren der Sozialdemokratie, erstens: Wo waren Sie in den letzten zehn Jahren? Was haben Sie auf Bundesebene überhaupt zusammengebracht? (Bei­fall bei der FPÖ sowie des Abg. Nehammer.)

Sie haben ja auch von Wien gesprochen: Dort regieren Sie seit über 70 Jahren mit ab­soluter Mehrheit, und das auch im Gesundheitsbereich. (Zwischenrufe bei der SPÖ.) Was haben Sie dort zusammengebracht? – Gar nichts nämlich! Das Einzige, was heu­te evident ist, ist Wien. (Neuerlicher Zwischenruf bei der SPÖ.) Das zeige ich Ihnen an­hand einiger Beispiele von Krankenhäusern, für die Sie, nämlich die Stadt Wien, ganz alleine zuständig sind, heute auf, meine Damen und Herren!

Ich zähle Ihnen auf, was jetzt aktueller Stand in Ihren Krankenhäusern ist: Neonatolo­gie im Kaiser-Franz-Josef-Spital: Wegen Personalmangels gibt es dort Bettensperren. Wilhelminenspital, meine Damen und Herren: lange Wartezeiten bei Röntgen. Wa­rum? – Keine oder zu wenige Fachärzte und Fachpersonal. Rudolfstiftung, 3. Bezirk: Dort gibt es eine HNO-Abteilung, eine Hals-Nasen-Ohren-Abteilung. Was ist dort? – Dort muss der Primar ständig zwischen Rudolfstiftung und SMZ-Ost pendeln; er hat schon eine Jahreskarte bekommen, weil es sonst nicht mehr finanzierbar ist, dass er ständig hin- und herfährt. Ambulanzen im SMZ-Ost, zum Beispiel: bis zu 8 Stunden Wartezeit. Warum das so ist, werde ich Ihnen dann auch erklären, das ist ein ganz ein­faches System, das Sie da geschaffen haben. Dann gibt es noch die PHCs in Wien. Dreimal oder mehrmals musste das PHC im Donauspital ausgeschrieben werden, da mussten Sie noch 270 000 Euro subventionieren, sonst hätte es überhaupt niemand genommen. – Das ist Ihre Gesundheitspolitik in Wien. Und da sprechen Sie von einem Erfolg?! Ihr einziger Erfolg ist das Chaos, das Sie in den letzten Jahren angerichtet ha­ben, meine Damen und Herren! (Beifall bei FPÖ und ÖVP.)

Wenn man von Geldverschwendung spricht, fange ich einmal ganz unten an: Der KAV hat für das Kaiser-Franz-Josef-Spital eine Arzneimittelanlage kommen lassen, die nie in Betrieb gegangen ist. 2 Millionen Euro, glaube ich, haben Sie dort völlig in den Sand gesetzt. Die Anlage hat nie funktioniert, bis heute nicht. Krankenhaus Nord – dazu ist heute schon einiges gesagt worden –: Wie viele Ärzte hätten wir da für fünf Jahre be­zahlen können! (Zwischenruf bei der ÖVP: So schaut’s aus!) Der Einzige, von dem Sie geglaubt haben, dass er noch etwas retten kann, war der Esoteriker; da haben Sie geglaubt, der bringt jetzt alles wieder ins Lot, darum haben Sie ihn beschäftigt. Anders kann ich mir das nicht vorstellen, dass man dem dort noch 100 000 Euro, glaube ich, bezahlt hat. Das sind Ihre Zahlen, Frau Rendi-Wagner! (Beifall bei FPÖ und ÖVP.)

Jetzt, meine Damen und Herren (Zwischenruf bei der SPÖ), möchte ich noch zur Pen­sionierungswelle kommen, die Sie angesprochen haben: Diese gibt es ja nicht seit ges­tern oder seit einem Jahr. Was haben Sie hinsichtlich der Pensionierungswelle ge­macht? Wissen Sie, ich hätte Ihnen einen Tipp gegeben, wenn Sie mich vorher gefragt hätten: Statt dieser Sondersitzung hätten Sie sich lieber mit dem zuständigen Gesund­heitsstadtrat Hacker (Abg. Belakowitsch: Der redet ja nicht mit allen!) und mit der zu­ständigen Obfrau der Wiener Gebietskrankenkasse Reischl zusammensetzen und be­sprechen sollen, wie die Hausärzte oder Ärzte im niedergelassenen Bereich finanziert werden. Frau Vorsitzende, es wäre sehr nett, wenn Sie jetzt zuhören, das wäre ganz wichtig für Sie, weil Sie das alles ja nicht gewusst haben dürften.

Wissen Sie, was ein Hausarzt im Quartal bekommt? – 52 Euro, und für einen Hausbe­such 42 Euro, meine Damen und Herren. Da können Sie nicht einmal zum Friseur gehen, meine Damen – und dafür tragen Sie die Verantwortung. (Beifall bei FPÖ und


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ÖVP. – Abg. Rendi-Wagner: Also beim Schellhorn und beim Loacker geht’s billiger!) – Nein, Sie haben die Verantwortung.

Das einzige System, das Sie in Wien haben: Vom Hausarzt werden die Patienten ins Spital, in die Ambulanzen, und wieder zurück geschoben. Warum? – Wenn sie zum Hausarzt gehen, muss das nämlich die Krankenkasse zahlen, darum schiebt man sie ins Spital, darum haben sie die Wartezeiten. Vom Spital schiebt man sie wieder zurück, weil die Stadt Wien sagt: Nein, wir zahlen das auch nicht! Sie machen also Gesund­heitspolitik auf dem Rücken von Patienten und schaffen stundenlange Wartezeiten, meine Damen und Herren! (Beifall bei FPÖ und ÖVP.)

Zum Abschluss möchte ich Ihnen nur sagen: Frau Bundesminister Hartinger-Klein hat aufgrund Ihrer Versäumnisse von Jahrzehnten ein schweres Erbe angetreten und wird das in der nächsten Zeit bravourös meistern. (Beifall bei FPÖ und ÖVP.)

Schlusssatz, meine Damen und Herren – Frau Rendi-Wagner, vielleicht hören Sie zu –: Ich sage Ihnen, heute hat bei Ihnen sozusagen etwas Sokrates durchgeschlagen, der einmal gesagt hat: „Ich weiß, dass ich nichts weiß“. – Ich hoffe, Sie wissen wenigstens das! (Beifall bei FPÖ und ÖVP.)

15.30


Präsidentin Doris Bures: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Josef Schellhorn. – Bitte.


15.30.17

Abgeordneter Josef Schellhorn (NEOS): Frau Präsident! Geschätzte Frau Minister! Ja, das Thema begleitet uns schon längere Zeit. Es hat uns auch im Landtagswahl­kampf in Salzburg begleitet. Überall, vor allem in den ländlichen Gebieten klagt man über die Ausdünnung der Versorgung mit Hausärzten. Das ist ein großes Problem. Im Grunde hat Frau Dr. Griss richtigerweise betont, dass man wissen muss, an welchen Schrauben man dreht.

Es ist schon klar, was die SPÖ da offensichtlich versucht. Normalerweise gehört das ja nicht dazu, dass man Oppositionskollegen kritisiert, und es tut mir wirklich leid, dass ich das tun muss. Es kommt mir vor wie ein Pyromane, der jetzt sozusagen den Feuer­wehrmann spielen möchte, denn: Wer ist denn dafür verantwortlich? (Abg. Rendi-Wagner: Schaut euch das genau an!) – Wir haben es uns genau angeschaut, und es ist schon so, dass man nicht die Regierung dafür verantwortlich machen kann.

Ich bin der Letzte, der diese Regierung verteidigt; sie hat sicherlich dilettantische Ent­scheidungen getroffen. Wenn ich aber überlege, wer dafür verantwortlich ist, dann muss ich sagen, es ist die Selbstverwaltung. (Der Redner stellt eine Tafel auf das Red­nerpult, auf der unter den Textzeilen „Wer ist hier verantwortlich? – Die Selbstverwal­tung“ die Logos von Österreichischer Ärztekammer, Arbeiterkammer, Wirtschaftskam­mer, Landwirtschaftskammer und ÖGB abgebildet sind.) Da ist die Arbeiterkammer da­bei, da ist auch die Wirtschaftskammer dabei. Die Selbstverwaltung hat das die ganze Zeit über behindert. Die SPÖ hätte den Hausärztemangel über die Gebietskrankenkas­sen beheben können. Die SPÖ hätte den Hausärztemangel über die Ärztekammer be­heben können. Die SPÖ hätte den Hausärztemangel auch durch ihre Gesundheitsmi­nister Stöger, Oberhauser, Stöger 2.0 und Rendi-Wagner beheben können.

Das Kernproblem ist die Selbstverwaltung. (Abg. Wöginger: War Kern!) – Nicht Kern! Mit Sicherheit ist nicht Kern, sondern die Selbstverwaltung das Problem, und das müsst auch ihr da drüben (in Richtung ÖVP) anerkennen. (Beifall bei den NEOS.) Da­rum sollten wir dringend darüber nachdenken, welche Kompetenzen man der Selbst­verwaltung gibt, welche Bereiche man der Selbstverwaltung überlässt, und damit im Zusammenhang sollten wir auch die Pflichtmitgliedschaft überdenken. Würden wir das


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alles viel freier sehen und auch die Gebietskörperschaften und vor allem die Interes­senvertreter einem Wettbewerb aussetzen, dann würden sie nicht für sich selber arbei­ten, sondern für die Gesellschaft. Sie würden dann sozusagen auch am freien Markt um ihre Mitglieder kämpfen. Das ist der springende Punkt! (Beifall bei den NEOS.)

Da müssen wir hin, damit auch für die Menschen am Land entsprechend gearbeitet wird. Jeder von Ihnen wird einmal darüber geklagt haben, wie es in den Ambulanzen ausschaut, wie lange man dort warten muss. Daran ist nicht diese Regierung schuld, daran ist das System schuld, seit wir die Selbstverwaltung so fixiert haben. – Vielen Dank. (Beifall bei den NEOS.)

15.33


Präsidentin Doris Bures: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Ef­gani Dönmez. – Bitte.


15.33.36

Abgeordneter Efgani Dönmez, PMM (ohne Klubzugehörigkeit): Hohes Präsidium! Sehr geehrte Frau Ministerin! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Werte ZuseherIn­nen zu Hause und auf der Galerie! Es war eine sehr spannende Diskussion, es gab sehr konträre und teilweise übereinstimmende Expertenmeinungen, denn alle, die hier gesprochen haben, insbesondere Kollege Dr. Smolle, Frau Kollegin Dr. Povysil, sind Experten, die in diesem Bereich tätig sind. (Abg. Schieder: Machen Sie da jetzt die Zu­sammenfassung?) Sie haben ganz wichtige und wesentliche Dinge gesagt.

Ein ganz wesentlicher Punkt hat mir persönlich in dieser gesamten Diskussion aber wirklich gefehlt. Wenn wir den Blick nach China richten und unser System mit dem System dort vergleichen, dann fällt eines auf: In China werden die Ärzte dafür bezahlt, dass sie die Gesundheit der Menschen erhalten; nur dann gibt es Geld. Unser System ist komplett anders konzipiert, und da ist meiner Meinung nach schon der große Denk­fehler impliziert. Bei uns muss man krank werden, damit man Leistungen bekommt.

Der Tätigkeitsbericht des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger bestätigt ei­gentlich nur, was ich hier gerade skizziert habe. Wenn wir uns die Ausgaben der Kran­kenversicherung für 2017 anschauen, so sehen wir, es gab Gesamtausgaben von 18 440 Millionen Euro. Davon gehen 24 Prozent an die Ärzte, das sind 4 423 Millionen Euro, 28 Prozent gehen an die Spitäler, das sind 5 250 Millionen Euro, und die Medika­mente machen 19 Prozent aus, das sind 3 553 Millionen Euro. Das heißt, bei uns muss man erst krank werden, damit man Leistungen bekommt.

Wir müssten eigentlich dabei ansetzen, dass man viel mehr in die Prävention, in die Gesundheitsvorsorge, in Aufklärung und Information investiert. Kollege Hoyos-Trautt­mansdorff hat das in seinem Redebeitrag auch kurz erwähnt: Es gibt technische Mög­lichkeiten hinsichtlich Prävention und Gesundheitscheck, da gibt es gute Beispiele. Wir müssen wirklich ein großes Umdenken herbeiführen, was vielleicht kurzfristig auch et­was Geld kostet, damit wir längerfristig die Arztpraxen, die Spitäler und die Kranken­betten entlasten und letztendlich auch die Kosten senken können.

Herr Stöger, wenn Sie einen großen Dank an die niedergelassenen Ärzte ausspre­chen, die sehr viel Zeit in die Beziehungsarbeit stecken, dann muss ich eine Frage in den Raum stellen: Wann waren Sie das letzte Mal bei einem Arzt? Ich wünsche wirk­lich allen viel Gesundheit, denn das ist das Wichtigste; Frau Dr. Irmgard Griss hat das mehrfach betont und aufgezeigt. Ich sage Ihnen aber eines: Wenn ich zu meinem Hausarzt gehe – und ich wohne nicht irgendwo am Land, sondern in Linz, mitten in der Stadt – und um 8 Uhr dort bin, heißt es: Herr Dönmez, kommen Sie so gegen 12 Uhr, dann kommen Sie vielleicht heute noch dran! Wissen Sie, wie viel Zeit ein Arzt für die Beziehungsarbeit in der Ordination, die Sie angesprochen haben, aufbringt? – Keine 3 Minuten für einen Patienten!


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Die Ärzte und Ärztinnen in meinem Freundeskreis haben an einem Tag, an dem es ruhig ist, teilweise 120 Patienten, und wenn sie dann auch noch KollegInnen vertreten, weil die gerade auf Urlaub sind oder die Praxis geschlossen hat, haben sie an einem Tag bis zu 180 Patienten, und das bis 13 Uhr. Dann wird die Ordination geschlossen, und sie müssen Hausbesuche machen, dann müssen sie noch in die Altersheime fah­ren und so weiter. Die sind bis hierher (die flache Hand über die Augenbrauen hebend) mit Arbeit eingedeckt.

Mit Wertschätzung und Dank alleine zahlen sich die Rechnungen und die erforder­lichen Geräte auch nicht. Wir wissen, dass dieses Equipment schweineteuer ist, und gerade für junge Ärzte ist es irrsinnig schwierig, wenn sie eine Praxis übernehmen müssen, wenn nicht schon die Eltern- oder die Großelterngeneration Ärzte waren. Für einen Jungarzt fallen da maximale Kosten an. Es ist schier unbewältigbar.

Eines muss man sich auch vor Augen halten: Warum gehen denn so viele ausgebilde­te Ärzte, wenn sie ihre Ausbildung in Österreich absolviert haben, in das angrenzende Ausland, nach Deutschland, in die Schweiz? – Weil sie dort um ein Viertel mehr ver­dienen! Es ist ja nicht jeder Feind seines eigenen Einkommens, sondern schaut natür­lich, dass er das Beste für sich herausholt. Die Leute um teures Geld in Österreich aus­zubilden und dann teilweise mehr als die Hälfte ans Ausland zu verlieren ist kurz­sichtig.

Wir müssen, so wie das Kollege Dr. Smolle gesagt hat, schon in der Ausbildung an­setzen und die Leute für Österreich begeistern. Das können wir nur schaffen, wenn wir attraktive Rahmenbedingungen haben und wenn es sich auch lohnt, dass man Arzt wird und Arzt bleibt. Ein Arzt am Land verdient durchschnittlich 5 000 Euro brutto, und ich sage Ihnen, als gelernter Installateur verdiene ich, wenn ich mehr als 40 Stunden arbeite, fast das Gleiche. Es kann nicht sein, dass jemand, der jahrelang studiert, der jahrelang in Ausbildung ist, so wenig Geld bekommt; da brauchen wir uns nicht zu wundern, dass dieser Beruf für viele nicht attraktiv und nicht interessant ist.

Das heißt, sehr geehrte Frau Ministerin – lange Rede, kurzer Sinn –, bitte in die Prä­ventionsarbeit viel Energie investieren, weil wir uns dadurch längerfristig sehr viel an Kosten sparen! – Danke für Ihre Aufmerksamkeit. (Beifall bei ÖVP und FPÖ.)

15.39


Präsidentin Doris Bures: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Philip Kucher. – Bitte.


15.39.58

Abgeordneter Philip Kucher (SPÖ): Frau Präsidentin! Frau Gesundheitsministerin! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! (Ruf bei der ÖVP: Der Schauspieler!) Ich weiß nicht, ob euch der leere Stuhl da aufgefallen ist. Da ist bis vor Kurzem Verkehrsminis­ter Norbert Hofer gesessen. Nach der Rede der Gesundheitsministerin hat er fluchtar­tig den Saal verlassen. (Heiterkeit und Beifall bei der SPÖ. – Abg. Rosenkranz: Uner­hört! Das stimmt nicht!)

Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass die Frau Gesundheitsministerin gesagt hat: Ich bin der Schnellzug der österreichischen Gesundheitspolitik! (Heiterkeit bei der SPÖ.) – Ich weiß nicht, ob Sie der Schnellzug sind, aber ich weiß definitiv, dass Sie ganz oft am falschen Gleis und meistens in die falsche Richtung unterwegs sind. (Beifall bei der SPÖ.) Der Verkehrsminister hat das durchaus als Drohung empfunden und hat sich nur gedacht: Beate, bleib mir weg von den Schienen! Bleib mir weg von den Schienen, es ist schlimm genug, was im Gesundheitssystem passiert! Den Beleg dafür haben die Abgeordneten von ÖVP und FPÖ heute selbst geliefert.

Normalerweise, wenn man ein kritisches Thema diskutiert, stellt man sich hin und sagt: Wir haben die besten Ideen! Was wollt ihr denn? Wir haben die besten Ideen! Wir ha-


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ben eine super Ministerin! – All das ist heute nicht passiert. Man hat Vergangenheits­bewältigung betrieben, hat sich voller Sehnsucht an die SPÖ-Regierungszeit erinnert, hat sich vor lauter Sehnsucht nach der guten alten Zeit sogar Fotos von Pamela Rendi-Wagner ausgedruckt, weil die Antworten eben nicht vorhanden sind. (Beifall bei der SPÖ.)

Betreffend Ärztemangel haben wir heute gar nichts gehört. Am Anfang hat die Minis­terin gesagt: Ja, gestern bin ich eh munter geworden und habe eine Presseaussen­dung dazu gemacht! Sie hat gesagt, sie hat etwas ganz Wichtiges veranlasst, nämlich dass ein Gründungsleitfaden erstellt wird. – Daran liegt es natürlich: Weil die Ärzte nicht gecheckt haben, wie kompliziert es ist, eine Praxis zu gründen, brauchen sie ei­nen Leitfaden; damit werden wir den Ärztemangel in Österreich beheben. So einfach funktioniert das Ganze in der Welt von Hartinger-Klein.

Das ist aber auch der Unterschied. Es gibt Menschen, da bricht, egal was sie angrei­fen, immer Chaos aus. Sie haben eben gedacht, wenn man in diesem Bereich nichts tut, kann man auch nichts falsch machen. Sie haben bewiesen, dass auch ein großer Schaden entsteht, wenn man gar nichts tut. Das ist so im Bereich des Ärztemangels. (Beifall bei der SPÖ.)

Blicken wir kurz zurück in Ihre Vergangenheit als Gesundheitsministerin, weil wir heute so schön in der Vergangenheit leben: Worum ist es beim ersten großen Auftritt hier in diesem Hohen Haus gegangen? – Das war damals die Debatte um den Nichtraucher­schutz, um das Rauchverbot. Da war das wichtigste Thema der Frau Gesundheitsmi­nisterin, dass H.-C. Strache im Büro und im Gasthaus weiterhin tschicken darf. Das war die größte Sorge der Gesundheitsministerin (Beifall bei der SPÖ), egal was Ärz­tinnen und Ärzte gesagt haben; das war der Ministerin egal. 900 000 Menschen haben unterschrieben, aber was kümmert uns die direkte Demokratie?! Die Frau Gesund­heitsministerin weiß scheinbar besser, dass Rauchen gesund ist.

Dann ist es weitergegangen. Da hat sie zwar den Plan noch nicht gehabt, sie hat eine Studie gemacht, die sie bis heute nicht kennt, beziehungsweise wir kennen sie noch nicht, und hat gesagt: Schaffen wir einmal die Aktion 20 000 ab! Da ist wurscht, was mit älteren Menschen passiert, die keinen Job haben, die sollen sich um sich selbst kümmern. Die ÖVP sagt dann immer, das ist Eigen- und Selbstverantwortung. Diese Menschen sind der Frau Ministerin egal gewesen.

Im Sommer hat sie dann ganz viel Zeit gehabt, da hat sie nicht über den Ärztemangel diskutiert und nachgedacht, nein, sie hat philosophiert: Von 150 Euro im Monat, da kann man gut leben! Da kann man gut leben, wenn man sparsam ist! (Beifall bei der SPÖ.) 150 Euro, da geht sich ein gutes Essen aus, da geht sich die neue Kleidung aus, der Frisörbesuch ist drinnen! 150 Euro im Monat reichen, und wenn die Wasch­maschine kaputt wird, dann kann man sich auch das durchaus leisten! – Das war die Frau Ministerin.

Dann ist es mit der allerallerbesten Gesundheits- und Kassenreform aller Zeiten weiter­gegangen. Sie hat sich gelobt, wie toll sie agiert hat – und dann sind wir da im Parla­ment draufgekommen: Auf die ganz einfache Frage, ob die Leistungen für alle Men­schen in Österreich gleich gut werden, unabhängig davon, in welchem Bundesland sie leben und wo sie arbeiten, hat sie sagen müssen: Das hat mit der Krankenkassen­reform gar nichts zu tun, da haben wir gar nichts getan! Selbstverständlich bekommen Politiker weiterhin eine bessere Behandlung im Bereich Zahnmedizin und bekommen mehr bezahlt, beim Hackler ist es ohnehin wurscht, welche Zähne er im Mund hat. – Das war die Frau Gesundheitsministerin. (Beifall bei der SPÖ.)

Weitergegangen ist es dann damit: eine halbe Milliarde Euro für die Großspender von Sebastian Kurz. Erinnern wir uns, da hat sie betreffend den Bereich der Unfallversi-


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cherung gesagt, diese halbe Milliarde Euro bekommen die Großspender von Herrn Kurz. Raus aus der Unfallversicherung! – Da denken wir nicht nach, was wir für Unfall­opfer besser machen könnten, nein, weg mit diesem Geld!

Und dann ist es weitergegangen: Kurz vor Weihnachten hat sie gesagt, vor Weih­nachten muss es auch Geschenke geben. Da sind ihr natürlich auch ganz wichtige Gruppen eingefallen, und da hat sie sich gemeinsam mit dem österreichischen Versi­cherungsverband etwas überlegt: Was könnten wir denn machen? Wir brauchen eine erste Klasse in den Ambulanzen! Es ging nicht darum, zu schauen, dass alle eine gleich gute Versorgung haben, dass es keine Wartezeiten gibt. Die größte Sorge, die in diesen Papieren zum Ausdruck kam, war: Gibt es Privatparkplätze und einen eigenen Schalter für die Erste-Klasse-Kunden? – Das war die Sorge der Gesundheitsministerin. (Beifall bei der SPÖ.)

Der Vergleich macht wirklich sicher: Das ist leider eine Gesundheitspolitik, die von den Bedürfnissen und Sorgen der Menschen, die in Österreich als Patientinnen und Patien­ten betroffen sind, meilenweit weg ist. Ich kann selbst sagen, weil ich mit Pamela Ren­di-Wagner oft in Kärnten unterwegs war, als sie in Krankenhäusern mit den Menschen gesprochen hat – mit dem Pflegepersonal, mit den Patientinnen und Patienten, mit allen Ärztinnen und Ärzten –, wie toll die Gespräche waren. Man hat aus jedem Ge­spräch, in dem man mit Schicksalen konfrontiert wurde, etwas mitgenommen; Ideen von Menschen, die Tag für Tag in diesem Bereich arbeiten, wurden aufgegriffen, und aus diesen Ideen kann man Politik entwickeln. Man kann sie nicht vom Schreibtisch in Wien aus entwickeln, indem man sagt: Wir machen das, was im Regierungsprogramm drinnen gestanden ist, und tun sonst in Wahrheit gar nichts!

Das war heute eine Bankrotterklärung, und die Zeugen dafür haben wir heute hier: Die eigenen Abgeordneten von ÖVP und FPÖ legen heute einen Entschließungsantrag vor und fordern die eigene Gesundheitsministerin auf, dass sie munter wird und endlich etwas macht. – Ja, gibt es denn so etwas! (Beifall bei der SPÖ.)

Ihr fordert die Gesundheitsministerin auf, dass sie endlich etwas macht – das ist der beste Beleg dafür! Wir haben in die Vergangenheit geblickt, wir sehen, dass sie leider auch in diesem Bereich gar nichts vorzulegen hat. Ihr seid heute Zeugen dafür. Es ist normalerweise unser Ziel, dafür zu kämpfen, dass alle Menschen die bestmögliche Ge­sundheitsversorgung bekommen. Diese Gesundheitsministerin – Schnellzug hin, Schnell­zug her – macht das leider nicht. (Beifall bei der SPÖ.)

15.46


Präsidentin Doris Bures: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Karl Nehammer. – Bitte, Herr Abgeordneter.


15.46.13

Abgeordneter Karl Nehammer, MSc (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr ge­ehrte Frau Ministerin! Geschätztes Hohes Haus! Sehr geehrte Damen und Herren auf der Galerie! Sehr geehrte Damen und Herren vor den Fernsehgeräten! Philip, den ein­zigen Abgesang, die einzige Bankrotterklärung, die ich heute hier in diesem Hohen Haus erlebt habe, ist die der Sozialdemokratie in Bezug auf seriöse Gesundheitspolitik. (Beifall bei ÖVP und FPÖ.)

Da geht Kollege Vogl, Vorstandsmitglied der Oberösterreichischen Gebietskranken­kasse, heraus und bemängelt den Hausärztemangel! – Wie zynisch kann er denn noch sein? Er hätte es zu entscheiden gehabt. Kollegin Nussbaum kommt hier heraus und bemängelt das System und den Ärztemangel. – Auch sie hätte es als Obfrau der Stei­ermärkischen Gebietskrankenkasse ändern können. (Oh-Rufe bei ÖVP und FPÖ.)

Ich habe damals, als sie den Vorsitz übernommen hat, und auch davor als Ministerin, eine sehr engagierte Pamela Rendi-Wagner kennengelernt. – Frau Kollegin, das, was


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 94

heute hier gelaufen ist, erinnert mich frappant an politische Amnesie: 47 Jahre Ge­sundheitspolitik in Österreich, davon 38 Jahre in sozialistischer Hand. 38 Jahre in so­zialistischer Hand! (Rufe bei der SPÖ: Wie lange waren Sie in der Regierung? – Alles sozialistisch, sagen Sie? – Zwischenruf des Abg. Drozda.) – Ah, jetzt kommt Kollege Drozda. Wann hat sich die Sozialdemokratie von Sozialistische in Sozialdemokratische Partei Österreichs umbenannt? – Nach dem Niedergang der DDR, weil es dann ein bisschen peinlich war, dass man lauter Sozialisten hat; da war es besser, dass man die Demokraten noch hinzufügt. Lernen Sie Geschichte, Herr Kollege! (Beifall bei ÖVP und FPÖ. – Zwischenruf des Abg. Schieder.)

Jetzt kommt auch noch Kollege Schieder dazu! (Ruf bei der SPÖ: Wann habt ihr euch umbenannt?) Man merkt – ich hoffe, die Kamera nimmt das jetzt auf – den neuen oder alten politischen Stil der SPÖ. Ein Nationalratsabgeordneter, der gerade sein Kabel einpackt, klebt lieber Briefmarken und möchte den Bundeskanzler mit Dollfuß verglei­chen, den Kanzlerdiktator. (Ruf bei der SPÖ: Und jetzt habt ihr euch wieder umbe­nannt! Nach Mitterlehner habt ihr euch umbenannt!)

Das ist der echte Skandal der Sozialdemokratie (Beifall bei ÖVP und FPÖ): Neun Jahre durchgängig Gesundheitsministerinnen und Gesundheitsminister, und es sind in dieser Zeit viele SPÖ-Kunstfehler passiert. Diese Bundesregierung, diese Koalition, diese Sozial- und Gesundheitsministerin nimmt sich dieser Kunstfehler an, um sie zu reparieren. Lange Wartezeiten (Abg. Schieder: Ja, wir warten schon lange!) in den Or­dinationen: Was ist da bisher unter sozialdemokratischen GesundheitsministerInnen passiert? Das war ja dann schon nach der Zeit der DDR, um ganz korrekt zu sein. (Zwischenruf des Abg. Schieder.) Das ist die Frage: Was ist da passiert? – Gar nichts! Neun Jahre GesundheitsministerInnen!

Wenn wir heute Probleme lösen wollen, dann gehen wir sie als Bundesregierung an, ja, mit einer engagierten Sozial- und Gesundheitsministerin, mit einem engagierten Re­gierungsteam, und deshalb machen wir die Sozialversicherungsreform. (Beifall bei ÖVP und FPÖ.)

Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Freunde des SPÖ-Klubs (Abg. Schieder: Wir sind keine Genossen zueinander!) – der Schieder mag mich gar nicht als seinen Ge­nossen, das ist auch in Ordnung, ist mir eh lieber (Abg. Rendi-Wagner: Sie sind kein Genosse! – weiterer Ruf bei der SPÖ: Bitte unterstreichen!) –, das Entscheidende ist: Haltet euch nicht auf mit Entgleisungen! Macht keine falschen historischen Vergleiche, die Verbrechen in der Geschichte vielleicht noch verharmlosen! Herr Kollege, ich halte es tatsächlich für unpassend. Die Relativierung der Geschichte, die die Sozialdemo­kratie in den Debatten hier betreibt, ist ein echter Skandal, aber damit halten Sie sich unnötigst auf. (Beifall bei ÖVP und FPÖ.)

Sie könnten aber auch einen konstruktiven Beitrag leisten: Wenn Sie das Problem lö­sen wollen, von dem Sie heute hier gesprochen haben, reden Sie mit Ihren roten Funk­tionärinnen und Funktionären in der Sozialversicherung. Sie sollen aufhören, die Re­form zu blockieren, sie sollen aufhören, die Patientinnen und Patienten zu verunsi­chern – dann leisten Sie tatsächlich einen Beitrag zu einer Gesundheitsreform in Öster­reich, die vor allem eines bringen soll: Verbesserungen für die Patientinnen und Patien­ten. Diese Bundesregierung, diese Koalition, arbeitet daran. (Anhaltender Beifall bei ÖVP und FPÖ.)

15.51

15.51.42


Präsidentin Doris Bures: Zu Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist ge­schlossen.

Wir gelangen nun zu einigen Abstimmungen.


Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 95

Zuerst gelangen wir zur Abstimmung über den Selbständigen Antrag 559/A(E) der Ab­geordneten Dr.in Rendi-Wagner, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Gemeinden oh­ne Hausarzt, überfüllte Praxen, lange Wartezeiten – der Ärztemangel wird akut. Frau Bundesministerin, worauf warten Sie? Handeln Sie jetzt!“

Ich bitte jene Damen und Herren, die für diesen Antrag sind, um ein Zeichen der Zu­stimmung. – Das ist die Minderheit, abgelehnt.

Wir gelangen jetzt zur Abstimmung über den Entschließungsantrag der Abgeordne­ten Mag. Loacker, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Maßnahmen gegen die restrik­tive Stellenplanungspolitik der Kassen und Ärztekammern“.

Wer sich für diesen Entschließungsantrag ausspricht, den bitte ich um ein Zeichen. – Das ist die Minderheit, abgelehnt.

Wir gelangen zur Abstimmung über den Entschließungsantrag der Abgeordneten Dr.in Griss, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Förderung von Primärversorgungs­netzwerken mit Bundesmitteln“.

Wer ist für diesen Entschließungsantrag? – Das ist die Minderheit, abgelehnt.

Wir gelangen zur Abstimmung über den Entschließungsantrag der Abgeordneten Schwarz, Dr.in Povysil, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Stärkung der niedergelas­senen Versorgung im Sinne der Patienten“.

Wer sich für diesen Entschließungsantrag ausspricht, den bitte ich um ein Zeichen der Zustimmung. – Das ist mit Mehrheit so angenommen. (E 52)

Wir gelangen zur Abstimmung über den Entschließungsantrag der Abgeordneten Hoyos-Trauttmansdorff, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Förderung der Digitali­sierung im niedergelassenen Bereich mit Bundesmitteln“.

Wer spricht sich für diesen Entschließungsantrag aus? – Das ist die Minderheit, abge­lehnt.

15.53.49Einlauf


Präsidentin Doris Bures: Ich gebe bekannt, dass in der heutigen Sitzung die Selb­ständigen Anträge 559/A(E) bis 570/A(E) eingebracht worden sind.

Verlangen im Sinne des § 99 Abs. 2 GOG


Präsidentin Doris Bures: Weiters gebe ich bekannt, dass im Zusammenhang mit dem Selbständigen Antrag 560/A auf Durchführung eines besonderen Aktes der Geba­rungsüberprüfung durch den Rechnungshof, und zwar betreffend Überprüfung der Ge­neralsekretariate, ein Verlangen von 20 Abgeordneten im Sinne des § 99 Abs. 2 der Ge­schäftsordnung gestellt wurde.

Da die gesetzlichen Voraussetzungen gegeben sind, ist diese Gebarungsüberprüfung auch ohne Beschluss des Nationalrates durchzuführen.

Ferner gebe ich bekannt, dass im Zusammenhang mit dem Selbständigen An­trag 569/A auf Durchführung eines besonderen Aktes der Gebarungsüberprüfung durch den Rechnungshof, und zwar betreffend Überprüfung der Burgtheater GmbH, ein Verlangen von 20 Abgeordneten im Sinne des § 99 Abs. 2 der Geschäftsordnung gestellt wurde.

Da die gesetzlichen Voraussetzungen gegeben sind, ist auch diese Gebarungsüber­prüfung ohne Beschluss des Nationalrates durchzuführen.

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Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 96

Die nächste Sitzung des Nationalrates berufe ich für morgen, Mittwoch, den 30. Jän­ner 2019, 9 Uhr, ein.

Die Tagesordnung ist der im Saal verteilten schriftlichen Mitteilung zu entnehmen.

Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag.

Die Sitzung ist geschlossen.

15.55.19Schluss der Sitzung: 15.55 Uhr

Impressum:

Parlamentsdirektion

1017 Wien