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Stenographisches Protokoll

 

 

 

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113. Sitzung des Nationalrates der Republik Österreich

 

XXV. Gesetzgebungsperiode

 

Mittwoch, 24. Februar 2016

 

 


Stenographisches Protokoll

113. Sitzung des Nationalrates der Republik Österreich

XXV. Gesetzgebungsperiode             Mittwoch, 24. Februar 2016

Dauer der Sitzung

Mittwoch, 24. Februar 2016: 9.06 – 21.20 Uhr

*****

Tagesordnung

1. Punkt: Bundesgesetz über den Nationalen Qualifikationsrahmen (NQR-Gesetz)

2. Punkt: Bericht über den Antrag 1527/A(E) der Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen betreffend Selbstverteidigungskurse im Rahmen des Turn­unterrichts

3. Punkt: Bericht über den Antrag 1090/A(E) der Abgeordneten Mag. Dr. Matthias Strolz, Kolleginnen und Kollegen betreffend Ermöglichung personeller Autonomie für alle Schulstandorte und damit verbundener Abschaffung des Lehrerdienstrechts

4. Punkt: Bericht betreffend den Bericht des Rechnungshofes über das Ergebnis seiner Erhebung der durchschnittlichen Einkommen sowie der zusätzlichen Leistungen für Pensionen bei Unternehmen und Einrichtungen im Bereich der öffentlichen Wirtschaft des Bundes in den Jahren 2013 und 2014 (Reihe Einkommen 2015/1)

5. Punkt: Bericht über den Antrag 849/A(E) der Abgeordneten Wolfgang Zanger, Kolle­ginnen und Kollegen betreffend die Umsetzung der Empfehlungen des Rechnungs­hofes aus dem Bericht Bund 2014/6 bzgl. des Pensionsrechtes der Bediensteten der Oesterreichischen Nationalbank

6. Punkt: Bericht betreffend den Bericht des Rechnungshofes Reihe Bund 2015/18

7. Punkt: Bericht über den Antrag 285/A(E) der Abgeordneten Martina Schenk, Kolle­ginnen und Kollegen betreffend „Falschaussagen gegenüber dem Rechnungshof“

8. Punkt: Bericht über den Antrag 1286/A(E) der Abgeordneten Wolfgang Zanger, Kol­le­ginnen und Kollegen betreffend Ausweitung der Prüfungskompetenz des Rechnungs­hofes

9. Punkt: Bericht betreffend den Bericht des Rechnungshofes Reihe Bund 2015/6

10. Punkt: Bericht betreffend den Bericht des Rechnungshofes Reihe Bund 2015/4

11. Punkt: Bericht betreffend den Bericht des Rechnungshofes Reihe Bund 2015/1

12. Punkt: Bericht betreffend den Bericht des Rechnungshofes Reihe Bund 2015/2

13. Punkt: Bericht betreffend den Bericht des Rechnungshofes Reihe Bund 2014/15


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 2

14. Punkt: Bundesgesetz, mit dem zur Linderung der Inflationsfolgen bei den Wohn­kosten das Richtwertgesetz geändert wird (2. Mietrechtliches Inflationslinderungs­ge­setz – 2. MILG)

15. Punkt: Sammelbericht über die Petitionen Nr. 26, 39, 43 und 44, 46, 49, 51 und 52 sowie über die Bürgerinitiativen Nr. 61, 65 und 66, 70 bis 72 sowie 74 bis 76 (886 d.B.)

16. Punkt: Bundesgesetz, mit dem das Scheidemünzengesetz 1988 und das Bundes­haftungsobergrenzengesetz geändert werden

17. Punkt: Bericht und Antrag über den Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem das Bundesgesetz zur Schaffung einer Abbaueinheit geändert wird

18. Punkt: Erste Lesung: Antrag der Abgeordneten Dieter Brosz, MSc, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Klubfinanzierungsgesetz 1985 geändert wird (1491/A)

*****

Inhalt

Personalien

Verhinderungen .............................................................................................................. 68

Ordnungsrufe ......................................................................................................  195, 288

Geschäftsbehandlung

Verlangen gemäß § 26 Abs. 8 GOG hinsichtlich des Antrages 1490/A(E)................... 95

Verlangen auf Durchführung einer kurzen Debatte über die Anfragebeantwor­tung 7235/AB gemäß § 92 Abs. 1 der Geschäftsordnung ........................................................................................ 95

Durchführung einer kurzen Debatte gemäß § 57a Abs. 1 der Geschäftsordnung ...... 185

Redner/Rednerinnen:

Ing. Robert Lugar .................................................................................................... ... 185

Bundesministerin Mag. Johanna Mikl-Leitner ........................................................ 188

Otto Pendl ................................................................................................................... 190

Werner Amon, MBA ................................................................................................ ... 192

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein .................................................................... ... 193

Mag. Alev Korun ..................................................................................................... ... 195

Mag. Nikolaus Alm .................................................................................................. ... 197

Christoph Hagen ..................................................................................................... ... 199

Antrag der Abgeordneten Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen, dem Ausschuss für Arbeit und Soziales zur Berichterstattung über den Antrag 1504/A(E) der Abgeordneten Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen betreffend Offenlegung des Bank-Austria-Pensionsdeals zwischen SPÖ-Wien und dem BMASK unter der Federführung von Ex-Minister Rudolf Hundstorfer gemäß § 43 Abs. 1 der Geschäftsordnung eine Frist bis 24. Februar 2016 zu setzen ........................................ 95

Verlangen gemäß § 43 Abs. 3 der Geschäftsordnung auf Durchführung einer kurzen Debatte im Sinne des § 57a Abs. 1 GOG .......................................................................................................... 95


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 3

Redner/Rednerinnen:

Mag. Gerald Loacker .............................................................................................. ... 201

Wolfgang Katzian ................................................................................................... ... 203

Dr. Reinhold Lopatka ............................................................................................. ... 205

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein .................................................................... ... 206

Mag. Judith Schwentner ........................................................................................ ... 208

Josef Schellhorn ..................................................................................................... ... 209

Ablehnung des Fristsetzungsantrages .......................................................................... 210

Antrag der Abgeordneten Anneliese Kitzmüller, Kolleginnen und Kollegen, dem Familienausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 1224/A(E) der Abge­ordneten Anneliese Kitzmüller, Kolleginnen und Kollegen betreffend Anpassung der Familienbeihilfe für Kinder im Ausland an die jeweiligen Lebenshaltungs­kosten gemäß § 43 Abs. 1 der Geschäftsordnung eine Frist bis 14. März 2016 zu setzen – Ablehnung  96, 300

Absehen von der 24-stündigen Frist für das Aufliegen des schriftlichen Aus­schussberichtes 1010 d.B. gemäß § 44 (2) der Geschäftsordnung ...................................................................................... 96

Redezeitbeschränkung nach Beratung in der Präsidialkonferenz gemäß § 57 Abs. 3 Z 2 der Geschäftsordnung .......................................................................................................... 96

Aktuelle Stunde (32.)

Thema: „Unser Pensionssystem ist schrottreif – echte Lösungen statt falscher Versprechen“   ............................................................................................................................... 68

Redner/Rednerinnen:

Mag. Gerald Loacker .................................................................................................... 68

Bundesminister Alois Stöger, diplômé ..............................................................  71, 87

Mag. Andreas Schieder .......................................................................................... ..... 73

August Wöginger .................................................................................................... ..... 74

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein .................................................................... ..... 76

Dr. Eva Glawischnig-Piesczek .................................................................................... 78

Claudia Angela Gamon, MSc (WU) ....................................................................... ..... 79

Ing. Robert Lugar ......................................................................................................... 81

Josef Muchitsch ...................................................................................................... ..... 82

Peter Haubner ......................................................................................................... ..... 84

Werner Neubauer .................................................................................................... ..... 86

Mag. Judith Schwentner ........................................................................................ ..... 88

Mag. Dr. Matthias Strolz ......................................................................................... ..... 89

Ing. Waltraud Dietrich ............................................................................................ ..... 90

Rupert Doppler ....................................................................................................... ..... 92

Ausschüsse

Zuweisungen .........................................................................................................  93, 300

Auslieferungsbegehren

gegen den Abgeordneten Dipl.-Ing. Gerhard Deimek ................................................. 93

Verhandlungen

1. Punkt: Bericht des Unterrichtsausschusses über die Regierungsvorlage (999 d.B.): Bundesgesetz über den Nationalen Qualifikationsrahmen (NQR-Ge­setz) (1007 d.B.) ....................................... 97


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 4

Redner/Rednerinnen:

Peter Wurm .............................................................................................................. ..... 97

Mag. Elisabeth Grossmann ................................................................................... ... 101

Dr. Harald Walser .................................................................................................... ... 102

Brigitte Jank ............................................................................................................ ... 103

Ing. Robert Lugar ..............................................................................................  104, 113

Mag. Dr. Matthias Strolz ......................................................................................... ... 106

Bundesministerin Gabriele Heinisch-Hosek ....................................................... ... 107

Sigrid Maurer .............................................................................................................. 110

Katharina Kucharowits .............................................................................................. 111

Dr. Karlheinz Töchterle .......................................................................................... ... 114

Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA .................................................................... ... 114

Eva-Maria Himmelbauer, BSc ................................................................................ ... 115

Ing. Markus Vogl ..................................................................................................... ... 117

Dr. Franz-Joseph Huainigg ................................................................................... ... 118

Philip Kucher ........................................................................................................... ... 118

Entschließungsantrag der Abgeordneten Peter Wurm, Kolleginnen und Kolle­gen betreffend Deutsch-Klassen für Schüler ohne ausreichende Kenntnis der Unterrichtssprache – Ablehnung  100, 120

Entschließungsantrag der Abgeordneten Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Wahlfreiheit zwischen Sonderschulen und integrativen Maß­nahmen“ – Ablehnung  105, 120

Annahme des Gesetzentwurfes in 1007 d.B. ............................................................... 119

2. Punkt: Bericht des Unterrichtsausschusses über den Antrag 1527/A(E) der Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen betreffend Selbstverteidigungskurse im Rahmen des Turnunterrichts (1008 d.B.) .................................................................................................................... 120

Redner/Rednerinnen:

Petra Steger ............................................................................................................. ... 120

Ing. Markus Vogl ..................................................................................................... ... 122

Ing. Robert Lugar ..............................................................................................  124, 129

Dr. Angelika Winzig ................................................................................................ ... 125

Rupert Doppler ....................................................................................................... ... 125

Dr. Harald Walser .................................................................................................... ... 126

Gerhard Schmid ...................................................................................................... ... 127

Asdin El Habbassi, BA .............................................................................................. 128

Sigrid Maurer .............................................................................................................. 129

Wendelin Mölzer ..................................................................................................... ... 132

Sigrid Maurer (tatsächliche Berichtigung) .................................................................. 133

Dr. Walter Rosenkranz ........................................................................................... ... 134

Bundesministerin Heinisch-Hosek ....................................................................... ... 135

Entschließungsantrag der Abgeordneten Petra Steger, Kolleginnen und Kollegen betreffend Selbstverteidigungskurse im Rahmen des Turnunterrichts – Ablehnung ...........  122, 136

Entschließungsantrag der Abgeordneten Mag. Aygül Berivan Aslan, Kollegin­nen und Kollegen betreffend Ausbau des Gewaltschutzes betreffend Frauen und Kinder – Ablehnung .........  131, 136

Kenntnisnahme des Ausschussberichtes 1008 d.B. .................................................... 136

3. Punkt: Bericht des Unterrichtsausschusses über den Antrag 1090/A(E) der Abgeordneten Mag. Dr. Matthias Strolz, Kolleginnen und Kollegen betreffend


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 5

Ermöglichung personeller Autonomie für alle Schulstandorte und damit ver­bun­dener Abschaffung des Lehrerdienstrechts (1009 d.B.)                            136

Redner/Rednerinnen:

Mag. Dr. Matthias Strolz ......................................................................................... ... 136

Mag. Elisabeth Grossmann ................................................................................... ... 139

Brigitte Jank ............................................................................................................ ... 140

Dr. Harald Walser ..............................................................................................  141, 144

Asdin El Habbassi, BA .............................................................................................. 142

Ing. Robert Lugar ....................................................................................................... 143

Entschließungsantrag der Abgeordneten Mag. Dr. Matthias Strolz, Kollegin­nen und Kollegen betreffend Berücksichtigung sozialer und emotionaler Kompe­tenz in Ausbildung und Auswahlverfahren hinsichtlich der „Lehrer_innenbildung Neu“ – Ablehnung .............................................................  138, 146

Entschließungsantrag der Abgeordneten Dr. Harald Walser, Kolleginnen und Kollegen betreffend Jahresarbeitszeitmodell für Lehrkräfte – Ablehnung ..........................................  144, 147

Kenntnisnahme des Ausschussberichtes 1009 d.B. .................................................... 146

Gemeinsame Beratung über

4. Punkt: Bericht des Rechnungshofausschusses betreffend den Bericht des Rechnungshofes über das Ergebnis seiner Erhebung der durchschnittlichen Einkommen sowie der zusätzlichen Leistungen für Pensionen bei Unternehmen und Einrichtungen im Bereich der öffentlichen Wirtschaft des Bundes in den Jahren 2013 und 2014 (Reihe Einkommen 2015/1) (III-223/1006 d.B.) ...................... 147

5. Punkt: Bericht des Rechnungshofausschusses über den Antrag 849/A(E) der Abgeordneten Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen betreffend die Um­setzung der Empfehlungen des Rechnungshofes aus dem Bericht Bund 2014/6 bzgl. des Pensionsrechtes der Bediensteten der Oesterreichischen Nationalbank (985 d.B.) ...................................................................................................................... 147

Redner/Rednerinnen:

Mag. Bruno Rossmann .......................................................................................... ... 147

Johann Hell .............................................................................................................. ... 149

Martina Schenk ....................................................................................................... ... 150

Dorothea Schittenhelm .......................................................................................... ... 151

Wolfgang Zanger ........................................................................................................ 153

Claudia Angela Gamon, MSc (WU) .......................................................................... 154

Ing. Waltraud Dietrich ............................................................................................ ... 159

Elmar Mayer ............................................................................................................. ... 162

Rupert Doppler ....................................................................................................... ... 163

Johann Singer ......................................................................................................... ... 164

Christian Lausch ..................................................................................................... ... 165

Mag. Gerald Loacker .............................................................................................. ... 166

Dr. Gabriela Moser .................................................................................................. ... 167

Entschließungsantrag der Abgeordneten Claudia Angela Gamon, MSc (WU), Kolleginnen und Kollegen betreffend Verschärfung des Sonderpensionenbegren­zungsgesetzes – Ablehnung  156, 170

Entschließungsantrag der Abgeordneten Ing. Waltraud Dietrich, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Privilegien dürfen nicht weiter vergoldet werden – keine Sonderbestimmungen für staatliche oder im staatsnahen Bereich erworbene Pensionsanteile über der ASVG-Höchstgrenze“ – Ablehnung    160, 170


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 6

Entschließungsantrag der Abgeordneten Dr. Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen betreffend Transparenz bei Managergehältern öffentlicher Unterneh­men – Ablehnung .....  169, 170

Kenntnisnahme des Berichtes III-223 d.B. ................................................................... 169

Kenntnisnahme des Ausschussberichtes 985 d.B. ...................................................... 170

Gemeinsame Beratung über

6. Punkt: Bericht des Rechnungshofausschusses betreffend den Bericht des Rechnungshofes Reihe Bund 2015/18 (III-224/1003 d.B.) ................................................................................. 170

7. Punkt: Bericht des Rechnungshofausschusses über den Antrag 285/A(E) der Abgeordneten Martina Schenk, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Falschaus­sagen gegenüber dem Rechnungshof“ (1004 d.B.)   ............................................................................................................................. 170

8. Punkt: Bericht des Rechnungshofausschusses über den Antrag 1286/A(E) der Abgeordneten Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen betreffend Auswei­tung der Prüfungskompetenz des Rechnungshofes (1005 d.B.) .................................................................................................................... 170

Redner/Rednerinnen:

Wolfgang Zanger ...............................................................................................  170, 213

Elmar Mayer ............................................................................................................. ... 172

Dr. Gabriela Moser .................................................................................................. ... 173

Hermann Gahr ............................................................................................................ 175

Martina Schenk ........................................................................................................... 176

Claudia Angela Gamon, MSc (WU) .......................................................................... 177

Rechnungshofpräsident Dr. Josef Moser ............................................................... 181

Rupert Doppler ........................................................................................................... 185

Mag. Karin Greiner ................................................................................................. ... 210

Mag. Andreas Hanger ............................................................................................. ... 211

Ing. Manfred Hofinger ............................................................................................ ... 212

Gerhard Schmid ...................................................................................................... ... 214

Entschließungsantrag der Abgeordneten Claudia Angela Gamon, MSc (WU), Kolleginnen und Kollegen betreffend Bundesgesetz über das Verfahren der Be­gutachtung von Ministerialentwürfen von Regierungsvorlagen – Ablehnung .......................................................................  179, 214

Entschließungsantrag der Abgeordneten Claudia Angela Gamon, MSc (WU), Kolleginnen und Kollegen betreffend Behebung der Mängel im Parteien­ge­setz 2012 – Ablehnung ...........  180, 215

Kenntnisnahme des Berichtes III-224 d.B. ................................................................... 214

Kenntnisnahme der beiden Ausschussberichte 1004 und 1005 d.B. ........................... 215

Gemeinsame Beratung über

9. Punkt: Bericht des Rechnungshofausschusses betreffend den Bericht des Rechnungshofes Reihe Bund 2015/6 (III-167/807 d.B.) ..................................................................................... 215

10. Punkt: Bericht des Rechnungshofausschusses betreffend den Bericht des Rechnungshofes Reihe Bund 2015/4 (III-155/922 d.B.) ..................................................................................... 215

Redner/Rednerinnen:

Philip Kucher ........................................................................................................... ... 215

Andreas Ottenschläger .......................................................................................... ... 216

Erwin Angerer ......................................................................................................... ... 217


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 7

Dr. Gabriela Moser ..................................................................................................... 219

Martina Schenk ........................................................................................................... 220

Erwin Preiner .......................................................................................................... ... 221

Mag. Josef Lettenbichler ........................................................................................ ... 222

Sigrid Maurer ........................................................................................................... ... 223

Rupert Doppler ....................................................................................................... ... 224

Kenntnisnahme der beiden Berichte III-167 und III-155 d.B. ....................................... 224

Gemeinsame Beratung über

11. Punkt: Bericht des Rechnungshofausschusses betreffend den Bericht des Rechnungshofes Reihe Bund 2015/1 (III-136/923 d.B.) ..................................................................................... 224

12. Punkt: Bericht des Rechnungshofausschusses betreffend den Bericht des Rechnungshofes Reihe Bund 2015/2 (III-139/983 d.B.) ..................................................................................... 225

13. Punkt: Bericht des Rechnungshofausschusses betreffend den Bericht des Rechnungshofes Reihe Bund 2014/15 (III-127/984 d.B.) ................................................................................... 225

Redner/Rednerinnen:

Mag. Ruth Becher ....................................................................................................... 225

Hermann Gahr ......................................................................................................... ... 226

Christian Lausch ..................................................................................................... ... 227

Dr. Gabriela Moser .................................................................................................. ... 228

Mag. Dr. Matthias Strolz ......................................................................................... ... 229

Martina Schenk ....................................................................................................... ... 232

Marianne Gusenbauer-Jäger ................................................................................. ... 233

Claudia Durchschlag .............................................................................................. ... 234

Dr. Harald Walser .................................................................................................... ... 235

Mag. Gerald Loacker .............................................................................................. ... 236

Johann Singer ......................................................................................................... ... 240

Mag. Josef Lettenbichler ........................................................................................ ... 240

Elmar Mayer ............................................................................................................. ... 241

Rechnungshofpräsident Dr. Josef Moser ............................................................... 242

Entschließungsantrag der Abgeordneten Mag. Dr. Matthias Strolz, Kollegin­nen und Kollegen betreffend Bildung für 3- bis 10-Jährige aus einer Hand – Ablehnung .................................  231, 244

Entschließungsantrag der Abgeordneten Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen betreffend Vermögensobergrenzen für Sozialversicherungsträger – Ablehnung ................  237, 245

Kenntnisnahme der drei Berichte III-136, III-139 und III-127 d.B. ................................ 244

14. Punkt: Bericht des Bautenausschusses über die Regierungsvorlage (998 d.B.): Bundesgesetz, mit dem zur Linderung der Inflationsfolgen bei den Wohnkosten das Richtwertgesetz geändert wird (2. Mietrechtliches Inflationslinderungs­ge­setz – 2. MILG) (1010 d.B.) ....................................................... 245

Redner/Rednerinnen:

Mag. Gerald Loacker .........................................................................................  245, 251

Johann Singer ......................................................................................................... ... 246

Mag. Ruth Becher ................................................................................................... ... 247

Mag. Philipp Schrangl ............................................................................................ ... 248

Mag. Albert Steinhauser ........................................................................................ ... 248

Bundesminister Dr. Wolfgang Brandstetter ........................................................ ... 250


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 8

Mag. Friedrich Ofenauer ........................................................................................ ... 250

Mag. Dr. Klaus Uwe Feichtinger ........................................................................... ... 252

Bernhard Themessl ................................................................................................ ... 252

Johann Höfinger ..................................................................................................... ... 253

Elisabeth Hakel ....................................................................................................... ... 254

Konrad Antoni ......................................................................................................... ... 254

Franz Kirchgatterer ................................................................................................ ... 255

Rupert Doppler ....................................................................................................... ... 255

Brigitte Jank ............................................................................................................ ... 256

Annahme des Gesetzentwurfes in 1010 d.B. ............................................................... 256

15. Punkt: Sammelbericht des Ausschusses für Petitionen und Bürgerinitiativen über die Petitionen Nr. 26, 39, 43 und 44, 46, 49, 51 und 52 sowie über die Bürgerinitiativen Nr. 61, 65 und 66, 70 bis 72 sowie 74 bis 76 (886 d.B.) ...................................................................................................................... 256

Redner/Rednerinnen:

Christian Hafenecker, MA ...................................................................................... ... 257

Petra Bayr, MA ........................................................................................................ ... 259

Hermann Gahr ......................................................................................................... ... 260

Ing. Christian Höbart ................................................................................................. 261

Michael Pock ............................................................................................................... 262

Edith Mühlberghuber ............................................................................................. ... 264

Martina Schenk ....................................................................................................... ... 264

Hermann Brückl ...................................................................................................... ... 265

Dietmar Keck ........................................................................................................... ... 268

Rupert Doppler ....................................................................................................... ... 269

Dipl.-Ing. Nikolaus Berlakovich ............................................................................. ... 269

Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber ....................................................................... ... 270

Johann Hell .............................................................................................................. ... 272

Mag. Friedrich Ofenauer ........................................................................................ ... 273

Erwin Preiner .......................................................................................................... ... 274

Dipl.-Ing. Nikolaus Berlakovich (tatsächliche Berichtigung) .................................... 275

Norbert Sieber ......................................................................................................... ... 275

Ulrike Königsberger-Ludwig ................................................................................. ... 276

Martina Diesner-Wais ............................................................................................. ... 277

Hannes Weninger ................................................................................................... ... 278

Christian Hafenecker, MA (tatsächliche Berichtigung) ............................................. 278

Hermann Lipitsch ....................................................................................................... 278

Entschließungsantrag der Abgeordneten Christian Hafenecker, MA, Kollegin­nen und Kollegen betreffend Erhalt des MilRG Wiener Neustadt – Ablehnung ................................................  259, 279

Entschließungsantrag der Abgeordneten Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen betreffend den Erhalt der Militärmusik trotz der geplanten budgetären Einsparungen – Ablehnung ....  267, 280

Kenntnisnahme des Ausschussberichtes 886 d.B. ...................................................... 279

Gemeinsame Beratung über

16. Punkt: Bericht des Budgetausschusses über die Regierungsvorlage (995 d.B.): Bundesgesetz, mit dem das Scheidemünzengesetz 1988 und das Bundeshaf­tungs­obergrenzengesetz geändert werden (1001 d.B.)     ............................................................................................................................. 280

17. Punkt: Bericht und Antrag des Budgetausschusses über den Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem das Bundesgesetz zur Schaffung einer Abbaueinheit geändert wird (1002 d.B.) .............. 280


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 9

Redner/Rednerinnen:

Mag. Roman Haider ................................................................................................ ... 280

Gabriele Tamandl .................................................................................................... ... 281

MMag. DDr. Hubert Fuchs ..................................................................................... ... 284

Kai Jan Krainer ....................................................................................................... ... 285

Mag. Bruno Rossmann .......................................................................................... ... 287

Ing. Mag. Werner Groiß .......................................................................................... ... 288

Mag. Karin Greiner ................................................................................................. ... 289

Mag. Andreas Zakostelsky ..................................................................................... ... 290

Hannes Fazekas ...................................................................................................... ... 291

Norbert Sieber ......................................................................................................... ... 292

Franz Kirchgatterer ................................................................................................ ... 292

Dr. Reinhold Lopatka ............................................................................................. ... 293

Ing. Markus Vogl ..................................................................................................... ... 294

Dr. Nikolaus Scherak .............................................................................................. ... 295

Ing. Robert Lugar .................................................................................................... ... 296

Entschließungsantrag der Abgeordneten Dr. Reinhold Lopatka, Mag. And­reas Schieder, Kolleginnen und Kollegen betreffend Beibehaltung des Bar­geldes – Annahme (E 125) ..............  283, 297

Annahme der beiden Gesetzentwürfe in 1001 und 1002 d.B. ..................................... 297

18. Punkt: Erste Lesung: Antrag der Abgeordneten Dieter Brosz, MSc, Kollegin­nen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Klubfinanzierungs­gesetz 1985 geändert wird (1491/A)                  297

Redner/Rednerinnen:

Dieter Brosz, MSc ................................................................................................... ... 298

Otto Pendl ................................................................................................................ ... 298

Johannes Schmuckenschlager ............................................................................. ... 299

Dr. Nikolaus Scherak .............................................................................................. ... 299

Zuweisung des Antrages 1491/A an den Verfassungsausschuss ............................... 300

Eingebracht wurden

Petitionen ...................................................................................................................... 93

Petition betreffend „Öffentliche Verkehrsmittel zu erschwinglichen Kosten für BezieherInnen der erhöhten Familienbeihilfe“ (Ordnungsnummer 63) (überreicht von der Abgeordneten Ulrike Königsberger-Ludwig)

Petition betreffend „Petition der Stadtgemeinde Schwaz betreffend TTIP/CETA/TISA-Abkommen“ (Ordnungsnummer 64) (überreicht vom Abgeord­neten Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber)

Petition betreffend „Abänderung des Entwurfs zur Abänderung des Tabak­ge­setzes“ (Ordnungsnummer 65) (überreicht vom Abgeordneten Peter Wurm)

Bürgerinitiativen ........................................................................................................... 94

Bürgerinitiative betreffend „Entstaatlichung des ORF und Abschaffung der ORF-Gebühren sowie gegen die Einführung einer ORF-Haushaltsabgabe“ (Ordnungs­nummer 94)

Bürgerinitiative betreffend „Einführung eines gesetzlich verpflichtenden, gut wahr­nehmbaren Mindestgeräusches für Kraftfahrzeuge“ (Ordnungsnummer 95)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 10

Bürgerinitiative betreffend „ÖH-Beitrag senken!“ (Ordnungsnummer 96)

Regierungsvorlagen .................................................................................................... 93

1000: Rahmenabkommen zwischen der Republik Österreich und der Tschechi­schen Republik über grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Rettungsdienst

1011: Bundesgesetz, mit dem das Bundesmuseen-Gesetz 2002 geändert wird

1012: Bundesgesetz über die Aufsicht über Abschlussprüfer und Prüfungsgesell­schaften (Abschlussprüfer-Aufsichtsgesetz – APAG)

Berichte ......................................................................................................................... 93

Vorlage 91 BA: Monatserfolg Dezember 2015; BM f. Finanzen

Vorlage 92 BA: Bericht gemäß § 78 Absatz 5 des Bundeshaushaltsgesetzes über das Eingehen, die Prolongierung und die Konvertierung von Finanzschulden und Währungstauschverträgen im Finanzjahr 2015; BM f. Finanzen

Vorlage 93 BA: Bericht gemäß § 4a Zahlungsbilanzstabilisierungsgesetz über die im 4. Quartal 2015 ergriffenen Maßnahmen; BM f. Finanzen

Vorlage 94 BA: Bericht über die Übernahme von Bundeshaftungen im Jahr 2015; BM f. Finanzen

Vorlage 95 BA: Bericht gemäß Art. 50c Abs. 3 B-VG iVm § 6 der Anlage 2 zum GOG (ESM-Informationsordnung) über die im Rahmen des Europäischen Stabil­itätsmechanismus getroffenen Maßnahmen im 4. Quartal 2015; BM f. Finanzen

III-236: Bericht betreffend Jahresvorschau 2016 auf der Grundlage des Legis­lativ- und Arbeitsprogramms der Europäischen Kommission bzw. zum Jahres­programm des Rates; BM f. Gesundheit

III-237: Bericht betreffend EU-Vorhaben Jahresvorschau 2016, Verwaltungsbe­reich Wirtschaft; BM f. Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft

III-238: Bericht betreffend die Jahresvorschau 2016 auf der Grundlage des Ar­beits­programms der Europäischen Kommission sowie des 18-Monatsprogramms der niederländischen, slowakischen und maltesischen Präsidentschaften; BM f. Bildung und Frauen

III-239: Bericht betreffend Jahresvorschau des BMJ auf der Grundlage des Legis­lativ- und Arbeitsprogramms der Europäischen Kommission für 2016 sowie des Achtzehnmonatsprogramms des niederländischen, slowakischen und maltesi­schen Ratsvorsitzes; BM f. Justiz

III-240: Bericht betreffend Jahresvorschau der Europäischen Kommission 2016 sowie dem operativen Arbeitsprogramm des Rates; BM f. Land- und Forstwirt­schaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

III-241: Bericht zum EU-Arbeitsprogramm 2016 auf der Grundlage des Achtzehn­monatsprogramms des niederländischen, slowakischen und maltesischen Rats­vor­sitzes sowie des Arbeitsprogramms der Europäischen Kommission für das Jahr 2016; BM f. für Europa, Integration und Äußeres

III-242: Bericht betreffend Jahresvorschau 2016 auf der Grundlage des Legis­lativ- und Arbeitsprogramms der Kommission sowie des Achtzehnmonatspro­gramms des Rates; BM f. Verkehr, Innovation und Technologie


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 11

III-243: Bericht zu den Vorhaben der Europäischen Union 2016; BM f. Familien und Jugend

III-244: Bericht betreffend Evaluierung der durch das strafrechtliche Kompetenz­paket vorgenommenen Änderungen in der Organisationsstruktur bei der Verfol­gung von Wirtschaftsdelikten aufgrund der Entschließung des Nationalrates vom 30. November 2010 Nr. 136/E (XXIV.GP); BM f. Justiz

III-246: Bericht betreffend EU-Jahresvorschau 2016 zum jährlichen Arbeitspro­gramm der Kommission bzw. des Rates; BM f. Finanzen

Unterrichtungen gemäß Art. 50 Abs. 5 B-VG ........................................................... 95

Aufnahme der Verhandlungen über ein Abkommen zwischen der Republik Öster­reich und der Föderativen Republik Brasilien im Bereich der sozialen Sicherheit

Aufnahme der Verhandlungen über ein Abkommen zwischen der Republik Öster­reich und der Volksrepublik China im Bereich der sozialen Sicherheit

Anträge der Abgeordneten

Franz Kirchgatterer, Dipl.-Kffr. (FH) Elisabeth Pfurtscheller, Kolleginnen und Kolle­gen betreffend Weiterentwicklung der Dialogplattform zwischen der Sicherheitsexe­kutive und der Zivilgesellschaft (1530/A)(E)

Otto Pendl, Werner Amon, MBA, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundes­gesetz, mit dem das Grenzkontrollgesetz und das BFA-Verfahrensgesetz geändert werden (1531/A)

Josef Schellhorn, Kolleginnen und Kollegen betreffend Österreich Werbung (1532/A)(E)

Mag. Dr. Matthias Strolz, Kolleginnen und Kollegen betreffend Sicherstellung des Spracherwerbs von Schüler_innen mit Zuwanderungsgeschichte (1533/A)(E)

Mag. Dr. Matthias Strolz, Kolleginnen und Kollegen betreffend klare Rollen, direkte Finanzierung: Entflechtung der Aufgaben von Bund, Ländern und Gemeinden im Schulwesen (1534/A)(E)

Mag. Dr. Matthias Strolz, Kolleginnen und Kollegen betreffend Bildung für 3- bis 10-Jährige aus einer Hand (1535/A)(E)

Mag. Dr. Matthias Strolz, Kolleginnen und Kollegen betreffend Berücksichtigung sozialer und emotionaler Kompetenz in Ausbildung und Auswahlverfahren hinsichtlich der „Lehrer_innenbildung Neu“ (1536/A)(E)

Claudia Angela Gamon, MSc (WU), Kolleginnen und Kollegen betreffend Behebung der Mängel im Parteiengesetz 2012 (1537/A)(E)

Mag. Nikolaus Alm, Kolleginnen und Kollegen betreffend Reform der Kleinunter­nehmer­regelung (1538/A)(E)

Mag. Nikolaus Alm, Kolleginnen und Kollegen betreffend einen partizipativ durch die Bürgerinnen und Bürger aktualisierten öffentlich-rechtlichen Auftrag des ORF (1539/A)(E)

Mag. Nikolaus Alm, Kolleginnen und Kollegen betreffend Kürzung des Inseraten­volumens der öffentlichen Hand (1540/A)(E)

Mag. Nikolaus Alm, Kolleginnen und Kollegen betreffend Reform des Alternativ­finan­zierungsgesetzes (1541/A)(E)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 12

Mag. Dr. Matthias Strolz, Kolleginnen und Kollegen betreffend Umsetzung Digitale Bildung im Schulsystem (1542/A)(E)

Tanja Windbüchler-Souschill, Kolleginnen und Kollegen betreffend Offenlegung der Herkunft von Konfliktrohstoffen (1543/A)(E)

Mag. Alev Korun, Kolleginnen und Kollegen betreffend Schutz von unbegleiteten Minderjährigen vor Menschenhändlern (1544/A)(E)

Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz mit dem das Bundesgesetz vom 31. Mai 1967 über die Kranken- und Unfallversicherung öffentlich Bediensteter (Beamten-Kranken- und Unfallversicherungsgesetz – B-KUVG.) geändert wird (1545/A)

Claudia Angela Gamon, MSc (WU), Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundes­gesetz mit dem das Bundesgesetz über den Rechnungshof (Rechnungshof­ge­setz 1948 – RHG) geändert wird (1546/A)

Mag. Aygül Berivan Aslan, Kolleginnen und Kollegen betreffend Gesundheits­gefähr­dung durch Damenhygieneartikel (1547/A)(E)

Mag. Aygül Berivan Aslan, Kolleginnen und Kollegen betreffend ermäßigten Steuer­satz für Damenhygieneprodukte (1548/A)(E)

Georg Willi, Kolleginnen und Kollegen betreffend klima- und umweltbelastende Subventionen: schnellstmögliche Abschaffung der pauschalen Besteuerung privat genutzter Dienstwagen (1549/A)(E)

Mag. Birgit Schatz, Kolleginnen und Kollegen betreffend Lehren aus dem Insolvenzfall Zielpunkt für die Zukunft ziehen – Lücken schließen – Existenz sichern (1550/A)(E)

Mag. Christiane Brunner, Kolleginnen und Kollegen betreffend: Stopp dem Wegwerf­wahn! Maßnahmen zur Förderung der Langlebigkeit von Produkten (1551/A)(E)

Matthias Köchl, Kolleginnen und Kollegen betreffend Freigabe der Teilgewerbe im Bereich „Mode“ (1552/A)(E)

Mag. Christiane Brunner, Kolleginnen und Kollegen betreffend keine Steuererleich­terung für fossile Stromerzeugung (1553/A)(E)

Mag. Christiane Brunner, Kolleginnen und Kollegen betreffend stufenweise Absen­kung der klimaschädlichen Energieabgabenvergütung (1554/A)(E)

Mag. Judith Schwentner, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein einheitliches und existenzsicherndes Pensionssystem für alle (1555/A)(E)

Mag. Christiane Brunner, Kolleginnen und Kollegen betreffend klima- und umwelt­belastende Subventionen: schnellstmögliche Abschaffung von Begünstigungen für die Anschaffung bzw. den Betrieb von Kraftfahrzeugen im gewerblichen Bereich (1556/A)(E)

Mag. Christiane Brunner, Kolleginnen und Kollegen betreffend klima- und umwelt­belastende Subventionen: schnellstmögliche Abschaffung ökologisch und verteilungs­politisch kontraproduktiver Komponenten der PendlerInnenförderung (1557/A)(E)

Mag. Christiane Brunner, Kolleginnen und Kollegen betreffend klima- und umweltbe­las­tende Subventionen: schnellstmögliche Abschaffung der Mineralölsteuervergüns­tigung für Diesel (1558/A)(E)

Mag. Albert Steinhauser, Kolleginnen und Kollegen betreffend Umsetzung der Cookie-Richtlinie (1559/A)(E)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 13

Matthias Köchl, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz mit dem das Kohleabgabegesetz geändert wird (1560/A)

Mag. Judith Schwentner, Kolleginnen und Kollegen betreffend Rahmenfrist für Nach­weis der Erwerbstätigkeit bei einkommensabhängigem Kinderbetreuungsgeld (1561/A)(E)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen betreffend Neurege­lung des § 311(5) ASVG (1562/A)(E)

Mag. Aygül Berivan Aslan, Kolleginnen und Kollegen betreffend Frauenförderung in der Filmbranche (1563/A)(E)

Georg Willi, Kolleginnen und Kollegen betreffend Zuordnung der Österreichischen Bundesgärten zum Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft aus wirtschaftlichen und touristischen Gründen (1564/A)(E)

Mag. Birgit Schatz, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Allgemeine Bürgerliche Gesetzbuch, zuletzt geändert durch BGBl. 87/2015, geändert wird (Mindestlohngesetz) (1565/A)

Mag. Birgit Schatz, Kolleginnen und Kollegen betreffend Verstärkung der Lohnkon­trollen durch personelle Aufstockung der Finanzpolizei (1566/A)(E)

Dr. Ruperta Lichtenecker, Kolleginnen und Kollegen betreffend Umsetzung One-Stop Shop Betriebsanlagengenehmigungen (1567/A)(E)

Gabriel Obernosterer, Mag. Maximilian Unterrainer, Kolleginnen und Kollegen betreffend die Nutzbarmachung des Alternativfinanzierungsgesetzes für die österreichi­sche Tourismus- und Freizeitwirtschaft (1568/A)(E)

Mag. Maximilian Unterrainer, Gabriel Obernosterer, Kolleginnen und Kollegen betreffend die Umsetzung der Richtlinie (EU) 2015/2302 des Europäischen Parlaments und des Rates über Pauschalreisen und verbundene Reiseleistungen, zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 2006/2004 und der Richtlinie 2011/83/EU des Europäischen Parlaments und des Rates sowie zur Aufhebung der Richtlinie 90/314/EWG des Rates (1569/A)(E)

Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen betreffend Pensionsautomatismus (1570/A)(E)

Mag. Gerald Hauser, Georg Willi, Josef Schellhorn, Leopold Steinbichler, Kolle­ginnen und Kollegen betreffend: leistbares Skifahren und Snowboarden durch eine EU-konforme Lösung für Einheimischen-Tarife! (1571/A)(E)

Mag. Roman Haider, Georg Willi, Josef Schellhorn, Leopold Steinbichler, Kolle­ginnen und Kollegen betreffend die Schaffung fairer Spielregeln und Wettbewerbs­bedingungen in Zusammenhang mit Online-Buchungsplattformen sowie die Forcierung österreichischer Vertriebslösungen für Online Buchungen im Tourismus (1572/A)(E)

Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesverfassungs­ge­setz über die Freiheit zur unbeschränkten Verwendung von Bargeld im Zahlungs­verkehr (1573/A)

Peter Wurm, Kolleginnen und Kollegen betreffend Konsumentenschutzrecht „NEU“ (1574/A)(E)

Mag. Harald Stefan, Kolleginnen und Kollegen betreffend Bericht über die Umsetzung des „Islamgesetzes“ (1575/A)(E)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 14

MMMag. Dr. Axel Kassegger, Kolleginnen und Kollegen betreffend Nachweis der Berufstätigkeit hinsichtlich Erlass des Studienbeitrags (1576/A)(E)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen betreffend Stopp der Säuberungswelle im Wiener Gesundheitswesen (1577/A)(E)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen betreffend Stopp der Säuberungswelle im Wiener Gesundheitswesen (1578/A)(E)

Georg Willi, Harald Jannach, Josef Schellhorn, Leopold Steinbichler, Kolleginnen und Kollegen betreffend Ausbau der Kooperation im Unterricht von Landwirtschafts- und Tourismusschulen (1579/A)(E)

Mag. Christine Muttonen, Dr. Reinhold Lopatka, Kolleginnen und Kollegen betref­fend die gewaltsamen Unruhen in Burundi (1580/A)(E)

Ulrike Weigerstorfer, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Beibehaltung des Grenz­wertes für Quecksilber in Thunfisch“ (1581/A)(E)

Ing. Waltraud Dietrich, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Privilegien dürfen nicht weiter vergoldet werden – keine Sonderbestimmungen für staatliche oder im staats­nahen Bereich erworbene Pensionsanteile über der ASVG-Höchstgrenze“ (1582/A)(E)

Christoph Hagen, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Tagesaktuelle Flüchtlings­statistik für Österreich“ (1583/A)(E)

Anfragen der Abgeordneten

Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betreffend Ermittlungsverfahren Gemeindevertretung Kitzbühel (7664/J)

Claudia Angela Gamon, MSc (WU), Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres betreffend Wohnungsverkäufe des Integrations­fonds (7665/J)

Dr. Nikolaus Scherak, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Asylwerberunterkunft Leoben (7666/J)

Dr. Nikolaus Scherak, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Kosten EAST Traiskirchen (7667/J)

Dr. Nikolaus Scherak, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Kosten der Grenzzaunerrichtung in Spielfeld (7668/J)

Dr. Nikolaus Scherak, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres betreffend 50 Punkte Integrationsplan (7669/J)

Dr. Nikolaus Scherak, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Abschiebungen nach Ungarn (7670/J)

Dr. Nikolaus Scherak, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres betreffend Deutschkursangebot des Österreichischen Integrationsfonds (7671/J)

Dr. Nikolaus Scherak, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Erbringung von Dienstleistungen an das BMASK im Jahr 2015 (7672/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 15

Dr. Nikolaus Scherak, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landes­verteidigung und Sport betreffend Erbringung von Dienstleistungen an das BMLVS im Jahr 2015 (7673/J)

Dr. Nikolaus Scherak, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betreffend Erbringung von Dienstleistungen an das BMJ im Jahr 2015 (7674/J)

Dr. Nikolaus Scherak, Kolleginnen und Kollegen an den Bundeskanzler betreffend Erbringung von Dienstleistungen an das BKA im Jahr 2015 (7675/J)

Dr. Nikolaus Scherak, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend Erbringung von Dienstleistun­gen an das BMLFUW im Jahr 2015 (7676/J)

Dr. Nikolaus Scherak, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissen­schaft, Forschung und Wirtschaft betreffend Erbringung von Dienstleistungen an das BMWFW im Jahr 2015 (7677/J)

Dr. Nikolaus Scherak, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Erbringung von Dienstleistungen an das BMI im Jahr 2015 (7678/J)

Dr. Nikolaus Scherak, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien betreffend Erbringung von Dienstleistungen an den BMKKVM im Jahr 2015 (7679/J)

Dr. Nikolaus Scherak, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Erbringung von Dienstleistungen an das BMVIT im Jahr 2015 (7680/J)

Dr. Nikolaus Scherak, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend Erbringung von Dienstleistungen an das BMF im Jahr 2015 (7681/J)

Dr. Nikolaus Scherak, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesund­heit betreffend Erbringung von Dienstleistungen an das BMG im Jahr 2015 (7682/J)

Dr. Nikolaus Scherak, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend Erbringung von Dienstleistungen an das BMBF im Jahr 2015 (7683/J)

Dr. Nikolaus Scherak, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres betreffend Erbringung von Dienstleistungen an das BMEIA im Jahr 2015 (7684/J)

Dr. Nikolaus Scherak, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Familien und Jugend betreffend Erbringung von Dienstleistungen an das BMFJ im Jahr 2015 (7685/J)

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an den Bundeskanzler betreffend Kredit­karten­abrechnungen der Kabinettsmitglieder im Jahr 2015 (7686/J)

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Kreditkartenabrechnungen der Kabinettsmitglieder im Jahr 2015 (7687/J)

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend Kreditkartenabrechnungen der Kabinettsmitglieder im Jahr 2015 (7688/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 16

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Europa, Inte­gration und Äußeres betreffend Kreditkartenabrechnungen der Kabinettsmitglieder im Jahr 2015 (7689/J)

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Familien und Jugend betreffend Kreditkartenabrechnungen der Kabinettsmitglieder im Jahr 2015 (7690/J)

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betref­fend Kreditkartenabrechnungen der Kabinettsmitglieder im Jahr 2015 (7691/J)

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesundheit betref­fend Kreditkartenabrechnungen der Kabinettsmitglieder im Jahr 2015 (7692/J)

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betref­fend Kreditkartenabrechnungen der Kabinettsmitglieder im Jahr 2015 (7693/J)

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betreffend Kreditkartenabrechnungen der Kabinettsmitglieder im Jahr 2015 (7694/J)

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien betreffend Kreditkartenabrechnungen der Kabinettsmitglieder im Jahr 2015 (7695/J)

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forst­wirt­schaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend Kreditkartenabrechnungen der Kabinettsmitglieder im Jahr 2015 (7696/J)

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landesver­teidigung und Sport betreffend Kreditkartenabrechnungen der Kabinettsmitglieder im Jahr 2015 (7697/J)

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Inno­vation und Technologie betreffend Kreditkartenabrechnungen der Kabinettsmitglieder im Jahr 2015 (7698/J)

Mag. Philipp Schrangl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betreffend das Verfahren gegen den Autobahnraser Donauuferautobahn (7699/J)

Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend rechtswidrige Einreise und rechtswidriger Aufenthalt 2015 (7700/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundes­minis­ter für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Asbest-Gefahr und Über­prüfung durch Arbeitsinspektorat (7701/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesminis­terin für Inneres betreffend Rückführungen von Flüchtlingen aus der Bundesrepublik Deutschland (7702/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesminis­terin für Gesundheit betreffend Asbest-Gefahr und Überprüfung durch Arbeitsinspek­torat (7703/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesminis­terin für Inneres betreffend sexuelle Übergriffe und Vergewaltigungen in Österreich (7704/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 17

Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend medizinische Betreuung von Asylwerbern 2015 (7705/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminis­ter für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Eingliederungsbeihilfe „Come Back“ des AMS (RH-Bericht Bund 2014/7) (7706/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundes­minister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Altenbetreuung in Kärnten und Tirol; Entwicklungen unter Berücksichtigung der Pflegereform 2011/2012 (Bund 2014/7) (7707/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundes­minis­ter für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Register im Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger I (RH-Bericht Bund 2014/8) (7708/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesminis­terin für Gesundheit betreffend Register im Hauptverband der österreichischen Sozial­ver­sicherungsträger II (RH-Bericht Bund 2014/8) (7709/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundes­minis­ter für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Bedarfsorientierte Mindest­sicherung (RH-Bericht Bund 2014/9) (7710/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an die Bundes­ministerin für Gesundheit betreffend System der Gesundheitsvorsorge (Bund 2014/14) (7711/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesminis­terin für Gesundheit betreffend Belegsmanagement in Akutkrankenanstalten mit dem Schwerpunkt „Procuratio-Fälle“; Follow-up-Überprüfung (RH-Bericht Bund 2014/14) (7712/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesminis­terin für Gesundheit betreffend Vermögensmanagement ausgewählter Kranken- und Unfallversicherungsträger (RH-Bericht Bund 2014/15) (7713/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesminis­terin für Gesundheit betreffend Qualitätssicherung in Krankenanstalten (RH-Bericht Bund 2014/16) (7714/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminis­ter für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Zahlungsströme im Zusam­menhang mit bundesfinanzierten Pensionen (RH-Bericht Bund 2014/5) (7715/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundes­minister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Gewährung von Ausgleichszulagen in der Pensionsversicherung (Bund 2015/9) (7716/J)

Mag. Philipp Schrangl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betreffend die rechtliche Grundlage bei Diplomatenkennzeichen (7717/J)

Mag. Philipp Schrangl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betreffend Drohnen und die damit verbundene Rechtslage (7718/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminis­ter für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Prüfung von Wohnsitz und


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 18

gewöhnlichem Aufenthalt in der Sozialversicherung als Anspruchsvoraussetzung (RH-Bericht Bund 2015/8) (7719/J)

Peter Wurm, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesundheit betreffend Falsche Süße – Gepanschter Ahornsirup auch in Europa? (7720/J)

Peter Wurm, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Falsche Süße – Gepanschter Ahornsirup auch in Europa? (7721/J)

Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Meldestelle für Kinderpornografie und Kindersextourismus 2015 (7722/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundes­minister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien betreffend Umbau Einsiedlerbad und Denkmalschutz (7723/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesminis­terin für Gesundheit betreffend e-cards für Asylwerber (7724/J)

Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Betreuung von Asylwerbern 2015 (7725/J)

Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend die Dauer von Asylverfahren 2015 (7726/J)

Heinz-Christian Strache, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Aufenthaltsehen 2015 (7727/J)

Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Dolmetscherkosten 2015 (7728/J)

Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend verschwundene Asylwerber 2015 (7729/J)

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Druckschriftenabonnements in den Bundes­minis­terien im Jahr 2015 (7730/J)

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend Druckschriftenabonnements in den Bundesministerien im Jahr 2015 (7731/J)

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Europa, Inte­gration und Äußeres betreffend Druckschriftenabonnements in den Bundesministerien im Jahr 2015 (7732/J)

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betref­fend Druckschriftenabonnements in den Bundesministerien im Jahr 2015 (7733/J)

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Familien und Jugend betreffend Druckschriftenabonnements in den Bundesministerien im Jahr 2015 (7734/J)

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesundheit betref­fend Druckschriftenabonnements in den Bundesministerien im Jahr 2015 (7735/J)

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betref­fend Druckschriftenabonnements in den Bundesministerien im Jahr 2015 (7736/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 19

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betreffend Druckschriftenabonnements in den Bundesministerien im Jahr 2015 (7737/J)

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien betreffend Druckschriftenabonnements in den Bundesminis­terien im Jahr 2015 (7738/J)

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forst­wirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend Druckschriftenabonnements in den Bundesministerien im Jahr 2015 (7739/J)

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landesver­teidigung und Sport betreffend Druckschriftenabonnements in den Bundesministerien im Jahr 2015 (7740/J)

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Inno­vation und Technologie betreffend Druckschriftenabonnements in den Bundesminis­terien im Jahr 2015 (7741/J)

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an den Bundeskanzler betreffend Druck­schrif­tenabonnements in den Bundesministerien im Jahr 2015 (7742/J)

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend Druckschriftenabonnements in den Bundesminis­terien im Jahr 2015 (7743/J)

Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend: mutmaßliches Dschihadisten-Brüderpaar verhaftet (7744/J)

Ing. Heinz-Peter Hackl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien betreffend Kosten externer Berater im Jahr 2015 (7745/J)

Ing. Heinz-Peter Hackl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Kosten externer Berater im Jahr 2015 (7746/J)

Ing. Heinz-Peter Hackl, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend Kosten externer Berater im Jahr 2015 (7747/J)

Ing. Heinz-Peter Hackl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres betreffend Kosten externer Berater im Jahr 2015 (7748/J)

Ing. Heinz-Peter Hackl, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Familien und Jugend betreffend Kosten externer Berater im Jahr 2015 (7749/J)

Ing. Heinz-Peter Hackl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finan­zen betreffend Kosten externer Berater im Jahr 2015 (7750/J)

Ing. Heinz-Peter Hackl, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesundheit betreffend Kosten externer Berater im Jahr 2015 (7751/J)

Ing. Heinz-Peter Hackl, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Kosten externer Berater im Jahr 2015 (7752/J)

Ing. Heinz-Peter Hackl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betreffend Kosten externer Berater im Jahr 2015 (7753/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 20

Ing. Heinz-Peter Hackl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend Kosten externer Berater im Jahr 2015 (7754/J)

Ing. Heinz-Peter Hackl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landes­verteidigung und Sport betreffend Kosten externer Berater im Jahr 2015 (7755/J)

Ing. Heinz-Peter Hackl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Kosten externer Berater im Jahr 2015 (7756/J)

Ing. Heinz-Peter Hackl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissen­schaft, Forschung und Wirtschaft betreffend Kosten externer Berater im Jahr 2015 (7757/J)

Ing. Heinz-Peter Hackl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien betreffend Förderungen an nahestehende Vereine bzw. Vorfeldorganisationen von SPÖ und ÖVP im Jahr 2015 (7758/J)

Ing. Heinz-Peter Hackl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Förderungen an nahestehende Vereine bzw. Vorfeldorganisationen von SPÖ und ÖVP im Jahr 2015 (7759/J)

Ing. Heinz-Peter Hackl, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend Förderungen an nahestehende Vereine bzw. Vorfeldorgani­sationen von SPÖ und ÖVP im Jahr 2015 (7760/J)

Ing. Heinz-Peter Hackl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres betreffend Förderungen an nahestehende Vereine bzw. Vorfeldorganisationen von SPÖ und ÖVP im Jahr 2015 (7761/J)

Ing. Heinz-Peter Hackl, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Familien und Jugend betreffend Förderungen an nahestehende Vereine bzw. Vorfeld­organisationen von SPÖ und ÖVP im Jahr 2015 (7762/J)

Ing. Heinz-Peter Hackl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finan­zen betreffend Förderungen an nahestehende Vereine bzw. Vorfeldorganisationen von SPÖ und ÖVP im Jahr 2015 (7763/J)

Ing. Heinz-Peter Hackl, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesundheit betreffend Förderungen an nahestehende Vereine bzw. Vorfeldorgani­sationen von SPÖ und ÖVP im Jahr 2015 (7764/J)

Ing. Heinz-Peter Hackl, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Förderungen an nahestehende Vereine bzw. Vorfeldorganisationen von SPÖ und ÖVP im Jahr 2015 (7765/J)

Ing. Heinz-Peter Hackl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betreffend Förderungen an nahestehende Vereine bzw. Vorfeldorganisationen von SPÖ und ÖVP im Jahr 2015 (7766/J)

Ing. Heinz-Peter Hackl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend Förderungen an nahe­ste­hende Vereine bzw. Vorfeldorganisationen von SPÖ und ÖVP im Jahr 2015 (7767/J)

Ing. Heinz-Peter Hackl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Lan­desverteidigung und Sport betreffend Förderungen an nahestehende Vereine bzw. Vorfeldorganisationen von SPÖ und ÖVP im Jahr 2015 (7768/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 21

Ing. Heinz-Peter Hackl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Förderungen an nahestehende Vereine bzw. Vorfeldorganisationen von SPÖ und ÖVP im Jahr 2015 (7769/J)

Ing. Heinz-Peter Hackl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissen­schaft, Forschung und Wirtschaft betreffend Förderungen an nahestehende Vereine bzw. Vorfeldorganisationen von SPÖ und ÖVP im Jahr 2015 (7770/J)

Mag. Harald Stefan, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betref­fend sexuelle Übergriffe durch Migranten (7771/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundes­minister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend 17 300 Asylberech­tigte und Langzeitarbeitslosigkeit Wirtschaftssektoren (7772/J)

Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend die Ungleichbehandlung bei der Gewährung des Alleinverdiener- und Allein­erzieherabsetzbetrages aufgrund des gestaffelten Ferienbeginns im Jahr 2015 (7773/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an die Bundes­minis­terin für Gesundheit betreffend Asbestabbau durch Pflanzen (7774/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesminis­terin für Gesundheit betreffend Zika-Virus und Gefahr für Österreich (7775/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminis­ter für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend 17 300 Asylberechtigte auf Jobsuche 2015 (7776/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminis­ter für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend 30 000 Asylberechtigte auf Jobsuche 2016 (7777/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an die Bundes­ministerin für Gesundheit betreffend Fonds zur Finanzierung der In-vitro-Fertilisation (RH-Bericht Bund 2015/3) (7778/J)

Dipl.-Ing. Gerhard Deimek, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend die Kollision am Semmering und Klagsdrohungen statt Aufklärung durch ÖBB-Boss Christian Kern (7779/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an die Bundes­ministerin für Gesundheit betreffend Asbest und Arbeitnehmerschutz am Beispiel Schnirchgasse/Altes Zollamtsgebäude (7780/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminis­ter für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Asbest und Arbeitnehmer­schutz am Beispiel Schnirchgasse/Altes Zollamtsgebäude (7781/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminis­ter für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend 17 300 Asylberechtigte und Langzeitarbeitslosigkeit (7782/J)

Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesundheit betreffend eingeschleppte Krankheiten im Rahmen von Flüchtlingstransporten (7783/J)

Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Drohnen in Österreich (7784/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 22

Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesundheit betreffend Alarm um Keuchhusten in der Steiermark (7785/J)

Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesundheit betreffend illegales Schächten (7786/J)

Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend sexuelle Übergriffe auf Frauen (7787/J)

Peter Wurm, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend „Fahrservice Uber“ (7788/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres betreffend Bonusmeilen (7789/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundeskanzler betreffend Bonus­meilen (7790/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Bonusmeilen (7791/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien betreffend Bonusmeilen (7792/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend Bonusmeilen (7793/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesundheit betreffend Bonusmeilen (7794/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend Bonusmeilen (7795/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend Bonusmeilen (7796/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Bonusmeilen (7797/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Familien und Jugend betreffend Bonusmeilen (7798/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend Bonusmeilen (7799/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Bonusmeilen (7800/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betref­fend Bonusmeilen (7801/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien betreffend Repräsentationskosten (7802/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend Repräsentationskosten (7803/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesundheit betreffend Repräsentationskosten (7804/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 23

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend Repräsentationskosten (7805/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Repräsentationskosten (7806/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend Repräsentationskosten (7807/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Familien und Jugend betreffend Repräsentationskosten (7808/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend Repräsentationskosten (7809/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betref­fend Repräsentationskosten (7810/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landesver­teidigung und Sport betreffend Repräsentationskosten (7811/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Repräsentationskosten (7812/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landes­verteidigung und Sport betreffend Bonusmeilen (7813/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundeskanzler betreffend Reprä­sentationskosten (7814/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres betreffend Repräsentationskosten (7815/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Repräsentationskosten (7816/J)

Gerhard Schmid, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend Klimagipfel (7817/J)

Gerhard Schmid, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Rückkehrhilfe für Flüchtlinge (7818/J)

Gerhard Schmid, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Flüchtlingsobergrenze (7819/J)

Gerhard Schmid, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landes­verteidigung und Sport betreffend Flüchtlingstransport (7820/J)

Gerhard Schmid, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres betreffend Waffenlieferungen (7821/J)

Gerhard Schmid, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend Steuerreform (7822/J)

Gerhard Schmid, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend Flüchtlingskosten (7823/J)

Gerhard Schmid, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend Entwicklungshilfe (7824/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 24

Ulrike Königsberger-Ludwig, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend Erfüllung der Behinderteneinstel­lungspflicht an den Universitäten und Fachhochschulen (7825/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminis­ter für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien betreffend Harmonisierung des Wahl­rechts in den Ländern (7826/J)

Dr. Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Westring Linz/A 26: vorgezogene Bauarbeiten trotz schwebendem Verfahren (7827/J)

Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Gebarung des Insolvenz-Entgelt-Fonds (7828/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundeskanzler betreffend Staats- bzw. Regierungsgeschenke (7829/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landesver­teidigung und Sport betreffend Staats- bzw. Regierungsgeschenke (7830/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesundheit betreffend Staats- bzw. Regierungsgeschenke (7831/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend Staats- bzw. Regierungsgeschenke (7832/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien betreffend Staats- bzw. Regierungsgeschenke (7833/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Staats- bzw. Regierungsgeschenke (7834/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres betreffend Staats- bzw. Regierungsgeschenke (7835/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Familien und Jugend betreffend Staats- bzw. Regierungsgeschenke (7836/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend Staats- bzw. Regierungsgeschenke (7837/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend Staats- bzw. Regierungsge­schenke (7838/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betref­fend Staats- bzw. Regierungsgeschenke (7839/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betref­fend Staats- bzw. Regierungsgeschenke (7840/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Inno­va­tion und Technologie betreffend Staats- bzw. Regierungsgeschenke (7841/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend Staats- bzw. Regierungsgeschenke (7842/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 25

Gerhard Schmid, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landes­ver­teidigung und Sport betreffend interaktives Szenarientraining 3 (7843/J)

Gerhard Schmid, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend Mobiltelefone für Flüchtlinge (7844/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betref­fend Diplomatenpässe (7845/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundeskanzler betreffend Diplo­maten­pässe (7846/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres betreffend Diplomatenpässe (7847/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Diplomatenpässe (7848/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien betreffend Diplomatenpässe (7849/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend Diplomatenpässe (7850/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesundheit betreffend Diplomatenpässe (7851/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend Diplomatenpässe (7852/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Inno­vation und Technologie betreffend Diplomatenpässe (7853/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend Diplomatenpässe (7854/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Familien und Jugend betreffend Diplomatenpässe (7855/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forst­wirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend Diplomatenpässe (7856/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betref­fend Diplomatenpässe (7857/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landesver­teidigung und Sport betreffend Diplomatenpässe (7858/J)

Petra Bayr, MA, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend die österreichische Position zum europäischen Gesetzgebungsprozess zu „Konfliktmineralien“ (7859/J)

Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend „sonderpädagogischer Bedarf“ (7860/J)

Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Schlepperunwesen 2015 (7861/J)

Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Fremdenkriminalität im Jahr 2015 (7862/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 26

Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Einbrüche in Österreich im Jahr 2015 (7863/J)

Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betreffend Sparmaßnahmen im Bereich der Justizwache (7864/J)

Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Gesamtkriminalität in Österreich im Jahr 2015 (7865/J)

Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend Endbilanz zur Zentralmatura 2015 (7866/J)

Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend MORE-Studienprogramm an der Wirtschaftsuniversität Wien (7867/J)

Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesundheit betreffend Lehrlinge im öffentlichen Dienst (7868/J)

Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Familien und Jugend betreffend Lehrlinge im öffentlichen Dienst (7869/J)

Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend Lehrlinge im öffentlichen Dienst (7870/J)

Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend Lehrlinge im öffentlichen Dienst (7871/J)

Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Lehrlinge im öffentlichen Dienst (7872/J)

Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landes­verteidigung und Sport betreffend Lehrlinge im öffentlichen Dienst (7873/J)

Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betreffend Lehrlinge im öffentlichen Dienst (7874/J)

Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend Lehrlinge im öffentlichen Dienst (7875/J)

Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Lehrlinge im öffentlichen Dienst (7876/J)

Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres betreffend Lehrlinge im öffentlichen Dienst (7877/J)

Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien betreffend Lehrlinge im öffentlichen Dienst (7878/J)

Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend Lehrlinge im öffentlichen Dienst (7879/J)

Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Lehrlinge im öffentlichen Dienst (7880/J)

Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Überprüfung eines behaupteten Verwandtschaftsverhältnisses 2015 (7881/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 27

Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend „Flüchtlingsbeauftragte“ für Schulen Stoisits (7882/J)

Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien betreffend Architekturwettbewerb HGÖ (7883/J)

Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend „Flüchtlingsbeauftragte“ für Schulen Stoisits (7884/J)

Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Ladendiebstahl 2015 (7885/J)

Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend „Der Gewalt keine Chance“ – Inserat des BMBF in „Österreich“ vom 24. Jän. 2016 (7886/J)

Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Untersuchungen zur Altersdiagnose 2015 (7887/J)

Bernhard Themessl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Kraftfahrliniengesetz – Haltestellenzeichen (7888/J)

Mag. Gisela Wurm, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres betreffend die Umsetzung der UN-Resolution 1325 „Frauen, Frieden und Sicherheit“ (7889/J)

Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Einsparungen bei Verwaltungsausgaben und Förderungen (7890/J)

Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend Einsparungen bei Verwal­tungs­ausgaben und Förderungen (7891/J)

Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien betreffend Einsparungen bei Verwaltungsausgaben und Förderungen (7892/J)

Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres betreffend Einsparungen bei Verwaltungsausgaben und Förderungen (7893/J)

Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Einsparungen bei Verwaltungsausgaben und Förderungen (7894/J)

Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesund­heit betreffend Einsparungen bei Verwaltungsausgaben und Förderungen (7895/J)

Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Einsparungen bei Verwaltungsausgaben und Förderungen (7896/J)

Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Familien und Jugend betreffend Einsparungen bei Verwaltungsausgaben und Förderungen (7897/J)

Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend Einsparungen bei Verwaltungsausgaben und Förderungen (7898/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 28

Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landesver­teidigung und Sport betreffend Einsparungen bei Verwaltungsausgaben und Förde­rungen (7899/J)

Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betreffend Einsparungen bei Verwaltungsausgaben und Förderungen (7900/J)

Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissen­schaft, Forschung und Wirtschaft betreffend Einsparungen bei Verwaltungsausgaben und Förderungen (7901/J)

Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen an den Bundeskanzler betreffend Einsparungen bei Verwaltungsausgaben und Förderungen (7902/J)

Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundeskanzler betreffend Lehr­linge im öffentlichen Dienst (7903/J)

Mag. Nikolaus Alm, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien betreffend die kulturpolitischen Konzepte, die den Planungen zum Haus der Geschichte Österreich zugrunde liegen (7904/J)

Mag. Nikolaus Alm, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien betreffend die Rolle von Populärkultur für die Kunst- und Kulturpolitik (7905/J)

Mag. Nikolaus Alm, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien betreffend die Rolle von Kunst- und Kulturpolitik für die Gesamtgesellschaft (7906/J)

Mag. Albert Steinhauser, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inne­res betreffend Übergriffe auf Asylunterkünfte 2015 (7907/J)

Ulrike Weigerstorfer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesundheit betreffend „Zukunft der Haus- und Fachärzte in Österreich“ (7908/J)

Peter Wurm, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, For­schung und Wirtschaft betreffend TTIP Leseraum im Wirtschaftsministerium (7909/J)

Dr. Harald Walser, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betreffend Skandalöse Einstellungsbegründung durch Staatsanwaltschaft Graz nach Anzeige der rechtsextremen Zeitschrift „Aula“ (7910/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundes­minis­ter für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Arbeitslosigkeit Wien-Margareten Dezember 2015 (7911/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundes­minister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Arbeitslosigkeit Wien-Landstraße Dezember 2015 (7912/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundes­minister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Arbeitslosigkeit Wien-Leopoldstadt Dezember 2015 (7913/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundes­minister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Arbeitslosigkeit Wien-Liesing Dezember 2015 (7914/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 29

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminis­ter für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Arbeitslosigkeit Wien-Floridsdorf Dezember 2015 (7915/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminis­ter für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Arbeitslosigkeit Wien-Donaustadt Dezember 2015 (7916/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminis­ter für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Arbeitslosigkeit Wien-Brigittenau Dezember 2015 (7917/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminis­ter für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Arbeitslosigkeit Wien-Döbling Dezember 2015 (7918/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminis­ter für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Arbeitslosigkeit Wien-Währing Dezember 2015 (7919/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminis­ter für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Arbeitslosigkeit Wien-Hernals Dezember 2015 (7920/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminis­ter für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Arbeitslosigkeit Wien-Neubau Dezember 2015 (7921/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminis­ter für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Arbeitslosigkeit Wien-Ottakring Dezember 2015 (7922/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminis­ter für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Arbeitslosigkeit Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus Dezember 2015 (7923/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminis­ter für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Arbeitslosigkeit Wien-Penzing Dezember 2015 (7924/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminis­ter für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Arbeitslosigkeit Wien-Hietzing Dezember 2015 (7925/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminis­ter für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Arbeitslosigkeit Wien-Meidling Dezember 2015 (7926/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminis­ter für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Arbeitslosigkeit Wien-Simmering Dezember 2015 (7927/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminis­ter für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Arbeitslosigkeit Wien-Favoriten Dezember 2015 (7928/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 30

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminis­ter für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Arbeitslosigkeit Wien-Alsergrund Dezember 2015 (7929/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminis­ter für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Arbeitslosigkeit Wien-Mariahilf Dezember 2015 (7930/J)

Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesminis­terin für Gesundheit betreffend stressreduzierende Schlachtungsmöglichkeiten (7931/J)

Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finan­zen betreffend Werbeausgaben BMF (7932/J)

Mag. Albert Steinhauser, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betreffend Häftlingszahlen, bedingte Entlassungen, Entlassungen gem. § 133a StVG, gemeinnützige Leistung, sowie elektronisch überwachter Hausarrest im Jahr 2015 (7933/J)

Dr. Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend Dämmstoffe für die Gebäude­sanierung und im Neubau (7934/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundes­minister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Arbeitslosigkeit Wien-Innere Stadt Dezember 2015 (7935/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundes­minister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Arbeitslosigkeit Wien-Wieden Dezember 2015 (7936/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundes­minister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Arbeitslosigkeit Wien-Josefstadt Dezember 2015 (7937/J)

Dr. Andreas F. Karlsböck, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesundheit betreffend unlauteren Wettbewerb der NÖGKK durch kostenlose Narkose­behandlungen im Zahnambulatorium St. Pölten (7938/J)

Mag. Günther Kumpitsch, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Registrierung der Flüchtlinge – Neuanfrage wegen mangelnder Be­ant­wortung (7939/J)

Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landesver­teidigung und Sport betreffend Ausbildung beim Bundesheer zur Sicherung kritischer Infrastruktur und Wahrung der inneren Ordnung (7940/J)

Dr. Andreas F. Karlsböck, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend Personal- und Infrastrukturent­wicklung in den Rektoraten der österreichischen Universitäten, deren Verwaltung und sonstigen Organisationseinheiten (7941/J)

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesundheit betreffend Ausbruch eines Falles von Hepatitis A an der Neuen Mittelschule 2 Feldbach (7942/J)

Christian Lausch, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz be­treffend McDonald’s Besuch als Belohnung für randalierenden Häftling (7943/J)

Dr. Andreas F. Karlsböck, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend ÖH-mitorganisierte Demonstration gegen den Wiener Akademikerball (7944/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 31

Dr. Harald Walser, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend Umsetzung der Empfehlungen des Rechnungshofs im Bildungs­bereich (7945/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminis­ter für Justiz betreffend Ermittlungen gegen linksextreme staats- und verfassungs­feindliche Personen und ebensolche Organisationen aufgrund deren Aufrufen zu Straftaten (Vorfälle 2014) (7946/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bun­des­minister für Justiz betreffend Ermittlungen gegen linksextreme staats- und verfas­sungs­feindliche Personen und ebensolche Organisationen aufgrund deren Aufrufen zu Straftaten (Vorfälle 2015) (7947/J)

Dipl.-Ing. Gerhard Deimek, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend ausländische Raser und EUCARIS (7948/J)

Peter Wurm, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend üblichen Umgang der Polizei mit Bürgern auf Anfragen zu Informationsgesprächen (7949/J)

Dr. Andreas F. Karlsböck, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend Missbrauch persönlicher Daten von Studierenden durch die ÖH Wien (7950/J)

Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesundheit betreffend „Auswirkungen der Flüchtlingskrise: Gesundheitsschutz vor eingeschleppten meldepflichtigen Krankheiten“ (7951/J)

Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Hundebisse 2015 (7952/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an die Bundes­ministerin für Inneres betreffend Dienstpistolen im Wiener Magistrat (7953/J)

Wendelin Mölzer, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Kompetenzcheck zur beruflichen Integra­tion von Asylberechtigten (7954/J)

Wendelin Mölzer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betref­fend: Österreich will Polizisten nach Slowenien und/oder Kroatien entsenden (7955/J)

Wendelin Mölzer, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Europa, Inte­gration und Äußeres betreffend: Österreich will Polizisten nach Slowenien und/oder Kroatien entsenden (7956/J)

Christian Hafenecker, MA, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport betreffend Flüchtlingsunterbringung in der Kaserne Langenlebarn (7957/J)

Christian Hafenecker, MA, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Anflug des Flughafens Wien durch den Airbus 380 (7958/J)

Mag. Günther Kumpitsch, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend Kabinettfest 2016 (7959/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 32

Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend „Die ganze Bandbreite des Lebens“ – Inserat des BMVIT in „Österreich“ vom 7. Jän. 2016 (7960/J)

Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend „Die ganze Bandbreite des Lebens“ – Inserat des BMVIT in „Österreich“ vom 5. Jän. 2016 (7961/J)

Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend „Der Gewalt keine Chance“ – Inserat des BMBF in der „Krone“ vom 24. Jän. 2016 (7962/J)

Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finan­zen betreffend „Steuerreform bringt’s“ – Inserat des BMF im „Kurier“ vom 25. Jänner 2016 (7963/J)

Dr. Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Familien und Jugend betreffend Verschwendung beim neuen Ministerbüro (7964/J)

Dr. Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Grenzzaun-Beschaffung (7965/J)

Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend „Ausrüstung der Polizisten im Einsatz betreffend den Akademikerball“ (7966/J)

Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Arbeiterkammerfinanzierung und aus­gela­gerte Gesellschaften und Haftungen der Arbeiterkammer (7967/J)

Peter Wurm, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Asylzahlen 2015 (7968/J)

Herbert Kickl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Lehre von Asylwerbern und Ausbildungsstand Syrien (7969/J)

Herbert Kickl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Lehre von Asylwerbern und Ausbildungsstand sonstige Länder (7970/J)

Herbert Kickl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Lehre von Asylwerbern und Ausbildungsstand Afghanistan (7971/J)

Herbert Kickl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Lehre von Asylwerbern und Ausbildungsstand Irak (7972/J)

Herbert Kickl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Lehre von Asylwerbern und Ausbildungsstand Iran (7973/J)

Herbert Kickl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Kompetenzcheck des AMS für Asylwerber (7974/J)

Herbert Kickl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Nachweis von im Ausland erbrachten Berufsaus-


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 33

bildungen durch Asylwerber, bereits anerkannte Asylanten oder subsidiär Schutzbe­rechtigte (7975/J)

Herbert Kickl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Nachweis von im Ausland erbrachten Berufsaus­bildungen durch Asylwerber, bereits anerkannte Asylanten oder subsidiär Schutzbe­rechtigte (7976/J)

Herbert Kickl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Nachweis von im Ausland erbrachten Berufs­ausbildungen durch Asylwerber, bereits anerkannte Asylanten oder subsidiär Schutz­be­rechtigte (7977/J)

Herbert Kickl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Nachweis von im Ausland erbrachten Berufs­ aus­bildungen durch Asylwerber, bereits anerkannte Asylanten oder subsidiär Schutzbe­rech­tigte (7978/J)

Herbert Kickl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Nachweis von im Ausland erbrachten Berufs­aus­bildungen durch Asylwerber, bereits anerkannte Asylanten oder subsidiär Schutz­be­rech­tigte (7979/J)

Herbert Kickl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Lehre von Asylwerbern in überbetrieblichen Lehr­werk­stätten (7980/J)

Herbert Kickl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend Entsendemeldungen von Arbeitnehmern nach Österreich (7981/J)

Herbert Kickl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Entsendete Mitarbeiter nach Österreich (7982/J)

Martina Schenk, Kolleginnen und Kollegen an den Bundeskanzler betreffend „Finanz­gruppe Hypo Alpe Adria und Geldwäscheverdacht“ (7983/J)

Martina Schenk, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen be­treffend „Finanzgruppe Hypo Alpe Adria und Geldwäscheverdacht“ (7984/J)

Mag. Dr. Wolfgang Zinggl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien betreffend Verträge zum „Haus der Ge­schichte Österreich“ (7985/J)

Dr. Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissen­schaft, Forschung und Wirtschaft betreffend Dämmstoffe für die Gebäudesanierung und im Neubau (7986/J)

Ing. Waltraud Dietrich, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend „Ramadan 2016: geplante Erleichterung für muslimische Schüler?“ (7987/J)

Martina Schenk, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend „Polygamie: Zweit- und Drittfrauen in Österreich“ (7988/J)

Martina Schenk, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend „Polygamie: Zweit- und Drittfrauen in Österreich“ (7989/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 34

Martina Schenk, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betref­fend „Polygamie: Zweit- und Drittfrauen in Österreich“ (7990/J)

Martina Schenk, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betref­fend „Polygamie: Zweit- und Drittfrauen in Österreich“ (7991/J)

Tanja Windbüchler-Souschill, Kolleginnen und Kollegen an den Bundeskanzler betref­fend Vizekanzler Reinhold Mitterlehner mit Delegation österreichischer Wirtschafts­vertreter in Russland (7992/J)

Mag. Aygül Berivan Aslan, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend Bisphenole in Kassenbons (7993/J)

Leopold Steinbichler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend „Bodenverschmutzung durch Luftverkehr und Kreuzfahrtschiffe“ (7994/J)

Ing. Waltraud Dietrich, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend „Fischwanderhilfen“ (7995/J)

Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend „Gender-Indoktrinationsplakate – Warum an Wiener Schulen?!“ (7996/J)

Petra Steger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landesver­teidi­gung und Sport betreffend: Staatsanwaltschaft Wien führt seit 2015 zahlreiche Ermitt­lungsverfahren gegen OSV-Funktionäre und den Österreichischen Schwimmverband. Angezeigte und Beschuldigte OSV-Funktionäre stellen sich am 4.3.2016 am Ver­bandstag bis zum Jahr 2020 der Wiederwahl als Vorstände (7997/J)

Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend aktuelle finanzielle Herausforderungen (7998/J)

Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend die Wifo-Forderung nach einer neuen Steuerreform (7999/J)

Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend Reformmangel in Österreich (8000/J)

Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend den Rückfall Österreichs bei Standortvergleichen (8001/J)

Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend Forschungsfinanzierung (8002/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundeskanzler betreffend Arbeits­zeiterfassung der Mitarbeiter (8003/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Sozia­les und Konsumentenschutz betreffend Arbeitszeiterfassung der Mitarbeiter (8004/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend Arbeitszeiterfassung der Mitarbeiter (8005/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres betreffend Arbeitszeiterfassung der Mitarbeiter (8006/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 35

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend Arbeitszeiterfassung der Mitarbeiter (8007/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Familien und Jugend betreffend Arbeitszeiterfassung der Mitarbeiter (8008/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesundheit betreffend Arbeitszeiterfassung der Mitarbeiter (8009/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Arbeitszeiterfassung der Mitarbeiter (8010/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betreffend Arbeitszeiterfassung der Mitarbeiter (8011/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien betreffend Arbeitszeiterfassung der Mitarbeiter (8012/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend Arbeitszeiterfassung der Mitarbeiter (8013/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landes­ver­teidigung und Sport betreffend Arbeitszeiterfassung der Mitarbeiter (8014/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Inno­vation und Technologie betreffend Arbeitszeiterfassung der Mitarbeiter (8015/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend Arbeitszeiterfassung der Mitarbeiter (8016/J)

Petra Steger, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Jugendkriminalität im Jahr 2015 (8017/J)

Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landesver­teidigung und Sport betreffend Assistenzeinsatz und Ausbildung der Grundwehrdiener (8018/J)

Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landesver­teidigung und Sport betreffend Assistenzeinsatz an der österreichischen Südgrenze (8019/J)

Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finan­zen betreffend UG 45 (Bundesvermögen): mysteriöse Erlöse im Budget 2016 – Folge­anfrage zu 6952/J (8020/J)

Georg Willi, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Ausweitung des Abgasskandals I – Abgasverhalten von PKW weiterer Hersteller, Rolle von Zulieferern, Aktivitäten in anderen Staaten (8021/J)

Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend Oesterreichische Nationalbank – Umgang mit dem Volksvermögen (8022/J)

Mag. Birgit Schatz, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Sozia­les und Konsumentenschutz betreffend unsoziale Förderpraxis durch das Sozial­ministeriumsservice (8023/J)

Nurten Yilmaz, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betref­fend „Migrationsrat des Innenministeriums“ (8024/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 36

Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Flüchtlinge-Marokkaner-Hauptbahnhof Linz (8025/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundes­minis­ter für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend IV-NÖ und Kollektivvertrag (8026/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an die Bundes­minis­terin für Inneres betreffend freiwillige Rückkehr von Asylwerbern in ihr Heimatland (8027/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundes­minis­ter für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Initiative Rudolf Hundstorfer – Bundespräsident 2016 (8028/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminis­ter für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Initiative Rudolf Hundstorfer – Bundespräsident 2016 – Zweiter Teil (8029/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundes­minis­ter für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Initiative Rudolf Hundstorfer – Bundespräsident 2016 – Dritter Teil (8030/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminis­ter für Finanzen betreffend Werbeaktion zur Steuerreform (8031/J)

Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend Besucherrückgang auf Christkindlmärkten (8032/J)

Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend Entwicklungen in Skigebieten (8033/J)

Dr. Harald Walser, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend anhaltende Missstände im Landesschulrat für Niederösterreich (8034/J)

Dr. Harald Walser, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Familien und Jugend betreffend Schulbuchaktion, Limit-Verordnung 2016/17 (8035/J)

Mag. Werner Kogler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissen­schaft, Forschung und Wirtschaft betreffend Verbleib einer Studie zu TTIP (8036/J)

Angela Lueger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betref­fend Familienbeihilfe 2013, 2014 und 2015 für im Ausland wohnhafte Kinder (8037/J)

Dr. Marcus Franz, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesundheit betreffend die Versorgung von Patienten mit chronischen Schmerzen (8038/J)

Peter Haubner, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien betreffend Unternehmerpflichten im Datenschutz (Daten­schutz-Grundverordnung (DSGVO)) (8039/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend die durchschnittlichen Einkommen des Vorstandes aBv. VZÄ der KA Finanz AG (8040/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 37

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend die durchschnittlichen Einkommen des Vor­standes aBv. VZÄ der KELAG-Kärntner Elektrizitäts-AG (8041/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend die durchschnittlichen Einkommen der Ge­schäfts­führung aBv. VZÄ der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernäh­rungs­sicherheit GmbH (8042/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend die durchschnittlichen Einkommen der Geschäfts­führung aBv. VZÄ der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicher­heit GmbH (8043/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend die durchschnittlichen Einkommen der Ge­schäfts­führung aBv. VZÄ der AIT Austrian Institute of Technology GmbH (8044/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Inno­vation und Technologie betreffend die durchschnittlichen Einkommen des Vorstandes aBv. VZÄ Österreichische Bundesbahnen-Holding Aktiengesellschaft (8045/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend die durchschnittlichen Einkommen des Vorstan­des aBv. VZÄ der Österreichischen Bundesbahnen-Personenverkehr AG (8046/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Inno­vation und Technologie betreffend die durchschnittlichen Einkommen der Geschäfts­führung aBv. VZÄ der Österreichischen Bundesbahnen-Produktions GmbH (8047/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend die durchschnittlichen Einkommen des Vorstan­des aBv. VZÄ der Österreichischen Bundesbahnen-Technische Services-GmbH (8048/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Inno­vation und Technologie betreffend die durchschnittlichen Einkommen des Vorstandes aBv. VZÄ der Österreichischen Bundesbahnen-Personenverkehr AG (8049/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend die durchschnittlichen Einkommen des Vorstan­des aBv. VZÄ der Österreichischen Bundesbahnen-Holding Aktiengesellschaft (8050/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Inno­vation und Technologie betreffend die durchschnittlichen Einkommen der Geschäfts­füh­rung aBv. VZÄ der AIT Austrian Institute of Technology GmbH (8051/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend die durchschnittlichen Einkommen der Ge­schäfts­führung aBv. VZÄ der Austro Control Österreichische Ges. für Zivilluftfahrt mbH (8052/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend die durchschnittlichen Einkommen des Vorstandes aBv. VZÄ der Kommu­nalkredit Austria AG (8053/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 38

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend die durchschnittlichen Einkommen des Vorstandes aBv. VZÄ der Kommu­nalkredit Austria AG (8054/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend die durchschnittlichen Einkommen des Vorstandes aBv. VZÄ der Öster­reichi­schen Nationalbank (8055/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend die durchschnittlichen Einkommen des Vorstandes aBv. VZÄ der Öster­reichi­schen Post Aktiengesellschaft (8056/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend die durchschnittlichen Einkommen des Vorstandes aBv. VZÄ der Öster­reichischen Post Aktiengesellschaft (8057/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend die durchschnittlichen Einkommen des Vorstandes aBv. VZÄ der Österreichischen Bundesforste AG (8058/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend die durchschnittlichen Einkommen des Vorstandes aBv. VZÄ der Österreichischen Bundesforste AG (8059/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend die durchschnittlichen Einkommen des Vorstan­des aBv. VZÄ der ABBAG-Abbau AG des Bundes (8060/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend die durchschnittlichen Einkommen des Vorstandes aBv. VZÄ der Energie-Control Austria für die Regulierung der Elektrizitäts- und Erdgaswirtschaft (E-Control) (8061/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend die durchschnittlichen Einkommen des Vorstandes aBv. VZÄ der Energie-Control Austria für die Regulierung der Elektrizitäts- und Erdgaswirtschaft (E-Control) (8062/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend die durchschnittlichen Einkommen des Vorstandes aBv. VZÄ der HETA ASSET RESOLUTION AG (8063/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend die durchschnittlichen Einkommen des Vorstandes aBv. VZÄ der HETA ASSET RESOLUTION AG (8064/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend die durchschnittlichen Einkommen des Vorstandes aBv. VZÄ der KA Finanz AG (8065/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend die durchschnittlichen Einkommen des Vor­standes aBv. VZÄ der Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-AG (8066/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend die durchschnittlichen Einkommen des Vorstan­des aBv. VZÄ der Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-AG (8067/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 39

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend die durchschnittlichen Einkommen des Vorstan­des aBv. VZÄ der HBI-Bundesholding AG (8068/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend die durchschnittlichen Einkommen des Vorstan­des aBv. VZÄ der KELAG-Kärntner Elektrizitäts-AG (8069/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend die durchschnittlichen Einkommen der Geschäfts­führung aBv. VZÄ der KNG-Kärntner Netz GmbH (8070/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend die durchschnittlichen Einkommen der Geschäfts­führung aBv. VZÄ der KNG-Kärntner Netz GmbH (8071/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend die durchschnittlichen Einkommen der Geschäfts­führung aBv. VZÄ der Österreichischen Bundes- und Industriebeteiligungen GmbH (8072/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend die durchschnittlichen Einkommen der Geschäfts­führung aBv. VZÄ der Österreichischen Bundes- und Industriebeteiligungen GmbH (8073/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend die durchschnittlichen Einkommen des Vorstan­des aBv. VZÄ der Rail Cargo Austria AG (8074/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend die durchschnittlichen Einkommen des Vorstan­des aBv. VZÄ der Rail Cargo Austria AG (8075/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend die durchschnittlichen Einkommen des Vorstan­des aBv. VZÄ der Salzburger AG für Energie, Verkehr und Telekommunikation (8076/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend die durchschnittlichen Einkommen des Vorstan­des aBv. VZÄ der Salzburger AG für Energie, Verkehr und Telekommunikation (8077/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend die durchschnittlichen Einkommen des Vorstan­des aBv. VZÄ der Austrian Power Grid AG (8078/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend die durchschnittlichen Einkommen der Ge­schäfts­führung aBv. VZÄ der Österreichische Bundesbahnen-Produktions GmbH (8079/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend die durchschnittlichen Einkommen der Geschäfts­führung aBv. VZÄ der VERBUND Trading GmbH (8080/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 40

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend die durchschnittlichen Einkommen der Geschäfts­führung aBv. VZÄ der Post.Wertlogistik GmbH (8081/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend die durchschnittlichen Einkommen des Vorstan­des aBv. VZÄ der Rohöl-Aufsuchungs AG (8082/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend die durchschnittlichen Einkommen des Vorstan­des aBv. VZÄ der Rohöl-Aufsuchungs AG (8083/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend die durchschnittlichen Einkommen des Vorstan­des aBv. VZÄ der VERBUND AG (8084/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend die durchschnittlichen Einkommen des Vorstan­des aBv. VZÄ der VERBUND AG (8085/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend die durchschnittlichen Einkommen der Geschäfts­führung aBv. VZÄ der VERBUND Hydro Power GmbH (8086/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend die durchschnittlichen Einkommen der Geschäfts­führung aBv. VZÄ der VERBUND Hydro Power GmbH (8087/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend die durchschnittlichen Einkommen der Geschäfts­führung aBv. VZÄ der VERBUND Sales GmbH (8088/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend die durchschnittlichen Einkommen der Geschäfts­führung aBv. VZÄ der VERBUND Sales GmbH (8089/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend die durchschnittlichen Einkommen der Geschäfts­führung aBv. VZÄ der VERBUND Thermal Power GmbH (8090/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend die durchschnittlichen Einkommen der Geschäfts­führung aBv. VZÄ der VERBUND Thermal Power GmbH (8091/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend die durchschnittlichen Einkommen der Geschäfts­führung aBv. VZÄ der VERBUND Trading GmbH (8092/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend die durchschnittlichen Einkommen des Vorstan­des aBv. VZÄ der Austrian Power Grid AG (8093/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend die durchschnittlichen Einkommen des Vorstan­des aBv. VZÄ der Energie Burgenland AG (8094/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 41

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend die durchschnittlichen Einkommen des Vorstan­des aBv. VZÄ der Energie Burgenland AG (8095/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend die durchschnittlichen Einkommen des Vorstan­des aBv. VZÄ der FACULTAS Verlags- und Buchhandels AG (8096/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend die durchschnittlichen Einkommen des Vorstan­des aBv. VZÄ der Österreichischen Bundesbahnen-Infrastruktur AG (8097/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend die durchschnittlichen Einkommen des Vorstan­des aBv. VZÄ der Österreichischen Bundesbahnen-Infrastruktur AG (8098/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend die Gesamtkosten von Prämien und Belohnungen an Ressortmitarbeiter in den Jahren 2014 und 2015 (8099/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend die Gesamtkosten von Prämien und Belohnun­gen an Ressortmitarbeiter in den Jahren 2014 und 2015 (8100/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landesver­teidigung und Sport betreffend die Gesamtkosten von Prämien und Belohnungen an Ressortmitarbeiter in den Jahren 2014 und 2015 (8101/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend die Gesamtkosten von Prä­mien und Belohnungen an Ressortmitarbeiter in den Jahren 2014 und 2015 (8102/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien betreffend die Gesamtkosten von Prämien und Beloh­nungen an Ressortmitarbeiter in den Jahren 2014 und 2015 (8103/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betref­fend die Gesamtkosten von Prämien und Belohnungen an Ressortmitarbeiter in den Jahren 2014 und 2015 (8104/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend die Gesamtkosten von Prämien und Belohnungen an Ressortmitarbeiter in den Jahren 2014 und 2015 (8105/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesundheit betreffend die Gesamtkosten von Prämien und Belohnungen an Ressortmitarbeiter in den Jahren 2014 und 2015 (8106/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend die Gesamtkosten von Prämien und Belohnungen an Ressortmitarbeiter in den Jahren 2014 und 2015 (8107/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres betreffend die Gesamtkosten von Prämien und Belohnungen an Ressortmitarbeiter in den Jahren 2014 und 2015 (8108/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend die Gesamtkosten von Prämien und Belohnungen an Ressortmit­arbeiter in den Jahren 2014 und 2015 (8109/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend die Gesamtkosten von Prämien und Belohnungen an Ressortmitarbeiter in den Jahren 2014 und 2015 (8110/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundeskanzler betreffend die Gesamtkosten von Prämien und Belohnungen an Ressortmitarbeiter in den Jah­ren 2014 und 2015 (8111/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend „Österreichs fehlerhaften Umgang mit EU-Geldern“ (8112/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend „Österreichs fehlerhaften Um­gang mit EU-Geldern“ (8113/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 42

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundeskanzler betreffend „Öster­reichs fehlerhaften Umgang mit EU-Geldern“ (8114/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Sozia­les und Konsumentenschutz betreffend „Österreichs fehlerhaften Umgang mit EU-Geldern“ (8115/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend „Österreichs fehlerhaften Umgang mit EU-Geldern“ (8116/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend die Kosten für Beratungsaufträge des Bundes­minis­teriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft in den Jahren 2014 und 2015 (8117/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres betreffend Repräsentationskosten des Bundesministeriums für Europa, Integration und Äußeres in den Jahren 2014 und 2015 (8118/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend Repräsentationskosten des Bundesministeriums für Finanzen in den Jahren 2014 und 2015 (8119/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesundheit betreffend Repräsentationskosten des Bundesministeriums für Gesundheit in den Jahren 2014 und 2015 (8120/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Repräsentationskosten des Bundesministeriums für Inneres in den Jah­ren 2014 und 2015 (8121/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betref­fend Repräsentationskosten des Bundesministeriums für Justiz in den Jahren 2014 und 2015 (8122/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien betreffend Repräsentationskosten des Bundesministe­ri­ums für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien in den Jahren 2014 und 2015 (8123/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend Repräsentationskosten des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft in den Jahren 2014 und 2015 (8124/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landesver­teidigung und Sport betreffend Repräsentationskosten des Bundesministeriums für Landesverteidigung und Sport in den Jahren 2014 und 2015 (8125/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Inno­vation und Technologie betreffend Repräsentationskosten des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie in den Jahren 2014 und 2015 (8126/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend Repräsentationskosten des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft in den Jahren 2014 und 2015 (8127/J)

Ing. Heinz-Peter Hackl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Lan­desverteidigung und Sport betreffend die Alpine Ski WM 2013 (8128/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 43

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend „Stetiger Anstieg der Arbeitslosigkeit in Österreich“ (8129/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Repräsentationskosten des Bundesminis­teriums für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz in den Jahren 2014 und 2015 (8130/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Inno­vation und Technologie betreffend die Kosten für Beratungsaufträge des Bundes­ministe­riums für Verkehr, Innovation und Technologie in den Jahren 2014 und 2015 (8131/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landesver­teidigung und Sport betreffend die Kosten für Beratungsaufträge des Bundesministe­riums für Landesverteidigung und Sport in den Jahren 2014 und 2015 (8132/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend die Kosten für Beratungs­auf­träge des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirt­schaft in den Jahren 2014 und 2015 (8133/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien betreffend die Kosten für Beratungsaufträge des Bun­des­ministeriums für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien in den Jahren 2014 und 2015 (8134/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betref­fend die Kosten für Beratungsaufträge des Bundesministeriums für Justiz in den Jahren 2014 und 2015 (8135/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend die Kosten für Beratungsaufträge des Bundesministeriums für Inneres in den Jahren 2014 und 2015 (8136/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesundheit betreffend die Kosten für Beratungsaufträge des Bundesministeriums für Gesundheit in den Jahren 2014 und 2015 (8137/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend die Kosten für Beratungsaufträge des Bundesministeriums für Finanzen in den Jahren 2014 und 2015 (8138/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres betreffend die Kosten für Beratungsaufträge des Bundes­mi­nis­teriums für Europa, Integration und Äußeres in den Jahren 2014 und 2015 (8139/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend die Kosten für Beratungsaufträge des Bundesministeriums für Bil­dung und Frauen in den Jahren 2014 und 2015 (8140/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend die Kosten für Beratungsaufträge des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz in den Jahren 2014 und 2015 (8141/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 44

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundeskanzler betreffend die Kosten für Beratungsaufträge des Bundeskanzleramtes in den Jahren 2014 und 2015 (8142/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundeskanzler betreffend Reprä­sentationskosten des Bundeskanzleramtes in den Jahren 2014 und 2015 (8143/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend Repräsentationskosten des Bundesministeriums für Bildung und Frauen in den Jahren 2014 und 2015 (8144/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Familien und Jugend betreffend Repräsentationskosten des Bundesministeriums für Familien und Jugend in den Jahren 2014 und 2015 (8145/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Familien und Jugend betreffend die Kosten für Beratungsaufträge des Bundesministeriums für Familien und Jugend in den Jahren 2014 und 2015 (8146/J)

Dr. Johannes Hübner, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend sicheren Herkunftsstaat Marokko (8147/J)

Dr. Johannes Hübner, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend sicheren Herkunftsstaat Tunesien (8148/J)

Dr. Johannes Hübner, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend sicheren Herkunftsstaat Algerien (8149/J)

Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Inno­vation und Technologie betreffend die Digitale Vignette (8150/J)

Dr. Johannes Hübner, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres betreffend sichere Herkunftsstaaten in Nordafrika (8151/J)

Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betreffend Zugriff auf Daten von Steuerungsgeräten in Autos (8152/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Familien und Jugend betreffend die Gesamtkosten von Prämien und Belohnungen an Ressortmit­arbeiter in den Jahren 2014 und 2015 (8153/J)

Mag. Aygül Berivan Aslan, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Familien und Jugend betreffend Inseratenkampagne DANK DIR (8154/J)

Mag. Aygül Berivan Aslan, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend Generation Porno (8155/J)

Mag. Aygül Berivan Aslan, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Familien und Jugend betreffend Generation Porno (8156/J)

Dr. Harald Walser, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend Bildungsreform – Elementarpädagogikpaket (8157/J)

Dr. Harald Walser, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend detaillierte Ergebnisse der Zentralmatura 2014/15 (8158/J)

Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend Finanzielle Auswirkungen der Änderung des Poststrukturgesetzes (PSTG) vom Dezember 2015 (8159/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 45

Angela Lueger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betref­fend Familienbeihilfe 2013, 2014 und 2015 für im Ausland wohnhafte österreichische Kinder (8160/J)

Mag. Albert Steinhauser, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betreffend Straftaten und Selbsttötungen in Haft 2015 (8161/J)

Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend Nachschussverpflichtungen des Bundes gegenüber der ÖIAG (8162/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundes­minister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend langzeitbeschäfti­gungslose Personen (8163/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundes­minister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend langzeitarbeitslose Personen (8164/J)

Petra Steger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landesvertei­di­gung und Sport betreffend Insolvenz von Sportvereinen, Verbänden und Sportbetrie­ben (8165/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundes­minis­ter für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Verweildauer in der Arbeits­losigkeit (8166/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminis­ter für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Vormerkdauer in der Ar­beits­losigkeit (8167/J)

Petra Steger, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend die tägliche Bewegungseinheit an Schulen (8168/J)

Petra Steger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betref­fend existentielle Bedrohung der Sportvereine durch den Wartungserlass (8169/J)

Petra Steger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Maßnahmen gegen Jugendarbeitslosigkeit (8170/J)

Petra Steger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landesvertei­di­gung und Sport betreffend Einkauf von Sendezeit für Sportübertragungen (8171/J)

Petra Steger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landesver­teidi­gung und Sport betreffend existentielle Bedrohung der Sportvereine durch den War­tungs­erlass (8172/J)

Ing. Heinz-Peter Hackl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landes­verteidigung und Sport betreffend die Alpine Ski WM 2013 (8173/J)

Mag. Christiane Brunner, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend Müllaufkommen und Müllverbrennungsanlagen in Österreich (8174/J)

Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Ver­kehr, Innovation und Technologie betreffend öffentliche Mittel an Economica, Sports­EconAustria, ESCE und COGNION (8175/J)

Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend öffentliche Mittel an Economica, SportsEconAustria, ESCE und COGNION (8176/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 46

Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Fami­lien und Jugend betreffend öffentliche Mittel an Economica, SportsEconAustria, ESCE und COGNION (8177/J)

Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres betreffend öffentliche Mittel an Economica, SportsEcon­Austria, ESCE und COGNION (8178/J)

Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Ge­sundheit betreffend öffentliche Mittel an Economica, SportsEconAustria, ESCE und COGNION (8179/J)

Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien betreffend öffentliche Mittel an Economica, SportsEconAustria, ESCE und COGNION (8180/J)

Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen an den Bundeskanzler betreffend öffentliche Mittel an Economica, SportsEconAustria, ESCE und COGNION (8181/J)

Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend öffentliche Mittel an Economica, Sports­EconAustria, ESCE und COGNION (8182/J)

Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend öffentliche Mittel an Economica, SportsEconAustria, ESCE und COGNION (8183/J)

Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend öffentliche Mittel an Economica, SportsEconAustria, ESCE und COGNION (8184/J)

Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Lan­desverteidigung und Sport betreffend öffentliche Mittel an Economica, SportsEcon­Austria, ESCE und COGNION (8185/J)

Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betreffend öffentliche Mittel an Economica, SportsEconAustria, ESCE und COGNION (8186/J)

Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend öffentliche Mittel an Economica, SportsEconAustria, ESCE und COGNION (8187/J)

Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend öffentliche Mittel an Economica, SportsEconAustria, ESCE und COGNION (8188/J)

Rudolf Plessl, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betref­fend Entwicklung bei internationalen Rückführungsabkommen (8189/J)

Rudolf Plessl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Europa, Inte­gration und Äußeres betreffend Internationalen Rückführungsabkommen (8190/J)

Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesundheit betreffend „Gebietskrankenkassenkosten der Gesundheitsversorgung für Asylwerber“ (8191/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 47

Mag. Christiane Brunner, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend Torpedierung der EU-Politik zur Luftreinhaltung durch den österreichischen Umweltminister (8192/J)

Ulrike Weigerstorfer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesund­heit betreffend „Generation Tschernobyl“ (8193/J)

Dr. Harald Walser, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend die Aufnahmeverfahrensordnung (8194/J)

Tanja Windbüchler-Souschill, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres betreffend Umgehung der EU-Sanktionen gegenüber Russland (8195/J)

Tanja Windbüchler-Souschill, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend Umgehung der EU-Sanktionen durch BM Mitterlehner (8196/J)

Dr. Nikolaus Scherak, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betreffend Dunkelziffer öffentlicher Auftragsvergaben (8197/J)

Dr. Nikolaus Scherak, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Dunkelziffer öffentlicher Auftragsver­gaben (8198/J)

Dr. Nikolaus Scherak, Kolleginnen und Kollegen an den Bundeskanzler betreffend Dunkelziffer öffentlicher Auftragsvergaben (8199/J)

Dr. Nikolaus Scherak, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissen­schaft, Forschung und Wirtschaft betreffend Dunkelziffer öffentlicher Auftragsvergaben (8200/J)

Dr. Nikolaus Scherak, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres betreffend Dunkelziffer öffentlicher Auftragsvergaben (8201/J)

Dr. Nikolaus Scherak, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend Dunkelziffer öffentlicher Auftragsvergaben (8202/J)

Dr. Nikolaus Scherak, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Familien und Jugend betreffend Dunkelziffer öffentlicher Auftragsvergaben (8203/J)

Dr. Nikolaus Scherak, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesund­heit betreffend Dunkelziffer öffentlicher Auftragsvergaben (8204/J)

Dr. Nikolaus Scherak, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Dunkelziffer öffentlicher Auftragsvergaben (8205/J)

Dr. Nikolaus Scherak, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien betreffend Dunkelziffer öffentlicher Auftragsvergaben (8206/J)

Dr. Nikolaus Scherak, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend Dunkelziffer öffentlicher Auftragsvergaben (8207/J)

Dr. Nikolaus Scherak, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landes­ver­teidigung und Sport betreffend Dunkelziffer öffentlicher Auftragsvergaben (8208/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 48

Dr. Nikolaus Scherak, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Dunkelziffer öffentlicher Auftragsvergaben (8209/J)

Dr. Nikolaus Scherak, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Erfassung und Speicherung von Fingerabdrücken von Flüchtlingen, welche keinen Asylantrag in Österreich stellen (8210/J)

Mag. Dr. Matthias Strolz, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend „Pädagog_innenbildung Neu“ (8211/J)

Dr. Nikolaus Scherak, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betreffend bedingte Entlassungen und betreutes Wohnen (8212/J)

Dr. Nikolaus Scherak, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betreffend die Weisungsgebundenheit des Generalprokurators in seiner Tätigkeit als Weisungsrat (8213/J)

Dr. Nikolaus Scherak, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend Dunkelziffer öffentlicher Auftragsvergaben (8214/J)

Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Fall Oliver (8215/J)

Dr. Rainer Hable, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landesver­teidigung und Sport betreffend „Transport von Flüchtlingen mit militärischen Transport­maschinen Hercules C-130“ (8216/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundeskanzler betreffend der Dienstwägen der Bundesregierung (8217/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Sozia­les und Konsumentenschutz betreffend der Dienstwägen der Bundesregierung (8218/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend der Dienstwägen der Bundesregierung (8219/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres betreffend der Dienstwägen der Bundesregierung (8220/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend der Dienstwägen der Bundesregierung (8221/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Familien und Jugend betreffend der Dienstwägen der Bundesregierung (8222/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesundheit betreffend der Dienstwägen der Bundesregierung (8223/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend der Dienstwägen der Bundesregierung (8224/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betreffend der Dienstwägen der Bundesregierung (8225/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien betreffend der Dienstwägen der Bundesregierung (8226/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 49

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend der Dienstwägen der Bundes­regierung (8227/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landesver­teidigung und Sport betreffend der Dienstwägen der Bundesregierung (8228/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend der Dienstwägen der Bundesregierung (8229/J)

Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend der Dienstwägen der Bundesregierung (8230/J)

Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finan­zen betreffend „Rambos“ bei der Finanzpolizei (8231/J)

Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finan­zen betreffend „Steuerreform bringt’s“ – Inserat des BMF in „Österreich“ vom 29. Jan. 2016 (8232/J)

Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend „Wussten Sie, dass…“ – Inserat des BMVIT in „Heute“ am 16. Feb. 2016 (8233/J)

Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend Nicht genügend in Volksschulen (8234/J)

Wendelin Mölzer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend die „Übergangsstufe für Flüchtlinge“ (8235/J)

Peter Wurm, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend: kommt bald die Bankomatgebühr? (8236/J)

Peter Wurm, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betref­fend: kommt bald die Bankomatgebühr? (8237/J)

Mag. Philipp Schrangl, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend strafrechtliche Vorkommnisse in Asylunterkünften (8238/J)

Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesundheit betreffend toxisches Schocksyndrom (TSS) (8239/J)

Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesundheit betreffend: Kunststoffverpackungen geben dickmachende Stoffe an Lebensmittel ab (8240/J)

Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesundheit betreffend kein Kodein für Kinder (8241/J)

Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesundheit betreffend unterschätztes Risiko bei Schlaganfall (8242/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesminis­terin für Gesundheit betreffend Kündigung eines Gewerkschafters durch das rote Wien (8243/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminis­ter für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Kündigung eines Gewerk­schafters durch das rote Wien (8244/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 50

Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesundheit betreffend: Masernviren schwächen das Immunsystem jahrelang (8245/J)

Werner Neubauer, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Sozia­les und Konsumentenschutz betreffend Überführung von 3 300 Mitarbeitern der Bank-Austria in die ASVG-Versicherung (8246/J)

Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesundheit betreffend erhöhtes Krebsrisiko durch Arsen in Lebensmittel (8247/J)

Petra Steger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landesver­teidi­gung und Sport betreffend Frauenförderung im Sport (8248/J)

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innova­tion und Technologie betreffend Zahl der Verkehrstoten in Österreich um 10 Prozent gestiegen (8249/J)

Dipl.-Ing. Gerhard Deimek, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Ver­kehr, Innovation und Technologie betreffend Ausnahme von der Vignettenpflicht auf einem Teilstück der A 7 während der Sperre der Eisenbahnbrücke (8250/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminis­ter für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Asylanten und Arbeitslosig­keit (8251/J)

Mag. Philipp Schrangl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betreffend Drogenmissbrauch in Justizanstalten (8252/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundes­minister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend Förderungen für die Vereine Erbiz und Kibiz (8253/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundes­kanzler betreffend Förderungen für die Vereine Erbiz und Kibiz (8254/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an die Bundes­ministerin für Bildung und Frauen betreffend Förderungen für die Vereine Erbiz und Kibiz (8255/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminis­ter für Europa, Integration und Äußeres betreffend Förderungen für die Vereine Erbiz und Kibiz (8256/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminis­ter für Finanzen betreffend Förderungen für die Vereine Erbiz und Kibiz (8257/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesminis­terin für Gesundheit betreffend Förderungen für die Vereine Erbiz und Kibiz (8258/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesminis­terin für Inneres betreffend Förderungen für die Vereine Erbiz und Kibiz (8259/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminis­ter für Justiz betreffend Förderungen für die Vereine Erbiz und Kibiz (8260/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundes­minister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend Förde­rungen für die Vereine Erbiz und Kibiz (8261/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 51

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminis­ter für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Förderungen für die Vereine Erbiz und Kibiz (8262/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminis­ter für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Förderungen für die Ver­eine Erbiz und Kibiz (8263/J)

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Inno­vation und Technologie betreffend Geisterfahrer im Jahr 2015 am Teilstück A 9 Raum nördlich von Graz (Graz/Webling–St.Michael) (8264/J)

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Inno­vation und Technologie betreffend Geisterfahrer im Jahr 2015 am Teilstück A 1 Wie­nerwald (Knoten Steinhäusl–Wien) (8265/J)

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Inno­vation und Technologie betreffend Geisterfahrer im Jahr 2015 am Teilstück A 2 Raum Graz (Gleisdorf/Süd–Lieboch) (8266/J)

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Inno­vation und Technologie betreffend Geisterfahrer im Jahr 2015 am Teilstück A 10 Raum Pongau (Flauchau–Paß Lueg) (8267/J)

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Inno­vation und Technologie betreffend Geisterfahrer im Jahr 2015 am Teilstück S 1 Knoten Vösendorf–Knoten Schwechat (8268/J)

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Inno­vation und Technologie betreffend Geisterfahrer im Jahr 2015 am Teilstück A 1 Raum St. Pölten (Melk–Knoten Steinhäusl) (8269/J)

MMMag. Dr. Axel Kassegger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend Aufnahmetests und Testgebühren an der Medizinischen Universität Graz (8270/J)

MMMag. Dr. Axel Kassegger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend Aufnahmetests und Testgebühren an der TU Graz (8271/J)

MMMag. Dr. Axel Kassegger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend Aufnahmetests und Testgebühren an der Universität Graz (8272/J)

MMMag. Dr. Axel Kassegger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend Aufnahmetests und Testgebühren an der Universität Innsbruck (8273/J)

MMMag. Dr. Axel Kassegger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend Aufnahmetests und Testgebühren an der Medizinischen Universität Wien (8274/J)

MMMag. Dr. Axel Kassegger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend Aufnahmetests und Testgebühren an der Medizinischen Universität Innsbruck (8275/J)

MMMag. Dr. Axel Kassegger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend Aufnahmetests und Testgebühren an der Universität Wien (8276/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 52

Peter Wurm, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Arbeitslosigkeit Tirol – Reutte 2015 (8277/J)

Peter Wurm, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Arbeitslosigkeit Tirol – Lienz 2015 (8278/J)

Peter Wurm, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Arbeitslosigkeit Tirol – Landeck 2015 (8279/J)

Peter Wurm, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Arbeitslosigkeit Tirol – Kufstein 2015 (8280/J)

Peter Wurm, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Arbeitslosigkeit Tirol – Kitzbühel 2015 (8281/J)

Peter Wurm, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Arbeitslosigkeit Tirol – Imst 2015 (8282/J)

Peter Wurm, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Arbeitslosigkeit Tirol – Innsbruck Stadt 2015 (8283/J)

Peter Wurm, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Arbeitslosigkeit Tirol – Innsbruck Land 2015 (8284/J)

Peter Wurm, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Arbeitslosigkeit Tirol – Schwaz 2015 (8285/J)

Tanja Windbüchler-Souschill, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport betreffend Europäischen Beistand im Krieg gegen Terror von Frankreich (8286/J)

Dr. Eva Mückstein, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesundheit betreffend alternde Gesellschaft und Gesundheitsversorgung (8287/J)

Mag. Albert Steinhauser, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betreffend Medienberichterstattung über Gefängnisrazzien (8288/J)

Wolfgang Katzian, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissen­schaft, Forschung und Wirtschaft betreffend Erreichung der Energieeffizienzziele durch Beiträge der Energielieferanten (8289/J)

Dr. Nikolaus Scherak, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betreffend Korruptionsvorwürfe im Zusammenhang mit dem Verkauf von Pavillons auf dem Wiener Semmelweis-Areal (8290/J)

Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betreffend Wahlkartenaffäre in Bludenz (8291/J)

Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Dauer von Leistungsbezügen aus der Arbeitslosenversicherung (8292/J)

Zurückgezogen wurde die Anfrage der Abgeordneten

Ulrike Weigerstorfer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesund­heit betreffend Zukunft der Haus- und Fachärzte in Österreich (7908/J) (Zu 7908/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 53

Anfragebeantwortungen

des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber, Kolleginnen und Kollegen (7041/AB zu 7450/J)

des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Christiane Brunner, Kolleginnen und Kollegen (7042/AB zu 7445/J)

des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen (7043/AB zu 7497/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Aygül Berivan Aslan, Kolleginnen und Kollegen (7044/AB zu 7295/J)

des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen (7045/AB zu 7402/J)

des Bundesministers für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Aygül Berivan Aslan, Kolleginnen und Kollegen (7046/AB zu 7293/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Ulrike Weigerstorfer, Kolleginnen und Kollegen (7047/AB zu 7282/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Aygül Berivan Aslan, Kolleginnen und Kollegen (7048/AB zu 7291/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Peter Pilz, Kolleginnen und Kollegen (7049/AB zu 7297/J)

des Bundesministers für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Aygül Berivan Aslan, Kolleginnen und Kollegen (7050/AB zu 7287/J)

der Bundesministerin für Familien und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Aygül Berivan Aslan, Kolleginnen und Kollegen (7051/AB zu 7290/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Aygül Berivan Aslan, Kolleginnen und Kollegen (7052/AB zu 7294/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Aygül Berivan Aslan, Kolleginnen und Kollegen (7053/AB zu 7283/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Aygül Berivan Aslan, Kolleginnen und Kollegen (7054/AB zu 7285/J)

des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Mag. Aygül Berivan Aslan, Kolleginnen und Kollegen (7055/AB zu 7284/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen (7056/AB zu 7296/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen (7057/AB zu 7303/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 54

des Bundesministers für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien auf die Anfrage der Abgeordneten Wendelin Mölzer, Kolleginnen und Kollegen (7058/AB zu 7301/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen (7059/AB zu 7300/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen (7060/AB zu 7298/J)

des Bundesministers für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Nikolaus Alm, Kolleginnen und Kollegen (7061/AB zu 7304/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen (7062/AB zu 7306/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen (7063/AB zu 7305/J)

des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen (7064/AB zu 7534/J)

des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber, Kolleginnen und Kollegen (7065/AB zu 7563/J)

des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen (7066/AB zu 7507/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen (7067/AB zu 7310/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen (7068/AB zu 7309/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Ulrike Weigerstorfer, Kolleginnen und Kollegen (7069/AB zu 7308/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Josef Schellhorn, Kolleginnen und Kollegen (7070/AB zu 7317/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Andrea Gessl-Ranftl, Kolleginnen und Kollegen (7071/AB zu 7315/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen (7072/AB zu 7313/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Katharina Kucharowits, Kolleginnen und Kollegen (7073/AB zu 7312/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Peter Wurm, Kolleginnen und Kollegen (7074/AB zu 7360/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Petra Bayr, MA, Kolleginnen und Kollegen (7075/AB zu 7319/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Marcus Franz, Kolleginnen und Kollegen (7076/AB zu 7316/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 55

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen (7077/AB zu 7311/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (7078/AB zu 7323/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (7079/AB zu 7341/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen (7080/AB zu 7357/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen (7081/AB zu 7358/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen (7082/AB zu 7366/J)

des Bundesministers für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Petra Bayr, MA, Kolleginnen und Kollegen (7083/AB zu 7320/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen (7084/AB zu 7368/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (7085/AB zu 7383/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen (7086/AB zu 7387/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Martina Schenk, Kolleginnen und Kollegen (7087/AB zu 7389/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen (7088/AB zu 7403/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Anneliese Kitzmüller, Kolleginnen und Kollegen (7089/AB zu 7411/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen (7090/AB zu 7362/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen (7091/AB zu 7350/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen (7092/AB zu 7351/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen (7093/AB zu 7417/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen (7094/AB zu 7418/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Josef Schellhorn, Kolleginnen und Kollegen (7095/AB zu 7318/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 56

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Hermann Krist, Kolleginnen und Kollegen (7096/AB zu 7314/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen (7097/AB zu 7365/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (7098/AB zu 7347/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (7099/AB zu 7329/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (7100/AB zu 7375/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen (7101/AB zu 7395/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen (7102/AB zu 7427/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Anneliese Kitzmüller, Kolleginnen und Kollegen (7103/AB zu 7409/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (7104/AB zu 7324/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Albert Steinhauser, Kolleginnen und Kollegen (7105/AB zu 7443/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen (7106/AB zu 7431/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (7107/AB zu 7344/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Anneliese Kitzmüller, Kolleginnen und Kollegen (7108/AB zu 7407/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeord­neten Gerhard Schmid, Kolleginnen und Kollegen (7109/AB zu 7349/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (7110/AB zu 7384/J)

des Bundesministers für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (7111/AB zu 7321/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (7112/AB zu 7376/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Erwin Angerer, Kolleginnen und Kollegen (7113/AB zu 7370/J)

des Bundesministers für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (7114/AB zu 7322/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (7115/AB zu 7369/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 57

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen (7116/AB zu 7399/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Ulrike Weigerstorfer, Kolleginnen und Kollegen (7117/AB zu 7388/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Anneliese Kitzmüller, Kolleginnen und Kollegen (7118/AB zu 7410/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen (7119/AB zu 7363/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen (7120/AB zu 7361/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen (7121/AB zu 7355/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Philipp Schrangl, Kolleginnen und Kollegen (7122/AB zu 7364/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (7123/AB zu 7330/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (7124/AB zu 7346/J)

des Bundesministers für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (7125/AB zu 7381/J)

des Bundesministers für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen (7126/AB zu 7394/J)

des Bundesministers für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Harald Troch, Kolleginnen und Kollegen (7127/AB zu 7428/J)

der Bundesministerin für Familien und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen (7128/AB zu 7400/J)

der Bundesministerin für Familien und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (7129/AB zu 7342/J)

der Bundesministerin für Familien und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (7130/AB zu 7325/J)

der Bundesministerin für Familien und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (7131/AB zu 7379/J)

der Bundesministerin für Familien und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Anneliese Kitzmüller, Kolleginnen und Kollegen (7132/AB zu 7408/J)

der Bundesministerin für Familien und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Barbara Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen (7133/AB zu 7420/J)

der Bundesministerin für Familien und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Barbara Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen (7134/AB zu 7419/J)

des Bundesministers für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Anneliese Kitzmüller, Kolleginnen und Kollegen (7135/AB zu 7412/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 58

des Bundesministers für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (7136/AB zu 7331/J)

des Bundesministers für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (7137/AB zu 7337/J)

des Bundesministers für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (7138/AB zu 7374/J)

des Bundesministers für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien auf die Anfrage der Abgeordneten Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen (7139/AB zu 7398/J)

des Bundesministers für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien auf die Anfrage der Abgeordneten Anneliese Kitzmüller, Kolleginnen und Kollegen (7140/AB zu 7404/J)

des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (7141/AB zu 7334/J)

des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (7142/AB zu 7340/J)

des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (7143/AB zu 7385/J)

des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen (7144/AB zu 7390/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen (7145/AB zu 7401/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (7146/AB zu 7327/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (7147/AB zu 7345/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Peter Wurm, Kolleginnen und Kollegen (7148/AB zu 7422/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen (7149/AB zu 7391/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Anneliese Kitzmüller, Kolleginnen und Kollegen (7150/AB zu 7416/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten MMMag. Dr. Axel Kassegger, Kolleginnen und Kollegen (7151/AB zu 7424/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen (7152/AB zu 7433/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (7153/AB zu 7377/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (7154/AB zu 7348/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (7155/AB zu 7328/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 59

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Ab­geordneten Christian Hafenecker, MA, Kolleginnen und Kollegen (7156/AB zu 7353/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Christian Hafenecker, MA, Kolleginnen und Kollegen (7157/AB zu 7354/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (7158/AB zu 7378/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen (7159/AB zu 7392/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Carmen Schimanek, Kolleginnen und Kollegen (7160/AB zu 7425/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Anneliese Kitzmüller, Kolleginnen und Kollegen (7161/AB zu 7415/J)

des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ord­neten Dr. Johannes Hübner, Kolleginnen und Kollegen (7162/AB zu 7426/J)

des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Andrea Gessl-Ranftl, Kolleginnen und Kollegen (7163/AB zu 7371/J)

des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen (7164/AB zu 7421/J)

des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen (7165/AB zu 7397/J)

des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (7166/AB zu 7338/J)

des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (7167/AB zu 7333/J)

des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (7168/AB zu 7372/J)

des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Anneliese Kitzmüller, Kolleginnen und Kollegen (7169/AB zu 7405/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen (7170/AB zu 7439/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Christiane Brunner, Kolleginnen und Kollegen (7171/AB zu 7447/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen (7172/AB zu 7454/J)

des Bundesministers für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen (7173/AB zu 7441/J)

der Bundesministerin für Familien und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen (7174/AB zu 7440/J)

des Bundesministers für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen (7175/AB zu 7436/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 60

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Tanja Windbüchler-Souschill, Kolleginnen und Kollegen (7176/AB zu 7449/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen (7177/AB zu 7432/J)

des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen (7178/AB zu 7429/J)

des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Georg Willi, Kolleginnen und Kollegen (7179/AB zu 7544/J)

des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Tanja Windbüchler-Souschill, Kolleginnen und Kollegen (7180/AB zu 7452/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen (7181/AB zu 7430/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen (7182/AB zu 7442/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Georg Willi, Kolleginnen und Kollegen (7183/AB zu 7448/J)

des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ord­neten Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen (7184/AB zu 7437/J)

des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Mag. Christiane Brunner, Kolleginnen und Kollegen (7185/AB zu 7446/J)

des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Tanja Windbüchler-Souschill, Kolleginnen und Kollegen (7186/AB zu 7451/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Dipl.-Ing. Gerhard Deimek, Kolleginnen und Kollegen (7187/AB zu 7453/J)

des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Christoph Vavrik, Kolleginnen und Kollegen (7188/AB zu 7455/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen (7189/AB zu 7461/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Günther Kumpitsch, Kolleginnen und Kollegen (7190/AB zu 7462/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Johannes Hübner, Kolleginnen und Kollegen (7191/AB zu 7464/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen (7192/AB zu 7473/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Günther Kumpitsch, Kolleginnen und Kollegen (7193/AB zu 7474/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 61

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen (7194/AB zu 7459/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeord­neten Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen (7195/AB zu 7457/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeord­neten Christoph Hagen, Kolleginnen und Kollegen (7196/AB zu 7456/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen (7197/AB zu 7472/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber, Kolleginnen und Kollegen (7198/AB zu 7476/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen (7199/AB zu 7458/J)

des Bundesministers für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Johannes Hübner, Kolleginnen und Kollegen (7200/AB zu 7463/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Ab­geordneten Dipl.-Ing. Gerhard Deimek, Kolleginnen und Kollegen (7201/AB zu 7466/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Ab­geordneten Dipl.-Ing. Gerhard Deimek, Kolleginnen und Kollegen (7202/AB zu 7467/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Ab­geordneten Dipl.-Ing. Gerhard Deimek, Kolleginnen und Kollegen (7203/AB zu 7468/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Ab­geordneten Dipl.-Ing. Gerhard Deimek, Kolleginnen und Kollegen (7204/AB zu 7469/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Ab­geordneten Dipl.-Ing. Gerhard Deimek, Kolleginnen und Kollegen (7205/AB zu 7465/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Ab­geordneten Dipl.-Ing. Gerhard Deimek, Kolleginnen und Kollegen (7206/AB zu 7470/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Ab­geordneten Dipl.-Ing. Gerhard Deimek, Kolleginnen und Kollegen (7207/AB zu 7471/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Harald Walser, Kolleginnen und Kollegen (7208/AB zu 7475/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen (7209/AB zu 7460/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen (7210/AB zu 7477/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen (7211/AB zu 7495/J)

des Bundesministers für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Christoph Hagen, Kolleginnen und Kollegen (7212/AB zu 7481/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 62

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen (7213/AB zu 7480/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Ulrike Weigerstorfer, Kolleginnen und Kollegen (7214/AB zu 7483/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen (7215/AB zu 7584/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Ruperta Lichtenecker, Kolleginnen und Kollegen (7216/AB zu 7499/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen (7217/AB zu 7479/J)

des Bundesministers für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien auf die Anfrage der Abgeordneten Christoph Hagen, Kolleginnen und Kollegen (7218/AB zu 7482/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen (7219/AB zu 7486/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Harald Walser, Kolleginnen und Kollegen (7220/AB zu 7478/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen (7221/AB zu 7484/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen (7222/AB zu 7538/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen (7223/AB zu 7527/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeord­neten Dr. Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen (7224/AB zu 7500/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeord­neten Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen (7225/AB zu 7494/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen (7226/AB zu 7488/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Judith Schwentner, Kolleginnen und Kollegen (7227/AB zu 7547/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen (7228/AB zu 7496/J)

des Bundesministers für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen (7229/AB zu 7492/J)

des Bundesministers für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen (7230/AB zu 7498/J)

der Bundesministerin für Familien und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen (7231/AB zu 7490/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen (7232/AB zu 7491/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 63

des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Robert Lugar, Kollegin­nen und Kollegen (7233/AB zu 7485/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen (7234/AB zu 7530/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen (7235/AB zu 7540/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Georg Willi, Kolleginnen und Kollegen (7236/AB zu 7541/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Matthias Köchl, Kolleginnen und Kollegen (7237/AB zu 7549/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Matthias Köchl, Kolleginnen und Kollegen (7237/AB zu 7549/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Matthias Köchl, Kolleginnen und Kollegen (7237/AB zu 7549/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Matthias Köchl, Kolleginnen und Kollegen (7237/AB zu 7549/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Matthias Köchl, Kolleginnen und Kollegen (7237/AB zu 7549/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Matthias Köchl, Kolleginnen und Kollegen (7237/AB zu 7549/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Matthias Köchl, Kolleginnen und Kollegen (7237/AB zu 7549/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Matthias Köchl, Kolleginnen und Kollegen (7237/AB zu 7549/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Matthias Köchl, Kolleginnen und Kollegen (7237/AB zu 7549/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Matthias Köchl, Kolleginnen und Kollegen (7237/AB zu 7549/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Matthias Köchl, Kolleginnen und Kollegen (7237/AB zu 7549/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Matthias Köchl, Kolleginnen und Kollegen (7237/AB zu 7549/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Albert Steinhauser, Kolleginnen und Kollegen (7238/AB zu 7565/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen (7239/AB zu 7493/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen (7240/AB zu 7487/J)

des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ord­neten Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen (7241/AB zu 7489/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 64

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeord­neten Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen (7242/AB zu 7503/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeord­neten Dr. Reinhard Eugen Bösch, Kolleginnen und Kollegen (7243/AB zu 7504/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeord­neten Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen (7244/AB zu 7533/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeord­neten Dr. Reinhard Eugen Bösch, Kolleginnen und Kollegen (7245/AB zu 7519/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen (7246/AB zu 7579/J)

der Bundesministerin für Familien und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen (7247/AB zu 7535/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Judith Schwentner, Kolleginnen und Kollegen (7248/AB zu 7548/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Wendelin Mölzer, Kolleginnen und Kollegen (7249/AB zu 7522/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen (7250/AB zu 7532/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen (7251/AB zu 7501/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Eva Mückstein, Kolleginnen und Kollegen (7252/AB zu 7543/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen (7253/AB zu 7505/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen (7254/AB zu 7525/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen (7255/AB zu 7502/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen (7256/AB zu 7508/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen (7257/AB zu 7577/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Alev Korun, Kolleginnen und Kollegen (7258/AB zu 7585/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Günther Kumpitsch, Kolleginnen und Kollegen (7259/AB zu 7521/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 65

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen (7260/AB zu 7523/J)

des Bundesministers für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Albert Steinhauser, Kolleginnen und Kollegen (7261/AB zu 7564/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen (7262/AB zu 7524/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen (7263/AB zu 7526/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Harald Walser, Kolleginnen und Kollegen (7264/AB zu 7546/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Georg Willi, Kolleginnen und Kollegen (7265/AB zu 7545/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen (7266/AB zu 7539/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen (7267/AB zu 7509/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen (7268/AB zu 7510/J)

des Bundesministers für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Dr. Wolfgang Zinggl, Kolleginnen und Kollegen (7269/AB zu 7562/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen (7270/AB zu 7511/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen (7271/AB zu 7512/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen (7272/AB zu 7513/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen (7273/AB zu 7514/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen (7274/AB zu 7515/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen (7275/AB zu 7516/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen (7276/AB zu 7537/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen (7277/AB zu 7517/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen (7278/AB zu 7506/J)

des Bundesministers für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen (7279/AB zu 7531/J)

des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gernot Darmann, Kolle­ginnen und Kollegen (7280/AB zu 7529/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 66

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gerald Hauser, Kolleginnen und Kollegen (7281/AB zu 7520/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Harald Walser, Kolleginnen und Kollegen (7282/AB zu 7542/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen (7283/AB zu 7536/J)

des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Dr. Harald Walser, Kolleginnen und Kollegen (7284/AB zu 7561/J)

des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen (7285/AB zu 7528/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abge­ordneten Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen (7286/AB zu 7569/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen (7287/AB zu 7567/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen (7288/AB zu 7578/J)

des Bundesministers für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen (7289/AB zu 7570/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Alev Korun, Kolleginnen und Kollegen (7290/AB zu 7590/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen (7291/AB zu 7568/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Waltraud Dietrich, Kolleginnen und Kollegen (7292/AB zu 7588/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Waltraud Dietrich, Kolleginnen und Kollegen (7293/AB zu 7587/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen (7294/AB zu 7576/J)

der Bundesministerin für Familien und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen (7295/AB zu 7574/J)

der Bundesministerin für Familien und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Anneliese Kitzmüller, Kolleginnen und Kollegen (7296/AB zu 7582/J)

des Bundesministers für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen (7297/AB zu 7573/J)

des Bundesministers für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Albert Steinhauser, Kolleginnen und Kollegen (7298/AB zu 7586/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen (7299/AB zu 7580/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen (7300/AB zu 7583/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 67

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen (7301/AB zu 7571/J)

des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Robert Lugar, Kolle­ginnen und Kollegen (7302/AB zu 7581/J)

des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen (7303/AB zu 7575/J)

des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Nurten Yilmaz, Kolleginnen und Kollegen (7304/AB zu 7566/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen (7305/AB zu 7589/J)

*****

der Präsidentin des Nationalrates auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (19/ABPR zu 20/JPR)

der Präsidentin des Nationalrates auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (20/ABPR zu 21/JPR)

der Präsidentin des Nationalrates auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen (21/ABPR zu 22/JPR)


 


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 68

09.05.43Beginn der Sitzung: 9.06 Uhr

Vorsitzende: Präsidentin Doris Bures, Zweiter Präsident Karlheinz Kopf, Dritter Präsident Ing. Norbert Hofer.

*****

 


Präsidentin Doris Bures: Einen schönen guten Morgen, meine sehr geehrten Damen und Herren Abgeordneten, ich eröffne die 113. Sitzung des Nationalrates.

Die Amtlichen Protokolle der 111. Sitzung vom 27. und 28. Jänner sowie der 112. Sit­zung vom 28. Jänner sind in der Parlamentsdirektion aufgelegen und wurden nicht beanstandet.

Als verhindert gemeldet sind die Abgeordneten Gessl-Ranftl, Yilmaz, Rädler, Johan­nes Rauch, Hackl, Hauser und Lintl.

Ich gebe bekannt, dass die Aktuelle Stunde von ORF 2 bis längstens 10.20 Uhr über­tragen wird; ORF III wird diese Sitzung in voller Länge live übertragen.

09.06.38Aktuelle Stunde

 


Präsidentin Doris Bures: Wir gelangen nun zur Aktuellen Stunde mit dem Thema:

„Unser Pensionssystem ist schrottreif –
echte Lösungen statt falscher Versprechen“

Als erster Redner zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Mag. Loacker. Ich stelle die Uhr auf 10 Minuten. – Bitte.

 


9.06.57

Abgeordneter Mag. Gerald Loacker (NEOS): Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Bundesminister! Guten Morgen, Hohes Haus! Guten Morgen, geschätzte Zuschauerin­nen und Zuschauer auf der Galerie und vor den Bildschirmen! „Unser Pensionssystem ist schrottreif“, sagen wir NEOS, und der Herr Bundesminister kontert: Die Pensionen sind sicher! Ich habe auch in Presseaussendungen der ÖVP gelesen, das Pensions­system sei sicher, und manche haben gesagt: Ja, müsst ihr das so scharf formu­lieren?! – Ja, das Pensionssystem ist schrottreif.

Warum kommen wir zu diesem Schluss? Das Ding ist schrottreif, wir fahren den Karren an die Wand. Die SPÖ will in die Reifen dieses maroden Autos vielleicht noch ein bisschen Luft pumpen, die ÖVP geht ein bisschen weiter und will einen Scheinwerfer wechseln, aber mit diesem Vehikel kommen wir nicht mehr weit.

Das sagen aber nicht die NEOS, das sagt zum Beispiel der Internationale Währungs­fonds in seinem Länderbericht vom Dezember 2015. Er verlangt dort eine Verknüpfung des Pensionsantrittsalters mit der steigenden Lebenserwartung, und er verlangt, dass das Frauenpensionsantrittsalter an jenes der Männer angeglichen wird. – Was der Internationale Währungsfonds sagt, ist dieser Bundesregierung aber ziemlich egal.

Die EU-Kommission hat im Rahmen des Europäischen Semesters der Republik Öster­reich gesagt, dass es notwendig wäre, das Pensionsantrittsalter an die steigende Lebenserwartung zu koppeln und das Frauenpensionsantrittsalter an das der Männer anzugleichen, da hinken wir nämlich im europäischen Vergleich weit hinterher.


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 69

Die OECD-Expertin Monika Queisser hat gesagt, es sei eine gesellschaftliche Frage, ob Österreich derart hohe Ausgaben zulasten jüngerer Generationen aufbringen will. Also die OECD sagt: Dieses System geht zulasten jüngerer Generationen! Auch die OECD verlangt eine Koppelung des tatsächlichen Pensionsantrittsalters an die stei­gende Lebenserwartung und eine Angleichung des Frauenpensionsantrittsalters an jenes der Männer. – Das alles geschieht im Moment nicht.

Als Finanzminister Schelling relativ frisch im Amt war, hat er angekündigt, wir machen einen Pensionsgipfel und werden am 29. Februar 2016 eine Pensionsreform verkün­den. Die Hoffnung war groß, dass der Herr Bundesminister da auch etwas zuwege bringt und Ergebnisse zutage fördert, aber es hat dann etwas gedauert. (Unruhe im Saal.) Die Arbeitsgruppe, die hier eine Pensionsreform erarbeiten soll, wurde am 9. Februar eingerichtet, 20 Tage vor der Präsentation der Reform. – Wer ein bisschen etwas vom Pensionssystem versteht, kann sich vorstellen, dass man in diesen 20 Ta­gen nichts Vernünftiges ausverhandeln kann. (Abg. Strolz – in Richtung ÖVP und FPÖ –: Pscht!)

Was wissen wir heute über die Pensionsreform, was wissen wir heute darüber, was uns am 29. Februar präsentiert werden soll? – Wir wissen vor allem, was nicht kommt. ÖVP-Klubobmann Lopatka hat über die Medien ausrichten lassen, bei den ÖBB-Pensionen sehe es schlimm aus, Klubobmann Schieder hat gekontert, ganz schlimm sei es aber bei den Bauern und bei den Gewerbetreibenden, und Finanzminister Schelling hat wissen lassen, eigentlich würde er gerne beim Pensionskonto ein bisschen etwas ändern. – Der eine basht die rote Reichshälfte, der andere die schwarze und Finanzminister Schelling die Personengruppe, die eh schon das schlechteste Pen­sionssystem von allen hat, nämlich diejenigen, die via Pensionskonto erfasst sind.

Was nicht kommt, ist eine Harmonisierung der Pensionssysteme. Allein an diesem Gegeneinander-Ausspielen von Interessengruppen sieht man schon, wie notwendig es wäre, die verschiedenen Pensionssysteme zu harmonisieren.

Es kommt auch keine Anhebung des Frauenpensionsantrittsalters auf jenes der Män­ner; das kommt dann 2024 bis 2034. ÖVP-Sozialsprecher Wöginger hat vor fünf Tagen über die Medien ausrichten lassen, dass die ÖVP das von der eigenen Agenda genom­men hat.

Es kommt auch keine Pensionsautomatik. Am 10. Dezember hat Herr Finanzminister Schelling im Ö1-„Morgenjournal“ noch gesagt, es brauche eine Pensionsautomatik. Danach dürfte der ÖVP-interne Watschenbaum ordentlich geschüttelt worden sein (Zwischenruf des Abg. Katzian), denn im „Mittagsjournal“ hat es dann schon geheißen: Na ja, eine Automatik nicht, es braucht eine Art Mechanik, aber es muss schon die Politik das letzte Wort haben!

Ja, was kommt denn dann am 29. Februar, wenn das alles nicht kommt? – Beim Rehabilitationsgeld werden wir ein bisschen herumdoktern! Bitte, es geht da um ein Pensionssystem, das – jetzt – 2,3 Millionen und in Zukunft 3 Millionen Bürger versor­gen und ihnen eine Existenz sichern soll, und Sie justieren ein bisschen beim Rehabi­litationsgeld, das 18 000 Menschen betrifft?! Sie lassen die große Aufgabe außen vor, weil Sie sich auf nichts einigen können.

Als die ÖVP vor bald 30 Jahren in die Regierung gekommen ist, da war der Bundeszu­schuss zu den Sozialversicherungspensionen 34 Milliarden Schilling, 2,5 Milliarden € – 2,5! (Zwischenrufe bei der ÖVP sowie des Abg. Rossmann.) – Im Jahr 1995 waren es dann 3,8 Milliarden € und im vorigen Jahr waren es 10,2 Milliarden €. Wenn Sie sich das ein bisschen anschauen, dann sehen Sie, dass sich das hyperbolisch entwickelt. (Zwischenruf des Abg. Brosz.)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 70

Die Menschen sind jetzt im Schnitt 24 Jahre in Pension, zehn Jahre länger als damals, als Sie in die Regierung gekommen sind, ohne dass sie auch nur ein bisschen länger arbeiten. Und jetzt wird vom Herrn Bundesminister entgegengehalten – und, wie ich höre, auch aus den Reihen der ÖVP zugerufen –: Ja, aber in Prozent des Bruttoinland­produkts verändert es sich ja eh kaum! – Ja, Himmel, Herrschaft! Wir zahlen die Pen­sionen nicht aus dem Bruttoinlandsprodukt. Das Bruttoinlandsprodukt haben Sie nicht in der Geldbörse. (Abg. Rossmann: Selbstverständlich zahlen wir …!)

Wir zahlen den Zuschuss zu den Pensionen aus dem, was an Steuergeldern da ist. Wenn das Bundesbudget 75 Milliarden € ausmacht und davon 20 Milliarden € in die Pensionen – 11 Milliarden in die Sozialversicherungspensionen und 9 Milliarden in die Beamtenpensionen – gebuttert werden müssen, dann ist ein Riesenklotz weg, da nützt es gar nichts, wie hoch das BIP ist. (Abg. Brosz: … können wir aber in Schilling auch noch rechnen …!) Da wird den Menschen Sicherheit vorgegaukelt, da wird mit falschen Zahlen jongliert! Ich weiß schon, Herr Rossmann, dass die Arbeiterkammermathematik eine andere ist, aber die Mathematik, die international anerkannt ist, schaut anders aus. (Zwischenrufe der Abgeordneten Schopf und Schwentner.)

Wir schmeißen jedes Jahr 20 Milliarden € in das Pensionssystem, Tendenz stark steigend, jedes Jahr eine Hypo Alpe-Adria – jedes Jahr eine Hypo! (Abg. Brosz: Wer … das Geld?) –, und es geschieht nichts (Zwischenrufe der Abgeordneten Rossmann und Schwentner), weil die Herren und Damen auf der Regierungsbank Angst haben – aber wovor eigentlich? – Vor ihrer eigenen Wählerklientel, den Pensio­nisten, weil sie es nicht schaffen, mit ihren Parteiapparaten, mit ihren Hundertau­sen­den Mitgliedern zu transportieren, dass bei einer Pensionsreform die Pensionisten gar nicht betroffen sind – die haben ihre Schäfchen bereits im Trockenen –, weil sie es mit ihren Riesenapparaten nicht schaffen, der Bevölkerung zu vermitteln, dass es mindes­tens zehn Jahre dauert, bis eine Pensionsreform wirkt.

In dem Tempo, in dem Sie, Rot und Schwarz, arbeiten, dauert das 40 Jahre lang – siehe Angleichung des Pensionsantrittsalters –; da muss sich wirklich niemand vor dem Tempo der Veränderungen fürchten (Abg. Brosz: Was wollen Sie eigentlich?), aber Sie tun nichts, Sie schauen zu. (Neuerlicher Zwischenruf des Abg. Brosz.) Wenn heute die Hälfte der Dreißigjährigen gar nicht mehr glaubt, dass sie eine Pension aus dem staatlichen System bekommt, dann haben wir ein Problem, nämlich ein Problem der Entsolidarisierung. (Zwischenruf des Abg. Schopf.)

Was wir brauchen, ist ein System, das die nächsten 30, 40, 50 Jahre noch ausge­wogen ist und hält. Die Blockade von Rot und Schwarz ist der beste Beweis dafür, dass wir einen Pensionsautomatismus brauchen, der außerhalb des politischen Tages­geschäfts funktioniert, in dem dieses System sich austariert, ohne dass Sie im politi­schen Basar wochen- und monatelang um politisches Kleingeld streiten. Einen besse­ren Beweis als das, was Sie in den letzten Wochen geliefert haben, gibt es gar nicht dafür, dass ein Pensionsautomatismus dringend nötig wäre. Und wenn ich sehe, wie Sie die ÖBBler gegen die Gewerbetreibenden, gegen die Bauern ausspielen, dann muss ich sagen, das ist der beste Beweis dafür, dass es eine Harmonisierung der Pensionssysteme braucht.

Sie tun es nicht, weil Sie Angst haben, aber vor einer Gruppe haben Sie keine Angst: vor den Jungen. Sie tragen nämlich auf dem Rücken der Jungen Ihren Streit aus und warten mit Reformen zu. – Das ist unverantwortlich. Herr Minister, Sie haben zu Herrn Knittelfelder von der „Kleinen Zeitung“, der Sie gefragt hat: Wann werde ich in Pension gehen? – Herr Knittelfelder ist 24 Jahre alt –, gesagt: mit 65. Bis er 65 ist, ist die Lebenserwartung voraussichtlich um acht Jahre gestiegen (Abg. Schieder: Aber nicht seine!), und da machen Sie den Leuten vor, dass wir von diesen acht Jahren gar nichts in zusätzlicher Arbeitszeit verbringen?!


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 71

Man muss kein Volkswirt sein, um zu erkennen, dass sich das mathematisch nicht ausgeht, nur ein bisschen Hausverstand und Kenntnis der Grundregeln der Mathe­ma­tik wären erforderlich – aber das bringt diese Regierung leider nicht zustande. (Beifall bei den NEOS.)

9.16


Präsidentin Doris Bures: Zu einer einleitenden Stellungnahme hat sich Herr Bun­desminister Stöger zu Wort gemeldet. Herr Minister, Ihre Redezeit soll 10 Minuten nicht überschreiten. – Bitte.

 


9.16.46

Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz Alois Stöger, diplômé|: Frau Präsidentin! Hohes Haus! Liebe Zuseherinnen und Zuseher! Liebe NEOS, heute enttäuscht ihr mich! (Oh-Rufe.) Ich habe einen Artikel aus dem Jahr 1959 gefunden. Am 29. März 1959 – zwei Jahre war das Pensionssystem in Österreich schon in Kraft (Zwischenruf bei der FPÖ) – hat man dasselbe gesagt wie das, was Sie heute gesagt haben (Zwischenrufe der Abgeordneten Weninger und Lugar) – ich lese vor –:

Die Zahl der Rentner wächst von Jahr zu Jahr. Dies ist einerseits darauf zurückzu­führen, dass es dem medizinischen und sozialen Fortschritt gelungen ist, die Lebens­er­wartung zu erhöhen. Daraus erwächst aber nicht nur ein Problem, wie der Lebens­abend gestaltet werden kann, sondern es stellt sich auch die Frage, wie die Sozialversicherung mit ihren Mitteln das Auslangen finden kann. – Zitatende.

Das war 1959 (Zwischenrufe der Abgeordneten Weninger und Keck), da hat man schon denselben Sermon in die öffentliche Diskussion eingebracht.

Ich bedanke mich bei allen Regierungen seit 1959, bei den Sozialpartnern, aber auch bei den Österreicherinnen und Österreichern! Sie haben seit 1957 (Ruf: 59!) bewiesen (Abg. Strolz: Dass sie jedes Jahr …!), wie es geht, ein Pensionssystem aufrechtzu­erhalten, jährlich Anpassungen vorzunehmen (Zwischenruf bei der ÖVP) und es zu schaffen, dass 2,5 Millionen Menschen in Österreich im Alter eine Absicherung haben.

Wir in Österreich haben es geschafft, Armut im Alter zu verhindern (Beifall bei der SPÖ), das ist eine Wohltat für die österreichische Bevölkerung. Ich sage das sehr deutlich: Ja, ich habe gesagt, 6 Prozent des BIP ist ein Betrag, den wir uns für die älteren Menschen werden leisten müssen – und ich sage auch dazu: werden leisten wollen (Beifall bei der SPÖ) –, denn 6 Prozent des BIP für ein Viertel der Bevölkerung zu verwenden, dafür, dass wir Armut im Alter verhindern, das ist eine wichtige Maßnahme. Das ist eine wichtige Maßnahme, die man ganz bewusst auch den Jungen vermitteln sollte.

Liebe NEOS, nennt euch nicht NEOS, nennt euch Oldies, wenn ihr mit einer solchen Politik kommt! (Beifall bei der SPÖ.)

Sie verunsichern Menschen – ich sage das auch ganz bewusst –, Sie verunsichern die Jungen, und zwar wider besseres Wissen, denn die Geschichte hat gelehrt, dass wir seit 1957 mit dem österreichischen Pensionssystem gut gefahren sind. (Abg. Strolz: Auf Pump! Auf Schulden gebaut! – Ruf bei den Grünen: Das ist doch ein Blödsinn! – Abg. Loacker: Mit gefakten Zahlen …!)

Und nun zu den Fakten: Wir sind bei den Pensionen auf einem exzellenten Weg. Das Pensionsantrittsalter ist gestiegen, es liegt derzeit bei durchschnittlich 60,2 Jahren – wir wollten zielgemäß für das Jahr 2018 60,1 Jahre erreichen. Und ich kann Ihnen auch sagen, auch die Kosten für I-Pensionen und Reha-Geld gemeinsam gehen in Österreich zurück. Das heißt – das hat auch der Finanzminister öffentlich bekundet –,


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 72

die Aufwendungen für die Pensionen gerade im ASVG-Bereich liegen weit unter den Erwartungen und gehen zurück.

Ich darf Ihnen jetzt noch etwas zum Bundeszuschuss sagen – ich glaube, es ist wichtig, das auch der Bevölkerung klar und deutlich zu sagen –: Vor 60 Jahren ist vereinbart worden, dass die Pensionen zu einem Drittel von den Arbeitnehmern bezahlt werden, zu einem Drittel von den Unternehmern und das dritte Drittel vom Staat dazukommen soll. (Abg. Loacker: Wo steht das von diesem Drittel? Das ist eine Legende, das steht nirgends! Dieses Drittel steht nirgends, das ist nicht wahr!) Das war die Herausforderung bei der Pensionseinführung 1955, damals hat man das so vorgesehen. Der Staat hat allerdings nie diesen Beitrag leisten müssen.

Ich sage ganz klar und deutlich: Die meisten ASVG-Versicherten zahlen sich ihre Pen­sion selbst. Das heißt, die Pensionen sind gesichert. Und ich kann Ihnen ganz deutlich sagen, wir wollen dieses Umlageverfahren stärken, denn nur ein Umlageverfahren ist in der Lage, auch in der Krise Stabilität zu liefern. (Zwischenruf des Abg. Steinhauser.) Ich kann Ihnen gerne die Briefe vorlesen, die mir Menschen geschrieben haben, die sich auf ein kapitalgedecktes Pensionssystem verlassen haben. Diese Menschen haben in der Krise keine Pensionserhöhungen bekommen, im Gegenteil, es hat für sie Pensionsabschläge gegeben. Dieser stabilisierende Faktor hat für sie nicht gewirkt. (Beifall bei der SPÖ.)

Meine sehr verehrten Damen und Herren, ein Pensionssystem, bei dem die Bedürf­nisse der Bevölkerung im Vordergrund stehen, braucht einiges. Es braucht Menschen, die ständig darauf schauen und ständig bereit sind, es den gegebenen Situationen anzupassen. Das haben wir seit 1955 ständig getan, und unser Pensionssystem ist sicher. (Ruf bei der FPÖ: Wer ist „wir“?)

Das Zweite, das wir zur Finanzierung der Pensionen brauchen, ist eine hohe Beschäfti­gung. Der Arbeitsmarkt ist da ganz entscheidend. Wenn viele Menschen mit ihren „echten“ Beiträgen in das Pensionssystem einzahlen, dann ist das Pensionssystem sicher.

Und ein Punkt, der auch ganz entscheidend ist: Wir müssen sicherstellen, dass die Menschen das gesetzliche Pensionsantrittsalter gesund erreichen. Daher werden wir beim jetzigen Pensionsgipfel dieser Frage ganz besonderen Raum geben. Wenn es uns gelingt, dass die Menschen gesund in Pension gehen, dann können wir uns un­sere Pensionen auch langfristig leisten.

Ich sage Ihnen noch einmal: Verunsichern Sie die Menschen nicht! Das österreichische Pensionssystem ist dann sicher, wenn die Menschen hier keine Spielchen machen, wenn wir verantwortungsvolle Politiker haben, die wissen, wie wichtig es ist, Armut im Alter zu verhindern, und die einen Beitrag dazu leisten, dass wir ein solidarisches System in der gesamten Gesellschaft schaffen. Dann sind unsere Pensionen sicher.

Die österreichischen Pensionen sind seit 60 Jahren ganz sicher, und wir versorgen damit mehr als ein Viertel der Bevölkerung monatlich mit ihrem Einkommen. – Also: Der Beweis lehrt Sie das Gegenteil! (Beifall bei der SPÖ.)

9.24


Präsidentin Doris Bures: Ich mache Sie darauf aufmerksam, dass allen weiteren Teilnehmern an der Aktuellen Stunde laut Geschäftsordnung eine Redezeit von 5 Mi­nuten zur Verfügung steht.

Zu Wort gemeldet ist Herr Klubobmann Mag. Schieder. – Bitte.

 



Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 73

9.25.00

Abgeordneter Mag. Andreas Schieder (SPÖ): Frau Präsidentin! Herr Minister! Sehr geehrte Damen und Herren! Das Thema Pensionen wird immer wieder dafür herge­nommen, durch künstlich zusammengerechnete Zahlen so etwas wie Verunsicherung in die Debatte zu tragen. Ich halte das insofern für nicht nur unredlich, sondern auch gefährlich, als es dabei um ein System geht, das sowohl die heute in Arbeit Befind­lichen und die Frage, wie wir deren Altersleben finanzieren werden, als auch die heuti­gen 2,3 Millionen Pensionistinnen und Pensionisten betrifft. Daher bin ich dafür, dass man kein Schlechtreden und auch kein Verunsichern betreibt, sondern einen sehr sachlichen Diskurs über den wirklichen Zustand führt.

Der Herr Bundesminister hat erwähnt, dass 6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts als Zuschüsse aufgewendet werden. Aber dazu kann man nicht den Zwischenruf machen, das sei alles auf Pump (Abg. Strolz: Ist aber so!), sondern da muss man sich auch die Frage stellen – übrigens, im ASVG ist es noch einmal weniger, denn das ist über alle Systeme gerechnet; die ASVG-Pensionisten für sich brauchen, obwohl sie die weitaus größte Mehrheit sind, einen wesentlich geringeren Beitrag –, wofür diese Zuschüsse verwendet werden, nämlich auch für jene Leistungen, die im Pensionssystem abge­golten werden, die die Gesellschaft vom Pensionssystem will, nämlich Ersatzzeiten, Kindererziehungszeiten, Wehrdienstzeiten, all diese Dinge, aber auch die Mindestpen­sionen, die hier angehoben werden und die natürlich auch durch einen Steuerbeitrag geleistet werden. Ich hoffe, dass wir hier den Konsens haben, dass wir alle wollen, dass es Mindestpensionen gibt und dass der Staat hiefür Verantwortung hat. (Abg. Strolz: Ja!) Wir jedenfalls stehen zu diesem System, weil es Altersarmut verhindert. (Beifall bei der SPÖ und bei Abgeordneten der ÖVP sowie der Abgeordneten Korun und Strolz.)

Der Blick auf die Zahlen zeigt auch, dass kein Kahlschlag notwendig ist, sondern dass es notwendig ist, mit Behutsamkeit das System immer vernünftig weiterzuentwickeln. Wenn wir uns die Zahlen anschauen, dann sehen wir, dass Österreich stabil dasteht, sowohl kurzfristig als auch langfristig. Und das sind, glaube ich, die zwei entschei­den­den Parameter.

Das faktische Pensionsantrittsalter ist um ein halbes Jahr angestiegen. Wir liegen da über dem Plan, den sich die Regierung auch in ihrem Regierungsprogramm vorgenom­men hat. Das heißt, die Reformen, die in den letzten Jahren gesetzt wurden, zeigen Wirkung, zeigen Wirkung auch in den Statistiken und lassen sich damit auch nach­weisen. Das faktische Pensionsantrittsalter liegt mittlerweile bei 60,2 Jahren. Das war eigentlich das Ziel, das wir uns für 2018 gesetzt hatten, aber schon 2016 erreicht haben.

Zu den einzelnen Vorschlägen, die hier immer herumkreisen: Pensionsautomatik. Meine Antwort auf Pensionsautomatik ist: Wir brauchen Arbeit statt Angst im System, denn eine Automatik, die allein auf die Lebenserwartung abzielt, ist sowohl volkswirt­schaftlich als auch gerechtigkeitsmäßig falsch.

Schauen wir uns die Zahlen an: Mehr als 20 Prozent der Pensionsantritte erfolgen aus der Arbeitslosigkeit, 11 Prozent aus dem Krankengeld, also aus dem Krankenstand. Daran sehen wir, dass wir da ein Problem auf dem Arbeitsmarkt haben, nämlich auf dem Arbeitsmarkt für Ältere, länger in Beschäftigung zu bleiben. (Abg. Neubauer: Wem haben wir das zu verdanken? – Der SPÖ!) Das heißt, wenn man haben möchte, dass das Pensionsantrittsalter weiter ansteigt, ist es notwendig, arbeitsmarktpolitisch gegenzusteuern, Pakete zu schnüren für Ältere, auf dem Arbeitsmarkt zu schauen, mit Bonus-Malus-System und all diesen Maßnahmen, dass die Älteren auch weiterhin einen Job haben. Solange sie keinen Job haben, ist es zynisch und unfair, von einer


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primitiven Anhebung des Pensionsantrittsalters im gesetzlichen Bereich zu sprechen. (Beifall bei der SPÖ.)

Zum Frauenpensionsantrittsalter – denn das zweite Lieblingsthema ist, dass man sagt, man müsse die Anhebung des Frauenpensionsantrittsalters früher durchführen –: Wir haben diesbezüglich eine Einigung, die auch hier breit abgesichert ist, das Frauen­pensionsantrittsalter von 2024 bis 2033 stufenweise anzuheben. Es gibt keinen Grund und auch keine statistische Evidenz, es früher zu machen, denn, ganz im Gegenteil, das Anreizsystem funktioniert heute schon. Frauen gehen heute schon wesentlich nach dem, was ihr gesetzliches Pensionsantrittsalter ist, in Pension. Ich verstehe daher gerade die Sicht der NEOS nicht, denn wenn das Verhalten der Leute besser ist als die gesetzlichen Rahmenbedingungen, dann werde ich jetzt nicht die gesetzlichen Rahmenbedingungen verschlimmern und verändern! (Beifall bei der SPÖ.)

Zwei letzte Punkte: Pensionskonto – weil in letzter Zeit auch davon gesprochen wurde, dass man dort etwas ändern müsse –: Wir haben ein Pensionskonto geschaffen, fünf Millionen Versicherte haben ihre Erstgutschriften auch zugesandt bekommen, wissen jetzt, wie das Pensionssystem funktioniert. Und jetzt da in der Steigerungsrate etwas zu verändern, eine nachträgliche Kürzung der Pensionen vorzunehmen, wie einige Vorschläge waren, nämlich dass man die Steigerungsbeträge von der durchschnitt­lichen Lohnerhöhung auf die Inflation umstellt, das wäre eine Pensionskürzung durch die Hintertür, der wir sicherlich nicht zustimmen werden. (Beifall bei der SPÖ. – Präsi­dentin Bures gibt das Glockenzeichen.)

Wichtiger ist – damit komme ich auch schon zum Schluss, sehr geehrte Frau Präsi­dentin –, zu erkennen, dass unser Pensionssystem sicher ist, Altersarmut verhindert, dass es funktioniert, dass wir aber nachschärfen müssen bei der Beitragsgerechtigkeit, sodass alle Versicherten, ASVG, Bauern genauso wie Gewerbetreibende, in Zukunft einen ähnlich hohen Selbstdeckungsbeitrag haben, wie ihn die ASVG-Versicherten heute schon haben, die sich zu 85 Prozent, sogar fast 90 Prozent selbst die Pension zahlen. Die anderen Kassen haben viel geringere Beiträge, das muss sich ändern. (Beifall bei der SPÖ.)

9.30


Präsidentin Doris Bures: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Wöginger. – Bitte.

 


09.30.54

Abgeordneter August Wöginger (ÖVP): Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Bun­des­minister! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Herr Kollege Loacker, unser Pensionssystem ist nicht schrottreif, das wissen Sie. Sie haben sogar im Rahmen einer Diskussion in Vorarlberg mit Ihrem ÖGB-Präsidenten, der auch Loacker heißt, selbst zugegeben, dass diese Formulierung überzogen ist. (Oh-Rufe bei ÖVP und SPÖ.)

Wir haben Handlungsbedarf, das ist etwas anderes. Wir haben Handlungsbedarf, weil es in unserem System an Nachhaltigkeit fehlt, aber schrottreif ist das Pensionssystem nicht! (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der SPÖ.)

Ich möchte auch ganz kurz erläutern, warum wir von der ÖVP der Meinung sind, dass unser Pensionssystem zwar kurzfristig gesichert ist – wir bekennen uns auch zum Umlageverfahren –, dass wir aber für die Zukunft und vor allem auch für die nach­kommenden Generationen Handlungsbedarf in diesem Bereich haben. Und dafür gibt es zwei sehr gute Fakten und Grundlagen.

Erstens: Schauen wir uns an, wie sich die Faktoren Ausbildungszeit, Erwerbsjahre und Pensionsjahre entwickelt haben! Vor 40 Jahren waren die Menschen durchschnittlich acht Jahre in Pension. Ein durchschnittlicher Arbeitnehmer hatte 45 Erwerbsjahre, und 17 Jahre war man in der Ausbildung. Heute sieht es so aus: Die Menschen sind über


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20 Jahre in der Ausbildung, haben 38 Erwerbsjahre und sind im Schnitt 22 Jahre in Pension; mittlerweile sind wir bereits bei 24 Jahren. Das ist der erste Faktor, warum wir sagen, es muss Nachhaltigkeit ins System.

Und das Zweite ist: Es ist so, wie es ist, es liegt auch an der demographischen Situ­ation in Österreich. Die Babyboomer-Generation, das sind jene Menschen, die Ende der Fünfzigerjahre bis Ende der Sechzigerjahre geboren wurden – das ist der Großteil der Bevölkerung; in der Bevölkerungspyramide kann man das auch sehr gut darstellen und sehen –, kommt in zehn Jahren ins pensionsfähige Alter. Das heißt, unser System ist dann einer gewissen Belastungsprobe ausgesetzt. Und daher sagen wir von der ÖVP, wir wollen das System auf diese Zeit vorbereiten und es diesbezüglich auch nachhaltig sichern. (Beifall bei der ÖVP.)

Meine Damen und Herren von den Neos, Herr Kollege Loacker, Sie stellen sich hier heraus und sagen: Es ist nie etwas geschehen! Die ÖVP regiert seit 30 Jahren, und es ist nie etwas geschehen! – Ich erinnere an die Reform 2003/2004, als wesentliche Meilensteine im Pensionssystem gesetzt wurden. Auch in den letzten Jahren ist einiges geschehen: Wir haben das Pensionskonto, zu dem wir uns auch bekennen, gemeinsam umgesetzt. Wir haben Änderungen in der Langzeitversichertenregelung durchgeführt, auch bei der Korridorpension, um das faktische Pensionsantrittsalter an das gesetzliche heranzuführen. Das ist nämlich der Hauptpunkt im Pensionssystem: Wir müssen das faktische Pensionsantrittsalter an das gesetzliche heranführen! Und in diesem Zusammenhang hat die Regierung in den letzten Jahren etliche Maßnahmen gesetzt. (Beifall bei der ÖVP.)

Wir haben auch die Teilpension eingeführt, die seit 1. Jänner in Kraft ist.

Nicht zuletzt möchte ich erwähnen, dass wir die Ergebnisse des Arbeitsmarkt- und Konjunkturgipfels im Dezember hier gemeinsam umgesetzt haben, wo wesentliche Maßnahmen auch für die Beschäftigung der älteren Menschen gesetzt wurden. Das ist uns auch wichtig, meine sehr geehrten Damen und Herren: Es geht auch darum, dass wir die Menschen in Beschäftigung halten können, denn andernfalls brauchen wir auch nicht über die Veränderung im Pensionssystem zu reden. (Beifall bei der ÖVP.)

Wo sehen wir von der Volkspartei Handlungsbedarf? – Wir sprechen das ganz offen an, und ich bin auch dankbar, Herr Bundesminister, wenn wir uns auch sachlich damit auseinandersetzen und hier nicht nur die Emotionen spielen lassen. Sehen wir uns einfach an, wie unser System aufgebaut ist: Wir haben Handlungsbedarf bei den Invali­ditätspensionen, vor allem, wenn es um psychische Erkrankungen geht. (Zwischenruf des Abg. Steinbichler.) Niemand in Österreich kann erklären, warum es in der Steier­mark beinahe doppelt so viele Antrittsansuchen im Bereich der psychischen Erkran­kungen gibt wie in anderen Bundesländern.

Wir haben Handlungsbedarf bei der beruflichen Rehabilitation. Herr Kollege Katzian, diesen Bereich betreffend werden wir beide auch noch zu reden haben, denn das funktioniert schlicht und einfach nicht gut genug. Wir müssen uns um die Menschen kümmern, damit sie mit und in ihrem Job bis zum Pensionsantrittsalter kommen. Da geht es um Präventivmaßnahmen, da geht es ums Hinschauen, da darf man nicht wegschauen. Die berufliche Rehabilitation ist reformbedürftig.

Wir müssen ein System schaffen, das uns das Wiedereingliedern nach längeren Kran­kenständen ermöglicht, zum Beispiel nach Krebserkrankungen. Es geht doch um die Menschen, meine Damen und Herren, und wir müssen sie begleiten! Da ist am Anfang nur Teilzeitarbeit möglich. Und die Grundlagen dafür sollten wir in diesem Bereich schaffen. (Beifall bei der ÖVP.)


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Es geht uns aber auch um Gerechtigkeit im System. Herr Bundesminister, dafür kön­nen Sie nichts, und wir können das hier auch nicht regeln – das weiß die Bevölkerung oft nicht –, aber ich richte das an die rot-grüne Regierung in Wien: Wien ist bis zum Jahr 2042 nicht harmonisiert. Wir, die anderen Bundesländer, sind doch nicht die Kasperl der Nation! Wir haben das umgesetzt, und das erwarten wir uns auch von Wien, meine Damen und Herren, nämlich in Wien die Harmonisierung endlich umzu­setzen! (Beifall bei ÖVP und NEOS. – Zwischenruf bei der SPÖ.)

Und wir stehen für einen Gerechtigkeitsmechanismus, einen Gerechtigkeitsmecha­nismus, der die nachkommenden Generationen berücksichtigt, meine Damen und Her­ren! Das ist uns von der Volkspartei ein Anliegen. (Präsidentin Bures gibt das Glocken­zeichen.)

Zur Pensionskommission sage ich abschließend nur: Stühle raus, Experten rein!, dann werden wir auch diesen Mechanismus zustande bringen. (Beifall bei der ÖVP.)

9.36


Präsidentin Doris Bures: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Dr. Belakowitsch-Jenewein. – Bitte.

 


9.36.27

Abgeordnete Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein (FPÖ): Frau Präsident! Herr Bundesminister! Herr Kollege Wöginger, Sie haben ein gutes Stichwort gegeben, nämlich die Stadt Wien. Ganz ehrlich, ich sage Ihnen, seien Sie ein bisschen vorsich­tig, wenn Sie diese Harmonisierung fordern, denn das könnte in Wien falsch verstan­den werden.

Wir sind derzeit in folgender Situation: Wir haben ein Pensionssystem, das nicht so super ist, wie Kollege Schieder gesagt hat, aber auch nicht so schrottreif, wie es die Neos darstellen. Ich glaube, die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Natürlich gibt es Probleme im Pensionssystem, aber viele davon sind hausgemacht, und viele Probleme kommen jetzt erst noch auf uns zu.

Herr Bundesminister, Sie wissen ganz genau – seit Wochen machen wir darauf auf­merksam! –, dass Ihnen Ihr Vorgänger da noch ein Ei gelegt hat, indem er mit der Bank Austria, also eigentlich mit der UniCredit – ein italienisches Bankinstitut –, einen Vertrag geschlossen hat, dass 3 000 ehemalige Zentralsparkassen-Mitarbeiter in das ASVG übergeführt werden sollen. Das würde für diese Mitarbeiter bedeuten, dass sie weit niedrigere Pensionen bekommen, aber – und jetzt kommt die Crux an der Geschichte – den Steuerzahler würde das ungefähr 800 Millionen € kosten. Und da stellt man sich die Frage: Warum macht man denn so etwas? Was kann denn der Hintergrund dafür sein? – Der einzige Nutznießer ist offensichtlich eine italienische Bank, nämlich die UniCredit, die sich dem Vernehmen nach 1,9 Milliarden € erspart. (Beifall bei der FPÖ.)

Jetzt könnte man sagen: Na ja, vielleicht war es ein Fehler des Herrn Hundstorfer! Wir wissen ja, Herr Hundstorfer ist besonders fehleranfällig, wenn es um sozialistische Banken geht. (Neuerlicher Beifall bei der FPÖ.) Er hat es ja auch schon bei der Bawag gemacht, da hat er ja damals einen Wechsel unterschrieben und hat geglaubt, dass es die Anwesenheitsliste ist.

Ich mache mir direkt Sorgen: Wenn Herr Hundstorfer Bundespräsident werden sollte (Ruf bei der FPÖ: Wird er nie!), unterschreibt er dann vielleicht wirklich eine Anwe­sen­heitsliste, und die Gesetze können nicht in Kraft treten. – So viel zum Kollegen Hundstorfer.

Wenn man sich diese Geschichte ein bisschen genauer anschaut, dann kommt man drauf: Es gibt ja außer der italienischen Bank noch einen zweiten Nutznießer, und das


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ist die Stadt Wien, die sich jetzt nämlich die Haftungen hier ersparen wird. Es geht hier einerseits um die AVZ, die AVZ könnte die Haftungen, würden sie schlagend werden, nicht mehr bezahlen, weil die 1,7 Milliarden, die die AVZ noch vor wenigen Jahren hatte, auf 60 Millionen € zusammengeschrumpft sind.

Für alle Nicht-Wiener: Die AVZ ist die Stiftung, die sozusagen beim Verkauf der Zentralsparkasse geschaffen wurde und die für die Bediensteten gehaftet hat.

Das heißt, die Stadt Wien könnte oder kann jetzt aus ihrer Bilanz praktisch 1,9 Milliar­den € rausschmeißen. Damit kann sich die Finanzstadträtin mit einer frisierten Bilanz hinstellen und sagen: Ich habe eingespart! – Na großartig!

Aber – und jetzt geht die Geschichte weiter – das ist nicht das Einzige, das die Stadt Wien macht – und jetzt komme ich wieder zu Ihnen zurück, Kollege Wöginger, und darauf, warum man so aufpassen muss –: Was macht denn die Stadt Wien derzeit noch? – Die Stadt Wien verschiebt hohe Magistratsbeamte, die kurz vor der Pension stehen, vom Magistrat in den ausgelagerten Bereich der Wien Energie. Und all das wird, meine Damen und Herren, irgendwann dem ASVG umgehängt werden. Denn das ist jetzt nur der erste Schritt, das sind jetzt nur einmal die Zentralsparkassen-Leute – und dann wird es weitergehen.

Und ganz auffällig ist schon, Kollege Muchitsch: Sie haben sich zu diesem Deal bis heute nicht ein einziges Mal geäußert. (Beifall bei FPÖ und NEOS.)

Ganz offensichtlich haben hier Rot und Grün – auch von den Grünen ist dazu nicht eine einzige Wortmeldung gekommen – beschlossen, dass sie das Wiener Budget auf Kosten der Steuerzahler von ganz Österreich gemeinsam sanieren. Da frage ich schon, meine Damen und Herren von der ÖVP, wenn Sie dem zustimmen: Wie erklä­ren Sie denn Ihren Steuerzahlern in Vorarlberg, dass sie für die Wiener Misswirtschaft zahlen müssen? Wie erklären Sie denn Ihren Steuerzahlern in Tirol, dass sie mit ihren Steuerbeiträgen das Wiener Budget retten müssen? – Das ist doch unredlich, was da passiert! (Beifall bei der FPÖ.)

Herr Sozialminister, Sie verhandeln im Hintergrund, hinter verschlossenen Türen, ohne dass Sie uns informieren. Medienberichten zufolge will die Bank Austria jetzt schon Fakten schaffen: Ab 1. März wird einfach in die PVA eingezahlt, obwohl es angeblich noch überhaupt kein Übereinkommen gibt. – Das kann in einem Rechtsstaat nicht funktionieren, es sei denn, die Verhandlungen sind schon sehr weit fortgeschritten.

Eines ist ja auch klar: Die Bank Austria hat ja nicht umsonst bereits mit 31. Dezember die Rücklagen für die Pensionen aufgelöst und sozusagen damit auch den Schulden­stand abgebaut. Das heißt: Bei diesem Deal sind die einzigen Gewinner die Stadt Wien und ein italienisches Bankinstitut! Verlierer ist die Allgemeinheit, Verlierer sind die Steuerzahler! (Beifall bei FPÖ und NEOS.)

Herr Bundesminister, wir werden sehr genau darauf achten, wie Sie da jetzt handeln werden und was da noch weiter kommen wird, darauf, wie viele Pensionisten, wie viele Magistratsbeamte die Stadt Wien weiter in das ASVG hinüberschieben möchte, um die Allgemeinheit, um sämtliche österreichische Steuerzahler dafür zahlen zu lassen, dass sich die Wiener Landesregierung dann hinstellen und sagen kann: Wir haben unser Budget ja wundervoll saniert!

So wird das nicht funktionieren, das garantiere ich Ihnen, Herr Bundesminister! Und da sind Sie gefordert. (Beifall bei der FPÖ.)

9.42


Präsidentin Doris Bures: Nächste Rednerin: Frau Klubvorsitzende Dr. Glawischnig-Piesczek. – Bitte.

 



Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 78

9.42.08

Abgeordnete Dr. Eva Glawischnig-Piesczek (Grüne): Frau Präsidentin! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen Abgeordnete! Im Gegensatz zu einigen hier im Haus und insbesondere, glaube ich, zu den Abgeordneten der NEOS-Fraktion bin ich, sind wir der Meinung, dass es eine zentrale Kernaufgabe eines modernen Sozialstaates ist, gerade Sicherheit im Alter zu gewährleisten und auch zu garantieren, auch mit Steuermitteln zu garantieren. (Beifall bei Grünen und SPÖ.)

Ihr Programm kurz und bündig zusammengefasst heißt im Wesentlichen: Sorry Oldies!, aber es heißt auch: Sorry Youngsters!, denn ich weiß nicht, was daran enkelfit sein soll, dass man einfach den jungen Leuten erklärt: Informieren Sie sich vielleicht doch über die neuesten Finanzprodukte auf dem Finanzmarkt, aber Pension vom Staat bekommen Sie mit Sicherheit keine! (Abg. Strolz: Das ist doch Schwachsinn!) Und dann kommen noch so Aussagen wie von Kollegen Niko Alm in der „ZiB 2“ auf die Frage „Wo sehen Sie Sparpotenziale?“: Wir zahlen pro Jahr 10 Milliarden € zu den Pensionen dazu, ich sehe, dass hier Sparpotenzial vorhanden ist!

Das ist ja eindeutig! Sie sind gegen Steuereuros, was die Pensionssicherheit betrifft. Das vertritt nicht einmal Donald Trump, glaube ich zumindest. (Beifall bei den Grünen sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)

Worüber reden wir eigentlich? Mittlerweile betragen 50 Prozent aller Pensionszahlun­gen unter 950 € im Monat. Bei den Frauen ist es noch viel schlimmer, die mittlere Pension von Frauen liegt bei 858 €. Die mittlere Pension aller PensionistInnen liegt bei 1 063 €.

Ich frage mich, was Sie da eigentlich noch kürzen oder reduzieren wollen. Denken wir lieber darüber nach, wie wir vor allem jetzt Armut im Alter auch verhindern, und ver­suchen wir einfach die Lücken, die es gibt, zu schließen! Das ist, glaube ich, die Kernaufgabe. (Beifall bei den Grünen sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)

Ein Viertel aller alleinlebenden PensionistInnen sind armutsgefährdet, und darauf brauchen wir nicht stolz zu sein. Im Gegenteil: Da werden Steuermittel offensichtlich ineffektiv oder ungerecht verteilt.

Wenn man immer wieder über die Frauenpensionsfrage nachdenkt, dann muss ich sagen: Da ignorieren Sie eine der dramatischsten Arbeitsmarktsituationen in der Zweiten Republik, wenn Sie ständig darüber nachdenken und da ständig irgendwie Druck machen! 2024 könnten wir ein einheitliches Pensionssystem haben, das ist auch unser Vorschlag. Und wir sind auch der Meinung, dass es so etwas wie einen Grund­sockel geben soll, eine Grundpension für alle. Junge Menschen haben mittlerweile ganz andere Erwerbsbiographien, als es noch bei älteren der Fall ist. Da gibt es ganz viele Brüche, viele beginnen mit prekären Beschäftigungen oder mit Projektarbeit, sind einmal eine Zeit lang selbständig, sind eine Zeit lang arbeitslos. Mittlerweile sind sehr viele Menschen aus den verschiedensten Gruppen immer wieder von Arbeitslosigkeit betroffen.

Von der Wiege bis zur Bahre einen fixen Job zu haben, das gibt es alles nicht mehr. Und darauf müssen wir einfach mit einem modernen Pensionssystem ganz anders reagieren, als das jetzt der Fall ist. Deswegen eine Grundpension für alle steuerfinan­ziert, darauf aufgelegt selbst geleistete Beiträge. Ich bin auch der Meinung, dass man die Steuersubventionierung von Privatpensionen einstellen sollte. Dadurch könnten wir uns auch einiges ersparen. (Beifall bei den Grünen sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)

Arbeit gibt es also genug. Bei Begriffen wie „schrottreif“ und „an die Wand fahren“ stelle ich mir die Frage, was das mit enkelfit zu tun hat. Das macht nur eines, nämlich eigentlich ausschließlich Angst. Diskutieren wir vernünftig über die Lücken, die wir jetzt


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zu schließen haben! Verständigen wir uns auf die Ziele, darauf, dass wir Existenz im Alter absichern wollen! Es ist Kernaufgabe des Staates, soziale Sicherheit zu garan­tieren, und da rede ich jetzt nicht nur von Sicherheit im Alter, sondern auch von Fragen wie Pflege, Mobilität, Kinderbetreuung und auch Bildung, eben soziale Infrastruktur. Dafür heben wir im Übrigen auch Steuern ein.

Wenn man der Meinung ist, dass man Steuerbeiträge senken soll, dass man zu den Pensionen keine Steuereuros dazuzahlen soll, dann frage ich mich, was man mit diesem Massenarmutsprogramm in Österreich tatsächlich möchte. Enkelfit ist das mit Sicherheit nicht. (Beifall bei den Grünen sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)

Ich würde mir auch wünschen, dass der Fokus mehr auch darauf gelegt wird, wie es Frauen in diesem Pensionssystem geht, auf die Ungerechtigkeiten, die Frauen nach wie vor im Erwerbsleben haben, auf die Problematik, was die Kinderbetreuung betrifft, dass wir nach wie vor noch keinen Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz haben, dass wir nach wie vor ein Kindergeldmodell haben, das extrem kompliziert ist, das vor allem die Väterbeteiligung nicht begünstigt, sondern die Väterbeteiligung eher verhindern möchte. In diesem Zusammenhang ist auch der neue Vorschlag der Familienministerin zu erwähnen. Wir sollten vor allem auch im Hinblick darauf das Pensionssystem noch einmal anschauen. Insbesondere die Frauen in Österreich, die Frauen, die so niedrige Pensionen beziehen, verdienen deutlich mehr Unterstützung und deutlich auch mehr Aufmerksamkeit auch von Abgeordneten dieses Hauses. – Danke. (Beifall bei den Grünen sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)

9.46


Präsidentin Doris Bures: Als Nächste zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Gamon. – Bitte.

 


9.46.48

Abgeordnete Claudia Angela Gamon, MSc (WU) (NEOS): Bravo (in die Hände klatschend) an die Fraktion der Sozialdemokraten, nicht an den Herrn Sozialminister, sondern Erwartungsmanagementminister! Sie haben es in den letzten Jahren doch wirklich geschafft, das Allermindeste im Pensionssystem zu reformieren. Bravo für absolut gar nichts!

Wenn ich hernehme, was ich heute früh im „Morgenjournal“ hören konnte, nämlich, dass das Pensionsantrittsalter gestiegen ist, und wenn genau die Zahlen gebracht werden, die Sie, Herr Bundesminister, schon im Dezember genannt haben (Zwischen­rufe bei der SPÖ), dann muss ich sagen: Es wird jeder Student, der vielleicht schon einen Kurs in Wissenschaftlichem Arbeiten gemacht hat, gemerkt haben: Mhhh, vielleicht kommt in der Statistik nicht genau das raus, was man haben möchte, also nehmen wir einfach eine Zahl raus und machen es völlig unvergleichbar!

Wenn wir betrachten, dass es natürlich keine Invaliditätspensionisten mehr unter 50 gibt, weil die jetzt in Reha gehen, nonanet wird die Statistik besser sein als davor. Das ist keine Anhebung des Pensionsantrittsalters, sondern das ist Trickserei. (Beifall bei den NEOS.) Und das ist auch Gott sei Dank so in der Medienberichterstattung heute weitergegeben worden. Also Danke für gar nichts!

Aber was mich hier jetzt ein bisschen schockiert, ist generell diese Einstellung, Keynesianismus für Erstsemestrige: Es geht nicht nur darum, etwas zu erwirtschaften, wenn es uns gut geht, sondern darum, es dann auch auszugeben, wenn es uns schlecht geht, denn das steigert ja den Konsum. Wir geben allen Geld in die Hand, und dann spazieren die 80-Jährigen in Massen zu Peek & Cloppenburg und fangen an zu konsumieren. – Nur: Wir wissen, dass es so nicht funktioniert! (Zwischenruf des Abg. Rossmann.)


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Und was Sie natürlich in Ihrem Weltbild des Keynesianismus immer vergessen, ist: Was tun wir, wenn es gut geht? Was tun wir dann? Hat Österreich dann schon einmal eingespart, um die Schulden zu verringern? – Nein, wir haben jetzt fast 300 Milliarden Schulden in unserem Land! Was bedeutet das für die nächste Generation? Was machen wir damit? Ich finde es einfach fahrlässig, was Sie hier machen, ich finde es verantwortungslos der nächsten Generation gegenüber. Und das muss auch einmal angesprochen werden!

Sie betreiben hier eine volkswirtschaftliche Politik, die vorne und hinten keinen Sinn macht, es geht sich einfach nicht aus. Von mir aus, wenn Sie sagen würden: Gut, wir geben etwas aus, wenn wir etwas haben!, dann kann man das ja argumentieren. Aber dann erfüllen Sie die andere Seite keynesianischer Politik bitte auch, denn vielleicht hätten wir es dann ein bisschen besser! (Abg. Schieder: Haben Sie auf der Uni nichts von Investieren gehört?)

Investieren: In was investieren wir genau jetzt Geld? – Wir investieren es in Pensionen. Wir nehmen 11 Milliarden € Bundeszuschuss zum Pensionssystem her. Das bedeutet, dass wir insgesamt, wenn wir Zinsen zum Beispiel zu den Schulden dazurechnen, ein Drittel unseres Budgets dafür aufwenden, um Löcher zu stopfen. Das muss einem erst einmal bewusst werden, dass grundsätzlich jedes Jahr, wenn wir neu überlegen, wie wir unser Budget ausgeben könnten, wie wir unsere Steuermittel investieren könnten, nur noch zwei Drittel überhaupt übrig sind, die wir investieren können. (Zwischenruf der Abg. Schwentner.)

Was sagt das der nächsten Generation? Was sagt es den Unis, die zu wenig Geld haben, den Schulen, die zu wenig Geld haben? (Beifall bei den NEOS.)

Sie stellen sich hier heraus, kommen mit Ihren geschönten Zahlen und versuchen uns, wie wir gerne sagen, wie schleimige Gebrauchtwagenverkäufer ein schrottreifes Auto zu verchecken.

Das wird sich die nächste Generation nicht gefallen lassen! Wir wollen dieses schrott­reife Auto nicht mehr. Wir wollen eine Reform, die nachhaltig ist, damit dieses Pen­sionssystem auch für die nächsten Generationen noch da ist.

Bis zum Jahre 2060 soll sich die Lebenserwartung um weitere neun Jahre erhöhen. Das werden wir finanzieren müssen. Und da glaube ich schon, dass wir das Pen­sionsantrittsalter auch jetzt schon erhöhen müssen, nicht, dass wir nachher vor einem Scherbenhaufen stehen und uns dann vielleicht, 2060, überlegen, wie wir das alles zahlen. (Abg. Schieder: Sechs Monate!)

Herr Schieder, danke, dass Sie das sagen, es ist jetzt eh ein bisserl erhöht worden. Aber wir haben immerhin ein gesetzliches Pensionsantrittsalter, das an das faktische noch lange nicht herankommt. Und wir wollen erst gar nicht darüber reden, was in den nächsten Jahrzehnten geschieht, wenn die Lebenserwartung noch höher wird.

Aber kommen wir noch kurz zum Thema Frauen! Das nehme ich immer sehr gern. Sie sagen ja, dass Sie die Menschen vor Altersarmut schützen wollen. Sie sagen, Sie wollen sie sichern. (Zwischenrufe bei der SPÖ.) Was haben die Frauen davon? – Die sagen: Danke für gar nichts!, schon wieder, weil die Durchschnittspension einer Frau bei 860 € in der gesetzlichen Pensionsversicherung liegt. Das liegt in etwa bei der Mindestsicherung. Was können diese Frauen damit anfangen? – Absolut gar nichts! Und woran liegt das? – Unter anderem auch am niedrigeren Pensionsantrittsalter.

Sie nehmen diesen Frauen fünf Jahre, in denen sie weiter verdienen könnten. Sie nehmen ihnen fünf Jahre, in denen sie befördert werden könnten. Sie nehmen Ihnen fünf Jahre, in denen sie sich weiterbilden könnten. (Neuerliche Zwischenrufe bei der SPÖ.) Sie nehmen Frauen Chancen durch das niedrigere Pensionsantrittsalter. (Beifall


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 81

bei den NEOS.) Sie nehmen ihnen Versicherungsmonate und Sie nehmen ihnen Pensionsbeiträge. Diese Frauen landen dann nämlich in der Altersarmut.

Wie Sie sich als Sozialdemokraten hier hinstellen und davon reden können, dass wir die älteren Menschen absichern, ist unverständlich. Denn: Frauen sind in Österreich in der Pension nicht abgesichert. Dagegen haben Sie in den letzten Jahrzehnten absolut gar nichts getan! (Zwischenruf des Abg. Keck.)

Wir brauchen Lösungen, die dieses Pensionssystem nachhaltig absichern. Wir wollen ein Pensionssystem haben, das harmonisiert ist, wo es einen Pensionsauto­matismus gibt, wo wir sehen können, wie viel Geld auch wirklich hereinfließt. Das sind wir der nächsten Generation schuldig. (Beifall bei den NEOS.)

9.52


Präsidentin Doris Bures: Nächster Redner: Herr Klubobmann Lugar. – Bitte.

 


9.52.17

Abgeordneter Ing. Robert Lugar (STRONACH): Hohes Haus! Ich versuche jetzt, ein bisserl Sachlichkeit in die Diskussion zu bringen. – Wir haben heute einiges gehört. Wir haben auf der einen Seite gehört: Ja, das Pensionssystem ist sicher! Und wir haben von der anderen Seite gehört: Nein, das Pensionssystem ist nicht sicher! – Eigenar­tiger­weise stimmt beides.

Es stimmt tatsächlich beides. Und um das zu verstehen, würde ich es gerne ein bisschen ausführen, und zwar auf der einen Seite: Ja, das Pensionssystem ist sicher, und zwar ist es dann sicher, wenn wir unter allen Umständen, weil wir das so wollen, einfach jedes Jahr mehr hineinzahlen. Wir zahlen im Moment schon 10 Milliarden hinein aus verschiedensten Quellen, natürlich auch aus neuen Schulden, um das Pen­sionssystem zu erhalten. Wenn diese Zahl, diese 10 Milliarden, in absehbarer Zeit auf 20 steigen wird, dann zahlen wir einfach 20 Milliarden in das System ein, und damit ist das Pensionssystem sicher.

Das wäre genauso wie bei jemandem, der mit seinem Einkommen nicht auskommt, weil er zu wenig verdient, wobei die Heizkosten permanent steigen. Er sieht das aber nicht als Problem, obwohl in absehbarer Zeit wahrscheinlich die Heizkosten einen Großteil seines Einkommens ausmachen werden, weil er einfach auf den Urlaub verzichtet, weil er einfach beim Essen spart und bei sonstigen Ausgaben, vielleicht bei den Kindern. Deshalb sieht er es nicht als Problem. In diesem Fall kann man sagen, die Heizkosten, die sich höchstwahrscheinlich verdoppeln werden, sind kein Problem.

Man könnte es aber auch von der anderen Seite sehen und sagen: Es ist sehr wohl ein Problem, wenn sich das, was ich früher ausgeben konnte, was ich früher investieren konnte, in einen Bereich verschiebt, der uns volkswirtschaftlich nichts bringt, nämlich in Richtung Pensionen!

Wir haben das Problem, dass wir jedes Jahr neue Schulden machen, die wir irgend­wann zurückzahlen müssen. Wir haben das Problem, dass in den wichtigen Bereichen, gerade bei der Bildung, das Geld so knapp ist, dass sich die Frau Ministerin ihrerseits sozusagen das Heizen gar nicht mehr leisten kann.

Wir haben eine Situation, wo an allen Ecken und Enden gespart werden muss, weil wir ja auf der anderen Seite ein System haben, das immer höhere Kosten verursacht. Und das ist das Problem, vor dem wir stehen!

Es geht nicht darum, Pensionisten etwas wegzunehmen, ganz im Gegenteil, die haben sich das wirklich verdient, im Gegensatz zu anderen Bevölkerungsgruppen, sondern es geht darum, zu verhindern, dass immer mehr Menschen in Pension gehen und das


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System überlasten. Wir haben alleine in den nächsten 20 Jahren 750 000 zusätzliche Pensionisten aufgrund der Baby-Boomer-Generation, und das wird das System zum Kollabieren bringen. Und zwar: Warum? – Das kann sicher jeder ausrechnen, der einen Taschenrechner bedienen kann. Ich bitte einmal alle darum, mitzurechnen. (Abg. Schieder: Können Sie das?)

Im Moment ist es so, dass zwei Erwerbstätige – zwei Erwerbstätige! – einen Pen­sionisten erhalten. Das heißt, mit dem, was zwei Erwerbstätige von Ihrem Verdienst an Leistungen abführen, können die Pensionisten noch mit Zuschuss aus dem Budget – mit zusätzlichen Schulden, aber das geht – einigermaßen erhalten werden. In absehbarer Zeit wird auf einen Erwerbstätigen ein Pensionist kommen. Das heißt, nicht mehr zwei erhalten einen, sondern einer muss einen erhalten.

Jetzt schauen wir uns die Zahlen an! Ein Erwerbstätiger hat im Durchschnitt 28 000 € pro Jahr, brutto, und ein Pensionist bekommt 18 000 € brutto im Jahr im Schnitt. (Zwischenruf des Abg. Neubauer.) Das ist der Schnitt, der Österreich-Schnitt. Es sind alles aktuelle Zahlen, alles auf der Statistik Austria-Seite nachzulesen. Das heißt, wenn ein Erwerbstätiger mit 28 000 € brutto einen Pensionisten mit 18 000 € brutto erhalten muss, dann kann sich jeder, der einen Taschenrechner bedienen kann, ausrechnen, dass sich das nicht ausgeht! Und das ist das Problem. (Beifall beim Team Stronach.)

Wenn es sich nicht ausgeht, dann ist die Frage, warum die einen sagen: Es ist sicher! Sie sagen dann eben: Dann erhöhen wir die Steuern, dann gibt es eine Maschinen­abgabe, da machen wir noch mehr Schulden, und dann wird es sich ausgehen!

Mein Ansatz wäre ein anderer, und zwar, dass man die Leute motiviert, länger zu arbeiten. Und wenn man den Bundespräsidentschaftswahlkampf beobachtet, dann sieht man, es gibt ja Berufsfelder, wo man bis 80 arbeiten kann. Warum schicken wir Beamte in Zwangspension, wenn sie länger arbeiten wollen? Warum drängen wir die Menschen aus dem Erwerbsleben in die Pension, wenn doch viele sogar freiwillig länger arbeiten würden? – Das ist das Problem!

Die Erklärung für dieses Problem ist ganz einfach: Bei der Post zum Beispiel und bei den ÖBB verwendet man das Pensionssystem dafür, um sich Kosten zu ersparen. Das heißt, man drängt 52-, 53-Jährige mit allen möglichen Tricks in die Frühpension, um sich selbst zu entlasten und uns alle zu belasten. Und das ist das Problem!

Einen Punkt noch am Schluss. (Das rote Lämpchen am Rednerpult leuchtet bereits.) Okay, die Zeit habe ich nicht mehr, deshalb: Schauen Sie, wenn wir unser Pensions­system erhalten wollen, dann dürfen wir nicht so wie seit 1959, wie wir das heute gehört haben, den Kopf in den Sand stecken, weil einfach die Kosten steigen und steigen und steigen, sondern wir müssen die Menschen länger in Arbeit halten und verhindern, dass irgendwann ein Erwerbstätiger einen Pensionisten erhalten muss. Das muss gelingen! Auf keinen Fall dürfen wir den Kopf in den Sand stecken. (Beifall beim Team Stronach.)

9.58


Präsidentin Doris Bures: Herr Abgeordneter Muchitsch gelangt als Nächster zu Wort. – Bitte.

 


9.58.08

Abgeordneter Josef Muchitsch (SPÖ): Sehr geschätzte Frau Präsidentin! Sehr ge­schätzter Herr Bundesminister! Meine sehr geschätzten Damen und Herren! Bevor ich auf das Thema der Aktuellen Stunde eingehe, möchte ich sagen, ich habe soeben vernommen, Frau Belakowitsch-Jenewein, dass es heute Nachmittag einen Fristset­zungsantrag betreffend Ihre Anfrage zur Bank Austria zu beraten gilt. Dort werden wir noch die Gelegenheit haben, die Positionen entsprechend auszutauschen. Abgesehen


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davon gibt es – unser Sozialminister hat dazu Stellung bezogen – auch eine ent­sprechende parlamentarische Anfrage Ihrerseits. Aber dazu mehr am Nachmittag. (Abg. Belakowitsch-Jenewein: Er hat nicht Stellung bezogen!)

Jetzt zur Aktuellen Stunde, zum aktuellen Thema „Unser Pensionssystem ist schrottreif“, eingebracht von den NEOS. Ich möchte daran erinnern – und ich weiß nicht, ob Sie den Beitrag auch gestern im „Report“ gesehen haben –: Seit Jahrzehnten, seit wir dieses staatliche Pensionssystem, finanziert durch ein Umlageverfahren und unterstützt durch Bundeszuschüsse, haben, wird dieses Pensionssystem immer wieder in Frage gestellt. (Ruf bei der FPÖ: Nicht von allen!) – Nicht von allen, sondern immer wieder von jenen, die in Opposition sind und versuchen, durch Verunsicherung Angst zu machen. Da ist von Pensionsklau und anderen Maßnahmen die Rede, die Gegenstand von Vorwürfen sind.

Ich möchte Ihnen folgende persönliche Geschichte erzählen: Mein Vater war Bauar­beiter, und als ich 15 Jahre alt war – das war im Jahr 1982 –, hat es von der Oppo­sition wieder einmal den Angriff gegeben, unsere Pensionen seien nicht sicher. (Abg. Glawischnig-Piesczek: Wer war die Opposition? – Abg. Belakowitsch-Jenewein: Von welcher Opposition?)

Ich war damals 15, ich war kurz davor, einen Lehrberuf zu ergreifen, und mein Vater hat damals zu mir gesagt – er war Bauarbeiter und 42 Jahre alt –: Wer weiß, ob ich noch eine Pension habe! Und wer weiß, ob du, jetzt ein junger Mensch mit 15 Jahren, noch eine Pension haben wirst! – Das war 1982. Jetzt schreiben wir 2016, und wir haben noch immer ein gesichertes Pensionssystem. (Abg. Lugar: Sie haben eine Gewerkschaftspension, Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen!)

Und jetzt sage ich Ihnen eines: Ich muss mich bedanken bei unserem Sozialminister Alois Stöger, weil er die Sicherung des Pensionssystems fairerweise auf sich genom­men hat! Egal, wer in diesem Land politische Verantwortung übernommen hat, das staatliche Pensionssystem ist nach wie vor wichtig und das sicherste. (Abg. Lugar: Um Sie mache ich mir keine Sorgen! – Abg. Heinzl – in Richtung des Abg. Lugar –: So ein Blödsinn! Das ist ja unglaublich …!)

Aber jetzt trotzdem nur einige Tafeln (in der Folge illustriert der Redner seine Aus­sagen mit dem Aufzeigen entsprechender Kurvendiagramme) – ich mache das zum ersten Mal, weil es wichtig ist. (Rufe und Gegenrufe zwischen den Abgeordneten Heinzl und Lugar. – Abg. Belakowitsch-Jenewein: Jetzt wird der Herr Kollege Muchitsch vom eigenen Kollegen gestört!) – Ich habe allen anderen zugehört, vielleicht ist das jetzt auch möglich. Ich habe keine Zwischenrufe getätigt, vielleicht ist das jetzt auch möglich. (Abg. Belakowitsch-Jenewein: Das war der Kollege Heinzl!)

Unser Pensionssystem ist deshalb sicher, weil wir ganz genau sehen – und diese Daten sind von der Pensionskommission –: Der entsprechende Zuschuss von Bundes­mitteln zu unserem gesetzlich umlagefinanzierten Pensionssystem schwankt zwischen 2,5 und 3,5 Prozent des BIP. Das war schon 1980 so, und das ist auch jetzt so.

Es gibt Maßnahmen, die wir ständig brauchen – und das hat unser Klubobmann Andreas Schieder sehr gut ausgeführt. Unsere Pensionen sind sicher, aber wir müssen uns auch immer wieder bemühen, dieses Pensionssystem weiterzuentwickeln.

Wir haben durch diese Maßnahmen eines geschafft: Die Zahl der Neuzugänge bei den Pensionen ist gesunken, die Zahl der Invaliditätspensionen ist gesunken, die Zahl der Alterspensionen ist gestiegen – das war die Folge daraus. Und das Ergebnis daraus ist, dass wir das, was wir in dieser Koalition, SPÖ und ÖVP, vereinbart haben, bis 2018 auch schaffen werden, nämlich das tatsächliche Pensionsantrittsalter zu erhöhen. Heute wurde der Bericht des Pensionsmonitorings veröffentlicht: Wir haben das


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tatsächliche Pensionsantrittsalter innerhalb von einem Jahr um sechs Monate erhöht, wir liegen derzeit bei 60,2 Jahren. (Abg. Strolz: Das sind statistische Tricks, das wissen Sie! – Zwischenruf des Abg. Loacker.)

Und zum letzten Chart sei eines ganz klar ausgeführt: Diese Zahlen liegen in Brüssel auf, diese Zahlen sind eingebracht worden vom Bundesministerium für Finanzen. Unsere Pensionskosten sind, gemessen an der wirtschaftlichen Leistung in diesem Land, bis 2060 konstant, und wir schaffen es dementsprechend auch, hier zu garantieren, dass es sichere Pensionen gibt.

Abschließend zu all den Schreckgespenstern, die Sie immer wieder an die Wand malen, ein paar Anmerkungen.

Zum Thema „Anhebung des Frauenpensionsalters“: Eine Frau, die heute 47 Jahre alt ist, wird gemäß der Anhebung des Frauenpensionsantrittsalters bis 65 arbeiten müs­sen. Eine Frau, die heute 52 Jahre ist, weiß, dass sie aufgrund dieser Anhebung des Frauenpensionsantrittsalters länger als bis 60 wird arbeiten müssen.

Und ich möchte auch folgende Frage stellen: Was wollen Sie einer Frau noch wegnehmen (Präsidentin Bures gibt das Glockenzeichen), wenn sie eine Mindest­pension von 882 € inklusive Ausgleichszulage hat? (Abg. Lugar: Sie haben es nicht verstanden!) Was wollen Sie diesen Frauen noch wegnehmen? Und eine Pensions­auto­matik, die noch mehr ältere Menschen in die Arbeitslosigkeit führt, die dann irgend­wann vielleicht aus der Arbeitslosigkeit eine Pension erhalten, ist nicht unser Stil und das ist nicht das, was wir von der SPÖ machen werden. (Beifall bei der SPÖ. – Präsidentin Bures gibt neuerlich das Glockenzeichen.) Da sind wir nicht dabei. Unsere Pensionen sind sicher. Wir sind dabei, wenn es um deren Weiterentwicklung geht. Das ist unsere Linie.

Letzter Satz: Damals, 1982, hat Kreisky in den Fernsehnachrichten, die sich mein Vater angeschaut hat, gesagt: Unsere Pensionen sind sicher, unsere Pensionen sind bei uns in sicheren Händen! Und das gilt auch heute noch. – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ.)

10.04


Präsidentin Doris Bures: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Haubner. – Bitte.

 


10.04.21

Abgeordneter Peter Haubner (ÖVP): Geschätzte Frau Präsidentin! Herr Minister! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Hohes Haus! Es heißt, wenn man für eine sichere Zukunft vorsorgen will, muss man vorausschauend und verantwortungs­be­wusst handeln. Das gilt für viele Bereiche: in Unternehmen, bei jedem persönlich, in der Familie. Wenn man das tut, dann kann man auch auf eine sichere Zukunft ver­trauen, und das ist ganz entscheidend.

Das tun die Unternehmer, die Landwirte, die Familien, jeder Einzelne, der für sich Verantwortung trägt und nach diesem Prinzip lebt: Er sichert aufgrund dieser Vorsorge seine eigene Zukunft. Hier ist das Handeln also ganz entscheidend, und deshalb müs­sen auch wir als Staat – und davon bin ich fest überzeugt – gleichfalls vorausschauend handeln.

Es zählt nicht nur das Hier und das Heute oder die Schlagzeile, sondern es geht darum, dass wir an die Zukunft denken. Unsere Aufgabe ist es, Österreichs Wohlstand und seine Sicherheit – und auch die Sicherheit der Pensionen – auf lange Zeit sicherzustellen.

Nun gibt es einige Studien, die heute schon zitiert wurden, aber so ganz kritiklos kön­nen wir diese nicht hinnehmen, sondern wir müssen auch die internationalen Studien


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anschauen. Wenn man sich die internationalen Studien anschaut, dann sieht man – das fällt besonders auf –, dass einerseits das System jetzt in Ordnung ist, dass wir jetzt also sicher sind, aber dass wir, wenn wir in die Zukunft blicken, bei der lang­fristigen Finanzierbarkeit – das trifft vor allem die Jungen und natürlich die nachfolgen­den Generationen, und auch diese sollten uns am Herzen liegen – Probleme haben. Wir liegen also bei der Nachhaltigkeit in internationalen Studien ganz hinten, und die Nachhaltigkeit betrifft an und für sich die Finanzierbarkeit des Systems.

Wenn wir also die Finanzierbarkeit des Systems sichern wollen, dann müssen wir auch die richtigen Maßnahmen setzen; ich denke, deswegen müssen wir schon schauen, dass die Pensionssysteme auch in den Jahren 2030, 2040, 2050 und 2060 nachhaltig gesichert sind.

Andere Länder haben hier schon einige Beispiele vorgezeigt, zum Beispiel Dänemark. Dänemark hat das Pensionssystem mit der Lebenserwartung gekoppelt und hat ein gutes privates Vorsorgemodell dazu entwickelt. Auch wir sollten die private Vorsorge weiter im Auge behalten, denn die private Vorsorge ist für Menschen, die Eigenver­antwortung haben, die sich etwas schaffen wollen, etwas ganz, ganz Wichtiges. (Beifall bei der ÖVP.) Das dänische Sozialsystem ist heute noch immer vorbildhaft, meine Damen und Herren.

Auch andere Länder mit hohen sozialen Standards wie Schweden oder Finnland haben ihre Systeme langfristig durch Sicherungsmaßnahmen fit gemacht, und das müs­sen auch wir tun. Es geht nicht darum, jemandem etwas wegzunehmen, es geht auch nicht darum, dass wir etwas kürzen, sondern es geht darum, dass wir die Men­schen, die heute in Beschäftigung kommen – egal, ob es ein Lehrling ist, ein Jungun­ter­nehmer oder ob es eine Angestellte ist –, absichern, damit sie auch noch in 40 Jahren eine Pension bekommen, von der sie leben können.

Deshalb ist es, wenn wir die gewohnten Standards erhalten wollen und die soziale Sicherheit auch im Alter gewähren müssen, ja so wichtig, dass wir Maßnahmen setzen. Unser Sozialsprecher August Wöginger hat das schon angesprochen, Dinge wie einen Generationen-Gerechtigkeitsmechanismus oder auch zum Beispiel die Adaptierung der Invaliditätspension. Diesbezüglich haben wir bei den psychischen Erkrankungen Handlungsbedarf, das wissen wir, und das müssen wir angehen, denn wenn wir nichts tun, dann werden wir wirklich dorthin kommen, dass im Jahr 2060 – und das wissen wir – ein Erwerbstätiger einen Pensionisten schultern beziehungsweise erhalten muss. Da müssen wir vorzeitig ansetzen, dass dieses System auch leistbar bleibt. (Beifall bei der ÖVP.)

Neue Beschäftigungsmodelle, neue Lebensmodelle brauchen eben auch geänderte Modelle, was die Sicherung der Pensionen betrifft. Und, meine geschätzten Damen und Herren, wenn wir uns das anschauen, dann haben wir jetzt zu handeln.

Ich bin der festen Überzeugung, dass wir in Österreich noch immer in einem Wohl­fahrtsstaat leben. Wir sind noch immer eines der reichsten Länder der Welt. Wir werden für unser Sozialsystem auch international beneidet. Darauf können wir noch stolz sein, darauf dürfen wir uns aber nicht ausruhen, und deshalb bin ich der festen Überzeugung, es geht ohne Kürzungen – wir wollen niemandem etwas wegnehmen, das betone ich noch einmal –, sondern es geht darum, das System langfristig abzu­sichern, und es geht darum, dass wir jetzt handeln, um die Zukunft sicher zu gestalten. (Beifall bei der ÖVP.)

10.09


Präsidentin Doris Bures: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Neubauer. – Bitte.

 



Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 86

10.09.14

Abgeordneter Werner Neubauer (FPÖ): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehr­ter Herr Bundesminister! Herr Bundesminister, dass diese Diskussion heute in dieser Form stattfindet, dafür sind Sie nicht unwesentlich verantwortlich, denn eines muss schon gesagt werden: Wir werden heute und hier nicht die Retter der Pensionen für die Zukunft sein, denn heute findet hier eine Debatte statt aufgrund verschiedenster Forde­rungen verschiedenster Vertreter verschiedenster Körperschaften und Politiker der letzten Wochen. All dies schlägt sich heute hier als Debatte nieder.

Aber eines, Herr Bundesminister, können Sie nicht verleugnen und von der Hand weisen: dass Sie deshalb hier verantwortlich zeichnen, weil am 29. Februar ein Pen­sionsgipfel stattfindet, zu dem Sie die österreichischen Seniorenorganisationen, die im Seniorenrat vertreten sind, nicht einmal eingeladen haben. Meine sehr geehrten Damen und Herren, wenn das so ist, dass diese Organisationen und der Seniorenrat eine Art von Sozialstatus in diesem Land haben und Sie diese dazu nicht einladen, dann ist das ein eklatanter Affront. Das soll Ihnen ins Stammbuch geschrieben sein! (Beifall bei der FPÖ.)

Stattdessen werden selbsternannte Pensionsexperten vorgeschickt, die dann der österreichischen Bevölkerung in ständigen Abschnitten permanent irgendwelche Graus­lich­keiten zum Besten geben, wie zum Beispiel die Anhebung des Frauen­pensions­antrittsalters, ohne darauf hinzuweisen, wo denn die dafür erforderlichen Arbeitsplätze überhaupt sein sollen, eine Pensionsautomatik wird vorgeschlagen, ohne darauf hinzu­weisen, dass dafür im Vorzeigeland Schweden überhaupt ganz andere rechtliche Voraussetzungen gegeben sind, und von Herrn Finanzminister Schelling wird die Belastung des Pensionskontos vorgeschlagen, was nach Berechnungen des Sozial­ministeriums einen Verlust der Pensionen um ein Viertel bedeuten würde. Auch dazu haben Sie, Herr Bundesminister, sich bis heute nicht geäußert. Mit uns wird es Zustimmung zu so einem Vorschlag sicherlich nicht geben. (Beifall bei der FPÖ.)

Das kann ja nur bedeuten – und das hat Kollege Muchitsch als mein Vorredner bereits angesprochen und auch gesagt –, die Pensionen sind bis 2060 gesichert, wenn es parallel dazu einen gesicherten und guten Arbeitsmarkt in Österreich gibt. Nur, meine sehr geehrten Damen und Herren, dieser Arbeitsmarkt ist mittlerweile seit Jahren mehr als in Gefahr. Auch die Aussagen des Wirtschaftskammerpräsidenten Leitl lauten dahin gehend, dass wir immer mehr absandeln, und erst gestern hat er wieder gesagt, wir sind immer noch mehr abgesandelt.

Das heißt, die Bundesregierung hat komplett übersehen, tatsächlich zu begreifen, was zum Beispiel die Ostöffnung bedeutet. Bundesminister Hundstorfer sprach damals lapidar von 5 000, die kommen würden – mittlerweile sind 50 000 gekommen, und parallel dazu ist die Generation 55+ bei uns zu circa 30 Prozent arbeitslos. Das ist etwas, was die Bundesregierung zu verantworten hat.

Und kommen Sie mir bitte nicht damit, dass Sie sagen, die Europäische Union und die gesetzlichen Grundlagen würden dagegen sprechen. Die Europäische Union hat in den letzten eineinhalb Jahren alles außer Kraft gesetzt und sich über alle Regeln und Gesetze hinweggesetzt, dass Sie mir mit diesen Argumenten nicht zu kommen brauchen. (Beifall bei der FPÖ.)

Vielmehr ist es die ungezügelte und unkontrollierte Masseneinwanderung, die uns der­zeit in Österreich wohl vor große Probleme stellt, und durch diese großartige Ein­wanderung wird natürlich auch das Pensionssystem massiv beeinträchtigt. (Abg. Schwentner: Na Gott sei Dank schaffen Sie den Schwenk!) Die Kosten dieser Ein­wanderung, die von der Bundesregierung geduldet wurde, als alle weiter- und herein-


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gewunken wurden, müssen die Pensionisten und die Jugendlichen zahlen, meine sehr geehrten Damen und Herren! (Beifall bei der FPÖ.)

Während für Ausgleichszulagenbezieher 25 Millionen fehlen, müssen wir uns derzeit mit mittlerweile Milliardenbeträgen auseinandersetzen – das ist wohl die Realität. Dazu kommt noch ein Sozialtourismus, wie er in Österreich noch nie dagewesen ist.

Da reden wir von Quoten, die in allen Bundesländern zu erfüllen sind, dabei gibt es derzeit einen Sozialtourismus, wo die Menschen nur mehr von einem Bundesland ins andere hin- und herwandern, damit sie dort oder da noch mehr Geld bekommen als im anderen.

Ich darf Ihnen einen Artikel aus den „Salzburger Nachrichten“ von gestern zitieren. Darin heißt es: 

„Dem Flüchtling“ – mit Asylstatus – „wurde bei einem Besuch in Wien vorgerechnet, was es finanziell hieße, wenn er mit seiner Frau und den bald vier Kindern (die Frau ist mit Zwillingen schwanger) aus den Bergen in die Bundeshauptstadt“ – also Wien – „übersiedelt: 25.600 Euro Mindestsicherung pro Jahr (pro Erwachsenen 620 Euro, pro Kind 223 Euro), 3725 Euro für die Deckung des Wohnbedarfs, 6800 Euro Familien­beihilfe“ sowie „verschiedene Absetzbeträge. Alles zusammen ergibt das rund 36.000 Euro im Jahr. Der Mann kehrte seinem Mentor“ – der sitzt übrigens in diesem Haus – „den Rücken, kündigte und zog nach Wien. Job hat er jetzt zwar keinen mehr, aber mehr Geld“ – nämlich 36 000 €. (Abg. Lopatka: Das müssen wir ändern!)

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Diese Menschen schreiben das täglich per SMS und E-Mail an ihre Verwandten und Angehörigen nach Hause und sagen: Kommt nach Österreich, hier sind wir im Schlaraffenland! Fürs Nichtstun bekommen wir hier 3 000 € im Monat! (Zwischenruf der Abg. Schwentner.) – Das erzählen Sie, bitte, den österreichischen Arbeitnehmern! Das ist das, was das Pensionssystem an den Abgrund drängt (Beifall bei der FPÖ), nicht die billigen Wortspenden, die heute hier gekommen sind. Das muss aufhören! (Präsidentin Bures gibt das Glockenzeichen.)

Als wir Freiheitliche damals gesagt haben, wir wollen einheitliche Richtsätze in Öster­reich, hat man uns ausgelacht; mittlerweile haben wir diesen Sozialtourismus in Öster­reich. (Präsidentin Bures gibt neuerlich das Glockenzeichen.) Solange das der Fall ist und solange die Umsetzung der Vorschläge des Rechnungshofes zum Pensionssys­tem aus dem Jahre 2008 nicht zur Gänze erfolgt ist, werden wir uns an dieser Debatte in dieser Form nicht mehr beteiligen. (Beifall bei der FPÖ. – Zwischenruf des Abg. Weninger.)

10.16


Präsidentin Doris Bures: Herr Bundesminister Stöger hat sich noch einmal zu Wort gemeldet. – Bitte, Herr Minister.

 


10.16.06

Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz Alois Stöger, diplômé|: Frau Präsidentin! Hohes Haus! Mir ist es wichtig, auf eines ganz besonders hinzuweisen. – Frau Abgeordnete Belakowitsch-Jenewein hat zum Thema Bank Austria gemeint, es ist ein Vertrag meines Vorgängers und des Sozialministeriums in Sachen Bank Austria abgeschlossen worden.

Ich stelle das in Abrede: Es ist kein Vertrag, es ist nichts gemacht worden. (Die Abgeordneten Belakowitsch-Jenewein und Neubauer: Sondern?) – Ganz im Gegenteil, Sie kennen das, ich habe mich im Bundesrat dazu sehr klar geäußert. (Abg. Belakowitsch-Jenewein: Nein, Sie haben sich überhaupt nicht geäußert, Sie haben gesagt, das ist Datenschutz! Ich habe die Debatte verfolgt: Sie haben überhaupt nichts gesagt!)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 88

Ich habe sehr klar gesagt, wenn die Bank Austria da mit einem Anliegen kommt, braucht es eine gesetzliche Änderung. Für gesetzliche Änderungen ist der Nationalrat gemeinsam mit dem Bundesrat zuständig, und wenn da Wünsche vorhanden sind, muss das Parlament damit beschäftigt werden.

Meine persönliche Meinung ist ganz klar: Wenn man das ändern will (Zwischenruf der Abg. Belakowitsch-Jenewein), dann muss man die Situation so herstellen, als hätten die Mitarbeiter und die Firma das eingezahlt, was jeder andere ASVG-Versicherte auch eingezahlt hat. – Das wollte ich klarstellen. (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Schieder: Dann könnten wir uns auch gleich die Fristsetzung sparen! – Abg. Belakowitsch-Jenewein: … Datenschutz!)

10.17


Präsidentin Doris Bures: Nun gelangt Frau Abgeordnete Mag. Schwentner zu Wort. – Bitte.

 


10.17.00

Abgeordnete Mag. Judith Schwentner (Grüne): Frau Präsidentin! Herr Minister! Werte Zuschauerinnen und Zuschauer! Ich möchte jetzt einmal meiner Enttäuschung Ausdruck verleihen, denn eigentlich kenne ich euch, werte Kolleginnen und Kollegen beziehungsweise werte Kollegin und Kollegen von den NEOS, als konstruktive Diskussionspartner und -partnerin. (Abg. Weninger: Nicht alle und nicht immer!) In diesem Fall kommt es mir aber so vor, als wärt ihr in einer riesengroßen Rocky-Horror-Pensionsshow, und irgendwie kommt ihr da nicht mehr ganz heraus.

Was ihr an Horrorszenarien, düsteren Aussichten, Zukunftsängsten erzeugt, das finde ich eigentlich schon gar nicht mehr witzig, muss ich ganz ehrlich sagen (Beifall bei den Grünen und bei Abgeordneten der SPÖ), nämlich im Zusammenhang damit, dass es wirklich um eine ganz, ganze große Zukunftsfrage geht, und ihr – ihr, die ihr immer behauptet, ihr möchtet alles enkeltauglich machen! – in dieser Frage aber offensichtlich am ganz falschen Dampfer seid.

Offensichtlich ist der Steuermitteleinsatz beziehungsweise die Frage, wie sehr der Sozialstaat gerade bei den Pensionen sicher sein muss, so Gift in euren Köpfen, dass ihr alles verhindern wollt, um an echten Lösungen zu arbeiten. Ihr nennt zwar die Aktuelle Stunde – ich weiß jetzt nicht, wie genau – schrottreif und arbeiten an aktuellen Lösungen oder so ähnlich, ich habe aber jetzt wirklich genau zugehört, Kollege Loacker und Kollegin Gamon, und ich habe noch keine echte Lösung oder auch nur ansatzweise irgendeinen Lösungsvorschlag wahrgenommen. (Abg. Steinhauser: Einige Überschriften waren dabei!) Das vermisse ich, aber vielleicht kommt es ja noch.

Ich habe es auch ein bisschen satt, permanent diese Gegensatzdebatte zu führen, in den Gegensätzen zwischen Frauen und Männern, Arm und Reich, Jung und Alt. – Ich glaube, wir müssen darauf schauen, dass wir an einem System arbeiten und an Lösungen für weitere Generationen – von der Generation jetzt bis zu unseren Kindern und den Kindern unserer Kinder –, nämlich dass die Pensionen bis dorthin sicher sind.

Ich möchte deswegen auch nicht mehr länger über kaputte Autos reden – es ist auch gar kein schönes grünes Bild –, sondern ich rede lieber von einer funktionierenden Eisenbahn und von vielen Waggons, und in jedem Waggon sitzt eine Generation.

Ich würde mir wünschen, dass wir über ein Pensionsmodell nachdenken, bei dem in jeder Generation – in jedem Waggon – genug Platz für die Menschen ist, jeder und jede hat einen Platz, und es gibt keine erste Klasse, keine zweite Klasse, keine Business Class, sondern eine Klasse für alle, und ich möchte, dass wir an diesem System gemeinsam arbeiten.


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Wir bringen dazu heute auch einen umfangreichen Antrag ein. Im Gegensatz zu euch haben wir uns wirklich Gedanken darüber gemacht, wie ein Pensionssystem für alle aussehen kann, wenn alle gleich einzahlen und auch im Alter das Gleiche herausbe­kommen, mit den gleichen Leistungen, den gleichen Beiträgen. Eines ist uns nämlich ganz besonders wichtig – Kollegin Eva Glawischnig hat es schon angesprochen –: Wir möchten ein sicheres System schaffen, das vor Armut im Alter schützt, und das sehe ich bei euch überhaupt nicht.

Um noch einmal darauf zurückzukommen: Mittlerweile beträgt die mittlere Pension von Frauen – die mittlere Pension! – 860 €. (Abg. Peter Wurm: Weniger als die Mindest­sicherung!) Zum Glück muss offensichtlich niemand hier in diesem Saal mit so wenig Geld in der Pension auskommen. Das heißt, wir befinden uns in der privilegierten Situation, uns Gedanken darüber machen zu können, wie es Menschen im Alter geht, und es ist unsere Aufgabe, dafür zu sorgen, dass Menschen im Alter vor Armut geschützt sind. (Beifall bei den Grünen, bei Abgeordneten der SPÖ sowie der Abg. Schittenhelm.)

Ich würde mir daher eine wirklich ernsthafte Debatte darüber wünschen – das ist auch das Ziel des Antrags, den wir heute einbringen –, wie wir ein System für alle schaffen können, denn das wollen ja immer alle. Wir schlagen zumindest einmal vor, wie wir es schaffen, zu gewährleisten, dass es ein faires, sicheres System für alle gibt, das vor Armut im Alter schützt, das geschlechtergerecht ist, in dem nämlich Männer und Frauen das Gleiche herauskriegen, in dem es für alle im Alter eine Grundsicherung gibt und das aus Steuermitteln bezahlt ist, und der Rest kommt aus dem, was man im Laufe des Erwerbserlebens eingezahlt hat. Das ist ein System, das für alle gleich ist, und ich würde mir wünschen, dass wir gemeinsam daran arbeiten, unseren Kindern und unseren Enkelkindern ein gerechtes Pensionsmodell für die Zukunft zur Verfügung zu stellen. Danke. (Beifall bei den Grünen und bei Abgeordneten der SPÖ.)

10.22


Präsidentin Doris Bures: Nächster Redner: Herr Klubobmann Dr. Strolz. – Bitte.

 


10.22.17

Abgeordneter Mag. Dr. Matthias Strolz (NEOS): Frau Präsidentin! Herr Minister! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Liebe Bürgerinnen und Bürger! Vor allem liebe junge Bürgerinnen und Bürger, die zahlreich auf der Besuchergalerie oder zu Hause vor den Bildschirmen sitzen! Wir diskutieren das Pensionssystem. Wir haben das auf die Tagesordnung reklamiert, weil das nicht gut läuft. Natürlich ist dieses Vehikel, so wie wir es derzeit haben, schrottreif, und diese Zuschreibung ist legitim, weil die jungen Menschen mit diesem Vehikel nicht mehr fahren können werden.

Frau Schwentner, unser Ziel ist es nicht, Sozialstandards herunterzufahren, sondern wir haben folgendes Ziel: dass sich unsere Generation und unsere Kinder auf unser Pensionssystem verlassen können sollen. Das Problem ist aber: Sie können sich nicht darauf verlassen! (Abg. Schwentner: Und wie schaut das aus in euren Augen?) – Ich komme gleich dazu, wie es ausschaut.

Herr Minister, das Problem ist: Sie sagen, das haben wir 1955 ausgemacht, seit da­mals haben wir es angepasst, und alles ist gut. – Nix ist gut, weil wir bereits in den sechziger Jahren begonnen haben, dieses System auf Pump zu finanzieren! Wir machen seit 53 Jahren jedes Jahr ganz verlässlich neue Schulden, und das ist nicht in Ordnung. Sie von SPÖ und ÖVP haben Verantwortungslosigkeit zum Gewohnheits­recht in diesem Haus gemacht, und das ist nicht okay. (Beifall bei den NEOS.)

Und wenn ich dann diese Kritik übe und mir von grüner Seite zugerufen wird: Ja was wird nicht auf Schulden gebaut in Österreich?!, dann ist das eine Art von Verharm-


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losung und Kapitulation, die ich nicht ertrage! Warum ertrage ich sie nicht? – Weil es Zukunftsraub im großen Stil ist! Hier auf der Besuchergalerie sitzen junge Menschen und vielleicht auch ältere Menschen, die Enkel haben, die sich Sorgen um die Menschen machen – höchste Arbeitslosigkeit seit 70 Jahren, auch ein Ergebnis Ihrer Politik! (Zwischenruf des Abg. Pendl.)

Natürlich brauchen wir Jobs, natürlich brauchen wir Arbeitsplätze! Die Menschen sind aber in den siebziger Jahren später in Pension gegangen als heute, und wir haben den Befund – und das hat, Frau Glawischnig, Herr Van der Bellen auch bei unserer Diskus­sionsveranstaltung gestern im NEOS Lab gesagt –, dass wir derzeit pro Jahr zwei bis drei Monate an Lebenserwartung dazugewinnen. Es ist großartig, dass wir älter wer­den, wir können aber nicht sagen, wir werden zwar über 50 Jahre gerechnet, insge­samt um 25 Jahre älter, behalten aber dasselbe System. Warum? – Weil sich das nicht ausgeht. Wir bauen massiv Schulden auf. Wir geben derzeit 20 Milliarden € für Pen­sionszuschüsse und Beamtenpensionen aus. Wenn man auf die jungen Menschen schaut: Wir haben 1,1 Millionen Schülerinnen und Schüler in Österreich, und für die geben wir – im Vergleich zu den 20 Milliarden € Pensionen – 8 Milliarden € aus – also 20 Milliarden € für Pensionen, 8 Milliarden € für 1,1 Millionen SchülerInnen. (Abg. Wöginger: Wie viele Menschen sind das, die in Pension sind?)

Es gibt in Österreich 370 000 Studierende, und für die geben wir nicht einmal 4 Milliarden € aus. (Abg. Schwentner: … Angst verbreiten!)

Die Zuwachsrate bei den Pensionen beträgt pro Jahr 0,5 Milliarden € – das heißt, das läuft völlig aus dem Ruder! Die Lösung, die wir vorschlagen, ist Folgende – und wir waren in Schweden und haben die Schweden auch eingeladen, und auch die Norweger haben die Schweden kopiert (Abg. Schwentner: Die werden künftig 720 € Pension haben!) –: Wir wollen eine Flexipension, sodass sich die Pension auch laufend anpasst.

Ich will keine durchschnittliche Frauenpension kürzen  die liegt bei 840 € –, sondern ich will – und das verweigern die Grünen auch – Sonderpensionen streichen. Da gibt es immer noch Leute in dieser Republik, die mit 30 000 € Pension pro Monat herum­laufen, fünfzehnmal im Jahr. Das ist die Sauerei, die wir abstellen müssen. Da waren die Grünen nicht bereit, ordentlich hineinzuschneiden. Sie haben die Zweidrittel­mehrheit mitgeliefert und so dafür gesorgt, dass diese Sauereien weiter aufrecht­bleiben. Da müssen wir hineingehen, denn das ist nicht okay! (Beifall bei den NEOS und bei Abgeordneten der FPÖ.)

Zum Thema Sonderpensionsrechte abschaffen: Die Stadt Wien hat die Sonderpen­sions­rechte bis 2042 verlängert. Ja, und die jungen Menschen? – Höchste Verschul­dung seit 70 Jahren, höchste Arbeitslosigkeit seit 70 Jahren, kein Geld für die Schulen zum Renovieren, zum Adaptieren für Lehrerinnen und Lehrer, und dann sollen sie auch noch beim Pensionssystem in den Auspuff schauen? Das ist nicht fair, und diese Art der Verantwortungslosigkeit werden die NEOS nicht mittragen. (Beifall bei den NEOS. Abg. Wöginger: Wo sind die Lösungen? Rot-Grün?)

10.26


Präsidentin Doris Bures: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Ing. Dietrich. – Bitte.

 


10.26.54

Abgeordnete Ing. Waltraud Dietrich (STRONACH): Geschätzte Frau Präsident! Geschätzter Herr Minister! Hohes Haus! Meine Damen und Herren! Angst ist und war in allen Bereichen ein schlechter Ratgeber. Man kann über alle Themen diskutieren, aber man sollte es unterlassen, der Bevölkerung Angst zu machen. Ich glaube, gerade so, wie die NEOS das mit dieser Beschreibung gemacht haben, ist es schlecht. Was


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wir hier machen sollten – und dafür wurden wir gewählt –, ist: Lösungen finden. Ja, wir haben ein Problem im Pensionsbereich! Wir haben ein Problem im Bereich der Nach­haltigkeit, das versichern uns alle Studien. Das heißt, in Zukunft wird dieses System schwer zu finanzieren sein, aber gerade da ist es unsere Aufgabe, zu schauen, an welchen Schrauben wir drehen müssen, damit dieses System auch enkelfit ist.

Meine geschätzten Damen und Herren, die ganze Pensionsthematik kann man nicht isoliert diskutieren! Wir können nicht fordern, dass Frauen ab sofort bis 65 arbeiten müssen oder dass das Pensionsalter ab sofort für alle erhöht wird, ohne gleichzeitig an der Schraube der Wirtschaftspolitik zu drehen. (Beifall beim Team Stronach. Zwischenruf des Abg. Pendl.)

Wir können nicht beklagen, dass es zu wenige Kinder gibt, dass der Generationen­vertrag nicht erfüllt wird, ohne dafür Sorge zu tragen, dass Rahmenbedingungen für junge Frauen da sind, dass sie sich auch trauen, mehr Kinder in die Welt zu setzen. Meine geschätzten Damen und Herren, heute, und das werden Sie mir bestätigen, sagen nämlich viele junge Frauen: Ich traue mich einfach nicht, Kinder in die Welt zu setzen! Wie soll ich das finanzieren? Wie soll ich das mit dem Job schaffen? – Wir brauchen Rahmenbedingungen für Familien, durch die die Familien gestärkt werden und jungen Menschen Mut zu Familien gemacht wird. (Beifall beim Team Stronach.)

Meine geschätzten Damen und Herren, wir brauchen auch eine Bildungspolitik, sodass dieser Staat wieder nach vorne kommt. Wir müssen in Forschung und Entwicklung investieren, damit Rahmenbedingungen für die Wirtschaft geschaffen werden, damit der Wirtschaftsstandort gestärkt wird und Jobs geschaffen werden, sodass der Arbeitsmarkt viele Menschen aufnimmt und wir uns, wenn wir heute hier beschließen, die Menschen sollen länger arbeiten, nicht die Frage stellen müssen, ob sie nicht am Ende des Tages in die Arbeitslosigkeit kommen. Das alles brauchen wir, und deswegen können wir diese Thematik nicht isoliert diskutieren.

Meine geschätzten Damen und Herren, mir geht es um zwei Faktoren. Auf der einen Seite geht es mir um Gerechtigkeit. Auch das derzeitige System ist alles andere als gerecht. Wenn wir von zukünftiger Altersarmut reden, dürfen wir nicht vergessen, dass es auch heute schon Altersarmut gibt: Mehr als eine Million Menschen in Pension leben unter der Armutsgrenze.

Gerade gestern habe ich auf der Lerchenfelder Straße einen älteren Mann gesehen – er ist vor mir gegangen –, der in den Papierkübel gegriffen, einen Kaffeebecher heraus­genommen und den restlichen Kaffee ausgetrunken hat.

Meine geschätzten Damen und Herren, schauen wir nicht weg, verschließen wir nicht die Augen vor der Altersarmut! Schauen wir in die Supermärkte, wo nach 18 Uhr alte Menschen stehen und schauen, dass sie das Brot, dessen Preis heruntergesetzt wurde, kaufen können! Wenn wir von Gerechtigkeit reden, dann schauen wir auf die andere Seite der Medaille: Es gibt noch immer Menschen, die trotz geringer Beiträge mehr als 30 000 € Pension haben, die im Wohlstand leben wie die Maden im Speck, und wir als Gesetzgeber tragen mit unserer prozentuellen Erhöhung noch dazu bei, dass diese Menschen mit jeder Erhöhung noch mehr und noch mehr und noch mehr haben. Da gilt es anzusetzen. (Beifall beim Team Stronach.)

Wir müssen diese prozentuelle Erhöhung kritisch betrachten: Ist es wirklich gerecht, über die ASVG-Höchstgrenze hinaus die Privilegien, für die vielfach nicht eingezahlt wurde, noch zu vergolden? Ich sage Ihnen ganz klar: Nein! Wir vom Team Stronach wollen keine Vergoldung der Privilegien (Beifall beim Team Stronach sowie des Abg. Doppler), und aus diesem Grund werden wir auch einen diesbezüglichen Antrag ein-


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bringen, in dem wir erstens einmal ein einheitliches System für alle fordern, denn nur das bringt Gerechtigkeit, und auf der anderen Seite eine prozentuelle Erhöhung nur bis zur ASVG-Höchstgrenze, denn damit ist gewährleistet, dass jene Menschen, die Rechte in Anspruch nehmen, die ihnen nicht zustehen, diese in Zukunft nicht auch noch vergolden können. Danke. (Beifall beim Team Stronach.)

10.32


Präsidentin Doris Bures: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Doppler. – Bitte.

 


10.32.38

Abgeordneter Rupert Doppler (ohne Klubzugehörigkeit): Frau Präsidentin! Hohes Haus! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Eine Aktuelle Stunde zum „schrott­reifen“ Pensionssystem in Österreich: Meine sehr geehrten Damen und Herren, lieber Herr Klubobmann Strolz, ich glaube, das ist nicht ganz der richtiger Ansatz und das richtige Thema. So kann man das Pensionssystem in Österreich nicht bezeichnen, das möchte ich einmal festhalten.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, das Allgemeine Pensionsgesetz regelt seit 2005 das Pensionssystem für alle Personen, die ab dem 1. Jänner 1955 geboren sind. Bis 2004 gab es verschiedene Pensionsregelungen für unterschiedliche soziale Gruppen wie zum Beispiel Arbeiter, Angestellte, Selbständige, Bauern und so weiter. Seit Jänner 2014 gibt es das Pensionskonto, und das gilt für all jene Personen, die ab dem 1. Jänner 1955 geboren sind.

Jetzt werden wieder viele Menschen in Österreich, die fleißig arbeiten, mit Worthülsen wie Pensionsreform oder Pensionsautomatik verunsichert, und das ist nicht in Ordnung, meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich sage und behaupte, 45 Jahre beziehungsweise 40 Jahre sind genug, meine Damen und Herren! Das steht außer Frage.

Es sollen sich einmal all jene selbsternannten Experten vor Augen führen, welche enorme Leistung ein Maurer, ein Tischler, ein Zimmerer oder eine Krankenschwester, die 45 oder 40 Dienstjahre auf dem Buckel haben, erbracht haben. Ich glaube, die brauchen sich dafür nicht zu schämen. Außerdem, meine sehr geehrten Damen und Herren, lässt auch oft die Wertschätzung, die einer älteren Arbeitnehmerin oder einem älteren Arbeitnehmer entgegengebracht wird, sehr zu wünschen übrig. Ich glaube, das muss auch einmal gesagt werden. Ich habe auch gehört, dass der Herr Minister gesagt hat, dass heuer 300 Millionen € weniger Bundesmittel für die Pensionen zugeschossen werden mussten. Das ist ja nicht so schlecht. Der Herr Minister hat gesagt, von 2015 bis 2019 werden circa 3 Milliarden € weniger an Bundesmitteln für die Pensionen ausgegeben werden.

Es wäre höchste Zeit, Herr Klubobmann, dass man den vielen fleißigen Menschen in Österreich einmal einen Dank ausspricht und dass man sie nicht immer verunsichert. Ich glaube, das wäre angebracht. (Beifall beim Team Stronach.)

Folgendes muss ich auch ansprechen: Herr Klubobmann, ich glaube, es waren nicht Sie, der die Luxuspensionen in der Nationalbank oder auch in staatlichen Unter­neh­men sowie die Sozialleistungen für Manager angesprochen hat, sondern es war Kolle­gin Belakowitsch. Ich glaube, da soll man einmal genau hinschauen; das ist dringend angebracht. Herzlichen Dank. (Beifall beim Team Stronach sowie des Abg. Strolz.)


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10.35


Präsidentin Doris Bures: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

10.35.29Einlauf und Zuweisungen

 


Präsidentin Doris Bures: Hinsichtlich der eingelangten Verhandlungsgegenstände und deren Zuweisungen verweise ich gemäß § 23 Abs. 4 der Geschäftsordnung auf die im Sitzungssaal verteilte Mitteilung.

Die schriftliche Mitteilung hat folgenden Gesamtwortlaut:

A. Eingelangte Verhandlungsgegenstände:

1. Schriftliche Anfragen: 7664/J bis 8292/J

Zurückziehung: 7908/J

2. Anfragebeantwortungen: 7041/AB bis 7305/AB

Anfragebeantwortungen (Präsidentin des Nationalrates):

19/ABPR bis 21/ABPR

3. Regierungsvorlagen:

Bundesgesetz, mit dem das Bundesmuseen-Gesetz 2002 geändert wird (1011 d.B.)

Bundesgesetz über die Aufsicht über Abschlussprüfer und Prüfungsgesellschaften (Abschlussprüfer-Aufsichtsgesetz – APAG) (1012 d.B.)

B. Zuweisungen:

1. Zuweisungen seit der letzten Sitzung gemäß §§ 32a Abs. 4, 74d Abs. 2, 74f Abs. 3, 80 Abs. 1, 100 Abs. 4, 100b Abs. 1 und 100c Abs. 1:

Budgetausschuss:

Monatserfolg Dezember 2015, vorgelegt vom Bundesminister für Finanzen (Vorlage 91 BA)

Bericht des Bundesministers für Finanzen gemäß § 78 Absatz 5 des Bundes­haus­haltsgesetzes über das Eingehen, die Prolongierung und die Konvertierung von Finanzschulden und Währungstauschverträgen im Finanzjahr 2015 (Vorlage 92 BA)

Bericht des Bundesministers für Finanzen gemäß § 4a Zahlungsbilanz­stabilisierungs­gesetz über die im 4. Quartal 2015 ergriffenen Maßnahmen (Vorlage 93 BA)

Bericht des Bundesministers für Finanzen über die Übernahme von Bundeshaftungen im Jahr 2015 (Vorlage 94 BA)

Bericht des Bundesministers für Finanzen gemäß Art. 50c Abs. 3 B-VG iVm § 6 der Anlage 2 zum GOG (ESM-Informationsordnung) über die im Rahmen des Europä­ischen Stabilitätsmechanismus getroffenen Maßnahmen im 4. Quartal 2015 (Vorlage 95 BA)

Immunitätsausschuss:

Ersuchen der Staatsanwaltschaft Steyr, 498 2 St 13/16x, um Zustimmung zur behörd­lichen Verfolgung des Abgeordneten zum Nationalrat Dipl.-Ing. Gerhard Deimek

Ausschuss für Petitionen und Bürgerinitiativen:

Petition Nr. 63 betreffend „Öffentliche Verkehrsmittel zu erschwinglichen Kosten für BezieherInnen der erhöhten Familienbeihilfe“, überreicht von der Abgeordneten Ulrike Königsberger-Ludwig


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Petition Nr. 64 betreffend „Petition der Stadtgemeinde Schwaz betreffend TTIP/CETA/TISA-Abkommen“, überreicht vom Abgeordneten Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber

Petition Nr. 65 betreffend „Abänderung des Entwurfs zur Abänderung des Tabakge­setzes“, überreicht vom Abgeordneten Peter Wurm

Bürgerinitiative Nr. 94 betreffend „Entstaatlichung des ORF und Abschaffung der ORF-Gebühren sowie gegen die Einführung einer ORF-Haushaltsabgabe“

Bürgerinitiative Nr. 95 betreffend „Einführung eines gesetzlich verpflichtenden, gut wahrnehmbaren Mindestgeräusches für Kraftfahrzeuge“

Bürgerinitiative Nr. 96 betreffend „ÖH-Beitrag senken!“

2. Zuweisungen in dieser Sitzung:

a) zur Vorberatung:

Gesundheitsausschuss:

Rahmenabkommen zwischen der Republik Österreich und der Tschechischen Re­publik über grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Rettungsdienst (1000 d.B.)

b) zur Enderledigung im Sinne des § 28b GOG (vorbehaltlich der endgültigen Entscheidung des Ausschusses):

Außenpolitischer Ausschuss:

Bericht des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres zum EU-Arbeits­programm 2016 auf der Grundlage des Achtzehnmonatsprogramms des niederlän­dischen, slowakischen und maltesischen Ratsvorsitzes sowie des Arbeitsprogramms der Europäischen Kommission für das Jahr 2016 (III-241 d.B.)

Familienausschuss:

Bericht der Bundesministerin für Familien und Jugend zu den Vorhaben der Euro­päischen Union 2016 (III-243 d.B.)

Finanzausschuss:

Bericht des Bundesministers für Finanzen betreffend EU-Jahresvorschau 2016 zum jährlichen Arbeitsprogramm der Kommission bzw. des Rates (III-246 d.B.)

Gesundheitsausschuss:

Bericht der Bundesministerin für Gesundheit betreffend Jahresvorschau 2016 auf der Grund-lage des Legislativ- und Arbeitsprogramms der Europäischen Kommission bzw. zum Jahresprogramm des Rates (III-236 d.B.)

Justizausschuss:

Bericht des Bundesministers für Justiz betreffend Jahresvorschau des BMJ auf der Grundlage des Legislativ- und Arbeitsprogramms der Europäischen Kommission für 2016 sowie des Achtzehnmonatsprogramms des niederländischen, slowakischen und maltesischen Ratsvorsitzes (III-239 d.B.)

Bericht des Bundesministers für Justiz betreffend Evaluierung der durch das straf­rechtliche Kompetenzpaket vorgenommenen Änderungen in der Organisationsstruktur bei der Verfolgung von Wirtschaftsdelikten aufgrund der Entschließung des National­rates vom 30. November 2010 Nr. 136/E (XXIV.GP) (III-244 d.B.)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 95

Umweltausschuss:

Bericht des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasser­wirt­schaft betreffend Jahresvorschau der Europäischen Kommission 2016 sowie dem operativen Arbeitsprogramm des Rates (III-240 d.B.)

Unterrichtsausschuss:

Bericht der Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend die Jahresvorschau 2016 auf der Grundlage des Arbeitsprogramms der Europäischen Kommission sowie des 18-Monatsprogramms der niederländischen, slowakischen und maltesischen Präsidentschaften (III-238 d.B.)

Verkehrsausschuss:

Bericht des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Jahres-vorschau 2016 auf der Grundlage des Legislativ- und Arbeitsprogramms der Kommission sowie das Achtzehnmonatsprogramms Jahresprogramms des Rates (III-242 d.B.)

Ausschuss für Wirtschaft und Industrie:

Bericht des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend EU-Vorhaben Jahresvorschau 2016, Verwaltungsbereich Wirtschaft (III-237 d.B.)

C. Unterrichtungen gemäß Art. 50 Abs. 5 B-VG:

Aufnahme der Verhandlungen über ein Abkommen zwischen der Republik Österreich und der Föderativen Republik Brasilien im Bereich der sozialen Sicherheit

Aufnahme der Verhandlungen über ein Abkommen zwischen der Republik Österreich und der Volksrepublik China im Bereich der sozialen Sicherheit

D. Verlangen gemäß § 26 Abs. 8 GOG hinsichtlich des Antrages

Antrag 1490/A(E) der Abgeordneten Georg Willi, Kolleginnen und Kollegen betreffend Öffnung der Forststraßen für Mountainbikerinnen und Mountainbiker

*****

10.35.49Verlangen auf Durchführung einer kurzen Debatte über die Anfragebeantwortung 7235/AB

 


Präsidentin Doris Bures: Vor Eingang in die Tagesordnung teile ich mit, dass das gemäß § 92 der Geschäftsordnung gestellte Verlangen vorliegt, eine kurze Debatte über die Beantwortung 7235/AB der Anfrage 7540/J der Abgeordneten Lugar, Kolle­ginnen und Kollegen betreffend „Auswirkungen der Flüchtlingskrise: Illegal aufhältige Personen“ durch die Frau Bundesministerin für Inneres abzuhalten.

10.36.19Fristsetzungsanträge

 


Präsidentin Doris Bures: Weiters teile ich mit, dass ein Verlangen auf Durchführung einer kurzen Debatte über den Antrag der Abgeordneten Mag. Loacker, Kollegin und Kollegen vorliegt, dem Ausschuss für Arbeit und Soziales zur Berichterstattung über den Antrag 1504/A(E) der Abgeordneten Dr. Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen betreffend Offenlegung des Bank-Austria-Pensionsdeals eine Frist bis 24. Februar 2016 zu setzen.


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 96

Da die erwähnten Verlangen auf Durchführung von kurzen Debatten gleichzeitig ge­stellt wurden, werden diese in der Reihenfolge, in der ich sie aufgezählt habe, gemäß der Geschäftsordnung um 15 Uhr aufgerufen werden. Allfällige Abstimmungen werden im Anschluss an die diesbezügliche Debatte erfolgen.

Weiters teile ich mit, dass vor Eingang in die Tagesordnung die Abgeordneten Kitzmüller, Kolleginnen und Kollegen beantragt haben, dem Familienausschuss zur Berichterstattung über den Antrag 1224/A(E) der Abgeordneten Kitzmüller, Kolleginnen und Kollegen betreffend Anpassung der Familienbeihilfe für Kinder im Ausland an die jeweiligen Lebenshaltungskosten eine Frist bis 14. März 2016 zu setzen.

Der gegenständliche Antrag wird gemäß der Geschäftsordnung nach Beendigung der Verhandlungen in dieser Sitzung zur Abstimmung gebracht werden.

Absehen von der 24-stündigen Aufliegefrist

 


Präsidentin Doris Bures: Um den Tagesordnungspunkt 14 in Verhandlung nehmen zu können, ist es gemäß § 44 Abs. 2 der Geschäftsordnung erforderlich, von der 24-stündigen Frist für das Aufliegen des Ausschussberichtes abzusehen.

Dabei handelt es sich um den Bericht des Bautenausschusses über die Regierungs­vorlage (998 d.B.): 2. Mietrechtliches Inflationslinderungsgesetz (1010 d. B.).

Ich bitte nun jene Damen und Herren, die der Abstandnahme von der Aufliegefrist für diesen Ausschussbericht ihre Zustimmung geben, um ein entsprechendes Zeichen. – Das ist einstimmig so angenommen.

Behandlung der Tagesordnung

 


Präsidentin Doris Bures: Es ist vorgeschlagen, die Debatte über die Punkte 4 und 5, 6 bis 8, 9 und 10, 11 bis 13 sowie 16 und 17 der Tagesordnung jeweils zusam­men­zufassen.

Wird dagegen ein Einwand erhoben? – Das ist nicht der Fall.

Damit gehen wir in die Tagesordnung ein.

Redezeitbeschränkung

 


Präsidentin Doris Bures: Zwischen den Mitgliedern der Präsidialkonferenz wurde Konsens über die Dauer der Debatten erzielt. Demgemäß wurde eine Tagesblockzeit von 8 „Wiener Stunden“ vereinbart, sodass sich folgende Redezeiten ergeben: SPÖ und ÖVP je 108, FPÖ 100, Grüne 84 sowie NEOS und Stronach je 44 Minuten.

Gemäß § 57 Abs. 7 der Geschäftsordnung beträgt die Redezeit für die gesamte Tages­ordnung von jenen Abgeordneten, die keinem Klub angehören, im Rahmen dieses Beschlusses je 22 Minuten. Darüber hinaus wird die Redezeit von Abgeordneten, die keinem Klub angehören, auf 5 Minuten je Debatte beschränkt.

Damit kommen wir zur Abstimmung der soeben dargelegten Redezeiten. Ich ersuche jene Damen und Herren, die hiefür ihre Zustimmung geben, um ein entsprechendes Zeichen. – Das ist einstimmig so angenommen.


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 97

10.40.041. Punkt

Bericht des Unterrichtsausschusses über die Regierungsvorlage (999 d.B.): Bun­desgesetz über den Nationalen Qualifikationsrahmen (NQR-Gesetz) (1007 d.B.)

 


Präsidentin Doris Bures: Wir gelangen zum 1. Punkt der Tagesordnung.

Ich begrüße Frau Bundesministerin Heinisch-Hosek.

Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.

Als Erster zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Wurm. – Bitte.

 


10.40.26

Abgeordneter Peter Wurm (FPÖ): Guten Morgen, Frau Präsidentin! Frau Minister! Hohes Haus! Werte Zuseher zu Hause vor den Bildschirmen! Da ich heute der Erst­redner zu diesem Thema bin, darf ich dieses vielleicht kurz erklären. Nationaler Quali­fikationsrahmen, kurz NQR: Was heißt das? Was bedeutet das? – Das ist eine an sich sehr sinnvolle Geschichte. Es geht darum, die schulische und Uni-Ausbildung bezie­hungsweise die berufliche Qualifikation in Europa zu standardisieren und vergleichbar zu machen. Dafür hat man die Einteilung von 1 bis 8 geschaffen. Da geht es um die Zuordnung des persönlichen Wissens und der Kenntnisse in den Stufen 1 bis 8. Das ist also an sich eine ganz sinnvolle Geschichte, allerdings ohne faktische Auswirkungen.

Es ist keine Zugangsberechtigung zur Uni oder Ähnliches mehr. Der große Vorteil wäre eigentlich eine berufliche Vergleichbarkeit innerhalb Europas beziehungsweise auch eine Imageaufwertung, auf welcher Ebene, auf welcher Stufe man sich mit seiner beruflichen oder schulischen Ausbildung befindet.

Übrigens ist dieses Projekt auf EU-Ebene – das heißt dann EQR – laut Sektionschef Dorninger noch in den Kinderschuhen. Das heißt, es kann keiner absehen, wann dieser Nationale Qualifikationsrahmen auf europäischer Ebene in einen Europäischen Qualifikationsrahmen einfließen wird. Aber die Gespräche laufen zumindest. Es wird noch einige Zeit dauern, aber grundsätzlich ist das eine positive Geschichte.

Aber jetzt komme ich zum Punkt: Was hat unsere Bundesregierung, auch die Frau Ministerin, aus dieser Geschichte gemacht? – Man muss dazusagen, dass der Start dieses Projekts NQR 2008 war. Wir schreiben heute 2016. Das ist meiner Meinung nach auch symptomatisch für die Professionalität und Geschwindigkeit der Regie­rungsarbeit im Bildungsbereich, wenn man für so ein simples Ding wie den NQR acht Jahre braucht, um jetzt eine Regierungsvorlage auf den Tisch zu bringen. Sie haben mit dieser Regierungsvorlage ein Bürokratiemonster geschaffen. Da bin ich ausnahms­weise einmal deckungsgleich mit den Grünen. Ich versuche, es zu erklären.

Es gibt zuerst einmal eine NQR-Koordinierungsstelle. Das sind drei neue Planstellen im Ministerium oder ausgelagerte Stellen, was den Steuerzahler jährlich 250 000 € kosten wird.

Dann gibt es einen NQR-Beirat. Der ist mit sieben Fachexperten definiert. Die Frau Ministerin ist ganz stolz auf die Frauenquote von 50 Prozent. Da bin ich neugierig, wie das bei sieben Personen geht. Aber ich nehme einmal an, es werden dann mindestens vier Frauen sein. – Ganz super Leistung!

Dann gibt es noch die NQR-Steuerungsgruppe – und das ist typisch Österreich, typisch Proporz Schwarz/Rot –, das ist mittlerweile ein Gremium von 30 Personen. Da sind alle vertreten, die man in Österreich kennt, Arbeiterkammer, Wirtschaftskammer, und, und, und. Das heißt, das ist ein Dreißigergremium; und diese drei Stellen sollen dann irgendwann hoffentlich diesen NQR fertig bringen.


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 98

Im Herbst 2016 soll das elektronische Register stehen, auch das Handbuch sollte dann fertig sein, aber das waren alles noch Aussagen von der Frau Minister im Ausschuss. Ich hoffe, das kommt tatsächlich.

Aber das Allerwichtigste oder das meiner Meinung nach Allerbeschämendste ist: Das Parlament, wir Abgeordnete sind in diesem Prozess außen vor und nicht eingebunden.

Wir Freiheitliche, nur um es ein bisschen pragmatisch zu machen, haben ja bereits 2012 – das heißt, unser hoffentlich bald Bundespräsident Norbert Hofer – einen Antrag dahingehend gestellt, den HTL-Absolventen, den HTL-Ingenieur in dieser Klassifi­zierung zwischen 1 und 8 auf der Stufe 6 einzuordnen. Dieser Antrag wurde im Unter­richts­ausschuss mittlerweile, glaube ich, drei Mal vertagt, das heißt schubladisiert. Wir haben dieses Thema also seit 2012 am Tisch. Sie haben es auch jetzt in der Regie­rungsvorlage nicht geschafft, den HTL-Ingenieur in diese Vorlage hineinzuschreiben. Auch wenn die ÖVP das immer entschuldigt und sagt, das komme ohnehin dem­nächst – das hilft den HTL-Ingenieuren in Österreich nicht. Sie vernebeln beziehungs­weise Sie erschweren ihnen damit Jobaussichten innerhalb Europas. Diese Imageauf­wertung des HTL-Ingenieurs findet eben nicht statt. Das finde ich mehr als bedenklich.

Grundsätzlich muss man einfach sagen, dass eigentlich zwei Dinge in diesem NQR ganz wichtig wären: erstens den Handwerksberuf, nämlich den Handwerksmeister auch wirklich aufzuwerten, weil das in Europa einzigartig ist. Der zweite Bereich sind die berufsbildenden höheren Schulen, im Speziellen der HTL-Ingenieur, den es sonst in Europa in dieser Form nicht gibt. Genau jene zwei Dinge, wo Österreich eigentlich Leadership zeigen sollte, sind im NQR derzeit nicht enthalten.

Kurzversion: Frau Minister, man sieht an diesem einfachen Beispiel das Totalversagen der Regierung im Bildungsbereich. Ich sage es noch einmal: Auch wenn die ÖVP in Wirklichkeit ein bisschen glücklich über die nicht sehr gute Performance der roten Unterrichtsministerin ist, hilft es Österreich nicht. Es hilft den Schülern nicht, es hilft auch dem Wirtschaftsstandort nicht. Sie von der ÖVP sollten endlich hergehen und die Forderungen, die Sie in der Wirtschaftskammer und in anderen Institutionen ständig stellen, irgendwann auch einmal in der Regierung umsetzen und nicht ständig die Mauer machen, um das Versagen der roten Unterrichtsministerinnen der letzten Jahre zu decken.

Ich habe es mir aufgeschrieben, weil es relativ viel ist: Chaos in der Bildungsreform – diese wurde vor einigen Wochen groß angekündigt, da ist überhaupt nichts geschehen.

Plötzlich die Abschaffung der Noten in den Volksschulen, großes Fragezeichen, ich kenne die Linie der Regierung hiezu nicht.

Nach wie vor gibt es rund 25 Prozent faktische Analphabeten in Österreich und jährlich 10 000 Schulabgänger, die keinen Abschluss haben.

Die Zentralmatura war ein leidiges Thema in den letzten Jahren.

Weiters: Chaos im BIFIE und verheerende Ergebnisse bei den PISA-Tests.

Wo bleiben – im Übrigen auch von den Roten immer groß angekündigt – die Bildungs­chancen für sozial schwache Gruppen, sprich vererbte Bildung? Wo bleibt das? – Alles nur Ankündigungen! (Beifall bei der FPÖ.)

Wo bleibt die freie Schulwahl? Wo bleibt die Schulautonomie unter Auflösung der Schulsprengel? Was ist mit diesen Schlagzeilen geschehen?

Entpolitisierung der Schule: Da höre und sehe ich konkret überhaupt nichts.

Gewalt und Mobbing an Schulen: Was geschieht da? – Auch nur Ankündigungen! (Beifall bei der FPÖ.)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 99

Und dann der Running Joke: die tägliche Turnstunde. Das Thema hatten wir seit 2013 immer wieder. Auch die tägliche Turnstunde ist natürlich im Sand verlaufen.

Mittlere Reife, Nachmaturamöglichkeiten vor der Sommerpause – alles ganz einfache Dinge. Alles nicht geschehen, reines Chaos!

Auch ein wichtiger Bereich: das ungenügende Basiswissen von Lehrlingen in Betrie­ben. Sie kennen das Problem: Unternehmer, die Lehrlinge einstellen wollen, tun sich ganz schwer und immer schwerer, Lehrlinge zu finden, die überhaupt fähig sind, den Lehrberuf zu ergreifen. Das ist meiner Meinung eine Bankrotterklärung der letzten Jahre und Jahrzehnte.

Ein weiteres Thema, das ganz wichtig ist, was Kenntnisse betrifft – man hat es in den letzten Wochen gesehen –, ist eines, das wir Freiheitliche schon seit Jahren bringen: Es besteht das Problem, dass in Schulen leider Gottes sehr viele Schüler sitzen, die der deutschen Sprache nicht mächtig sind. Außenminister Kurz, der ja sehr viele Dinge von uns kopiert, hat jetzt plötzlich auch erkannt, dass es eigentlich Migrationsklassen braucht. Auch im roten Wien gibt es jetzt plötzlich zehn Klassen nur mit Flüchtlings­kindern. Jetzt plötzlich geht das.

In diesem Zusammenhang möchte ich folgenden Antrag einbringen:

Entschließungsantrag

des Abgeordneten Peter Wurm, Kolleginnen und Kollegen betreffend Deutsch-Klassen für Schüler ohne ausreichende Kenntnis der Unterrichtssprache

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesregierung und insbesondere die Bundesministerin für Bildung und Frauen werden aufgefordert, die notwendigen Maßnahmen zu setzen, sodass Schüler mit mangelnder Kenntnis der Unterrichtssprache in eigenen Klassen solange unterrichtet werden, bis sie über ausreichende Kenntnisse der Unterrichtssprache verfügen.“

*****

(Beifall bei der FPÖ.)

Ich komme zum Schluss. Sie haben es, Frau Minister, konsequent und beharrlich über die letzten Jahre und Jahrzehnte geschafft, das Schulsystem in Österreich wirklich zu ruinieren, und zwar nachhaltig zu ruinieren. Alle Ergebnisse und auch alle persönlichen Erlebnisberichte von besorgten Eltern zeigen eindeutig: Das Schulsystem in Österreich ist versandelt, um es mit Leitl zu sagen.

Ich sehe da keine Gegenentwicklung, weder von der roten Seite, leider auch nicht von der ÖVP, diesen Negativtrend der letzten Jahre irgendwie in einen Positivtrend umzukehren. Sie schaden damit nicht nur persönlich Zehntausenden Kindern jährlich, Sie schaden damit auch Österreich.

Ich kann nur sagen: Bitte, Ende dieser Versagerregierung und Neuwahlen sofort! – Danke. (Beifall bei der FPÖ.)

10.49


Präsidentin Doris Bures: Der Entschließungsantrag ist ordnungsgemäß eingebracht und steht daher mit in Verhandlung.

Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 100

Entschließungsantrag

des Abgeordneten Peter Wurm und weiterer Abgeordneter

betreffend Deutsch-Klassen für Schüler ohne ausreichende Kenntnis der Unterrichts­sprache

eingebracht in der 113. Sitzung des Nationalrates, XXV. GP, am 24. Februar 2016 im Zuge der Behandlung von TOP 1, Bericht des Unterrichtsausschusses über die Regierungsvorlage (999 d.B.): Bundesgesetz über den Nationalen Qualifikations­rahmen (NQR­Gesetz) (1007 d.B.)

Die FPÖ fordert schon seit Jahren, dass Kinder vor dem Eintritt in das reguläre Schulwesen über ausreichende Kenntnisse der Unterrichtssprache verfügen müssen und bei Bedarf in eigenen Klassen so lange unterrichtet werden sollen, bis sie über diese Kenntnisse verfügen.

Im letzten Jahr ist auch in der ÖVP die Erkenntnis gereift, dass dies der einzig sinn-volle Weg ist. So erklärte Integrationsminister Sebastian Kurz am 13.8.2015 im Ö1-Mittagsjournal:

„Der Expertenrat für Integration hat schon vor Jahren vorgeschlagen, dass es Deutsch­klassen geben soll für Kinder, die nicht ausreichend Deutsch sprechen um den Unter­richt zu folgen. Die Unterrichtsministerin hat sich leider lange gewehrt und diese Idee als Ghetto-Klasse abgetan. Ich glaube, jetzt ist es höchste Zeit diese Idee endlich umzusetzen, denn das wäre die richtige Förderung für all diese Kinder.“

In der Kronenzeitung vom 18.2.2016 ist dazu mit der Schlagzeile „Kurz pocht auf Migrantenklassen“ nachzulesen:

„An Österreichs Schulen steigt die Zahl jener Kinder, die daheim nicht Deutsch sprechen. Während landesweit jeder fünfte Schüler eine andere Umgangssprache pflegt, ist es in Wien beinahe jeder zweite. Nun flammt die Debatte über eigene Migrantenklassen wieder auf, Integrationsminister Sebastian Kurz (ÖVP) pocht auf diese ’Vernunftlösung’.

Integrationsminister Kurz (li.): ’Schüler sollen in eigenen Klassen fit gemacht werden für die deutsche Sprache.’

In Wiens Kindertagesheimen sprechen bereits 57,9 Prozent der Mädchen und Buben eine andere Muttersprache als Deutsch. Viele von ihnen legen eine wenig aussichts­reiche Bildungskarriere hin: So ist der Anteil der Migrantenkinder in Sonderschulen und Polytechnischen Schulen besonders hoch.

Auch daheim wird immer seltener Deutsch gesprochen. In Wien geben 47,5 Prozent der Schüler an, zu Hause eine andere Sprache zu sprechen. Integrationsminister Sebastian Kurz wiederholt seine Forderung nach eigenen Deutschklassen: ’Erst wenn die Kinder unsere Sprache ausreichend beherrschen, sollen sie in die Regelklasse übertreten.’ Das sei keine Not-, sondern eine ’Vernunftlösung’.

’Es sollten alle ihre ideologischen Scheuklappen ablegen und nicht warten, bis sie von der Realität eingeholt werden’, betont der Minister und verweist auch auf die bald in Kraft tretende Integrationspflicht – die Kürzung der Mindestsicherung, wenn Deutsch­kurse, Arbeitsbereitschaft und Wertekurse verweigert werden.“

Auch die SPÖ, die zur diesbezüglichen FPÖ-Forderung bis vor kurzem noch gemeint hat, es würden „Ghetto-Klassen“ entstehen, weswegen sie gegen eigene Klassen für Schüler mit nicht ausreichender Kenntnis der Unterrichtssprache ist, hat inzwischen erkannt, dass der Weg der FPÖ der richtige ist. So wurden nun im Februar 2016 unter dem geschäftsführenden SPÖ-Stadtschulratspräsidenten für Wien Jürgen Czernohorsky


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 101

die ersten zehn Klassen „eröffnet“, in denen ausschließlich „Flüchtlingskinder“ beschult werden.

Daher stellen die unterzeichnenden Abgeordneten folgenden

Entschließungsantrag

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesregierung und insbesondere die Bundesministerin für Bildung und Frauen werden aufgefordert, die notwendigen Maßnahmen zu setzen, sodass Schüler mit mangelnder Kenntnis der Unterrichtsprache in eigenen Klassen solange unterrichtet werden, bis sie über ausreichende Kenntnisse der Unterrichtssprache verfügen.“

*****

 


Präsidentin Doris Bures: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Mag. Grossmann. – Bitte.

 


10.50.28

Abgeordnete Mag. Elisabeth Grossmann (SPÖ): Frau Präsidentin! Frau Ministerin! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Herr Kollege Wurm, es ist sehr schade, dass Sie diese sinnvolle Geschichte, wie Sie selbst gesagt haben, eines Nationalen Qualifikationsrahmens dazu missbrauchen, zu einem substanzlosen Rundumschlag auszuholen, anstatt auf das wichtige Thema einzugehen. (Beifall bei der SPÖ.)

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Der Nationale Qualifikationsrahmen ist sicher ein geeignetes Instrument, um Transparenz und Vergleichbarkeit von Qualifikationen in Österreich, aber auch im EU-Raum herzustellen, weil wir uns damit ja in einen Europäischen Qualifikationsrahmen eingliedern, der sich abzeichnet. (Abg. Peter Wurm: Acht Jahre, Frau Kollegin!) Da ist der Zeitpunkt auch richtig gewählt, damit wir diesbezüglich später nicht nachjustieren müssen. Wir halten mit der europäischen Entwicklung Schritt und gehen hier auch parallel. Das ist auch wichtig, um die Lern- und Arbeitsmobilität zu fördern und nicht Gefahr zu laufen, dass der Wert einer Qualifikation an der Staatsgrenze endet.

Sehr positiv in diesem Gesetzentwurf ist die Lernergebnisorientierung. Es spielt die Hauptrolle, was ein Absolvent, eine Absolventin kann und nicht, welche Formalkriterien erfüllt werden beziehungsweise wie viel Zeit in einer Institution abgesessen wurde, um es überspitzt zu formulieren. Entscheidend ist: Was kann jemand? Was bietet eine Ausbildung? Hier werden Lernbereiche und Arbeitsbereiche gleichgeschaltet, gleich bewertet. Somit wird auch die in der Praxis erworbene Qualifikation entsprechend gewürdigt und damit die Arbeit an sich aufgewertet.

Das ist ein ganz wichtiger Schritt. Wir haben diese Schritte auch schon in unserem Bildungswesen mit der Kompetenzorientierung vorweggenommen, zum Beispiel bei der standardisierten Reifeprüfung. Da sind wir schon vorangegangen, es werden wei­tere Schritte gesetzt werden.

Insgesamt erwarte ich mir von diesem Gesetz auch einen Qualitätsschub bei den Bildungsanbietern und -anbieterinnen auf allen Ebenen, denn es ist mittlerweile auch ein Wildwuchs im Bereich der Erwachsenenbildung entstanden. Durch diesen Quali­fikationsrahmen geben wir den Menschen Orientierung, damit nicht viel Zeit, Geld und Energie in eine Ausbildung investiert wird, die unter Umständen nicht das hält, was sie verspricht.


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 102

Das ist also eine gute Sache, es gibt viele Gründe, zuzustimmen. Darum ersuche ich Sie auch, meine sehr geehrten Damen und Herren! (Beifall bei der SPÖ.)

10.53


Präsidentin Doris Bures: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Dr. Walser. – Bitte.

 


10.53.48

Abgeordneter Dr. Harald Walser (Grüne): Frau Präsidentin! Frau Ministerin! Hohes Haus! Ja, wir sind im vierten Monat nach der sogenannten Einigung der Regierungs­par­teien zum Bildungsreformpaket. Vier Monate haben wir darauf gewartet, dass wir auch im parlamentarischen Bereich endlich über grundlegende Fragen des österreichi­schen Bildungssystems diskutieren können, dass wir grundlegende Probleme angehen können, dass wir jene Reformschritte einleiten können, die dringend geboten sind, als da wären: eine Reform der Kindergartenpädagogik, der Elementarpädagogik, eine Reform der Schule der 10- bis 14-Jährigen, eine Vereinfachung der Verwaltungsreform et cetera, et cetera.

Und was haben wir? – Sendepause. (Abg. Peter Wurm: Sag’ ich ja!) Rot und Schwarz blockieren sich gegenseitig. Es gibt Schuldzuweisungen. Es gibt Interpretationen eines Papiers, das angeblich eine Einigung darstellt. Bis heute haben wir nichts davon.

Frau Ministerin! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen von ÖVP und SPÖ! Das ist Österreich nicht weiter zumutbar. Es handelt sich im Bildungsbereich um ein zentrales Zukunftsprojekt. Ich fordere Sie, wir Grüne fordern Sie wirklich auf, hier endlich in Verhandlungen zu treten, damit wir einen Schritt weiterkommen. (Beifall bei den Grünen sowie des Abg. Strolz.)

Zum gegenständlichen Thema, dem Nationalen Qualifikationsrahmen: Er ist überfällig. Wir begrüßen diesen Schritt. Wir halten es für sehr, sehr wichtig, dass wir von Stan­desdünkeln wegkommen, dass wir von rein formaler Einteilung von Bildung wegkom­men, dass wir zu einer Aufwertung der handwerklichen Tätigkeiten hinkommen, dass wir einem jener wenigen Vorzeigeprojekte, das das österreichische Bildungssystem hat – das ist die duale Ausbildung, das ist aber auch die Berufsausbildung im mittleren und höheren Schulwesen –, die entsprechende Anerkennung zukommen lassen.

Dahin haben wir mit diesem Gesetz sicherlich einen ersten Schritt gemacht. Was wir aber daran bemängeln, ist einerseits die Organisationsstruktur, die hier aufgebaut worden ist. Kollege Wurm hat meinen Ausspruch aus dem Ausschuss vom büro­kra­tischen Monster, das hier geschaffen worden ist, übernommen. Ich glaube in der Tat, dass es wesentlich einfacher ginge. Ich glaube allerdings auch, dass wir es mit einem Thema zu tun haben, das eigentlich in hoheitliche Verwaltung und Zuständigkeit gehört und nicht outgesourct wird, wie so vieles in dieser Republik.

Prinzipiell wollen wir diesen Schritt in Richtung internationale Vergleichbarkeit. Das ist dringend geboten.

Wir haben da – und das, glaube ich, ist allen Beteiligten klar – einige Baustellen, die – das gebe ich gerne zu – nicht so einfach von heute auf morgen zu lösen sind, und wo wir vielleicht auch einige Erfahrungswerte brauchen. Ich spreche etwa die Ausbildung der Handwerksmeister an. Ich spreche aber auch die sogenannten HTL-Ingenieure an. All das muss noch weiter beobachtet werden, und da spielt Erfahrung sicherlich eine wichtige Rolle.

Was wir aber bemängeln, ist diese Struktur von einer Koordinierungsstelle hin zu einem NQR-Beirat und schlussendlich zu einer Steuerungsgruppe. Man stelle sich eine Steuerungsgruppe vor, die inzwischen 30 Mitglieder hat! Viel zu steuern wird es da nicht mehr geben, tut mir leid.


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 103

Wir haben dieses Thema auch im Wissenschaftsausschuss diskutiert. Der Herr Vize­kanzler hat das mit einem Lächeln quittiert, wohl wissend, dass es in Österreich – hat er uns mitgeteilt – schwierig ist, solche Gremien kleiner zu machen. Damals waren es nämlich noch 28 Mitglieder, geworden sind es inzwischen schon 30. So gesehen kön­nen wir froh sein, dass wir das Gesetz heute beschließen, denn nächste, übernächste Woche hätten wir vielleicht noch mehr Mitglieder in diesem Beirat.

Was wir also brauchen, ist keine aufwendige Organisationsstruktur. Was wir wollen, ist eine klare Struktur, möglichst eine Bundesstruktur. Was wir gerne hätten, zumindest mittelfristig, wären auch rechtlich verbindliche Möglichkeiten und nicht, wie es hier der Fall ist, reinen Empfehlungscharakter. Was wir auch gerne hinterfragt hätten, ist beispielsweise die Förderung von privaten Bildungsanbietern, die hier unter der Hand geschieht. Das ist aus unserer Sicht hinterfragenswert.

Was wir gerne hätten, ist Transparenz. Was wir gerne hätten, wäre parlamentarische Kontrolle. All das sehen wir jedoch nicht. Daher können wir leider nicht zustimmen. (Beifall bei den Grünen.)

10.59


Präsidentin Doris Bures: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Jank. – Bitte.

 


10.59.43

Abgeordnete Brigitte Jank (ÖVP): Frau Präsidentin! Frau Ministerin! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Liebe Gäste auf der Galerie! Also, der Opposition muss es schon ein bisschen wehtun, ganz einfach einmal zu sagen, dass etwas gut ist. Herr Kollege Wurm hat es nicht einmal der Mühe wert gefunden, sich mit der Thematik an sich auseinanderzusetzen. (Abg. Peter Wurm: Acht Jahre habt ihr gebraucht!)

Heute ist nämlich ein guter Tag, Herr Kollege, denn heute … (Abg. Peter Wurm: Acht Jahre!)  Was lange währt, wird endlich gut – freuen Sie sich darüber! (Neuerlicher Zwischenruf des Abg. Peter Wurm.) Heute ist ein guter Tag, weil jetzt alle Öste­rreicherinnen und Österreicher, die etwas gelernt haben, die sich gebildet haben, die sich aus- und weitergebildet haben, endlich dazu kommen, dass die Qualifika­tio­nen, die sie erworben haben, auch international beziehungsweise europaweit sichtbar ge­macht werden. (Beifall bei der ÖVP.)

Bis dato war das schwierig, weil wir andere Systeme haben. Bei uns ist zum Beispiel der universitäre Ausbildungsbereich viel geringer ausgeprägt als in anderen Ländern, viele vergleichbare Qualifizierungen finden im schulischen Bereich statt, in unserem exzellenten berufsbildenden Schulbereich. Unser System ist eines, auf das wir stolz sein dürfen, weil wir damit erfolgreich sind. Wir haben deshalb eine geringe Arbeits­losigkeit und eine hohe Fachkräftequalität. Wir reüssieren damit als kleines Land im weltweiten Wettbewerb, wo wir unseren Mann stehen, weil wir die dazu nötigen Ausbildungen haben. (Präsident Kopf übernimmt den Vorsitz.)

Es hat uns aber immer die Möglichkeit gefehlt, diese Ausbildungen vergleichbar und sichtbar zu machen, mit diesem Gesetz wird genau das jetzt geschehen. Es wird sichtbar gemacht, wer welche Qualifikation hat, und das hilft natürlich dem Einzelnen, weil er damit auch in seiner Person aufgewertet wird gegenüber jenen, die ganz einfach sagen: Ich kann nachweisen, dass ich eine universitäre Ausbildung habe. Nun wird es möglich, die erworbene Ausbildung mit einer universitären Ausbildung in einem anderen Land zu vergleichen.

Diese Neuerung hilft uns vor allem im wirtschaftlichen Bereich, weil wir damit endlich dem Nachteil ein Ende setzen können, dass unsere Firmen bei bestimmten Aus­schrei­bungen nicht bestehen, weil sie eben nicht nachweisen können, dass ihre Mitarbeite-


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 104

rinnen und Mitarbeiter, deren Qualifikation für Ausschreibungen ja sehr oft ein ent­scheidendes Kriterium ist, über ebendiese Qualifikationen verfügen.

Aus all diesen Gründen bin ich sehr froh darüber, dass wir dieses Nationale Qualifika­tionsrahmen-Gesetz heute beschließen. Ja, es ist richtig: Wir müssen es erst mit Inhalten füllen und zum Leben bringen. Daher ist es notwendig, dass die Steuerungs­gruppe, die Koordinierungsstelle und die Servicestelle rasch eingerichtet und die dazu erforderlichen Schritte umgesetzt werden.

Natürlich kann über die Größe eines Gremiums diskutiert werden. Meiner Beurteilung nach setzt sich das Gremium vorwiegend aus Personen aus jenen Kompetenz­be­reichen zusammen, die es für eine Zuordnung braucht. Es müssen in diesem Gremium Menschen sitzen, die über die einzelnen Ausbildungen und Qualifikationen Bescheid wissen, damit auch die richtige Zuordnung erfolgen kann. (Beifall bei der ÖVP.)

11.03


Präsident Karlheinz Kopf: Als Nächster gelangt Herr Klubobmann Ing. Lugar zu Wort. – Bitte.

 


11.03.20

Abgeordneter Ing. Robert Lugar (STRONACH): Hohes Haus! Im Rahmen dieser Debatte möchte ich zuerst folgenden Antrag einbringen:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Wahlfreiheit zwischen Sonderschulen und integrativen Maßnahmen“

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesregierung, insbesondere die Bundesministerin für Bildung und Frauen, wird dazu aufgefordert, weiterhin eine Wahlfreiheit betreffend Sonderschule und integrativen Maßnahmen für Eltern von behinderten Kindern zu gewährleisten.“

*****

Worum geht es in diesem Antrag? – Wir haben in Österreich ein System, das sich in der Vergangenheit bewährt hat: Wir haben Sonderschulen, die für all jene, die einen Bedarf an spezieller Förderung haben, ausreichend Kapazitäten und ausreichend Lehrpersonal zur Verfügung stellen. Aber jetzt geht die Frau Ministerin her und will dieses funktionierende System der Sonderschulen zerstören, indem sie diese Schulen bis 2020 abschaffen (Zwischenruf der Abg. Königsberger-Ludwig) und in den Regelschulbetrieb sozusagen reinquetschen will, und Sie nennt das dann Inklusion.

Das tut sie deshalb, weil sie dabei ideologisch vorgeht. Es geht dabei um eine ideologische Ausrichtung und nicht um das Wohl der Kinder. Es geht darum, möglichst alle in einen Schultyp zu pressen. Das ist ja auch die Idee der gemeinsamen Schule, bei der man alle in ein System presst und dann hofft, dass es für alle positiv ist.

Aber die Frage ist: Ist das wirklich so? – Wir vom Team Stronach hatten vor Kurzem einige Betroffene bei einer Pressekonferenz, und davon betroffene Mütter haben erzählt, wie es ihren Kindern in diesem System geht, nämlich dass man dort mit aller Gewalt versucht, behinderte Kinder – in diesem speziellen Fall waren es geistig behinderte Kinder (Abg. Königsberger-Ludwig: Geh! „Geistig behinderte Kinder“?!) – in den Regelschulbetrieb reinzuquetschen, und das letztlich auf dem Rücken aller Beteiligten.


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 105

Das heißt: Die Klasse hat gelitten, das Kind im Besonderen, und auch die Eltern haben gelitten. Deshalb stellt sich die Frage: Warum will man ein funktionierendes System zerstören, ohne auf der anderen Seite etwas Adäquates zu haben? Warum will man mit aller Gewalt Sonderschulen zusperren?

Bei der Umsetzung dieser Maßnahme beruft man sich jetzt immer auf die UN-Behindertenrechtskonvention, die das angeblich vorschreibt. Nur: Wenn man diese genau liest – das machen anscheinend nicht viele –, dann sieht man, dass darin eine Wahlfreiheit normiert ist. Das heißt, die Eltern beziehungsweise die Kinder, so sie das können, sollen die Wahlfreiheit haben: Wollen sie eine spezielle Förderung in der Sonderschule oder ein inklusives Modell in der Regelschule?

Nur: Wie kann man wählen, wenn man die Optionen wegstreicht? – Gerade in Kärnten haben wir das Problem, dass man die Sonderschulen aushungert, dass man die Sonderschulen schließen will, und dann sagt man: Ja, man kann es sich ohnehin aussuchen. Aber wie kann es sich ein Elternteil aussuchen, wenn es keine Sonder­schulen mehr gibt? – Dann muss man in die Inklusion gehen – auch wenn man weiß, dass das nicht funktioniert.

Eine betroffene Mutter hat bei dieser Pressekonferenz ganz eindrücklich geschildert, wie es ihrem Kind dabei geht, nämlich dass ihr geistig behindertes Kind, das zusätzlich auch noch autistisch ist, den ganzen Tag in einer Ecke sitzt, da es mit größeren Gruppen nichts anfangen kann, und sich letztlich als Fremdkörper fühlt. Als man dieses Kind dann wieder von der Zwangsverpflichtung, in diese Regelschule zu gehen, befreit und ihm wieder die Möglichkeit gegeben hat, in eine Sonderschule zu gehen, ist dieses Kind wieder aufgeblüht, und letztlich war allen gedient.

Genau das ist das, was Sie nicht verstehen wollen, Frau Ministerin! Deshalb bitte ich Sie wirklich: Hören Sie mit solchen Maßnahmen auf, die einen ideologischen Hinter­grund haben! Versuchen Sie nicht, alle in ein Korsett zu quetschen, sondern fördern Sie jene, die es brauchen, tatsächlich so, wie sie es brauchen!

Ihr Modell, Frau Ministerin, ist ganz einfach: Sie zerstören Strukturen, die funktionieren, wie die Sonderschule, und Sie fördern Strukturen, die nicht funktionieren, und zwar nachweislich nicht funktionieren, so wie die Neue Mittelschule. Da haben Sie den Beweis schon erbracht, dass es nicht funktioniert, und trotzdem beharren Sie darauf, und trotzdem stecken Sie mehr Geld hinein.

Deshalb mein Appell an Sie – und ich hoffe, dass Sie das heute hier klarstellen –: Hören Sie auf, funktionierende Strukturen zu zerstören! Ich glaube, das haben im Speziellen die Kinder und auch die Eltern verdient, die ganz schwer – insbesondere in Kärnten, und bis 2020 wird es wahrscheinlich in ganz Österreich dazu kommen – unter Ihrer Politik leiden. (Beifall beim Team Stronach.)

11.08


Präsident Karlheinz Kopf: Der von Herrn Abgeordnetem Ing. Lugar eingebrachte Entschließungsantrag ist ausreichend unterstützt und steht daher mit in Verhandlung.

Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Ing. Lugar, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Wahlfreiheit zwi­schen Sonderschulen und integrativen Maßnahmen“


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 106

Eingebracht im Zuge der Debatte zum Bericht des Unterrichtsausschusses über die Regierungsvorlage (999 d.B.): Bundesgesetz über den Nationalen Qualifikations­rahmen (NQR-Gesetz) (1007 d.B.) (TOP 1)

Sonderschulen sind Einrichtungen für Kinder und Jugendliche mit sonderpädago­gi­schem Bedarf. Nach unzähligen Gesprächen mit Sonderschullehrern und betroffenen Eltern sind wir der Meinung, dass es die Aufgabe von Experten und nicht von Politikern oder Interessensverbänden ist, hier von Fall zu Fall zu entscheiden, ab wann dieser sonderpädagogische Bedarf gegeben ist. Gerade Eltern, die am besten wissen was ihr Kind braucht, sollen weiterhin – wie es seit 1993/94 der Fall ist – die Wahlmöglichkeit zwischen Sonderschulen und integrativen Maßnahmen haben. Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf eine bedarfsgerechte Betreuung. Insbesondere den Anforderun­gen an Körperhygiene, Pflege etc. kann in „inklusiven“ Schulen meist nicht entsprochen werden.

Ziel des Bildungsministeriums ist, laut neuersten Medienberichten die Abschaffung der Sonderschulen bis zum Jahr 2020. Was sich in der Theorie schön anhört, dass Kinder mit und ohne Sonderförderbedarf gemeinsam die Schulbank drücken, funktioniert in der Praxis nicht. Hier muss natürlich daraufhin gewiesen werden, dass speziell bei Schülern mit geistiger Behinderung eine Inklusion in den Regelschulbetrieb oft nur schwer durchführbar ist. Darunter würden im Endeffekt alle Schüler leiden.

Der von der Bundesregierung forcierte Abbau von Sonderschulen führt zur Vernachläs­sigung dieser Kinder. Ein einzelner Pädagoge kann einfach nicht jedem Kind gerecht werden. Zudem wäre für die Lehrer ein Unterricht, in dem alle Schüler die notwendige Aufmerksamkeit erhalten, wohl kaum möglich. Fürs Budget hätte eine Abschaffung der Sonderschulen kostenmäßig sowieso keine relevante Auswirkung, denn Inklusion ist nicht billiger als Sonderschulen.

Die UN-Behindertenrechtskonvention, auf die sich die Bundesregierung immer wieder beruft, sieht keine Abschaffung von Sonderschulen vor, sondern die Vertragsstaaten verpflichten sich damit lediglich zur Bereitstellung inklusiver Maßnahmen.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen nachstehenden

Entschließungsantrag:

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesregierung, insbesondere die Bundesministerin für Bildung und Frauen, wird dazu aufgefordert, weiterhin eine Wahlfreiheit betreffend Sonderschule und inte­grativen Maßnahmen für Eltern von behinderten Kindern zu gewährleisten.“

*****

 


Präsident Karlheinz Kopf: Nächster Redner ist Herr Klubobmann Dr. Strolz. – Bitte.

 


11.08.18

Abgeordneter Mag. Dr. Matthias Strolz (NEOS): Herr Präsident! Frau Ministerin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Liebe Bürgerinnen und Bürger! Wir verhandeln das NQR-Gesetz, das Bundesgesetz über den Nationalen Qualifikationsrahmen.

Wir NEOS werden diesem Gesetz zustimmen, allerdings nicht mit großer Euphorie, denn es gibt viele Kritikpunkte, die wir auch im Ausschuss diskutiert haben: Es hat durchaus eine Schlagseite in Richtung Bürokratisierung, und § 3 Abs. 2 sehe ich auch skeptisch, weil da – und das ist in der Europäischen Union einmalig – eine Wegga-


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belung für den akademischen Bereich und den nicht akademischen Bereich aus­ge­schildert wird, und ich halte es für Schwachsinn, dieser Art von Etikettierung und Dünkelhaftigkeit das Wort zu reden. Damit müssen wir in Österreich aufhören. Bist ein Magister, bist ein besserer Mensch – das ist ein Blödsinn! Diese Art von Akademi­ker­wahn … (Präsident Kopf spricht mit deutlich hörbarer Stimme mit einer Mitarbeite­rin.) – Bitte? – Ach so, nicht zu mir!

Diese Art von Stigmatisierung mag ich einfach nicht.

Warum stimmen wir zu? – Aus drei Gründen: Einerseits ist es wichtig, dass wir im Bildungsbereich eine europäische Sprache finden, und ein Europäischer Qualifikations­rahmen, der in nationale Qualifikationsrahmen abgeleitet wird, ist so eine gemeinsame europäische Sprache. Das ist gut so, das ist richtig so. Dazu, dass man dafür über zehn Jahre gebraucht hat, Frau Ministerin, muss ich aber doch sagen: Das ist ein bisschen langatmig. Aber immerhin, wir sind jetzt im Ziel.

Zweitens – und das ist mir noch wichtiger –: Wir brauchen Durchlässigkeit im Bildungs­system. Kein Abschluss ohne Anschluss – das ist besonders wichtig, zum Beispiel auch für Lehrlinge: Knapp 40 Prozent der Alterskohorte der 15-Jährigen in Österreich machen eine Lehre. Die duale Ausbildung ist eine ganz wichtige Ausbildungsschiene, und da muss die Entwicklung auch weitergehen. Das ist nur ein Bereich, in dem die Anschlussfähigkeit besonders wichtig ist. Noch einmal: Kein Abschluss ohne Anschluss – und der Qualifikationsrahmen wird uns dabei helfen. Das stellt auch eine Aufwertung der handwerklichen Ausbildungen dar, was ich für Österreich auch für wichtig halte.

Drittens: Das Prinzip der Ergebnisorientierung halten wir NEOS für positiv. Das heißt, dass man im Bildungsbereich nicht so sehr mit dem Trichter arbeitet und detailreich darüber sinniert: Was leeren wir in diese jungen Menschen hinein?, sondern dass wir darauf schauen: Welche Lernergebnisse wollen wir erzielen, und welche erzielen wir tatsächlich? – im Sinne von: Was es wiegt, das hat’s!

Wir lernen ja fürs Leben, und da ist dann weniger relevant: Was habe ich hinein­geschüttet?, sondern da ist wichtig: Was ist drinnen? Welche Lernergebnisse sind bei diesen Menschen vorhanden? – Dafür sollten wir Wertschätzung kultivieren, und das passiert mit diesem Gesetz. Daher gibt es unsere Zustimmung dazu. (Beifall bei den NEOS sowie der Abg. Holzinger-Vogtenhuber.)

11.11


Präsident Karlheinz Kopf: Frau Bundesministerin Heinisch-Hosek hat sich zu Wort gemeldet. – Bitte.

 


11.11.08

Bundesministerin für Bildung und Frauen Gabriele Heinisch-Hosek: Herr Präsi­dent! Hohes Haus! Sehr geschätzte Besucherinnen und Besucher! Ich freue mich wirklich außerordentlich, sagen zu können, dass die österreichische Bevölkerung unglaublich weiterbildungswillig und fortbildungswillig ist und auch die große Zahl an Erwachsenenbildungseinrichtungen, die wir anbieten, gut annimmt. Das gilt für ein­zelne Berufsgruppen im Besonderen, aber das gilt auch im Allgemeinen.

Es freut mich weiters außerordentlich, dass wir im Bereich der Berufsbildung absolut im europäischen, wenn nicht global im internationalen Spitzenfeld liegen. Es werden sich am Wochenende wieder junge Menschen, die berufsbildende Schulen besuchen, für die EuroSkills qualifizieren. Nicht nur Lehrlinge, sondern auch Schülerinnen und Schüler können an diesen teilnehmen. Und egal, mit welchen der internationalen Gäste ich zusammentreffe, alle wollen sich informieren: auf der einen Seite über unser duales Berufsausbildungssystem und auf der anderen Seite über unser berufsbildendes mitt-


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leres und höheres Schulwesen, das relativ gesehen eine Alleinstellung in Europa genießt und weltweit als einzigartig betrachtet werden kann.

Darüber hinaus freue ich mich wirklich außerordentlich, dass wir in der Vergangenheit gemeinsam eine BIFIE-Reform auf den Weg gebracht haben. Das BIFIE, das Bildungsforschungsinstitut, hat letztes Jahr die neue Matura, die wir jetzt zurück ins Ressort holen werden, in hervorragender Art und Weise über die Bühne gebracht.

Ich freue mich außerdem außerordentlich, dass wir das neue Konzept der Neuen Mittelschule nun für alle, die ehemals in eine Hauptschule gegangen sind, umsetzen können, dass wir für dieses moderne pädagogische Konzept sechs Stunden zur Verfü­gung stellen können, in denen Lehrerinnen und Lehrer und Schülerinnen und Schüler gemeinsam an neuen Möglichkeiten arbeiten können.

Gerade heute hat es zwei Ereignisse gegeben, die ganz einfach die Erzählung darüber weiterführen, was wir im Bildungsbereich alles weiterbringen und tun.

Zum Ersten: Ich habe heute mit der Frau Familienministerin die elektronischen Schul­bücher vorgestellt, die man ab dem kommenden Schuljahr zu den gedruckten Schul­büchern dazubestellen kann. Wir werden die elektronischen Schulbücher noch weiter­entwickeln, sodass es E-Books Plus geben wird. Was heißt das? – Dass man in den elektronischen Schulbüchern selbst ein Video abrufen kann, Texte verändern kann, also interaktiv in diesen Büchern arbeiten kann.

Zum Zweiten: Ich habe dankenswerterweise in guter Zusammenarbeit mit Herrn Abge­ordnetem Huainigg heute eine App präsentieren dürfen, die das politische Geschehen in einfacher Sprache abbildet. Ich glaube, es ist nicht nur für Jugendliche, sondern auch für Erwachsene wichtig, sich – wenn man einen schnellen Überblick haben möchte, was das tägliche politische Geschehen anlangt – die Informationen kurz und kompakt besorgen zu können.

Ich möchte auch sagen, was wir alles im Bildungsbereich mit der Bildungsreform weiter­gebracht haben. Erinnern wir uns: Seit den Sechzigerjahren wurde das Bildungs­system in der Hinsicht geändert, dass für die neun Bundesländer und den Bund eigene Spielregeln erarbeitet und herausgegeben wurden. Es ist jetzt zum ersten Mal seit 40 oder 50 Jahren möglich, dass man sich wieder darauf einigt, dass man die Behör­denstruktur, die Verwaltung der Lehrerinnen und Lehrer einfacher gestaltet, und genau das wird in den nächsten Tagen und Wochen geschehen.

Wir werden ein erstes Paket dieser Bildungsreform präsentieren, das den Kleinen beim Einstieg in die Schule weniger Stress bescheren und den Lehrerinnen und Lehrern und den Eltern mehr Möglichkeiten bieten wird zu erfahren: Wo steht das Kind? Wie geht es ihm? Was bringt das Kind aus dem Kindergarten mit in die Volksschule? Was hat es an Stärken und Interessen erworben, die ich in der Volksschule dem Alter und der Entwicklung entsprechend anwenden kann?

Das heißt, der Beschluss, den sanfteren Einstieg in die Schule einzuführen, wird dem­nächst auch an Sie hier herangetragen werden. Dabei wird es darum gehen zu be­schließen, wie wir im Bereich der Volksschule erreichen, weniger Notenstress und mehr Alternativen zu haben, Kinder außer mit den Noten 1, 2, 3, 4 und 5 zu bewerten, denn Kinder wollen Leistung zeigen, und Leistung zeigen kann man nur dann, wenn man Leistung auch in Worten beschreibt und sie nicht nur in Noten darstellt.

Selbstverständlich soll es den Eltern unbenommen bleiben, auch Notenzeugnisse zu verlangen. Niemand will Notenzeugnisse abschaffen, sondern wir wollen eine weitere Möglichkeit bieten, damit wir das, was 4 000 Klassen in Österreich schon haben, nämlich im Schulversuch eine Alternative zu den Noten anzubieten – und die Note


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dazu, wenn Eltern das wollen –, für alle möglich machen. Das wird ein Teil des ersten Pakets der Bildungsreform sein.

Es hat einige Zeit in Anspruch genommen, bis wir – und jetzt komme ich zum zur Debatte stehenden Tagesordnungspunkt – den Nationalen Qualifikationsrahmen im Sinne der Vergleichbarkeit der erworbenen Bildungsabschlüsse, sei es im schulischen Bereich, im außerschulischen Bereich oder im tertiären Bereich, wo auch immer, erar­beitet haben. Darin wird jetzt auch – und da lehnen wir uns an den Europäischen Qualifikationsrahmen, der ja schon seit 2008 existiert, an – der dritte sogenannte Korridor geschaffen, durch den auch andere Qualifikationen, die sich Menschen erwer­ben – außer jenen belegt mit einem Zeugnis in der Schule oder einem Zertifikat in einer anderen Erwachsenenbildungseinrichtung –, wie etwa im Sozialbereich, anerkannt werden sollten. Das ist das Einzige, woran noch gearbeitet wird, nämlich wie man diesen dritten Korridor des Erwerbs von Qualifikationen miteinbauen kann, bei dem es – wenn sich jemand bewirbt, wenn verglichen wird – um Fragen geht wie: Was kann eine Person? Was bringt sie mit? Was hat sie sich vielleicht in der außerschulischen Jugendarbeit erworben, was für die Qualifikation von Bedeutung sein kann?

Das setzen wir jetzt mit dem Nationalen Qualifikationsrahmen um, der ein Register mit acht Stufen darstellt, in dem man sich zum ersten Mal vergleichen kann, was den schulischen und außerschulischen Bereich und auch die Abschlüsse, die man sich in einem Handwerk oder im Bereich der Wirtschaft erworben hat, betrifft.

Ich erspare mir, das jetzt näher auszuführen, möchte dazu aber noch sagen: Ich freue mich wirklich sehr, dass es gelungen ist, dass dieser Nationale Qualifikationsrahmen jetzt beschlossen wird, denn damit geben wir unserer Bevölkerung europaweit die Möglichkeit, sich mit ihren Abschlüssen, und zwar auch den in anderen Ländern gemachten, wenn sie dort gearbeitet und Zusatzqualifikationen erworben haben, zu bewerben. Man kann dann das Register hernehmen, um zu wissen: Wo kann ich mich einstufen, und wie werde ich gesehen?

Alles in allem, glaube ich, dass wir – auch was die behinderten Kinder betrifft, die angesprochen wurden – auf einem guten Weg sind. Wir sind bestrebt, möglichst allen Eltern gerecht zu werden, und trachten danach, dass man niemanden überfordert, dass man Schritt für Schritt in eine Richtung geht, in der man das Menschenrecht und die Würde jedes einzelnen Menschen auch im Bildungsbereich abbildet. Es geht uns darum, dass bei optimaler Betreuung und Begleitung aller Kinder in einem Bereich, also inklusiv – ob mit Behinderung oder ohne, ob mit Zuwanderungshintergrund oder ohne –, alle gleichermaßen die Möglichkeit haben, sich zu entfalten.

Niemand redet hier von Gleichmacherei, niemand sagt, dass wir Kinder überfordern, wenn sie mit einer Behinderung in der Regelschule sitzen. Sie brauchen eine besondere Begleitung, das ist klar. Aber vielleicht wollen sie auch ein bisschen dazu­gehören, und wenn ihnen das zu viel wird, dann kann man sie in der Regelschule natürlich auch aus Gruppen herausnehmen – so wie wir jetzt Kinder, die Deutsch noch nicht so gut beherrschen, aus Gruppen herausnehmen. Das sei auch gesagt, um mit einem Vorurteil aufzuräumen.

Ein Kind braucht eine Stamm- und eine Heimatklasse, damit es sich zu orientieren lernt, vor allem, wenn es traumatisiert hierherkommt und nicht weiß: Wo gehöre ich eigentlich hin? Wie geht es mir? – Dann ist es umso wichtiger, diese Kinder durch intensive Sprachförderangebote fit zu machen, damit sie so schnell wie möglich mit den anderen kommunizieren können und natürlich in Österreich nicht nur Abschlüsse erwerben, sondern sie dann auch auf ihrem späteren Lebensweg anwenden können.

An all diesen Schrauben drehen wir seit vielen Jahren gemeinsam. Auch die, die das jetzt kritisch sehen, mögen bitte bedenken, dass wir im österreichischen Bildungs­sys-


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tem längst wunderbare Fortschritte machen. Dass das Tempo für die einen oder anderen noch nicht passt, das gestehe ich durchaus zu, aber das österreichische Bildungssystem ist in seiner Organisation auch ein sehr komplexes System.

Letztendlich ist das alles unwichtig, wenn man die Hauptfrage im Vordergrund behält, nämlich: Was kommt den Kindern zugute, und wie können wir möglichst allen Kindern, die unser Schulsystem, unser Bildungssystem in Anspruch nehmen – vom Kinder­gar­ten bis zur Erwachsenenbildung –, gerecht werden und etwas anbieten?

Allen, die sich mit mir gemeinsam als jetzt zuständiger Ressortministerin auf den Weg gemacht haben, möchte ich dafür sehr herzlich danken. Und all jenen, die in diesem System arbeiten – nicht immer zu den einfachsten Bedingungen –, den Lehrerinnen und Lehrern, den ElementarpädagogInnen, möchte ich ganz besonders und ganz herzlich dafür danken. (Beifall bei der SPÖ sowie bei Abgeordneten der ÖVP.)

11.21


Präsident Karlheinz Kopf: Nun gelangt Frau Abgeordnete Maurer zu Wort. – Bitte.

 


11.21.51

Abgeordnete Sigrid Maurer (Grüne): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Ministerin! Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Zurück zum NQR, zum Nationalen Qualifikationsrahmen. Es wurde schon ausführlich erwähnt, dass es grundsätzlich positiv ist, dass Qualifikationen und Kompetenzen in einen vergleich­baren Rahmen gesetzt werden, damit man weiß, woran man ist, damit es international vergleichbarer wird et cetera. Ich glaube auch, dass es notwendig und richtig ist, dass das passiert. Die Diskussion läuft seit 2008, wir haben 2016 – es hat also viel Zeit gebraucht. Man könnte sagen, jetzt haben wir zumindest ein Gesetz vorliegen; und das ist ja immerhin etwas.

Aber schauen wir uns einmal ein bisschen genauer an, wie die Struktur in diesem Gesetz über den Nationalen Qualifikationsrahmen aufgebaut ist, und stellen wir viel­leicht die Frage, ob diese Struktur tatsächlich geeignet ist, eine sachlich orientierte, eine objektive, transparente und unabhängige Einstufung von Bildungsangeboten zu gewährleisten.

Wir haben also einmal die Koordinationsstelle beim OeAD. Das ist bis jetzt eine Per­son, die bekommt noch weitere MitarbeiterInnen, aber es ist grundsätzlich eine ganz kleine Struktur. Die gibt es jetzt schon, und die wird das weiterhin machen. Diese eine Person entscheidet alleine, ohne jeden gesetzlichen Rahmen, wie sie Angebote einstuft, und auch, ob sie Gutachten einholt oder den Beirat befragt oder nicht. Es gibt keine vorgeschriebene Vorgehensweise, dass das in irgendeiner Weise stärker objek­tiviert werden muss. Diese Person entscheidet das nach ihrem eigenen Gut­dünken.

Dann haben wir diesen Beirat, den ExpertInnen-Beirat, der beraten darf, wie wir das ja in vielen Bereichen in Österreich haben. Da sitzen ExpertInnen drinnen, die aber nicht wirklich Kompetenzen haben.

Und dann haben wir die Steuerungsgruppe – auch bereits öfters erwähnt –, die die eigentliche Kompetenz hat. Sie genehmigt die Geschäftsordnung und verfügt über ein sehr starkes Instrument, nämlich die Möglichkeit, ein Veto einzulegen bei einer Ein­stufung, die ihr nicht gefällt.

Aber wie ist die Steuerungsgruppe aufgesetzt? Es sind – wie bereits erwähnt – 30 Per­sonen, und von diesen 30 Personen sind alleine 17 RegierungsvertreterInnen, also alle Ministerien sind vertreten, plus die Länderkoordinationsstelle. Das heißt, die Regierung stellt damit schon eine 60-prozentige Mehrheit in diesem Gremium.


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 111

Ich wiederhole: Es geht um die transparente, sachlich korrekte Einschätzung von Bil­dungseinstufungen. Ich verstehe nicht ganz, warum da jedes einzelne Ministerium drinnen sitzen muss; aber gut, so hat man es gemacht.

Dann gibt es noch sechs weitere nominierte Personen vom Beirat für Sozial- und Wirtschaftsfragen, also ArbeiterInnenkammer und WKÖ. Da sind wir schon bei einer satten 80-prozentigen Mehrheit der Regierungsfraktionen in diesem Gremium.

Dann gibt es noch sechs weitere unabhängige Personen, die von der Universitäten­konferenz, von der Fachhochschulkonferenz und so weiter nominiert werden. Aber wir haben eine 80-prozentige Mehrheit, eine politische Mehrheit in diesem Steuerungs­gremium, um darüber zu entscheiden, ob eine Einstufung korrekt ist oder nicht. Ich frage mich, warum das notwendig ist. Warum braucht man da eine so stark politisch gesteuerte Entscheidung, wenn es um eine sachlich orientierte Einstufung von Bildungsangeboten geht, was eigentlich aus Gutachten hervorgehen sollte?

Wir haben ein Beispiel aus der letzten Zeit, was passiert, wenn die Politik darüber entscheidet, wie Bildungsangebote einzustufen sind. Wir haben seit letztem Jahr eine plötzliche Verdoppelung der AkademikerInnenquote in Österreich, weil nach langem Lobbyieren der Wirtschaftskammer – damals unter Frau Karl – durchgesetzt wurde, dass in Österreich jetzt 4. und 5. Klassen BHS als akademisch gelten. Deswegen haben wir eine plötzliche Verdoppelung der AkademikerInnenquote. Das ist super für die Politik, für die Bildung ist das ganz sicher nicht super.

Warum ist diese politische Steuerung in diesem Gremium jetzt so notwendig? – Na ja! Die ArbeiterInnenkammer und die WKÖ haben beide ein sehr breites Portfolio an Bildungsangeboten, und die hätten natürlich auch gerne, dass diese gut eingestuft werden. Eine „Schelmine“, die Böses denkt, dass man das möglicherweise so ein­richtet, damit sich die beiden Kammern gegenseitig ihre Bildungsangebote schön­färben. Ich finde, angesichts der Struktur, die hier vorgeschlagen wird und die heute wahrscheinlich beschlossen werden wird, ist dieser Vorwurf sehr nachvollziehbar. Wir werden da ganz genau hinschauen. Es ist nämlich der NQR nicht dazu da – wie das heute schon öfters erwähnt worden ist –, das Image eines Bildungsangebotes aufzu­werten, sondern dazu, eine sachlich korrekte Einschätzung des tatsächlichen Ausbil­dungsniveaus zu leisten.

Wir sprechen uns ganz klar dagegen aus, dass es hier zu einem Verwaschen von Qualifikationen kommt, und wir werden das eben sehr genau beobachten. Ich bin auch gespannt, ob wir Antworten auf unsere parlamentarischen Anfragen diesbezüglich bekommen werden. Dieser Prozess, dieses Gesetz sichert ganz sicher nicht, dass es transparent abläuft, dass es objektiv abläuft. Wir werden sehen, wie es sich auswirkt, wir werden es weiter beobachten. Transparent ist eben etwas anderes. – Danke. (Beifall bei den Grünen.)

11.27


Präsident Karlheinz Kopf: Frau Abgeordnete Kucharowits ist die nächste Rednerin. – Bitte.

 


11.27.23

Abgeordnete Katharina Kucharowits (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Ministerin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Liebe Zuseherinnen und Zuseher! Ich würde eingangs gerne noch kurz zum Kollegen Lugar Stellung nehmen. Und zwar: Es geht ganz klar um die gleichen Rechte für alle Kinder, egal, ob ein Kind eine Behinderung hat, eine Beeinträchtigung hat oder eben keine, denn Kinder mit Behinderung oder mit Beeinträchtigung haben leider heute noch immer nicht die


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gleichen Rechte. Und das ist im Jahr 2016 eigentlich fast schon peinlich. (Beifall bei der SPÖ.)

Wir wollen deshalb auch die inklusive, gemeinsame Schule – nicht, weil wir uns das einbilden, sondern weil es die Kinder wollen. Wir haben schon im Ausschuss darüber dis­kutiert, man sollte einmal mit den Kindern darüber sprechen und nicht immer nur über sie. Wir wollen für diese Kinder die gleichen Rechte, sie stehen ihnen einfach zu.

Jetzt zum NQR-Gesetz. Wann ist was wie wodurch und wofür eigentlich anrechen­bar? – Eigentlich ist schon die Frage fast nicht verständlich. Das hat aber mit dem Gesetz heute ein Ende, denn der Nationale Qualifikationsrahmen – wie schon von eini­gen erwähnt – sorgt für Transparenz und vor allem auch für Vergleichbarkeit. Das heißt, Sie, ihr, wir alle werden nicht mehr mit der Beantwortung der Frage überfordert sein, welche Qualifikationen wir uns durch diverse Kurse, Weiterbildungsmaßnahmen und Co, aber auch durch informelles Lernen, also Lernen aus der Praxis und durch die Praxis, wirklich angeeignet haben.

Da gibt es nicht den Goodwill – Kollegin Maurer ist auf das zuvor eingegangen. Es geht nicht um eine politische Steuerung, sondern diese Steuerungsgruppe ist mit Expertin­nen und Experten besetzt, wo man sehr breit gemeinsam diskutiert und so gut wie möglich auch alle miteinbezieht. Es geht eben nicht um den Goodwill, sondern es gibt klare Einstufungen, nämlich die acht Stufen vom Pflichtschulabschluss bis hin zum akademischen Abschluss. Das ist zum einen sehr positiv, weil es in Österreich schon die Herausforderung gibt, Vergleichbarkeit zu schaffen. Denken wir an die universitäre Ebene, wo etwas, das in Wien nicht anrechenbar ist, zum Beispiel in Innsbruck an­rechenbar ist. Aber vor allem auch die europaweite Vergleichbarkeit ist wichtig. Es ist einfach eine Erleichterung für alle, fördert die Durchlässigkeit und vor allem auch das lebensbegleitende Lernen.

Ich habe vorhin schon von der Steuerungsgruppe gesprochen; es gibt daneben auch noch den Beirat und die Koordinierungsstelle. Im ursprünglichen Entwurf waren in der Steuerungsgruppe, die im Übrigen geschlechterparitätisch besetzt ist, ausschließlich VertreterInnen der Ministerien, der Länder, InteressenvertreterInnen vorgesehen. Es wurde heute schon erwähnt. Aber ein wichtiger Teil, nämlich die Vertretung von drei Millionen Kindern und Jugendlichen, hat gefehlt, sowie die außerschulische Kinder- und Jugendarbeit als Bildungsbereich, der extrem wichtig ist. Da passiert ganz viel. Denken wir an Kinder- und Jugendorganisationen, an ehrenamtliche Vereine, da lernt man ungemein viel fürs ganze Leben.

Mit einem Abänderungsantrag haben wir dann im parlamentarischen Prozess den Kindern und Jugendlichen Mitbestimmung ermöglicht, das ist uns gelungen. Wir reden nicht nur über sie, sondern wir reden mit ihnen, und es wird nicht von irgendwem über sie bestimmt, sondern eben gemeinschaftlich, auf Augenhöhe und als gleichwertige PartnerInnen. Denn alles, was wir da diskutieren, betrifft Kinder und Jugendliche, und es ist uns gelungen – dem Kollegen El Habbassi und mir mit Kolleginnen und Kollegen unserer Fraktionen –, die Bundesjugendvertretung in die Steuerungsgruppe mit hinein­zunehmen. Das ist aus unserer Sicht ganz, ganz wichtig.

Kurz zusammengefasst: Mit dem heutigen Beschluss werden wir uns die Fragen, die ich zu Beginn erwähnt habe, nicht mehr stellen: Was genau habe ich mir eigentlich angeeignet?, und: Was habe ich wofür gelernt?, sondern es gibt jetzt den Nationalen Qualifikationsrahmen, der klar in einem Register angeführt ist und für uns alle Weiterbildung und Co transparent macht. Ich hoffe, dass das alle Parteien nun doch so sehen und dem Gesetz doch noch zustimmen werden. – Danke. (Beifall bei der SPÖ.)

11.31


Präsident Karlheinz Kopf: Zweite Wortmeldung: Herr Klubobmann Ing. Lugar. – Bitte.

 



Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 113

11.31.20

Abgeordneter Ing. Robert Lugar (STRONACH): Herr Präsident! Hohes Haus! Frau Minister, es waren heute schon viele Redner vor mir dran, die einige Fragen an Sie gestellt haben. Auch ich habe einige Fragen gehabt. Im Speziellen wollten wir von Ihnen wissen, wie es jetzt mit der Bildungsreform weitergeht, die Sie vor wenigen Monaten als großen Meilenstein postuliert haben.

Sie stellen sich aber heute hierher, und das Einzige, was Ihnen zum Thema Bildungs­reform über die Lippen kommt, ist, dass Sie sich in Zukunft höchstwahrscheinlich einigen werden. Das heißt, hinsichtlich der Reform, die angeblich schon abgeschlos­sen ist beziehungsweise zumindest in Teilbereichen, versprechen Sie uns, dass Sie da noch einiges auf den Weg bringen werden. Aber wir haben bisher nichts Konkretes gesehen.

Das heißt, was in der letzten Bildungsreform von Ihnen angekündigt wurde, ist prak­tisch nicht existent, denn Sie haben anscheinend nicht die Möglichkeit, uns zu erklären, wie es in dieser Sache weitergeht, wie es zum Beispiel bei der Autonomie weitergeht – darüber haben Sie kein Wort verloren – oder wie es mit der Zurückdrängung der Politik weitergeht.

Sie haben zwar den Landesschulrat umbenannt, einen Etikettenschwindel gemacht, aber letztlich bleibt alles, wie es war: Die Länder haben weiter die Macht, Sie haben weiter keine Macht, und Reform ist Fehlanzeige. Also: Wo ist die Reform?

Ich würde Sie wirklich bitten, wenn Sie schon die Gelegenheit haben, sich im Parla­ment zu erklären, dass Sie endlich einmal ansprechen, was hier reformiert werden soll und wie es weitergeht. Ich glaube, das haben sich die Österreicher und Österreicherin­nen auch verdient, dass man ihnen sagt, wie es in so einer wichtigen Frage wie der Bildung konkret weitergeht.

Zweiter Punkt. Ich habe Sie gebeten, zu sagen, ob Sie jetzt tatsächlich alle Sonder­schulen bis 2020 abschaffen wollen. Im Ausschuss haben Sie noch gesagt, wenn es Probleme gibt – und ich habe Ihnen ja die Fälle geschildert –, dann werden wir halt punktuell Sonderschulen erhalten, aber heute haben Sie nichts davon gesagt, und zwar deshalb, weil im Ausschuss keiner mitbekommt, was Sie sagen, und Sie sich hier sehr wohl hüten, das in der Öffentlichkeit nochmals zu wiederholen.

Was ich von Ihnen hören will, ist, dass Sie aufhören, die Sonderschulen zu zerstören. Und was Sie heute gesagt haben, war, dass Sie die Sonderschulen zerstören wollen und dann in den Regelschulen so eine Art Sonderschulen einführen werden. Das heißt, eine Sonderschule in der Regelschule.

Jetzt frage ich mich: Wofür ist das gut? Weshalb wollen Sie eine bestehende Struktur zerstören? – Nur, weil Sie sich einbilden, dass alle in einen Topf müssen, nur, weil Sie sich einbilden, dass jedes Kind, egal welche Behinderung es hat, in der Regelschule optimal aufgehoben ist?! Das ist die zentrale Frage, und dazu haben Sie leider nichts gesagt, und das ist das Problem.

Deshalb, Frau Ministerin: Ich will von Ihnen ein Bekenntnis dazu, dass die Sonder­schulen bleiben, allein deshalb, weil sich unglaublich viele Eltern, die behinderte Kinder haben – vor allem geistig behinderte Kinder –, aktuell ganz große Sorgen machen. Was passiert, wenn Sie mit Ihren ideologischen Eskapaden es tatsächlich schaffen, alle Sonderschulen zu ruinieren? Was passiert dann mit den betroffenen Kindern und mit den Eltern? – Das ist die Frage, die Sie heute hier beantworten sollten. Ich glaube, das haben wir uns alle verdient. (Beifall beim Team Stronach.)

11.34



Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 114

Präsident Karlheinz Kopf: Nun gelangt Herr Abgeordneter Dr. Töchterle zu Wort. – Bitte.

 


11.35.00

Abgeordneter Dr. Karlheinz Töchterle (ÖVP): Herr Präsident! Frau Ministra! Hohes Haus! Ich muss erneut meinem Unmut Ausdruck verleihen, wie man hier mit der Tages­ordnung verfährt. Wir haben einen Tagesordnungspunkt und hören ständig ganz andere Themen – hochwichtige Themen werden angesprochen – und schaffen es daher kaum, in der konkreten Debatte am Punkt zu bleiben. Ich kenne die ent­sprechenden Regelungen in der Geschäftsordnung zu wenig genau, um zu wissen, ob man hier nicht wirklich einmal den Ruf „zur Sache“ ertönen lassen könnte, damit die Punkte debattiert werden, die auf der Tagesordnung stehen, und nicht alle möglichen anderen wichtigen Punkte, die dadurch an Wichtigkeit verlieren, weil sie nebenbei gebracht werden. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)

Ich konzentriere mich also auf den Punkt, der zur Debatte steht, nämlich den Nationalen Qualifikationsrahmen, und kann nur sagen: Ja, das ist ein Thema, das uns schon lange beschäftigt und das jetzt endlich in Form eines Gesetzes zu einem gewissen Abschluss kommt. Dieser Abschluss ist wichtig, weil hier ein paar Dinge auf einen neuen Weg gebracht werden, es werden formale, informelle und nicht-formale Qualifikationen gleichwertig gesetzt, und das ist im Zuge der sich rasant entwickelnden Bildungslandschaft ein wichtiger Schritt.

Bisher war es ja gerade in Österreich, aber auch in Deutschland so, dass sehr häufig über formale Qualifikationen ein Weitergehen oder ein Umstieg in der Bildungslaufbahn ermöglicht wurde und sonst nicht. Diese formalen Regelungen haben teilweise ein Alter von über 200 Jahren, und es ist hoch an der Zeit, sie durch moderne Regelungen zu ersetzen. Der Nationale Qualifikationsrahmen im Anschluss an den Europäischen ist ein Schritt in diese Richtung, mit den sehr positiven Aspekten, dass er horizontale und vertikale Durchlässigkeit erhöht, dass er berufliche Qualifikation aufwertet, dass er vor allem die Lernergebnisorientierung befördert, ganz anders als etwa die ECTS-Regelung an den Universitäten, die völlig untauglich ist, weil sie lediglich Arbeitszeit misst und nicht erreichte Qualifikationen vergleicht. Insofern wäre der Nationale Qualifikationsrahmen, auch der Europäische, ein Paradigma für eine Verbesserung auch im Bereich der akademischen Qualifikationen.

Es ist das ein guter und richtiger Schritt, und ich freue mich, dass er heute hier im Hohen Haus beschlossen wird. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)

11.37


Präsident Karlheinz Kopf: Nächste Wortmeldung: Frau Abgeordnete Holzinger-Vogtenhuber. – Bitte.

 


11.37.50

Abgeordnete Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA (SPÖ): Herr Präsident! Geschätzte Bürgerinnen und Bürger, die via Fernsehen oder Internet dabei sind! Liebe Gäste auf der Galerie! Sehr geehrte KollegInnen! In dieser Debatte möchte ich nun wieder auf das diskutierte Bundesgesetz zum Nationalen Qualifikationsrahmen zurückkommen und besonders auf die Vorteile eingehen, die meines Erachtens für die österreichische Bevölkerung, aber auch für die europäische Bevölkerung am europäischen Bildungs- und Arbeitsmarkt großen Nutzen bringen.

Gemäß der EU-Empfehlung aus 2007, wie wir schon gehört haben, ist hier ein Prozess in Gang gesetzt worden, der das lebenslange Lernen und die Bildungsabschlüsse, die damit erzielt werden, vergleichbar machen soll. Es gibt acht Referenzniveaus, die das gesamte Spektrum aller möglichen Eignungen, die man erwirbt, von der Basisbildung


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 115

bis hin zur höchsten Ebene akademischer und beruflicher Ausbildung, umfassen. Die­ses Register soll die Transparenz österreichischer Bildungsabschlüsse ermög­lichen, auf der anderen Seite aber natürlich auch eine Vergleichbarkeit von Qualifikationen unter Kollegen, unter Mitarbeitern, Firmen. Es soll aber auch die eigenen Qualifika­tionen am europäischen Markt vergleichbar machen können.

Bei allen Gesetzen, die man beschließt, die von der Europäischen Union oder wem auch immer angestoßen werden, muss man sich immer die Frage stellen: Was ist der Nutzen daraus? Was ist der Vorteil für den einzelnen Bürger, die einzelne Bürgerin? Besonders in Zeiten – ich habe es im Ausschuss schon erwähnt –, die von unsolida­rischer Vorgehensweise unter den europäischen Mitgliedstaaten nur so gekenn­zeich­net sind und in denen ein Auseinanderdividieren auf der Tagesordnung steht, finde ich, ist dieser Schritt ein besonders wichtiger, weil es ein Schritt ist, der zeigt, dass wir aufeinander zugehen.

Was haben nun die Menschen davon im europäischen Kontext? – Wir fördern die grenz­überschreitende Mobilität durch die Transparentmachung von Bildungsab­schlüs­sen, und im nationalen Kontext kommt es zur Aufwertung von beruflichen Abschlüssen. Das achtstufige System fördert diese Sichtbarmachung. Das Handwerk bekommt jetzt die gebührende Anerkennung, die es verdient, Ingenieure und Meister – wie wir gehört haben – stehen EU-weit dann auf einer gleichen Stufe mit Akademikern.

Bis zum Jahre 2018 sollen alle Bildungsabschlüsse eingestuft werden, aber nicht nur formale, sondern auch nicht-formale erworbene Qualifikationen wie auch Lehrgänge, womit dann eben einfach die persönliche Weiterbildung von Menschen transparent gemacht wird.

Zum Kollegen Walser, der die Kostenbeiträge angesprochen hat und dass der Staat hier angeblich die Kosten für private Bildungsanbieter übernimmt: In der Regierungs­vorlage wird auch die Möglichkeit geschaffen – das ist konkret auf Seite 4 nachzu­lesen –, dass Näheres in den Leitlinien der NQR-Koordinierungsstelle geregelt wird, die insbesondere auch Kostenbeiträge für die Verfahren bei der Zuordnung nicht-formaler Qualifikationen festlegen. Ich denke, es ist nicht unsere Aufgabe, aufgrund eines Kritikpunktes das gesamte Gesetz abzulehnen, sondern uns bei der Erarbeitung dieser Leitlinien auch entsprechend einzubringen, um eventuell einen angedachten Kostenbeitrag, der hier auch erwähnt und angeführt ist, einzuführen.

Es freut mich sehr, dass durch den Nationalen Qualifikationsrahmen endlich ein Para­digmenwechsel stattfindet, ein Paradigmenwechsel weg davon, dass allein zählt, wie viel Zeit man in eine Ausbildung investiert hat, und hin in die Richtung, dass die Lern­ergebnisse, das Know-how, die Fähigkeiten und die Kompetenzen bewertet werden, die in Ausbildungen vermittelt und von Personen erworben werden. Allesamt positive Entwicklungen, zu denen, glaube ich, die Bevölkerung unsere Zustimmung verdient hat! – Vielen Dank. (Beifall bei der SPÖ.)

11.41


Präsident Karlheinz Kopf: Als Nächste spricht Frau Abgeordnete Himmelbauer. – Bitte.

 


11.41.30

Abgeordnete Eva-Maria Himmelbauer, BSc (ÖVP): Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Minister! Werte Kolleginnen und Kollegen! Meine Vorrednerinnen und Vorredner haben schon ausgeführt, dass dieser Nationale Qualifikationsrahmen eine Einordnung des österreichischen Bildungssystems in ein nationales, aber vor allem auch in ein internationales Schema betrifft.


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 116

Ich möchte mich vor allem auf den letzteren Punkt, diese internationale Vergleich­bar­keit, konzentrieren, weil wir diese Vergleichbarkeit brauchen, aber genauso auch diese Einordnung, um unseren Absolventinnen und Absolventen ein Instrument in die Hand zu geben, das ihre Qualifikation für ausländische Arbeitgeber oder auch ausländische Auftraggeber greifbar macht. Dieser Punkt hat in der Vergangenheit nämlich zu sehr vielen Problemen geführt, beispielsweise bei den HTL-Absolventinnen und Absolven­ten, was ja schon angesprochen wurde und worüber wir auch im Ausschuss sehr intensiv diskutiert haben.

Ich glaube, ich kann im Namen von allen hier Anwesenden sprechen, wenn ich sage, dass die Ausbildung an unseren HTLs einzigartig in der Welt ist. Gerade die Kombi­nation aus theoretischem und praktischem Unterricht, aber auch die wirtschaftsnahe Wissensvermittlung resultieren in einer qualitativ hochwertigen Ausbildung. Und worüber wir uns im Ausschuss ebenfalls einig waren, ist, dass dieses Ausbildungs­niveau bereits einem akademischen Ausbildungsniveau entspricht.

Bewirbt sich nun aber ein HTL-Absolvent im Ausland, muss er natürlich diese Quali­fikation nachweisen können. Genauso gilt das auch für ein Unternehmen, das im Ausland einen Auftrag bekommen möchte oder sich um einen Auftrag bewirbt, auch in diesem Fall muss der Unternehmer die Qualifikation seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nachweisen können. Genau mit diesem Nationalen und dem darüber lie­gen­den Europäischen Qualifikationsrahmen wollen wir in diesem Bereich Abhilfe schaf­fen.

Die Einordnung aller Bildungsabschlüsse erfolgt in Zukunft durch fachlich versierte Experten in einem Beirat, und die Einreichung erfolgt über den Vorschlag der zustän­digen Ministerin oder des Ministers, je nachdem, in welchem Bereich dieses Ausbil­dungsangebot angesiedelt ist. Ich möchte da gleich die Bitte an die Ministerin richten, vor allem die Vorarbeit rasch anzugehen – im Herbst soll dieses Gremium, dieser Beirat starten –, wobei eben die Bitte ergeht – wie wir es im Ausschuss besprochen haben –, dass die HTL-Absolventen auf der Stufe 6 dieser achtteiligen Skala ange­siedelt werden.

Zum FPÖ-Antrag im Ausschuss: Ja, wir haben diesen Antrag natürlich dann vertagt, weil wir der Meinung sind, genau diese Experten sollen diese Zuordnung vornehmen. (Abg. Peter Wurm: … hineinschreiben!) Das soll nicht politisch im Parlament oder durch die Ministerien erfolgen, sondern – auf entsprechenden Vorschlag natürlich – durch die Experten selbst. (Abg. Peter Wurm: Den Bachelor habt ihr ja auch hinein­geschrieben!)

Ich möchte zu guter Letzt noch beim Bereich HTL bleiben und ebenso eine Bitte an die Ministerin richten, nämlich sich mit Vertretern dieses Schultyps zusammenzusetzen. Trotz der hervorragenden Ausbildung an unseren HTLs kämpfen unsere HTLs mit den Mühen des Systems und mit den erfolgten Einsparungen und Kürzungen, sei es jetzt bei den Werteeinheiten, sei es bei den Gruppengrößen in unseren Werkstätten oder Labors, sei es auch in der technischen Ausstattung insgesamt. Ein ganz wichtiger Bereich, der die HTLs an sich ja auch ausmacht, ist das Gewinnen von Personen, die aus der Wirtschaft kommen, für eine Lehrertätigkeit, wobei die Anforderungen, auch was die Ausbildung betrifft, meines Erachtens überbordend sind. Ich würde Sie daher bitten, sich mit den Betroffenen zusammenzusetzen, um da Lösungswege zu finden. – Vielen herzlichen Dank. (Beifall bei der ÖVP sowie der Abgeordneten Kucher und Buchmayr. – Bundesministerin Heinisch-Hosek: Wir sitzen immer wieder zusammen!)

11.45


Präsident Karlheinz Kopf: Nächste Wortmeldung: Herr Abgeordneter Ing. Vogl. – Bitte.

 



Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 117

11.45.28

Abgeordneter Ing. Markus Vogl (SPÖ): Kollege Töchterle, Sie haben natürlich recht, dass wir uns auf die Tagesordnung beziehen sollen. Ich möchte aber trotzdem kurz auf die Ausführungen des Kollegen Lugar eingehen, denn ich denke, es ist ein sehr selek­tives Hören, was er betreibt.

Es gab im Ausschuss nur eine Feststellung, und die war: Es passiert nichts, wenn über das Jahr 2020 hinaus noch Sonderschulen geöffnet sind. Das war die einzige Aussage – nicht, dass Sonderschulen generell erhalten bleiben, sondern einfach, dass wir uns nicht strikt an diesen Zeitplan halten werden, nur damit wir den Zeitplan ein­halten, sondern dass es hier vernünftige Lösungen geben muss.

Zum Nationalen Qualifikationsrahmen: Ich denke, wir bringen wirklich ein gutes Gesetz auf Schiene, und vieles davon ist ja schon angesprochen worden. Ich darf unter­streichen, was Kollegin Jank gesagt hat: Wir sind international sehr erfolgreich. Wir haben gerade diese Woche wieder die Zahlen bekommen: Österreich exportiert so viel wie noch nie. Das Exportvolumen Österreichs beträgt 130 Milliarden €. Das ist ein All-Time-High, und wir erwarten für das heurige Jahr wieder eine Steigerung. Dies des­halb, weil wir hoch qualifizierte Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben haben, die das ermöglichen. Unser Problem ist, und das wissen wir seit vielen Jahren, die Frage der Anerkennung und Wertschätzung im internationalen Vergleich.

Mit diesem Qualifikationsrahmen machen wir jetzt eines endlich möglich, dass diese Arbeit der Kolleginnen und Kollegen auch endlich in Form der Einstufung wertge­schätzt wird. Und wir wollen erreichen – und ich glaube, da sind wir alle einer Mei­nung –, dass der HTL-Ingenieur in die Stufe 6 kommt. Da sind wir, glaube ich, alle dabei, auch wenn es dem Kollegen Wurm zu langsam geht. Da ist natürlich auch die Aufforderung von Kollegin Himmelbauer völlig richtig. Wir sollten das Gesetz jetzt möglichst schnell beschließen und uns dann auch darum kümmern, dass es möglichst rasch umgesetzt wird, denn natürlich haben wir alle massives Interesse daran, dass unsere jungen Absolventinnen und Absolventen von höheren Schulen in die Lage versetzt werden, sich diese Qualifikation rasch anrechnen zu lassen.

Ich war selbst jahrelang international tätig und habe mich wirklich überzeugen können, wie unsere Ausbildung im internationalen Vergleich liegt. Ich kann nur sagen, ich war sehr viel in Deutschland unterwegs, und unsere HTL-Ingenieurinnen und -Ingenieure müssen sich nicht verstecken. Das, was wir hier lernen, und die Qualifikationen, die wir hier in den Schulen erreicht haben, das ist wirklich etwas, das sich sehen lassen kann. Das ist vergleichbar mit akademischen Ausbildungen in anderen Ländern. Darum freut es mich, dass wir endlich diesen Rahmen schaffen, damit diese Anrechnung möglich wird. Ich hoffe auch, dass wir breite Unterstützung dafür bekommen.

Noch ein Hinweis, weil die Frage angesprochen worden ist, ob es noch attraktiv ist, Lehrpersonal für diese Schulen zu gewinnen: Ich kann aus meiner persönlichen Erfahrung berichten – ich komme aus einem großen Konzern –, dass ich immer wieder Kolleginnen und Kollegen habe, die diesen Weg wählen. Das heißt, es dürfte nicht so unattraktiv sein, diesen Weg einzuschlagen. Es freut mich auch, dass wir wirklich gute Kolleginnen und Kollegen haben, die diesen Weg wählen, denn wir brauchen natürlich, und da haben Sie vollkommen recht, die Besten in der Ausbildung. – Danke. (Beifall bei der SPÖ sowie bei Abgeordneten der ÖVP.)

11.48


Präsident Karlheinz Kopf: Nun gelangt Herr Abgeordneter Dr. Huainigg zu Wort. – Bitte.

 



Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 118

11.48.26

Abgeordneter Dr. Franz-Joseph Huainigg (ÖVP): Herr Präsident! Frau Minister! Hohes Haus! Wir beschließen heute den Nationalen Qualifikationsrahmen, der die Qualitätsstandards festlegt und auch die Qualifizierungen europaweit vergleichbar macht, damit auch die Mobilität und die Qualitätssteigerung in den Schulen gefördert werden.

Ich begrüße ganz herzlich auf der Galerie Sabrina und Dominik, zwei RedakteurInnen der inklusiven Lehrredaktion beim „Kurier“, die selbst lernbehindert sind und die im Kurier mitarbeiten und eine neue Nachrichten-App in leicht verständlicher Sprache gestalten, die die Ministerin schon vorgestellt hat und die das Unterrichtsministerium fördert. Ich glaube, das ist ganz wichtig, denn was gehört zur Qualifikation, die sehr wichtig ist? Nämlich die Fähigkeit, zu verstehen, wie Politik funktioniert, was wir tun, wie Gesetze entstehen – was auch die Grundlage dafür ist, dass man an der Demo­kratie teilnimmt und mitwirken kann und sie auch mitgestaltet. Dazu sind Nachrichten in leicht verständlicher Sprache sehr sinnvoll, weil man die App auch ganz leicht auf das Handy herunterladen kann.

Weil auch die schulische Inklusion zur Diskussion gestanden ist, möchte ich kurz auf die Ausführungen des Kollegen Lugar eingehen. Aus meiner persönlichen Erfahrung ist es auch wichtig, dass man die Möglichkeit hat, als behinderter Mensch in die Regel­schule aufgenommen zu werden. Das ist lebensentscheidend. Sprechen Sie nicht nur mit den Eltern, sondern auch mit behinderten Menschen, mit lernbehinderten Men­schen! – Sie sagen immer „geistig behinderte“ Menschen. Das ist auch diskriminierend und überholt. – Sprechen Sie zum Beispiel mit den LehrredakteurInnen vom „Kurier“, die heute anwesend sind! Nutzen Sie diese Gelegenheit und sehen Sie, wie ent­scheidend das auch für ihr Leben war!

Beim gemeinsamen Unterricht bekommt man auch Kompetenzen vermittelt, die die Wirtschaft braucht, wie Teamfähigkeit und selbständiges Erarbeiten von Inhalten. Das sind Kompetenzen, die immer mehr gefordert werden und aus deren Vermittlung jeder profitiert, das behinderte und auch das nicht behinderte Kind.

Insofern begrüße ich auch die Entwicklung, die im Nationalen Aktionsplan festgelegt worden ist, dass wir Modellregionen zur inklusiven Schule haben und das bis 2020 auch evaluieren und weiterentwickeln wollen.

Inklusion ist auch im Sinne der Menschenwürde, einer Menschenwürde, die auch in der Verfassung verankert werden sollte. Und vielleicht wird auch auf der Nachrichten-App irgendwann einmal in leicht verständlicher Form zu lesen sein, dass die Men­schenwürde jetzt auch in unserer Verfassung steht. Das würde ich mir wünschen. – Danke. (Beifall bei der ÖVP sowie des Abg. Strache.)

11.53


Präsident Karlheinz Kopf: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Kucher zu Wort. – Bitte.

 


11.54.31

Abgeordneter Philip Kucher (SPÖ): Herr Präsident! Geschätzte Frau Bundesminis­terin! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Liebe Gäste auf der Galerie! Was ist also dieser große Paradigmenwechsel, die Veränderung, die der Nationale Qualifikations­rahmen mit sich bringt? Es wurde heute oftmals angesprochen, dass es eine große Veränderung geben wird – und dies vor allem im Denken –, nämlich insofern, als es, egal, ob man im Beruf, an der Schule, an der Universität oder in der Weiterbildung Kompetenzen erwirbt, weniger darum geht, wo und wie man etwas lernt, sondern vielmehr darum, wie die persönlichen Kenntnisse, Fertigkeiten und Kompetenzen erworben werden und wie fundiert diese Kompetenzen sind. Das, was wirklich zählt, ist


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 119

also weniger die Zeit, die man in Bildungseinrichtungen verbringt, sondern vielmehr das Lernfeld, die Lernergebnisse, die heute mehrmals auch angesprochen wurden.

Das ist ein riesengroßer Bereich, der sich mit dem Nationalen Qualifikationsrahmen ändern wird. Wir schaffen dadurch mehr internationale Vergleichbarkeit. Ich glaube, das ist ein sehr wichtiger Schritt gerade für die duale Berufsausbildung in Österreich. Da geht es um Sichtbarkeit dieses wesentlichen Bereiches. Unsere Facharbeiterinnen und Facharbeiter, der gesamte Bereich der Lehrlinge, der Lehre, des Handwerks wer­den dadurch auch sehr, sehr deutlich aufgewertet. Und das ist ein sehr wichtiger Schritt für die Zukunft, dass man nämlich auch Fragen beantworten kann, wie diese Qualifikationen, vom Pflichtschulabschluss über den Abschluss der HTL bis hin zu Fortbildungen und Weiterbildungen im Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung, auch international anzurechnen und einzureihen sind.

Der Nationale Qualifikationsrahmen wird insgesamt acht Stufen umfassen – wir haben es bereits gehört –, beginnend mit dem Pflichtschulabschluss bis hin zum Doktorat, und wird speziell auch die beruflichen Qualifikationen entsprechend bewerten und auch würdigen sowie anerkennen.

Das, was ich persönlich sehr, sehr positiv finde, ist gerade dieser Bereich des infor­mellen Lernens in Zusammenhang mit Qualifikationen. Da geht es um Lebenserfah­rung und Berufserfahrung, nämlich all das, was man sich im Rahmen der beruflichen Tätigkeit, aber auch im Engagement in Vereinen, in gesellschaftlichen Einrichtungen erwirbt, diese Fähigkeiten und Kompetenzen auch sichtbar zu machen, anzurechnen. Das ist ein ganz wesentlicher Punkt, den wir in Zukunft gerade mit dem NQR angehen wollen, ein wesentlicher Punkt, den wir heute auch beschließen.

Ich glaube, das Einfachste, um diesen Rahmen sozusagen auch gemeinsam zu beur­teilen, ist, gerade jene Kolleginnen und Kollegen zu Wort kommen zu lassen, die heute bei der Abstimmung nicht dafür stimmen werden. Ich möchte daher abschließend drei Wortmeldungen noch einmal wiedergeben.

Kollege Wurm hat heute gesagt: „eine sinnvolle Geschichte“. Kollege Walser hat gesagt: Das ist längst „überfällig“, die internationale Vergleichbarkeit ist „dringend geboten“. Und Kollegin Maurer hat gesagt: „grundsätzlich positiv“.

Dem kann ich mich natürlich anschließen. (Beifall bei der SPÖ und bei Abgeordneten der ÖVP.)

11.57

 


11.57.10Präsident Karlheinz Kopf: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Wünscht die Frau Berichterstatterin ein Schlusswort? – Das ist nicht der Fall.

Wir kommen zur Abstimmung über den Gesetzentwurf samt Titel und Eingang in 1007 der Beilagen.

Ich ersuche jene Damen und Herren, die sich für diesen Gesetzentwurf aussprechen wollen, um ein entsprechendes Zeichen. – Das ist die Mehrheit und somit angenom­men.

Wir kommen sogleich zur dritten Lesung.

Ich bitte jene Damen und Herren, die dem vorliegenden Gesetzentwurf auch in dritter Lesung zustimmen wollen, um ein Zeichen. – Das ist wiederum die Mehrheit. Der Gesetzentwurf ist somit auch in dritter Lesung angenommen.


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 120

Abstimmung über den Entschließungsantrag der Abgeordneten Peter Wurm, Kolle­gin­nen und Kollegen betreffend Deutsch-Klassen für Schüler ohne ausreichende Kenntnis der Unterrichtssprache.

Wer spricht sich dafür aus? – Das ist die Minderheit. Der Antrag ist abgelehnt.

Abstimmung über den Entschließungsantrag der Abgeordneten Ing. Lugar, Kollegin­nen und Kollegen betreffend „Wahlfreiheit zwischen Sonderschulen und integrativen Maßnahmen“.

Wer spricht sich dafür aus? – Das ist wiederum die Minderheit. Dieser Antrag ist ebenfalls abgelehnt.

11.58.222. Punkt

Bericht des Unterrichtsausschusses über den Antrag 1527/A(E) der Abgeord­neten Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen betreffend Selbstvertei­digungskurse im Rahmen des Turnunterrichts (1008 d.B.)

 


Präsident Karlheinz Kopf: Wir kommen zum 2. Punkt der Tagesordnung.

Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.

Als Erste gelangt Frau Abgeordnete Steger zu Wort. – Bitte.

 


11.58.46

Abgeordnete Petra Steger (FPÖ): Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Minister! Sehr geehrte Damen und Herren! Wie heißt es so schön: „Ein ausgeglichener Mensch ist einer, der denselben Fehler zweimal machen kann, ohne nervös zu werden.“ – Werte Kollegen von der SPÖ, der ÖVP und den Grünen, in Ihren Reihen muss es echt viele extrem ausgeglichene Menschen geben, denn Sie machen denselben Fehler nicht zum ersten oder zum zweiten Mal, Sie machen ihn bereits zum tausendsten Mal.

Wieder einmal bringt die FPÖ einen Antrag ein, der die Sorgen und Bedürfnisse der österreichischen Bevölkerung aufgreift, und wieder einmal schmettern Sie ihn, wie wir im Ausschuss gehört haben, mit der Rassismuskeule ab. (Beifall bei der FPÖ.)

Und natürlich haben die Menschen das satt. Die Menschen haben es satt, dass über sie und ihre Interessen so schamlos drübergefahren wird. Fast jeden Tag kann man mittlerweile über erschreckende und grausame Gewalttaten, Angriffe, sexuelle Über­griffe lesen, und natürlich sorgt das für Unruhe, Sorge und sogar Angst in der Bevöl­kerung, nicht nur bei Frauen, sondern vor allem auch bei den Eltern, die sich nicht mehr trauen, ihre Kinder alleine auf die Straße zu lassen. Natürlich sorgt das auch für einen extremen Anstieg der Waffenverkäufe. 2014 hatten wir noch 91 000 Waffen­besitzer in Österreich, mittlerweile sind wir bei unglaublichen 270 000 angelangt – und keiner will, dass sie diese Waffen jemals benützen.

Das sorgt aber auch noch für andere Entwicklungen. Zum Beispiel führt es zu zahl­reichen Einschreibungen bei teuren Selbstverteidigungskursen, die sich viele Ärmere nicht leisten können. Genau aus diesem Grund fordern wir altersadäquate Selbstver­teidigungskurse im Rahmen des Turnunterrichts, sodass jedes Kind lernt, wie man mit solchen Gefahrensituationen umgeht und wie man da schnell wieder herauskommt. Ob man sich solche Kurse überhaupt leisten kann, soll eben nicht davon abhängen, wie viel die Eltern verdienen. (Beifall bei der FPÖ.)

Wie gesagt, sollte man bei allem, das so geschieht, meinen, das sei eine verständliche und diskussionswürdige Forderung. Bei Rot, Schwarz, Grünen und NEOS, die diesen Antrag ablehnen werden, sieht man das nicht so.


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 121

Ich bin aber trotzdem zum Teil zuversichtlich. Wissen Sie, warum ich das bin? – Dieser Antrag wird sich in eine lange Liste von Anträgen einreihen, bei denen immer dasselbe Schema abläuft: Zuerst gibt es ein gesellschaftliches Problem, das begründete Sorge bei der österreichischen Bevölkerung auslöst. Als Nächstes wird es von der FPÖ ange­sprochen, und die FPÖ bietet Lösungsvorschläge. (Ruf bei den Grünen: Dann kommt der Rassismus der FPÖ!) Als Nächstes wird es von Rot und Schwarz – und auch von den Grünen – ignoriert, geleugnet und schöngeredet. Damit wird das Problem aber nicht gelöst. Das Problem wird so lange ignoriert, bis es so groß ist, dass man es nicht mehr ignorieren kann. Genau dann stößt Bundesminister Kurz vor und spielt blaue Kopiermaschine. Er übernimmt unsere Forderungen und verkauft sie dann als die seinigen. (Beifall bei der FPÖ.) Dann fehlt nur noch, dass die SPÖ umfällt. Mit zwei bis drei Jahren Verspätung wird unsere ursprüngliche Forderung dann doch noch irgend­wie umgesetzt, nur leider viel zu spät und nicht richtig, und meistens nur zum Schein. (Beifall bei der FPÖ.)

So ist das beim Grenzzaun, bei der Obergrenze und bei der Ausweisung mit Militärflug­zeugen geschehen. Der Export von Familienleistungen wird das Nächste sein, und es wird so weitergehen. (Abg. Neubauer: Unglaubliche Hetze!) Überall hatte die FPÖ von Anfang an die richtige Position. Überall haben Sie monatelang, jahrelang mit Auslän­der­feindlichkeitsgeschrei reagiert, um am Schluss dann doch noch umzuschwenken. (Beifall bei der FPÖ.)

Genauso wird es mit diesem Antrag wieder geschehen. Sie werden damit wieder einmal bestätigen, dass die Freiheitlichen die einzigen sind, die die Bevölkerung nicht manipulieren, sondern schützen möchten. (Beifall bei der FPÖ. – Zwischenruf der Abg. Korun.)

Abstrahieren wir einmal von den Vorkommnissen der letzten Wochen und Monate: Selbst dann, wenn es diese ganzen Vorfälle nicht gegeben hätte, wenn es damit nichts zu tun hätte, ist es eine sinnvolle Maßnahme. Wissen Sie, warum das so ist? – Erstens ist es generell richtig und gut, dass man unseren Kindern beibringt, wie man mit solchen Gefahrensituationen umgeht und wie man da schnell wieder herauskommt. Zweitens wäre es auch von Vorteil, wenn Ihre Mogelpackung der täglichen Turnstunde dadurch endlich mit sinnvollem Inhalt ausgefüllt werden würde. (Beifall bei der FPÖ.)

Es gibt aber noch viele weitere Gründe, die dafür sprechen. Ich beginne jetzt gar nicht, über Gesundheit, Selbstbewusstsein, Charakterbildung und vieles mehr zu sprechen. Sie wissen genau, dass so viel dafür spricht, und Sie können das nicht leugnen. Genau deswegen tun wir Ihnen jetzt noch einen Gefallen. Sie haben ja im Ausschuss nichts Inhaltliches gegen die Forderung vorgebracht, sondern sind gleich aufgrund der Formulierung zur FPÖ-Beschimpfung übergegangen. Das haben Sie als Grund für die Ablehnung genommen. (Ruf bei den Grünen: Nein! – Abg. Walter Rosenkranz: Sie waren ja gar nicht dabei!)

Daher bringen wir jetzt dieselbe Forderung noch einmal in einem anders formulierten Antrag ein:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Petra Steger, Kolleginnen und Kollegen betreffend Selbstver­teidi­gungs­kurse im Rahmen des Turnunterrichts

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesregierung und insbesondere die Bundesministerin für Bildung und Frauen wird aufgefordert, die notwendigen Maßnahmen in die Wege zu leiten, damit ehest-


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 122

möglich im Rahmen des Turnunterrichts kostenlose Selbstverteidigungskurse abge­halten werden können.“

*****

(Beifall bei der FPÖ.)

Werte Kollegen von SPÖ, ÖVP und Grünen, Selbstverteidigungskurse im Turnunter­richt sind eine einfache und zielführende Sofortmaßnahme, die nicht nur die Eltern ein wenig beruhigen, sondern auch dafür sorgen würde, dass nicht nur Kinder aus reichem Elternhaus diese Fähigkeit erlernen können.

Sie haben jetzt die Möglichkeit, zu beweisen, dass es Ihnen nicht nur darum geht, die FPÖ zu beschimpfen, sondern darum, tatsächlich im Interesse der österreichischen Bevölkerung zu handeln. Beweisen werden Sie leider wieder einmal Ersteres. (Beifall bei der FPÖ.)

12.04


Präsident Karlheinz Kopf: Der von Frau Abgeordneter Steger eingebrachte Ent­schließungsantrag ist ausreichend unterstützt und steht mit in Verhandlung.

Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Petra Steger und weiterer Abgeordneter betreffend Selbstverteidi­gungskurse im Rahmen des Turnunterrichts

eingebracht in der 113. Sitzung des Nationalrates, XXV. GP, am 24. Februar 2016 im Zuge der Behandlung von TOP 2, Bericht des Unterrichtsausschusses über den An-trag 1527/A(E) der Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen betreffend Selbstverteidigungskurse im Rahmen des Turnunterrichts (1008 d.B.)

Auf Grund vermehrter Übergriffe auf Kinder und Jugendliche durch Gewalttäter sind neben Aufklärungsarbeit auch konkrete Maßnahmen zum Selbstschutz notwendig.

Daher stellen die unterzeichnenden Abgeordneten folgenden

Entschließungsantrag

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesregierung und insbesondere die Bundesministerin für Bildung und Frauen wird aufgefordert, die notwendigen Maßnahmen in die Wege zu leiten, damit ehest­möglich im Rahmen des Turnunterrichts kostenlose Selbstverteidigungskurse abgehal­ten werden können.“

*****

 


Präsident Karlheinz Kopf: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Ing. Vogl. – Bitte.

 


12.04.58

Abgeordneter Ing. Markus Vogl (SPÖ): Kollege Neubauer! Die Frage ist: Wo sehen Sie jetzt eigentlich diese „unglaubliche Hetze“, die Sie in Ihrem Zwischenruf ange­sprochen haben? (Abg. Lugar: Überall! – Abg. Neubauer: … müsste jetzt Herr Faymann der Hetzer sein!) – Sie reagieren nur darauf, dass wir Ihnen im Ausschuss


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 123

den Spiegel vorgehalten haben. Wir haben Ihnen gezeigt, wie Sie Politik betreiben. Auf so etwas reagieren Sie sehr wehleidig und empfindlich. Das ist so.

Was tun Sie? – Sie nehmen ein real existierendes Problem. Ich habe Ihnen das im Ausschuss schon gesagt. (Zwischenruf des Abg. Neubauer.) Das real existierende Problem ist, dass in Europa jede fünfte Frau irgendwann in ihrem Leben die Erfahrung von sexuellen Übergriffen oder Gewalt macht. Das ist nicht in Ordnung, und ja, dagegen muss man ankämpfen. (Abg. Neubauer: Ist das Ihre großartige Erkenntnis des Tages? – Zwischenruf des Abg. Darmann.)

Das Problem, um das es dabei geht, ist nicht, dass eine Bevölkerungsgruppe dafür die Verantwortung trägt. Nein, wir alle tragen Verantwortung dafür. Viele dieser Fälle passieren in der Familie. Es ist nicht in Ordnung, dass wir sexuelle, verbale oder sonstige Gewalt gegen Kinder verharmlosen. Darum geht es. (Abg. Darmann: Haben Sie ein Kind?) Wir müssen auch dort hinschauen, wo es Gewalt in der Familie gibt.

Sie nehmen jetzt dieses Problem – Gewalt an Kindern, Frauen, Jugendlichen –, schreiben einen Antrag und sagen: Wir wissen auch, wer schuld ist. Wir nehmen 19 Beispiele, großteils aus Deutschland, und sagen: Jetzt haben wir die, die schuld sind, endlich gefunden. – Jede fünfte Frau soll davon betroffen sein. Viele Fälle passieren, wie gesagt, im Familienbereich, aber Sie sagen: Das sind Asylwerber, Aus­länder, Menschen mit Migrationshintergrund. – So funktioniert die Politik. (Zwischenruf des Abg. Neubauer. – Abg. Steger: Aber zugehört haben Sie mir nicht!) Dann gehen Sie hin und sagen, dass Sie auch die Lösung dafür haben.

Dazu, dass Sie so sozial sind und nur an jene denken, die es sich nicht leisten können, muss ich Ihnen Folgendes sagen. Ich bin gestern mit einer jungen Frau im Zug gefahren. Sie hat gesagt: Echt, das steht in dem Antrag drinnen? Ich habe das schon damals, vor 15 Jahren im Turnunterricht gehabt.

Viele Schulen bieten das sowieso an. Es gibt viele Turnvereine, die Selbst­verteidi­gungskurse kostengünstig für jeden anbieten. (Zwischenruf des Abg. Darmann. – Abg. Steger: Und die sind überlaufen!) Das heißt, die Möglichkeit, etwas in dieser Richtung zu tun, ist vollkommen vorhanden. (Abg. Walter Rosenkranz: Ja, es ist alles super!)

Ihnen ist es wichtig, Ängste zu schüren – und das haben Sie mit diesem Antrag wieder bewiesen. Sie haben richtig darauf hingewiesen, dass Sie damit sehr erfolgreich sind. Nur eines muss ich dazu noch sagen: Wer glaubt, dass mehr Waffen in Privatbesitz mehr Sicherheit bedeuten, liegt vollkommen daneben. (Abg. Steger: Haben Sie zugehört?! Anscheinend nicht!) Mehr Waffen in Privatbesitz werden irgendwann zwangs­läufig dazu führen, dass es auch mehr Tote anstatt mehr Sicherheit gibt. Das ist es, was Sie mit Ihrer Politik … (Abg. Steger: Haben Sie zugehört?) – Ich habe zugehört, und es wäre sehr gut, wenn auch Sie zuhören würden. (Neuerlicher Zwi­schenruf der Abg. Steger.)

Frau Steger, ich weiß, aber Sie tun sehr viel dafür, dass die Menschen Angst haben. (Abg. Steger: Was habe ich gesagt?! – Weitere Zwischenrufe bei der FPÖ.) Sie neh­men diese Ängste nicht wahr. Sie nehmen die Ängste, arbeiten und spielen politisch damit. Sie schüren diese Ängste, aber Sie finden keine Lösung dafür. Sie tun nichts dafür, dass Politik Lösungen aufzeigt, anstatt nur Schuldige zu suchen. Das tun Sie sehr erfolgreich. – Danke. (Beifall bei SPÖ und ÖVP sowie bei Abgeordneten der Grünen. – Abg. Darmann: Schwacher Applaus aus den Regierungsreihen!)

12.07


Präsident Karlheinz Kopf: Nächster Redner: Herr Klubobmann Ing. Lugar. – Bitte.

 



Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 124

12.08.08

Abgeordneter Ing. Robert Lugar (STRONACH): Ich denke, dass die Diskussion ein wenig in die falsche Richtung geht. Es gibt ja Menschenrechte. Ich beziehe mich jetzt aber nicht auf die Flüchtlinge, die angeblich das Recht haben, nach Österreich zu kom­men und sich hier niederzulassen, egal was wir dazu sagen. Ich spreche von einem realen Menschenrecht, nämlich von dem Recht auf Unversehrtheit. Dieses Recht hat jeder Österreicher. Auch alle Kinder haben dieses Recht. Jeder, der in Österreich lebt, hat das Recht auf Unversehrtheit.

Die Frage, um die es in dieser Diskussion geht, ist: Wer sorgt dafür, dass dieses Recht gewahrt wird? – Die einen sagen, da der Staat das nicht leistet, muss man in dieses Vakuum hineinstoßen und es selbst machen. Das heißt: Selbstverteidigung, Pfeffer­spray, Waffen und so weiter. Die anderen sagen: Wenn der Staat nicht in der Lage ist, für seine Bürger dieses Recht auf Unversehrtheit zu gewährleisten, wofür brauchen wir den Staat dann überhaupt? Wofür zahlen wir unsere Steuern? – Hat sich das schon einmal jemand überlegt, warum man unglaublich viele Steuern zahlt, wenn der Staat nicht in der Lage ist, das substanzielle Recht auf Unversehrtheit eines jeden tatsächlich zu gewährleisten?

Natürlich ist Selbstverteidigung gut. Ich habe selbst 25 Jahre Judo gemacht. Ich habe selbst Selbstverteidigungskurse geleitet. Ich kann Ihnen eines sagen: Es macht über­haupt keinen Sinn, wenn wir aus unseren Kindern kleine Kung-Fu-Pandas machen, die sich dann gegen Flüchtlingshorden oder sonst jemanden verteidigen können.

Ich selbst könnte mich möglicherweise verteidigen, wenn mich drei, vier Marokkaner bedrängen. Ich will aber gar nicht. Ich habe überhaupt keine Lust, mich selbst zu ver­teidigen, weil der Staat das gefälligst zu erledigen hat. Wir zahlen Steuern, damit der Staat für unsere Sicherheit sorgt. (Beifall beim Team Stronach.)

Am Bahnhof in Linz zum Beispiel hat die Polizei schon aufgegeben. Dort wird es für jede Frau und für alle Pendler zum Spießrutenlauf, um von einem Ende zum anderen zu kommen. Da frage ich mich: In welcher Welt leben wir? Müssen wir Pfeffersprays kaufen und alle möglichen sonstigen Aufrüstungen machen, um das zu kompensieren?

Ich bin natürlich für Selbstverteidigungskurse für Kinder. Ich bin auch für Erste-Hilfe-Kurse. Natürlich muss man fürs Leben lernen. Natürlich müssen die Kinder lernen, wie man sich in einer Situation, in der die eigene Unversehrtheit und möglicherweise sogar das Leben bedroht ist, verhält. Natürlich muss man das lernen. Dafür bin ich auch.

Es geht aber nicht um das, was Sie von der sozialdemokratischen Hälfte des Reichs da in den Raum stellen. Es geht nicht darum, kleine Schwarzgurt-Kung-Fu-Kämpfer auszubilden. Das ist im Turnunterricht auch unmöglich. Ich denke, dass dieser Antrag sehr sinnvoll ist, denn es ist ein Vakuum da. Der Staat hat sich in vielen Bereichen aufgegeben, und jetzt muss der Bürger das kompensieren.

Ich hatte vor einigen Jahren ein sehr traumatisches Erlebnis. In mein Haus, damals noch in Sooß, ist eingebrochen worden. Ich habe den Einbrecher leider überrascht, und es ist dann zu einem Handgemenge gekommen, bei dem meine Frau und ich auch verletzt wurden. Als ich dann den ganzen Spießrutenlauf erledigt habe, hat die Polizei mir ein Beratungsgespräch angeboten. Dabei ist es darum gegangen, wie ich mein Haus rundherum sichern kann, wie ich die Fenster vergittern, die Türen absichern kann und so weiter. Ich habe damals viel Geld in die Hand genommen, um das zu tun.

Erst nachher ist mir der Gedanke gekommen, dass ich in einer verkehrten Welt lebe. Anstatt dass der Staat etwas tut, um so etwas wirksam zu verhindern, bürdet er den Bürgern auf, sich zu vergittern, letztlich in einem Käfig zu wohnen, und auch noch viel Geld dafür auszugeben. (Beifall beim Team Stronach sowie des Abg. Doppler.)


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Genau das ist das Problem, das ich anspreche. Das Problem ist, dass der Staat einerseits in so vielen Bereichen unglaublich viel Geld von uns will, aber auf der anderen Seite die substanziellen Aufgaben nicht erfüllt. (Abg. Höfinger: Der Vergleich ist ein Schmarrn!)

Liebe Freunde von der ÖVP, Sie sollten einmal darüber nachdenken, ob das genau das ist, was wir wollen! Wollen wir tatsächlich das Recht auf Unversehrtheit auf die Bürger, auf die kleinen Kinder in den Schulen auslagern? Wollen wir den Kindern alles Mögliche beibringen, damit sie sich in diesen Situationen verteidigen können? Oder wollen wir eher für Recht und Ordnung sorgen?

Dazu gehört, dass man die Grenzen bewacht. Dazu gehört, dass man die 92 000 U-Boote, die sich illegal in Österreich aufhalten, endlich einmal außer Landes bringt – darüber werden wir heute noch sprechen. Dazu gehört, dass man einzelne Regionen vonseiten der Polizei nicht einfach aufgibt. Auch in Wien gibt es einige solche Regionen. (Zwischenruf der Abg. Maurer.)

Wie kann es denn sein, dass die Polizei manche Regionen aufgibt und einem nor­malen Bürger dann empfohlen wird, dort nicht hinzugehen? Es gibt auch in Wien eine solche Straße: Wenn Sie Ihr Auto dort hinstellen und es gestohlen wird, fragt die Poli­zei bei der Anzeige, warum man das Auto dort hinstellt, da man ja weiß, dass das Auto dort höchstwahrscheinlich gestohlen wird. Das ist wirklich abartig, und deshalb sollten wir einiges unternehmen! – Vielen Dank. (Beifall beim Team Stronach und bei Abge­ordneten der FPÖ.)

12.13


Präsident Karlheinz Kopf: Nun gelangt Frau Abgeordnete Dr. Winzig zu Wort. – Bitte.

 


12.13.14

Abgeordnete Dr. Angelika Winzig (ÖVP): Herr Präsident! Geschätzte Frau Ministra! Kolleginnen und Kollegen! Grundsätzlich ist es wichtig, dass sich Jugendliche in Not­situationen, wenn Worte nicht mehr ausreichen, verteidigen können. Dieser erste Antrag der FPÖ war aber wieder Ausländer-Bashing der Sonderklasse.

Kollege Lugar, Sie haben angeschnitten, dass der Staat seine Aufgaben nicht erfüllen kann. Österreich gehört nach wie vor zu den sichersten Ländern der Welt. Wir sind nicht São Paulo oder sonst irgendwo. (Ruf bei der FPÖ: Noch nicht! – Abg. Lugar: Sie arbeiten daran, dass wir genau das werden!) Schauen Sie sich die neue Kriminal­statistik an! Die Zahl der Kriminalitätsdelikte ist 2015 dramatisch gesunken.

Ich möchte mich den Ausführungen meiner Kollegin Jank anschließen. Sie hat im Aus­schuss angeführt, dass wir den Schulen nicht jede gesellschaftliche Herausforderung umhängen können. Ich kann ihr da nur zustimmen.

Leider ist die FPÖ etwas zeitverzögert. Im Rahmen der Schulautonomie können Schu­len bereits Selbstverteidigungskurse durchführen, und viele machen das auch. Sie machen das im Turnunterricht, sie machen das bei Sportwochen. In Oberösterreich funktionieren Schulpartnerschaft und Schulautonomie in diesem Bereich. Aus diesem Grund lehnen wir auch diesen Antrag ab. (Beifall bei der ÖVP.)

12.14


Präsident Karlheinz Kopf: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Doppler. – Bitte.

 


12.14.51

Abgeordneter Rupert Doppler (ohne Klubzugehörigkeit): Herr Präsident! Frau Minis­ter! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Hohes Haus! Selbstverteidigungskurse im Rahmen des Turnunterrichtes einführen zu wollen, ist ein vollkommen richtiger Ansatz.


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Herr Kollege Vogl, ich glaube, du hast das Problem leider noch nicht ganz erkannt. Der Herr Klubobmann hat es richtig angesprochen: Der Staat hat die Pflicht, die Menschen in unserem Land zu schützen. Das steht außer Frage. Dafür zahlen sie hohe Abgaben und Steuern.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, sehen Sie sich an, was sich in letzter Zeit abspielt! Die Zahl der Übergriffe, vor allem auf Kinder und Jugendliche, hat enorm zugenommen. Das ist nicht in Ordnung, sondern sehr besorgniserregend. Wenn Kinder und Jugendliche in unserem Land nicht mehr sicher sind – egal, ob in Schulen, auf Spielplätzen, in Schwimmbädern und so weiter –, dann muss etwas unternommen werden. Deshalb ist dieser Antrag vollkommen richtig. Das ist ein völlig richtiger Ansatz und ein richtiger Schritt.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, die guten Ratschläge, die wir immer wieder von den Gutmenschen gehört haben, wie zum Beispiel eine Armlänge Abstand zu halten, reichen nicht aus, um unsere Jugendlichen, unsere Kinder und vor allem auch die Frauen vor diesen Gangstern zu schützen.

Wenn man sich die ganze Entwicklung vor Augen führt, dann muss man sagen: Diese Übergriffe, vor allem auf Kinder und Frauen, haben mit dieser zügellosen Zuwanderung massiv zugenommen. Das steht außer Frage. Daher ist dieser Antrag, dass Selbst­verteidigungskurse im Rahmen des Turnunterrichtes stattzufinden hätten, vollkommen richtig. – Herzlichen Dank. (Beifall bei FPÖ und Team Stronach.)

12.16


Präsident Karlheinz Kopf: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Dr. Walser. – Bitte.

 


12.16.46

Abgeordneter Dr. Harald Walser (Grüne): Herr Präsident! Frau Ministerin! Hohes Haus! Ja, es gibt Probleme in unserer Republik. Darauf müssen wir reagieren. Es gibt auch das Problem sexueller Übergriffe auf Kinder und auf Frauen.

Wir haben die Aufgabe, uns sachlich damit auseinanderzusetzen. Wenn man das tut, wenn man die Statistik hernimmt, dann kommt man zur durchaus traurigen Fest­stellung, dass 80 Prozent der Taten innerhalb der Familie oder des Bekanntenkreises stattfinden.

Geschätzte Kolleginnen und Kollegen von der FPÖ! Darauf sollten wir Bezug nehmen. (Abg. Walter Rosenkranz: Auch! – Zwischenruf des Abg. Neubauer.) Wir sollten uns auch vor Verharmlosungen von sexuellen Übergriffen hüten, die in Ihrer Fraktion leider massiv vorgekommen sind.

Wer hat denn gegen den sogenannten Po-Grapsch-Paragraphen gestimmt und gehetzt? Wer ist denn dagegen aufgetreten? (Abg. Lugar: Jetzt kommt das! Das ist ja lächerlich! – Zwischenruf des Abg. Neubauer.) Wirksame Prävention für Frauen, für Kinder, bedeutet ökonomische Unabhängigkeit und soziale Ausgeglichenheit. Das bedeutet entsprechend, dass man auch Frauenhäuser errichtet und den Frauen den Zugang ermöglicht. Wer ist denn überall dagegen?

Ich habe das Thema kurz gegoogelt und eine Vielzahl von Treffern gefunden. Es geht überall in dieselbe Richtung. Das Interessante ist: Wenn Sie „sexuelle Übergriffe“ und so weiter eingeben, dann taucht relativ häufig die FPÖ auf (neuerlicher Zwischenruf des Abg. Neubauer): „Ex-FPÖ-Gemeinderat, Vizebürgermeister in Steinhaus (…) – rechtskräftig verurteilt wegen sexuellen Missbrauchs von Unmündigen“ (Zwischenrufe bei der FPÖ), „FPÖ-Ersatzlandtagsabgeordneter und Gemeinderat in Kufstein – rechts­kräftig (…) verurteilt“, „FPÖ-Ortsparteichef von Eisenstadt – verurteilt wegen Besitz und Weitergabe von kinderpornografischem Material“, Kinderpornoaffäre im


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Linzer Klub, und so weiter und so fort. Ich könnte es weiterführen. (Zwischenrufe der Abgeordneten Schimanek und Steger.) Es ist ein Problem.

Das habe ich übrigens auch gefunden: „Strache – auch ich wurde sexuell belästigt.“ (Der Redner hält einen Ausdruck in die Höhe.) Ich hoffe, er hat sich von seinem Schock erholt. (Zwischenruf des Abg. Walter Rosenkranz. – Abg. Neubauer: Wenn der FPÖ-Chef belästigt wird, ist das für Sie lächerlich?)

Es ist ein Problem. Aber schauen Sie sich bitte in den eigenen Reihen um, damit wir da einen Schritt weiterkommen! (Ruf bei der FPÖ: … sachliche Debatte, Herr Kollege!) Sie haben die mit Abstand größte Quote. Ich kenne niemanden von anderen Parteien. (Weitere Zwischenrufe bei der FPÖ.) Sie haben einen Kollegen da hinten sitzen, der wegen sexueller Übergriffe massiv kritisiert worden ist und jetzt lächelt und den Kopf schüttelt. Sie wissen haargenau, worum es geht.

Meine Damen und Herren! Nehmen wir das Problem ernst, packen wir es an der Wurzel an, aber schütten wir da nicht noch weiter Öl ins Feuer! (Zwischenrufe der Abgeordneten Darmann und Walter Rosenkranz.)

Herr Kollege Rosenkranz, Ihr Antrag war rein rassistisch gefärbt. Sie haben keinen ein­zigen FPÖ-Verurteilten da aufgeführt. Sie haben ausschließlich Zuwanderer erwähnt – es sind ausschließlich Männer –, und das ist es, wogegen wir uns wenden. (Abg. Hagen: Kollege Walser, reden Sie einmal mit Ihrem Sohn …! – Abg. Darmann: Reden Sie einmal mit der Bevölkerung!)

Wer kommt heraus, um die erste Rede zu halten? – Die Kollegin Steger, die sanfte Stimme der FPÖ. (Zwischenrufe bei der FPÖ.) Frau Kollegin Steger, Sie werden staunen: So, wie Sie den Antrag eingebracht haben, werden wir Grünen zustimmen. Ja, natürlich, wir werden diesem Antrag zustimmen. Ich gratuliere Ihnen, Sie haben – nach heftiger Kritik, auch von uns Grünen im Ausschuss – erkannt: So geht es nicht!, und Sie bringen nun denselben Antrag ein, verzichten aber jetzt auf rassistische Bemerkungen. Ich gratuliere Ihnen zu diesem Lernerfolg. Ich hoffe, dass Ausschuss­beratungen auch künftig bei der FPÖ ähnliche Wirkungen erzielen, dann werden wir sicherlich einen wesentlichen Schritt weiterkommen. (Abg. Darmann: … Ober­leh­rer …! – Abg. Steger: … zustimmen!)

Ich darf Ihnen als ehemaliger Schuldirektor versichern, engagierte Turnlehrerinnen und Turnlehrer haben, beispielsweise auch an meiner Schule, längst das durchgeführt, was Sie fordern. Alles, was Sie fordern, ist jetzt schon möglich. (Abg. Steger: Einzeln! Einzeln! – Zwischenrufe bei der FPÖ.) Wir sind für Selbstverteidigungskurse, das ist überhaupt keine Frage. Verzichten Sie einfach künftig auf den Rassismus, dann werden Sie auch grüne Zustimmung bekommen. – Danke schön. (Beifall bei den Grünen und bei Abgeordneten der SPÖ. – Abg. Mölzer: So etwas nennt sich Volks­vertreter! – Abg. Walter Rosenkranz: Bei manchen Dingen bin ich froh, dass … ein ehemaliger Volksschullehrer!)

12.21


Präsident Karlheinz Kopf: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Schmid. – Bitte.

 


12.21.41

Abgeordneter Gerhard Schmid (ohne Klubzugehörigkeit): Herr Präsident! Sehr ge­ehrte Frau Minister! Zum Thema Selbstverteidigung und Turnunterricht: Die Sicherheit der Bevölkerung ist durch entsprechende Gesetzgebung verpflichtend sicherzustellen. Der Unterschied der Kulturen bezüglich der Stellung der Frau hinsichtlich der Flücht­lingsproblematik führte in der jüngeren Vergangenheit zu unzähligen Übergriffen auf unsere weibliche Bevölkerung und ist zu verurteilen. Derartige Vorfälle sind nicht


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hinnehmbar und verlangen Gegenmaßnahmen sowie eine harte und abschreckende Bestrafung der Täter.

Die Möglichkeit der Einführung von Selbstverteidigungskursen im Rahmen des Turnunterrichtes ist prinzipiell ein Beitrag zum Selbstschutz. Zu bedenken ist jedoch, dass in derartigen beantragten Nahkampfkursen auch potenzielle Täter auf Steuer­kosten ausgebildet werden könnten, da auch die Aufzählung der Täter im gegen­ständlichen Antrag eine keineswegs geringe Anzahl jugendlicher schulpflichtiger Fremder ausweist. Sinnvoller wäre es meiner Meinung nach, derartige Kurse je nach Einkommen auf Steuerkosten, jedoch auf freiwilliger Basis und ausschließlich für Mädchen und Frauen anzubieten. Vorbeugung ist dringend erforderlich. – Danke. (Beifall bei der FPÖ.)

12.23


Präsident Karlheinz Kopf: Nächster Redner: Herr Abgeordneter El Habbassi. – Bitte.

 


12.23.30

Abgeordneter Asdin El Habbassi, BA (ÖVP): Herr Präsident! Geschätzte Ministerin! Liebe Kolleginnen und Kollegen im Hohen Haus! Ich habe diese Debatte jetzt aufmerksam verfolgt und bin ein bisschen erschüttert über die Art und Weise, wie hier teilweise über ein so ernstes Thema diskutiert wird.

Liebe Kollegin Steger, wenn Sie sagen, Sie greifen die Ängste und Sorgen der Bevöl­kerung auf, dann sage ich: Das ist vielleicht richtig, doch das Problem – und das ist das, was wir kritisieren – ist, Sie greifen die Ängste auf und Sie schüren sie zudem, auch mit Ihren Anträgen. (Abg. Neubauer: … nichts drüber reden?) Wenn man sich diesen schriftlich eingebrachten Antrag anschaut, dann wird darin ganz klar argumen­tiert mit einer ganzen Liste von Übergriffen, die angeblich von zugewanderten Men­schen verübt worden sind. (Abg. Neubauer: Nicht angeblich!)

Wenn Sie beim Herrn Ing. Vogl aufgepasst haben, dann werden Sie vielleicht gehört haben, dass die große Mehrzahl der sexuellen Übergriffe zu Hause oder im direkten Umfeld der Person stattfindet – und das war vor dem Flüchtlingsstrom so und das ist auch jetzt noch so. (Abg. Walter Rosenkranz: Ah, deswegen soll man die Familie zerschlagen, jetzt hab’ ich die Logik!)

Das Problem ist: Ein sexueller Übergriff ist ein sexueller Übergriff ist ein sexueller Übergriff – von wem auch immer er verübt wird –, und der ist hart zu ahnden. Ich hoffe, dass wir diesbezüglich in diesem Haus einen Konsens haben. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der SPÖ.)

Weiters bitte ich Sie, bei diesen Forderungen Folgendes zu bedenken: Es soll immer alles in die Schule gestopft werden. (Abg. Steger: Nicht alles, aber das ist wichtig!) Reden Sie mit den Pädagoginnen und Pädagogen, reden Sie mit den Direktorinnen und Direktoren! Erstens: Es gibt bereits zahlreiche Initiativen, die Schulselbst­vertei­digungskurse anbieten. Es ist möglich, dies in der Schule im Turnunterricht durch­zuführen, das wird bereits gemacht.

Ich habe mich – aufgrund der Argumentation, dass die so teuer wären – erkundigt: In Salzburg Stadt gibt es beispielsweise eine Initiative, die sehr erfolgreich in den Schulen ist, wo für 3 € Selbstbehalt so ein Selbstverteidigungskurs durchgeführt werden kann. Das ist gut, und das sollten wir auch weiterhin fördern und unterstützen. Eine allge­meine Regelung, das in den Turnunterricht aufzunehmen, halte ich für wenig sinnvoll. – Danke schön. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der SPÖ.)


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12.25


Präsident Karlheinz Kopf: Nächster Redner: Herr Klubobmann Ing. Lugar. – Bitte.

 


12.25.42

Abgeordneter Ing. Robert Lugar (STRONACH): Ich habe gerade der Rede von Herrn Walser gelauscht und musste daher noch einmal ans Rednerpult. Haben Sie das tatsächlich ernst gemeint, Herr Kollege Walser, dass Sie sich, wenn Herr Strache davon erzählt, dass er mit 14 oder 15 Jahren sexuell belästigt wurde, dann hier darüber lustig machen (Abg. Steger: Ja!), und nur deshalb, weil es anscheinend ganz harmlos ist, wenn Männer sexuell belästigt werden, was bei Frauen anscheinend nicht der Fall ist?! (Beifall des Abg. Hagen, bei der FPÖ sowie des Abg. Hable.)

Also ich würde mich wirklich fragen, ob Sie das auch so entspannt sehen, Herr Walser, wenn Sie in der Sauna sitzen und Sie dann von links und rechts zwei Zwei-Meter-Prügel letztlich sexuell bedrängen? Ob Sie das dann auch so witzig finden und dann witzeln, ob man sich davon erholt hat? Denn sexuelle Belästigung – egal, ob das einer Frau oder einem Mann zustößt, egal, ob einem Kind oder einem Erwachsenen – ist immer eine schlimme Sache. (Beifall bei der FPÖ und bei Abgeordneten der Grünen.) Ich weiß nicht, ob Sie das schon einmal erlebt haben, aber ich glaube, jeder kann da auf Erlebnisse zurückgreifen, und deshalb müssen wir das wirklich ernst nehmen. (Abg. Darmann: Richtet sich eh selbst …!)

Was die Argumentation betrifft, dass wir nichts tun müssen gegen Vergewaltigung, weil die meisten Vergewaltigungen im Umfeld der Familie stattfinden oder im Bekannten­kreis: Also seien Sie mir nicht böse, dann braucht man auch nichts zu tun gegen sexuelle Übergriffe bei Kindern, denn auch dort passieren die meisten im Familienkreis (Abg. Maurer: Können Sie zuhören?! – Zwischenruf der Abg. Korun. – Ruf: Das heißt ja nicht, nichts zu tun …!) – aber eben nicht alle, und deshalb würde ich wirklich ersuchen, dass wir all jene Maßnahmen ergreifen, die wir ergreifen können.

Solche Maßnahmen können wir am besten dann ergreifen, wenn – und das ist auch sichtbar – Marokkaner-Banden auf irgendwelchen Bahnhöfen herumlungern und jeden, der vorbeikommt, beschimpfen, belästigen oder vielleicht sogar sexuell nötigen, dann kann der Staat dort eingreifen und sollte es auch tun. Darum geht es! Es geht darum, dass wir nicht einfach zuschauen, sondern hinschauen und aktiv werden, und das wollen Sie aber nicht, und zwar deshalb, weil Ihre Ideologie Ihnen sagt – bei der ÖVP nicht so stark, hauptsächlich bei den Grünen und bei der SPÖ –: Ein Ausländer ist prinzipiell einmal gut, und wenn er sexuelle Übergriffe macht oder sonstiges, dann ist er so traumatisiert, dass er gar nicht anders kann. Das ist ein Blödsinn. (Abg. Schwentner: Ein Mensch ist ein Mensch, egal, wo er herkommt – das haben Sie noch nie verstanden!)

Letztlich geht es darum, dass wir unsere Bürger schützen. Egal, ob das jetzt Männer oder Frauen sind, die Bürger müssen geschützt werden, dafür ist der Staat da, und wenn der Staat dazu nicht bereit ist, dann wird es wirklich Zeit, dass wir eine neue Regierung bekommen und vor allem eine neue Innenministerin, die nicht wegschaut, sondern das tut, was wir von ihr erwarten, nämlich uns zu schützen. – Vielen Dank. (Beifall des Abg. Hagen sowie bei der FPÖ.)

12.28


Präsident Karlheinz Kopf: Zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Maurer. – Bitte.

 


12.28.34

Abgeordnete Sigrid Maurer (Grüne): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Ministerin! Geschätzte und weniger geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Diese Debatte, die uns letzte Woche immer wieder beschäftigt hat, trifft mich als Feministin natürlich ganz besonders, wenn ich nämlich sehe, wer plötzlich die Notwendigkeit erkennt, dass Frauen vor sexuellen Übergriffen, vor sexueller Gewalt geschützt werden müssen.


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Die FPÖ bringt da jetzt einen Antrag ein und tut so, als wäre sie die Beschützerin der Frauen, natürlich nur aus einem rassistischen Grund. (Abg. Walter Rosenkranz: Nicht nur der Frauen! Das Beschützen bezieht sich nicht nur auf Frauen!)  Herr Rosen­kranz, sehen wir uns doch einmal an: Was macht denn die FPÖ in Sachen Frauen­schutz? Was macht die FPÖ? (Zwischenrufe bei der FPÖ.) Die FPÖ sagt zum Beispiel: Frauenhäuser zerstören Familien. Die FPÖ war gegen die Verschärfung des soge­nannten Po-Grapsch-Paragraphen. (Abg. Kickl: … schwarz-weiß, feine Differenzie­rung …!)

Frau Steger, wie sehen Sie das? Geht sich das für Sie aus, da zu behaupten, Sie setzen sich für Frauen ein, und gleichzeitig beweist die FPÖ bei allen anderen Gelegenheiten, dass sie sich gegen die Frauen stellt – jedes Mal wieder? (Beifall bei den Grünen sowie bei Abgeordneten von SPÖ und NEOS. – Zwischenrufe bei der FPÖ. – Abg. Schimanek: Haben Sie …? Ist ja unglaublich!)

Aber, Frau Steger und liebe Kolleginnen und Kollegen der FPÖ, Sie können heute beweisen, dass es Ihnen tatsächlich ein ernstes Anliegen ist (Abg. Kickl: Mich wundert das immer, wie man Frauenrechtlerin sein kann in einer Partei, die …!), Sie könnten nämlich tatsächlich einmal einem Antrag zustimmen, der sich für den Schutz von Frauen und von Kindern gegenüber sexualisierter Gewalt ausspricht. (Zwischenrufe bei der FPÖ.)

Ich bringe hiermit folgenden Antrag ein:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Mag. Aygül Berivan Aslan, Kolleginnen und Kollegen betreffend Ausbau des Gewaltschutzes betreffend Frauen und Kinder

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesregierung wird aufgefordert, umfassende Maßnahmen zum Gewaltschutz von Frauen und Kindern umzusetzen, die darauf abzielen, die ökonomische Unabhän­gigkeit von Frauen zu fördern, die finanziellen Ressourcen der Gewaltschutzein­rich­tungen zu erhöhen, die Möglichkeiten zur gerichtsverwertbaren Beweissicherung für Opfer zu verbessern und das Recht auf Gewaltschutz von Asylwerberinnen gemäß Istanbul-Konvention vollumfassend sicherzustellen.“

*****

Wir werden uns das anschauen, wie die FPÖ bei diesem Antrag stimmt, und daran wird zu messen sein, wie ernsthaft ihr Engagement zum Schutz von Frauen und Kindern vor sexueller Gewalt ist. (Zwischenrufe bei der FPÖ. – Abg. Schimanek: Geh bitte!)

Ich möchte noch einen anderen Punkt einbringen: Räumen Sie einmal in Ihren eigenen Reihen auf! Mit welcher Form von Beschimpfungen wir, die grünen Abgeordneten, und Frauen generell, aus Ihren Reihen und Ihrem Umfeld zu rechnen haben, ist wirklich letztklassig! (Abg. Walter Rosenkranz: Schauen Sie einmal auf die Probleme …!)

Der Vater von Herrn Höbart hat zum Beispiel mich und die Kollegin Korun als Schlampen beschimpft. – Ist das ein adäquater Umgang mit Frauen? (Abg. Höbart: Wer?!) – Ich habe einen Screenshot mit, ich kann Ihnen den gerne zeigen. (Zwi­schenrufe bei der FPÖ.) Wir werden sehen, wie Sie abstimmen werden. Ihnen geht es


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um Rassismus und ganz sicher nicht um den Schutz der Frauen. (Beifall bei den Grünen sowie bei Abgeordneten von SPÖ und NEOS.)

12.31


Präsident Karlheinz Kopf: Der von Frau Abgeordneter Maurer eingebrachte Ent­schließungsantrag ist ausreichend unterstützt und steht mit in Verhandlung.

Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Aygül Berivan Aslan, Freundinnen und Freunde betreffend Ausbau des Gewaltschutzes betreffend Frauen und Kinder.

eingebracht im Zuge der Debatte über den Bericht des Unterrichtsausschusses über den Antrag 1527/A(E) der Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen betreffend Selbstverteidigungskurse im Rahmen des Turnunterrichts (1008 d.B.)

Begründung

Gewalt und sexuelle Gewalt gegen Frauen und Kinder ist ein gesellschaftliches Problem, das in unseren westlichen Gesellschaftssystemen immanent ist und nicht erst durch die vermehrte Zuwanderung von MigrantInnen und Flüchtlingen zu einem Problem in Österreich geworden ist.

Es ist faktisch falsch, dass es durch die aktuellen Flüchtlingsbewegungen (haupt­sächlich aus den Bürgerkriegsländern Syrien, Afghanistan und Irak) zu einem nen­nens­werten Anstieg der Gewalt- und Sexualstraftaten in Österreich gekommen wäre. Der Antrag der FPÖ ist daher als anlassbezogene Hetze gegen Flüchtlinge zu bewer­ten, der zudem die Augen vor der Realität von Gewalt gegen Frauen verschließt: die absolute Mehrzahl der Übergriffe gegen Frauen und Kinder finden im sozialen Nahbereich der Opfer statt.

Die Beschwörung von Angsträumen in der Öffentlichkeit, wie sie die FPÖ mit ihrem Antrag betreibt, ist daher nicht zielführend, genauso wie die Forderung nach verpflich­tenden Selbstverteidigungskursen für Kinder an Schulen. Bereits jetzt gibt es die Möglichkeit, an Schulen die prinzipiell sinnvollen Selbstverteidigungskurse durch­zuführen. Tatsächlich braucht es ein ganzes Maßnahmenpaket, um Frauen und Kinder besser vor (sexualisierter) Gewalt zu schützen.

Zu nennen ist hier vor allem die Sicherung der ökonomischen Unabhängigkeit von Frauen. Diese ist oftmals die Grundvoraussetzung, um sich aus Gewaltverhältnissen lösen zu können. Zu nennen wäre hier vor allem die Aufrechterhaltung der sozialen Sicherheit durch die bestehende Mindestsicherung, der Ausbau qualifizierter Teilzeit­stellen, die Abschaffung der Diskriminierung von Frauen bei der Notstandshilfe und die monetäre Neubewertung frauenspezifischer Berufsfelder.

Österreich verfügt über ein breites Netz an Einrichtungen, an die sich betroffene Frauen wenden können. Dieses Netzwerk muss mit den finanziellen Ressourcen ausgestattet sein, um den steigenden Bedarf an Beratung und Hilfe decken zu können.

Im Sinne eines echten Gewaltschutzes muss außerdem die Beweisbarkeit von Gewalt­taten vor Gericht verbessert werden. Derzeit ist die flächendeckende, niederschwellige klinisch-forensische Spurensicherung für Opfer in Österreich nicht gegeben.


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Nicht zuletzt gilt es, die Handlungsmöglichkeiten von Asylwerberinnen, die Opfer von Gewalt wurden, zu erhöhen. Zentral ist hier die Schaffung von Frauenunterkünften für alleinmigrierte Frauen und Mütter mit Kindern, Rückzugsräume für Frauen und Kinder in Gemeinschaftsunterkünften sowie der Zugang zum bestehenden Gewaltschutznetz, konkret die Aufnahmemöglichkeit in Frauenhäusern in ganz Österreich.

Die unterfertigenden Abgeordneten stellen daher folgenden

Entschließungsantrag

Die Bundesregierung wird aufgefordert, umfassende Maßnahmen zum Gewaltschutz von Frauen und Kindern umzusetzen, die darauf abzielen, die ökonomische Unab­hängigkeit von Frauen zu fördern, die finanziellen Ressourcen der Gewaltschutz­ein­richtungen zu erhöhen, die Möglichkeiten zur gerichtsverwertbaren Beweissicherung für Opfer zu verbessern und das Recht auf Gewaltschutz von Asylwerberinnen gemäß Istanbul-Konvention vollumfassend sicherzustellen.

*****

 


Präsident Karlheinz Kopf: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Mölzer. (Zwischen­rufe bei FPÖ und Grünen. – Abg. Walter Rosenkranz: … Van der Bellen flüchten musste …! – Abg. Neubauer: Unerhörte Behauptung! – Anhaltende Zwischenrufe bei der FPÖ.) Meine Damen und Herren, insbesondere die Damen und Herren von den Freiheitlichen! Wollen Sie Ihrem Redner aus den eigenen Reihen jetzt zuhören? (Zwischenrufe bei FPÖ und Grünen. – Abg. Neubauer: … Behauptung!) – Diese Behaup­tung ist von mir nicht verifizierbar.

Bitte, Herr Abgeordneter Mölzer.

 


12.31.50

Abgeordneter Wendelin Mölzer (FPÖ): Herr Präsident! Frau Minister! Hohes Haus! Die Emotionen gehen hoch. Das zeigt aus meiner Sicht nur eines, nämlich dass Ihnen – vor allem in der linken Hälfte des Plenarsaals – die Argumente ausgehen und Sie nur mehr mit Emotionen arbeiten können, weil Sie sich schwertun, zu argumen­tieren.

Meiner Meinung nach erleben wir derzeit, und das ist ja unbestritten, eine mehr oder minder unkontrollierte Völkerwanderung, die über Österreich und Europa rollt und die leider Gottes viele unangenehme Begleiterscheinungen mit sich bringt und leider Probleme, die wir ohnehin haben – und das ist ja keine Frage, dass es in Europa, auch in Österreich, leider Gottes sehr viel Gewalt gegen Frauen, gegen Kinder, gegen Schwache gibt, was wir bekämpfen müssen –, verschärft oder verstärkt. Das zeigen zumindest die verschiedensten Meldungen der letzten Monate, die wir uns erlaubt haben, in diesem Antrag als Anlass aufzulisten, was aber nicht heißt, dass wir eine Personengruppe für alle Gewalt verantwortlich machen. Das möchte ich diesbezüglich ganz klar sagen.

Wenn Sie aber mit unterschiedlichsten Winkelzügen oder Verdrehungen der Tatsachen argumentieren, dann kommt es mir so vor, als ob Sie wirklich versuchen, diese Zusam­menhänge in Abrede zu stellen. Die sind aber da, die Zusammenhänge zwischen dieser Massenzuwanderung, die wir erleben, und eben einer Zunahme von Gewalt­taten – seien es sexuelle, sei es räuberischer Diebstahl und dergleichen mehr. (Beifall bei der FPÖ.)


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Ihre Argumentationen erinnern mich persönlich ein bisschen an die der Tabakindustrie, wenn diese dauernd versucht, darzulegen, dass es ja nicht bewiesen ist, dass Rauchen schädlich sei, und versucht, alles zu verdrehen und diejenigen, die das auf den Punkt bringen – in dem Fall uns, die FPÖ –, entsprechend lächerlich zu machen. Das kann ja wohl wirklich nicht wahr sein! (Beifall bei der FPÖ.)

Für uns Freiheitliche, und das wurde heute schon mehrfach gesagt, ist es leider Gottes in diesem Fall ein Gebot, dass wir diesen Selbstverteidigungsunterricht an den Schulen einfordern, weil es offensichtlich so ist, dass die Staatsgewalt, der Staat, dabei ist, zu versagen, wenn es darum geht, seine Bürger zu schützen.

Ehrlich gesagt: Auch mir ist ein bisschen unwohl dabei, dass ich meinen Kindern, den Frauen und den Schwachen sozusagen helfen muss, sich selbst zu helfen. Auch mir wäre es, wie es der Kollege Lugar vorhin gesagt hat, lieber, wenn die Polizei diese Sicherheit gewährleisten könnte.

Ich verstehe in diesem Zusammenhang sehr wohl, liebe Kollegen von der ÖVP und von der SPÖ, warum Sie diesem Antrag im Ausschuss nicht zustimmen konnten: weil es nämlich natürlich so etwas wie ein Offenbarungseid wäre, dass Ihre Regierung versagt hat, wenn es darum geht, für die Sicherheit auf unseren Straßen zu sorgen. (Beifall bei der FPÖ.)

Das, werte Damen und Herren, was die Grünen vollziehen, ist meines Erachtens blanker Zynismus und wahrlich ein Hohn auf dem Rücken der Opfer von Gewalttaten, egal, von wem diese Gewalttaten verübt wurden. (Zwischenruf der Abg. Maurer.)

Das sind Verdrehungen, die wirklich traurig sind. Im Ausschuss haben Sie, Frau Kollegin Mauer – daran kann ich mich erinnern –, versucht, die Kölner Vorfälle der Silvesternacht zu relativieren, und haben dort so getan, als ob das ja gar keine Asyl­werber wären. (Zwischenrufe der Abgeordneten Maurer, Walser und Korun.) Stand gestern, 23. Feber, Kölner Staatsanwaltschaft: Gegen 75 Personen wird ermittelt nach 1 100 Anzeigen, und der überwiegende Anteil – sagt die Kölner Staatsanwaltschaft – sind Asylsuchende, illegale Zuwanderer, solche mit Asylstatus. (Zwischenrufe bei den Grünen.)

Ihre Behauptungen sind also einfach nicht wahr. Hören Sie doch auf, die Tatsachen ständig zu verdrehen! Nennen Sie die Dinge beim Namen, dann werden die Menschen auch in der Lage sein, ihre Ängste zu überwinden. (Beifall bei der FPÖ.)

Hören Sie – und da spreche ich nun die Regierung an – auf, Schmähpartien mit Obergrenzen und dergleichen zu machen. Bekämpfen Sie die Probleme an den Wurzeln und machen Sie die Grenzen dicht. Schieben Sie straffällig gewordene Asylwerber oder Zuwanderer konsequent ab, dann werden wir auch solche Anträge nicht notwendig haben. – Danke schön. (Beifall bei der FPÖ sowie des Abg. Lugar.)

12.35


Präsident Karlheinz Kopf: Zu einer tatsächlichen Berichtigung hat sich Frau Abge­ordnete Maurer zu Wort gemeldet. Sie kennen die Bestimmungen der Geschäfts­ordnung. – Bitte, Frau Abgeordnete.

 


12.36.02

Abgeordnete Sigrid Maurer (Grüne): Ich berichtige tatsächlich: Ich habe im Aus­schuss nicht die Vorkommnisse in Köln relativiert, sondern die Fakten aufgezählt, nämlich dass von den 58 Männern, die festgenommen wurden, im Gegensatz zu Ihren Behauptungen drei neue Asylwerber waren. – Danke. (Abg. Mölzer: … bei Staatsan­waltschaft! – Abg. Neubauer: … Statistik der Grünen!)

12.36



Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 134

Präsident Karlheinz Kopf: Zu Wort gelangt nun Herr Abgeordneter Dr. Rosenkranz. – Bitte.

 


12.36.27

Abgeordneter Dr. Walter Rosenkranz (FPÖ): Herr Präsident! Frau Bundesministerin! Hohes Haus! Ja, jetzt haben wir es bei der tatsächlichen Berichtigung gehört: Wenn Grüne Statistiken bei den Kriminellen führen, unterscheiden sie, ob es ein Asylwerber alt oder neu oder mittel oder zukünftig oder sonst etwas ist. – Ich gratuliere zu dieser feinen, differenzierten Betrachtung, weil wir sonst, Gott sei Dank, keine anderen Probleme haben. (Beifall bei der FPÖ und bei Abgeordneten des Teams Stronach.)

Kollege El Habbassi, Sie haben zu Recht darauf hingewiesen, dass tatsächlich die Familie ein Ort für Übergriffe ist. Das ist schlimm genug, aber jetzt erkenne ich eigent­lich auch die Logik – bei manchen Parteien war es mir immer klar, aber jetzt auch bei der Ihren als der ehemaligen Familienpartei –: Jetzt weiß ich, warum man die Familie zerschlagen muss, nämlich damit dort keine Übergriffe und keine Gewalt mehr stattfinden. (Zwischenrufe bei der ÖVP.) Das heißt, dass der Tatort endlich einmal wegfällt. Also das ist natürlich ganz interessant, dass man so auf Probleme eingehen muss, um sich dadurch vor einer Zustimmung drücken zu können. (Abg. Schittenhelm: Geh bitte!)

Nächste Argumentation: Eigentlich besteht das Problem ja gar nicht, denn ich kenne da eine Schule in Irgendwo, die im Rahmen der Autonomie schon erfolgreich etwas gemacht hat. – Danke schön, Sie haben mir das Material für die nächste Anfrage an die Frau Bundesministerin geliefert, die mir aufgeschlüsselt nach Schultypen und nach Bundesländern sagen wird, an welchen Schulen im Rahmen des Turnunterrichts bereits derartige Maßnahmen getroffen werden. Diese Daten werden wir dann in Relation setzen und dann werden wir sehen, wo und wie bei Ihnen die Welt in Ordnung ist. (Beifall bei der FPÖ.)

Ich kenne nämlich genug Schulen, an denen das eben nicht stattfindet. Unser Antrag war auch so gemeint, dass man eben diese Schulen dazu anleitet, diese Idee, die man an der einen oder anderen Schule vielleicht schon selbst gehabt hat, ebenfalls umzu­setzen. Es gibt nämlich Schulen mit hervorragenden Schuldirektoren und hervorragen­den Lehrern, die so etwas machen, es gibt aber auch andere Schuldirektoren, die – Gott sei Dank! – jetzt nicht mehr dort tätig sind, auch da haben wir schon von einem Beispiel gehört. (Zwischenrufe der Abgeordneten Steger und Schimanek.)

Frau Kollegin Maurer hat gemeint: Jetzt setzt sich die FPÖ mit diesem Antrag, und das vollkommen von der Rolle weg, endlich für den Frauenschutz ein. – Kollegin Maurer, uns geht es nicht nur um den Frauenschutz, für uns ist die Bevölkerung ein bisschen größer. Da geht es um Kinder beiderlei Geschlechts, und da geht es auch nicht darum, dass nur Frauen belästigt werden. Uns geht es um jedes Opfer. Wir haben nämlich einen anderen Ansatz, als nur auf Frauen zu schauen, unser Ansatz geht da weiter. (Beifall bei der FPÖ sowie des Abg. Lugar. – Zwischenruf der Abg. Maurer.)

Sie haben dem Antrag Rassismus und Hetze vorgeworfen – wieder einmal, das ist halt Ihr Standardvokabel, anders geht es nimmermehr (Abg. Maurer:  … benennen!) –: Ja, es tut weh, wenn wir Schlagzeilen, Überschriften, Berichte zitieren dieser ganzen – unter Anführungszeichen – „hetzerischen Organe“, den „Oberösterreichischen Nach­richten“, dem „ORF“, der „Krone“, aus denen wir das alles zitiert haben. Wo ist da der Aufschrei des Presserats gewesen? Es war gar nichts!

Es ist die journalistische Wiedergabe der Wirklichkeit, vor der Sie die Augen ver­schließen – bewusst verschließen (Beifall bei der FPÖ und bei Abgeordneten des Teams Stronach), denn fahrlässig ist es nicht, was Sie unserer Bevölkerung mit Ihrem Denken zumuten. (Zwischenruf der Abg. Maurer.) Aber es ist Läuterung in Sicht:


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 135

Sogar der Kollege Pilz erkennt mittlerweile, dass Ihre Reise in die falsche Richtung führt. (Beifall bei der FPÖ und bei Abgeordneten des Teams Stronach.)

12.39


Präsident Karlheinz Kopf: Nun gelangt Frau Bundesministerin Heinisch-Hosek zu Wort. – Bitte.

 


12.40.02

Bundesministerin für Bildung und Frauen Gabriele Heinisch-Hosek: Herr Prä­sident! Hohes Haus! Ich möchte nur daran erinnern, dass wir nächstes Jahr 20 Jahre Gewaltschutzgesetz in Österreich begehen, mit einigen Novellen und Verbesserungen, denn wir arbeiten ständig daran, den Schutz von Opfern vor Gewalt zu verbessern. Und erst kürzlich – und das wurde ja einige Male erwähnt – ist es auch gelungen, das, was einige nicht so ernst genommen haben, jetzt auch strafrechtlich zu verankern, nämlich dass sexuelle Belästigung ausgeweitet wird. Wenn Sie sich objektiv daran erinnern – ohne jetzt diese Schwarz-Weiß-Darstellungen im Kopf zu haben –, war es doch so, dass es vielerorts und vielerseits belächelt wurde, dass man unerwünschte Berührungen ins Strafrecht aufnimmt. Ich bin froh, dass wir in Österreich diese Ge­setze haben.

Ich werde aufgrund der verurteilenswerten Vorfälle in Köln demnächst die deutsche Frauenministerin treffen, und ich denke, dass dort die Gesetze, die noch nicht so weit sind wie unsere, auch nachgeschärft werden. Es ist nämlich völlig egal, woher Täter kommen, welchen Hintergrund, welche ethnische Herkunft sie haben, es gehört ganz einfach alles gleichermaßen geahndet, wenn Übergriffe passieren.

Daher möchte ich mir als Frauenministerin noch erlauben, Folgendes zu sagen: Wir haben unglaublich gute Gewaltschutzgesetze, die vielerorts auch nachgeahmt werden, und andere Länder übernehmen unsere Regeln. Wir haben die sogenannte Istanbul-Konvention, der Europarat hat die Staaten auch aufgefordert, ein rechtlich bindendes Instrument zum Gewaltschutz zu instrumentalisieren und zu ratifizieren. Das haben wir getan.

Wir haben hier auch noch einiges auf den Weg gebracht, eine ganz große Kampagne „GewaltFREI LEBEN“, wo man in die Schulen gegangen ist, wo unglaublich viele Informationsveranstaltungen stattgefunden haben, wo jetzt ein Leitfaden für Kranken­häuser, die oft die erste Anlaufstelle sind, da ist, wie man mit Gewaltopfern umgeht. In diesem Bereich passiert unglaublich viel. Dennoch steigen die Opferzahlen, nicht erst jetzt – nicht erst jetzt! –, sondern Jahr für Jahr, das heißt, Gewalt gegen Frauen und Kinder.

Gestatten Sie mir bei 97 Prozent weiblichen Gewaltopfern als Frauenministerin, dass ich hier für diese Partei ergreife. Es ist doch so, dass das Bewusstsein steigt, dass man weiß, dass es Hilfe gibt, die man in Anspruch nehmen kann. Wir haben über 100 Frauenberatungseinrichtungen, wir haben in jedem Bundesland Gewaltschutz­einrichtungen mit Außenstellen, die zur Verfügung stehen. Diese Gesetze sind damals unter dem Motto „Wer schlägt, der geht“ installiert worden, und die Einrichtungen, die sofort tätig werden, wenn Gewalttäter aus den Wohnungen weggewiesen werden, sind bis heute gut ausgestattet, von der Frau Innenministerin und von mir 50 : 50 finanziert.

Und ich könnte noch vieles aufzählen: eine Helpline, die 365 Tage im Jahr 24 Stunden am Tag gratis abrufbar und anrufbar ist. Und in unseren Schulen – es wurde auch schon einige Male gesagt: ab den Kindergärten, für die ich ja gar nicht zuständig bin – gibt es Konfliktlösungsprojekte, in denen Kinder sich abzugrenzen lernen, wo sie ihre


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 136

eigene Körperlichkeit zu spüren beginnen und nicht sorglos damit umgehen, wenn ihnen jemand Angebote macht. In den Schulen setzt sich das weiter fort.

Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass viele engagierte PädagogInnen – aber auch Vereine – im Rahmen der Bewegungs- und Sporteinheiten, aber auch über das Engagement der Turnkolleginnen und -kollegen hinaus in unseren Schulen diese Kurse anbieten. Ich glaube, dass wir hier wirklich nicht schwarz-weiß malen sollten, den Gewaltschutz ernst nehmen müssen und jetzt nicht wegen Ereignissen, die natürlich absolut zu verurteilen sind, polarisieren sollten. Aber ich bitte, hier auch Gleichbehandlung walten zu lassen. (Beifall bei der SPÖ sowie bei Abgeordneten von ÖVP und NEOS.)

12.44

12.44.20

 


Präsident Karlheinz Kopf: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Wir kommen zur Abstimmung über den Antrag des Unterrichtsausschusses, seinen Bericht 1008 der Beilagen zur Kenntnis zu nehmen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die dafür sind, um ein Zeichen. – Das ist mit Mehrheit angenommen.

Abstimmung über den Entschließungsantrag der Abgeordneten Steger, Kolleginnen und Kollegen betreffend Selbstverteidigungskurse im Rahmen des Turnunterrichts.

Wer spricht sich dafür aus? – Das ist die Minderheit. Der Antrag ist abgelehnt.

Abstimmung über den Entschließungsantrag der Abgeordneten Aslan, Kolleginnen und Kollegen betreffend Ausbau des Gewaltschutzes betreffend Frauen und Kinder.

Wer spricht sich dafür aus? – Das ist die Minderheit, und somit ist der Antrag abge­lehnt.

12.45.033. Punkt

Bericht des Unterrichtsausschusses über den Antrag 1090/A(E) der Abgeord­neten Mag. Dr. Matthias Strolz, Kolleginnen und Kollegen betreffend Ermög­lichung personeller Autonomie für alle Schulstandorte und damit verbundener Abschaffung des Lehrerdienstrechts (1009 d.B.)

 


Präsident Karlheinz Kopf: Wir kommen zum 3. Punkt der Tagesordnung.

Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.

Als Erster gelangt Herr Klubobmann Dr. Strolz zu Wort. – Bitte.

 


12.45.45

Abgeordneter Mag. Dr. Matthias Strolz (NEOS): Herr Präsident! Frau Ministerin! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Liebe Bürgerinnen und Bürger! Liebe Bildungs­interessierte! Wir NEOS haben einen Vorschlag eingebracht, dass man die Lehrerin­nen und Lehrer in ihrer Profession als Expertinnen und Experten mehr respektiert als bisher, das heißt auch, sie stärker in die Freiheit zu entlassen, sie damit auch in die Verantwortung zu holen. Das ist ein international durchaus übliches Modell.

Sie werden in der Debatte anschließend hören, dass NEOS hier eine Hire-and-fire-Politik und überhaupt ganz böse Dinge verfolgt. Faktum ist, das, was wir hier fordern, ist beispielsweise bildungspolitische Linie von Sozialdemokraten in vielen euro­päischen Staaten. Das ist nichts Böses! Man kann darüber diskutieren, man kann es mögen oder nicht, man kann es für sinnvoll halten oder nicht. Aber ich bitte, in weiterer


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Folge in allen Diskussionsbeiträgen von irgendwelchen ideologischen Verkürzungen oder Pauschalierungen, Diffamierungen, Abstand zu nehmen.

Unser Vorschlag ist, dass wir tatsächlich die Lehrerinnen und Lehrer an den Schulen beziehungsweise an den Trägerorganisationen im Rahmen unseres Autonomiemodells anstellen, das heißt, dass dort natürlich auch die Auswahl und die Führung des Per­sonals und auch die Personalentwicklung erfolgt. Und ja, es gibt ein Bekenntnis von NEOS: Die 5 Prozent an Lehrerinnen und Lehrer, die falsch in diesem Beruf gelandet sind, sollen auch gekündigt werden können. Das ist in jedem anderen Beruf dieser Republik der Fall. Sie wollen ja auch nicht von einem Arzt oder einer Ärztin operiert werden, die das offensichtlich nicht kann oder in dem Beruf ganz unglücklich ist. Und wir sollten auch solche Leute nicht an unseren Kindern operieren lassen.

Es ist nämlich oft so, dass Lehrerinnen und Lehrer feststellen: Jetzt habe ich seit fünf Jahren diesen Beruf, eigentlich ist es nicht meiner, aber es sind nur noch 35 Jahre, das drücke ich schon noch durch. Und da kommen dann ganz beklemmende Verhältnisse für die betroffene Person und auch für die jungen Menschen heraus, die in diesen 35 Jahren verbogen werden.

Wir sind damit nicht durchgekommen. Das ist in Österreich unvorstellbar, weil das einfach irgendwo in den Köpfen keinen Platz hat. Für die ÖVP ist Frau Brigitte Jank – sie kommt gerade – mehrfach hier herunten gestanden und hat gesagt, sie sei für eine volle Autonomie, auch personell. Aber wenn es dann an die Umsetzung geht, fehlt hier die Entschlossenheit, der Mut, dann kommt auch die Fußfessel des ÖAAB zum Tragen, befürchte ich. Es gehen auch leider die Grünen nicht so weit mit, bei der FPÖ weiß ich es nicht. Sie trägt ja „Freiheitlich“ in ihrem Namen, hat aber kein Verständnis für diesen Vorschlag. Von der SPÖ habe ich es, ehrlich gesagt, nicht erwartet, da ich weiß, dass sie es emotional nicht schafft. Aber ich möchte euch einfach sagen – und das ist ernst gemeint –: Das ist Linie von sozialdemokratischen Parteien in vielen Staaten Europas, es ist also kein Teufelszeug.

Es geht um eine bessere Schule. Und gute Schule findet dort statt, wo wir gute Lehrerinnen und Lehrer haben, und deswegen ist uns die Lehrerauswahl, die Lehrer­fortbildung und eine kompetente Führung der Lehrerinnen und Lehrer besonders wichtig. Und ich bin bei Ihnen, dass wir natürlich auch eine andere Ausbildung der Direktorinnen und Direktoren brauchen. Lehrer sein, Lehrerin sein ist ein Experten- und Expertinnenberuf. Wir sollten sie in dieser Profession, in diesem Professionsver­ständ­nis stärken.

Und natürlich: Schulleitung ist eine Führungsaufgabe. Auch das wird nicht respektiert, auch dazu wird zu wenig ausgebildet, auch weil die Lehrergewerkschaft damit sehr happy ist, dass es hier keine Führungskraft gibt. Die Lehrergewerkschaft ist die Kom­pen­sationsführungskraft in der österreichischen Schule. Sie wäre in ihrem Allmacht­anspruch gestört, wenn hier plötzlich Schulleitungen in die Eigenverant­wor­tung gehen.

Da wir mit diesem Antrag nicht durchkommen, werden wir mit diesem Anliegen immer wieder kommen: Einmal von links angefangen, von rechts angefangen, von oben ange­flogen, von unten angelaufen. Wir werden da nicht aufhören! Wir werden die mündige Schule als unser Ziel weiter verfolgen. Wer mündige Menschen will, der braucht mündige Schulen. Parteipolitik muss bei der Direktorenbestellung und bei Lehrerbe­stel­lungen raus und Freiheit und Verantwortung müssen rein.

Weil uns die Lehrer- und Lehrerinnenbildung und -führung so wichtig ist, möchte ich auch noch einen Entschließungsantrag einbringen. Der Entschließungsantrag kommt aus dem Barcamp Bildung. Wir haben im Parlament nicht nur NEOS-Freunde, sondern alle Bildungsinteressierten eingeladen, mit uns in drei Stunden Inhalte zu erarbeiten, die wir hier gemeinsam einbringen. Wir haben auch alle anderen Parteien eingeladen,


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 138

sich diesem Antrag anzuschließen. Es ist ein wichtiger Punkt, dass wir bei der Auswahl der LehrerInnen besonderes Augenmerk auch auf die soziale und emotionale Kom­petenz legen.

Ich bringe daher folgenden Antrag ein:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Mag. Dr. Matthias Strolz, Kolleginnen und Kollegen betreffend Berücksichtigung sozialer und emotionaler Kompetenz in Ausbildung und Auswahl­verfahren hinsichtlich der „Lehrer_innenbildung Neu“

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesregierung wird aufgefordert, ehest möglich alle notwendigen Schritte einzuleiten, um im Rahmen der ‚Lehrer_innenbildung Neu‘ sicher zu stellen, dass in der pädagogischen Ausbildung und in Auswahlverfahren soziale und emotionale Kompetenzen eine hohe Relevanz erhalten. Diese Kompetenzen sind von der Elemen­tarpädagogik bis zum Abschluss der Reifeprüfung sowohl für Schüler_innen als auch für Lehrer_innen erfolgskritisch und daher im Zuge der Ausbildung kontinuierlich weiter zu entwickeln und auch als Auswahlkriterien bei Eintritt in pädagogische Studien heranzuziehen. Dem Auswahlverfahren müssen wissenschaftlichen Kriterien zu Grun­de liegen.“

*****

Lehrer/Lehrerin zu sein ist der wichtigste Beruf dieser Republik. Wir geben ihnen das Wichtigste, das wir haben – unsere Kinder – mindestens neun Jahre, oft 12 Jahre, 13 Jahre mit. Wir müssen diesen Beruf in der Anerkennung, in der Ausbildung und in der Wertschätzung ein Stück weit höher hängen. (Beifall bei den NEOS.)

12.51


Präsident Karlheinz Kopf: Der Antrag ist ausreichend unterstützt und steht daher mit in Verhandlung.

Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Dr. Matthias Strolz, Kollegin und Kollegen

betreffend Berücksichtigung sozialer und emotionaler Kompetenz in Ausbildung und Auswahlverfahren hinsichtlich der „Lehrer_innenbildung Neu“

eingebracht im Zuge der Debatte über den Bericht des Unterrichtsausschusses über den Antrag 1090/A(E) der Abgeordneten Mag. Dr. Matthias Strolz, Kolleginnen und Kollegen betreffend Ermöglichung personeller Autonomie für alle Schulstandorte und damit verbundener Abschaffung des Lehrerdienstrechts (1009 d.B.) – TOP 3

Im Zentrum gelingender Schule steht ein wertschätzender, vertrauens- und zugleich anspruchsvoller Blick auf die Rolle der Lehrpersonen. Sie sind die „Bildungs­ex­pert_innen der Praxis“, die eigenverantwortlich pädagogische Entscheidungen treffen sollen und müssen.

Der Lehrer_innenausbildung kommt damit eine entscheidende Rolle zu. Derzeit scheint es, dass die „Lehrer_innenbildung Neu“ einige wesentliche und erfolgskritische Be­reiche für eine umfassende Ausbildung zukünftiger Lehrpersonen nicht ausreichend


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berücksichtigt. Das Auswahlverfahren, ebenso wie die Ausbildung müssen noch bes­ser mit den Anforderungen des späteren Berufes verknüpft werden. Es bedarf dringend eines starken Fokus auf emotionale und soziale Kompetenzen.

Persönlichkeitsbildung muss einen zentralen Stellenwert innerhalb der „Lehrer_innen­bildung Neu“ und des damit verbundenen Auswahlverfahrens bekommen. Interna­tionale Erfahrungen zeigen, dass es verlässliche Methoden gibt, die Geeignetsten für diesen verantwortungsvollen Beruf zu finden. Diese Verfahren sind für alle pädago­gischen Berufe, unabhängig von der Altersstufe der zu begleitenden Kinder anzuwen­den.

Dieser Antrag ist im Rahmen des „Barcamp Bildung“ im Parlament am 19.01.2016 in Zusammenarbeit mit direkt betroffenen Schüler_innen, Lehrer_innen und Eltern ent­stan­den.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden

Entschließungsantrag:

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesregierung wird aufgefordert, ehest möglich alle notwendigen Schritte einzuleiten, um im Rahmen der „Lehrer_innen Bildung Neu“ sicher zu stellen, dass in der pädagogischen Ausbildung und in Auswahlverfahren soziale und emotionale Kompetenzen eine hohe Relevanz erhalten. Diese Kompetenzen sind von der Elemen­tarpädagogik bis zum Abschluss der Reifeprüfung sowohl für Schüler_innen als auch für Lehrer_innen erfolgskritisch und daher im Zuge der Ausbildung kontinuierlich weiter zu entwickeln und auch als Auswahlkriterien bei Eintritt in pädagogische Studien heranzuziehen. Dem Auswahlverfahren müssen wissenschaftlichen Kriterien zu Grunde liegen.“

*****

 


Präsident Karlheinz Kopf: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Mag. Grossmann. – Bitte.

 


12.51.58

Abgeordnete Mag. Elisabeth Grossmann (SPÖ): Herr Präsident! Frau Ministerin! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Dieser Antrag, Herr Kollege Strolz, ist ein Schlag ins Gesicht aller Lehrerinnen und Lehrer in Österreich – das möchte ich in aller Deutlichkeit zum Ausdruck bringen –, wenn Sie versuchen, den Lehrerinnen und Lehrern ihre Rechtsgrundlage zu entziehen. Das ist sehr, sehr schade, weil von Ihnen, von Ihrer Fraktion – und das möchte ich Ihnen zugestehen – sehr oft sehr konstruktive Vorschläge kommen, wie zum Beispiel jener, das Berufsbild der Lehrer und Lehrerin­nen aufzuwerten. Aber dieser Antrag, den Sie hier heute eingebracht haben – schon im Ausschuss eingebracht haben –, steht in krassem Widerspruch dazu.

Das PädagogInnen-Dienstrecht wurde ja, wie Sie wissen, erst vor zwei Jahren einer kompletten Reform unterzogen, und diese beginnt jetzt zu greifen. Da werden wir jetzt nicht mit der Keule hineinschlagen und auch das Prinzip des Vertrauensschutzes verletzen. (Abg. Strolz: Man kann ja hier Stufen gehen! Das muss keine Keule sein!) – Auch so, wie Sie es hier vorschlagen, wäre es ein Hineinschlagen mit der Keule.

Wir haben ein LehrerInnen-Dienstrecht, ein modernes LehrerInnen-Dienstrecht, das auch die Anforderungen erfüllt, die es eben erfüllen muss. Und die personelle Auto-


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 140

nomie, die Sie ansprechen, ist ein zentraler Pfeiler der Bildungsreform, aber eben nicht das Prinzip – Sie haben es selbst genannt – Hire and Fire. Das wollen wir nicht!

Personelle Autonomie bedeutet Personalentwicklung, aber auch passgenaue Fort- und Weiterbildung. Schon in der Grundausbildung der Lehrerinnen und Lehrer werden Reformschritte gesetzt. Es ist vor allem wichtig, die Lehrer und Lehrerinnen tagtäglich in der Erfüllung ihrer pädagogischen Aufgaben zu unterstützen. Aber es bedeutet nicht Willkür der Direktion und vor allem nicht ständige Verunsicherung der Lehrerinnen und Lehrer. Das haben sie sich nicht verdient, denn sie leisten tagtäglich Großartiges, wenn sie die ihnen anvertrauten Schüler und Schülerinnen auf ihrem Bildungsweg begleiten und sie in ihrer Persönlichkeit stärken. Und glauben Sie mir, diese Aufgaben werden sicherlich nicht einfacher, und da brauchen die Lehrerinnen und Lehrer die bestmögliche Unterstützung, die man ihnen geben kann – und die geben wir ihnen auch.

Ich ersuche Sie, hier auch wirklich verantwortungsvoll umzugehen und den Lehre­rinnen und Lehrern nicht ihre Rechtsgrundlage zu entziehen. – Danke. (Beifall bei der SPÖ.)

12.54


Präsident Karlheinz Kopf: Als Nächste gelangt Frau Abgeordnete Jank zu Wort. –Bitte.

 


12.55.01

Abgeordnete Brigitte Jank (ÖVP): Herr Präsident! Frau Ministerin! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Matthias Strolz, ich glaube, dieser Antrag, den du gestellt hast, ist rechtlich so nicht umsetzbar. (Abg. Strolz: Das Recht machen ja wir, oder?) Das österreichische Schulwesen ist im Rahmen der hoheitlichen Verwaltung geregelt. Ich meine auch, dass es dort nicht schlecht aufgehoben ist. Immerhin greifen wir ja mit der Schule in die Rechte von Eltern und Kindern ein – beschränken auch deren Freiheit. Daher ist die Ansiedlung in der Hoheitsverwaltung durchaus richtig. Was du willst, ist ein Übergang in das Arbeitsrecht, was eine komplett andere Situation darstellt. Dort kann man dann in Kategorien wie einem Kollektivvertrag reden. Jetzt sind alle, die im Schulbereich tätig sind, an das Gesetz gebunden und haben in der Umsetzung auch nur jenes Recht, das ihnen das Gesetz gibt.

Selbstverständlich bewegen wir uns weiter. Und natürlich verstehe ich auch, dass die Opposition das, was seitens der Regierung bereits in Bewegung ist, immer wieder anspricht und einfordert – denn dann wird es natürlich auch ein Stück weit der eigene Erfolg, wenn die Umsetzung durch die Bundesregierung abgeschlossen ist. Die Oppo­sition kann dann argumentieren: Wir haben schon immer darauf hingewiesen. Ja, das ist möglich und Usus. Es ist auch nichts dagegen einzuwenden – das ist Parlamen­tarismus, das ist Demokratie und daher soll das auch so sein.

Dennoch möchte ich festhalten, dass das Thema Autonomie ein zentrales Thema für mich persönlich und auch ein ganz besonders zentrales Thema dieser Bildungsreform ist. Ja, Schule muss mehr Autonomie haben. Sie braucht mehr Autonomie in perso­neller Hinsicht – da bin ich voll deiner Meinung. Der Schulleiter muss sich nach meinem Verständnis verpflichtend sein Team – ich betone, sein Team – aussuchen können. Ich bin aber auch der Meinung, dass wir natürlich für manche Aufgaben, die wir übertragen wollen, für Verantwortung, die wir geben wollen, auch sicherstellen müssen, dass diese Verantwortung guten Gewissens übernommen werden kann, dass die Ausbildung und die Vorbildung dafür bei den Schulleitern, Lehrern auch vorhanden ist. Das ist selbstverständlich sicherzustellen.


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Wenn wir den Schulen jene Freiheiten geben, wie wir sie im Ministerratsvortrag vor­gesehen haben, dann ist das ein ganz entscheidender Schritt zur Weiterentwicklung unseres Schulsystems, zur Modernisierung, ja auch zur Öffnung des Schulsystems, was ich für notwendig und wichtig halte. Daher bitte ich um ein wenig Geduld. Die Bundesregierung hat sich einen zeitlich sehr ambitionierten Rahmen gesetzt. Ich bin überzeugt, dass wir ihn auch einhalten werden.

Und für die Zwischenzeit: Bitte nicht die Nerven verlieren! – Danke. (Beifall bei der ÖVP.)

12.58


Präsident Karlheinz Kopf: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Dr. Walser zu Wort. – Bitte.

 


12.58.20

Abgeordneter Dr. Harald Walser (Grüne): Herr Präsident! Frau Ministerin! Hohes Haus! Matthias Strolz, ich glaube, mit diesem Antrag schießt ihr einfach über das Ziel hinaus. Ich verstehe die Grundintention. Ich verstehe auch den Unmut über die derzeitige Situation. Ich verstehe auch, dass man da wirklich sagt, jetzt muss die Revo­lution her. Aber das, was ihr heute hier im Hohes Haus macht, das ist Neoliberalismus pur. (Abg. Strolz: Geh, hör auf!) Das, was ihr hier heute macht! (Beifall bei den Grü­nen.)

Beginnend am Morgen: Das Pensionssystem ist in Trümmern. – Bitte, wo sind wir? Wir leben in Österreich, die Pensionen sind sicher, und wir müssen Reformen machen. (Abg. Strolz: Die niederländischen Sozialdemokraten sind neoliberal?) Wir haben unter­schiedliche Vorstellungen, wie der Weg geht, aber es ist nicht in Trümmern.

Mit der Situation an den Schulen bin ich auch nicht zufrieden, auch ich möchte hier Veränderungen. Aber diese können doch nicht bedeuten, die Lehrerinnen und Lehrer jetzt noch weiter zu verunsichern – in einer Situation, in der wir fast monatlich immer wieder und immer wieder Reförmchen und sogenannte Reformen haben, die aber alle nicht greifen, was ohnedies schon zur Verunsicherung führt. (Zwischenruf des Abg. Strolz.)

Was tun jetzt die NEOS in dieser Situation? – Sie kommen her und sagen: Alles über Bord, jede Sicherheit weg, kein LehrerInnen-Dienstrecht mehr, alles privatwirtschaftlich organisieren! (Abg. Walter Rosenkranz: Ich glaube, der Van der Bellen bekommt mehr Unterstützung von den NEOS als von den Grünen!) Matthias, so können wir Schul­reform nicht angehen! Da braucht es schon eine ein bisschen bedächtigere Heran­gehensweise und nicht hyperaktives Einbringen von Gesetzesvorschlägen, wie ihr das macht. Wir wollen keinen Kahlschlag im Bildungsbereich. Wir wollen grundlegende Reformen.

Wo ihr recht habt mit eurer Kritik: Das sogenannte LehrerInnen-Dienstrecht Neu ist keines, das in die Zukunft weist. Es ist ein Dienstrecht – ich würde es als altmodisch bezeichnen –, das vor allem auch realitätsfern ist. Es ist keine Antwort auf die Herausforderungen der Zeit. Daran muss man jetzt aber arbeiten. Man muss aufzei­gen, was daran realitätsfern ist. Ich sage, wir haben in diesem LehrerInnen-Dienstrecht keine Antwort auf ganztägige Schulformen. Das müssen wir konkret anpacken. Das müssen wir verändern.

Ich sage, wir haben einen zentralen Bereich überhaupt nicht einmal erwähnt, nämlich die Situation der ElementarpädagogInnen. – Ja, da müssen wir ansetzen, sie müssen wir in das LehrerInnen-Dienstrecht aufnehmen. Darum spreche ich auch prinzipiell lieber von einem PädagogInnen-Dienstrecht – das brauchen wir.


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 142

Wir haben nach wie vor ein altmodisches Zählsystem der Arbeit nach Wochenstunden. Das entspricht nicht mehr der Realität an unseren Schulen. Gehen wir hin und machen wir ein Jahresarbeitszeitmodell, damit sich Lehrerinnen und Lehrer auch nicht weiter vorwerfen lassen müssen, sie würden so wenig arbeiten – das tun sie nämlich nicht –, weil viel von ihrer Arbeit nicht gezählt wird. Da müssen wir ansetzen!

Das sind ganz konkrete Hinweise auf Sachverhalte, angesichts deren ich sage: Ja zu Reformen, Ja zu Veränderungen, aber Nein zu einem Kahlschlag, durch den wir unser Ziel nicht erreichen.

Wir wollen – und auch da mangelt es – eine gleichwertige Ausbildung aller Pädago­gInnen, vom Kindergarten bis in die Sekundarstufe II. Ich unterstreiche noch einmal, damit das klar ist: gleichwertig, nicht gleichartig.

Natürlich muss eine Lehrkraft, die 14- bis 18-Jährige unterrichtet, eine andere Aus­bildung genossen haben als eine Elementarpädagogin, die ein- bis sechsjährige Kinder zu betreuen und in einer gewissen Form auch zu unterrichten hat – denn der Kinder­garten ist eben die erste staatliche Kinderbetreuungseinrichtung. (Präsident Hofer übernimmt den Vorsitz.)

Mir ist aber wichtig, noch etwas anderes anzumerken: Bei uns braucht es ein Bekennt­nis zu einem modernen staatlichen Schulwesen. Wir kämpfen seit Jahren dafür, dass Privatschulen gleichgestellt werden, dass nicht-konfessionelle den konfes­sionellen Privatschulen gleichgestellt werden. Aber unsere Hauptaufgabe ist es, das staatliche Schulwesen in eine Situation zu bringen, die ähnliche Handlungsspielräume eröffnet, wie sie in Privatschulen gegeben sind – das ist derzeit nicht der Fall. Dafür brauchen wir ein modernes LehrerInnen-Dienstrecht, das auf die Bedürfnisse der Lehrerinnen und Lehrer eingeht, das den Schulen ermöglicht, neue Unterrichtsformen zu erproben, sie durchzuführen und dann auch wieder zu verändern, ohne dass es rechtliche Komplikationen gibt.

Unser Motto lautet also: Reformen ja, Kahlschlag nein. (Beifall bei den Grünen.)

13.03


Präsident Ing. Norbert Hofer: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter El Habbassi. – Bitte.

 


13.04.01

Abgeordneter Asdin El Habbassi, BA (ÖVP): Herr Präsident! Frau Ministerin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich bin voll bei dir, Kollege Strolz, wenn es darum geht, festzustellen, dass wir mehr Autonomie brauchen, und wir sind uns auch eins mit allen Experten – von der Bertelsmann-Stiftung angefangen –, die sagen, guter Unterricht beginnt bei den richtigen Pädagoginnen und Pädagogen. Was wir brauchen, ist mehr Wertschätzung, mehr Anerkennung für diesen Beruf und möglichst viele Freiheiten, damit die Pädagogen und Pädagoginnen in diesem Land das tun können, wofür sie studiert haben, wofür sie dann auch in die Schule gegangen sind, nämlich jungen Menschen zu helfen, sich zu entwickeln, ihnen etwas beizubringen und ihre Persön­lichkeiten auszubilden. Was wir aber nicht brauchen, ist Verunsicherung. Das haben Kollegin Jank und Kollege Walser sehr schön ausgeführt.

Kollege Strolz, du bist ein systemischer Mensch. Du kommst aus dem systemischen Denken, in welchem darauf Wert gelegt wird, dass man einen Schritt nach dem ande­ren macht. Mit diesem Autonomiepaket der Bundesregierung haben wir jetzt den ersten Schritt gesetzt. Alles, was mit Personal- und Dienstrecht zu tun hat, kommt danach im Sinne des Prinzips „Form follows function“ und muss am Ende des Prozes­ses stehen. Ich glaube, damit sollten wir jetzt den Schulapparat nicht überfordern und auch nicht alle möglichen Ängste – etwa vor einer Hire-and-fire-Politik – schüren und


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beängstigende populistische Aussagen anregen, wie sie von allen Seiten kommen. Es würde vor allem dazu führen, dass sich Lehrerinnen und Lehrer in diesem Land nicht mehr auf ihre Arbeit konzentrieren können, sondern ständig mit der Frage beschäftigt wären, welche neuen Grauslichkeiten – aus ihrer Sicht – wieder aus der Politik auf sie zukommen. Das möchte ich nicht unterstützen.

Wir sagen Ja zu einer gesunden Weiterentwicklung unseres Bildungssystems. Und – das bitte immer im Hinterkopf behalten! – geben wir den Pädagoginnen und Pädago­gen die Wertschätzung, die sie verdienen! Das ist eine der wichtigsten Berufsgruppen in diesem Land, sie wird maßgeblich unsere Zukunft gestalten. – Danke schön. (Beifall bei der ÖVP.)

13.06


Präsident Ing. Norbert Hofer: Als Nächster gelangt Herr Klubobmann Ing. Lugar zu Wort. – Bitte.

 


13.06.08

Abgeordneter Ing. Robert Lugar (STRONACH): Es war jetzt interessant, die Argu­mente der ÖVP gegen die Abschaffung des Lehrerdienstrechts zu hören.

Ein gemeinsames Lehrerdienstrecht würde angeblich mehr Anerkennung bringen. Wie das geht, ist mir ein Rätsel, wo man doch keinen Spielraum hat, um individuelle Leistungen anzuerkennen. – Aber vielleicht haben Sie eine Idee dazu?

Oder: Mehr Freiheit würde es bringen. – Auch das ist etwas eigenartig, denn wo ist die Freiheit, wenn man alle in einen Topf wirft? Vor allem aber will man keine Verun­sicherung. – Man will natürlich keine Verunsicherung, wenn es darum geht, dass alles so bleiben soll, wie es ist.

Würde man das Lehrerdienstrecht abschaffen – das haben Sie auch angesprochen –, könnte man ja plötzlich auch Lehrer freisetzen, das heißt auf Deutsch: kündigen, was dann dazu führen würde – wie haben Sie es gesagt? –, dass sich Lehrer und Lehre­rinnen gar nicht mehr auf den Unterricht konzentrieren könnten, weil sie permanent von Freisetzung, von Kündigung bedroht wären. – Wenn das so wäre, würden sich 90 Prozent der Arbeiter in Österreich permanent nicht konzentrieren können, weil sie alle von Kündigung bedroht sind, wenn sie ihre Leistung nicht erbringen. Genau das ist der Punkt.

Das heißt: Wenn man das Lehrerdienstrecht abschafft und in freie Verträge geht – so wie sie ja in anderen Bereichen üblich sind, auch bei den Privatschulen –, hätte der Direktor endlich einmal die Möglichkeit, Lehrer tatsächlich nach Leistung zu bezahlen und nicht nach dem Schema, das Sie, Frau Ministerin Heinisch-Hosek, ihm vorgeben. Das ist genau das Problem, das wir haben.

Und auch die Grünen – die ja angeblich besser wissen, was für Lehrer und für Men­schen vor Ort notwendig ist – sind auf dieser Welle, weil man den Menschen vor Ort nicht zutraut, selbst zu entscheiden. Man traut dem Direktor nicht zu, zu wissen, was ein Lehrer zu verdienen hat, sondern will es von oben herab diktieren.

Bei den Grünen ist dies ein ideologischer Ansatz, weil sie natürlich Angst haben. Sobald man das nicht kontrollieren kann, kann man natürlich auch nicht ideologisch indoktrinieren, was die Grünen ja besonders gerne machen. Bei der Frau Ministerin ist es einfach ein Machterhaltungstrieb, der natürlich immer dann zum Tragen kommt, wenn man auf eine große Gruppe Einfluss nehmen kann. Es sind doch über 100 000 Menschen, die man gängeln kann, wenn man sie von oben beherrscht. Das wollen Sie nicht aufgeben, und das ist das Problem. Deshalb sage ich: Wir müssen noch einen Schritt weiter gehen, wir brauchen die Privatschulen für alle.


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 144

Das heißt, dass sich die Menschen tatsächlich aussuchen können, ob sie ihr Kind in eine Privatschule oder in eine öffentliche Schule geben. Dann brauchen wir kein Lehrerdienstrecht, sondern freie Verträge vor Ort, denn die Direktoren wissen am bes­ten, was gut für die Schüler und für den Erfolg vor Ort ist. Wir brauchen dann auch die Politik nicht mehr, zumindest nicht in den Schulen. Sie kann sich dann auf das zurückziehen, wofür sie da ist, nämlich grobe Rahmenbedingungen vorzugeben und den Schulen zu verdeutlichen, was wir von ihnen wollen.

Das wäre meine Vision für eine moderne Schule – und nicht das, was Sie hier machen. Letztlich mauern Sie und versuchen nur, das zu erhalten, was sich in der Vergan­genheit nicht bewährt hat. – Vielen Dank. (Beifall beim Team Stronach.)

13.09


Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Walser. – Bitte.

 


13.09.29

Abgeordneter Dr. Harald Walser (Grüne): Herr Präsident! Frau Ministerin! Hohes Haus! Um näher auszuführen, was ich in meiner Rede schon erwähnt habe, nämlich wie ein modernes LehrerInnen-Dienstrecht ausschauen soll, bringe ich folgenden Antrag ein:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Dr. Harald Walser, Kolleginnen und Kollegen betreffend Jahres­arbeitszeitmodell für Lehrkräfte

Der Nationalrat wolle beschließen:

Die Bundesregierung wird aufgefordert mit den Gewerkschaften und Interessen­vertre­tungen der Lehrkräfte in Verhandlungen über ein neues Arbeitszeitmodell für Lehr­kräfte zu treten, mit dem Ziel, ein Jahresarbeitszeitmodell für Lehrkräfte zu entwickeln, das sämtliche Tätigkeiten des Lehrberufes umfasst und den flexiblen Einsatz von LehrerInnen abseits des Wochenstundenplanes ermöglicht.

*****

Wenn wir das beschließen, wären wir einen wesentlichen Schritt weiter. – Danke. (Beifall bei den Grünen.)

13.10


Präsident Ing. Norbert Hofer: Der Entschließungsantrag ist ausreichend unterstützt, ordnungsgemäß eingebracht und steht somit in Verhandlung.

Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Dr. Harald Walser, Freundinnen und Freunde

betreffend Jahresarbeitszeitmodell für Lehrkräfte

eingebracht im Zuge der Debatte über den Bericht des Unterrichtsausschusses (1009 d.B.) über der Antrag des Abgeordneten Dr. Matthias Strolz, Kolleginnen und Kollegen betreffend Ermöglichung personeller Autonomie für alle Schulstandorte und damit verbundener Abschaffung Lehrerdienstrechtes (1090/A(E))


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 145

Begründung

Es ist unbestritten, dass die Arbeit der Lehrkräfte nicht aus Unterricht allein besteht. Die inzwischen beschlossene Regelung sieht vor, dass für neu eintretende Leh­rerInnen eine höhere und gleiche Unterrichtsverpflichtung im Ausmaß von 24 Wochen­stunden gelten soll, wobei für besonders korrekturaufwendige Fächer (Deutsch, Mathe­matik, lebende Fremdsprache u.ä.) Fächervergütungen vorgesehen sind. Die Zulagen­regelung ignoriert einerseits den Umstand, dass Vorbereitung, Nachbereitung und Korrektur Zeit in Anspruch nehmen, die nicht durch Geldleistungen aufgewogen wer­den kann, ohne dass die Qualität des Unterrichts leidet. Andererseits bevorzugt das Zulagensystem LehrerInnen in der Sekundarstufe 1 und noch mehr in der Sekun­darstufe 2.

Diese Herangehensweise diskriminiert LehrerInnen in der Volksschule und den Son­derschulen, da diese eine besondere Verantwortung gegenüber ihren SchülerInnen haben und den Unterricht mit derselben Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit vor- und nachbereiten wie ihre KollegInnen an den Mittleren und Höheren Schulen. Daher müssen Vor- und Nachbereitungszeiten für den Unterricht in die Arbeitszeit der Leh­rerInnen mit eingerechnet werden.

Die Jahresarbeitsnorm der Pflichtschullehrkräfte wird mit 1776 Stunden angenommen, was auch der durchschnittlichen Arbeitszeit laut OECD-Erhebung („Bildung auf einen Blick 2011) entspricht. Die OECD- Untersuchung Bildung auf einen Blick 2011 weist für Österreich im internationalen Vergleich überdurchschnittlich hohe Arbeitszeiten für LehrerInnen aus.

Der auf das Schuljahr konzentrierte, in Zusammenhang mit Unterrichts-, Korrektur-, Projekt- oder Semester- bzw. Schulschlussarbeit unterschiedliche Arbeitsanfall von 40 bis 50 und mehr Arbeitsstunden pro Woche  wird mit einem Lehrverpflichtungsmodell, das die (Voll-) Beschäftigung einer Vertragslehrperson von einer fixen Wochenstun­denanzahl ableitet, nicht berücksichtigt. In einem Jahresarbeitszeitmodell dagegen können die Ferienzeiten, die über das gesetzliche Ausmaß an Jahresurlaub hinaus gehen, als Jahreszeitausgleich konsumiert werden.

Die neue Regelung lässt weitere wichtige Forderungen der LehrerInnen außer Acht, die sowohl für die Lehrkräfte als auch für die SchülerInnen und Eltern wichtige Voraus­setzungen für eine bessere Schule sind:

Gleiche Bezahlung, keine unterschiedlichen Zulagen nach Schulstufe

Gleiche Arbeitszeit für alle Schulstufen und Fächer (unter Berücksichtigung standort­bezogener zusätzlicher Tätigkeiten)

Arbeitszeitliche Entlastung der LehrerInnen durch Einsatz von Supportpersonal für die nicht-unterrichtlichen Tätigkeiten

Gemeinsames Dienstrecht für Lehrpersonen an Pflichtschulen, BMHS und land- und forstwirtschaftlichen Berufsschulen

einheitliche Schul-Personalverwaltung

Verlagerung der Umsetzungskompetenzen an die Schulen und für die Schulen                                                         

von den Schulpartnern gewählte Schulleitungsteams

Mitwirkungsrechte für und Rechenschaftspflicht gegenüber den Schulpartnern

Lehrkräfte an den über 6.000 Schulen in Österreich arbeiten unter unterschiedlichsten Bedingungen. Große und kleine Schulstandorte, Grundschulen und Höhere Schulen, Schulversuchsschulen und Regelschulen, Schulen in ländlichen und urbanen Gebie-


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 146

ten, Tages- und Abendschulen usw. arbeiten ganz unterschiedlich. Auch der Aufwand in den einzelnen Unterrichtsgegenständen ist nicht vergleichbar. Während Sprach­lehrer jedes Schuljahr tausende Seiten an Hausaufgaben und Schularbeiten korrigie­ren müssen, bereiten LehrerInnen in naturwissenschaftlichen Fächern aufwendige Ver­suchsanordnungen, Lehrausgänge oder Experimentierstationen vor. LehrerInnen für Bewegung und Sport organisieren Sportwochen und Skikurse, LehrerInnen für musisch-kreative Unterrichtsfächer bereiten Konzerte, Aufführungen und Ausstellungen vor, betreuen Proben etc. Von allen zukünftigen LehrerInnen zu erwarten, sie könnten 24 Stunden pro Woche unterrichten, während die Unterrichtsqualität gleich bleibt, ist illusorisch.

Damit Schulen den Einsatz der Lehrkräfte an die Standortbedingungen anpassen können, müssen die Schulleitungen in Zusammenarbeit mit den Dienststellen­aus­schüssen der Personalvertretung  autonom über den Einsatz der Lehrkräfte (und die Gruppengrößen) entscheiden können. Um die LehrerInnenarbeitszeit einerseits flexibel, über das Schuljahr jedoch vergleichbar zu gestalten, muss ein Jahresnorm­modell eingeführt werden.

Damit wird auch sichergestellt, dass hohen Arbeitsbelastungen etwa während der prüfungsintensiven Zeiten auch Zeiten für den Abbau geleisteter Mehrstunden gegen­überstehen, diese Leistungen aber auch nachvollziehbar sind. Der Einsatz der Lehr­kräfte sowie Zulagen sind am Schulstandort zu regeln, das Controlling kann zentral bzw. über Bildungsdirektionen erfolgen.

Zuletzt sollen die Fächervergütungen abgeschafft und stattdessen der Mehraufwand je nach Unterrichtsfach in die Berechnung der Jahresarbeitszeit einbezogen werden.

Die unterfertigenden Abgeordneten stellen daher folgenden

Entschließungsantrag

Der Nationalrat wolle beschließen:

Die Bundesregierung wird aufgefordert mit den Gewerkschaften und Interessenver­tretungen der Lehrkräfte in Verhandlungen über eine neues Arbeitszeitmodell für Lehr­kräfte zu treten, mit dem Ziel eine Jahresarbeitszeitmodell für Lehrkräfte zu entwickeln, dass sämtliche Tätigkeiten des Lehrberufes umfasst und den flexiblen Einsatz von LehrerInnen abseits des Wochenstundenplanes ermöglicht.

*****

13.10.20

 


Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Wünscht die Frau Berichterstatterin ein Schlusswort? – Das ist nicht der Fall.

Wir gelangen nunmehr zur Abstimmung über den Tagesordnungspunkt 3: Antrag des Unterrichtsausschusses, seinen Bericht 1009 der Beilagen zur Kenntnis zu neh­men.

Ich bitte jene Damen und Herren, die hiezu ihre Zustimmung geben, um ein ent­sprechendes Zeichen. – Das ist mehrheitlich angenommen.

Wir gelangen nunmehr zur Abstimmung über den Entschließungsantrag der Abge­ordneten Dr. Strolz, Kolleginnen und Kollegen betreffend Berücksichtigung sozialer und emotionaler Kompetenz in Ausbildung und Auswahlverfahren hinsichtlich der „Leh­rer_innenbildung Neu“.


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 147

Ich bitte jene Damen und Herren, die für diesen Entschließungsantrag sind, um ein Zeichen der Zustimmung. – Das ist die Minderheit und somit abgelehnt.

Wir gelangen nunmehr zur Abstimmung über den Entschließungsantrag der Abge­ord­neten Dr. Walser, Kolleginnen und Kollegen betreffend Jahresarbeitszeitmodell für Lehrkräfte.

Ich bitte jene Damen und Herren, die für diesen Entschließungsantrag sind, um ein Zeichen der Zustimmung. – Das ist die Minderheit und somit abgelehnt.

13.11.504. Punkt

Bericht des Rechnungshofausschusses betreffend den Bericht des Rechnungs­hofes über das Ergebnis seiner Erhebung der durchschnittlichen Einkommen sowie der zusätzlichen Leistungen für Pensionen bei Unternehmen und Einrich­tungen im Bereich der öffentlichen Wirtschaft des Bundes in den Jahren 2013 und 2014 (Reihe Einkommen 2015/1) (III-223/1006 d.B.)

5. Punkt

Bericht des Rechnungshofausschusses über den Antrag 849/A(E) der Abgeord­neten Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen betreffend die Umsetzung der Empfehlungen des Rechnungshofes aus dem Bericht Bund 2014/6 bzgl. des Pensionsrechtes der Bediensteten der Oesterreichischen Nationalbank (985 d.B.)

 


Präsident Ing. Norbert Hofer: Wir gelangen nun zu den Punkten 4 und 5 der Tages­ordnung, über welche die Debatte unter einem durchgeführt wird.

Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.

Zu Wort gemeldet hat sich Herr Abgeordneter Hell. Ich erteile es ihm. – Herr Abge­ordneter Hell ist gerade nicht im Saal.

Ich bitte daher Herrn Abgeordneten Mag. Rossmann zum Rednerpult. – Bitte.

 


13.13.07

Abgeordneter Mag. Bruno Rossmann (Grüne): Herr Präsident! Hohes Haus! Ja, es ist gut, dass es solche Einkommensberichte gibt, die immer wieder Erschütterndes und in diesem Fall – wenn es um die Einkommen und Vorstandsgagen in öffentlichen Unternehmungen geht – Empörendes zutage fördern. In 31 öffentlichen Unternehmen liegen 74 Vorstandsgagen über dem Gehalt des Bundeskanzlers. Dieses beträgt etwa 295 000 € pro Jahr. Und wenn wir uns den Zuwachs dieser Vorstandsgagen in öffentlichen Unternehmungen ansehen, so können wir feststellen, dass zwischen 2011 und 2014 der Zuwachs 25,3 Prozent betragen hat, während für die Beschäftigten in diesen Unternehmen der Zuwachs lediglich 7,5 Prozent betragen hat, das heißt, hier geht ganz eindeutig eine Schere auf.

Der zweite Punkt, auf den ich hinweisen möchte, ist, dass die Unterschiede in den Entlohnungen von Männern und Frauen enorm sind. Sie weichen eklatant voneinander ab. Die Fraueneinkommen in den Vorstandsetagen machen nur etwa 73 Prozent der Gehälter der Männer aus, Tendenz sinkend.

Wer sind nun die Spitzenreiter unter den Großverdienern in öffentlichen Unternehmen? Das ist die Post AG, das sind die Vorstände der Post AG. Im Durchschnitt liegen ihre Gehälter bei 1,6 Millionen €, das entspricht etwa dem Durchschnittsgehalt von Vor­ständen in börsenotierten Unternehmen. Schon ziemlich weit abgeschlagen liegt dann die Verbund AG mit Vorstandsgagen von 1 Million €, gefolgt von der ÖBB Holding mit


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etwa 805 000 € pro Jahr. Es folgen die ÖBIB, die Österreichische Bundesforste AG und dergleichen mehr.

Besonders unverschämt ist aber beispielsweise die Tatsache, dass die ÖBB-Unterneh­mensgruppe sich nicht einen durchschnittlichen Zuwachs von 25,3 Prozent genehmigt, sondern in den Jahren 2011 bis 2014 von 43,6 Prozent – im Gegensatz zu den Be­schäftigten, deren Gehaltszuwächse in diesem Zeitraum lediglich bei 10,9 Prozent liegen.

Werfen wir jetzt einen Blick auf den Einkommensbericht 2014, ebenfalls vom Rech­nungshof, wo es um die Gehälter der unselbständig und der selbständig Beschäftigten geht. Wie sieht das Bild dort aus?

Zwischen 1998 und 2013 sind die Einkommen der untersten 10 Prozent netto real um 35 Prozent gesunken. Dort reden wir also nicht über Steigerungen von 25 oder 45 Pro­zent, sondern dort reden wir von Reallohnverlusten in einem unerträglichen Ausmaß! (Beifall bei den Grünen.)

Dasselbe gilt auch für die untersten 25 Prozent, nur ist es dort nicht ganz so eklatant. Der Einkommensverlust der untersten 25 Prozent der unselbständig Beschäftigten liegt immer noch bei 20 Prozent. Das ist schlicht und einfach unverträglich und unverschämt im Vergleich zu dem, was Vorstände in öffentlichen Unternehmen an Vorstandsgagen kassieren. Diese Ungerechtigkeit muss dringend abgestellt werden! Und was machen die zuständigen Ministerinnen und Minister, von denen heute ja keiner anwesend ist? – Sie tolerieren das!

Frau Staatssekretärin Steßl, die im Rechnungshofausschuss gewesen ist, hat darauf hingewiesen, dass es ja öffentliche Unternehmungen gibt, die im Wettbewerb stehen.

Betrachten wir dazu einmal die Gruppe der Energieversorger. Bei den Energieversor­gern ist es besonders eklatant und mit Sicherheit eine Tatsache, dass dort die Manager in einem Umfeld agieren, in welchem ein de facto Monopol, ein geregelter Markt herrscht. Von Wettbewerb kann dort wohl keine Rede sein, und trotzdem gibt es dort Gagen – Vorstandsgagen in der Verbund AG – von 1 Million € im Durchschnitt pro Jahr. Weiters ist zu beobachten, dass ein Drittel der extrem hohen Vorstandsgagen im Bereich der Energieversorger konzentriert ist. Die Gagen liegen dort im Spitzenfeld.

In der höchstbezahlten Branche liegt der Frauenanteil – das möchte ich schon auch herausstreichen – bei 2 Prozent, das heißt, dort gibt es eine einzige Frau in den Vorständen. In diesem Bereich gibt es aber auch Unternehmen oder Töchter der Verbund AG, nämlich die Verbund Thermal Power GmbH, die 1,3 beschäftigte Vorstände im Jahresdurchschnitt hat, aber keinen einzigen Beschäftigten.

Das sind schlicht und einfach unerträgliche Zustände. Ebenso unerträglich ist die Tatsache, dass im Bereich der Energieversorger nach wie vor der Proporz Blüten treibt, einmal Rot, einmal Schwarz, am Gängelband der Länder. (Beifall bei Grünen und NEOS.)

Die Negativliste der Vorstandsgagen im Bereich der Energieversorger ließe sich weiter fortsetzen. Eines erwähne ich zum Abschluss noch, nämlich große Energieversorger versus kleine. Die Gagen in der Energie Burgenland sind deutlich höher als jene in der Energie AG in Oberösterreich. – Aus welchem Grund? Das soll mir einmal jemand erklären. Bislang war niemand in der Lage, das zu erklären, was natürlich nur folgende Konsequenzen haben kann: Diese Ungerechtigkeiten sind abzustellen, das Naming-and-shaming im Einkommensbericht des Rechnungshofes allein reicht dafür nicht aus.

Was wir zusätzlich brauchen, ist, wie es in börsennotierten Unternehmen gang und gäbe ist, die verpflichtende Meldung aller Einkommen, Einkommensbestandteile und


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Bonuszahlungen an den Rechnungshof – nicht freiwillig, sondern verpflichtend, damit hier endlich Transparenz hergestellt werden kann.

Was zweitens besonders wichtig ist: dass es dort einen Bereich gibt, wo man endlich über Obergrenzen diskutieren soll und muss – Obergrenzen! Hier ist das O-Wort gefragt, nicht bei den Kriegsflüchtlingen! Und die Messlatte für Vorstandsgagen in öffentlichen Unternehmungen muss und soll das Kanzlergehalt sein. Und das liegt nicht bei 1,6 Millionen €, sondern das liegt bei 295 000 € pro Jahr. – Vielen Dank. (Beifall bei den Grünen.)

13.20


Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt jetzt Herr Abgeordneter Hell. Ich darf mich bei Ihnen entschuldigen, Herr Abgeordneter, Sie waren zuletzt bereits im Saal. Es war ein Fehler des Vorsitzes, das zu übersehen.

Bitte, Herr Abgeordneter Hell.

 


13.20.57

Abgeordneter Johann Hell (SPÖ): Herr Präsident! Herr Präsident des Rechnungs­hofes! Meine sehr geschätzten Damen und Herren! Viele Punkte, die Herr Abgeord­neter Rossmann angesprochen hat, sind natürlich sehr plausibel dargestellt worden und finden auch meine Zustimmung. Die Tatsache, dass sich der Rechnungshof in seinem Bericht sehr eingehend mit der Situation der Einkommen der Vorstände und Geschäftsführer im Bereich der öffentlichen Wirtschaft des Bundes auseinandergesetzt hat, hat natürlich zwangsläufig zu vielen Diskussionen auch im Bereich der Manager und der Managergehälter geführt.

Ich kann es teilweise auch nachvollziehen, wenn aus den Führungsebenen darauf hin­ge­wiesen wird, dass die Messlatte für diese Führungsebene nicht ein Politikereinkom­men ist, sondern eben von der Branche und vom Markt vorgegeben ist.

Trotzdem, meine sehr geschätzten Damen und Herren, der Rechnungshof hat festge­stellt: 2014 zahlten 31 Unternehmen und Einrichtungen 74 Personen in der Vorstands­etage ein Vollzeiteinkommen über dem des Regierungschefs. Und 2011 waren es 26 Unternehmen mit 65 Personen, das heißt, hier hat sich einiges nach oben ver­schoben.

In den letzten Jahren hat sich die Wirtschaft ja nur mäßig entwickelt, aber – es wurde von Herrn Abgeordnetem Rossmann schon angesprochen – die Einkommen der Vorstandsebene haben sich trotzdem deutlich erhöht.

Mir ist bewusst, dass große Unternehmen – und um die geht es auch in diesem Bericht – Spitzenkräfte in der Führungsetage brauchen, um sich erfolgreich am Markt behaupten und agieren zu können. Diese Spitzenpersonen brauchen wir aber auch in den Unternehmen bei den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, und es ist daher natürlich zu hinterfragen, warum die durchschnittlichen Einkommen von Vorständen und Geschäftsführern in diesen Unternehmen mit Bundesbeteiligung im Zeitraum von 2011 bis 2014 im Schnitt um 15,3 Prozent gestiegen sind, und bei den Beschäftigten im Schnitt nur um 7,5 Prozent. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer tragen wesentlich dazu bei, wie sich ein Unternehmen entwickelt, und sie sollten auch den finanziellen Anteil dafür erhalten.

Meine sehr geschätzten Damen und Herren! Es ist auch keine positive Entwicklung, wenn die Gehaltsschere zwischen Männern und Frauen laut diesem Rechnungshof­bericht ebenfalls weiter aufgeht. Die Einkommen der weiblichen Vorstandsmitglieder und Geschäftsführerinnen betrugen im Jahr 2014 im Schnitt 161 000 €, das waren 73 Prozent, der Durchschnittsbezug der männlichen Kollegen von 220 000 € wurde bei Weitem nicht erreicht. Im Jahr 2012 hatten die Frauen in diesen Unternehmen noch


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 150

81,3 Prozent des Einkommens ihrer männlichen Kollegen finanziell abgegolten bekom­men.

Besonders negativ zeichnet sich hier auch der Bereich der Aufsichtsräte aus, wo zum Beispiel im Bereich des Gesundheits- und Sozialwesens keine einzige Frau in den Aufsichtsräten vertreten ist.

Meine sehr geschätzten Damen und Herren, wir sehen aufgrund dieses Berichts des Rechnungshofes, dass noch viele Maßnahmen notwendig sind, um Gerechtigkeit zu erlangen. – Danke. (Beifall bei der SPÖ.)

13.24


Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Schenk. – Bitte. (Abg. Schenk – auf dem Weg zum Rednerpult –: Bisserl was geändert in der Liste?) – Ich habe jetzt noch einmal nachgeschaut, aber wirklich, ja!

 


13.24.34

Abgeordnete Martina Schenk (STRONACH): Herr Präsident! Herr Rechnungshof­präsident! Hohes Haus! Sehr geehrte Damen und Herren! Meine Vorredner haben schon einiges erwähnt. Ich muss auch noch einiges dazu sagen, weil es zu diesem Thema wirklich sehr viel zu sagen gibt. Dieser Bericht zeigt einmal mehr schonungslos, dass die Schere zwischen Arm und Reich, zwischen Managern und normalen Beschäf­tigten weit auseinandergeht. Der durchschnittliche Einkommenszuwachs der Manager überstieg von 2011 bis 2014 mit 15,3 Prozent jenen der Beschäftigten mit 7,5 Prozent deutlich. Das geht aus diesem Bericht eindeutig hervor.

Besonders krass ist diese Differenz bei den ÖBB mit 43,6 Prozent zu 10,9 Prozent. Da besteht also großer Handlungsbedarf, und man muss auch vielleicht dem Bericht einmal nachgehen, ihn evaluieren, denn diesen Bericht hören wir ja nicht zum ersten Mal. Wir diskutieren immer diese Rechnungshofberichte – die sehr gut sind, und ich möchte dem Herrn Präsident an dieser Stelle natürlich auch danken, das darf nicht hintangehalten werden –, aber es gibt keine Konsequenzen daraus. Und wenn man sich ansieht, dass die Vorstandsmitglieder und Geschäftsführer im Schnitt das Vier­fache der Mitarbeiter, der normalen Bediensteten, verdienen, dann ist das auch ein Umstand, der nicht so hingenommen werden kann. Da müssen auch Änderungen vorgenommen werden, Änderungsbedarf ist hier gegeben. (Beifall beim Team Stronach.)

Der Bericht ist ja, meine sehr geehrten Damen und Herren, nicht überraschend. Er hat sich über die letzten Jahre abgezeichnet, und die Entwicklungen gehen in die Richtung, dass die Gehaltsschere immer weiter auseinandergeht. Und gerade bei staatsnahen Betrieben, wo Sie, meine sehr geehrten Damen und Herren von den Regierungsparteien, auch Einfluss nehmen könnten, könnten Sie ja sehr wohl etwas ändern. Hier könnte die Politik etwas ändern, allein: Der Wille fehlt.

Ich gebe nur ein Stichwort: die Spitzenpensionen bei der OeNB – 32 000 € brutto im Monat –, meine sehr geehrten Damen und Herren, was sagen Sie denn Ihren Wählerinnen und Wählern? Was sagen Sie denn denen, die nicht heizen können? Was sagen Sie denn denen, den Alleinerzieherinnen, wenn wir schon auch bei den Frauen sind, die Sie hier immer so schützen wollen? Dort gibt es 32 000 € brutto im Monat. Ich möchte darauf aber nicht näher eingehen, weil das meine Kollegin Waltraud Dietrich dann in einer weiteren Rede machen wird.

Der Rechnungshof hat auch festgestellt, dass die Übermittlung der Daten proble­matisch war, denn es wurden teilweise nur Entgelte übermittelt, der gesamte Betrag aber eben nicht aufgeschlüsselt nach den Personen, nach der Personenanzahl. Und


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da sind zu erwähnen: die AGES, die AMA und erstaunlicherweise auch ÖBB-Teil­gesellschaften.

Paradox kann man es auch finden, wenn man sich die Gehaltsschere ansieht, und hier sich auch vor allem die Abgeordneten der SPÖ immer so damit brüsten, dass sie so viel machen, auch in staatsnahen Bereichen, auch was die Quote in den Aufsichtsräten für Frauen betrifft. Das ist ja alles nicht richtig und hält auch nicht stand, wenn man das näher beleuchtet. Die Gehaltsschere in der Privatwirtschaft geht leicht zusammen, und im öffentlichen Bereich geht sie auseinander. Das zeigt der Rechnungshofbericht ganz eindeutig. 2014 verdienten weibliche Vorstandsmitglieder oder Geschäftsführerinnen in staatsnahen Firmen nur 73,1 Prozent des Durchschnittsbezugs ihrer männlichen Kollegen.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, wo bleibt da der Aufschrei? Wo bleiben Ihre Taten? Das vermisse ich. Weiters: Weibliche Aufsichtsratsmitglieder bekamen im Durchschnitt 2014 82,9 Prozent der Vergütungen ihrer männlichen Kollegen. 2012 war der Durchschnitt noch bei 79,7 Prozent, also besteht auch klarer Handlungsbedarf in den staatsnahen Betrieben. Sie setzen nicht einmal das um, was Sie von der Privat­wirtschaft verlangen, auch was die Frauenquoten betrifft! Sie sagen zwar, das Ziel, das Sie sich selbst gesetzt haben, ist erfüllt, aber wenn man diesen Bericht genauer ansieht und beleuchtet, dann kommt man zu einem ganz anderen Ergebnis.

Abschließend möchte ich nochmals zusammenfassen, was ich auch eingangs erwähnt habe, was die exorbitant hohen Gehälter betrifft: 2014 zahlten 31 Unternehmen und Einrichtungen 74 Personen ein Vollzeiteinkommen, das über dem des Bundeskanzlers lag. 2011 waren es 56 Personen aus 26 Unternehmen und Einrichtungen, also hier sieht man eindeutig, dass die Schere immer weiter auseinandergeht, und es ändert sich nichts, Sie tun nichts, das muss man Ihnen hier vorwerfen. Da besteht klarer Handlungsbedarf, und da würde ich mir mehr erwarten, damit wir im nächsten Rech­nungshofbericht, wenn es um die Einkommen, um die Managergehälter, um die Spit­zen­gehälter geht, andere Zahlen haben und wirklich eine Veränderung eintritt, ein Handeln und nicht nur ein Reden. – Danke. (Beifall beim Team Stronach sowie der Abg. Moser.)

13.29


Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Schittenhelm. – Bitte.

 


13.30.00

Abgeordnete Dorothea Schittenhelm (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Ge­schätzter Herr Rechnungshofpräsident! Hohes Haus! Meine VorrednerInnen haben schon wesentliche Aspekte aus dem Rechnungshofbericht betreffend die Einkommen angesprochen und auch zu Recht kritisiert.

Dieser vorliegende Einkommensbericht des Rechnungshofes dient dem Zweck, über das Ergebnis der Erhebungen des Rechnungshofes der durchschnittlichen Einkommen sowie der zusätzlichen Leistungen für Pensionen bei Unternehmerinnen, Unterneh­mern und Einrichtungen im Bereich der öffentlichen Wirtschaft des Bundes zu berich­ten. Der Rechnungshof ist dieser Verpflichtung natürlich nachgekommen und hat wie immer sehr professionell dokumentiert, wie der Stand der Dinge in diesen Bereichen ist.

Es war aber keine leichte Aufgabe für den Rechnungshof, denn, wie schon ange­sprochen, lag es nicht an seiner Arbeitsweise, sondern vielmehr daran, dass es laut Rechnungshofangaben im Jahr 2014 von den insgesamt 150 Unternehmen 13 Unter­neh­men und Einrichtungen, in denen Mitglieder des Aufsichtsrats oder eines gleich-


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bedeutenden Gremiums ein Entgelt bezogen haben, sowie fünf Unternehmen und Einrichtungen, die über einen Vorstand mit Entgeltleistung verfügten, nicht möglich war, geschlechtsspezifisch differenzierte Daten zu melden, meine geschätzten Damen und Herren.

Ich meine doch, dass es in der heutigen Zeit, in einem digitalisierten Zeitalter, kein Problem darstellen darf – noch dazu bei so großen Betrieben –, auf Knopfdruck die relevanten Daten und Zahlen zu bekommen, und diese natürlich dem Rechnungshof zur Dokumentation und zur Weiterverarbeitung vorzulegen.

Besonders wenn sich der Frauenanteil, wenn auch nur sehr gering, marginal eigentlich, sowohl in Aufsichtsräten mit 0,5 Prozent als auch in Vorständen mit 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erhöht hat, hätte man das ja eigentlich auch positiv kom­mentieren können. Aber trotz des leichten Anstiegs des Frauenanteils sind Frauen in den Top-Positionen einiger Aufsichtsräte gar nicht vertreten. Im Bericht wird sehr ausführlich darauf hingewiesen, dass sich zum Beispiel im Gesundheits- und Sozial­wesen und sonstigen Dienstleistungen im Jahr 2013, aber auch 2014 in diesen Branchen, in denen ja hauptsächlich Frauen beschäftigt sind, mit dem größten Anteil – über 90 Prozent – keine einzige Frau in den oberen Etagen, in diesen verantwor­tungs­vollen Positionen findet.

Ich meine, das Prozedere, die Qualität wäre eine ganz andere, wenn wir Frauen in diesen Bereichen hätten, denn die würden schon auch darauf achten, dass jene, die dort beschäftigt sind, auch entsprechend entlohnt werden. Es gibt keine einzige Frau in diesen Bereichen! (Demonstrativer Beifall der Abg. Moser.)

Hohes Haus! Wir haben nach wie vor bei Frauen und Männern einen gewaltigen Einkommensunterschied. Jetzt kann man sagen, 5,4 Prozent, kommt immer darauf an, wovon. Diese Einkommensschere kann nur geschlossen werden – und da sind wir uns, glaube ich, als Frauensprecherinnen über alle Parteigrenzen hinweg einig –, wenn genau aufgezeigt wird, wo und warum es zu diesen Unterschieden kommt. Fehlendes Datenmaterial ist in diesem Punkt ein unnötiges Hemmnis, das zeigt der Bericht. Und die hier praktizierte Geheimniskrämerei, die ich nicht nachvollziehen kann – Warum hält man das geheim? Was versteckt man und warum? Und wer tut das? –, muss aufhören.

Zudem werden laut Auskunft des Rechnungshofes Einkommensdaten von Vorständen und Geschäftsführern sowie Aufsichtsräten als Gesamtes übermittelt, nicht im Einzel­nen aufgelistet. Wir wollen nicht die Namen der Personen, die sollen anonymisiert bleiben. Aber wir wollen wissen, wer wie viel bekommt und warum.

Aber das in einem Block zu präsentieren, finde ich eigentlich eine Unverschämtheit nicht nur dem Rechnungshof gegenüber, sondern auch der Bevölkerung. Letztendlich sind es staatsnahe Betriebe, die wir alle gemeinsam zu verantworten haben. Und es ist nicht nur wünschenswert, sondern strikt einzufordern, dass eine zeitgemäße Methode der Einkommensdatensammlung möglichst rasch eingeführt werden muss.

Dort, wo es ausreichendes Datenmaterial gegeben hat und dieses auch verarbeitet wurde, zeigt sich ganz deutlich, dass es nach wie vor, wie schon gesagt, große Unterschiede zwischen dem Einkommen der Männer und der Frauen auf dieser Ebene gibt. Auch das ist nicht nachvollziehbar. Denn gerade in diesen Bereichen ist ganz klar die Qualifikation, ist ganz klar der Aufgabenbereich und auch die Verantwortung aus­schlaggebend, die Frauen und Männer zu tragen haben. Dennoch haben die Frauen in diesen Bereichen und diesen Ebenen, ob im Verbund oder wo auch immer, nur 73,1 Prozent des Einkommens der Männer. Das ist für mich nicht verständlich.


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Meine geschätzten Damen und Herren! Hohes Haus! Wir haben viel Arbeit vor uns, und ich bin sehr zuversichtlich, dass wir mit unserer Vorsitzenden im Rechnungshof­ausschuss, Frau Abgeordneter Moser, und auch mit den anderen Frauensprecherin­nen nicht nur weiterarbeiten werden, sondern auch Erfolge erzielen können. (Beifall bei der ÖVP sowie der Abg. Moser.)

13.34


Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Zanger. – Bitte.

 


13.34.53

Abgeordneter Wolfgang Zanger (FPÖ): Herr Präsident! Herr Präsident des Rech­nungs­hofes! Wieder einmal ist ein Managementgehälterbericht des Rechnungshofes erschienen, der jetzt schon des Öfteren hier behandelt wurde. Alle zwei Jahre kommt er heraus. Er zeigt eigentlich immer wieder ein ähnliches Bild.

Eine der Problematiken, die dieser Bericht in sich trägt – das haben wir auch diesmal wieder festgestellt –, ist jene, dass die Gehälter in absoluten Zahlen dargestellt wer­den. Objektiv ist nicht sehr einfach zu beantworten: Verdient ein Manager viel? Verdient er wenig?, wenn ich nicht weiß, wie sich das Gehalt gliedert. Es gibt immer ein Basisgehalt, und dazu gibt es dann die leistungsorientierten Komponenten, die normalerweise von Mindeststandards oder Zielerreichungsmaßstäben abhängig sind.

Es wäre für uns schon wichtig zu wissen: Welche sind das? Welche Zieldefinitionen gibt es, um Prämien und Bonifikationen zu erlangen? Wenn einer gut wirtschaftet, soll er meines Erachtens auch gut verdienen. Damit habe ich kein Problem. Wenn aber das Basisgehalt schon so hoch ist, dass es, sage ich einmal, in einer nicht mehr vertret­baren Höhe ausbezahlt wird und nur mehr geringe Komponenten an leistungsorien­tierten Parametern drangeheftet sind, dann habe ich schon ein Problem. Wir können es aber nicht sagen. Und das ist die Problematik an dem Ganzen. Deswegen müssen wir an einer Darstellung dieses Berichts arbeiten, die eben genau diese Gliederung beinhaltet. (Beifall bei der FPÖ.)

Zum Punkt der Anonymisierung – das ist mir jetzt gerade spontan eingefallen, das hatten wir ja im Ausschuss auch gefragt –: Der Herr Präsident hat mich da auf eine Compliance-Richtlinie hingewiesen von – was war das? (Rechnungshofpräsident Moser: OECD!) – der OECD, genau, die besagt: Wenn Gehälter so hoch sind, dass man ethische Bedenken daran knüpfen könnte, dann ist es sehr wohl möglich, diese Anonymisierung aufzuheben. Und ich denke darüber nach, für mich selbst, aber ich glaube, auch für uns wäre durchaus einmal anzudenken, ob ab einer gewissen Höhe des Einkommens nicht doch die Namen genannt werden sollen, auch unabhängig vom Datenschutz. Das spießt sich ein bisschen, das weiß ich. Aber ich stelle es einmal als Diskussionsgrundlage in den Raum.

Ein weiterer Punkt, den wir zu diesem Einkommensbericht im Ausschuss behandelt haben, der auch heute Thema ist, ist ein Antrag, den ich gestellt habe, bezüglich der Pensionen in der Oesterreichischen Nationalbank. Ganz konkret geht es hiebei um jene Pensionen, die der Dienstbestimmung III unterliegen. Das ist so ein bisschen ein Ausreißer in dem Ganzen. Es ist schon richtig, dass die OeNB dort und da ein bisschen einen Prozess eingeleitet hat, um das Ganze zu novellieren. Aber dort hapert es noch gewaltig.

Es geht darum: In der Dienstbestimmung III besteht die Pension aus einem Anteil ASVG und einem Pensionskassenanteil. Und da wird eine sogenannte Vergleichs­pensionsanwartschaft vorgerechnet, die auf die Pension laut Dienstbestimmung II abzielt. Jetzt ist die Dienstbestimmung II zwar bereits reformiert worden, aber die Be-


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 154

stimmung der Dienstbestimmung III zielt noch auf die nicht veränderte Größe ab. Das führt dazu, dass wir in der Nationalbank noch gewaltige Pensionen haben, die zwi­schen 300 000 und 400 000 € pro Jahr liegen. Also ist das nach wie vor ein Luxus­tempel für Luxuspensionäre. Deswegen haben wir auch diesen Antrag gestellt, der von Ihnen mit dem Argument abgelehnt worden ist: Na ja, die haben ja eh schon so viel getan.

Eben in diesem Bereich noch nicht! Und eben darum ist es wichtig, dass auch dort etwas passiert. Wir werden diesen Antrag zu gegebener Zeit wieder einbringen.

Zum Schluss noch, weil es ebenfalls zur Nationalbank passt: Wie kann es sein, dass Witwenpensionen in der Nationalbank von Haus aus zur Gänze mit 60 Prozent vom letzten Einkommen des Verstorbenen ausbezahlt werden? Gängig ist es, dass die Witwenpension zwischen 0 und 60 Prozent je nach Höhe des Einkommens des verstorbenen Gatten ausbezahlt wird. Bei der Nationalbank sind es von Haus aus 60 Prozent – ein Umstand, den ich so nicht stehen lassen kann. – Danke. (Beifall bei der FPÖ.)

13.39


Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Gamon. – Bitte.

 


13.39.40

Abgeordnete Claudia Angela Gamon, MSc (WU) (NEOS): Sehr geehrter Herr Prä­sident! Sehr geehrter Herr Rechnungshofpräsident! Bei diesem vorliegenden Bericht, der die Einkommen und auch Betriebspensionen der öffentlichen Wirtschaft darlegt, geht es vor allem um eines, und das ist Gerechtigkeit.

 Das ist ein Thema, das sich in diesem Bericht sehr gut erkennen und aufschlüsseln lässt. Einerseits zeigt der Bericht nämlich – wie vorher schon von meinen Kolleginnen und Kollegen erwähnt wurde – die vorherrschende Ungleichheit zwischen Frauen und Männern in Aufsichtsräten und Vorständen sowie auch die himmelschreiende Unge­rechtigkeit der Luxuspensionen. Das ist ein Problem, mit dem wir uns schon seit bald zwei Jahren befassen und das dringend noch weiter, noch stärker geregelt werden muss.

Thema eins ist die Ungleichheit zwischen Frauen- und Männergehältern in Vorständen und Aufsichtsräten. Es ist für mich in keinerlei Art und Weise erklärbar, wie das gerade auch in staatlichen und staatsnahen Unternehmen noch möglich sein kann.

Es ist keine ganze Analyse aus diesem Bericht. Es fehlen uns auch Daten für die Ebenen, die unter den Führungsebenen liegen, und es fehlen uns noch mehr Daten, auch von Unternehmen, die sie einfach nicht schicken wollten.

Das ist ein großes Problem dieses Einkommensberichts, dass man davon abhängig ist, dass das Unternehmen die Daten auch sendet. Die ÖBB haben das zum Beispiel nicht getan. Da können wir keine Vergleiche bezüglich der Gehälter in den Führungsetagen machen.

Aber es ist schon interessant, welche strukturellen Unterschiede man da erkennen kann, zum Beispiel von den Branchen her, bei denen sich auch Geschlechterste­reo­type erkennen lassen. Es gibt ja gewisse Branchen, die weitläufig eher als weiblich – oder wie auch immer man das bezeichnen mag – gesehen werden: Bildung, Kunst und Kultur oder Gesundheit. Da sind die Durchschnittsgehälter von Führungspositionen grundsätzlich niedriger, was natürlich auch dazu führt, dass jene von Frauen, die in


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 155

Aufsichtsräten und in Vorständen in der öffentlichen Wirtschaft sind, im Schnitt auch niedriger sind, eben weil es in diesen Branchen ist.

Da müssen wir uns die Frage stellen, warum sich weibliche Führungskräfte gerade in diesen Branchen finden und nicht in anderen. Warum nicht in der Finanzwirtschaft oder in der Versicherungswirtschaft et cetera?

Ein anderer Aspekt, der auch klar ersichtlich ist, ist die Wirkung, die Teilzeitarbeit auf Frauen und Männer hat. Wenn man die verzerrende Wirkung des Universitätsbereichs wegnimmt, arbeiten Frauen zu 33,5 Prozent und Männer zu 5,5 Prozent Teilzeit.

Teilzeit ist extrem wichtig, gerade wenn man Kinderbetreuungspflichten übernimmt. Solange sich diese Betreuungspflichten nicht gleichberechtigt zwischen Männern und Frauen aufteilen, ist es ein Nachteil für Frauen, öfters in Teilzeit zu gehen. Sie haben öfters Erwerbsunterbrechungen, verdienen danach weniger und haben – wie wir heute schon ein paar Mal gehört haben – später auch weniger Pension.

Ein weiteres Thema sind die Luxuspensionen. Diese lassen sich auch aus diesem Bericht herauslesen, weil darin die Betriebspensionen in der öffentlichen Wirtschaft transparent aufgeschlüsselt sind. Wir haben uns das genauer angesehen: Von den 74 Unternehmen, die Sonderpensionen zahlen, zahlen 20 Prozent eine durchschnitt­liche Sonderpension, die höher als die ASVG-Höchstpension, die ein normal Versicherter erreichen kann, ist.

Das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen. Wir reden von einer Zusatz­pension zur ASVG-Pension oder Beamtenpension. Da zeigt sich auch, dass das Sonderpensionenbegrenzungsgesetz bezüglich der Begrenzung von Luxuspensionen nicht ausreichend scharf war.

Deshalb bringe ich folgenden Antrag zur Verschärfung dieses Gesetzes ein:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Claudia Angela Gamon, MSc (WU), Kolleginnen und Kollegen betreffend Verschärfung des Sonderpensionenbegrenzungsgesetzes

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesregierung wird aufgefordert, dem Nationalrat eine Regierungsvorlage zuzuleiten, die eine umfassende Novellierung des Sonderpensionen­begrenzungsge­set­zes vorsieht. Dabei sollen insbesondere folgende Punkte berücksichtigt werden:

In die Grenzen, die festlegen, ab wann Sicherungsbeiträge zu entrichten sind, aber auch bei der Festlegung von Obergrenzen für zukünftige und bereits bestehende Verträge, sollen auch Ansprüche auf eine Pensionsleistung aus der gesetzlichen Pen­sionsversicherung oder aus einem ihr entsprechenden Alterssicherungssystem, berück­sichtigt werden

Die Obergrenze für zukünftige Sonderpensionen darf die ASVG-Höchstpension nicht übersteigen

Die festgelegte Obergrenze für bestehende Verträge beim Dreieinhalbfachen der jeweils geltenden Höchstbeitragsgrundlage, soll durch eine dynamische Einschleif­regelung ersetzt werden, die bis 2030 zu einer Obergrenze für bestehende Verträge auf dem Niveau einer ASVG-Höchstpension vorsehen


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 156

Pensionssicherungsbeiträge sollen bereits ab einem Leistungsbezug der über der ASVG-Höchstpension liegt, zu leisten sein.“

*****

Ich glaube, es ist extrem wichtig, dass wir da nachschärfen und dass wir auch erken­nen, dass dieses Gesetz nicht die Wirkung hatte, die man ursprünglich geplant hatte. Das ist ja okay, man kann sich Fehler auch eingestehen und das Gesetz im Nach­hinein reparieren. – Danke. (Beifall bei den NEOS sowie der Abg. Moser.)

13.44


Präsident Ing. Norbert Hofer: Der soeben verlesene Entschließungsantrag ist aus­reichend unterstützt, ordnungsgemäß eingebracht und steht daher mit in Verhandlung.

Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Claudia Gamon, Kollegin und Kollegen

betreffend Verschärfung des Sonderpensionenbegrenzungsgesetz

eingebracht im Zuge der Debatte über den Bericht des Rechnungshofausschusses betreffend den Bericht des Rechnungshofes über das Ergebnis seiner Erhebung der durchschnittlichen Einkommen sowie der zusätzlichen Leistungen für Pensionen bei Unternehmen und Einrichtungen im Bereich der öffentlichen Wirtschaft des Bundes in den Jahren 2013 und 2014 (Reihe Einkommen 2015/1) (III-223/1006 d.B.) – TOP 4

Der Bericht des Rechnungshofes über die durchschnittlichen Einkommen und zusätz­lichen Leistungen für Pensionen der öffentlichen Wirtschaft des Bundes 2013 und 2014 bringt einige interessante Zahlen zum Vorschein, insbesondere auch Bereich der Pensionsleistungen an ehemalige Mitarbeiter_innen. Hierbei zeigen sich enorme Unterschiede in den jeweiligen durchschnittlichen Höhen der Pensionsleistungen, die deutlich aufzeigen in welchen öffentlichen Bereichen äußert hohe Pensionen ausbe­zahlt werden, die teilweise weit über der ASVG-Höchstpension liegen. Folgende Tabelle gibt eine Übersicht darüber in welchen Unternehmungen die durchschnittliche Pensionshöhe 14x jährlich 2014 über der ASVG-Höchstpension von 3135,94 €/14x jährlich lagen:

 

Personen

Gesamtsumme

Summe/Person

14x jährlich / Durchschnitt

Verbund Thermal Power

1

200600

200 600,00 €

14 328,57 €

Österreich Werbung

2

191400

95 700,00 €

6 835,71 €

OeNB

1316

118560100

90 091,26 €

6 435,09 €

Österreichische Forschungsförderungsgesell-
schaft

1

87400

87 400,00 €

6 242,86 €

Schönbrunn

1

86100

86 100,00 €

6 150,00 €


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 157

Verbund AG

32

2420000

75 625,00 €

5 401,79 €

VA Notariat

2

147100

73 550,00 €

5 253,57 €

Österreichisches Bundesfinanzierungsagentur

2

143600

71 800,00 €

5 128,57 €

AMA

1

67100

67 100,00 €

4 792,86 €

Austro Control

2

131600

65 800,00 €

4 700,00 €

Kommunalkredit

10

643700

64 370,00 €

4 597,86 €

ASFINAG

11

689200

62 654,55 €

4 475,32 €

Verein Theater der Jugend

2

102100

51 050,00 €

3 646,43 €

HETA ASSET Resolution AG

8

407100

50 887,50 €

3 634,82 €

Human Resources PersonalbereitstellungGmbH

1

46900

46 900,00 €

3 350,00 €

Großglockner-Hochalpenstraße

2

91100

45 550,00 €

3 253,57 €

Auch bei jenen Unternehmungen, deren Pensionszahlungen im Schnitt unter dieser ASVG-Höchstpension liegen, werden für einen nicht unbeträchtlichen Personenkreis Pensionen ausbezahlt, die weit über der ASVG-Höchstpension liegen.

Die Problematik von unverschämt hohen Pensionsleistungen an ehemalige Mitarbeiter öffentlicher Unternehmungen ist keine neue Thematik. Aus diesem Grund wurde ver­sucht 2014 mit dem Sonderpensionenbegrenzungsgesetz eine Reduktion dieser Luxus­pensionen zu erreichen. Allerdings hat sich bereits im Vorfeld der Beschluss­fassung deutlich gezeigt, dass das Gesetz wesentliche Punkte nicht berücksichtigt, um diese Luxuspensionen auf ein für die Bevölkerung zumutbares Niveau zu kürzen.

Die Wirkung des Sonderpensionenbegrenzungsgesetzes kann im Prüfzeitraum des vorliegenden Rechnungshofbericht zwar noch keine Auswirkungen zeigen. Doch ergab eine Anfragenserie von Abg. Loacker, dass die Auswirkungen des Gesetzes auf die Rückstellungen für die entsprechenden Pensionsleistungen nicht bzw. in einem homöo­pathischen Ausmaß gegeben sind, wie folgende Auswahl an Antworten auf die entsprechende Anfragen zeigen:

Kammer der Wirtschaftstreuhänder: „Das Sonderpensionsbegrenzungsgesetz hatte keine Auswirkungen auf die Entwicklung der Rückstellungen.“

Ziviltechniker-Kammer: „Die Auswirkungen auf die Rückstellungen 2015 kann mangels Vorliegens des Jahresabschlusses noch nicht beurteilt werden. Im Fall der LK-OÖ/S ist mit keiner Änderung der Rückstellungen zu rechnen.“

Tiergarten Schönbrunn: „Die Änderung der Pensionsrückstellungen auf Grund des Sonderpensionsbegrenzungsgesetzes beträgt -1,3%.


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 158

Bundesmuseen: „Die Rückmeldungen aller Bundesmuseen sowie der Österreichischen Nationalbibliothek haben ergeben, dass sich die Rückstellungen auf Grund des Son­der­pensionsbegrenzungsgesetzes nicht geändert haben.“

Ärztekammer: „Wie die Österreichische Ärztekammer mitteilt, hat sich die Rückstellung in der Ärztekammer aufgrund des Sonderpensionsbegrenzungsgesetzes um den Betrag von 5.533,62 vermindert.“

VERBUND: „[…] [Die] Veränderung ist im Rückstellungsaufwand aufgrund der gerin­gen Summe und gegenläufiger Effekte, wie etwa Zinssatz, Parameter etc., nicht wesentlich und daher nicht erkennbar.“

Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft: „Die Rückstellungen haben sich auf Grund des Gesetzes im Jahr 2015 leicht verringert (um rund € 1.300)“

Bei den hier angegebenen Pensionsleistungen an ehemalige Mitarbeiter hält der Rech­nungshof auch explizit fest, dass es sich nur um jene Pensionsleistungen handelt, die vom jeweiligen Unternehmen bzw. der jeweiligen Einrichtung direkt bezahlt werden. Nicht berücksichtigt sind also andere Pensionsleistungen wie z.B. Beamtenpensionen oder Pensionen aus einer gesetzlichen Pensionsversicherung. Gerade hier zeigt auch das Sonderpensionenbegrenzungsgesetz eine Schwachstelle: Weder für die Ober­grenzen für zukünftige Verträge oder bereits laufende Verträge, noch für die Grenzen ab denen Sicherungsbeiträge zu bezahlen sind (es also zu einer Kürzung einer solchen Sonderpension kommt), werden diese anderen Pensionsleistungen mit einbe­zogen.

Was die Obergrenzen betrifft, ist nicht nur fraglich, weshalb nur die jeweiligen Sonder­pensionen (außerhalb anderer gesetzlicher Pensionsleistungen) berücksichtigt werden bzw. auch weshalb diese Obergrenzen nicht langfristig an die ASVG-Höchstpension angepasst werden, um eine schnellere Harmonisierung des Pensionsrechts schneller zu erreichen.

Wesentlich ist auch der Umstand, dass Sicherungsbeiträge erst ab 100% der ASVG-Höchstbeitragsgrundlage eingehoben werden. Das ist insbesondere deshalb inhaltlich unlogisch, als die ASVG-Höchstpension bei rund 70% der ASVG-Höchstbeitragsgrund­lage liegt. Für den Vergleich mit der durchschnittlich sozialversicherten Bevölkerung und den privilegierten Pensionsbeziehern ist natürlich die Höchstpension nicht die Höchstbeitragsgrundlage relevant. Diese Luxuspensionen werden fälschlicherweise also erst ab einem Wert beschnitten werden, der für ASVG-Versicherte niemals zu erreichen sein wird. Gerade deshalb ist es notwendig, dass die Sicherungsbeiträge bereits ab Erreichen der ASVG-Höchstpension gekürzt werden.

Gerade im Hinblick auf die geplante Präsentation einer Pensionsreform der Bundesre­gierun am 29. Februar 2016 ist es dringend notwendig, auch entsprechende Nachbes­serungen im Bereich von Luxus- bzw. Sonderpensionsrechten anzugehen und ein die Anstrengungen zu intensivieren, ein einheitliches und vor allem einheitliches Pen­sionsrecht für alle Österreicherinnen und Österreicher zu etablieren.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden

Entschließungsantrag

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesregierung wird aufgefordert dem Nationalrat eine Regierungsvorlage zuzuleiten, die eine umfassende Novellierung des Sonderpensionenbegren­zungsge­setz vorsieht. Dabei sollen insbesondere folgende Punkte berücksichtigt werden:


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 159

In die Grenzen, die festlegen, ab wann Sicherungsbeiträge zu entrichten sind, aber auch bei der Festlegung von Obergrenzen für zukünftige und bereits bestehenden Verträgen, sollen auch Ansprüche auf eine Pensionsleistung aus der gesetzlichen Pensionsversicherung oder aus einem ihr entsprechenden Alterssicherungssystem, berücksichtigt werden

Die Obergrenze für zukünftige Sonderpensionen darf die ASVG-Höchstpension nicht übersteigen

Die festgelegte Obergrenze für bestehende Verträge beim Dreieinhalbfachen der jeweils geltenden Höchstbeitragsgrundlage, soll durch eine dynamische Einschleif­regelung ersetzt werden, die bis 2030 zu einer Obergrenze für bestehende Verträge auf dem Niveau einer ASVG-Höchstpension vorsehen

Pensionssicherungsbeiträge sollen bereits ab einem Leistungsbezug der über der ASVG-Höchstpension liegt, zu leisten sein.“

*****

 


Präsident Ing. Norbert Hofer: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Ing. Dietrich. – Bitte.

 


13.44.30

Abgeordnete Ing. Waltraud Dietrich (STRONACH): Geschätzter Herr Präsident! Geschätzter Herr Rechnungshofpräsident! Hohes Haus! Meine Damen und Herren! Dieser Rechnungshofbericht zeigt uns eines, nämlich dass es noch immer eine Art Parallelwelt, ein Schlaraffenland im politiknahen Umfeld gibt, dort, wo es sich ein paar beim Einkommen und in weiterer Folge bei den Pensionen gerichtet haben.

Ich möchte wirklich die Kollegen von der SPÖ fragen: Wie geht es Ihnen denn dabei, wenn Sie lesen, dass der Vorstand der Post ein Einkommen von 1,6 Millionen € im Jahr hat? Ist das soziale Politik? Ist das das, wofür die Gewerkschafter gestanden sind und wofür man geschaut hat, mehr Gerechtigkeit in die Betriebe zu bekommen, wenn dann gerade dort, wo Sie Verantwortung haben und wo Sie Ihre Leute hineinsetzen, so ein Eldorado gebildet wird? (Zwischenruf des Abg. Kassegger.)

Meine geschätzten Damen und Herren, wir haben dafür kein Verständnis. Wir haben kein Verständnis dafür, dass auf Steuergeld, auf Steuerkosten Privilegien geschaffen werden, die durch nichts, durch überhaupt nichts zu begründen sind.

Ich glaube, jeder Einzelne von Ihnen wird Kontakt zu seinem Postbeamten haben. Der wird auch bestätigen können, wie sehr die kleinen draußen unter Druck sind – die schaffen es schon gar nicht mehr. Und oben in der Führungsetage ist ein Eldorado, ein Selbstbedienungsladen, den es so rasch wie möglich aufzulösen gilt. (Beifall beim Team Stronach, bei Abgeordneten der FPÖ sowie der Abgeordneten Moser und Doppler.)

Es sind ja nicht nur die Einkommen, meine geschätzten Damen und Herren, denn es geht ja dann bei den Pensionen weiter. Auch dort hat man es sich gerichtet: 32 000 € im Monat Pension bei der ÖBB.

An dieser Stelle entschuldige ich mich bei den Steuerzahlern. An dieser Stelle entschuldige ich mich bei den Müttern, die unter vielen Entbehrungen drei, vier, fünf Kinder aufgezogen haben. An dieser Stelle entschuldige ich mich bei den Klein­unternehmern und Kleinstunternehmern, bei den Friseurinnen, die tagtäglich arbeiten, damit sie irgendwie ihr Leben bestreiten können – wenn es auf der anderen Seite im Staat möglich ist, ohne Verantwortung für das Gesamte in Saus und Braus zu leben.


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 160

Meine geschätzten Damen und Herren, wir sind ganz strikt und ganz entschieden gegen Luxuspensionen, denn es kann nicht Aufgabe des Staates sein, das Lebensalter zu vergolden. Der Staat hat die Aufgabe, eine Grundversorgung für die Menschen zu schaffen, und zwar in ASVG-Höchstgrenze. Wer mehr verdient, hat ja die Möglichkeit, selbst für den Lebensabend vorzusorgen. Aber das kann nicht Staatsaufgabe sein.

Deshalb wollen wir, dass Privilegien so rasch wie möglich abgeschafft werden und dass es eine Pensionserhöhung nur mehr bis zur ASVG-Höchstgrenze gibt, denn dann wird sich à la longue im Laufe der Zeit selbst diese Pension einschleifen. (Beifall beim Team Stronach sowie der Abgeordneten Doppler, Loacker, Moser und Gerhard Schmid.)

Aus diesem Grund bringe ich folgenden Antrag ein:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Ing. Waltraud Dietrich, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Privi­legien dürfen nicht weiter vergoldet werden – keine Sonderbestimmungen für staatliche oder im staatsnahen Bereich erworbene Pensionsanteile über der ASVG-Höchst­grenze“

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die österreichische Bundesregierung, insbesondere der Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz, wird aufgefordert, dem Nationalrat schnellstmöglich einen Gesetzesentwurf vorzulegen, welcher eine Abschaffung aller Luxuspensionen im öffentlichen Bereich vorsieht. Sämtliche im öffentlichen und staatsnahen Bereich erworbenen Pensionsanteile sollen sich ausschließlich an der ASVG-Pension orien­tieren und dürfen auch nicht mehr über die Höhe der ASVG-Pension valorisiert werden.“

*****

Ich ersuche um Annahme des Antrags. – Danke. (Beifall beim Team Stronach.)

13.48


Präsident Ing. Norbert Hofer: Der soeben verlesene Entschließungsantrag ist aus­reichend unterstützt, ordnungsgemäß eingebracht und steht daher mit in Verhandlung.

Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Ing. Dietrich, Ing. Lugar, Kolleginnen und Kollegen

betreffend „Privilegien dürfen nicht weiter vergoldet werden – keine Sonderbestim­mun­gen für staatliche oder im staatsnahen Bereich erworbene Pensionsanteile über der ASVG-Höchstgrenze“

eingebracht im Zuge der Debatte zum Bericht des Rechnungshofausschusses betref­fend den Bericht des Rechnungshofes über das Ergebnis seiner Erhebung der durch­schnittlichen Einkommen sowie der zusätzlichen Leistungen für Pensionen bei Unter­nehmen und Einrichtungen im Bereich der öffentlichen Wirtschaft des Bundes in den Jahren 2013 und 2014 (Reihe Einkommen 2015/1) (III-223/1006 d.B.) (TOP 4)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 161

Der Rechnungshof hat mit seinen Berichten über die Münze Österreich und die Pensionen bei der OeNB sehr eindrucksvoll gezeigt, wie in staatsnahen Stellen mit dem Vermögen der Steuerzahler umgegangen wird.

Bei der Österreichischen Nationalbank sind es die immer noch vorhandenen Pensions­privilegien, die der Rechnungshof zu Recht in seinem Bericht aus dem Vorjahr kritisierte. Die durchschnittliche Jahrespension bei der OeNB betrug 2012 rund 87.800 Euro, während die Durchschnittspension eines Bundesbediensteten bei 37.200 Euro lag.

Während die Pensionen bei den Bundesbediensteten auf maximal 50 Prozent des Letztgehaltes gesenkt wurden, fand bei der Nationalbank lediglich eine Senkung von 85 auf 82,5 Prozent statt.

Eine besondere Spezialität bei der OeNB ist auch die Witwenpension: Ehepartner von verstorbenen Mitarbeitern bekommen laut alten Dienstbestimmungen 60 Prozent dessen Pensionsbemessungsgrundlage, nach zehnjähriger Ehe 63 Prozent und nach zwanzigjähriger Ehe 66 Prozent. Diese Witwenpension ist auch nicht vom Eigeneinkommen der Witwe/des Witwers abhängig.

Während normale ASVG Versicherte in den letzten 25 Jahren laufend im Rahmen von „Pensionsreformen“ - durch Anpassungen ihrer Beitragsleistungen, Anhebungen des Pensionsalters sowie Änderungen der Durchrechnungszeiträume und Änderungen der Anrechnungsmodalitäten von Ersatzzeiten - damit konfrontiert sind, dass ihre Ansprüche letztendlich geschmälert wurden, schafft es eine Gruppe von Privilegierten in staatsnahen Betrieben, im öffentlichen Bereich, in Kammern und in der Nationalbank offenbar noch immer, an Sonderpensionsprivilegien über der ASV Grenze festzuhalten.

Positiv festzuhalten ist in diesem Zusammenhang die Meinung des Ministerrates, der am 9. Februar bezüglich der längst überfälligen, aber bedauerlicherweise nicht ausreichenden Kürzung von Privilegeinpensionen festhält:

„… dass die behauptete Verletzung des rechtsstaatlichen Prinzips, eine unionsrechts­widrige Beeinträchtigung der Unabhängigkeit der OeNB als nationale Zentralbank sowie die behauptete Verletzung des verfassungsgesetzlich gewährleisteten Rechts auf Unverletzlichkeit des Eigentums und des Gleichheitssatzes nicht vorliegen und die angefochtenen Bestimmungen nach Ansicht der Bundesregierung daher nicht verfassungswidrig sind.“

Diesbezüglich eine andere Meinung zu vertreten wäre auch im Hinblick auf die laufenden Anpassungen und Änderungen, die, wie oben angeführt, bei ASVG Ver­sicherten durchgeführt werden, blanker Hohn gegenüber der Masse der arbeitenden Bevölkerung und Wirtschaftstreibenden, welche mit ihrer Steuerleistung privilegierte Anstellungsverhältnisse im öffentlichen und staatsnahen Bereich erst möglich machen.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen nachstehenden

Entschließungsantrag

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die österreichische Bundesregierung, insbesondere der Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz, wird aufgefordert, dem Nationalrat schnellstmöglich einen Gesetzesentwurf vorzulegen, welcher eine Abschaffung aller Luxuspensionen im öffentlichen Bereich vorsieht. Sämtliche im öffentlichen und staatsnahen Bereich erworbenen Pensionsanteile sollen sich ausschließlich an der ASVG-Pension orien-


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 162

tieren und dürfen auch nicht mehr über die Höhe der ASVG-Pension valorisiert wer­den.“

*****

 


Präsident Ing. Norbert Hofer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Mayer. – Bitte.

 


13.49.06

Abgeordneter Elmar Mayer (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident, ich hoffe, Sie blei­ben Präsident! Sehr geehrter Herr Rechnungshofpräsident! Werte Kolleginnen und Kollegen! Es ist vieles erwähnt worden, auch Bereiche, die ich ebenso kritisieren wollte. Ich darf zudem aus Zeitgründen das eine oder andere weglassen.

Ich darf mich wie einige Vorredner ebenfalls beim Rechnungshof für diesen Einkom­mensbericht bedanken, weil er uns jenen Ansatz von Transparenz bringt, den wir haben möchten. Dafür haben wir das auch beschlossen und gemacht, alle zwei Jahre diesen Bericht zu bekommen, denn der Wert liegt tatsächlich in der Transparenz.

Eine Messlatte für uns ist das Einkommen des Bundeskanzlers. Man kann ja darüber diskutieren, dass viele im öffentlichkeitsnahen Bereich darüber verdienen. Man muss auch dazusagen, dass es natürlich öffentliche Unternehmen gibt, die im internationalen Wettbewerb stehen – das kann man drehen oder wenden, wie man will. (Zwischenruf der Abg. Moser.)

Darüber ist zu reden, ich gehe schon mit Ihnen in vielen Bereichen in der Kritik d’accord. Aber man muss auch den Vergleich zulassen, in welchen Herausforderungen Unternehmen mit welcher Größe stehen. Das bestreitet auch der Rechnungshof nicht. Es gibt auch Abgeordnete – nicht wenige –, die mehr als der Bundeskanzler verdienen. Es gäbe da durchaus noch mehr Transparenzmöglichkeiten, die man an den Tag legen könnte. (Zwischenruf des Abg. Zanger.) Ich bekenne mich bei allen Kritikpunkten zu marktgerechten Gehältern.

Aber, wie gesagt, die Schere – da bin ich wieder d’accord mit allen Vorrednern – darf sich nicht weiter öffnen. (Abg. Moser: Das ist schon vorbei!) Es ist kein Zufall, dass sich bei allen Rednern aller Fraktionen ein Bereich aus dem Bericht herauskristallisiert hat. Das ist die Seite 15 aus Ihrem Einkommensbericht, auf der übersichtlich darge­stellt ist, wie sich in einzelnen Bereichen – angefangen von der Energieversorgung bis hin zum Gesundheits- und Sozialwesen – diese Schere zwischen den Spitzenein­kommen und den – unter Anführungszeichen – „normalen“ Beschäftigten entwickelt hat.

Es gibt natürlich Bereiche, wo es erfreuliche Entwicklungen gibt, bei denen die Spitzen­gehälter zurückgegangen und nur jene der Beschäftigten gestiegen sind, zum Beispiel im Gesundheits- und Sozialwesen. Auch das muss man hervorheben.

Aber im Durchschnitt stimmt die Kritik. Es kann nicht sein, dass man zuschaut, wie die Vorstands- und Geschäftsführergehälter um das Doppelte wie jene der normalen Beschäftigten steigen. Das ist eine Entwicklung, die da dramatisch aufgezeigt wird. Die gilt es hintanzuhalten. Sie erzeugt für uns als Parlamentarier Handlungsbedarf. (Abg. Kassegger: Und wer trägt die Verantwortung für diese Entwicklung?)

Da freut es mich – wir Mitglieder des Rechnungshofausschusses erinnern uns –, dass Kollegin Schittenhelm – sie ist leider hinausgegangen – da sehr offensiv herangegan­gen ist und gesagt hat: Jawohl, das müssen wir und das kann so nicht sein! – Also bei uns findet sie durchaus Mitstreiterinnen und Mitstreiter. Wir gehen da gerne mit und gehen dieses Problem wirklich an, damit wir nicht für Dinge den Kopf hinhalten müssen, die wir selbst für ungerecht und nicht in Ordnung halten.


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 163

Dasselbe gilt bei den Pensionen. Da würde ich mir wünschen, Frau Kollegin, dass Sie mir einmal zeigen – denn ich finde es nicht –, wo es tatsächlich ÖBB-Pensionen mit 32 000 € gibt. (Zwischenruf der Abg. Dietrich.) – ÖBB haben Sie gesagt, ÖBB. (Neuerlicher Zwischenruf der Abg. Dietrich.) – Und Sie haben auch ÖBB gesagt. (Rufe bei der FPÖ: OeNB! ÖBB!) – ÖBB! Also so viel kann ich schon noch unterscheiden. (Abg. Zanger: Freud’scher Versprecher! – Weitere Zwischenrufe bei der FPÖ.) – Ja, ja.

Das ist eben das Ärgerliche, wenn man hier an der Rostra sagt: Ja, das habe ich eh nicht so gemeint! – Dann bringen Sie die Dinge bitte auf den Punkt. Ich kritisiere es mit Ihnen. (Zwischenruf des Abg. Höbart.) Aber sagen Sie, wo der Hase im Pfeffer liegt. Sagen Sie, wo das Problem ist! Dann können wir es gemeinsam abstellen. Aber gehen Sie nicht hierher und sagen: Ja, das habe ich eh nicht so gemeint! (Zwischenruf bei der FPÖ.) Das ist dieses Unseriöse, das ich verurteile.

Das Zweite – das ist ein wichtiger Satz, den ich noch sagen muss –: Ich stimme allen diesen Bereichen zu (neuerlicher Zwischenruf des Abg. Höbart), wo man, Herr Kollege, Möglichkeiten findet, dass man Managergehälter nach dem Grundgehalt und nach den variablen Gehaltsteilen – Kollege Zanger hat es bereits im Detail aufgeführt – getrennt auflisten kann. Das ist in Zukunft auch möglich und soll auch so geliefert wer­den. Das teilen wir. Das erhöht dann die Transparenz und Vergleichbarkeit der Mana­ger­gehälter mit jenen der Privatwirtschaft – wenn man auch diese Diskussion fortsetzt.

Ziel dieser weiteren Transparenz muss mehr Gerechtigkeit sein – in diesem Fall Einkommensgerechtigkeit. (Zwischenruf des Abg. Steinbichler.) Dafür kämpfen wir und dafür setzen wir uns ein. Und ich meine, der Einkommensbericht des Rechnungs­hofes, den wir heute diskutieren, ist ein wesentlicher, wichtiger Beitrag dazu. – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ.)

13.54


Präsident Ing. Norbert Hofer: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Doppler zu Wort. – Bitte.

 


13.54.03

Abgeordneter Rupert Doppler (ohne Klubzugehörigkeit): Herr Präsident! Herr Rech­nungshofpräsident! Hohes Haus! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich darf mich zuerst ganz herzlich für den ausführlichen Bericht bedanken, Herr Präsident.

Herr Kollege Mayer, ich weiß nicht ganz genau, ob du diese Gehälter angemessen findest oder nicht. (Abg. Mayer: Nein!) Ich habe es nicht ganz genau verstanden oder du hast es nicht ganz genau hervorgebracht. (Abg. Mayer: Noch einmal: nein!)

Zum Bericht des Rechnungshofes über die durchschnittlichen Einkommen, Herr Kol­lege, und die zusätzlichen Pensionsleistungen in der öffentlichen Wirtschaft des Bun­des 2013 und 2014: Die Managergehälter, Herr Kollege Mayer, in der öffentlichen Wirtschaft sind stark angestiegen. Stimmt das? – Ja. Immer mehr Manager verdienen mehr als der Bundeskanzler. Stimmt das? – Ja.

Es geht aus diesem Prüfbericht deutlich hervor, dass die durchschnittlichen Einkom­men von Vorstandsmitgliedern und Geschäftsführern von staatsnahen Betrieben stark gestiegen sind. Das steht auch außer Frage. 2011 waren es noch 65 Personen in 26 Unternehmen, 2014 waren es schon 74 Personen in 31 Unternehmen. Der durch­schnittliche Einkommenszuwachs der Manager betrug zwischen 2011 und 2014 15,3 Prozent. Der Einkommenszuwachs der normalen Beschäftigten betrug in diesem Zeitraum 7,5 Prozent. Stimmt das, Herr Kollege Mayer? – Ja, ich glaube, das stimmt so. (Abg. Mayer: Sie zitieren mich richtig, ja!)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 164

Und diese Schere – da gebe ich dir recht bei deinem Schlusssatz – zwischen Mana­gern und normalen Arbeitern und Angestellten geht immer weiter auseinander. (Abg. Mayer: Sie wiederholen meine Rede!) Und wie, Herr Kollege Mayer, erklärt diese Bundesregierung diese Vorgangsweise dem Bürger?

Diese Entwicklung ist der falsche Weg. Dem müssen wir dringend Einhalt gebieten. – Herzlichen Dank für das Verständnis, Herr Kollege Mayer! (Beifall beim Team Stronach.)

13.56


Präsident Ing. Norbert Hofer: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Singer zu Wort. – Bitte.

 


13.56.11

Abgeordneter Johann Singer (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Präsident des Rechnungshofes! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Sehr geehrte Damen und Herren! Wie bereits ausgeführt wurde, wird dieser Bericht des Rechnungshofes alle zwei Jahre erstellt.

Ich konnte aus dem Bericht 2010 bis 2012 durchaus positive Entwicklungen erkennen. Der nun vorliegende ist aber sehr kritisch zu bewerten, denn war im Vorgängerbericht der Einkommenszuwachs der Vorstände mit 8,2 Prozent geringfügig hinter dem Zuwachs der Beschäftigten mit 9,1 Prozent, so weist der aktuelle Bericht für Vorstände und Geschäftsführer einen Wert von plus 15,3 aus und bei den Beschäftigten einen Wert von 7,5 Prozent.

Mit Bedauern ist festzuhalten, dass das Einkommen der Manager unverhältnismäßig höher anstieg als jenes der Mitarbeiter. Oder: 2012 verdienten Vorstandsmitglieder zwischen 2,2-mal und 6,7-mal so viel wie ihre Mitarbeiter. Der Durchschnittswert lag damals beim 3,7-Fachen. 2014 stieg dieser Wert auf das Vierfache.

Aus diesen Zahlen kann man das Öffnen der Einkommensschere erkennen. Das ist ein weiterer Punkt für mich, der sehr kritisch zu bewerten ist.

Sehr geehrte Damen und Herren, in keiner Weise nachvollziehbar ist für mich die Situation bei den ÖBB. Im Vergleichszeitraum stiegen die Gehälter der Manager um 43,6 Prozent und jene der Mitarbeiter um durchschnittlich 10,9 Prozent. (Zwischenruf des Abg. Neubauer.) Ebenso ist unverständlich, dass die ÖBB 18 Manager brauchen, die mehr als der Bundeskanzler verdienen. Das ist eine meiner Meinung unglaubliche Entwicklung bei den Österreichischen Bundesbahnen. (Zwischenruf der Abg. Moser.)

Sehr geehrte Damen und Herren, ebenfalls wird vom Rechnungshof aufgelistet, wie viel Geld die Staatsfirmen für Zusatzpensionen aufwenden. Demnach machten die Zahlungen im Jahr 2014 539 Millionen € aus. Davon haben rund 25 000 Personen profitiert. Durchschnittlich waren es also 21 190 € pro Person – eine durchaus beacht­liche Zahl.

Kollege Mayer hat schon angesprochen, dass man natürlich bei der Bewertung dieser Zahlen, dieser Fakten viele Faktoren berücksichtigen muss, unter anderem auch die Größe der Unternehmungen oder die internationalen Verhältnisse. So schrieb der „Kurier“ am 23. Dezember 2015:

„Staatsnahe Unternehmen (…) sind nach wie vor Einkommensparadiese – auch wenn man fairerweise dazusagen muss, dass das internationale Gagen-Niveau bei Vor­ständen weit höher ist.“

Wie gesagt: Vieles ist bei der Bewertung heranzuziehen. (Abg. Moser: Das stimmt ja überhaupt nicht! Das ist nicht höher!) Vieles ist allerdings auch sehr kritisch zu be­leuchten.


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Ein Punkt, sehr geehrte Damen und Herren, ist für mich allerdings eine Schande, nämlich der unterschiedliche Verdienst von Männern und Frauen für gleiche Arbeit und gleiche Leistung. Ich unterstütze alle Kolleginnen und auch Kollegen, die heute zu diesem Thema bereits Stellung bezogen haben.

Gerade staatsnahe Unternehmungen müssen Vorbild auch für alle anderen sein. Ich fordere die Verantwortlichen auf, die entsprechenden Anpassungen vorzunehmen und erwarte mir, dass in zwei Jahren im nächsten Bericht des Rechnungshofes die Gleichstellung der Einkommen festgestellt werden kann. – Herzlichen Dank. (Beifall bei der ÖVP.)

14.00


Präsident Ing. Norbert Hofer: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Lausch. – Bitte.

 


14.00.29

Abgeordneter Christian Lausch (FPÖ): Geschätzte Präsidenten! Hohes Haus! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Als Schlussredner kann ich jetzt zusammenfassen. In erster Linie möchte ich mich beim Rechnungshofpräsidenten und seinem Team herzlich bedanken. Man sieht bei diesem Einkommensbericht sehr, sehr deutlich, wie wichtig ein funktionierender Rechnungshof ist, der mit genügend Personal, mit genü­gend Prüfkompetenz ausgestattet ist.

In diesem Sinne gehört – man sieht es an diesem Einkommensbericht – in dieser Republik die Prüfkompetenz für den Rechnungshof sogar noch erweitert, denn dieser Bericht ist – wenn man ihn ganz genau durchschaut und liest – teilweise schon eine Schande. – Und das kann man nicht schönreden!

Dieser Bericht kommt alle zwei Jahre hier ins Plenum und es ändert sich nicht viel. Aber man sieht, und das freut mich ja, dass ja eigentlich alle Fraktionen dafür sind: Da muss sich etwas ändern. Ich bin gespannt, was sich in zwei Jahren dann tatsächlich geändert haben wird. Kollege Mayer und Kollege Singer, wenn man hier die Regie­rungsparteien hört, dann weiß man schon jetzt, dass sich nicht sonderlich viel ändern wird. Es wird zwar viel Bedauern ausgesprochen, aber dann sich auch gleich wieder im Detail verhakt.

Man muss einfach einmal die nackten Zahlen betrachten: Der Bezug des Bundes­kanzlers war 2014 295 000 €, also knapp 300 000 €, das ist ein Richtwert. Kollege Mayer sagte hier, eine nicht unbeträchtliche Zahl verdiene mehr als der Bundes­kanzler. Man kann die Zahlen ruhig nennen, sie stehen ja auch im Bericht deutlich drin­nen: 74 Vorstandsmitglieder und Geschäftsführer in 31 Unternehmen haben ein höhe­res Einkommen. – Das muss man einmal dem Bürger draußen, der immer mehr belastet wird, immer mehr zahlen muss und nicht mehr weiß, wie es weitergeht, erklären, wie das zustande kommt.

Die ÖBB wurden angesprochen. Es sind aber die Post AG und die Energiebetreiber generell nicht viel besser. Aber natürlich, diese 43,6 Prozent – ich betone es jetzt noch einmal, ich weiß, das haben schon einige Vorredner gesagt – sind mit nichts zu recht­fertigen. Es ist mit überhaupt nichts zu rechtfertigen, dass man von 2011 bis 2014 einen Einkommenszuwachs von 43,6 Prozent hat. Das ist hier, glaube ich, in dieser Republik und über die Republik hinausschauend in Europa keinem mehr zu erklären. (Beifall bei der FPÖ.)

Wenn Sie dann mit freiem Wettbewerb kommen, na ja, man darf da nämlich auch nicht Kraut und Rüben vermischen: Diese Unternehmen im Ausland, wo die Vorstände nicht mehr haben – wenn man das jetzt zum Beispiel mit deutschen Unternehmen ver-


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 166

gleicht –, die sind aber teilweise weit größer, weit umfangreicher, haben mehr Personal und sind natürlich auch ganz andere Unternehmen.

Hier hat man schon wirklich fürstliche Vorstandsmitgliedergehälter bei den staatsnahen Betrieben und im Endeffekt wissen wir ganz genau: Wenn es bei der Post AG oder wenn es bei den ÖBB finanziell eng wird, dann kommt man zum Staat, will Subven­tionen und will Geld vom Staat; das Wort steckt ja auch in der Bezeichnung „staats­nahe Betriebe“. Wenn man hier schon Geld verschleudert und nicht damit umgehen kann, und die Politik es nicht schafft – alle zwei Jahre, wie gesagt, ist dieser Bericht im Plenum –, etwas Existenzielles zu ändern, dann gute Nacht, dann darf man sich nicht wundern, dass der Staat finanziell so dasteht, wie er dasteht.

Noch einmal ein Danke an den Rechnungshofpräsidenten und sein Team für die gute Arbeit. Man sieht an diesem Bericht, wie wichtig ein funktionierender Rechnungshof mit hoher Prüfkompetenz ist. – Danke schön. (Beifall bei der FPÖ.)

14.04


Präsident Ing. Norbert Hofer: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Loacker. – Bitte.

 


14.04.26

Abgeordneter Mag. Gerald Loacker (NEOS): Sehr geehrte Herren Präsidenten! Obwohl mich Kollege Lausch schon von der Rednerliste nehmen wollte, bin ich doch noch dran. (Abg. Lausch: Wirklich, das tut mir jetzt leid!)

Es geht um die Pensionen. Der Rechnungshof bringt immer wieder sehr wichtige Dinge ans Tageslicht und gibt Empfehlungen ab. Beeindruckend ist die Frechheit, mit der die betroffenen Institutionen diese Empfehlungen ignorieren. Auch bei den Sozialversiche­rungsträgern hat der Rechnungshof mehrmals schon darauf hingewiesen, dass es bei den Zusatzpensionen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Krankenkassen, bei der Pensionsversicherungsanstalt, bei der AUVA und so weiter durchaus noch etwas zu holen gäbe und dass da noch ein Einsparungspotenzial von mehr als 1 Mil­liarde € wäre.

Die Unverschämtheit dieser Zusatzpensionen liegt ja darin, dass das Versiche­rungs­beiträge der kleinen Leute sind. Das sind ja Menschen – wir haben heute schon von den Durchschnittspensionen gesprochen –, die selber im Schnitt 1 100 € Pension haben, die dürfen noch Zusatzpensionen finanzieren, und Sie stellen sich hier hin und sagen: Da kann man nichts ändern!

Ich war im Zuge der Präsentation unseres NEOS-Pensionsprogramms jetzt in den verschiedenen Bundesländern unterwegs, und wir haben uns auch angeschaut, in welchem Bundesland es welche Sonderrechte gibt. Alle Obleute der Krankenkassen haben zu den Medienvertretern, die angefragt haben, gesagt: Nein, das, was die NEOS sagen, da kann man nichts machen, die irren sich da, die haben keine Ahnung! Offensichtlich hat der Rechnungshof auch keine Ahnung, wenn man diesen Kranken­kassenfunktionären Glauben schenken darf.

Aber die Wahrheit ist: Das sind rote und schwarze Schutzbereiche, über die da die Hand gehalten wird. Und klar echauffieren wir uns über die Nationalbanker, denn die haben die größten Pensionen, aber das sind nur ein bisschen mehr als 1 000 Leute. Wenn es nur die wären, das würde die Republik locker tragen.

Ich möchte noch ein paar Sätze zum Sonderpensionenbegrenzungsgesetz, das wir ja zum Glück nicht mitgetragen haben – die Grünen haben es mitgetragen – sagen. Ein Effekt, der da in Vergessenheit gerät, ist folgender: Die Begrenzungen, wie die Sonder­pensionen nach dem Sonderpensionenbegrenzungsgesetz greifen, orientieren sich an der Höchstbeitragsgrundlage (Abg. Kassegger: … steigt jedes Jahr!), und diese steigt


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jedes Jahr. Im heurigen Jahr hat es eine außertourliche Erhöhung der Höchstbeitrags­grundlage gegeben, was zur Folge hat, dass diese Großkopferten, die da mehrere Tausend Euro im Monat bekommen, jetzt noch weniger Pensionskürzung haben als sie im Vorjahr gehabt haben, und nächstes Jahr wird die Kürzung noch geringer sein. Also da gehört dringendst nachjustiert! Wir lassen die großen Fische außen vor, das geht nicht in Ordnung. Da haben die Roten und die Schwarzen gekonnt die Grünen ausge­trickst und mit diesem Sonderpensionenbegrenzungsgesetz wieder die eigene Klientel geschützt und die eigenen Schäfchen ins Trockene gebracht. Da gehört dringend nachjustiert! (Beifall bei NEOS und FPÖ.)

14.07


Präsident Ing. Norbert Hofer: Als Nächste zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Moser. – Bitte.

 


14.07.47

Abgeordnete Dr. Gabriela Moser (Grüne): Werte Herren Präsidenten des National­rates und des Rechnungshofes! Meine Damen und Herren! Lieber Herr Kollege Loacker, wir wurden nicht „ausgetrickst“, sondern wir haben den Kopf hingehalten für Verbesserungen, sonst hätten wir nämlich noch immer diese riesigen, noch größeren Unterschiede bei den Sonderpensionsregelungen gegenüber den Durchschnittspen­sionen, die wir heute schon in der Aktuellen Stunde gemeinsam mit Ihnen scharf kritisiert und angeprangert haben.

Aber, meine Damen und Herren, zum Thema selbst: Es ist Ihnen allen ja jetzt klar geworden. Es war wirklich interessant – ich habe jetzt jedem einzelnen Abgeordneten und jeder einzelnen Abgeordneten genau zugehört –: Wir sind alle einer Meinung! Das, was der Rechnungshof hier in diesem Einkommensbericht auf fast 500 Seiten minutiös aufgelistet hat, muss sich ändern.

Diese Schere zwischen Arm und Reich darf sich nicht weiter öffnen. Da ist völliger Konsens. Der Herr Rechnungshofpräsident hat ja auch in seinen Ausführungen im Ausschuss darauf hingewiesen: Ein erster Schritt, dieses ständige Zuwachsen bei den Managern einzudämmen, ist Transparenz, ist Veröffentlichung der Gehaltsbestand­teile.

Machen wir doch diesen ersten Schritt. Ich habe Ihnen das schon vor zwei Jahren vorgeschlagen, ich habe Ihnen das schon vor vier Jahren vorgeschlagen, ich schlage Ihnen das heute wieder vor und bringe folgenden Antrag ein:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Dr. Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen betreffend Trans­parenz bei Managergehältern öffentlicher Unternehmen

eingebracht im Zuge der Debatte zum Bericht des Rechnungshofausschusses betref­fend den Bericht des Rechnungshofes über das Ergebnis seiner Erhebung der durchschnittlichen Einkommen sowie der zusätzlichen Leistungen für Pensionen bei Unternehmen und Einrichtungen im Bereich der öffentlichen Wirtschaft des Bundes in den Jahren 2013 und 2014 (Reihe Einkommen 2015/1) (III-223/1006 d.B.)

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesregierung wird aufgefordert, öffentlichen Unternehmen verbindlich vorzu­schreiben, Vorstandsgehälter individuell und aufgegliedert“ – also nicht namentlich, sondern nur einzeln – „in fixe und variable Gehaltsbestandteile offenzulegen.


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 168

Die Bundesregierung wird weiters aufgefordert, von Aufsichtsräten öffentlicher Unter­nehmen Informationen über das jeweilige Vergütungssystem sowie die Begründungen für Gehaltsanpassungen der Vorstände einzuholen und gesammelt der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.“

*****

Transparenz ist der erste Schritt, da rede ich noch gar nicht über Einschränkung. Natürlich bin ich auch für Obergrenzen, aber ich will ja etwas vorschlagen, wo Sie alle gemeinsam mitgehen können, wo wir endlich etwas unternehmen, damit wir uns nicht wieder in zwei Jahren darüber massiv aufregen. Aber Sie belassen es anscheinend oft beim Aufregen und unternehmen nichts, vor allem die Unternehmerpartei unternimmt nichts, das ist ja die Krux.

Ich war ja geradezu schon in Geheimverhandlungen, um jetzt endlich diese Trans­parenz herzustellen, die die OSZE immer wieder fordert, die Government – wie heißt das geschwind? –, Governance und so weiter, die State of the Art ist; mir fällt das Wort dann schon noch ein.

Diese Transparenz ist vor allem üblich bei allen börsennotierten Unternehmen. Schauen Sie sich das an! OMV – ich habe das extra vom Herrn Präsidenten mitge­nom­men –: Da wird sogar namentlich genau aufgelistet – im Geschäftsbericht können Sie das lesen –, wie viel die Einzelnen verdienen und was die Gehaltsbestandteile sind. Das ist ja gar kein Geheimnis bei den Börsennotierten, aber bei den Staatsnahen und Staatseigenen muss das geheim bleiben.

So, jetzt erzähle ich Ihnen von den Geheimverhandlungen. Ich gehe zu den Klub­obleuten und frage sie: Was meint ihr zu der Transparenz bei diesen Manager­gehäl­tern? Sagen sie: Ja, gute Idee, könnten wir machen! Aber bei der Unternehmerpartei muss man natürlich die Unternehmer fragen, und die Unternehmer lassen wissen – ich sage das absichtlich anonym –: Das geht nicht!

Ich frage Sie jetzt einzeln – ihr könnt es namentlich von A bis Z durchgehen – in diesem Parlament, ich frage Sie jetzt einzeln, Herr A und Herr Z oder Frau Z oder Frau A und Herr Z der Abgeordneten: Wollen Sie sich weiter am Gängelband dieser großkopferten Industrieunternehmerschaft in diesem Land herumführen lassen? Wol­len Sie sich das weiter bieten lassen, dass diese kleine Gruppe mit der ganzen Repu­blik wedelt, dass Sie vor Ort Frau Kollegin Schittenhelm genauso wie der Herr Kollege Auer, Herr Kollege Mayer oder Herr Kollege Zanger oder wer immer – zur Rede gestellt werden?

Ja, es sitzt ja in jedem dieser öffentlichen Unternehmen ein Aufsichtsrat der Republik, der stimmt mit, der hebt die Hand, wenn es darum geht, wieder 14 Prozent drauf­zuschlagen. Ich meine: Wo sind wir denn?! Wollen Sie sich das weiter gefallen lassen?

Ich lade Sie ein, diesem Antrag zuzustimmen. Ich bin gerne bereit, dass ich meinen Namen streiche, dass alles unter Ihrer Flagge segelt, falls Ihr Stolz oder Ihre Selbstschätzung dadurch etwas unterstützt wird. Mir geht es um die Sache! Mir geht es um die Sache, dass wir nicht wieder – alle zwei Jahre ist ja das Theater der Fall – in zwei Jahren über dasselbe jammern, uns über dasselbe aufregen, aber nichts passiert.

Deswegen: Nehmen Sie bitte einmal all Ihren Mut zusammen und lassen Sie nicht die Industriellenvereinigung – oder wer da noch dahinter ist – den Takt für die Republik angeben, was bewirkt, dass sich die Leute von demokratischen Institutionen abwen­den. Ich hoffe auf Ihre Unterstützung! (Beifall bei den Grünen.)

14.13



Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 169

Präsident Ing. Norbert Hofer: Der Entschließungsantrag ist ausreichend unterstützt, ordnungsgemäß eingebracht und steht mit in Verhandlung.

Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Gabriela Moser, Freundinnen und Freunde betreffend Transparenz bei Managergehältern öffentlicher Unternehmen

eingebracht im Zuge der Debatte zum Bericht des Rechnungshofausschusses betref­fend den Bericht des Rechnungshofes über das Ergebnis seiner Erhebung der durchschnittlichen Einkommen sowie der zusätzlichen Leistungen für Pensionen bei Unternehmen und Einrichtungen im Bereich der öffentlichen Wirtschaft des Bundes in den Jahren 2013 und 2014 (Reihe Einkommen 2015/1) (III-223/1006 d.B.)

Begründung

Die Vorstandsgehälter in den öffentlichen Unternehmen sind intransparent. Es werden nur Durchschnittsgehälter ausgewiesen, es ist nicht ersichtlich, wie hoch die fixen und wie hoch die leistungsabhängigen Gehaltsbestandteile sind und es ist nicht nachvoll­ziehbar, wie die Höhe der Vergütungen festgelegt wird. Erkennbar ist jedoch, dass die Vorstandsgehälter deutlich schneller wachsen als die Gehälter der übrigen unselbstän­dig Beschäftigten und zwar mehr als dreimal so stark seit 2009. Es gibt also Hand­lungsbedarf.

Die unterfertigenden Abgeordneten stellen daher folgenden

Entschließungsantrag

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesregierung wird aufgefordert, öffentlichen Unternehmen verbindlich vorzu­schreiben, Vorstandsgehälter individuell und aufgegliedert in fixe und variable Gehalts­bestandteile offenzulegen.

Die Bundesregierung wird weiters aufgefordert, von Aufsichtsräten öffentlicher Unter­nehmen Informationen über das jeweilige Vergütungssystem sowie die Begründungen für Gehaltsanpassungen der Vorstände einzuholen und gesammelt der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.“

*****

14.13.20

 


Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet.

Wünscht der Herr Berichterstatter ein Schlusswort? – Das ist nicht der Fall.

Wir kommen nun zur Abstimmung, die ich über jeden Ausschussantrag getrennt vor­nehme.

Wir gelangen zuerst zur Abstimmung über Tagesordnungspunkt 4: Antrag des Rech­nungshofausschusses, den vorliegenden Bericht III-223 der Beilagen zur Kenntnis zu nehmen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die für dessen Kenntnisnahme eintreten, um ein Zeichen der Zustimmung. – Das ist einstimmig angenommen.


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 170

Wir gelangen weiters zur Abstimmung über den Entschließungsantrag der Abgeord­neten Gamon, Kolleginnen und Kollegen betreffend Verschärfung des Sonderpen­sionsbegrenzungsgesetzes.

Ich bitte jene Damen und Herren, die für diesen Entschließungsantrag sind, um ein Zeichen der Zustimmung. – Das ist abgelehnt.

Wir gelangen ferner zur Abstimmung über den Entschließungsantrag der Abge­ordneten Ing. Dietrich, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Privilegien dürfen nicht weiter vergoldet werden – keine Sonderbestimmungen für staatliche oder im staats­nahen Bereich erworbene Pensionsanteile über der ASVG-Höchstgrenze“.

Ich bitte jene Damen und Herren, die für diesen Entschließungsantrag sind, um ein Zeichen der Zustimmung. – Das ist abgelehnt.

Wir gelangen nun zur Abstimmung über den Entschließungsantrag der Abgeordneten Dr. Moser, Kolleginnen und Kollegen betreffend Transparenz bei Managergehältern öffentlicher Unternehmen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die für diesen Entschließungsantrag sind, um ein Zeichen der Zustimmung. – Das ist abgelehnt.

Schließlich kommen wir zur Abstimmung über Tagesordnungspunkt 5: Antrag des Rechnungshofausschusses, seinen Bericht 985 der Beilagen zur Kenntnis zu nehmen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die hiefür ihre Zustimmung geben, um ein ent­sprechendes Zeichen. – Das ist mehrheitlich angenommen.

14.15.016. Punkt

Bericht des Rechnungshofausschusses betreffend den Bericht des Rechnungs­hofes Reihe Bund 2015/18 (III-224/1003 d.B.)

7. Punkt

Bericht des Rechnungshofausschusses über den Antrag 285/A(E) der Abgeord­neten Martina Schenk, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Falschaussagen gegenüber dem Rechnungshof“ (1004 d.B.)

8. Punkt

Bericht des Rechnungshofausschusses über den Antrag 1286/A(E) der Abge­ordneten Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen betreffend Ausweitung der Prüfungskompetenz des Rechnungshofes (1005 d.B.)

 


Präsident Ing. Norbert Hofer: Wir gelangen nun zu den Punkten 6 bis 8 der Tages­ordnung, über welche die Debatte unter einem durchgeführt wird.

Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.

Zu Wort gelangt als Erster Herr Abgeordneter Zanger. – Bitte.

 


14.15.44

Abgeordneter Wolfgang Zanger (FPÖ): Meine Damen und Herren! Herr Präsident des Rechnungshofes! Der RH-Tätigkeitsbericht ist alle Jahre wieder eine interessante Lektüre. Auch dieses Mal haben wir im Ausschuss einen Punkt herausgegriffen, der uns schon eine Zeit lang beschäftigt und wirklich eine Beschäftigungstherapie für den Rechnungshof ist.


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 171

Das wird ein Transparenzgesetz, wo es so ist, dass der Rechnungshof halbjährlich Meldungen an die KommAustria machen muss und dafür im Vorfeld 5 870 Institutionen beziehungsweise Stellen anschreiben und bei diesen nachfragen muss, ob sich dort irgendwelche Änderungen hinsichtlich Name, Adresse oder vertretungsbefugte Organe ergeben haben. Die Conclusio daraus ist: Es wird etwas erhoben, was keiner braucht.

Wir haben auch mit den Vertretern der Regierungsparteien sehr interessiert diskutiert und ich hoffe, dass es nicht nur eine Ankündigungspolitik ist, dass wir uns in diesem Bereich noch zusammensetzen werden beziehungsweise dass auch Sie das noch intern abklären. Offensichtlich ist man auch zur Kenntnis gelangt, so kann es nicht sein, dass man solche Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen braucht, für die bis zum heu­tigen oder zumindest bis zum Ausschusstag 1 443 Prüftage nötig waren. Das ist doch ein gewaltiges Zeitausmaß, wo man wesentlich effizientere Prüfungen durchführen könnte.

Der Tätigkeitsbericht hat auch die Umsetzungsquoten zutage gefördert. Das ist auch immer ein Punkt, über den man gerne spricht. Der Bund liegt bei einer Umsetzungs­quote von 71 Prozent, was die Empfehlungen des Rechnungshofes betrifft, die Länder bei 77 Prozent und die Gemeinden bei 81 Prozent.

Ich komme jetzt zu dem Entschließungsantrag, der bezüglich der Ausweitung der Prüfkompetenz mitbehandelt wurde. Jene Institutionen, wo man eigentlich nicht will, dass sie geprüft werden, nämlich die Gemeinden, sind am effizientesten bei der Umsetzung von Empfehlungen. – So kommt es für mich heraus. Das ist schon relativ interessant, weil wir in dem Entschließungsantrag gefordert haben, dass generell alle Gemeinden prüfbar sein sollen (Abg. Hanger: Gemeinden werden geprüft!) – Auch aus gutem Grund. Herr Kollege Hanger, ich sage Ihnen jetzt gleich etwas zu diesem „werden geprüft“. (Abg. Hanger: … Selbstverwaltung!) Sie werden ohnehin geprüft, das ist schon korrekt, nur: Von wem? Vom Prüfungsausschuss oder Kontrollaus­schuss. Ich sage Ihnen ganz klipp und klar: Schauen Sie sich alle Prüfungsausschüsse jeder Gemeinde in Österreich an! Und dann sagen Sie mir, was Sie glauben, wie kompetent diese Herrschaften prüfen. (Abg. Hanger: … aber nicht abschaffen!) Ganz offen, so wie ich das sehe.

Dann gibt es die Gemeindeaufsicht, die ist in den Bundesländern angesiedelt, dem Landeshauptmann gegenüber weisungsgebunden, schwarz und rot besetzt. Also das schaue ich mir an, wie klass dort geprüft wird. Wir brauchen eine unabhängige Prüfinstanz für alle Gemeinden! (Beifall bei der FPÖ. Zwischenruf des Abg. Amon.)

Aber das ist nicht der einzige Punkt. Der wesentliche und wichtigste Punkt für mich ist: Wenn ich verantwortlicher Gemeindevorstand bin, dann will ich wissen, wie meine Gemeinde im Verhältnis zu anderen Gemeinden von der Infrastruktur her gleichartig gestellten dasteht. Das möchte ich wissen. (Zwischenrufe bei der ÖVP.)

Beruhigen Sie sich wieder, hören Sie mir zu, denn sonst gehen Ihnen dann schluss­endlich die Argumente ohnehin aus. (Abg. Hanger: … eh ruhig!) Es geht um die Ver­gleichbarkeit. Ich will wissen, wie meine Gemeinde im Vergleich zu einer anderen Gemeinden, die ähnlich gelagert sind, dasteht. Das ist, glaube ich, auch der Wunsch von verantwortungsbewussten Gemeindepolitikern. (Beifall bei der FPÖ.)

Des Weiteren haben wir gefordert, dass auch jene Unternehmen geprüft werden sollen, bei denen eine zumindest 25-prozentige Beteiligung des Bundes gegeben ist. Derzeit liegt die Grenze bei 50 Prozent. Ich sage dazu nur eines: Das war bereits im Österreich-Konvent 2004 oder 2005 eine Conclusio aller Fraktionen. Das ist jetzt über zehn Jahre her. Nichts ist passiert!


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 172

Wir wollten weiters, dass bei Übernahme von Ertrags- oder Ausfallshaftungen durch die öffentliche Hand ebenfalls Prüfzuständigkeit besteht. Das war so in den Jahren von 1948 bis 1977. Es ist interessant, dass man das dann abgeschafft und bis heute nicht wieder revidiert hat.

Wir wollten weiters, dass bei Direktförderungen, die aus der EU nach Österreich an eine natürliche Person oder an eine Einrichtung fließen – das sind rund 300 Mil­lio­nen € –, ebenfalls geprüft werden kann, was damit geschieht. Das ist nicht der Fall. Es wurde aber ebenfalls, sofern ich das richtig verstanden habe, im Österreich-Konvent 2004 bereits Einigung erzielt, dass das so sein sollte.

Und dann lehnt man das einfach so nonchalant ab: Das brauchen wir alles nicht! Ich weiß, vielleicht denken Sie, dass der Rechnungshof derzeit ohnehin so ausgelastet ist. Da stimme ich Ihnen auch zu. Daher entlasten wir ihn, und dann geben wir ihm diese Prüfkompetenzen. Das werden wir dann in einem weiteren Schritt besprechen. – Danke. (Beifall bei der FPÖ.)

14.21


Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt nun Herr Abgeordneter Mayer. – Bitte.

 


14.21.40

Abgeordneter Elmar Mayer (SPÖ): Herr Präsident! Herr Präsident des Rechnungs­hofes! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! (Abg. Amon: Stell das bitte richtig, Elmar!) Ja, auch ich darf mich im Rahmen der Behandlung dieses Tätigkeitsberichts bei Ihnen und Ihren Mitarbeitern, Herr Präsident, bedanken, weil er noch einmal umfas­send darstellt, was in einem Jahr alles von Ihrem Team geleistet wurde: über 17 Berichte, Teilberichte und so weiter. Ich nehme an, die nach mir sprechenden Kollegin­nen und Kollegen werden noch im Detail darauf eingehen, auf das Nachfrageverfah­ren, die Querschnittsprüfung, also eine unglaubliche Menge an Prüfungen.

Ich möchte auch Ihre internationale Tätigkeit herausstreichen, besonders die zum Projekt der ADA, das der Stärkung der Unabhängigkeit der Rechnungshöfe weltweit dient. Das ist ein sehr wichtiges Projekt der INTOSAI, deren Generalsekretariat der Rechnungshof betreut. Ich hoffe, ohne in Ihre persönliche Lebensplanung eingreifen zu wollen, dass Sie im Rahmen dieser internationalen Arbeit Ihre Erfahrungen weiter miteinbringen können. Das wäre wichtig, gut und erfreulich, und ich würde mir das aus innerer Überzeugung wünschen, also ich würde das gut finden.

Das Zweite: Einen Schwerpunkt habe ich herausgegriffen, weil er ein bisschen in der öffentlichen Debatte untergegangen ist, aber ein wichtiger Meilenstein ist, auch für uns als Parlament, und zwar ist das das Thema der öffentlichen Finanzkontrolle. Ich habe die Voranschlags- und Rechnungsabschlussverordnung, die VRV, herausgegriffen, mit der es gelungen ist, erstmals eine einheitliche Rechnungslegungsregelung für alle Gebietskörperschaften hervorzubringen. Das ist für mich – und das sage ich auch als Kenner der Gemeinde- und Landesebene – ein Highlight. Ich meine – und da teile ich auch die Wünsche, Forderungen und Kritiken des Rechnungshofes –, dass die Verord­nung als nächster Schritt auch auf Gemeindeverbände angewendet werden sollte. Wir müssen uns auch bemühen, dass die Wirkungsorientierung, mittelfristige Haushalts­planung, einheitliche Haftungsobergrenze und nicht zuletzt ein Spekulationsverbot für Gebietskörperschaften in diese VRV mit aufgenommen werden. Unser Ziel muss es sein, eine uneingeschränkte Gesamteinsicht in die Gebarungen zu erhalten. Und das ist nur mit diesen Maßnahmen möglich.

Ich möchte aber auch noch zum Antrag Stellung nehmen, den Kollege Zanger hier vorgetragen hat, nämlich den Rechnungshof zu beauftragen, alle Gemeinden Öster­reichs zu prüfen, also auch die mit unter 10 000 Einwohnern. (Abg. Zanger: Kann!) Am


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 173

Anfang habe ich dem einen oder anderen Punkt Ihres Antrags durchaus etwas abgewinnen können. Man muss jedoch sehen, wie sich das in der Praxis verhält und dass wir – ich weiß nicht, ob Sie das wissen – 2 100 Gemeinden haben in Österreich, und Sie wollen, dass der Rechnungshof alle 2 100 Gemeinden Österreichs prüft, obwohl wir auch neun Landesrechnungshöfe haben. (Abg. Zanger: Das habe ich gar nicht gesagt!)

Wir haben neun Landesrechnungshöfe, die ebenfalls die Gemeinden überprüfen, wir haben die Landesregierungen mit ihren Gebarungskontrollen. Ich bin, wie gesagt, auch der Meinung, dass die Kontrollausschüsse der Gemeinden in ihrer Kompetenz etwas zu hinterfragen sind.

Was es gibt – und auch das möchte ich sagen, weil wir beim Tätigkeitsbericht des Rechnungshofes sind –, ist ein Gemeinde-Monitoring, das der Rechnungshof auf­gebaut hat und das genau das, Herr Kollege Zanger, was Sie wünschen, den Abge­ordneten, den Bürgermeistern, den Gemeinden bietet, nämlich genau diesen Ver­gleich; den bekommen Sie dort. Ich kritisiere mit Ihnen, dass der Rechnungshof viel Arbeit hat, viele Dinge zu tun hat. Sie haben schon erwähnt, dass wir zum Parteien­gesetz, zum Medientransparenzgesetz in Verhandlungen treten sollen. Da pflichte ich Ihnen durchaus bei. Jetzt aber zu verlangen, der Rechnungshof soll bei allen 2 100 Gemeinden zusätzlich noch die Prüfungen machen, ist etwas, wo ich sagen muss: Das braucht Koordination! Da muss man effizient sein! Da muss man die Landesrech­nungs­höfe miteinbinden! Dann hat das einen Sinn. Und da haben Sie auch unsere Unterstützung.

Aber: Das jetzt zu fordern, klingt populistisch, und zwar in dem Sinne: Die wollen keine Kontrolle! – Nein, die wollen wir sehr wohl, aber sie soll auch effizient und möglich sein. Daher können wir diesem Antrag leider nicht zustimmen. – Danke schön. (Beifall bei SPÖ und ÖVP.)

14.25


Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt nun Frau Abgeordnete Dr. Moser. – Bitte.

 


14.26.03

Abgeordnete Dr. Gabriela Moser (Grüne): Sehr geehrte Präsidenten von