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Stenographisches Protokoll

 

 

 

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111. Sitzung des Nationalrates der Republik Österreich

 

XXV. Gesetzgebungsperiode

 

Mittwoch, 27., und Donnerstag, 28. Jänner 2016

 

 


Stenographisches Protokoll

111. Sitzung des Nationalrates der Republik Österreich

XXV. Gesetzgebungsperiode

Mittwoch, 27., und Donnerstag, 28. Jänner 2016

Dauer der Sitzung

                                                Mittwoch, 27. Jänner 2016: 9.06 – 24.00 Uhr

                                           Donnerstag, 28. Jänner 2016: 0.00 –   1.29 Uhr

*****

Tagesordnung

1. Punkt: Bericht über das Volksbegehren „EU-AUSTRITTS-VOLKSBEGEHREN“

2. Punkt: Erklärungen des Bundeskanzlers und des Vizekanzlers gemäß § 19 Ab­satz 2 der Geschäftsordnung des Nationalrates betreffend die Regierungsumbildung

3. Punkt: Bundesgesetz, mit dem das Bundesgesetz über die Organisation, Aufgaben und Befugnisse des polizeilichen Staatsschutzes (Polizeiliches Staatsschutzgesetz – PStSG) erlassen und das Sicherheitspolizeigesetz geändert werden

4. Punkt: Bericht und Antrag über den Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem das Telekommunikationsgesetz 2003 geändert wird

5. Punkt: Bericht über den Antrag 283/A(E) der Abgeordneten Heinz-Christian Strache, Kolleginnen und Kollegen betreffend Evaluierung der bestehenden Befugnisrechte der Organe des öffentlichen Sicherheitsdienstes

6. Punkt: Bericht über den Antrag 1195/A(E) der Abgeordneten Mag. Nikolaus Alm, Kolleginnen und Kollegen betreffend eine Überwachungsgesamtrechnung

7. Punkt: Bericht über den Antrag 1413/A(E) der Abgeordneten Mag. Nikolaus Alm, Kolleginnen und Kollegen betreffend Evaluierung grundrechtsschonender Aufklärungs­methoden

8. Punkt: Bericht über den Antrag 1202/A(E) der Abgeordneten Ing. Waltraud Dietrich, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Höheres Strafausmaß für Schlepper“

9. Punkt: Bundesgesetz, mit dem das Energie-Infrastrukturgesetz erlassen, das Um­weltverträglichkeitsprüfungsgesetz 2000 und das Energie-Control-Gesetz geändert sowie das Bundesgesetz über die Frist und das Verfahren in den Fällen des Art. 12 Abs. 3 des B-VG aufgehoben werden

10. Punkt: Bundesgesetz, mit dem das Gesundheits- und Krankenpflegegesetz, das Hebammengesetz, das Kardiotechnikergesetz, das MTD-Gesetz, das Medizinische Assistenzberufe-Gesetz, das Medizinischer Masseur- und Heilmasseurgesetz, das Sanitätergesetz, das Zahnärztegesetz und das Zahnärztekammergesetz geändert wer-


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den (1. EU-Berufsanerkennungsgesetz Gesundheitsberufe 2016 – 1. EU-BAG-GB 2016)

11. Punkt: Bundesgesetz, mit dem das Ärztegesetz 1998, das Musiktherapiegesetz, das Psychotherapiegesetz, das EWR-Psychotherapiegesetz, das Psychologen­ge­setz 2013, das EWR-Psychologengesetz, das Apothekengesetz, das Apothekerkam­mergesetz 2001, das Gehaltskassengesetz 2002, das Tierärztegesetz und das Tier­ärzte­kammergesetz geändert werden (2. EU-Berufsanerkennungsgesetz Gesundheits­berufe 2016 – 2. EU-BAG-GB 2016)

12. Punkt: Bundesgesetz, mit dem das Bundesgesetz über Krankenanstalten und Kuranstalten geändert wird

13. Punkt: Bericht über den Antrag 1363/A(E) der Abgeordneten Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen betreffend humanen Umgang mit Patienten und Pflegebedürftigen

14. Punkt: Bericht über den Antrag 1478/A(E) der Abgeordneten Ulrike Weigerstorfer, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Multiprofessionelle und multimodale Behandlung akuter und chronischer Schmerzen“

15. Punkt: Bericht über den Antrag 879/A(E) der Abgeordneten Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen betreffend Zusammenlegung der Sozialversiche­rungen

16. Punkt: Bericht über den Antrag 1484/A(E) der Abgeordneten Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen betreffend Leistungsbericht der Krankenversicherungsträger

17. Punkt: Bericht über den Antrag 1006/A(E) der Abgeordneten Mag. Aygül Berivan Aslan, Kolleginnen und Kollegen betreffend Gendergesundheit und Gesundheitsbericht

18. Punkt: Bericht über den Antrag 1339/A(E) der Abgeordneten Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen betreffend Schutz- und Informa­tions­pflichten nach dem Tuberkulosegesetz und dem Epidemiegesetz

19. Punkt: Bericht über den Antrag 1480/A(E) der Abgeordneten Ulrike Weigerstorfer, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Absolutes Verbot des Verkaufes von Hunde- und Katzenwelpen in Zoofachhandlungen“

20. Punkt: Bericht über den Antrag 1443/A(E) der Abgeordneten Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen betreffend Verbot von Gen-Lachs in Österreich und der EU

21. Punkt: Bericht über den Bericht des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft über die Aktivitäten der AMA-Marketing GesmbH (Geschäftsjahr 2014) aufgrund der Entschließung des Nationalrates vom 8. Juli 2014 (29/E XXV.GP)

22. Punkt: Bundesgesetz, mit dem das Pflanzenschutzgesetz 2011 geändert wird

23. Punkt: Bericht über den Antrag 1091/A(E) der Abgeordneten Dr. Nikolaus Scherak, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein nationales Menschenrechtsinstitut für Öster­reich

24. Punkt: Erste Lesung: Antrag der Abgeordneten Dr. Johannes Jarolim, Mag. Micha­ela Steinacker, Christoph Hagen, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundes­gesetz, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz (B-VG), das Bundesgesetz über die Geschäftsordnung des Nationalrates (Geschäftsordnungsgesetz 1975), das Verfas­sungs­gerichtshofgesetz 1953, die Strafprozeßordnung 1975 (StPO), das Bundes­ge­setz über die Wahl des Nationalrates (Nationalrats-Wahlordnung 1992 – NRWO) sowie


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das Bundesgesetz über die Wahl der Mitglieder des Europäischen Parlaments (Europawahlordnung – EuWO) geändert werden (1470/A)

25. Punkt: Erste Lesung: Antrag der Abgeordneten Mag. Nikolaus Alm, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesverfassungsgesetz, mit dem das Bundes-Verfas­sungsgesetz (B-VG) geändert wird, sowie betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Bundesgesetz über die Geschäftsordnung des Nationalrates (Geschäftsordnungs­gesetz 1975) geändert wird (1475/A)

*****

Inhalt

Personalien

Verhinderungen .............................................................................................................. 65

Ordnungsruf ................................................................................................................. 117

Geschäftsbehandlung

Verlangen auf Durchführung einer kurzen Debatte über die Anfrage­beant­wortung 7035/AB gemäß § 92 Abs. 1 der Geschäftsordnung ...................................................................................... 124

Durchführung einer kurzen Debatte gemäß § 57a Abs. 1 der Geschäftsordnung ...... 164

Redner/Rednerinnen:

Mag. Gerald Loacker .............................................................................................. ... 164

Dr. Christoph Matznetter ....................................................................................... ... 167

Mag. Dr. Beatrix Karl .............................................................................................. ... 168

Dipl.-Ing. Gerhard Deimek ..................................................................................... ... 170

Bundesminister Dr. Johann Georg Schelling ..................................................... ... 171

Mag. Judith Schwentner ........................................................................................ ... 172

Claudia Angela Gamon, MSc .................................................................................... 174

Ing. Waltraud Dietrich ............................................................................................ ... 175

Verlangen auf Durchführung einer kurzen Debatte über die Anfragebeant­wortung 6819/AB gemäß § 92 Abs. 1 der Geschäftsordnung ...................................................................................... 124

Durchführung einer kurzen Debatte gemäß § 57a Abs. 1 der Geschäftsordnung ...... 176

Redner/Rednerinnen:

Martina Schenk ....................................................................................................... ... 176

Bundesministerin Mag. Johanna Mikl-Leitner ..................................................... ... 179

Hannes Weninger ................................................................................................... ... 180

Mag. Michael Hammer ............................................................................................ ... 181

Christian Lausch ..................................................................................................... ... 183

Dr. Peter Pilz ........................................................................................................... ... 185

Mag. Nikolaus Alm .................................................................................................. ... 186

Christoph Hagen ..................................................................................................... ... 188

Absehen von der 24-stündigen Frist für das Aufliegen des schriftlichen Aus­schussberichtes 997 d.B. gemäß § 44 (2) der Geschäftsordnung .................................................................................... 125

Redezeitbeschränkung nach Beratung in der Präsidialkonferenz gemäß § 57 Abs. 3 Z 2 der Geschäftsordnung ........................................................................................................ 125

Verlangen auf Durchführung einer namentlichen Abstimmung ........................  230, 299


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Unterbrechung der Sitzung ...............................................................................  230, 300

Antrag der Abgeordneten Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen, den Bericht des Ausschusses für innere Angelegenheiten über die Regierungs­vorlage (763 d.B.): Bundesgesetz, mit dem das Bundesgesetz über die Organi­sation, Aufgaben und Befugnisse des polizeilichen Staatsschutzes (Polizeiliches Staatsschutzgesetz – PStSG) erlassen und das Sicherheitspolizeigesetz geän­dert werden (988 d.B.), gemäß § 53 Abs. 6 Z 2 der Geschäftsordnung an den Ausschusses für innere Angelegenheiten rückzuverweisen – Ablehnung ............................................................................................................  298, 298

Aktuelle Stunde (30.)

Thema: „Klimaschutz als Österreichs zentrale Verantwortung: Wer das Abkommen von Paris ernst nimmt, darf die OMV nicht an Gazprom verkaufen!“ .............................................. 66

Redner/Rednerinnen:

Mag. Werner Kogler ................................................................................................ ..... 66

Bundesminister Dr. Johann Georg Schelling ..................................................... ..... 69

Wolfgang Katzian ................................................................................................... ..... 71

Dr. Angelika Winzig ................................................................................................ ..... 73

Dr. Johannes Hübner ............................................................................................. ..... 74

Mag. Christiane Brunner ........................................................................................ ..... 76

Michael Pock ........................................................................................................... ..... 77

Ulrike Weigerstorfer ............................................................................................... ..... 79

Rainer Wimmer ....................................................................................................... ..... 80

Mag. Andreas Hanger ............................................................................................. ..... 82

Walter Rauch ........................................................................................................... ..... 83

Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber ....................................................................... ..... 85

Josef Schellhorn ..................................................................................................... ..... 86

Leopold Steinbichler .............................................................................................. ..... 87

Aktuelle Stunde – Europastunde (31.)

Thema: „Sicherheit statt Asylchaos“ ........................................................................ 89

Redner/Rednerinnen:

Heinz-Christian Strache ......................................................................................... ..... 89

Bundeskanzler Werner Faymann ......................................................................... ..... 92

Otto Pendl ................................................................................................................ ..... 94

Werner Amon, MBA ................................................................................................ ..... 96

Mitglied des Europäischen Parlaments Harald Vilimsky ................................... ..... 97

Mag. Alev Korun ..................................................................................................... ..... 99

Mag. Dr. Matthias Strolz ......................................................................................... ... 101

Ing. Robert Lugar .................................................................................................... ... 103

Ulrike Königsberger-Ludwig ................................................................................. ... 104

Dr. Kathrin Nachbaur ............................................................................................. ... 106

Mag. Gernot Darmann ............................................................................................ ... 108

MEP Michel Reimon, MBA ......................................................................................... 110

MEP Mag. Dr. Angelika Mlinar, LL.M ........................................................................ 111

Christoph Hagen ........................................................................................................ 113

MEP Mag. Evelyn Regner .......................................................................................... 114

MEP Heinz Kurt Becker ............................................................................................. 116

Carmen Schimanek ................................................................................................ ... 117

Mag. Albert Steinhauser ........................................................................................ ... 118

Dr. Nikolaus Scherak .............................................................................................. ... 120

Dr. Susanne Winter ................................................................................................ ... 121


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Bundesregierung

Schreiben des Bundeskanzlers Werner Faymann betreffend Enthebung des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz Rudolf Hundstorfer, des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie Alois Stöger, diplômé, und des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport Mag. Ge­rald Klug vom Amt sowie Ernennung von Herrn Alois Stöger, diplômé, zum Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz, Herrn Mag. Gerald Klug zum Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie sowie Herrn Mag. Hans Peter Doskozil zum Bundesminister für Landesverteidigung und Sport durch den Bundespräsidenten ........................................................................................ 65

Ausschüsse

Zuweisungen ...............................................................................................  123, 401, 406

Verhandlungen

1. Punkt: Bericht des Verfassungsausschusses über das Volksbegehren (781 d.B.) „EU-AUSTRITTS-VOLKSBEGEHREN“ (997 d.B.) .................................................................................. 125

Redner/Rednerinnen:

Dr. Peter Wittmann ................................................................................................. ... 125

Mag. Wolfgang Gerstl ............................................................................................. ... 127

Mag. Harald Stefan ................................................................................................. ... 128

Mag. Daniela Musiol ................................................................................................ ... 132

Dr. Nikolaus Scherak .............................................................................................. ... 134

Christoph Hagen ..................................................................................................... ... 135

Staatssekretärin Mag. Sonja Steßl ........................................................................ ... 136

Mag. Christine Muttonen ........................................................................................ ... 138

Dipl.-Ing. Nikolaus Berlakovich ............................................................................. ... 139

Dr. Johannes Hübner ............................................................................................. ... 140

Mag. Dr. Wolfgang Zinggl ...................................................................................... ... 142

Ing. Waltraud Dietrich ............................................................................................ ... 144

Dr. Josef Cap ........................................................................................................... ... 145

Mag. Dr. Beatrix Karl .............................................................................................. ... 147

Rouven Ertlschweiger, MSc .................................................................................. ... 147

Rupert Doppler ....................................................................................................... ... 149

Gerhard Schmid ...................................................................................................... ... 149

Mag. Christiane Brunner ........................................................................................ ... 150

Entschließungsantrag der Abgeordneten Heinz-Christian Strache, Kollegin­nen und Kollegen betreffend die Abhaltung einer Volksbefragung – Ablehnung ....................................................  130, 151

Kenntnisnahme des Ausschussberichtes 997 d.B. samt Anlagen 1 bis 3 ................... 151

2. Punkt: Erklärungen des Bundeskanzlers und des Vizekanzlers gemäß § 19 Absatz 2 der Geschäftsordnung des Nationalrates betreffend die Regierungs­umbildung ............... 151

Bundeskanzler Werner Faymann ............................................................................. 151

Vizekanzler Dr. Reinhold Mitterlehner ..................................................................... 153

Verlangen auf Durchführung einer Debatte gemäß § 81 Abs. 1 der Geschäfts­ordnung                  151

Redner/Rednerinnen:

Heinz-Christian Strache ......................................................................................... ... 155

Mag. Andreas Schieder .......................................................................................... ... 158


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 6

Dr. Peter Pilz ........................................................................................................... ... 160

Dr. Reinhold Lopatka ............................................................................................. ... 162

Mag. Dr. Matthias Strolz ......................................................................................... ... 189

Josef Muchitsch ...................................................................................................... ... 190

Christoph Hagen ..................................................................................................... ... 192

Bundesminister Mag. Hans Peter Doskozil ......................................................... ... 196

August Wöginger .................................................................................................... ... 199

Dr. Reinhard Eugen Bösch .................................................................................... ... 200

Angela Lueger ......................................................................................................... ... 202

Mag. Judith Schwentner ........................................................................................ ... 203

Mag. Bernd Schönegger ........................................................................................ ... 204

Mag. Gerald Loacker .............................................................................................. ... 206

Bundesminister Alois Stöger, diplômé ................................................................ ... 207

Anton Heinzl ............................................................................................................ ... 209

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein .................................................................... ... 210

Andreas Ottenschläger .......................................................................................... ... 215

Bundesminister Mag. Gerald Klug ....................................................................... ... 216

Georg Willi ............................................................................................................... ... 218

Philip Kucher ........................................................................................................... ... 219

Mag. Gernot Darmann (tatsächliche Berichtigung) ................................................... 221

Dr. Rainer Hable ...................................................................................................... ... 221

Eva-Maria Himmelbauer, BSc ................................................................................ ... 223

Dipl.-Ing. Gerhard Deimek ..................................................................................... ... 224

Mag. Johannes Rauch ............................................................................................ ... 225

Mag. Birgit Schatz .................................................................................................. ... 226

Carmen Schimanek ................................................................................................ ... 227

Entschließungsantrag der Abgeordneten Christoph Hagen, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Etappenweise Erhöhung des Verteidigungsbudgets“ – Ablehnung ...................  194, 229

Entschließungsantrag der Abgeordneten  Ing. Robert Lugar, Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Flüchtlingskrise: Nationaler Schulterschluss zum Schutze Österreichs“ – Ablehnung          195, 229

Entschließungsantrag der Abgeordneten Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen betreffend Offenlegung des Bank-Austria-Pensions­deals zwischen SPÖ-Wien und dem BMASK unter der Federführung von Ex-Minister Hundstorfer – Ablehnung ...................................  213, 229

Entschließungsantrag der Abgeordneten Carmen Schimanek, Kolleginnen und Kollegen betreffend vorübergehende Aussetzung der Vignettenpflicht auf der A 12 für den Abschnitt Staatsgrenze bei Kufstein bis Kufstein Süd – Ablehnung (namentliche Abstimmung) ......................................  228, 230

Gemeinsame Beratung über

3. Punkt: Bericht des Ausschusses für innere Angelegenheiten über die Regie­rungsvorlage (763 d.B.): Bundesgesetz, mit dem das Bundesgesetz über die Organisation, Aufgaben und Befugnisse des polizeilichen Staatsschutzes (Poli­zei­liches Staatsschutzgesetz – PStSG) erlassen und das Sicherheitspolizei­gesetz geändert werden (988 d.B.) .......................................................................................... 232

4. Punkt: Bericht und Antrag des Ausschusses für innere Angelegenheiten über den Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem das Telekommunikations­gesetz 2003 geändert wird (989 d.B.)                          232


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5. Punkt: Bericht des Ausschusses für innere Angelegenheiten über den Antrag 283/A(E) der Abgeordneten Heinz-Christian Strache, Kolleginnen und Kollegen betreffend Evaluierung der bestehenden Befugnisrechte der Organe des öffentlichen Sicherheitsdienstes (990 d.B.) ....................................... 232

6. Punkt: Bericht des Ausschusses für innere Angelegenheiten über den Antrag 1195/A(E) der Abgeordneten Mag. Nikolaus Alm, Kolleginnen und Kolle­gen betreffend eine Überwachungsgesamtrechnung (991 d.B.)         ............................................................................................................................. 232

7. Punkt: Bericht des Ausschusses für innere Angelegenheiten über den An­trag 1413/A(E) der Abgeordneten Mag. Nikolaus Alm, Kolleginnen und Kolle­gen betreffend Evaluierung grundrechtsschonender Aufklärungsmethoden (992 d.B.) ................................................................................. 232

Redner/Rednerinnen:

Mag. Gernot Darmann ............................................................................................ ... 233

Werner Amon, MBA ................................................................................................ ... 236

Dr. Peter Pilz ........................................................................................................... ... 275

Otto Pendl ................................................................................................................ ... 278

Mag. Nikolaus Alm .................................................................................................. ... 280

Mag. Michaela Steinacker ...................................................................................... ... 284

Christoph Hagen ..................................................................................................... ... 285

Bundesministerin Mag. Johanna Mikl-Leitner ..................................................... ... 286

Hannes Fazekas ...................................................................................................... ... 289

Mag. Günther Kumpitsch ....................................................................................... ... 290

Mag. Michael Hammer ............................................................................................ ... 291

Mag. Albert Steinhauser ........................................................................................ ... 292

Nurten Yilmaz .......................................................................................................... ... 293

Rupert Doppler ....................................................................................................... ... 294

Nikolaus Prinz ......................................................................................................... ... 294

Gerhard Schmid ...................................................................................................... ... 295

Jürgen Schabhüttl .................................................................................................. ... 296

Mag. Wolfgang Gerstl ............................................................................................. ... 297

Anton Heinzl ............................................................................................................ ... 297

Annahme der beiden Gesetzentwürfe in 988 und 989 d.B. (namentliche Abstim­mung)                  298

Kenntnisnahme der drei Ausschussberichte 990, 991 und 992 d.B. ........................... 302

8. Punkt: Bericht des Ausschusses für innere Angelegenheiten über den An­trag 1202/A(E) der Abgeordneten Ing. Waltraud Dietrich, Kolleginnen und Kolle­gen betreffend „Höheres Strafausmaß für Schlepper“ (993 d.B.) ....................................................................................................................................... 302

Redner/Rednerinnen:

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein .................................................................... ... 302

Gabriel Obernosterer ............................................................................................. ... 303

Christoph Hagen ..................................................................................................... ... 304

Rudolf Plessl ........................................................................................................... ... 306

Rupert Doppler ....................................................................................................... ... 307

Mag. Alev Korun ..................................................................................................... ... 308

Gerhard Schmid ...................................................................................................... ... 309

Entschließungsantrag der Abgeordneten Christoph Hagen, Kolleginnen und Kollegen betreffend „48 Stunden Asylverfahrensdauer laut Schweizer Modell“ – Ablehnung ...........  305, 309

Kenntnisnahme des Ausschussberichtes 993 d.B. ...................................................... 309


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 8

9. Punkt: Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Industrie über die Regie­rungsvorlage (626 d.B.): Bundesgesetz, mit dem das Energie-Infrastrukturgesetz erlassen, das Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz 2000 und das Energie-Control-Gesetz geändert sowie das Bundesgesetz über die Frist und das Verfahren in den Fällen des Art. 12 Abs. 3 des B-VG aufgehoben werden (651 d.B.) ...................................................................................................................... 310

Redner/Rednerinnen:

MMMag. Dr. Axel Kassegger ................................................................................. ... 310

Ing. Mag. Werner Groiß .......................................................................................... ... 311

Mag. Christiane Brunner ........................................................................................ ... 328

Dr. Christoph Matznetter ....................................................................................... ... 330

Josef Schellhorn ..................................................................................................... ... 331

Leopold Steinbichler .............................................................................................. ... 332

Vizekanzler Dr. Reinhold Mitterlehner ................................................................. ... 333

Georg Willi ............................................................................................................... ... 334

Entschließungsantrag der Abgeordneten Ing. Mag. Werner Groiß, Wolfgang Katzian, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Elektrizitäts-Infrastruktur rascher ausbauen – Upgrades bestehender Trassen von der generellen UVP-Pflicht ausnehmen“ – Annahme (E 123) ..................................  327, 336

Annahme des Gesetzentwurfes in 651 d.B. ................................................................. 335

Gemeinsame Beratung über

10. Punkt: Bericht des Gesundheitsausschusses über die Regierungsvorlage (881 d.B.): Bundesgesetz, mit dem das Gesundheits- und Krankenpflegegesetz, das Hebammengesetz, das Kardiotechnikergesetz, das MTD-Gesetz, das Medi­zinische Assistenzberufe-Gesetz, das Medizinischer Masseur- und Heilmasseur­gesetz, das Sanitätergesetz, das Zahnärztegesetz und das Zahnärztekammer­ge­setz geändert werden (1. EU-Berufsanerkennungsgesetz Gesundheits­beru­fe 2016 – 1. EU-BAG-GB 2016) (972 d.B.)                            336

11. Punkt: Bericht des Gesundheitsausschusses über die Regierungsvorlage (939 d.B.): Bundesgesetz, mit dem das Ärztegesetz 1998, das Musiktherapie­ge­setz, das Psychotherapiegesetz, das EWR-Psychotherapiegesetz, das Psycholo­gen­gesetz 2013, das EWR-Psychologengesetz, das Apothekengesetz, das Apo­theker­kammergesetz 2001, das Gehaltskassengesetz 2002, das Tierärztegesetz und das Tierärztekammergesetz geändert werden (2. EU-Berufsanerkennungs­gesetz Gesundheitsberufe 2016 – 2. EU-BAG-GB 2016) (973 d.B.) ................................................................................. 336

Redner/Rednerinnen:

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein .................................................................... ... 337

Johann Hechtl ......................................................................................................... ... 337

Dr. Andreas F. Karlsböck ...................................................................................... ... 338

Claudia Durchschlag .............................................................................................. ... 339

Rupert Doppler ....................................................................................................... ... 340

Dr. Eva Mückstein ................................................................................................... ... 341

Bundesministerin Dr. Sabine Oberhauser, MAS ................................................ ... 341

Ing. Markus Vogl ..................................................................................................... ... 342

Martina Diesner-Wais ............................................................................................. ... 343

Angela Fichtinger ................................................................................................... ... 343

Dr. Erwin Rasinger ................................................................................................. ... 344

Annahme der beiden Gesetzentwürfe in 972 und 973 d.B. ......................................... 345

Gemeinsame Beratung über


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 9

12. Punkt: Bericht des Gesundheitsausschusses über die Regierungsvorlage (912 d.B.): Bundesgesetz, mit dem das Bundesgesetz über Krankenanstalten und Kuranstalten geändert wird (974 d.B.)                         346

13. Punkt: Bericht des Gesundheitsausschusses über den Antrag 1363/A(E) der Abgeordneten Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen betreffend humanen Umgang mit Patienten und Pflegebedürftigen (975 d.B.) ........................................................................................ 346

14. Punkt: Bericht des Gesundheitsausschusses über den Antrag 1478/A(E) der Abgeordneten Ulrike Weigerstorfer, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Multi­pro­fessionelle und multimodale Behandlung akuter und chronischer Schmerzen“ (976 d.B.) ...................................................................... 346

15. Punkt: Bericht des Gesundheitsausschusses über den Antrag 879/A(E) der Abgeordneten Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen betreffend Zusammenlegung der Sozialversicherungen (977 d.B.) ...................................................................................................................... 346

16. Punkt: Bericht des Gesundheitsausschusses über den Antrag 1484/A(E) der Abgeordneten Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen betreffend Leistungsbericht der Krankenversicherungsträger (978 d.B.)     ............................................................................................................................. 346

17. Punkt: Bericht des Gesundheitsausschusses über den Antrag 1006/A(E) der Abgeordneten Mag. Aygül Berivan Aslan, Kolleginnen und Kollegen betreffend Gendergesundheit und Gesundheitsbericht (979 d.B.)      ............................................................................................................................. 346

18. Punkt: Bericht des Gesundheitsausschusses über den Antrag 1339/A(E) der Abgeordneten Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen betreffend Schutz- und Informationspflichten nach dem Tuberkulosegesetz und dem Epidemiegesetz (980 d.B.) ............................................ 346

Redner/Rednerinnen:

Dr. Andreas F. Karlsböck ...................................................................................... ... 347

Erwin Spindelberger .............................................................................................. ... 348

Dr. Eva Mückstein ................................................................................................... ... 349

Dr. Erwin Rasinger ................................................................................................. ... 350

Mag. Gerald Loacker .............................................................................................. ... 351

Walter Schopf .......................................................................................................... ... 352

Ulrike Weigerstorfer ............................................................................................... ... 353

Bundesministerin Dr. Sabine Oberhauser, MAS ................................................ ... 354

Dorothea Schittenhelm .......................................................................................... ... 355

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein .................................................................... ... 356

Philip Kucher ........................................................................................................... ... 357

Rupert Doppler ....................................................................................................... ... 358

Dr. Marcus Franz .................................................................................................... ... 359

Ulrike Königsberger-Ludwig ................................................................................. ... 360

Johann Singer ......................................................................................................... ... 360

Annahme des Gesetzentwurfes in 974 d.B. ................................................................. 361

Kenntnisnahme der sechs Ausschussberichte 975, 976, 977, 978, 979 und 980 d.B.                      361

19. Punkt: Bericht des Gesundheitsausschusses über den Antrag 1480/A(E) der Abgeordneten Ulrike Weigerstorfer, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Absolu­tes Verbot des Verkaufes von Hunde- und Katzenwelpen in Zoofachhandlungen“ (981 d.B.) ........................................................ 362


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 10

Redner/Rednerinnen:

Josef A. Riemer ....................................................................................................... ... 362

Dietmar Keck .............................................................................................................. 363

Mag. Christiane Brunner ........................................................................................... 364

Ulrike Weigerstorfer ............................................................................................... ... 365

Kenntnisnahme des Ausschussberichtes 981 d.B. ...................................................... 366

20. Punkt: Bericht des Gesundheitsausschusses über den Antrag 1443/A(E) der Abgeordneten Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen betreffend Verbot von Gen-Lachs in Österreich und der EU (982 d.B.)   ............................................................................................................................. 366

Redner/Rednerinnen:

Michael Ehmann ...................................................................................................... ... 366

Martina Diesner-Wais ............................................................................................. ... 367

Josef A. Riemer ....................................................................................................... ... 367

Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber ....................................................................... ... 368

Leopold Steinbichler .............................................................................................. ... 369

Rupert Doppler ....................................................................................................... ... 370

Peter Wurm .............................................................................................................. ... 371

Annahme der dem schriftlichen Ausschussbericht 982 d.B. beigedruckten Ent­schließung betreffend Verbot von Gen-Lachs in Österreich und der EU (E 124) ....................................................... 371

21. Punkt: Bericht des Ausschusses für Land- und Forstwirtschaft über den Be­richt des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirt­schaft über die Aktivitäten der AMA-Marketing GesmbH (Geschäftsjahr 2014) aufgrund der Entschließung des Nationalrates vom 8. Juli 2014 (29/E XXV.GP) (III-225/986 d.B.) ................................................................................................................ 371

Redner/Rednerinnen:

Harald Jannach ....................................................................................................... ... 372

Dipl.-Ing. Nikolaus Berlakovich ............................................................................. ... 374

Leopold Steinbichler .........................................................................................  376, 387

Erwin Preiner .......................................................................................................... ... 381

Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber ....................................................................... ... 382

Josef Schellhorn ..................................................................................................... ... 384

Bundesminister Dipl.-Ing. Andrä Rupprechter ................................................... ... 384

Franz Leonhard Eßl ................................................................................................ ... 385

Michael Ehmann ...................................................................................................... ... 386

Norbert Sieber ......................................................................................................... ... 387

Entschließungsantrag der Abgeordneten Harald Jannach, Kolleginnen und Kollegen betreffend Details hinsichtlich der Ausgestaltung einer jährlichen Berichtspflicht für die Agrar Markt Austria Marketing GmbH an den Nationalrat – Ablehnung ...............................................................................  373, 388

Entschließungsantrag der Abgeordneten Leopold Steinbichler, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Einführung einer Qualitätspartnerschaft für heimische Gastronomiebetriebe“ – Ablehnung          378, 388

Entschließungsantrag der Abgeordneten Leopold Steinbichler, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Qualitätsgütesiegel-Gesetz“ – Ablehnung ..........................................................  379, 388

Kenntnisnahme des Berichtes III-225 d.B. ................................................................... 388


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 11

22. Punkt: Bericht des Ausschusses für Land- und Forstwirtschaft über die Regie­rungsvorlage (905 d.B.): Bundesgesetz, mit dem das Pflanzenschutz­gesetz 2011 geändert wird (987 d.B.) .... 388

Redner/Rednerinnen:

Leopold Steinbichler .............................................................................................. ... 389

Ing. Manfred Hofinger ............................................................................................ ... 389

Cornelia Ecker ......................................................................................................... ... 390

Josef A. Riemer ....................................................................................................... ... 390

Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber ....................................................................... ... 391

Bundesminister Dipl.-Ing. Andrä Rupprechter ................................................... ... 392

Jürgen Schabhüttl .................................................................................................. ... 392

Annahme des Gesetzentwurfes in 987 d.B. ................................................................. 392

23. Punkt: Bericht des Ausschusses für Menschenrechte über den Antrag 1091/A(E) der Abgeordneten Dr. Nikolaus Scherak, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein nationales Menschenrechtsinstitut für Österreich (994 d.B.) .................................................................................................... 393

Redner/Rednerinnen:

Dr. Nikolaus Scherak .............................................................................................. ... 393

Franz Kirchgatterer ................................................................................................ ... 394

Dipl.-Kffr. (FH) Elisabeth Pfurtscheller ................................................................ ... 395

Mag. Alev Korun ..................................................................................................... ... 395

Andrea Gessl-Ranftl ............................................................................................... ... 396

Hannes Fazekas ...................................................................................................... ... 397

Harry Buchmayr ...................................................................................................... ... 397

Kenntnisnahme des Ausschussberichtes 994 d.B. ...................................................... 398

24. Punkt: Erste Lesung: Antrag der Abgeordneten Dr. Johannes Jarolim, Mag. Michaela Steinacker, Christoph Hagen, Kolleginnen und Kollegen betref­fend ein Bundesgesetz, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz (B-VG), das Bundesgesetz über die Geschäftsordnung des Nationalrates (Geschäftsord­nungs­gesetz 1975), das Verfassungsgerichtshofgesetz 1953, die Strafprozeßord­nung 1975 (StPO), das Bundesgesetz über die Wahl des Nationalrates (Nationalrats-Wahlordnung 1992 – NRWO) sowie das Bundesgesetz über die Wahl der Mitglieder des Europäischen Parlaments (Europawahlordnung – EuWO) geändert werden (1470/A) ............................................................................................ 398

Redner/Rednerinnen:

Mag. Michaela Steinacker ...................................................................................... ... 398

Dr. Johannes Jarolim ............................................................................................. ... 399

Mag. Harald Stefan ................................................................................................. ... 399

Mag. Albert Steinhauser ........................................................................................ ... 400

Dr. Nikolaus Scherak .............................................................................................. ... 400

Zuweisung des Antrages 1470/A an den Justizausschuss .......................................... 401

25. Punkt: Erste Lesung: Antrag der Abgeordneten Mag. Nikolaus Alm, Kolle­ginnen und Kollegen betreffend ein Bundesverfassungsgesetz, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz (B-VG) geändert wird, sowie betreffend ein Bundes­gesetz, mit dem das Bundesgesetz über die Geschäftsordnung des Nationalrates (Geschäftsordnungsgesetz 1975) geändert wird (1475/A) .......................................... 401

Redner/Rednerinnen:

Mag. Nikolaus Alm ..................................................................................................... 401

Otto Pendl ................................................................................................................... 404


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 12

Johannes Schmuckenschlager ............................................................................. ... 404

Mag. Albert Steinhauser ........................................................................................ ... 405

Zuweisung des Antrages 1475/A an den Geschäftsordnungsausschuss .................... 406

Eingebracht wurden

Petitionen .................................................................................................................... 123

Petition betreffend „Petition der Marktgemeinde Sieghartskirchen zur geplanten Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft (engl.: Transatlantic Trade and Investment Partnership (TTIP)“ (Ordnungsnummer 60) (überreicht vom Abgeordneten Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber)

Petition betreffend „Petition der Stadtgemeinde Ried im Innkreis zur Änderung des oö. Pflichtschulorganisationsgesetzes 1992 idgF“ (Ordnungsnummer 61) (über­reicht vom Abgeordneten Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber)

Petition betreffend „Schaffung transparenter und breit nachvollziehbarer Grund­lagen für die Verleihung und Aberkennung von Ehrendoktoraten an Österreichs staatlichen Universitäten“ (Ordnungsnummer 62) (überreicht vom Abgeordneten Dr. Andreas F. Karlsböck)

Regierungsvorlagen .................................................................................................. 123

995: Bundesgesetz, mit dem das Scheidemünzengesetz 1988 und das Bundes­haftungsobergrenzengesetz geändert werden

996: Bundesgesetz, mit dem das Asylgesetz 2005, das Fremdenpolizei­ge­setz 2005 und das BFA-Verfahrensgesetz geändert werden

998: 2. Mietrechtliches Inflationslinderungsgesetz – 2. MILG

999: Bundesgesetz über den Nationalen Qualifikationsrahmen (NQR-Gesetz)

Berichte ....................................................................................................................... 123

Vorlage 89 BA: Monatserfolg November 2015; BM f. Finanzen

III-223: Bericht über das Ergebnis seiner Erhebung der durchschnittlichen Einkommen sowie der zusätzlichen Leistungen für Pensionen bei Unternehmen und Einrichtungen im Bereich der öffentlichen Wirtschaft des Bundes in den Jahren 2013 und 2014 (Reihe Einkommen 2015/1); Rechnungshof

III-224: Bericht Reihe Bund 2015/18; Rechnungshof

III-226: Förderungsbericht 2014; Bundesregierung

III-227: Tätigkeitsbericht der Ombudsstelle für Studierende; BM f. Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft

III-228: Tierschutzbericht 2015; BM f. Gesundheit

III-229: Bericht Reihe Bund 2016/1; Rechnungshof

III-230: Bericht betreffend Jahresvorschau 2016 gemäß Art. 23f Abs. 2 B-VG und § 7 EU-InfoG; BM f. Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 13

III-231: Bericht betreffend EU-Vorhaben Jahresvorschau 2016, Verwaltungs­bereich Wissenschaft und Forschung; BM f. Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft

Anträge der Abgeordneten

Georg Willi, Kolleginnen und Kollegen betreffend Öffnung der Forststraßen für Mountainbikerinnen und Mountainbiker (1490/A)(E)

Dieter Brosz, MSc, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Klubfinanzierungsgesetz 1985 geändert wird (1491/A)

Tanja Windbüchler-Souschill, Kolleginnen und Kollegen betreffend Verlängerung des Mandats für den UN-Sonderberichterstatter zur Menschenrechtslage im Iran (1492/A)(E)

Mag. Christiane Brunner, Kolleginnen und Kollegen betreffend 100 Prozent Ökostrom bis 2030 (1493/A)(E)

Mag. Judith Schwentner, Kolleginnen und Kollegen betreffend Wegfall des gemein­samen Haushalts als Voraussetzung für Anspruch auf Pflegefreistellung (1494/A)(E)

Mag. Albert Steinhauser, Kolleginnen und Kollegen betreffend gemeinnützige Leis­tung anstatt Ersatzfreiheitsstrafe im Verwaltungsstrafrecht (1495/A)(E)

Mag. Judith Schwentner, Kolleginnen und Kollegen betreffend Absetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten (1496/A)(E)

Mag. Christiane Brunner, Kolleginnen und Kollegen betreffend Dekarbonisie­rungs­strategie für Österreich (1497/A)(E)

Mag. Alev Korun, Kolleginnen und Kollegen betreffend Bestellung der Volksanwälte nach Qualifikation, nicht Parteiproporz (1498/A)(E)

Mag. Christiane Brunner, Kolleginnen und Kollegen betreffend Sofortmaßnahmen zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens (1499/A)(E)

Mag. Christiane Brunner, Kolleginnen und Kollegen betreffend: Klimaschutz im Sinne der Beschlüsse von Paris novellieren (1500/A)(E)

Dr. Harald Walser, Kolleginnen und Kollegen betreffend Aufstockung der Mittel für Sprachförderung für außerordentliche SchülerInnen (1501/A)(E)

Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Wahlfreiheit zwischen Sonderschulen und integrativen Maßnahmen“ (1502/A)(E)

MMMag. Dr. Axel Kassegger, Kolleginnen und Kollegen betreffend Bündelung der Forschungskompetenzen in einem Ministerium (1503/A)(E)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen betreffend Offen­legung des Bank-Austria-Pensionsdeals zwischen SPÖ-Wien und dem BMASK unter der Federführung von Ex-Minister Rudolf Hundstorfer (1504/A)(E)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen betreffend sektorale Schließung des Arbeitsmarktes im Zusammenhang mit der Entsendung von auslän­dischen Arbeitnehmern nach Österreich (1505/A)(E)

Dr. Nikolaus Scherak, Kolleginnen und Kollegen betreffend Wahlrecht für EU-Bürge­rinnen und EU-Bürger auf Wiener Gemeinde- beziehungsweise Landesebene (1506/A)(E)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 14

Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen betreffend: Geschäftsraummieten aus dem MRG herausnehmen (1507/A)(E)

Dr. Nikolaus Scherak, Kolleginnen und Kollegen betreffend Reform der Postenbestel­lung in der Justiz (1508/A)(E)

Mag. Nikolaus Alm, Kolleginnen und Kollegen betreffend Gold-Plating von EU-Richt­linien (1509/A)(E)

Josef Schellhorn, Kolleginnen und Kollegen betreffend One-Stop-Shop Betriebs­anlagen­genehmigungen (1510/A)(E)

Dr. Nikolaus Scherak, Kolleginnen und Kollegen betreffend Veröffentlichungspflicht für öffentlich finanzierte Studien (1511/A)(E)

Claudia Angela Gamon, MSc (WU), Kolleginnen und Kollegen betreffend Entpolitisie­rung der Entscheidungsprozesse bei der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) (1512/A)(E)

Michael Pock, Kolleginnen und Kollegen betreffend die gesetzliche Verankerung des Doppelresidenzmodells (1513/A)(E)

Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen betreffend Eintrittsrechte im MRG (1514/A)(E)

Mag. Nikolaus Alm, Kolleginnen und Kollegen betreffend Sweat Equity (1515/A)(E)

Mag. Nikolaus Alm, Kolleginnen und Kollegen betreffend: GmbH gründen ohne Notariatsakt (1516/A)(E)

Michael Pock, Kolleginnen und Kollegen betreffend Harmonisierung der Kinderbetreu­ungsgeldvarianten mit Karenzregelungen (1517/A)(E)

Michael Pock, Kolleginnen und Kollegen betreffend Einführung einer längeren Variante des einkommensabhängigen Kinderbetreuungsgeldes (1518/A)(E)

Claudia Angela Gamon, MSc (WU), Kolleginnen und Kollegen betreffend Rückkehr­programm für Forschende (1519/A)(E)

Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen betreffend Vermögensmanagement der Sozialversicherungsträger (1520/A)(E)

Christoph Hagen, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Etappenweise Erhöhung des Verteidigungsbudgets“ (1521/A)(E)

Christoph Hagen, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Ausweisung des Migrations­hintergrundes in der Kriminalitätsstatistik“ (1522/A)(E)

Christoph Hagen, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Sonderkulturbudget für den Erhalt der Militärmusik“ (1523/A)(E)

Christoph Hagen, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Streichung finanzieller Zuwen­dungen für Länder, die Personen mit negativem Asylbescheid nicht zurück­nehmen“ (1524/A)(E)

Dr. Nikolaus Scherak, Kolleginnen und Kollegen betreffend Reform der Posten­be­stellung in der Justiz (1525/A)(E)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 15

Ulrike Weigerstorfer, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Erhaltung von ärztlichen Hausapotheken, wenn der Bedarf von Seiten der Bevölkerung gesehen wird“ (1526/A)(E)

Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen betreffend Selbstverteidigungs­kurse im Rahmen des Turnunterrichts (1527/A)(E)

Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen betreffend dringende Änderungen im Asylwesen (1528/A)(E)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen betreffend Dengue-Fieber und Meldepflicht (1529/A)(E)

Anfragen der Abgeordneten

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betref­fend Personenschutz durch Beamte des BM.I (7321/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betref­fend Personenschutz durch Beamte des BMLVS (7322/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betref­fend Personenschutz durch Beamte des BMLVS (7323/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend Personenschutz durch Beamte des BMLVS (7324/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Familien und Jugend betreffend Personenschutz durch Beamte des BMLVS (7325/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend Personenschutz durch Beamte des BMLVS (7326/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend Personenschutz durch Beamte des BMLVS (7327/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Personenschutz durch Beamte des BMLVS (7328/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend Personenschutz durch Beamte des BMLVS (7329/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesundheit betreffend Personenschutz durch Beamte des BMLVS (7330/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien betreffend Personenschutz durch Beamte des BMLVS (7331/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Personenschutz durch Beamte des BMLVS (7332/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres betreffend Personenschutz durch Beamte des BMLVS (7333/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 16

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundeskanzler betreffend Per­sonenschutz durch Beamte des BMLVS (7334/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landes­ver­teidigung und Sport betreffend Personenschutz durch Beamte des BMLVS (7335/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landesver­teidigung und Sport betreffend Personenschutz durch Beamte des BM.I (7336/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien betreffend Personenschutz durch Beamte des BM.I (7337/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres betreffend Personenschutz durch Beamte des BM.I (7338/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Personenschutz durch Beamte des BM.I (7339/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundeskanzler betreffend Perso­nenschutz durch Beamte des BM.I (7340/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Personenschutz durch Beamte des BM.I (7341/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Familien und Jugend betreffend Personenschutz durch Beamte des BM.I (7342/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend Personenschutz durch Beamte des BM.I (7343/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend Personenschutz durch Beamte des BM.I (7344/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend Personenschutz durch Beamte des BM.I (7345/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesundheit betreffend Personenschutz durch Beamte des BM.I (7346/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend Personenschutz durch Beamte des BM.I (7347/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Personenschutz durch Beamte des BM.I (7348/J)

Gerhard Schmid, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landesver­teidigung und Sport betreffend Militärmusik (7349/J)

Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend „Barrierefrei“ – Inserat des BMASK in „Österreich“ vom 30. Nov. 2015 (7350/J)

Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend „Barrierefrei“ – Inserat des BMASK in „Heute“ vom 1. Dez. 2015 (7351/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 17

Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend „Klimaaktive Weih­nachten“ – Inserat des BMLFUW in „Heute“ vom 2. Dez. 2015 (7352/J)

Christian Hafenecker, MA, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Wiener Außenring-Schnellstraße und Lobau-Tunnel (7353/J)

Christian Hafenecker, MA, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Ampelanlagen (7354/J)

Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesundheit betreffend: jeder sechste Stecker von Modeschmuck enthält zu viel Nickel (7355/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundes­minister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Frühpension für Mitar­beiter im KAV-Pflegeheim St. Andrä (7356/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesminis­terin für Inneres betreffend Waffen und Geldkontrollen bei Migranten (7357/J)

Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betref­fend: Hotel Hasenwirt soll Flüchtlingsheim werden (7358/J)

Mag. Philipp Schrangl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landes­verteidigung und Sport betreffend Verkauf der Hiller Kaserne (7359/J)

Peter Wurm, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Reisewarnungen, Terrorgefahr und Reiseveranstalter (7360/J)

Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesundheit betreffend: Rohmilchkäse aus dem Internet teilweise gefährlich (7361/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundes­minis­ter für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend rot-schwarze Steuerer­höhun­gen für Wohnungsbesitzer (7362/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesminis­terin für Gesundheit betreffend Gesundheitsgefährdung durch Terrorismus und Schmuggel (7363/J)

Mag. Philipp Schrangl, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesundheit betreffend die HIV-Ansteckungen in Österreich (7364/J)

Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend steuerliche Absetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten (7365/J)

Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Herkunftsfeststellung bei Asylwerbern aufgrund von Handydaten (7366/J)

Edith Mühlberghuber, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend Trinkwasser-Verunreini­gung in Hainburg (7367/J)

Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend berufliche und akademische Qualifikationen von Asylwerbern, Asylberech­tigten und subsidiär Schutzberechtigten (7368/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 18

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesundheit betreffend Kassenverträge für Radiologen im Pinzgau (7369/J)

Erwin Angerer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesundheit betreffend medizinische Überprüfung zur Anerkennung der Berufsunfähigkeitspension (7370/J)

Andrea Gessl-Ranftl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres betreffend Situation in Leoben – im Speziellen rund um die Flüchtlinge im Massenquartier der ehemaligen BAUMAX-Halle (7371/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres betreffend Ministerweisungen (7372/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Ministerweisungen (7373/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien betreffend Ministerweisungen (7374/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend Ministerweisungen (7375/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesundheit betreffend Ministerweisungen (7376/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend Ministerweisungen (7377/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Ministerweisungen (7378/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Familien und Jugend betreffend Ministerweisungen (7379/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend Ministerweisungen (7380/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betref­fend Ministerweisungen (7381/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landes­ver­teidigung und Sport betreffend Ministerweisungen (7382/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betref­fend Ministerweisungen (7383/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend Ministerweisungen (7384/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundeskanzler betreffend Minister­weisungen (7385/J)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend 380-kV-Leitung im Bundesland Salzburg (7386/J)

Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend „Daten zur Sekundärmigration und illegal aufhältigen Personen in Öster­reich“ (7387/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 19

Ulrike Weigerstorfer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesund­heit betreffend „Schlachthauspraxis in Österreich“ (7388/J)

Martina Schenk, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betref­fend „Kosten für Werbemaßnahmen der Polizei“ (7389/J)

Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundeskanzler betreffend Kosten der Homepage des Ministeriums (7390/J)

Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend Kosten der Homepage des Ministeriums (7391/J)

Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Kosten der Homepage des Ministeriums (7392/J)

Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landesver­teidigung und Sport betreffend Kosten der Homepage des Ministeriums (7393/J)

Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betref­fend Kosten der Homepage des Ministeriums (7394/J)

Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend Kosten der Homepage des Ministeriums (7395/J)

Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Kosten der Homepage des Ministeriums (7396/J)

Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres betreffend Kosten der Homepage des Ministeriums (7397/J)

Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien betreffend Kosten der Homepage des Ministeriums (7398/J)

Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesundheit betreffend Kosten der Homepage des Ministeriums (7399/J)

Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Familien und Jugend betreffend Kosten der Homepage des Ministeriums (7400/J)

Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend Kosten der Homepage des Ministeriums (7401/J)

Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend Kosten der Homepage des Ministeriums (7402/J)

Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Kosten der Homepage des Ministeriums (7403/J)

Anneliese Kitzmüller, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien betreffend Würdigung der Maler Gustav Klimt, Egon Schiele und Oskar Kokoschka (7404/J)

Anneliese Kitzmüller, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres betreffend Würdigung der Maler Gustav Klimt, Egon Schiele und Oskar Kokoschka (7405/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 20

Anneliese Kitzmüller, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Würdigung der Maler Gustav Klimt, Egon Schiele und Oskar Kokoschka (7406/J)

Anneliese Kitzmüller, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend Würdigung der Maler Gustav Klimt, Egon Schiele und Oskar Kokoschka (7407/J)

Anneliese Kitzmüller, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Familien und Jugend betreffend Würdigung der Maler Gustav Klimt, Egon Schiele und Oskar Kokoschka (7408/J)

Anneliese Kitzmüller, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend Würdigung der Maler Gustav Klimt, Egon Schiele und Oskar Kokoschka (7409/J)

Anneliese Kitzmüller, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesund­heit betreffend Würdigung der Maler Gustav Klimt, Egon Schiele und Oskar Kokoschka (7410/J)

Anneliese Kitzmüller, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Würdigung der Maler Gustav Klimt, Egon Schiele und Oskar Kokoschka (7411/J)

Anneliese Kitzmüller, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betreffend Würdigung der Maler Gustav Klimt, Egon Schiele und Oskar Kokoschka (7412/J)

Anneliese Kitzmüller, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landes­verteidigung und Sport betreffend Würdigung der Maler Gustav Klimt, Egon Schiele und Oskar Kokoschka (7413/J)

Anneliese Kitzmüller, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend Würdigung der Maler Gustav Klimt, Egon Schiele und Oskar Kokoschka (7414/J)

Anneliese Kitzmüller, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Würdigung der Maler Gustav Klimt, Egon Schiele und Oskar Kokoschka (7415/J)

Anneliese Kitzmüller, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissen­schaft, Forschung und Wirtschaft betreffend Würdigung der Maler Gustav Klimt, Egon Schiele und Oskar Kokoschka (7416/J)

Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend „Barrierefrei“ – Inserat des BMASK in „Österreich“ vom 9. Dez. 2015 (7417/J)

Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend „Barrierefrei“ – Inserat des BMASK in der „Wiener Bezirkszeitung“ vom 25./26. Nov. 2015 (7418/J)

Barbara Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Familien und Jugend betreffend „Opt-out-Option“ bei Kindergartenpflicht für Vierjährige (7419/J)

Barbara Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Familien und Jugend betreffend: erhöhten Bedarf an Kinderbetreuungseinrichtungen aufgrund der Masseneinwanderung? (7420/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 21

Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres betreffend Visakosten (7421/J)

Peter Wurm, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend „Flüchtlingskinder“ an Schulen (7422/J)

Anneliese Kitzmüller, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Familien und Jugend betreffend „Flüchtlingskinder“ in Kindergrippen und Kindergärten (7423/J)

MMMag. Dr. Axel Kassegger, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend Einschüchterung von Unternehmen durch von der Wirtschaftskammer bestellte Referenten (7424/J)

Carmen Schimanek, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Lkw-Maut am Brenner (7425/J)

Dr. Johannes Hübner, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres betreffend Folgen der Masseneinwanderung 2015–2016 (7426/J)

Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend seine Aussagen im Interview mit der StZ (7427/J)

Dr. Harald Troch, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betreffend Rechtsauslegung des § 197 ABGB nach Aufhebung des Adoptionsverbots (7428/J)

Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen an den Bundeskanzler betreffend öffentliche Mittel für CBSC Unternehmensberatung GmbH (7429/J)

Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend öffentliche Mittel für CBSC Unternehmensberatung GmbH (7430/J)

Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend öffentliche Mittel für CBSC Unternehmensberatung GmbH (7431/J)

Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesundheit betreffend öffentliche Mittel für CBSC Unternehmensberatung GmbH (7432/J)

Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissen­schaft, Forschung und Wirtschaft betreffend öffentliche Mittel für CBSC Unternehmens­beratung GmbH (7433/J)

Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport betreffend öffentliche Mittel für CBSC Unternehmens­beratung GmbH (7434/J)

Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend öffentliche Mittel für CBSC Unternehmensberatung GmbH (7435/J)

Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betreffend öffentliche Mittel für CBSC Unternehmensberatung GmbH (7436/J)

Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres betreffend öffentliche Mittel für CBSC Unternehmensberatung GmbH (7437/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 22

Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend öffentliche Mittel für CBSC Unterneh­mens­beratung GmbH (7438/J)

Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finan­zen betreffend öffentliche Mittel für CBSC Unternehmensberatung GmbH (7439/J)

Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Familien und Jugend betreffend öffentliche Mittel für CBSC Unternehmensberatung GmbH (7440/J)

Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien betreffend öffentliche Mittel für CBSC Unterneh­mensberatung GmbH (7441/J)

Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend öffentliche Mittel für CBSC Unterneh­mens­beratung GmbH (7442/J)

Mag. Albert Steinhauser, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inne­res betreffend Antiasyl-Kundgebung am 21.11.2015 (7443/J)

Dr. Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien betreffend unbekanntes Vergabevolumen öffentlicher Stellen (7444/J)

Mag. Christiane Brunner, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend Zuständigkeiten der Bundesministerien im Bereich internationale Klimafinanzierung (7445/J)

Mag. Christiane Brunner, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres betreffend Zuständigkeiten der Bundesministerien im Bereich internationale Klimafinanzierung (7446/J)

Mag. Christiane Brunner, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend Zuständigkeiten der Bundesministerien im Bereich internationale Klimafinanzierung (7447/J)

Georg Willi, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Abgasskandal und Marktüberwachung (7448/J)

Tanja Windbüchler-Souschill, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesundheit betreffend Todesfälle durch Salmonellen und Listerien in Niederösterreich 2014 (7449/J)

Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend Bodenver­brauch in Österreich (7450/J)

Tanja Windbüchler-Souschill, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres betreffend österreichischen Beitrag von 26 Millionen € für humanitäre Hilfe (7451/J)

Tanja Windbüchler-Souschill, Kolleginnen und Kollegen an den Bundeskanzler be­treffend österreichischen Beitrag von 26 Millionen € für humanitäre Hilfe (7452/J)

Dipl.-Ing. Gerhard Deimek, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend systematische Sicherheitsprobleme bei den ÖBB und den Unfall am Semmering (7453/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 23

Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend „Rechnungslegung und Förderung der Flüchtlingsbetreuer“ (7454/J)

Mag. Christoph Vavrik, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres betreffend das Stimmverhalten Österreichs bei der Wahl Saudi-Arabiens in den Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen (7455/J)

Christoph Hagen, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landes­verteidigung und Sport betreffend „Bundesheer Stützpunkt Flughafen Klagenfurt“ (7456/J)

Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landes­verteidigung und Sport betreffend „Ausrüstung für Soldaten im Grenzeinsatz“ (7457/J)

Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend „Auswirkungen der Flüchtlingskrise: Bildungsstand der Flüchtlinge“ (7458/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundes­minister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Pflegegeldbezug in Österreich (7459/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundes­minister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend Vetternwirtschaft im Dunstkreis des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes (SWV) bei der Vergabe von Marktständen in Wien (7460/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundes­minister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Vetternwirtschaft im Dunstkreis des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes (SWV) bei der Vergabe von Marktständen in Wien (7461/J)

Mag. Günther Kumpitsch, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Massenschlägerei in Asylunterkunft Leoben (7462/J)

Dr. Johannes Hübner, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betreffend Wien als Drehscheibe der organisierten Kriminalität (7463/J)

Dr. Johannes Hübner, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Wien als Drehscheibe der organisierten Kriminalität (7464/J)

Dipl.-Ing. Gerhard Deimek, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Schweigen um die Pünktlichkeits-statistik der ÖBB (7465/J)

Dipl.-Ing. Gerhard Deimek, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend 175 Jahre ÖBB und die Feste Christian Kerns (7466/J)

Dipl.-Ing. Gerhard Deimek, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Christian Kerns mediales Netzwerk – Stefan Pöttler (7467/J)

Dipl.-Ing. Gerhard Deimek, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Christian Kerns mediales Netzwerk – Niko Pelinka und Nepotismus? (7468/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 24

Dipl.-Ing. Gerhard Deimek, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Christian Kerns mediales Netzwerk – Kristin Hanusch-Linser (7469/J)

Dipl.-Ing. Gerhard Deimek, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Millionenverluste bei POWEO, per­sönliche Seilschaften und Erik Regters ÖBB-Karriere (7470/J)

Dipl.-Ing. Gerhard Deimek, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend die tatsächlichen Ausmaße des Inse­ratenbudgets der ÖBB (7471/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminis­ter für Finanzen betreffend Euro-Scheine (7472/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesminis­terin für Inneres betreffend Ordnungskomitee zur Unterstützung Palästina – Österreich (7473/J)

Mag. Günther Kumpitsch, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend 250 Jihadisten in Österreich (7474/J)

Dr. Harald Walser, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend Brief des „obersten Führers“ im Iran an österreichische SchülerInnen (7475/J)

Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesminis­terin für Gesundheit betreffend Maßnahmen gegen Paratuberkulose (7476/J)

Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Ruhestandsversetzungen bei den ÖBB (7477/J)

Dr. Harald Walser, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend Persönliche Assistenz in der Bildung (7478/J)

Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finan­zen betreffend unzulässiges Briefing für Ex-Finanzminister Grasser vor der Aussage im U-Ausschuss – Folgeanfrage zu 6656/J, XXV. GP (7479/J)

Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finan­zen betreffend Katastrophenfondsmittel und Nicht-Inanspruchnahme von EU-Förde­rung für die Ernteversicherung (7480/J)

Christoph Hagen, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betref­fend „Kulturförderung für Abschiebegegner“ (7481/J)

Christoph Hagen, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien betreffend „Kulturförderung für Abschiebegegner“ (7482/J)

Ulrike Weigerstorfer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesund­heit betreffend „Generation Tschernobyl“ (7483/J)

Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend „Verbreitung von gezielter Pro-Asyl-Politik an Schulen“ (7484/J)

Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an den Bundeskanzler betreffend „Aus­wir­kungen der Flüchtlingskrise: Beschlüsse, Weisungen, etc.“ (7485/J)

Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend „Auswirkungen der Flüchtlingskrise: Beschlüsse, Weisungen, etc.“ (7486/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 25

Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend „Auswirkungen der Flüchtlingskrise: Beschlüsse, Weisungen, etc.“ (7487/J)

Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend „Auswirkungen der Flüchtlingskrise: Beschlüsse, Weisungen, etc.“ (7488/J)

Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Europa, Inte­gration und Äußeres betreffend „Auswirkungen der Flüchtlingskrise: Beschlüsse, Wei­sungen, etc.“ (7489/J)

Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Familien und Jugend betreffend „Auswirkungen der Flüchtlingskrise: Beschlüsse, Weisungen, etc.“ (7490/J)

Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissen­schaft, Forschung und Wirtschaft betreffend „Auswirkungen der Flüchtlingskrise: Beschlüsse, Weisungen, etc.“ (7491/J)

Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betreffend „Auswirkungen der Flüchtlingskrise: Beschlüsse, Weisungen, etc.“ (7492/J)

Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, In­novation und Technologie betreffend „Auswirkungen der Flüchtlingskrise: Beschlüsse, Weisungen, etc.“ (7493/J)

Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landes­verteidigung und Sport betreffend „Auswirkungen der Flüchtlingskrise: Beschlüsse, Weisungen, etc.“ (7494/J)

Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend „Auswirkungen der Flüchtlingskrise: Beschlüsse, Weisungen, etc.“ (7495/J)

Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesundheit betreffend „Auswirkungen der Flüchtlingskrise: Beschlüsse, Weisungen, etc.“ (7496/J)

Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend „Auswirkungen der Flücht­lingskrise: Beschlüsse, Weisungen, etc.“ (7497/J)

Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien betreffend „Auswirkungen der Flüchtlingskrise: Be­schlüsse, Weisungen, etc.“ (7498/J)

Dr. Ruperta Lichtenecker, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend Übermittlung Protokolle durch die unabhängige Untersuchungs­kommission Hypo Alpe-Adria (7499/J)

Dr. Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landes­verteidigung und Sport betreffend Klärung der finanziellen Situation des Österreichi­schen Schwimmverbands (OSV) im Hinblick auf die zukünftige Entwicklung (7500/J)

Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesundheit betreffend: Baby in Linzer Klinik an Keim gestorben (7501/J)

Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend: Grenzzaun hat 8 Meter großes Loch (7502/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 26

Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landes­verteidigung und Sport betreffend: Grenzzaun hat 8 Meter großes Loch (7503/J)

Dr. Reinhard Eugen Bösch, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport betreffend Auswirkungen der Sparpläne (7504/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesminis­terin für Gesundheit betreffend Ansteckungsgefahr in Zügen der ÖBB (7505/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminis­ter für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Abwicklung der Bank Austria (7506/J)

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forst­wirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend Fördermittel-Panne bei Biobauern (7507/J)

Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend die in Grundversorgung befindlichen Fremden 2015 (7508/J)

Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend die in Grundversorgung befindlichen Fremden im Bundesland Steier­mark 2015 (7509/J)

Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend in Grundversorgung befindliche Fremde im Bundesland Salzburg 2015 (7510/J)

Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend in Grundversorgung befindliche Fremde im Bundesland Oberöster­reich 2015 (7511/J)

Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend in Grundversorgung befindliche Fremde im Bundesland Niederöster­reich 2015 (7512/J)

Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend in Grundversorgung befindliche Fremde im Bundesland Kärnten 2015 (7513/J)

Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend in Grundversorgung befindliche Fremde im Bundesland Burgenland 2015 (7514/J)

Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend in Grundversorgung befindliche Fremde im Bundesland Tirol 2015 (7515/J)

Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend in Grundversorgung befindliche Fremde im Bundesland Wien 2015 (7516/J)

Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend in Grundversorgung befindliche Fremde im Bundesland Vorarlberg 2015 (7517/J)

Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend: Sozialhilfeverband Leibnitz befürchtet explodie­rende Kosten (7518/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 27

Dr. Reinhard Eugen Bösch, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport betreffend Schutzausrüstung Grenzeinsatz (7519/J)

Mag. Gerald Hauser, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend: Aus fürs Unterstufengymnasium Lienz durch eine Modellregion Gesamtschule Osttirol? (7520/J)

Mag. Günther Kumpitsch, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Ver­kehr, Innovation und Technologie betreffend Zahlungen für Flüchtlingstransporte (7521/J)

Wendelin Mölzer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend die Vereinigung für Frauenintegration im Amerlinghaus (7522/J)

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Inno­vation und Technologie betreffend (keine) Budgetmittel für Eisenbahnunternehmen (7523/J)

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Inno­vation und Technologie betreffend: Zug entgleiste kurz vor Bahnhof (7524/J)

Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesundheit betreffend Förderungen für NGOs und Vereine 2015 (7525/J)

Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Förderungen für NGOs und Vereine 2015 (7526/J)

Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Förderungen für NGOs und Vereine 2015 (7527/J)

Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres betreffend Förderungen für NGOs und Vereine 2015 (7528/J)

Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen an den Bundeskanzler betreffend Förderungen für NGOs und Vereine 2015 (7529/J)

Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Förderungen für NGOs und Vereine 2015 (7530/J)

Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betreffend Förderungen für NGOs und Vereine 2015 (7531/J)

Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finan­zen betreffend Förderungen für NGOs und Vereine 2015 (7532/J)

Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landes­verteidigung und Sport betreffend Förderungen für NGOs und Vereine 2015 (7533/J)

Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend Förderungen für NGOs und Vereine 2015 (7534/J)

Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Familien und Jugend betreffend Förderungen für NGOs und Vereine 2015 (7535/J)

Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend Förderungen für NGOs und Vereine 2015 (7536/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 28

Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissen­schaft, Forschung und Wirtschaft betreffend Förderungen für NGOs und Vereine 2015 (7537/J)

Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Sozia­les und Konsumentenschutz betreffend „Auswirkungen der Flüchtlingskrise: Jobaus­sichten“ (7538/J)

Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissen­schaft, Forschung und Wirtschaft betreffend „Auswirkungen der Flüchtlingskrise: Wirtschaftsstandort Österreich“ (7539/J)

Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend „Auswirkungen der Flüchtlingskrise: Illegal aufhältige Personen“ (7540/J)

Georg Willi, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Radarstrafe für Blaulicht-Notfalleinsatz eines Arztes in Villach (7541/J)

Dr. Harald Walser, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend Finanzierung von Privatschulen (7542/J)

Dr. Eva Mückstein, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesundheit betreffend steigende Personalkosten im Bundesvoranschlag 2016 (7543/J)

Georg Willi, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forst­wirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend Kontrolle der Abgasminde­rungsein­richtungen von Kraftfahrzeugen (7544/J)

Georg Willi, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Kontrolle der Abgasminderungseinrichtungen von Kraftfahrzeugen (7545/J)

Dr. Harald Walser, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Zugsverbindung Dornbirn–St. Gallen (7546/J)

Mag. Judith Schwentner, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend 10 Jahre Dienstleistungsscheck (7547/J)

Mag. Judith Schwentner, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finan­zen betreffend Studie im Auftrag des BMF zu Pensionen (7548/J)

Matthias Köchl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend vermeintliches Schadenspotenzial des Teilge­werbes „Anfertigung von Schlüsseln mittels Kopierfräsmaschinen“ (7549/J)

Matthias Köchl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend vermeintliches Schadenspotenzial des Teilgewer­bes „Einbau von Radios, Telefonen und Alarmanlagen in Kraftfahrzeuge“ (7550/J)

Matthias Köchl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend vermeintliches Schadenspotenzial des Teilgewer­bes „Entkalken von Heißwasserbereitern“ (7551/J)

Matthias Köchl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend vermeintliches Schadenspotenzial des Teilgewer­bes „Friedhofsgärtnerei“ (7552/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 29

Matthias Köchl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend vermeintliches Schadenspotenzial des Teilge­werbes „Änderungsschneiderei“ (7553/J)

Matthias Köchl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend vermeintliches Schadenspotenzial des Teilgewer­bes „Gürtel- und Riemenerzeugung sowie Reparatur von Lederwaren und Taschen“ (7554/J)

Matthias Köchl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend vermeintliches Schadenspotenzial des Teilgewer­bes „Instandsetzen von Schuhen“ (7555/J)

Matthias Köchl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend vermeintliches Schadenspotenzial des Teilge­wer­bes „Nähmaschinentechnik“ (7556/J)

Matthias Köchl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend vermeintliches Schadenspotenzial des Teilgewer­bes „Reinigung von Polstermöbeln und nicht fest verlegten Teppichen“ (7557/J)

Matthias Köchl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend vermeintliches Schadenspotenzial des Teilgewer­bes „Zusammenbau von Möbelbausätzen“ (7558/J)

Matthias Köchl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend vermeintliches Schadenspotenzial des Teilgewer­bes „Wäschebügeln“ (7559/J)

Matthias Köchl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend vermeintliches Schadenspotenzial des Teilgewer­bes „Schleifen von Schneidewaren“ (7560/J)

Dr. Harald Walser, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres betreffend Aufträge an Pfeiffer Medien (7561/J)

Mag. Dr. Wolfgang Zinggl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien betreffend Studie zu möglichen Synergien zwischen Österreichischem Filmmuseum und Filmarchiv Austria (7562/J)

Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend mobile Weide­schlachtboxen und andere Alternativen (7563/J)

Mag. Albert Steinhauser, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betreffend der Anwendung des Verbotsgesetzes und § 283 StGB (Verhetzung) im Jahr 2015 (7564/J)

Mag. Albert Steinhauser, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend rechtsextreme Straftaten im Jahr 2015 (7565/J)

Nurten Yilmaz, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Europa, Inte­gra­tion und Äußeres betreffend die Studie „Evaluierung Islamischer Kindergärten/-gruppen in Wien“ (7566/J)

Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend „Wirtschaftsstandort Österreich: Werbeabgabe“ (7567/J)

Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend „Alte und neue Budgetlöcher?“ (7568/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 30

Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landes­verteidigung und Sport betreffend „Alte und neue Budgetlöcher?“ (7569/J)

Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien betreffend „Alte und neue Budgetlöcher?“ (7570/J)

Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissen­schaft, Forschung und Wirtschaft betreffend „Alte und neue Budgetlöcher?“ (7571/J)

Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend „Alte und neue Budget­löcher?“ (7572/J)

Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betreffend „Alte und neue Budgetlöcher?“ (7573/J)

Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Familien und Jugend betreffend „Alte und neue Budgetlöcher?“ (7574/J)

Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres betreffend „Alte und neue Budgetlöcher?“ (7575/J)

Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesundheit betreffend „Alte und neue Budgetlöcher?“ (7576/J)

Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend „Alte und neue Budgetlöcher?“ (7577/J)

Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend „Alte und neue Budgetlöcher?“ (7578/J)

Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend „Alte und neue Budgetlöcher?“ (7579/J)

Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend „Alte und neue Budgetlöcher?“ (7580/J)

Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an den Bundeskanzler betreffend „Alte und neue Budgetlöcher?“ (7581/J)

Anneliese Kitzmüller, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Familien und Jugend betreffend Kosten der Inseratenkampagne „DANK DIR hat Österreich Zukunft“ des Bundesministeriums für Familien und Jugend (7582/J)

Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend Posten ohne Bedarf für die scheidende amtsführende Präsiden­tin des Stadtschulrats für Wien (7583/J)

Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finan­zen betreffend Vernichtung der Unterlagen der Griss-Untersuchungskommission (7584/J)

Mag. Alev Korun, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend minderjährige Schutzsuchende und ihre Asylverfahren (7585/J)

Mag. Albert Steinhauser, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betreffend inhaftierte Dschihadisten (7586/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 31

Ing. Waltraud Dietrich, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend „Auswirkungen der Flüchtlingskrise: Personalstand der Polizei“ (7587/J)

Ing. Waltraud Dietrich, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend „Auswirkungen der Flüchtlingskrise: Durchgriffsrecht“ (7588/J)

Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesundheit betreffend „Auswirkungen der Flüchtlingskrise: Gesundheitssystem“ (7589/J)

Mag. Alev Korun, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres be­treffend hartnäckige Boulevard-Gerüchte zu „Kriminalität von Asylsuchenden“ (7590/J)

Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend „Auswirkungen der Flüchtlingskrise: Pensionsversicherungssystem“ (7591/J)

Ulrike Weigerstorfer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesund­heit betreffend „Zukunft der Haus- und Fachärzte in Österreich“ (7592/J)

Ulrike Weigerstorfer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesund­heit betreffend „Stand der Umsetzung der Beschlüsse des Nationalrates 2011 betref­fend exotischer Tiere“ (7593/J)

Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend „Auswirkungen der Flüchtlingskrise: Sexmob-Anzeigen, etc.“ (7594/J)

Dr. Harald Walser, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betreffend Zurücklegung einer Anzeige wegen Verhetzung (7595/J)

Rainer Wimmer, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend den geplanten Teilverkauf der Gas Connect Austria (7596/J)

Rainer Wimmer, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend den geplanten Asset-Tausch der OMV AG (7597/J)

Rainer Wimmer, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres betreffend die OMV AG (7598/J)

Rainer Wimmer, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend die OMV AG (7599/J)

Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend „Kosten für die Werbekampagne bezüglich der Steuerreform“ (7600/J)

Dr. Andreas F. Karlsböck, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wis­senschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend Integrationsmaßnahmen für studier­willige Asylwerber (7601/J)

Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Fami­lien und Jugend betreffend „DANK DIR“-Inserat des BMFJ im „Kurier“ vom 17. Dez. 2015 (7602/J)

Josef Schellhorn, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend Wirtschaftskammerfinanzierung (7603/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 32

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundes­minister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Insolvenz-Entgelt-Fonds und IEF-Service GmbH (RH-Bericht Bund 2015/13) (7604/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundes­minister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Europäischer Sozial­fonds – Prüfungsbehörde (RH-Bericht 2015/15) (7605/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an die Bundes­minis­terin für Gesundheit betreffend Dengue-Fieber und gesetzliche Meldepflicht (7606/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesminis­terin für Gesundheit betreffend Tote durch angebliche Gehirnhautentzündung (7607/J)

Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betref­fend Massenschlägerei in Asylunterkunft (7608/J)

Edith Mühlberghuber, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Rot-Weiß-Rot-Karten in Österreich (7609/J)

Dr. Andreas F. Karlsböck, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend Grundlagen der Verleihung und Aberkennung von Ehrendoktoraten durch die Universität Salzburg (7610/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesminis­terin für Gesundheit betreffend Rolle des Bundes in der österreichischen Krankenan­staltenplanung (RH-Bericht Bund 2015/17) (7611/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an den Bundes­minister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Strafregisterbe­schei­nigung und Arbeitsrecht (7612/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an die Bundes­ministerin für Gesundheit betreffend erweiterten Leistungskatalog der GGKs für Diabe­tiker (7613/J)

Dr. Andreas F. Karlsböck, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend offensichtliche „Abzocke“ durch nicht nachvollziehbare Tempolimits in Baustellenbereichen der Wiener Donauuferautobahn (7614/J)

Dr. Peter Pilz, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betref­fend österreichische Splittergranaten in Saudi-Arabien (7615/J)

Dr. Peter Pilz, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres betreffend österreichische Splittergranaten in Saudi-Arabien (7616/J)

Mag. Albert Steinhauser, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betreffend offene Haftbefehle (7617/J)

Tanja Windbüchler-Souschill, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend geplantes Treffen des Vizekanzlers mit der Nummer Eins auf der EU-Sanktionsliste gegen Russland (7618/J)

Georg Willi, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend: BM.I stiehlt sich aus der Verantwortung bei der Finanzierung der Sicherheits­maß­nahmen für das Jüdische Gemeindezentrum in Innsbruck (7619/J)

Mag. Albert Steinhauser, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Al Quds Tag 2015 (7620/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 33

Dr. Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend ÖIAG – Abgang von Rudolf Kemler (7621/J)

Mag. Aygül Berivan Aslan, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Gefahren durch Ethanolöfen (7622/J)

Mag. Aygül Berivan Aslan, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesundheit betreffend mögliche Gefahren durch eos-Lippenbalsam (7623/J)

Mag. Dr. Wolfgang Zinggl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betreffend Urhebervertragsrecht (7624/J)

Mag. Dr. Wolfgang Zinggl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien betreffend Urhebervertragsrecht (7625/J)

Wendelin Mölzer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend die Unterbringung von Flüchtlingen in den Notquartieren der Stadt Villach sowie im Verteilerzentrum der Gemeinde Ossiach (7626/J)

Wendelin Mölzer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend die Unterbringung von Flüchtlingen in den Asylzentren Klagenfurt (7627/J)

Wendelin Mölzer, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend die Unterbringung von Flüchtlingen im Containerdorf Krumfelden (7628/J)

Mag. Philipp Schrangl, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Diplomatenkennzeichen (7629/J)

Wendelin Mölzer, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres betreffend die geplante Umgestaltung der Grenzschutz­agen­tur Frontex (7630/J)

Wendelin Mölzer, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres betreffend die Zusammenarbeit zwischen EU und der Türkei in Bezug auf die Flüchtlingskrise (7631/J)

Mag. Philipp Schrangl, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betreffend Verwaltungsstrafen gegen den Autobahnraser Donauuferautobahn (7632/J)

Werner Neubauer, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend schwere Sicherheitsmängel in den AKWs Temelín und Dukovany (7633/J)

Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend düsteres Bild der Staatsfinanzen (7634/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an die Bundes­minis­terin für Gesundheit betreffend Medientransparenz der AUVA (RH-Bericht Bund 2015/12) (7635/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an die Bundes­minis­terin für Gesundheit betreffend Research Center Pharmaceutical Engineering GmbH (RH-Bericht Bund 2015/11) (7636/J)

Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen an die Bundes­minis­terin für Gesundheit betreffend Ärzteausbildung (RH-Bericht Bund 2015/9) (7637/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 34

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend Kreditkartenabrechnungen der Kabinettsmit­glieder im Jahr 2015 (7638/J)

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Taxifreifahrten für Mitarbeiter der Regierungsbüros im Jahr 2015 (7639/J)

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend Taxifreifahrten für Mitarbeiter der Regierungsbüros im Jahr 2015 (7640/J)

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an den Bundeskanzler betreffend Taxifrei­fahrten für Mitarbeiter der Regierungsbüros im Jahr 2015 (7641/J)

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Europa, Inte­gration und Äußeres betreffend Taxifreifahrten für Mitarbeiter der Regierungsbüros im Jahr 2015 (7642/J)

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betref­fend Taxifreifahrten für Mitarbeiter der Regierungsbüros im Jahr 2015 (7643/J)

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Familien und Jugend betreffend Taxifreifahrten für Mitarbeiter der Regierungsbüros im Jahr 2015 (7644/J)

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesundheit betreffend Taxifreifahrten für Mitarbeiter der Regierungsbüros im Jahr 2015 (7645/J)

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betref­fend Taxifreifahrten für Mitarbeiter der Regierungsbüros im Jahr 2015 (7646/J)

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betreffend Taxifreifahrten für Mitarbeiter der Regierungsbüros im Jahr 2015 (7647/J)

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Land- und Forst­wirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend Taxifreifahrten für Mitarbeiter der Regierungsbüros im Jahr 2015 (7648/J)

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Landesvertei­digung und Sport betreffend Taxifreifahrten für Mitarbeiter der Regierungsbüros im Jahr 2015 (7649/J)

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verkehr, Inno­vation und Technologie betreffend Taxifreifahrten für Mitarbeiter der Regierungsbüros im Jahr 2015 (7650/J)

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend Taxifreifahrten für Mitarbeiter der Regierungs­büros im Jahr 2015 (7651/J)

Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien betreffend Taxifreifahrten für Mitarbeiter der Regierungsbüros im Jahr 2015 (7652/J)

Sigrid Maurer, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend Stellenschaffungen an den Universitäten (7653/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 35

Josef Schellhorn, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend Werbung für die Steuerreform (7654/J)

Mag. Albert Steinhauser, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betreffend Nachfrageverfahren des Rechnungshofs zum staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsverfahren (7655/J)

Mag. Albert Steinhauser, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betreffend Nachfrageverfahren des Rechnungshofs zu Kosten der medizinischen Versorgung im Strafvollzug; Follow-up-Überprüfung (7656/J)

Mag. Albert Steinhauser, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betreffend Nachfrageverfahren des Rechnungshofs zur Strukturreform der Bezirks­gerichte (7657/J)

Mag. Albert Steinhauser, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Justiz betreffend Nachfrageverfahren des Rechnungshofs zur Justizbetreuungsagentur (7658/J)

Dr. Peter Pilz, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Inneres betref­fend Zugriff des Verfassungsschutzes auf die Datenbank des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger (7659/J)

Dr. Harald Walser, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend Modellregion Hermagor (7660/J)

Dr. Harald Walser, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Bildung und Frauen betreffend die Korrektur- und Beurteilungsanleitung zur standardisierten schrift­lichen Reife- und Diplomprüfung in Angewandter Mathematik (7661/J)

Dr. Reinhold Lopatka, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Gesund­heit betreffend Sicherung der bestehenden ärztlichen Hausapotheken (7662/J)

Peter Haubner, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend geringfügige Beschäftigung neben Leistungsbezug in der Arbeitslosenversicherung (7663/J)

*****

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an die Präsidentin des Nationalrates betreffend „Protokolle der Präsidialkonferenz“ (20/JPR)

Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen an die Präsidentin des Nationalrates betreffend „Fragestunden/mündliche Anfragen“ (21/JPR)

Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen an die Präsidentin des National­rates betreffend Kosten des Untersuchungsausschusses (22/JPR)

Zurückgezogen wurde die Anfrage der Abgeordneten

Anneliese Kitzmüller, Kolleginnen und Kollegen an die Bundesministerin für Familien und Jugend betreffend „Flüchtlingskinder“ in Kinderkrippen und Kindergärten (7423/J) (Zu 7423/J)

Anfragebeantwortungen

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Herbert Kickl, Kolleginnen und Kollegen (6492/AB zu 6772/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 36

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Peter Wurm, Kolleginnen und Kollegen (6493/AB zu 6770/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Leopold Steinbichler, Kolleginnen und Kollegen (6494/AB zu 6765/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen (6495/AB zu 6755/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Petra Bayr, MA, Kolleginnen und Kollegen (6496/AB zu 6757/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Peter Pilz, Kolleginnen und Kollegen (6497/AB zu 6752/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gisela Wurm, Kolleginnen und Kollegen (6498/AB zu 6760/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gisela Wurm, Kolleginnen und Kollegen (6499/AB zu 6761/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen (6500/AB zu 6776/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Gerhard Schmid, Kolleginnen und Kollegen (6501/AB zu 6762/J)

des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Petra Bayr, MA, Kolleginnen und Kollegen (6502/AB zu 6756/J)

des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Dr. Peter Pilz, Kolleginnen und Kollegen (6503/AB zu 6753/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Erwin Angerer, Kolleginnen und Kollegen (6504/AB zu 6774/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen (6505/AB zu 6767/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Carmen Schimanek, Kolleginnen und Kollegen (6506/AB zu 6801/J)

des Bundesministers für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Philipp Schrangl, Kolleginnen und Kollegen (6507/AB zu 6773/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Rudolf Plessl, Kolleginnen und Kollegen (6508/AB zu 6828/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen (6509/AB zu 6808/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Wendelin Mölzer, Kolleginnen und Kollegen (6510/AB zu 6806/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Gerhard Schmid, Kolleginnen und Kollegen (6511/AB zu 6763/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen (6512/AB zu 6805/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 37

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen (6513/AB zu 6777/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen (6514/AB zu 6796/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen (6515/AB zu 6786/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen (6516/AB zu 6785/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Günther Kumpitsch, Kolleginnen und Kollegen (6517/AB zu 6783/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen (6518/AB zu 6784/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen (6519/AB zu 6782/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Johann Rädler, Kolleginnen und Kollegen (6520/AB zu 6764/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen (6521/AB zu 6768/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen (6522/AB zu 6769/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Carmen Schimanek, Kolleginnen und Kollegen (6523/AB zu 6798/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen (6524/AB zu 6766/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Andreas F. Karlsböck, Kolleginnen und Kollegen (6525/AB zu 6775/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Herbert Kickl, Kolleginnen und Kollegen (6526/AB zu 6771/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gisela Wurm, Kolleginnen und Kollegen (6527/AB zu 6759/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen (6528/AB zu 6812/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen (6529/AB zu 6794/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeord­neten Mag. Günther Kumpitsch, Kolleginnen und Kollegen (6530/AB zu 6787/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeord­neten Dr. Reinhard Eugen Bösch, Kolleginnen und Kollegen (6531/AB zu 6781/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 38

der Bundesministerin für Familien und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Judith Schwentner, Kolleginnen und Kollegen (6532/AB zu 6779/J)

der Bundesministerin für Familien und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Judith Schwentner, Kolleginnen und Kollegen (6533/AB zu 6780/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen (6534/AB zu 6815/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Erwin Preiner, Kolleginnen und Kollegen (6535/AB zu 6826/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Leopold Stein­bichler, Kolleginnen und Kollegen (6536/AB zu 6792/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen (6537/AB zu 6813/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Carmen Schimanek, Kolleginnen und Kollegen (6538/AB zu 6797/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Angela Lueger, Kolleginnen und Kollegen (6539/AB zu 6778/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen (6540/AB zu 6818/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Leopold Steinbichler, Kolleginnen und Kollegen (6541/AB zu 6791/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen (6542/AB zu 6820/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen (6543/AB zu 6819/J)

des Bundesministers für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Leopold Stein­bichler, Kolleginnen und Kollegen (6544/AB zu 6789/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Carmen Schimanek, Kolleginnen und Kollegen (6545/AB zu 6814/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Ab­geordneten Christian Hafenecker, MA, Kolleginnen und Kollegen (6546/AB zu 6816/J)

des Bundesministers für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien auf die Anfrage der Abgeordneten Wendelin Mölzer, Kolleginnen und Kollegen (6547/AB zu 6804/J)

des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Rudolf Plessl, Kolleginnen und Kollegen (6548/AB zu 6827/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Leopold Steinbichler, Kolleginnen und Kollegen (6549/AB zu 6790/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten MMMag. Dr. Axel Kassegger, Kolleginnen und Kollegen (6550/AB zu 6795/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 39

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Carmen Schimanek, Kolleginnen und Kollegen (6551/AB zu 6799/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen (6552/AB zu 6802/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen (6553/AB zu 6803/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten MMMag. Dr. Axel Kassegger, Kolleginnen und Kollegen (6554/AB zu 6807/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Harald Jannach, Kolleginnen und Kollegen (6555/AB zu 6809/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Petra Bayr, MA, Kolleginnen und Kollegen (6556/AB zu 6824/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Norbert Sieber, Kolleginnen und Kollegen (6557/AB zu 6821/J)

des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Carmen Schimanek, Kolleginnen und Kollegen (6558/AB zu 6800/J)

des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Petra Bayr, MA, Kolleginnen und Kollegen (6559/AB zu 6822/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Petra Bayr, MA, Kolleginnen und Kollegen (6560/AB zu 6823/J)

des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Dietmar Keck, Kolleginnen und Kollegen (6561/AB zu 7104/J)

des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Ulrike Weigerstorfer, Kolleginnen und Kollegen (6562/AB zu 6830/J)

des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6563/AB zu 6926/J)

des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Johannes Jarolim, Kolleginnen und Kollegen (6564/AB zu 7016/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Ulrike Weigerstorfer, Kolleginnen und Kollegen (6565/AB zu 6833/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Günther Kumpitsch, Kolleginnen und Kollegen (6566/AB zu 6835/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Martina Schenk, Kolleginnen und Kollegen (6567/AB zu 6836/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Albert Steinhauser, Kolleginnen und Kollegen (6568/AB zu 6834/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 40

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Ulrike Weigerstorfer, Kolleginnen und Kollegen (6569/AB zu 6831/J)

des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6570/AB zu 6893/J)

des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6571/AB zu 6917/J)

des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Werner Neubauer, Kolleginnen und Kollegen (6572/AB zu 6994/J)

des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Werner Neubauer, Kolleginnen und Kollegen (6573/AB zu 6998/J)

des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6574/AB zu 7160/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Ulrike Weigerstorfer, Kolleginnen und Kollegen (6575/AB zu 6832/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Martina Schenk, Kolleginnen und Kollegen (6576/AB zu 6829/J)

des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6577/AB zu 6957/J)

des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen (6578/AB zu 7026/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Harald Walser, Kolleginnen und Kollegen (6579/AB zu 6843/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Chris­tiane Brunner, Kolleginnen und Kollegen (6580/AB zu 6840/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Chris­tiane Brunner, Kolleginnen und Kollegen (6581/AB zu 6841/J)

des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Leopold Steinbichler, Kolleginnen und Kollegen (6582/AB zu 7064/J)

des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Leopold Steinbichler, Kolleginnen und Kollegen (6583/AB zu 7012/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Christoph Hagen, Kolleginnen und Kollegen (6584/AB zu 6837/J)

des Bundesministers für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Albert Steinhauser, Kolleginnen und Kollegen (6585/AB zu 6844/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 41

des Bundesministers für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien auf die Anfrage der Abgeordneten Sigrid Maurer, Kolleginnen und Kollegen (6586/AB zu 6842/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Werner Kogler, Kolleginnen und Kollegen (6587/AB zu 6838/J)

des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Werner Kogler, Kolleginnen und Kollegen (6588/AB zu 6839/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen (6589/AB zu 6857/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen (6590/AB zu 6859/J)

der Bundesministerin für Familien und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Mag Judith Schwentner, Kolleginnen und Kollegen (6591/AB zu 6845/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen (6592/AB zu 6852/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen (6593/AB zu 6856/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen (6594/AB zu 6861/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Günther Kumpitsch, Kolleginnen und Kollegen (6595/AB zu 6862/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Alev Korun, Kolleginnen und Kollegen (6596/AB zu 6854/J)

des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Tanja Windbüchler-Souschill, Kolleginnen und Kollegen (6597/AB zu 6846/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Ulrike Weigerstorfer, Kolleginnen und Kollegen (6598/AB zu 6853/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Walter Schopf, Kolleginnen und Kollegen (6599/AB zu 6866/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Anneliese Kitzmüller, Kolleginnen und Kollegen (6600/AB zu 6865/J)

des Bundesministers für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Philipp Schrangl, Kolleginnen und Kollegen (6601/AB zu 6849/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen (6602/AB zu 6864/J)

des Bundesministers für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Philipp Schrangl, Kolleginnen und Kollegen (6603/AB zu 6848/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen (6604/AB zu 6847/J)

des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Martina Schenk, Kolleginnen und Kollegen (6605/AB zu 7076/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 42

des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6606/AB zu 7380/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen (6607/AB zu 6850/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abge­ordneten Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen (6608/AB zu 6851/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abge­ordneten Petra Steger, Kolleginnen und Kollegen (6609/AB zu 6855/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abge­ordneten Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen (6610/AB zu 6863/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abge­ordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6611/AB zu 6887/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abge­ordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6612/AB zu 6901/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abge­ordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6613/AB zu 6935/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abge­ordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6614/AB zu 6946/J)

des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen (6615/AB zu 6858/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Peter Wurm, Kolleginnen und Kollegen (6616/AB zu 6867/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Peter Wurm, Kolleginnen und Kollegen (6617/AB zu 6868/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abge­ordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6618/AB zu 6910/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen (6619/AB zu 6872/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Johannes Hübner, Kolleginnen und Kollegen (6620/AB zu 6870/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen (6621/AB zu 6875/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen (6622/AB zu 6869/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen (6623/AB zu 6874/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen (6624/AB zu 6876/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 43

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Dipl.-Ing. Gerhard Deimek, Kolleginnen und Kollegen (6625/AB zu 6877/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6626/AB zu 6892/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6627/AB zu 6905/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6628/AB zu 6919/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6629/AB zu 6928/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6630/AB zu 6942/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Werner Neubauer, Kolleginnen und Kollegen (6631/AB zu 6871/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6632/AB zu 6883/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6633/AB zu 6899/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6634/AB zu 6936/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6635/AB zu 6922/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Aygül Berivan Aslan, Kolleginnen und Kollegen (6636/AB zu 6880/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6637/AB zu 6895/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6638/AB zu 6909/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6639/AB zu 6911/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6640/AB zu 6924/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen (6641/AB zu 6878/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6642/AB zu 6938/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 44

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6643/AB zu 6913/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6644/AB zu 6944/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6645/AB zu 6930/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6646/AB zu 6903/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6647/AB zu 6888/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen (6648/AB zu 6879/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6649/AB zu 6918/J)

des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6650/AB zu 6882/J)

der Bundesministerin für Familien und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6651/AB zu 6896/J)

der Bundesministerin für Familien und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Julian Schmid, BA, Kolleginnen und Kollegen (6652/AB zu 6950/J)

des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6653/AB zu 6900/J)

des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6654/AB zu 6915/J)

der Bundesministerin für Familien und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6655/AB zu 6886/J)

der Bundesministerin für Familien und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6656/AB zu 6921/J)

des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6657/AB zu 6934/J)

des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6658/AB zu 7014/J)

des Bundesministers für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6659/AB zu 6884/J)

des Bundesministers für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6660/AB zu 6898/J)

des Bundesministers für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6661/AB zu 6894/J)

des Bundesministers für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6662/AB zu 6923/J)

des Bundesministers für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6663/AB zu 6937/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 45

des Bundesministers für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6664/AB zu 6912/J)

des Bundesministers für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6665/AB zu 6947/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6666/AB zu 6890/J)

des Bundesministers für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6667/AB zu 6925/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6668/AB zu 6906/J)

des Bundesministers für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6669/AB zu 6908/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6670/AB zu 6891/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6671/AB zu 6927/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6672/AB zu 6904/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6673/AB zu 6920/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6674/AB zu 6941/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6675/AB zu 6929/J)

des Bundesministers für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6676/AB zu 6939/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6677/AB zu 6943/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6678/AB zu 6902/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6679/AB zu 6914/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6680/AB zu 6889/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6681/AB zu 6945/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6682/AB zu 6933/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Kai Jan Krainer, Kolleginnen und Kollegen (6683/AB zu 6951/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 46

der Bundesministerin für Familien und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6684/AB zu 6931/J)

der Bundesministerin für Familien und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6685/AB zu 6949/J)

des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6686/AB zu 6948/J)

des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6687/AB zu 6932/J)

des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6688/AB zu 6916/J)

des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6689/AB zu 6897/J)

des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6690/AB zu 6885/J)

des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Tanja Windbüchler-Souschill, Kolleginnen und Kollegen (6691/AB zu 6881/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6692/AB zu 6959/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6693/AB zu 6958/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Rudolf Plessl, Kolleginnen und Kollegen (6694/AB zu 6956/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen (6695/AB zu 6952/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen (6696/AB zu 6953/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Peter Wurm, Kolleginnen und Kollegen (6697/AB zu 6995/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Peter Wurm, Kolleginnen und Kollegen (6698/AB zu 6996/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6699/AB zu 7015/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Edith Mühlberg­huber, Kolleginnen und Kollegen (6700/AB zu 6991/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Günther Kumpitsch, Kolleginnen und Kollegen (6701/AB zu 6993/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen (6702/AB zu 7000/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen (6703/AB zu 7007/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 47

des Bundesministers für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6704/AB zu 6960/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen (6705/AB zu 7008/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Peter Wurm, Kolleginnen und Kollegen (6706/AB zu 6997/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Johann Rädler, Kolleginnen und Kollegen (6707/AB zu 6961/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeord­neten Norbert Sieber, Kolleginnen und Kollegen (6708/AB zu 6955/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen (6709/AB zu 7003/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Andreas F. Karlsböck, Kolleginnen und Kollegen (6710/AB zu 6970/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Andreas F. Karlsböck, Kolleginnen und Kollegen (6711/AB zu 6969/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Andreas F. Karlsböck, Kolleginnen und Kollegen (6712/AB zu 6968/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Andreas F. Karlsböck, Kolleginnen und Kollegen (6713/AB zu 6967/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Andreas F. Karlsböck, Kolleginnen und Kollegen (6714/AB zu 6966/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Edith Mühlberghuber, Kolleginnen und Kollegen (6715/AB zu 7011/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Andreas F. Karlsböck, Kolleginnen und Kollegen (6716/AB zu 6963/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Andreas F. Karlsböck, Kolleginnen und Kollegen (6717/AB zu 6965/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Andreas F. Karlsböck, Kolleginnen und Kollegen (6718/AB zu 6962/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Andreas F. Karlsböck, Kolleginnen und Kollegen (6719/AB zu 6964/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Nikolaus Scherak, Kolleginnen und Kollegen (6720/AB zu 7024/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen (6721/AB zu 6999/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Peter Pilz, Kolleginnen und Kollegen (6722/AB zu 7019/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen (6723/AB zu 7010/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 48

des Bundesministers für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Harald Stefan, Kolleginnen und Kollegen (6724/AB zu 6990/J)

des Bundesministers für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen (6725/AB zu 7001/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Edith Mühlberghuber, Kolleginnen und Kollegen (6726/AB zu 6992/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen (6727/AB zu 6987/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen (6728/AB zu 7006/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen (6729/AB zu 6988/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen (6730/AB zu 6989/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen (6731/AB zu 7009/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen (6732/AB zu 7005/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen (6733/AB zu 7002/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Carmen Schimanek, Kolleginnen und Kollegen (6734/AB zu 7004/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen (6735/AB zu 6971/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen (6736/AB zu 6972/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen (6737/AB zu 6973/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen (6738/AB zu 6974/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen (6739/AB zu 6975/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen (6740/AB zu 6976/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen (6741/AB zu 6977/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 49

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen (6742/AB zu 6978/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen (6743/AB zu 6979/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen (6744/AB zu 6980/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen (6745/AB zu 7013/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen (6746/AB zu 6981/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen (6747/AB zu 6982/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen (6748/AB zu 6983/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen (6749/AB zu 6984/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen (6750/AB zu 6985/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen (6751/AB zu 6986/J)

des Bundesministers für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Dr. Wolfgang Zinggl, Kolleginnen und Kollegen (6752/AB zu 7017/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Nikolaus Scherak, Kolleginnen und Kollegen (6753/AB zu 7023/J)

der Bundesministerin für Familien und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Judith Schwentner, Kolleginnen und Kollegen (6754/AB zu 7020/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen (6755/AB zu 7018/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Nikolaus Scherak, Kolleginnen und Kollegen (6756/AB zu 7022/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Christoph Hagen, Kolleginnen und Kollegen (6757/AB zu 7021/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Bernhard Themessl, Kolleginnen und Kollegen (6758/AB zu 7025/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen (6759/AB zu 7034/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Wendelin Mölzer, Kolleginnen und Kollegen (6760/AB zu 7029/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Leopold Steinbichler, Kolleginnen und Kollegen (6761/AB zu 7061/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Werner Neubauer, Kolleginnen und Kollegen (6762/AB zu 7044/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 50

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Martina Schenk, Kolleginnen und Kollegen (6763/AB zu 7068/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Werner Neubauer, Kolleginnen und Kollegen (6764/AB zu 7056/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen (6765/AB zu 7030/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen (6766/AB zu 7040/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen (6767/AB zu 7041/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen (6768/AB zu 7042/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen (6769/AB zu 7043/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Petra Steger, Kolleginnen und Kollegen (6770/AB zu 7051/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Martina Schenk, Kolleginnen und Kollegen (6771/AB zu 7065/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Wendelin Mölzer, Kolleginnen und Kollegen (6772/AB zu 7035/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeord­neten Petra Steger, Kolleginnen und Kollegen (6773/AB zu 7049/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abge­ordneten Christian Hafenecker, MA, Kolleginnen und Kollegen (6774/AB zu 7036/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abge­ordneten Petra Steger, Kolleginnen und Kollegen (6775/AB zu 7048/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abge­ordneten Petra Steger, Kolleginnen und Kollegen (6776/AB zu 7045/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abge­ordneten Martina Schenk, Kolleginnen und Kollegen (6777/AB zu 7066/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeord­neten Christian Hafenecker, MA, Kolleginnen und Kollegen (6778/AB zu 7059/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeord­neten Dr. Reinhard Eugen Bösch, Kolleginnen und Kollegen (6779/AB zu 7057/J)

des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen (6780/AB zu 7435/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Heinz-Peter Hackl, Kolleginnen und Kollegen (6781/AB zu 7089/J)

des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Leopold Steinbichler, Kolleginnen und Kollegen (6782/AB zu 7279/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 51

des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen (6783/AB zu 7226/J)

des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen (6784/AB zu 7227/J)

des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen (6785/AB zu 7228/J)

der Bundesministerin für Familien und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Günther Kumpitsch, Kolleginnen und Kollegen (6786/AB zu 7031/J)

der Bundesministerin für Familien und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Martina Schenk, Kolleginnen und Kollegen (6787/AB zu 7072/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen (6788/AB zu 7047/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Petra Steger, Kolleginnen und Kollegen (6789/AB zu 7050/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen (6790/AB zu 7027/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen (6791/AB zu 7028/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Martina Schenk, Kolleginnen und Kollegen (6792/AB zu 7073/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen (6793/AB zu 7032/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Leopold Steinbichler, Kolleginnen und Kollegen (6794/AB zu 7062/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen (6795/AB zu 7058/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen (6796/AB zu 7037/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen (6797/AB zu 7046/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen (6798/AB zu 7083/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Petra Steger, Kolleginnen und Kollegen (6799/AB zu 7079/J)

des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Martina Schenk, Kolleginnen und Kollegen (6800/AB zu 7067/J)

des Bundesministers für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien auf die Anfrage der Abgeordneten Martina Schenk, Kolleginnen und Kollegen (6801/AB zu 7075/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 52

des Bundesministers für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Petra Steger, Kolleginnen und Kollegen (6802/AB zu 7052/J)

des Bundesministers für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Martina Schenk, Kolleginnen und Kollegen (6803/AB zu 7074/J)

des Bundesministers für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Nikolaus Scherak, Kolleginnen und Kollegen (6804/AB zu 7060/J)

des Bundesministers für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Christian Lausch, Kolleginnen und Kollegen (6805/AB zu 7053/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Christian Hafenecker, MA, Kolleginnen und Kollegen (6806/AB zu 7055/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Martina Schenk, Kolleginnen und Kollegen (6807/AB zu 7078/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen (6808/AB zu 7039/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Christian Hafenecker, MA, Kolleginnen und Kollegen (6809/AB zu 7033/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Leopold Steinbichler, Kolleginnen und Kollegen (6810/AB zu 7063/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Martina Schenk, Kolleginnen und Kollegen (6811/AB zu 7077/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Martina Schenk, Kolleginnen und Kollegen (6812/AB zu 7071/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen (6813/AB zu 7054/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen (6814/AB zu 7038/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Martina Schenk, Kolleginnen und Kollegen (6815/AB zu 7069/J)

des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Martina Schenk, Kolleginnen und Kollegen (6816/AB zu 7070/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Waltraud Dietrich, Kolleginnen und Kollegen (6817/AB zu 7092/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen (6818/AB zu 7081/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Martina Schenk, Kolleginnen und Kollegen (6819/AB zu 7094/J)

des Bundesministers für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Petra Steger, Kolle­ginnen und Kollegen (6820/AB zu 7080/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 53

des Bundesministers für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Philipp Schrangl, Kolleginnen und Kollegen (6821/AB zu 7088/J)

des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen (6822/AB zu 7082/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Philipp Schrangl, Kolleginnen und Kollegen (6823/AB zu 7086/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Christian Hafenecker, MA, Kolleginnen und Kollegen (6824/AB zu 7084/J)

des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Wendelin Mölzer, Kolleginnen und Kollegen (6825/AB zu 7087/J)

des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Dr. Johannes Hübner, Kolleginnen und Kollegen (6826/AB zu 7090/J)

des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Johannes Hübner, Kolleginnen und Kollegen (6827/AB zu 7091/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen (6828/AB zu 7085/J)

des Bundesministers für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen (6829/AB zu 7444/J)

des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Gabriela Moser, Kolle­ginnen und Kollegen (6830/AB zu 7093/J)

des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen (6831/AB zu 7247/J)

des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Anneliese Kitzmüller, Kolleginnen und Kollegen (6832/AB zu 7414/J)

des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen (6833/AB zu 7262/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen (6834/AB zu 7095/J)

des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Aygül Berivan Aslan, Kolleginnen und Kollegen (6835/AB zu 7286/J)

des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6836/AB zu 7326/J)

des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6837/AB zu 7343/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 54

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Peter Haubner, Kolleginnen und Kollegen (6838/AB zu 7131/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6839/AB zu 7140/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6840/AB zu 7155/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Peter Haubner, Kolleginnen und Kollegen (6841/AB zu 7132/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen (6842/AB zu 7105/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen (6843/AB zu 7108/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gisela Wurm, Kolleginnen und Kollegen (6844/AB zu 7103/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen (6845/AB zu 7109/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Christian Höbart, Kolleginnen und Kollegen (6846/AB zu 7110/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen (6847/AB zu 7112/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen (6848/AB zu 7115/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Günther Kumpitsch, Kolleginnen und Kollegen (6849/AB zu 7126/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Günther Kumpitsch, Kolleginnen und Kollegen (6850/AB zu 7134/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6851/AB zu 7163/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Gerhard Schmid, Kolleginnen und Kollegen (6852/AB zu 7167/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen (6853/AB zu 7113/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Nikolaus Scherak, Kolleginnen und Kollegen (6854/AB zu 7129/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6855/AB zu 7148/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen (6856/AB zu 7122/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 55

des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6857/AB zu 7147/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6858/AB zu 7150/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen (6859/AB zu 7119/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6860/AB zu 7164/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen (6861/AB zu 7107/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen (6862/AB zu 7106/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen (6863/AB zu 7127/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6864/AB zu 7141/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen (6865/AB zu 7099/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen (6866/AB zu 7098/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen (6867/AB zu 7097/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Harald Troch, Kolleginnen und Kollegen (6868/AB zu 7102/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen (6869/AB zu 7121/J)

des Bundesministers für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6870/AB zu 7146/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Erwin Angerer, Kolleginnen und Kollegen (6871/AB zu 7096/J)

des Bundesministers für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6872/AB zu 7149/J)

des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6873/AB zu 7184/J)

des Bundesministers für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6874/AB zu 7162/J)

des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6875/AB zu 7220/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 56

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6876/AB zu 7213/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6877/AB zu 7154/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6878/AB zu 7197/J)

des Präsidenten des Rechnungshofes auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Gabriela Moser, Kolleginnen und Kollegen (6879/AB zu 7259/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen (6880/AB zu 7124/J)

des Bundesministers für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Nikolaus Scherak, Kolleginnen und Kollegen (6881/AB zu 7169/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen (6882/AB zu 7125/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen (6883/AB zu 7128/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6884/AB zu 7201/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen (6885/AB zu 7177/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6886/AB zu 7166/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6887/AB zu 7151/J)

des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6888/AB zu 7205/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6889/AB zu 7185/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Hermann Lipitsch, Kolleginnen und Kollegen (6890/AB zu 7170/J)

des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Rudolf Plessl, Kolleginnen und Kollegen (6891/AB zu 7272/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Claudia Angela Gamon, MSc (WU), Kolleginnen und Kollegen (6892/AB zu 7222/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6893/AB zu 7219/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6894/AB zu 7217/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 57

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6895/AB zu 7216/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6896/AB zu 7186/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen (6897/AB zu 7118/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6898/AB zu 7144/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6899/AB zu 7157/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeord­neten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6900/AB zu 7159/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeord­neten Martina Schenk, Kolleginnen und Kollegen (6901/AB zu 7101/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeord­neten Gerhard Schmid, Kolleginnen und Kollegen (6902/AB zu 7136/J)

der Bundesministerin für Familien und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6903/AB zu 7152/J)

der Bundesministerin für Familien und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6904/AB zu 7165/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeord­neten Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen (6905/AB zu 7114/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeord­neten Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen (6906/AB zu 7116/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeord­neten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6907/AB zu 7145/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeord­neten Christian Hafenecker, MA, Kolleginnen und Kollegen (6908/AB zu 7135/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeord­neten Gerhard Schmid, Kolleginnen und Kollegen (6909/AB zu 7138/J)

des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen (6910/AB zu 7352/J)

des Bundesministers für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6911/AB zu 7161/J)

des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Gabriela Moser, Kollegin­nen und Kollegen (6912/AB zu 7130/J)

des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Edith Mühlberghuber, Kolleginnen und Kollegen (6913/AB zu 7367/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 58

des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Christian Hafenecker, MA, Kolleginnen und Kollegen (6914/AB zu 7133/J)

des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Robert Lugar, Kolleginnen und Kollegen (6915/AB zu 7572/J)

des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6916/AB zu 7139/J)

des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6917/AB zu 7156/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Günther Kumpitsch, Kolleginnen und Kollegen (6918/AB zu 7111/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Christoph Hagen, Kolleginnen und Kollegen (6919/AB zu 7100/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen (6920/AB zu 7117/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Dipl.-Ing. Gerhard Deimek, Kolleginnen und Kollegen (6921/AB zu 7120/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Peter Wurm, Kolleginnen und Kollegen (6922/AB zu 7223/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Peter Wurm, Kolleginnen und Kollegen (6923/AB zu 7224/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen (6924/AB zu 7123/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6925/AB zu 7143/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Gerhard Schmid, Kolleginnen und Kollegen (6926/AB zu 7137/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6927/AB zu 7158/J)

des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6928/AB zu 7142/J)

des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6929/AB zu 7153/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen (6930/AB zu 7255/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 59

des Bundesministers für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6931/AB zu 7178/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen (6932/AB zu 7267/J)

des Bundesministers für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6933/AB zu 7194/J)

des Bundesministers für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6934/AB zu 7199/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6935/AB zu 7193/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeord­neten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6936/AB zu 7212/J)

der Bundesministerin für Familien und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6937/AB zu 7218/J)

der Bundesministerin für Familien und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6938/AB zu 7189/J)

der Bundesministerin für Familien und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6939/AB zu 7195/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gernot Darmann, Kolleginnen und Kollegen (6940/AB zu 7230/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Heinz-Christian Strache, Kolleginnen und Kollegen (6941/AB zu 7237/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6942/AB zu 7241/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen (6943/AB zu 7250/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Peter Pilz, Kolleginnen und Kollegen (6944/AB zu 7258/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen (6945/AB zu 7268/J)

der Bundesministerin für Inneres auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Christian Höbart, Kolleginnen und Kollegen (6946/AB zu 7274/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6947/AB zu 7209/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Aygül Berivan Aslan, Kolleginnen und Kollegen (6948/AB zu 7289/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen (6949/AB zu 7246/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6950/AB zu 7240/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Dipl.-Ing. Gerhard Deimek, Kolleginnen und Kollegen (6951/AB zu 7236/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 60

des Bundesministers für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6952/AB zu 7190/J)

des Bundesministers für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6953/AB zu 7207/J)

des Bundesministers für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6954/AB zu 7210/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6955/AB zu 7211/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6956/AB zu 7182/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6957/AB zu 7203/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6958/AB zu 7204/J)

des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6959/AB zu 7198/J)

des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6960/AB zu 7215/J)

des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6961/AB zu 7221/J)

des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6962/AB zu 7183/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen (6963/AB zu 7299/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen (6964/AB zu 7302/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6965/AB zu 7373/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6966/AB zu 7332/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6967/AB zu 7339/J)

des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Erwin Angerer, Kolleginnen und Kollegen (6968/AB zu 7275/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abge­ordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6969/AB zu 7202/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 61

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Aygül Berivan Aslan, Kolleginnen und Kollegen (6970/AB zu 7292/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Anneliese Kitzmüller, Kolleginnen und Kollegen (6971/AB zu 7406/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen (6972/AB zu 7396/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeord­neten Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen (6973/AB zu 7248/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen (6974/AB zu 7438/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen (6975/AB zu 7356/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Josef Schellhorn, Kolleginnen und Kollegen (6976/AB zu 7168/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Petra Bayr, MA, Kolleginnen und Kollegen (6977/AB zu 7176/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6978/AB zu 7180/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6979/AB zu 7187/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Josef A. Riemer, Kolleginnen und Kollegen (6980/AB zu 7518/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abge­ordneten Mag. Aygül Berivan Aslan, Kolleginnen und Kollegen (6981/AB zu 7288/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abge­ordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6982/AB zu 7335/J)

des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Leopold Steinbichler, Kolleginnen und Kollegen (6983/AB zu 7280/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abge­ordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6984/AB zu 7336/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abge­ordneten Christoph Hagen, Kolleginnen und Kollegen (6985/AB zu 7281/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6986/AB zu 7192/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abge­ordneten Mag. Philipp Schrangl, Kolleginnen und Kollegen (6987/AB zu 7359/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abge­ordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6988/AB zu 7382/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abge­ordneten Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen (6989/AB zu 7393/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 62

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeord­neten Anneliese Kitzmüller, Kolleginnen und Kollegen (6990/AB zu 7413/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6991/AB zu 7191/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6992/AB zu 7206/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6993/AB zu 7208/J)

des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6994/AB zu 7171/J)

des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6995/AB zu 7214/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6996/AB zu 7188/J)

des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6997/AB zu 7172/J)

des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6998/AB zu 7173/J)

des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6999/AB zu 7174/J)

des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (7000/AB zu 7175/J)

des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (7001/AB zu 7196/J)

des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (7002/AB zu 7200/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Waltraud Dietrich, Kolleginnen und Kollegen (7003/AB zu 7307/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (7004/AB zu 7179/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (7005/AB zu 7181/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Erwin Spindelberger, Kolleginnen und Kollegen (7006/AB zu 7271/J)

des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz auf die Anfrage der Abgeordneten Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen (7007/AB zu 7229/J)

der Bundesministerin für Familien und Jugend auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen (7008/AB zu 7253/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeord­neten Dr. Reinhard Eugen Bösch, Kolleginnen und Kollegen (7009/AB zu 7265/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 63

des Bundesministers für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen (7010/AB zu 7249/J)

des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gerald Loacker, Kolle­ginnen und Kollegen (7011/AB zu 7252/J)

des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Eva Glawischnig-Piesczek, Kolleginnen und Kollegen (7012/AB zu 7261/J)

des Bundeskanzlers auf die Anfrage der Abgeordneten Wendelin Mölzer, Kolleginnen und Kollegen (7013/AB zu 7269/J)

des Bundesministers für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Harald Stefan, Kolleginnen und Kollegen (7014/AB zu 7231/J)

des Bundesministers für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Philipp Schrangl, Kolleginnen und Kollegen (7015/AB zu 7238/J)

des Bundesministers für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen (7016/AB zu 7243/J)

des Bundesministers für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (7017/AB zu 7242/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Wendelin Mölzer, Kolleginnen und Kollegen (7018/AB zu 7239/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen (7019/AB zu 7254/J)

des Bundesministers für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Christian Lausch, Kolleginnen und Kollegen (7020/AB zu 7276/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Wendelin Mölzer, Kolleginnen und Kollegen (7021/AB zu 7266/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (7022/AB zu 7386/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Hermann Brückl, Kolleginnen und Kollegen (7023/AB zu 7263/J)

des Bundesministers für Justiz auf die Anfrage der Abgeordneten Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen (7024/AB zu 7233/J)

des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport auf die Anfrage der Abgeord­neten Mag. Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen (7025/AB zu 7434/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen (7026/AB zu 7256/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Harald Jannach, Kolleginnen und Kollegen (7027/AB zu 7277/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen (7028/AB zu 7232/J)

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Harald Jannach, Kolleginnen und Kollegen (7029/AB zu 7273/J)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 64

der Bundesministerin für Gesundheit auf die Anfrage der Abgeordneten Peter Wurm, Kolleginnen und Kollegen (7030/AB zu 7225/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Dipl.-Ing. Ger­hard Deimek, Kolleginnen und Kollegen (7031/AB zu 7235/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen (7032/AB zu 7251/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen (7033/AB zu 7270/J)

der Bundesministerin für Bildung und Frauen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen (7034/AB zu 7244/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen (7035/AB zu 7257/J)

des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Dr. Eva Glawischnig-Piesczek, Kolleginnen und Kollegen (7036/AB zu 7260/J)

des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Mag. Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen (7037/AB zu 7245/J)

des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Dr. Johannes Hübner, Kolleginnen und Kollegen (7038/AB zu 7264/J)

des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Petra Bayr, MA, Kolleginnen und Kollegen (7039/AB zu 7278/J)

des Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres auf die Anfrage der Abge­ordneten Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen (7040/AB zu 7234/J)

des Bundesministers für Finanzen auf die Anfrage der Abgeordneten Herbert Kickl, Kolleginnen und Kollegen (4510/AB zu 4691/J) (Zu 4510/AB zu 4691/J)

des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Mag. Christiane Brunner, Kolleginnen und Kollegen (6423/AB zu 6632/J) (Zu 6423/AB zu 6632/J)

des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft auf die Anfrage der Abgeordneten Rupert Doppler, Kolleginnen und Kollegen (6986/AB zu 7192/J) (Zu 6986/AB zu 7192/J)


 

 


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 65

09.06.34 Beginn der Sitzung: 9.06 Uhr

Vorsitzende: Präsidentin Doris Bures, Zweiter Präsident Karlheinz Kopf, Dritter Prä­sident Ing. Norbert Hofer.

*****

 


Präsidentin Doris Bures: Meine sehr geehrten Damen und Herren Abgeordneten, ich eröffne die 111. Sitzung des Nationalrates und wünsche Ihnen einen schönen guten Morgen.

Die Amtlichen Protokolle der 107. und 108. Sitzung vom 9. Dezember 2015 sowie der 109. und 110. Sitzung vom 10. Dezember 2015 sind in der Parlamentsdirektion aufge­legen und wurden nicht beanstandet.

Als verhindert gemeldet sind die Abgeordneten Mag. Greiner, Mag. Unterrainer, Auer, Mag. Lettenbichler, Ing. Schellenbacher, Mag. Aslan, Dr. Glawischnig-Piesczek und Mag. Vavrik.

09.07.20Einlauf

 


Präsidentin Doris Bures: Vom Bundeskanzler ist folgendes Schreiben eingelangt:

„Ich beehre mich, mitzuteilen, dass der Herr Bundespräsident mit Entschließung vom 26. Jänner 2016 (…) gemäß Artikel 74 Absatz 3 Bundes-Verfassungsgesetz den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz Rudolf HUNDSTORFER, den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie Alois STÖGER, diplômé, und den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport Mag. Gerald KLUG vom Amt enthoben hat.

Gleichzeitig hat der Herr Bundespräsident auf meinen Vorschlag gemäß Artikel 70 Absatz 1

Herrn Alois STÖGER, diplômé, zum Bundesminister für Arbeit, Soziales und Kon­su­mentenschutz,

Herrn Mag. Gerald KLUG zum Bundesminister für Verkehr, Innovation und Tech­nologie sowie

Herrn Landespolizeidirektor Mag. Hans Peter DOSKOZIL zum Bundesminister für Landesverteidigung und Sport

ernannt.“

*****

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich möchte diese Gelegenheit nützen, dem scheidenden Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz Rudolf Hundstorfer ein herzliches Wort des Dankes und der Anerkennung für seine jahrelange Tätigkeit als Bundesminister auszusprechen. (Allgemeiner Beifall.)

Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich möchte zu Beginn dieser Sitzung auch in Erinnerung rufen, dass die heutige Plenarberatung am Jahrestag der Befreiung des nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz stattfindet.


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 66

Dieser Tag ist von den Vereinten Nationen als internationaler Holocaust-Gedenktag ausgerufen worden, und in ganz Österreich, in zahlreichen Gemeinden und Städten finden heute Abend auch Gedenkveranstaltungen statt.

Das Parlament hat dieses wichtigen Ereignisses nicht nur im Rahmen einer Veran­staltung gedacht, im Palais Epstein wird auch eine Ausstellung zu den national­sozialistischen Medizinverbrechen gezeigt. Ich möchte Sie darüber informieren, dass wir uns dazu entschlossen haben, die Ausstellungsdauer zu verlängern, weil es großes Interesse an dieser Ausstellung gibt; sie ist der Öffentlichkeit bis Samstag zugänglich.

*****

Ich gebe noch bekannt, dass diese Sitzung von ORF 2 bis 13 Uhr und von ORF III in voller Länge live übertragen wird.

09.10.16Aktuelle Stunde

 


Präsidentin Doris Bures: Wir gelangen nunmehr zur Aktuellen Stunde mit dem Titel:

„Klimaschutz als Österreichs zentrale Verantwortung: Wer das Abkommen von Paris ernst nimmt, darf die OMV nicht an Gazprom verkaufen!“

Als Erster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Mag. Kogler. Herr Abgeordneter, Ihre Redezeit beträgt 10 Minuten. – Bitte.

 


9.10.42

Abgeordneter Mag. Werner Kogler (Grüne): Frau Präsidentin! Herr Bundesminister! Regierungsumbildung hin oder her, wenn man die Aktivitäten der Bundesregierung betrachtet, hat man den Eindruck, dass es im letzten halben Jahr nur mehr ein Thema gibt, dem man sich mehr oder weniger orientierungslos, manchmal hilflos anmutend, jedenfalls sehr hektisch zuwendet.

In Wirklichkeit gibt es aber – no na net – wesentlich mehr Probleme, die noch zu lösen sind, Probleme von großer Tragweite. Uns geht es heute darum, zu schauen, ob die österreichische Bundesregierung gewillt ist, die Paris-Beschlüsse den Zielen nach – Weltklimagipfel – umzusetzen oder nicht. Ja, es stellt sich sogar die Frage, ob es über­haupt eine diesbezügliche Strategie gibt oder nicht.

Wenn wir uns die Umweltbudgets oder die Vorkommnisse anschauen, die sich jetzt anbahnen – wenn auch in erster Linie nur medial verfolgbar –, rund um die OMV, dann kommt man zum Schluss, dass man getrost die Befürchtung hegen muss, dass eine solche Strategie nicht existiert. Das ist aber eigentlich noch ein freundlicher Befund, denn wenn wir uns daran erinnern, wie die Telekom – auf welche fast patscherte Art und Weise – die Besitzer gewechselt hat, zum Nachteil Österreichs, dann darf man hier durchaus von schlimmen Befürchtungen reden.

Nun, wie hängt das mit dem Klimagipfel zusammen? – Es ist ja wohl logisch, dass wir uns als Teileigentümer einer solchen strategisch wichtigen Firma dem zuwenden müssen, wie diese sich selber weiter aufstellt.

Jetzt aber zu den Ereignissen und zu den erfreulichen – das muss man einmal festhalten – Ergebnissen von Paris: Die Ergebnisse waren natürlich vorläufig nur auf Zielebene, aber viele große globale Veränderungen, wenn wir welche positiv feststellen konnten, haben oft – meistens – mit solchen Ereignissen begonnen; deshalb kann man das nur unterschätzen.


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Wir haben überhaupt nichts von einem OMV-Direktor oder von einem Vorstandschef, der augenzwinkernd immer herumerzählt: Na, das ist eh nicht so wichtig, bis 2050 fahren wir die Partie schon noch so richtig auffi! – Da weiß ich nicht, in welchem Boot er sitzt. Er kann natürlich annehmen, dass das ohnehin alles für die Fisch ist, und wir fuhrwerken weiter wie bisher – und da sind wir dabei –, oder wir haben eben eine Bundesregierung, die sich der Verantwortung, den Folgen und den Ergebnissen der Weltklimagipfel-Beschlüsse stellt. (Beifall bei den Grünen.)

Dass da noch dringenderer Handlungsbedarf ist, als viele Experten und Expertinnen ohnehin schon immer vermutet, behauptet, ja sogar nachgewiesen haben, kann man jeden Tag feststellen. Erst vorgestern ist wieder eine Studie publiziert worden, dass der Anstieg des Weltmeeresspiegels wesentlich schneller und dramatischer vor sich geht, als bisher angenommen. Ich brauche Ihnen das alles gar nicht weiter aufzuzählen, die Extremereignisse nehmen zu. Im Übrigen ist Österreich und das Alpengebiet eine jener Weltregionen, in denen das am meisten aufschlagen wird, und zwar im negativen Sinn.

Kommen wir aber zu den volkswirtschaftlichen und strategischen Fragen, die diese Beschlüsse auch beinhalten. Man wird halt, wenn wir dort Ziele vereinbart haben, nicht umhinkönnen, dass vorläufig einmal auf nationalstaatlicher Ebene Umsetzungsschritte erfolgen, Instrumente implementiert werden. Nun, aber was sind diese? In Österreich hat man bis jetzt den Eindruck – der Weltklimagipfel ist jetzt auch schon wieder zwei Monate her –, die einzige Aktivität, die es gegeben hat, ist der bemühte Versuch des Herrn Umweltministers, seinen Traffic auf Twitter zu erhöhen. – Das ist zu wenig!

Jetzt schauen wir uns einmal die wirklichen Fakten an. Mit diesen Beschlüssen sind die Chancen ja volkswirtschaftlich auch gegeben, gerade für jene Länder, die das ver­stehen und sich als Vorreiter – und nicht als Nachzügler – bewegen. Leider müssen wir feststellen, dass Österreich in Fragen der Umweltwirtschaft, der Energiewirtschaft, der Umwelttechnologien von einem Vorreiter in den neunziger Jahren zu einem kompletten Nachzügler geworden ist, mit allen wirtschaftlichen Nachteilen, die die österreichische Volkswirtschaft dadurch zukünftig erleiden kann.

Wenn wir uns anschauen, wo jetzt Investitionen angereizt werden können und wo nicht, dann stellen wir fest, dass akkurat im Umweltbudget dramatische Kürzungen vor­genommen wurden: im Bereich Energie- und Klimafonds, im Bereich der Umwelt­förderung und vor allem auch im Bereich der thermischen Sanierung. Da geht es um Kürzungen um ein Drittel bis zu Kürzungen um die Hälfte. Das ist dramatisch! Was sind aber die volkswirtschaftlichen Konsequenzen? – Bis zu 10 000 Arbeitsplätze weniger, weil nämlich Investitionen von einer halben Milliarde ausbleiben, weil sie nicht ent­sprechend angereizt werden!

Jetzt könnte man sagen, das sei alles nichts Neues. – Ja, umso blöder der Zustand, dass hier nicht mehr passiert, wenn das Notwendige und Sinnvolle so nahe liegt. (Bei­fall bei den Grünen.) Nein, Sie schieben es weg, Sie schauen weg. Österreich soll in diesen Themen offensichtlich weniger eine Rolle spielen. Das wird sich aber mit einer glaubwürdigen Strategie nicht ausgehen.

Apropos glaubwürdige Strategie: Wenn wir jetzt die Brücke zu diesem sich anbah­nenden nächsten OMV-Debakel schlagen – bitte aufpassen in den Reihen der Sozial­demokraten: Sie haben sich da ja schon sehr verdient öffentlich geäußert, zwar nicht deswegen, weil Ihnen das Klima so ein Anliegen ist, sondern weil Sie zu Recht be­fürchten, dass wieder der gleiche Gatsch passiert wie bei der Telekom –, dann sehen wir folgenden Befund: Zunächst einmal ist es ja nicht überraschend, wie die OMV ökonomisch dasteht. Peter Pilz und ich haben ja jahrelang darauf hingewiesen, was es bedeutet, wenn man Leute wie den Herrn Sigi Wolf an der Spitze der ÖIAG weiter­fuhrwerken lässt, der das ganze Drama in der OMV nur verstärkt hat; jenen Sigi Wolf,


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der beim Herrn Putin schon jahrelang auf dem Schoß sitzt und offensichtlich dabei ist, einen Oligarchenimport nach Österreich über Gasleitungen zu organisieren.

Das ist jetzt aber sozusagen auch die klimarelevante Komponente an der Geschichte: Weil die OMV so komisch dasteht, weil sie in völlig falsche Explorationsrechte inves­tiert hat, die viel zu teuer sind – das hat gar nichts mit dem aktuellen Ölpreis zu tun –, will sie – und das ist jetzt genau die falsche Strategie – so weitermachen. Jetzt könnte man sagen: Na gut, was soll eine Ölfirma sonst tun, als Öl fördern? – Na ja, es haben sich schon viele Industrien umstellen müssen, und genau darum geht es ja. Da wird man etwas Fantasievolleres brauchen, als sich mit den Abu Dhabis auf ewig zu syn­dizieren und in die falsche Richtung zu galoppieren. Das wäre zumindest ein glaub­würdiger Ansatz. Wir verlangen ja nicht, dass Sie diesen jetzt aus dem Ärmel schütteln, Herrn Bundesminister, aber dass Sie einmal kritisch hinschauen.

Sie haben im Übrigen ja auch versprochen – ich rechne Ihnen das hoch an, wir haben ja eine brauchbare Diskussionsbasis –, dass Sie sich anschauen, was da von der OMV kommt, und dann natürlich nach den neuen Regeln der ÖBIB hier auch entsprechend Stellung nehmen. Nur: Was sich jetzt abzeichnet, sind wir ja schon gewohnt, deshalb haben wir das hier auch aktuell verknüpft! (Beifall bei den Grünen.)

Was zeichnet sich ab? – Es zeichnet sich ab, dass aufgrund einer völlig verfehlten bisherigen betriebswirtschaftlichen Investitionspolitik der OMV – eh immer schon falsch – gleich noch falsch weitergaloppiert wird, jetzt aber aus volkswirtschaftlicher Perspektive. Wo soll bitte die Zukunft – in 30, 40, 50 Jahren – sein, wenn wir in Westsibirien Schürfrechte erwerben? Das geht sich vielleicht aus, wenn ohnehin alle auf den Klimagipfel pfeifen. Na eh, aber müssen wir da dabei sein? – Ich meine: Nein. Sie können es sich ja aussuchen, wir leben ja in einer Demokratie; dann fährt der Globus halt an die Wand!

Es geht aber auch schlauer, und zwar doppelt schlauer, um nämlich zumindest das Blöde zu vermeiden. Das Ganze ist ja betriebswirtschaftlich ein bisschen komplizierter. Angedacht wäre ja – weil gar kein Cash mehr in der OMV ist –, noch Cash zu generieren und dabei wirklich auch volkswirtschaftlich interessante Teile wie die Netze, die ökologisch noch weiter interessant sind, die Gasnetze, die Gasspeicher, das Raffineriewesen entweder einzutauschen oder in Cash umzuwandeln – aufgrund bisheriger falscher Geschäftspolitik.

Was aber, weil kein Cash da ist, würde man eintauschen wollen? – Es zeichnet sich ab: möglicherweise Beteiligungen an den Raffinerien, an den Gasspeichern, im schlimmsten Fall sogar an den Netzen, die wir auch aus ökologischer Sicht noch länger gut brauchen könnten. Das steht vorläufig auf einer völlig schiefen Ebene, es sei denn, Herr Minister, Sie – stellvertretend für die Bundesregierung – können uns hier diese Befürchtungen nehmen und sagen: Nein, Telekom wird sich nicht wiederholen, wir werden hier keinen großartigen Oligarchen-, Polit- und Ökonomieimport betreiben. Es wird nicht so sein wie bei der Telekom, dass am Schluss ein mexikanischer Milliar­där in Österreich herumdirigiert. Das wäre zumindest einmal ein Signal an den Natio­nalrat.

Wenn man öffentliche Beteiligungen hat – sonst muss man sich davon trennen –, dann hat man auch eine Verantwortung, hinzuschauen, wie die jetzt im besten Sinn des Wortes verwaltet werden. (Beifall bei den Grünen.)

Deshalb kann man gar nicht rechtzeitig und aktuell damit beginnen, mehrere Ebenen zusammenzuführen, das zusammen anzuschauen, und das könnte im Ergebnis folgen­dermaßen ausschauen, betreffend die langfristige OMV-Strategie: Raus aus Öl – im Übrigen schnell –, aus Gas mittelfristig – wir sind nicht naiv und sagen, das kann mor-


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gen passieren, aber mittelfristig raus. Deshalb muss man sich die Investitionen an­schauen.

Ja, und es hat auch stromproduzierende Unternehmen gegeben, die vor zehn bis zwanzig Jahren die Windkraft bis aufs Blut bekämpft haben. Was tun die heute? – Sie investieren in Windkraft, und so muss der Wandel geschehen. (Abg. Lichtenecker: Genau!) Entweder wir können das kapitalistische System in dieser Sache nutzen, oder es fährt an die Wand und die Menschen leider mit. Da hat auch ein Nationalstaat eine Verantwortung, insbesondere wenn man in Paris aufzeigt und sagt: Wir sind super! – Jetzt erklären Sie uns einmal, wie super wir wirklich sind! (Beifall bei den Grünen.)

9.21


Präsidentin Doris Bures: Zu einer einleitenden Stellungnahme hat sich Herr Bundes­minister Dr. Schelling zu Wort gemeldet. Herr Bundesminister, Ihre Redezeit soll 10 Minuten nicht überschreiten. – Bitte.

 


9.21.35

Bundesminister für Finanzen Dr. Johann Georg Schelling: Frau Präsidentin! Hohes Haus! Geschätzte Damen und Herren an den Bildschirmen und auf der Besucher­galerie! Herr Kogler, bekanntlich handelt es sich bei der OMV um ein börsennotiertes Unternehmen, bei dem etwa 43 Prozent im Streubesitz sind, aktuell hält die Republik 31,5 Prozent, die IPIC 24,9 Prozent. (Abg. Brunner: Risikokapital!) – Frau Kollegin, mit der Frage von Risikokapital können wir uns gerne nachher beschäftigen. Ich erkläre Ihnen auch gerne, was das ist. (Beifall bei Abgeordneten der ÖVP sowie des Abg. Loacker.  Zwischenruf der Abg. Korun.)

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Allein der Titel dieser Aktuellen Stunde ist schon falsch, weil gar nicht beabsichtigt ist, Teile der OMV an die Gazprom zu verkaufen, denn das würde ja bedeuten, dass wir die Aktionärsstruktur verändern. Und betreffend die Veränderung der Aktionärsstruktur würde es bedeuten, dass wir mit dem Vertrag, den wir mit der IPIC haben, diesen Dingen zustimmen müssen. Und es würde auch bedeuten, dass, wenn ein solcher Verkauf stattfinden würde, tatsächlich die Frage ist: Wer verkauft denn? – Ich kann Ihnen versichern, die Republik nicht! (Abg. Pirklhuber: Tausch! Das ist der Trick!) – Noch einmal, Ihnen erkläre ich auch den Unterschied zwischen Aktien und Asset Swap. (Abg. Korun: Bitte nicht so von oben herab!) – Ihnen auch, gar keine Frage! (Allgemeine Heiterkeit.) Ist doch überhaupt kein Problem! (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Brosz: Das steht dann eh im Protokoll!)

Also hören Sie bitte einfach auf, hier Gerüchte, die kapitalmarktschädlich sind, die standortschädlich sind, zu missbrauchen, um politisches Kleingeld zu machen! Es geht um eines der wichtigsten Unternehmen in Österreich, das sich bisher in einer Struktur aufgestellt hat, mit der es für den Standort, für die Energieversorgung gute Versor­gungsleistungen erbringt.

Dass sich die Entwicklungen am Markt völlig anders darstellen und dass ein Unter­nehmen, das plötzlich damit konfrontiert ist, dass der Ölpreis bei 30 Dollar statt bei 100 Dollar liegt, darüber nachdenken muss, wie es sich strategisch aufstellt, ist das Gebot der Stunde für den Vorstand und den Aufsichtsrat und für die Werterhaltung der Anteile dieser Republik. Würden sie das nicht tun, würden sie fahrlässig handeln. Daher beschäftigen sie sich mit dieser Strategie und überlegen sich, wie man das Unternehmen aufstellen kann, um es unabhängiger vom Öl- und Gaspreis zu machen – und das halte ich für eine sinnvolle Strategie. (Beifall bei der ÖVP.)

Würde ein Partner, mit dem wir seit Langem, seit 1994, erfolgreich zusammenarbeiten, nämlich die IPIC, ein Staatsfonds Abu Dhabis, tatsächlich aussteigen wollen, dann gäbe es ja ganz klare Bedingungen, wie man diese Aktien kaufen kann. Wenn Sie sich


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jemals intensiver damit beschäftigt hätten, würden Sie wissen, dass wir natürlich ein Vorkaufsrecht haben. Daher ist doch völlig klar, dass es jetzt in erster Linie darum geht, die Verhandlungen zu führen. Und da stören natürlich all diese Zwischenrufe, auch von ehemaligen Staatssekretärinnen und Vorstandsmitgliedern großer Unter­nehmen, die sich eigentlich ihrer Verantwortung für den Markt bewusst sein müssten. Diese Zwischenrufe stören die Verhandlungen der Republik, die wir jetzt führen, um eine Verlängerung des Vertrages mit der IPIC herzustellen. Der Vertrag läuft nämlich heuer aus, und wir sind mitten in diesen Gesprächen, als ÖBIB mit der IPIC, wie und auf welche Weise dieser Vertrag, strategisch ausgerichtet, zum Wohle der Republik, verlängert werden kann.

Daher ist es nicht förderlich, wenn versucht wird, hier mit allen möglichen Inszenie­rungen politisches Kleingeld zu machen. Dann könnten Sie sich auch hier heraus­stellen, Herr Kogler, und sagen, woher Sie die Information haben, dass an die Gaz­prom verkauft wird, außer vielleicht aus dem „Standard“. (Abg. Brosz: Das tun wir ja gerade, oder?) Das kann ja sein, aber wenn Sie es hinterfragt hätten, dann wären Sie draufgekommen: Dieses Projekt gibt es gar nicht!

Das Zweite, das immer wieder im Raum steht, ist der Verkauf, das erkläre ich Ihnen auch gerne. (Abg. Pirklhuber: Mitterlehner in Moskau!) – Wie bitte? Den Zwischenruf bitte noch einmal! (Abg. Pirklhuber: Mitterlehner-Reise!) – Ja, fragen Sie bitte den Herrn Vizekanzler, ob es Sinn macht (Abg. Pirklhuber: Sie sitzen im Ministerrat …!), dass wir auch weiterhin versuchen, die österreichischen Interessen in diesen Ländern zu vertreten. Ich halte das für zweckmäßig. Übrigens hat auch der Herr Bundes­präsident vor, noch hinzureisen, und ich halte es für zweckmäßig, dass wir wieder zu geordneten Verhältnissen kommen. (Beifall bei der ÖVP, bei Abgeordneten der NEOS sowie der Abgeordneten Weninger und Strache.)

Meine sehr geehrten Damen und Herren, für diejenigen, die sich so intensiv mit dem Kapitalmarkt und Risikokapital auseinandersetzen: Sie könnten sich auch einmal anschauen, wie sich der Kurs der OMV seit diesen Äußerungen bewegt hat. Ich kann Ihnen sagen, bei mir haben sofort die Leute angerufen und gefragt: Ist es jetzt wieder so, dass die Politik das Unternehmen regiert? – Das mag ja in dem Unternehmen, in dem Frau Ederer tätig ist, so sein, in den ÖBB, aber in der OMV haben wir etwas über 30 Prozent und haben dort entsprechende Partner.

Übrigens gibt es zu dem ganzen Punkt, den Sie hier ansprechen, keine Organbe­schlüsse, es gibt auch keinen Aufsichtsratsbeschluss dazu, es gibt noch nicht einmal die Assets, die festgelegt wurden, es gibt meines Wissens nicht einmal eine Bewertung dieser Assets – und Sie alle tun schon so, als ginge das über die Bühne. Natürlich sind wir als Eigentümer daran interessiert, wie das läuft, und daher werde ich mich zu dem Zeitpunkt, zu dem feststeht, was überhaupt geplant ist, informieren lassen, und dann werden wir sagen, ob wir dafür oder dagegen sind – aber nicht zu einem Zeitpunkt, zu dem spekuliert wird, was für die Aktie dieses Unternehmens schädlich ist, und dieser Schaden wird weiter vorangetrieben.

Daher hat klarerweise der neue Vorstandsvorsitzende den Auftrag, die Strategie so auszurichten, dass dieses Unternehmen auch in Zukunft ein starkes österreichisches Unternehmen ist. Ich darf dazusagen, die OMV hat schon über 1 Milliarde an Divi­denden an die Republik ausgeschüttet, und ich wäre froh, wenn die Strategie so aufginge, dass uns diese Dividenden weiterhin zur Verfügung stehen.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, zum Verkauf der sogenannten Gas Connect. Die Gas Connect steht – ich weiß nicht einmal, ob es jetzt geplant ist –, unabhängig davon, wer der Eigentümer ist, komplett unter regulatorischem Schutz der E-Control. Daher: Der Regulator definiert, wie die Netze zu nutzen sind, der Regulator legt die


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Preise fest, wie durchzuleiten ist, und wenn mein Wissensstand richtig ist, bekommt derjenige, der das Netz betreibt, in der Kalkulation der Durchleitungsgebühren eine garantierte Verzinsung von, glaube ich, 4 Prozent. Aber der Einfluss des Staates ist unabhängig davon gegeben, wer allenfalls bei einer, mir nicht bekannten, Veräußerung der Gas Connect tatsächlich Eigentümer wäre.

Der letzte Punkt, die Asset Swaps, die immer wieder im Raum stehen: Da geht es durchaus um das, was Herr Kogler schon angekündigt hat. Natürlich hat die OMV in der Vergangenheit – und da verstehe ich auch nicht, warum man den jetzigen Vorstand hier in die Ziehung nimmt – Investitionen getätigt, die sich möglicherweise heute nicht mehr rechnen. Und das ist ein Punkt, wo man natürlich darüber nachdenken muss: Wie löst man das Problem? Das hängt wiederum damit zusammen: Wie ist der Öl- und Gaspreis, und was kann man dort erwirtschaften?

Daher glaube ich, dass es richtig ist, dass die OMV unter Führung des Vorstandes ein Strategieprojekt aufsetzt, wo sie sagt: Wie wollen wir uns langfristig aufstellen, um ein sicheres, österreichisches, strategisch wichtiges Unternehmen zu sein? Die Erfüllung dieser Aufgabe ist das, was jetzt geschieht. Daher halte ich es nicht für zweckmäßig, in einer Aktuellen Stunde, in der man durchaus über die Frage Klima diskutieren kann, darüber zu diskutieren, das zusammenzuhängen mit einem gerüchteweise verbreiteten Verkauf an die Gazprom. Das halte ich nicht für redlich, das halte ich auch für entbehrlich. (Beifall bei Abgeordneten der ÖVP.)

Daher glaube ich, dass wir alle gefordert sind, bei einem im Besitz der Republik Öster­reich und damit der Österreicherinnen und Österreicher stehenden Unternehmen dafür zu sorgen, dass es in eine gute Zukunft geht. Daran arbeitet der Vorstand, daran wird am Schluss der Eigentümer mitwirken. Und daher: Ja, Sie können sich gerne diese Sorgen machen, aber sie entbehren jeglicher Grundlage. Daher ersuche ich Sie, wei­tere Wortmeldungen, die schädlich für das Unternehmen sind, in Zukunft tunlichst zu unterlassen! (Beifall bei der ÖVP sowie des Abg. Weninger. – Abg. Brosz: Das ist kein Thema fürs Parlament!)

Wenn Sie die Auffassung vertreten – sofern Sie aktienrechtlich überhaupt gebildet sind (Abg. Brosz: Der Arroganz-Virus ist bei Ihnen auch schon angekommen! – weitere Zwischenrufe bei den Grünen) –, könnte ich ja einmal die Frage an Sie stellen: Wie führen Sie ein Unternehmen, an dem Sie 31 Prozent Anteile haben? Sind aus Ihrer Sicht 31 Prozent die Mehrheit am Unternehmen? – Offensichtlich nicht. (Abg. Brosz: Haben Sie eine politische Verantwortung, ja oder nein?) Daher brauchen wir Partner, um Mehrheiten herzustellen, und die haben wir mit dem Vertrag mit der IPIC hergestellt, und diesen Vertrag werden wir auch fortsetzen. (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Brosz: Ist kein Thema fürs Parlament, schon klar!)

9.30


Präsidentin Doris Bures: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Katzian. Ab jetzt beträgt die Redezeit 5 Minuten. – Bitte, Herr Abgeordneter.

 


9.31.03

Abgeordneter Wolfgang Katzian (SPÖ): Frau Präsidentin! Herr Bundesminister! Meine Damen und Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Es ist in der Einleitung mehrfach der Versuch unternommen worden, eine Verbindung zwischen den Themen OMV an Gazprom verkaufen und Klimagipfel herzustellen. Ich glaube, ganz gelungen ist das nicht. Das sind zwei Themen, die man, wenn man sehr viel Phantasie hat, schon miteinander verbinden kann, aber ich denke, man sollte jedes für sich an­schauen und jedes für sich auch diskutieren.


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Ich nehme von den Ergebnissen des Klimagipfels vor allem mit, dass es erstmals auf globaler Ebene ein gemeinsames Verständnis darüber gibt, was die Notwendigkeiten des Klimaschutzes betrifft. Das hört sich so an, als wäre das eine flapsige Selbst­verständlichkeit, aber wir alle wissen, dass es vieler Verhandlungen, vieler Aktivitäten in den letzten Jahren bedurfte, um so weit zu kommen. Daher wird es notwendig sein, aus den Ergebnissen dieses Klimagipfels ein ganzes Bündel an Maßnahmen auf europäischer und auf nationaler Ebene in Angriff zu nehmen. Am heutigen Nachmittag werden wir beispielsweise das Energie-Infrastrukturgesetz auf die Reise schicken, um Verfahrensverbesserungen in der Infrastruktur zustande zu bringen.

Was den Verkauf der OMV an die Gazprom betrifft, möchte ich gleich zu Beginn fest­halten, dass aus meiner Sicht dieser Verkauf nicht zur Debatte steht. Es ist weder Plan der Bundesregierung, die OMV zu verkaufen – das haben wir gerade gehört –, noch sehe ich im Unternehmen eine Sehnsucht nach einem neuen Eigentümer für die OMV. So einfach, wie manche das darstellen, ist das nicht, das hat der Herr Finanzminister meiner Meinung nach auch klar dargestellt.

Aber die Debatten zu diesem Thema und zu anderen Themen in den letzten Wochen zeigen eines deutlich: dass es sehr große und aktuelle Umwälzungen in der Energie­wirtschaft gibt und diese Umwälzungen auch an den großen österreichischen Unter­nehmen nicht spurlos vorübergehen. Ein derart niedriger Ölpreis, der alle sprachlos macht, ein Gasmarkt mit massiven Überkapazitäten und ein Strommarkt, wo sich alle fragen, wo das Geschäftsmodell geblieben ist, das sind die Rahmenbedingungen, mit denen wir es zu tun haben.

Die alten Gewissheiten, die alten Planbarkeiten sind durch globale, aber auch durch regionale Entwicklungen hinweggefegt worden – mit zum Teil skurrilen Auswirkungen. Wir haben das ja mehrfach auch hier diskutiert. Man denke nur an die Renaissance der Kohle in der Stromerzeugung oder den hilflosen, aber kurzfristig erfolgreichen Versuch, die Atomenergie wieder zu etablieren. All das sind Entwicklungen, die wir kennen und wo es entsprechende gegenteilige Aktivitäten auch von uns braucht.

In dieser Situation, in der nicht nur in den Managementetagen der Energie­unter­neh­men, sondern vor allem auch bei den Beschäftigten in den Energieunternehmen große Verunsicherung herrscht, entdecken manche leider die Berufung zum Prophe­ten, um zu sagen, man kann mit ganz einfachen Lösungen sehr komplexe Systeme ganz schnell, so mir nichts, dir nichts umkrempeln. Ich glaube, dass das in dieser Form nicht geht, dass wir diese komplexe Materie auch sehr komplex diskutieren und dann auf entsprechende gemeinsame Arbeitspakete herunterbrechen müssen, die wir uns vornehmen und dann entsprechend umsetzen.

Klar muss auch sein, dass für viele Dinge des täglichen Lebens einfach noch keine darstellbaren Alternativen existieren, etwa dort, wo Erdöl und Erdgas nicht energetisch, sondern als Werkstoff eingesetzt werden. Wir haben bei den fossilen Rohstoffen eine hohe Importquote, einen geringen Teil produzieren wir noch selbst. Diese Import­abhängigkeit wird oft als Bedrohung für den Wirtschaftsstandort dargestellt. Ehrlich gesagt – und das sollte man auch einmal aussprechen –, kann ich das nicht ganz nachvollziehen, vor allem wenn es um Lieferungen aus Russland geht, wo wir seit 48 Jahren über alle Höhen und Tiefen des Kalten Krieges und alle Umwälzungen hinweg, die es im Osten gegeben hat, von Russland pünktlich mit ausreichend Erdgas versorgt werden. Geopolitisch sichere Herkunftsländer gibt es nicht. Schauen wir uns in der Welt um, dann werden wir das sehen. Daher muss man sich das sehr genau anschauen. (Abg. Pirklhuber: Das ist richtig! Das stimmt! Ist das Problem fossiler Energie!)


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Die gesicherte Energieversorgung ist ein unabdingbarer Bestandteil der wirtschaft­lichen Entwicklung. Ja, wir müssen und werden stärker in den Bereich der erneuer­baren Energie gehen, aber wir dürfen die bestehenden Strukturen nicht über den Haufen werfen und auch nicht hoffen, dass der Markt das schon irgendwie für uns regeln wird.

Der Weg der großen Veränderungen in der Energiewirtschaft braucht starke, be­rechenbare Player, auch im Eigentum der öffentlichen Hand. Und ich gehe davon aus, dass das jetzt und auch in der Zukunft auch – aber nicht nur – die OMV sein wird. – Vielen Dank. (Beifall bei der SPÖ.)

9.36


Präsidentin Doris Bures: Frau Abgeordnete Dr. Winzig ist als Nächste zu Wort ge­meldet. – Bitte.

 


9.36.43

Abgeordnete Dr. Angelika Winzig (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Finanzminister! Kolleginnen und Kollegen! In dieser Aktuellen Stunde verknüpfen die Kollegen von den Grünen zwei Themenfelder, deren kausaler Zusammenhang sehr oberflächlich ist (Abg. Pirklhuber: Überhaupt nicht!), denn man kann den Klimaschutz nicht einem Leitbetrieb in die Schuhe schieben. (Beifall bei der ÖVP. – Zwischenrufe bei den Grünen.)

Nichtsdestotrotz, Österreich nimmt nicht nur den Vertrag von Paris sehr ernst, sondern hat bereits in der Vergangenheit seine Verantwortung im Bereich Klimaschutz bewiesen. (Abg. Rossmann: Das glauben Sie aber selbst nicht! – Zwischenruf des Abg. Pirklhuber.) Die Realisierung des Abkommens ist ein wichtiger Bestandteil, eine wesentliche Aufgabe der österreichischen Bundesregierung. Österreich und die EU waren schon immer Vorreiter im Bereich Klimaschutz. Durch dieses Abkommen sind aber die Zeiten von unakkordierten und beinahe standortschädlichen Alleingängen Europas – Europa emittiert 10 Prozent – endlich vorbei.

Österreich wird bis 2020 die Klimaschutzziele erfüllen. Wir haben mit dem Klimabericht auch aufgezeigt, dass sowohl 2013 als auch 2014 die Obergrenzen unterschritten wurden. Auch die österreichische Industrie – vor allem auch mit der OMV – hat einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet. So ist es auch gelungen, unser Industriewachstum vom CO2-Ausstoß zu entkoppeln. 

Mit dem Klimaschutzvertrag ist nunmehr die notwendige Wettbewerbsgleichheit geschaffen. Wichtig ist aber auch bei der Umsetzung, dass wir auf die Sicherung unseres Wirtschaftsstandortes und unserer Beschäftigung genauso schauen. Auch die OMV wird, wie viele andere Leitbetriebe, in diesem Prozess eine wichtige Rolle spielen. Die beiden Primärenergieträger Öl und Gas – Kollege Katzian hat es auch schon angesprochen – werden in den nächsten Jahrzehnten noch eine wesentliche Rolle spielen. (Abg. Brunner: Sie widersprechen sich innerhalb von einem Satz fünfmal! – Weitere Zwischenrufe bei den Grünen. – Abg. Wöginger: Das bringt nur ihr zusammen!) – Genau!

Die OMV stellt sich mit ihrer neuen Führungsebene auf geänderte Rahmenbedin­gungen ein und ist dabei zukunftsweisend, Weichenstellungen zu setzen. Politische Zurufe, von welcher Seite auch immer, sind bei einem börsennotierten Unternehmen sicher nicht zuträglich. (Abg. Kogler: Ihr Koalitionspartner! – Abg. Pirklhuber: … Ver­antwortung!) Sie verunsichern die Finanzmärkte, sie verunsichern die 25 000 Arbeit­neh­merinnen und Arbeitnehmer und letztlich auch die Bevölkerung. (Beifall bei der ÖVP.)


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Zu sehen ist das auch am Aktienkurs. Sie wissen genau, dass Sie damit international einen immensen Schaden anrichten.

Natürlich haben wir mit unserem 31,5-Prozent-Anteil am größten Energieversorger und auch am größten Arbeitgeber Österreichs strategisches Interesse, und unser Finanz-minister nimmt seine Aufgabe als Eigentümervertreter sehr, sehr ernst, schützt die Arbeitsplätze und den Standort vor ertrags- und unternehmensabträglichen Inter­ventionen und Zurufen.

Eines muss aber schon klar sein: Es ist kein Verkaufsauftrag betreffend OMV gegeben. Im Sinne der langfristigen Versorgungssicherung sind aber internationale Partner­schaf­ten sehr wichtig und auch sehr vernünftig. Wechselseitige Beteiligungen gewährleisten überhaupt Versorgungssicherheit, was die Grundvoraussetzung für unseren Wirt­schaftsstandort und auch für unsere Arbeitsplätze ist.

Folgendes ist auch noch klarzustellen: Man kann gerade bei einer geplanten Minder­heitsbeteiligung an der Connect über einen Bieterwettbewerb nicht automatisch von einem Verkauf an die Gazprom sprechen. Wie schon mehrmals vonseiten der Unter­neh­mensführung betont wurde, ist ein Erwerb des Anteils durch die Gazprom eher unwahrscheinlich.

Unabhängig davon trägt eine Realisierung des Verkaufs dieser Minderheitsanteile an der OMV-Tochter zur Bilanz- und Cashflow-Stärkung der Konzernmutter bei und optimiert auch das Portfolio. Darüber hinaus – der Herr Finanzminister hat es schon angesprochen – ist die Connect auch unabhängig von der Eigentümerstruktur unter der Beobachtung der E-Control. Die Stärkung der OMV im internationalen Wettbewerb, die nachhaltige strategische Ausrichtung sind das beste Mittel für den Standort und für damit verbundene Arbeitsplätze.

Ich habe da vollstes Vertrauen zu meinem ehemaligen BASF-Kollegen CEO Dr. Seele, der nicht nur ein hervorragender Chemiker, sondern auch ein verantwortungsbe­wusster Manager ist. Finanzminister Schelling, ebenfalls ein erfahrener Manager und Unternehmer, wird diesen Weg begleiten und überwachen.

Sehr geehrte Damen und Herren! Sie helfen dem Unternehmen nicht mit öffentlichen Zurufen, sondern nur, indem Sie die Profis ohne politischen Druck arbeiten lassen. Und denken Sie auch über die Grenzen hinaus! (Beifall bei der ÖVP.)

9.41


Präsidentin Doris Bures: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Dr. Hübner. – Bitte.

 


9.42.13

Abgeordneter Dr. Johannes Hübner (FPÖ): Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen und Herren! Herr Minister Schelling! Das, was Frau Kollegin Winzig gesagt hat, ist ja in der Sache nicht falsch – sagen wir einmal so. Ich will nicht sagen, ist nicht ganz richtig, aber es ist nicht falsch. Aber es greift ja viel zu kurz. Darum geht es ja nicht! Wir wissen ohnehin, dass der Staat nicht zu 100 Prozent die OMV beherrscht, und wir wissen auch, was für den Betrieb gut und schlecht ist.

Aber das, was nicht gesagt worden, was aber ganz wichtig ist, ist, welchen Schaden die Politik der OMV in den letzten Jahren zugefügt hat. Wir müssen ja Folgendes sehen: Ein wichtiges Geschäftsfeld der OMV ist der Gashandel. Dieser umfasst fast ein Drittel des Ertragsvolumens dieses Konzerns. Da hat man alles von politischer Seite getan, um das Unternehmen zu schädigen. Es hat ja Versuche gegeben, Österreich zu einem der größten Gasknotenpunkte des europäischen Kontinents auszubauen; sind wir ja schon teilweise. Baumgarten ist ja eine der großen Gasdrehscheiben.


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Niemand hat ernstlich vorgeschlagen, Gas durch Windkraft oder Solarenergie zu ersetzen. Niemand hat gesagt, die OMV muss ihr jetziges Geschäftsmodell aufgeben und alternativ Biogas, Wind- und Solarenergie produzieren. Das habe ich nie gehört – nicht einmal von den Grünen.

Die Frage ist also: Wie kann dieser Konzern, der im Wesentlichen das, was man fossile Energieformen nennt, fördert, verhandelt und verarbeitet, vernünftig aufgestellt werden? – Die Politik hat die Möglichkeiten alternativer Gasversorgungsrouten gekillt. Da war das Projekt Nabucco, in das die OMV in Vorarbeiten und Vorplanungen Dutzende Millionen und enorme Energien gesteckt hat, das sinnvoll war, das eine Diversifizierung der Herkunftsquellen für Gas gebracht hätte und das Österreich zu einem Zentrum gemacht hätte. Das wurde auf amerikanischen Druck hin mutwillig abgedreht, denn der Iran hätte in diese Leitung vielleicht auch etwas einspeisen können. Und die EU, die österreichische und europäische Interessen verfolgen sollte, ist da wieder auf den amerikanischen Zug aufgesprungen, hat den Druck mitgemacht. Das Projekt ist kollabiert.

Das Nächste war South Stream, ein Projekt, bei dem über Bulgarien eine alternative Route geschaffen hätte werden sollen. Das wurde abgedreht. Über EU-Druck hat sich Bulgarien geweigert, die Leitung auf seinem Gebiet bauen zu lassen. Damit war es zu Ende. Wieder eine Quelle für Österreich, für die OMV, für Baumgarten gesperrt. Begründet wurde dies skurrilerweise damit, dass man damit – unter Anführungs­zeichen – den „Russen“ die Möglichkeit nehmen würde, die ukrainischen Netzsysteme zu umgehen und der Ukraine Einkommen zu entziehen.

Das zeigt ja schon, wessen Geistes diese Argumentationslinie ist. Man schädigt sich lieber selbst, macht sich von einem Krisengebiet wie dem ukrainisch-russischen Grenzgebiet abhängig. Nur um hier einen politischen Sager loszuwerden und Russland vielleicht zu schädigen, schädigt sich Europa massiv selbst und versucht, sich von verwundbaren, politisch sensiblen Leitungen abhängig zu machen.

Tatsächlich – das ist auch schon vom Kollegen Katzian erwähnt worden – haben ja die Lieferungen und die Zusammenarbeit mit Russland, egal, ob kommunistisch oder nicht kommunistisch, gut geklappt. Es hat eine einzige Unterbrechung in der Zeit von Timoschenko, Juschtschenko in der Ukraine gegeben, als die Ukraine das Gas aus den Fernleitungen gestohlen hat und die Russen sich gezwungen sahen, den Hahn einige Tage zuzudrehen. Das war der Fall. Aber das würde die Politik umso mehr fordern, von diesen Lieferquellen unabhängig zu werden.

Zu sagen, wir importieren Flüssiggas aus den USA – was ja jetzt ein ganz großes Thema ist – oder aus Katar oder Algerien – den großen Flüssiggaslieferanten –, das kann ja keine vernünftige Alternative sein. (Beifall bei der FPÖ.)

Abgesehen davon, dass Österreich bekanntermaßen nicht am Meer liegt und die Gasverflüssigungs- und Gasvergasungsanlagen daher sicher nicht in Österreich liegen (Abg. Pirklhuber: Was sind „Gasvergasungsanlagen“?) und wir vom Handel mit die­sen Quellen ausgeschlossen werden, sind diese Herkunftsländer, Algerien, Katar und Co, sicher bei Weitem unsicherer als Russland.

Da die OMV leider tatsächlich in einer gewissen Schieflage ist, falsch investiert hat – nicht aus eigenem Verschulden, kann man sagen, aber aufgrund der Marktentwicklung jetzt falsch –, da sie über die höchsten Förderkosten im Erdölbereich verfügt, da auch die Margen in den anderen Geschäftsbereichen wie Petrochemie Borealis sinken, wird man aufgrund der Überkapazitäten logischerweise dem Unternehmen nicht eine vernünftige Kooperation wegnehmen oder blockieren können.


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Der Einstieg in ein Gasfeld in Westsibirien, um das es hier geht, ist heute sicher das Günstigste, was man tun kann, denn die Preise für Beteiligungen in diesem Bereich sind so niedrig, wie sie es seit Jahrzehnten nicht waren. Da sind die Überkapazität, der Gaspreisverfall und der politische Druck auf Russland, das durch die Sanktionen in einer schweren, sagen wir es einmal so, Devisenkrise steckt; es ist noch keine Wirtschaftskrise, aber eine schwere Devisenkrise.

Die OMV könnte hier zum Diskontpreis in ein riesiges, in eines der größten Gasfelder einsteigen. Aufgrund der hohen Verschuldung kann man der OMV nicht zumuten, das auf Pump zu tun und Cash auszuzahlen, sondern dass man da Beteiligungen an Töchtern einräumt, die die Gazprom noch stärker an die OMV bindet – und nicht umgekehrt. Das ist wohl eine vernünftige Vorgangsweise. Daher ist mir diese Überschrift der Grünen für die heutige Aktuelle Stunde völlig unverständlich. – Danke. (Beifall bei der FPÖ.)

9.47


Präsidentin Doris Bures: Frau Abgeordnete Mag. Brunner gelangt als Nächste zu Wort. – Bitte. (Abg. Lopatka: Die Wirtschaftsexpertin! – Abg. Brunner – auf dem Weg zum Rednerpult –: Ich werde es Ihnen auch gleich erklären, Herr Klubobmann! – Abg. Lopatka: Ich bin kein Wirtschaftsexperte! – Abg. Lichtenecker: Aber sie ist es!)

 


9.47.54

Abgeordnete Mag. Christiane Brunner (Grüne): Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Finanzminister! Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Liebe Zuseherinnen und Zuseher! Wir haben einen Weltklimavertrag. Das ist einmal die positive Nachricht. – So viel auch zur Überschrift der Aktuellen Stunde.

Der 12. Dezember 2015 war ein historischer Tag. Die ganze Welt hat entschieden: Das Zeitalter der fossilen Energien ist zu Ende. (Beifall bei den Grünen.)

Erstmals ist es gelungen, das einheitlich zu entscheiden – viele haben ja gar nicht mehr an Klimakonferenzen geglaubt. Aber es war ein sehr positives Erlebnis, dass hier die Staatengemeinschaft zusammensteht, ein klares Signal aussendet und ganz klar sagt, wohin die Reise geht. Die Staatengemeinschaft sagt: Wir wollen diese Klimakrise angehen, wir wollen sie bewältigen und wir wollen etwas dagegen tun! – Alle Staaten dieser Erde, auch Österreich!

Es geht jetzt darum, zu schauen: Wie gehen wir in Österreich weiter mit diesem Klima­vertrag um? Wie setzen wir ihn um? Was bedeutet der Klimavertrag? (Beifall bei den Grünen.)

Die Entscheidungen von Paris bedeuten, dass wir bis zum Jahr 2050 aus den fossilen Energien aussteigen müssen – Dekarbonisierung, Herr Finanzminister! Das heißt, null CO2-Ausstoß netto und 100 Prozent erneuerbare Energie bis zum Jahr 2050. Das ist eine große Herausforderung, das gestehe ich ein, aber es ist auch eine noch größere Chance für diejenigen, die es jetzt angehen. Alle werden sich in diese Richtung bewegen. Jene, die jetzt starten, jene, die schneller dabei sind, werden Vorteile daraus ziehen. Das ist eine Riesenchance für die österreichische Wirtschaft. Jene, die jetzt zögern, werden zu den Fossilen, und der einzige Platz wird im Museum sein.

Der Klimavertrag von Paris ist nicht perfekt, aber er ist sehr gut. Die zentrale Message, die mitgegeben wurde, ist: Es ist jetzt an den Regierungen, es ist jetzt an den Parla­menten, diesen Vertrag in Gesetze zu übersetzen und umzusetzen. Und das wird die Messlatte für uns in den nächsten Tagen, Wochen, Monaten und Jahren sein. Folgendes ist aber klar: Wir müssen sofort mit der Umsetzung beginnen. (Beifall bei den Grünen.)


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Es braucht Strategien in unterschiedlichsten Bereichen, das ist ganz klar, es liegt aber auch vieles auf dem Tisch, vieles, was wir sofort angehen können. Allein in Ihrem Ressort würde ich mir einmal anschauen: Wie viel Geld, wie viel Steuergeld gibt Österreich für kontraproduktive Maßnahmen aus, für die Förderung von fossilen Energien? – Ich glaube, niemand gibt privat Geld für das Gegenteil von dem aus, was man eigentlich will. Die Republik Österreich tut es. Das müssen wir uns anschauen und sofort einstellen.

Die Budgetkürzungen im Klimaschutz hat mein Kollege Kogler angesprochen, darauf sind Sie nicht eingegangen, Herr Finanzminister. Das entspricht nicht diesem Klima­vertrag, das müssen wir angehen, nachbessern und da müssen wir in Klimaschutz investieren.

Eine der zentralsten Maßnahmen ist endlich eine Ökologisierung des Steuersystems. Keine Regierung wird je wieder einen solch günstigen Zeitpunkt vorfinden, wie wir ihn jetzt haben. Wir haben diesen Klimavertrag, ein klares Signal der Staatengemein­schaft, wir haben einen niedrigen Ölpreis, das ist eigentlich schlecht für das Klima, aber für die Klimapolitik etwas Positives, denn jetzt können wir, ohne groß über Belastung und Entlastung zu diskutieren, die Chancen einer ökologischen Steuerre­form nutzen und Weichenstellungen so vornehmen, dass wir alle auch in 10, 20 und 50 Jahren noch gut leben können. (Beifall bei den Grünen.)

Dieser Klimavertrag bedeutet auch, dass jede einzelne Entscheidung – das möchte ich Ihnen allen mitgeben –, jede einzelne Entscheidung, die wir hier treffen, die Messlatte dieses Klimavertrags erfüllen muss.

Beim Wort „Entscheidung“ komme ich auf Struktur- und Unternehmensent­scheidun­gen, und da erkläre ich Ihnen jetzt schon, was das mit der OMV zu tun hat. Dekar­bonisierung bis 2050 bedeutet, dass zwei Drittel aller bekannten fossilen Ressourcen im Boden bleiben müssen. Gelder, die in diese fossilen Ressourcen investiert sind, werden nichts mehr wert sein. Das heißt, es muss eine strategische Überlegung für uns sein, was das für die Anteile, die die Republik hat, bedeutet. Und es muss eine arbeitsplatz-, wirtschafts- und standortpolitische Maßnahme sein, wie wir ein Unter­nehmen wie die OMV auch halten können. (Zwischenruf des Abg. Deimek.) Eine Strategie, die sich auf Fossile ausrichtet, wird hier nicht zielführend sein, da werden wir Arbeitsplätze verlieren.

BP hat erst kürzlich angekündigt, 4 000 Arbeitsplätze zu streichen. Es muss also in unserem Interesse sein, die OMV zu halten, die strategische Ausrichtung zu beein­flussen. Die OMV hat genug Know-how, das wir gut für die Energiewende brauchen können. Es ist unsere Aufgabe, sicherzustellen, dass sie das tut.

Wir werden noch viele, viele andere Maßnahmen setzen müssen. Meine Hoffnung ist, wenn es in Paris bei fast 200 Parteien gelungen ist, einen einstimmigen guten Klima­vertrag zustande zu bringen, dann muss es in diesem Parlament mit sechs Parteien gelingen, diesen Klimavertrag effizient und zielgerichtet umzusetzen. – Danke. (Beifall bei den Grünen sowie Bravoruf der Abg. Lichtenecker.)

9.53


Präsidentin Doris Bures: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Pock. – Bitte.

 


9.53.27

Abgeordneter Michael Pock (NEOS): Sehr geehrter Herr Minister! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Werte Zuseherinnen und Zuseher! Das Thema ist von den Grünen gewählt: „Klimaschutz als Österreichs zentrale Verantwortung: Wer das Ab­kommen von Paris ernst nimmt, darf die OMV nicht an Gazprom verkaufen!“ 


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Ich möchte mir drei Punkte dazu ansehen. Der erste ist ein Realitätscheck, wie sehr diese Themen zusammenhängen. Der zweite ist: Was sind tatsächlich Maßnahmen, die aufgrund des Klimavertrags von Paris notwendig sind? Der dritte ist: Was sind die wirtschaftlichen Möglichkeiten für Österreich?

Zum ersten Punkt, dem Realitätscheck: Das passt nicht zusammen, das passt auf keine Kuhhaut. Ich kann das auch genau erklären. In Paris ging es grundsätzlich darum, dass sich die Nationalstaaten, wie in diesem Fall konkret die Europäische Union, dazu verpflichtet haben, gemeinsam eine Reduktion, wie Kollegin Brunner schon gesagt hat, einen Ausstieg aus Öl und Gas bis 2050 voranzutreiben.

Wie wollte man das machen? – Es gab mehrere Elemente; das eine ist durch Anreize gegenüber der Wirtschaft, das andere ist durch klare rechtliche Rahmenbedingungen. Und das ist auch genau die Verantwortung der Politik. Wir haben klare Rahmen­bedingungen zu geben, die Planbarkeit für die Wirtschaft bedeuten, und entsprechen­de Regulatorien, damit sich das Ganze auch in die richtige Richtung entwickelt. Wir haben nicht die Verantwortung, direkt in wirtschaftliche Mechanismen einzugreifen. Das muss man hier ganz klar sagen.

Der nächste Punkt, der hier auch zu nennen ist, ist, dass wir aufseiten der Politik, soweit wir es jetzt zumindest gesehen haben, gar keinen Verkauf der OMV planen. Das heißt, Sie versuchen wieder einmal die Verquickung Wirtschaft gegen Umwelt. Unsere Herausforderung im 21. Jahrhundert ist aber, Wirtschaft mit Umwelt zu verbinden. Das geht völlig fehl.

Der zweite Punkt, und das ist das, was eigentlich das Thema hätte sein können, auch in der Aktuellen Stunde, ist die Frage: Wie gehen wir mit dem Vertrag von Paris um? Es wäre besser gewesen, Sie hätten das Thema OMV außen vor gelassen und gefragt: Wie gehen wir mit dem Vertrag um, was sind die nächsten Schritte, unsere gemeinsamen Ziele zu erreichen?

Sie wissen genau, dass wir vereinbart haben, dass die Ziele auch für Österreich zuerst auf europäischer Ebene festgelegt werden, was in den nächsten Wochen zu erwarten ist. Wir gehen bis 2030 von einer Reduktion von 40 Prozent der Emissionen aus.

Wo wäre hier der Diskurs anzusetzen? – Es gibt mehrere Bereiche. Ein Bereich, der von Ihnen immer wieder ganz vorne hingestellt wird, ist die Industrie. Man muss aber ganz klar sagen, dass wir in zwei Bereichen deutliche Vorreiter auch in Europa sind: Der eine ist die Reduktion von Emissionen im Industriesektor, der zweite Bereich ist jener der thermischen Sanierung, also bei der Gebäudewärme angesiedelt. Da sind wir gut, da dürfen wir nicht nachlassen, wir müssen aber auch nicht weiter vorpreschen.

Wo wir wirklich ein Problem haben, das ist im Bereich des Verkehrs. Da drückt sich die Politik derzeit massiv. Ich möchte ein paar Punkte nennen, wo auch wir NEOS noch keine finale Antwort haben, aber natürlich viele Diskussionsvorschläge. Der eine ist zum Beispiel: Wie gehen wir damit um, dass wir den Wohnbau weiterhin so fördern, dass es zu Zersiedelung kommt? Der zweite ist: Warum stecken wir einen Milliarden­betrag in die Pendlerpauschale, um den Individualverkehr zu fördern? Da gibt es massive Möglichkeiten auch vonseiten der Politik, entsprechend zu gestalten. Da kommt aber nichts von den Grünen. Da haben Sie schlicht Angst, Sie gehen weiter einen sturen und populistischen Weg. (Beifall bei den NEOS.)

Im Wesentlichen hat der Vertrag von Paris aber deutliche Möglichkeiten für die öster­reichische Wirtschaft eröffnet, aber das ist halt nicht so sexy, wie auf die OMV hinzutreten; das ist mir völlig klar.

Wo liegen die Möglichkeiten? – Es gibt ein starkes Ziel, die Erderwärmung einzudäm­men. Wir haben in Paris 2 Prozent vereinbart, als mittel- und langfristige Option


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1,5 Prozent. Auch wenn die Ziele derzeit noch nicht realistisch sind, geht es darum … (Abg. Brunner: Grad! – Abg. Pirklhuber: Grad, nicht Prozent!) – 1,5 Grad beziehungs­weise 2 Grad, Verzeihung. – Es geht vor allem darum, dass jene Staaten, die derzeit noch nicht viel getan haben, jetzt einen deutlichen Aufholbedarf haben. Das führt wiederum dazu, dass wir deutliche Exportmöglichkeiten in verschiedene Staaten haben, sowohl … (Abg. Brunner: Das steht so nicht im Vertrag!) – Nein, das steht so nicht im Vertrag, das ist die Möglichkeit der österreichischen und der europäischen Wirtschaft, Frau Kollegin Brunner, und genau das ist eine Schwachstelle der Grünen. Sie sprechen nicht von den Möglichkeiten der europäischen und der österreichischen Wirtschaft, sondern Sie reden von etwas, was ohnehin nie stattfinden wird. (Abg. Brunner: Haben Sie mir zugehört? Genau das habe ich gesagt!)

Mein Punkt ist, dass wir in Österreich Vorreiter in verschiedenen Bereichen sind, wie zum Beispiel der Abfallwirtschaft, der Filtertechnologien, in verschiedensten Bereichen der Umwelttechnologie. Da haben wir große Exportmöglichkeiten, diese werden jetzt schon genutzt.

Was könnten wir tun, damit wir die österreichische Wirtschaft stärken, um diese Exportmöglichkeiten besser und stärker zu nutzen? – Das ist wiederum nicht die OMV, sondern das ist, ganz banal und auch schon oft erwähnt, eine Senkung der Kosten auf Arbeit, eine geringere Besteuerung in Österreich. Das fördert die Wirtschaft, das fördert die Möglichkeiten, auch entsprechende Exporte voranzutreiben. – Danke schön. (Beifall bei den NEOS.)

9.58


Präsidentin Doris Bures: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Weigerstorfer. – Bitte.

 


9.58.57

Abgeordnete Ulrike Weigerstorfer (STRONACH): Frau Präsidentin! Herr Minister! Hohes Haus! Werte Zuseher, nicht nur hier im Parlament, sondern auch vor den Fernsehgeräten! Ich glaube, wir sind uns alle einig, dass ein sehr wichtiges Thema zum einen hier jetzt im Mittelpunkt steht, nämlich der Klimaschutz. Wir alle sind uns dessen bewusst, dass da dringend etwas unternommen werden muss.

In dieser Aktuellen Stunde werden natürlich Klimaschutz und Umweltpolitik sehr stark mit Wirtschaftspolitik vermischt. Aber genau das muss auch der Auftrag für die Zukunft sein, diesbezüglich einen starken Schulterschluss zustande zu bringen.

Kommen wir zum Klimaschutzabkommen von Paris! Das wurde medial, in den Ausschüssen und auch schon hier im Plenum als Meilenstein gefeiert, obwohl meines Erachtens sehr viel noch ein bisschen vage ausgedrückt ist und in diesem Abkommen ein ganz klarer Auftrag an die nationalen Parlamente besteht, ein klares Bekenntnis zu einem Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen – das ist das zentrale Thema –, nämlich bei Strom, Wärme, Mobilität, Kunststoff und Mineraldünger, abzulegen. Da sind zwar die Worte da, aber die Umsetzung, die Taten sind noch sehr vage und noch stark ausbaufähig.

Wenn es darum geht, die Lippenbekenntnisse aus Paris durch konkrete Maßnahmen zu realisieren, dann sind wir gefordert, beziehungsweise stehen wir vor einer Bewäh­rungsprobe, wo wir genau jetzt beweisen können, dass wir diesen klaren Auftrag aus Paris auch wirklich ernst nehmen. Wie gesagt, die Worte sind gesprochen worden, aber die Taten, muss ich leider sagen, entsprechen diesen Worten in den letzten Tagen nicht. (Beifall beim Team Stronach.)

Ich möchte zwei Beispiele nennen: Auch wenn der Herr Minister das jetzt nicht bestätigt hat, natürlich steht dieser Tausch der Vermögenswerte zwischen OMV und Gazprom im Raum. Wie das dann wirklich enden wird, werden wir hoffentlich dem-


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nächst erfahren. Was mir aber fehlt und was so ein bisschen Fakt ist: Zum einen gibt es den klaren Auftrag, dass wir aus den fossilen Brennstoffen aussteigen, aber auf der anderen Seite überlegt man weitere Investitionen in Gasfelder. Wenn die Aussage und der Tenor aber ganz klar jene sind, dass wir da rausmüssen, dann ist das meiner Ansicht nach ein Widerspruch.

Ein weiteres Beispiel war: Vor wenigen Tagen fand eine Sitzung des Umweltaus­schusses statt. Dabei wurde auch annähernd eine Stunde über Paris gesprochen, und zwar durchaus sehr positiv, und im Anschluss daran standen 13 Anträge auf der Tagesordnung. Ich möchte einen herausgreifen, der eigentlich genau in diese Richtung gegangen ist, und zwar ging es darin um den Ausstieg aus der Kohleverstromung und parallel dazu um eine Aufhebung der Steuerbefreiung bei der Herstellung von Strom aus Kohle. Nur wenn wir aufhören, fossile Energie zu fördern, stoppen wir diese Emissionen, schützen wir die Gesundheit der Bevölkerung vor Auswirkungen wie Fein­staub und stärken die Konkurrenzfähigkeit der alternativen Energieträger, die wir ja vorantreiben wollen. (Beifall beim Team Stronach sowie des Abg. Köchl.)

Ein klares Zeichen dafür, dass den Worten Taten folgen, wäre gewesen, diesem Antrag zuzustimmen. Was ist stattdessen geschehen? – Dieser Antrag und weitere 13, von denen sehr viele in genau diese Richtung gegangen sind, wurden wieder einmal vertagt. Das ist etwas, wo wir einfach handeln müssen! Wir müssen von den Lippen­bekenntnissen zu Taten übergehen, wirklich dezidiert in die Planung gehen und Strategien entwickeln; die Planung und die Strategie für Energie über 2030 hinaus fehlen ja nach wie vor. Angeblich hat der Herr Minister angekündigt, er werde bis Dezember die Energiestrategie bis 2050 präsentieren; da dürfen wir schon sehr gespannt sein.

Der klare Auftrag ist, den Worten bitte auch Taten folgen zu lassen. Über Planlosigkeit und Strategielosigkeit können die Bevölkerung und die Wirtschaft bereits ein Lied singen, Stichwort Bundes-Energieeffizienzgesetz, bis hin zu den Wirten, die von Registrier­kassenpflicht, Nichtraucherschutzbestimmungen et cetera gebeutelt sind und sich damit herumschlagen müssen. (Beifall beim Team Stronach.)

10.04


Präsidentin Doris Bures: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Wimmer. – Bitte.

 


10.04.10

Abgeordneter Rainer Wimmer (SPÖ): Frau Präsidentin! Herr Bundesminister! Meine sehr geschätzten Damen und Herren! Vor nicht einmal zwölf Monaten haben wir die ÖIAG aufgelöst, und es wurde die ÖBIB ins Leben gerufen. Die ÖIAG wurde deshalb aufgelöst, weil da ja ganz gravierende Fehler passiert sind und weil vor allen Dingen die Herrschaften im Aufsichtsrat all das gemacht haben, womit die Eigentümer nicht wirklich einverstanden waren; daher diese Neugründung. Stichwort Telekom, weil uns das noch immer in Erinnerung ist: Managementfehler. Es wurde jahrelang mehr ausge­schüttet als verdient, das Unternehmen wurde total geschwächt. Es gab dann eine Suche nach einem großen Partner, der auch gefunden wurde. Nach zwei Jahren war dann die industrielle Führerschaft weg. Heute haben wir dort noch 28 Prozent Anteile als Eigentümer, wir haben aber nichts mehr mitzureden. Kolleginnen und Kollegen, ich glaube, es hat eine sehr große Übereinstimmung gegeben, dass so etwas nicht mehr passieren soll, und darum sollten wir ja jetzt auch sehr wachsam sein.

Jetzt zur OMV: Meine sehr geschätzten Damen und Herren, natürlich ist die OMV das größte börsennotierte Industrieunternehmen Österreichs, sie ist auch für sehr hohe Umweltstandards bekannt. Die OMV ist wichtig für den Industrie- und Forschungs­standort Österreich, und natürlich ist die gegenwärtige Situation alles andere als rosig. Es gibt Schwierigkeiten: der Ölpreis, die Förderkosten, auch die Umweltziele, die finan-


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ziert gehören. Es ist eine große Herausforderung, die bewältigt werden muss. (Abg. Pirklhuber: Das ist richtig!)

Im Herbst gab es dann die ersten Medienberichte dazu. Das sind die einzigen Berichte, die uns – zumindest zum jetzigen Zeitpunkt – vorliegen, und an die müssen wir uns einfach halten. Ich freue mich, wenn ich höre, welch klare Worte Sie, Herr Finanz­minister Schelling, heute hier gesprochen haben und dass Sie eine Verschränkung oder eine Privatisierung ausschlagen, also einer solchen nicht zustimmen. Aber mir sind schon noch die Worte des Verantwortlichen in der OMV bekannt, der vor Weihnachten im großen „profil“-Interview sagte: „Die Gas Connect ist für uns fast so etwas wie eine Finanzbeteiligung. (…) In erster Linie wollen wir den Wert moneta­risieren (…).“ (Abg. Pirklhuber: Verkaufen!) – Ja, verkaufen, verklopfen! Und das ist eine Vorgehensweise, meine sehr geschätzten Damen und Herren, die zumindest wir von unserer Seite ganz sicher ablehnen werden. (Beifall bei der SPÖ und bei Abgeordneten der Grünen.)

Gleichzeitig lesen wir in den Medien, dass sich schon mehrere ausländische Inves­toren anstellen, und ebenfalls aus den Medien erfahren wir, dass der Beteiligungs­tausch zwischen OMV und Gazprom sehr weit gediehen ist. Nicht gesagt wird, um welche Teile es sich handelt. Da ist der Aufsichtsratsvorsitzende einer sehr großen östlichen Gasgesellschaft ein bisschen direkter und genauer, der sagt nämlich, worum es ihm geht, nämlich um die Raffinerien – und da haben wir nur zwei: Schwechat und Burghausen – und um das Leistungsnetz. Also wenn das nicht verunsichert und wenn man da nicht hellhörig werden soll, meine geschätzten Damen und Herren, dann weiß ich auch nicht! (Abg. Pirklhuber: Richtig!)

Genau deshalb ist es wichtig, dass wir die Diskussion seriös führen, und es ist festzuhalten, dass es um ein Unternehmen geht, bei dem die Republik Österreich größter Einzelaktionär ist. Es geht uns darum, langfristige strategische Interessen zu sichern, denn es geht um die Energiesicherheit, es geht um eine der wichtigsten Infra­strukturen in Österreich, und vor allen Dingen geht es um die Arbeitsplätze der dort beschäftigten Kolleginnen und Kollegen.

Wir haben ja in den letzten Jahren schon sehr viel erlebt, und wir sind auch ein bisschen gebrannte Kinder, meine sehr geschätzten Damen und Herren! Ich erinnere zum Beispiel an die Privatisierung der Austria Tabak: 2011 wurde mit dem Werk Hainburg die Produktionsstätte geschlossen. Das war nicht wirklich eine Vorzeige­privatisierung. Ich denke auch an die AUA, die hergeschenkt wurde, und dann mussten noch 500 Millionen nachgeschossen werden, oder an die Telekom, die ich heute schon erwähnt habe.

Ich denke, es ist wirklich gut, da aufzupassen und Obacht zu geben. Ich bin gespannt darauf, welche Entscheidung die Organe der OMV am 18. Februar – da wird wieder eine wichtige Aufsichtsratssitzung stattfinden – treffen werden. Ich glaube einfach, dass die Karten auf den Tisch gehören; es muss vorbei sein mit der Geheimnis­krämerei. Wir erwarten uns, dass Vorstand und Aufsichtsrat eine Strategie für die Zukunft vorschlagen werden, um das Unternehmen wieder nachhaltig in eine sehr opti­mis­tische Zone zu bringen.

Ich sage abschließend ganz deutlich: Wir werden ganz sicher aufpassen und es nicht hinnehmen, dass durch gegenseitige Beteiligungen und Verschränkungen eine Privatisierung durch die Hintertür stattfindet. Da werden wir genau hinschauen, und die nächsten paar Wochen werden zeigen, in welche Richtung die Organe die Entschei­dung treiben. – Danke. (Beifall bei der SPÖ.)


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10.09


Präsidentin Doris Bures: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Mag. Hanger. – Bitte.

 


10.09.30

Abgeordneter Mag. Andreas Hanger (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Herr Bundesminister! Werte Kolleginnen und Kollegen! Liebe Zuseherinnen und Zuseher! Ich möchte für meine Fraktion noch einmal unsere Linie, unsere Positionen in drei wesentlichen Punkten unterstreichen.

Erstens: Es gibt keinen Privatisierungsauftrag.

Zweitens: Die Klimakonferenz, die schon mehrfach angesprochen worden ist, sehen natürlich auch wir als sehr großen Erfolg an. Aber klar ist auch, dass dieser vielzitierte Ausstieg aus den fossilen Energieträgern nur Schritt für Schritt erfolgen kann.

Und drittens: Privatisierung per se kann auch etwas sehr Positives sein; das werde ich dann genauer ausführen.

Zum Ersten: Es gibt keinen Privatisierungsauftrag. Was sind die Fakten? – Die OMV ist ein börsennotiertes Unternehmen, das größte börsennotierte Industrieunternehmen in Österreich. Der Staat hält eine Beteiligung von 31,5 Prozent über die neu etablierte ÖBIB. Und die ÖBIB kann erst dann tätig werden, wenn die Bundesregierung einen Privatisierungsauftrag beschließt. Diesen Privatisierungsauftrag gibt es jedoch in der laufenden Legislaturperiode nicht, und deshalb steht auch eine Privatisierung der OMV nicht zur Debatte. Ganz im Gegenteil: Wir bekennen uns zum staatlichen Eigentum in der ÖBIB und zu einer professionellen Bewirtschaftung dieses Eigentums. (Abg. Kogler: Wer „wir“? Wer ist „wir“?) Da hätten übrigens unserer Meinung nach in einem großen Infrastrukturunternehmen auch die ÖBB und die ASFINAG dazugehört.

Ganz wichtig ist: Die OMV hat Organe – einen Vorstand und einen Aufsichtsrat –, die ihre Funktion unabhängig ausüben sollten, und diese Organe sollte man in Ruhe arbeiten lassen. Mediale Zurufe sind da wirklich sehr wenig hilfreich. Wenn dann zum Beispiel in den Medien über einen Asset Swap, einen Asset Deal spekuliert wird, dann muss man schon auch dazusagen, dass das auch etwas sehr Positives sein kann, wenn sich zwei Partner darüber unterhalten, wie sie Vermögen tauschen können – da geht es nicht um einen Verkauf des Vermögens, sondern um einen Tausch –, damit für beide eine Win-win-Situation entsteht. Ein Asset Deal hat ja nur dann Sinn, wenn es für beide Partner passt. Der Vorteil für die OMV kann zum Beispiel eine Erhöhung der Versorgungssicherheit bei Erdgas sein, weil – und das ist schon auch klar, das werde ich auch noch ansprechen – der Ausstieg aus fossilen Energieträgern seine Zeit braucht und Erdgas natürlich eine Übergangstechnologie ist; Erdgas gilt übrigens nebenbei bemerkt auch als einer der treibhausfreundlichsten Energieträger.

Zum Zweiten: Die Klimakonferenz in Paris bringt das Ende des fossilen Zeitalters. (Abg. Brunner: 34 Jahre …!) Das möchte ich wirklich auch als Vertreter einer Partei sagen, die das Ordnungsprinzip des ökosozialen Gedankens ja schon lange (Abg. Brunner: Vergessen hat! Abg. Pirklhuber: Aufgegeben hat!) auf ihre Fahnen heftet (Abg. Pirklhuber: Achtziger Jahre!): Uns ist das ganz, ganz wichtig! Aber ganz klar ist auch, Herr Pirklhuber – und darin sind sich übrigens auch alle Experten einig –, dass dieser Ausstieg aus den fossilen Energieträgern nur Schritt für Schritt erfolgen kann. (Abg. Brunner: Aber irgendwann muss man den ersten Schritt machen!) Da müssen Wirtschaft und Umwelt in Balance sein, Frau Brunner, anders wird es nicht gehen, weil es immer auch um Standortfragen und damit auch um Arbeitsplätze in Österreich geht. (Abg. Brunner: Die Ökowirtschaft wird die Standortfrage sein!) Das müssen wir insgesamt gut diskutieren. (Beifall bei Abgeordneten der ÖVP.)

Ganz besonders wichtig ist es mir auch, darauf hinzuweisen, dass in Österreich seit 2005, was Klimaschutz betrifft, natürlich auch schon einiges erreicht worden ist. Danke, Frau Brunner, Sie haben ja jetzt fast zustimmend genickt! Seit 2005 haben wir eine Reduktion der Treibgasemissionen. Wenn wir die Treibhausbilanz 2014 mit jener


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von 2013 vergleichen, dann wissen wir auch, dass wir auch sehr schöne Erfolge verbuchen können. Klar ist, wenn wir den Ausstieg vorantreiben wollen, sind nun auch weitreichende Maßnahmen notwendig, aber ich halte es für insgesamt nicht seriös, das jetzt unmittelbar mit der Frage zu verquicken, ob wir nicht auch die Energiesicherheit erhöhen. (Abg. Brunner: Dann wird es sich nicht ausgehen …!)

Und zum Dritten: Privatisierungen sind auch Erfolgsgeschichten; es ist mir wichtig, das festzuhalten. (Abg. Pirklhuber: Für wen?) Wenn man die mediale Diskussion beob­ach­tet, wenn man die Diskussion von Repräsentanten verschiedener Interessengrup­pen beobachtet, dann hat man ja manchmal den Eindruck, Privatisierung ist per se schlecht. Das Gegenteil ist jedoch der Fall. Ich möchte Ihnen ein Beispiel bringen, nämlich die voestalpine. (Abg. Pirklhuber: Haben wir ein Glück gehabt! Wasserpri­vatisierung in London!) Sie wissen das: 1980, 1985 eine schwere Krise, das Staats­unternehmen ist hochdefizitär. Man hat sich dann dazu entschieden, den Konzern zu restrukturieren, zu privatisieren. Es ist ganz spannend, nachzulesen, was denn damals die Gründe dafür waren, dass das nicht funktioniert hat. Da wird angeführt: Ursache für den Crash waren politische Einflussnahme, Missbrauch des Unternehmens als staatliche Beschäftigungsreserve, Änderungen der internationalen Rahmenbedingun­gen, Aushöhlung einzelner Unternehmen und so weiter und so fort.

Wir sollten also auch aus der Geschichte lernen, denn wenn wir uns anschauen, wie die voestalpine AG heute dasteht, dann ist das auch eine Erfolgsgeschichte. Dieses Unternehmen hat mittlerweile 500 Konzerngesellschaften und Standorte in über 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten, beschäftigt weltweit 48 000 Mitarbeiter. Manch­mal sollten wir vielleicht auch hinhören, was der Vorstandsvorsitzende sagt, wenn es um Investitionen geht. Da müssen wir sehr darauf aufpassen, dass unser Standort auch wettbewerbsfähig bleibt. Und was ich in der voestalpine AG ganz interessant finde: Die Mitarbeiter halten dort – Stand 2013 – 14 Prozent der Anteile. Das ist die größte Mitarbeiterbeteiligung in Österreich. Für ein staatliches Unternehmen wäre das nicht möglich gewesen; das ist schon meine Überzeugung.

Zusammenfassend möchte ich festhalten, dass der Verkauf der OMV nicht zur Diskussion steht, dass wir uns über die Ergebnisse der Klimakonferenz in Paris wirklich sehr freuen und dass es Privatisierungen gibt, die wirklich eine Erfolgsgeschichte sind. Abschließend möchte ich noch sagen, dass ich davon überzeugt bin, dass unsere Eigentümerinteressen durch unseren Finanzminister bestens vertreten sind. Vielen Dank. (Beifall bei der ÖVP.)

10.14


Präsidentin Doris Bures: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Rauch. – Bitte.

 


10.14.53

Abgeordneter Walter Rauch (FPÖ): Sehr geehrte Frau Präsident! Herr Bundesminis­ter! Hohes Haus! Der Titel, der heute für diese Aktuelle Stunde gewählt wurde, ist ja etwas skurril. (Abg. Loacker: Es kann sie ja nicht jeder „… Chaos“ nennen! Heiterkeit bei den Grünen.) Wer das Abkommen von Paris ernst nimmt, darf die OMV nicht an die Gazprom verkaufen.

Frau Kollegin Brunner, Sie haben ja angesichts des Pariser Abkommens von einem historischen Tag gesprochen; wir können uns alle noch daran erinnern – Frau Weigerstorfer hat es auch erwähnt –, wie wir mit Euphorie und Enthusiasmus in die letzte Sitzung des Umweltausschusses gegangen sind, dessen Vorsitzende Sie sind. Im Endeffekt wurden jedoch alle Tagesordnungspunkte vertagt – wie üblich. (Ruf bei der FPÖ: Das ist die Realität! Abg. Brunner: Das muss sich auch ändern!) – Das ist die Realität, wie hier im Parlament gearbeitet wird, auch wie mit Anträgen seitens der Opposition umgegangen wird. (Beifall bei der FPÖ.)


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Der Bundesminister hat es ja auch erwähnt, daher nur noch kurz: Die OMV ist ein börsennotiertes Unternehmen, das im internationalen Wettbewerb steht. Wo und wie die OMV ihre Geschäftsfelder ausbreitet, obliegt natürlich der Unternehmensführung. Die Entscheidung über die Art der Geschäftsfelder ist natürlich dem Vorstand und auch dem Aufsichtsrat vorenthalten. (Abg. Lugar: Vorbehalten!) Wenn die Unternehmens­führung aus wirtschaftlichen Gründen eine Expansion, ein weiteres Geschäftsfeld – auch mit der Gazprom – andenkt, sehen die Grünen gleich die Aufgabe all unserer österreichweiten Klimaziele. Das eine hat mit dem anderen absolut nichts zu tun! Das ist nicht der Weg, den wir beschreiten wollen.

Ein wesentlicher Punkt, Frau Kollegin Brunner: Wenn man beim letzten Ausschuss gut und aufmerksam zugehört hat, hat man ja gesehen, was Ihre Ziele sind. (Abg. Brunner: Meine?) – Die der Grünen, Ihrer Fraktion insgesamt. Man sieht ganz genau: Aufgrund des aktuell gesunkenen Ölpreises, aufgrund der aktuell gesunkenen Treib­stoff­preise wollen Sie eine Ökosteuer einführen, und mit der wollen Sie generell alle Bürger dieses Landes belasten. (Abg. Pirklhuber: Ökosteuerreform!)  Diese Öko­steuer wird es mit uns nicht geben, aber sie ist Ihr Ziel! (Beifall bei der FPÖ. Abg. Brunner: Dann sagen Sie: Wir ignorieren den Klimavertrag! Sagen Sie es! Entweder oder!) – Nein, nein, Frau Kollegin, das ist eine unsoziale Maßnahme und nicht nur eine unsoziale Maßnahme, sondern auch eine wirtschaftsfeindliche Maßnahme! (Neuer­licher Beifall bei der FPÖ.)

Und das Beste ist: Es ist nicht nur eine wirtschaftsfeindliche Maßnahme, sondern sogar eine pendlerfeindliche Maßnahme. Sie sprechen immer von den Regionen. Dadurch höhlen Sie die Regionen aus! Jetzt müssen die Menschen eh schon pendeln.

Diese Ökosteuer wird es mit uns mit Sicherheit nicht geben. Und vor allem, was ja noch ein wesentlicher Effekt ist: In diesen Zeiten der höchsten Arbeitslosigkeit der Zweiten Republik eine Ökosteuer einführen zu wollen, das ist ein Wahnsinn. Sie wollen die Bürger weiterhin belasten und bestrafen. Das wird es mit uns mit Sicherheit nicht geben.

Was wir brauchen, ist der Ausstieg aus der Kohleverstromung – ein wesentlicher Faktor. Da wird nicht einmal die Hälfte für Energie genutzt, sondern das meiste verpufft in Form von Wärme. Unser nachhaltiges Ziel kann es nur sein, in erneuerbare Energie zu investieren und auf diese zu setzen, und da gibt es Anreize. Ich sage das auch in Richtung des Finanzministers: Man kann zum Beispiel den Mehrwertsteuersatz um 50 Prozent hinunter auf 10 Prozent setzen. Das wären Anreize! So könnten wir auch den Umweltschutz vorantreiben. (Beifall bei der FPÖ. Abg. Pirklhuber: Darüber können wir diskutieren!)

Und das wäre auch gleichzeitig ein Motor für die Ökowirtschaft und weiter auch für eine Joboffensive in den Green Jobs. Das wären Maßnahmen, wie wir sie uns für eine nachhaltige Klimapolitik und Umweltpolitik vorstellen. (Abg. Brosz: … war die FPÖ dagegen!)

Forcieren wir die Windkraft! Forcieren wir die Wasserkraft! Forcieren wir die Sonnenkraft! Dazu braucht es natürlich auch Entscheidungsträger, das müssen wir umsetzen. Österreich hat geographisch und auch landschaftlich die besten Möglich­keiten (Abg. Brunner: Denen wird es helfen, wenn die Fossilen besteuert werden!) – das ist nicht das Nötige –, und dazu braucht es natürlich eine Umsetzung durch die Bundesregierung, die hier auch gefordert ist. Danke. (Beifall bei der FPÖ.)

10.19


Präsidentin Doris Bures: Herr Abgeordneter Dipl.-Ing. Dr. Pirklhuber ist der nächste Redner. – Bitte.

 



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10.20.02

Abgeordneter Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber (Grüne): Frau Präsidentin! Herr Bundesminister! Meine Damen und Herren! Es wird nicht helfen, wenn man den Kopf in den Sand steckt – die Dinge liegen hier tatsächlich auf dem Tisch! Meine Kollegin­nen, meine Kollegen haben es auch dargelegt: Es ist ein Faktum, und das hat auch niemand hier vom Rednerpult aus bestritten, dass der Klimawandel uns alle be­schäftigt. Die Nordwestpassage der Arktis, das Abschmelzen der Gletscher in der Antarktis, die Meldungen der letzten Tage über zwei Meter Verlust an Gletschermasse am Dachstein, das wird die Alpen ganz massiv betreffen, das alles hat jetzt schon Einfluss auf unsere Lebensqualität und wird sich auch in Österreich von der Landwirtschaft bis hin zum Tourismus ganz gravierend auswirken. – Das, meine Damen und Herren, ist das eine Faktum!

Das andere Positive, das Kollegin Brunner auch wirklich emphatisch und immer wieder mit voller Energie in dieses Haus einbringt, ist: Jawohl, wenn die internationale Staa­ten­gemeinschaft einen internationalen Klimavertrag zustande bringt, so geschehen im Dezember in Paris, dann muss das Auftrag sein, Auftrag für die Bundesregierung, Auftrag für uns Nationalräte und Nationalrätinnen, die hier gemeinsam Beschlüsse fassen, und auch Auftrag für Sie, Herr Bundesminister, als Finanzminister, der dafür verantwortlich ist, wie viel Geld in dieser Republik wirklich für die Transformation der Energiewirtschaft eingesetzt wird, wie viel Möglichkeiten der Klimaschutz heute und morgen hat, aber auch verantwortlich ist für jene Beteiligungen der Republik, wo wir Gestaltungsmöglichkeiten haben. Und 31,5 Prozent, über die österreichische ÖBIB im OMV-Konzern gehalten, gemeinsam im Syndikatsvertrag mit der IPIC, das ist richtig, das ist eine strategische Beteiligung – eine strategische Beteiligung, wobei es um die Zukunft dieses Unternehmens geht, die wir Grüne mitgestalten wollen, und zwar konstruktiv mitgestalten wollen unter dem Aspekt der Klimaveränderung. (Beifall bei den Grünen.)

Meine Damen und Herren, ich möchte Ihnen in diesem Zusammenhang aus einer Pressemitteilung des ehemaligen Vorsitzenden Ruttenstorfer aus dem Jahr 2006, also vor zehn Jahren, vorlesen. Was hat Ruttenstorfer damals gemeint?

„,Vor dem Hintergrund der gestiegenen Ölpreise‘ soll der OMV-Konzern jetzt einen ,ganz entschiedenen neuen Anlauf‘ im Bereich ,Erneuerbare Energien‘ nehmen, sagte Ruttenstorfer, auch wenn der Ölpreis wieder“ –

hören Sie bitte, Herr Bundesminister! –

„in die Gegend von 30 oder 40 Dollar pro Fass zurückgehen werde. Den Prozentsatz, den ,Erneuerbare‘ zum Beispiel in einem Jahrzehnt in der OMV bestreiten sollen, will der Generaldirektor in ein, zwei Jahren quantifizieren.“

Vor zehn Jahren, meine Damen und Herren, war man in der OMV im Vorstand so weit, wahrzunehmen, dass die erneuerbaren Energien für die Zukunft dieses Konzerns eine zentrale Strategie sein müssen. – Nichts anderes wollen wir Grüne, und wir fordern nichts anderes von der Bundesregierung und von Ihnen ein, als sich im Rahmen der Beteiligungen der österreichischen Republik an diesem Unternehmen auch strategisch einzubringen!

Meine Damen und Herren! Warum ist das so aktuell? – Am 2. Februar wird Ihr Kollege Wirtschaftsminister Mitterlehner gemeinsam mit dem OMV-Chef Rainer Seele in Moskau sein, wird dort in höchsten wirtschaftlichen Kreisen Gespräche führen. Ist das Zufall? – Ich glaube nicht.

Rainer Wimmer hat hier die Ehrenrettung für die Regierungsfraktionen geleistet, und zwar Ehrenrettung insofern, als dass er klipp und klar gesagt hat, was Faktum ist. Der


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Asset-Tausch, meine Damen und Herren, ist nicht akzeptabel. Es kann nicht sein, dass wesentliche Infrastrukturelemente wie zum Beispiel in der Gasversorgung mit einem internationalen – wenn er auch Lieferant ist – Player ausgetauscht werden, wenn das langfristig die Möglichkeiten dieses Unternehmens bedroht. – Herr Bundesminister, Sie sind aufgefordert, hier ganz entschieden Maßnahmen zu setzen!

Positiv anmerken möchte ich einen Fonds, den OMV Future Energy Fund. Die OMV Future Energy Fund GmbH wurde vor zehn Jahren gegründet, hat nicht einmal eine eigene Homepage, hat aber bis jetzt gute Projekte auf den Weg gebracht. Ich nenne als Beispiel – dass Sie sehen, dass es Möglichkeiten gibt, auch so etwas zu tun –, wie man Solarenergie, wie man Windstrom in Wasserstoff umwandelt und eine Speicher­technologie entwickelt, die auch in einem Gasnetz vertrieben werden kann; Wasser­stoff könnte man sofort über das Gasnetz einspeisen. Das ist auch eine der ganz zentralen Strategien, um die erneuerbaren Energien in das bestehende System einzu­führen. In diese Richtung, meine Damen und Herren, muss sich die OMV weiterent­wickeln.

Diese Diskussion heute ist ganz wichtig, wir werden weiter dranbleiben. – Danke schön. (Beifall bei den Grünen.)

10.25


Präsidentin Doris Bures: Herr Abgeordneter Schellhorn, Sie sind der Nächste. – Bitte.

 


10.25.08

Abgeordneter Josef Schellhorn (NEOS): Frau Präsident! Geschätzter Herr Minister! Sie haben recht, Herr Kollege Pirklhuber, das Umweltthema ist ein ganz wichtiges, und es ist auch wichtig, welche Strategien wir verfolgen, was ich nur nicht verstehe, ist, dass Sie in einen derartigen Populismus abdriften. Wie der Herr Finanzminister klar und deutlich ausgeführt hat, geht es dabei um eine Kooperation und nicht um einen Verkauf, laut Titel dieser Aktuellen Stunde geht es aber um – wie Sie es beurteilen – einen Verkauf, und das ist völlig unrichtig! In dieser Hinsicht verstehe ich auch den Kollegen Schieder und Ihren Kollegen Pilz nicht. Wenn ich diese Argumentationen höre, muss ich sagen, ich als Unternehmer möchte diesen beiden – sie sind leider nicht im Raum – niemals auch nur für einen Tag mein Unternehmen überantworten.

Worum geht es hier? – Wenn Sie wollen, dass das ein österreichisches Unternehmen ist, dann müssten Sie de facto alles zurückkaufen, dann müssten Sie die 31,5 Prozent aufstocken, wenn wir es uns leisten können. Angesichts der disziplinierten Budget­kultur unseres Landes ist es sicher kein Problem, ein paar Milliarden aufzunehmen, das haben wir ja bei der Hypo auch schon versucht. Also kaufen wir die fehlenden Anteile zurück, dann können wir auch von einem Verkauf sprechen! Vorher können wir nicht von einem Verkauf sprechen, vorher können wir nur von einer Kooperation sprechen.

Lassen Sie mich erläutern, warum es zu dieser Kooperation kommen muss! – Bedenken wir die strategische Ausrichtung in den vergangenen Jahren, als die Holding noch ÖIAG geheißen hat, als Herr Kemler und Herr Roiss entschieden haben, dass sie in Norwegen investieren und deshalb entsprechend langfristige Verträge dort haben, die Milliarden binden! Und wenn ein Unternehmen, das 6 Milliarden Schulden hat, immer noch – auch in den letzten fetten Jahren –, um Dividenden auszahlen zu kön­nen, Schulden aufnehmen muss, dann zeigt das doch, dass es nicht mehr rosig um dieses Unternehmen bestellt ist. Das zeigt doch schon, dass diese Kooperation mit Nord Stream, mit Gazprom wahrscheinlich auch wichtig sein wird, weil es anderenfalls vielleicht keine Arbeitsplätze mehr geben wird. Auf die Reaktionen der Herren Wimmer und Katzian darauf bin ich dann gespannt.


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Lernen Sie Geschichte, Genossinnen und Genossen! Lernen Sie Geschichte insofern, als dass Schuldenmachen keine Arbeitsplätze schafft und der Einfluss der Politik in ein Unternehmen noch nie Gewinne erzielt, sondern nur Geld gekostet und Arbeitsplätze vernichtet hat! Das ist der springende Punkt. Lernen Sie Geschichte, Genossinnen und Genossen! (Beifall bei den NEOS.)

Worum geht es? – Ein Unternehmen wie die OMV braucht einfach eine freie Hand, um auch unternehmerisch tätig sein zu können, um sich absichern zu können und nicht dem Einfluss und den Einflüstereien des Herrn Schieder und des Herrn Pilz ausgesetzt sein zu müssen. Das braucht kein Mensch.

Wie darf ich das eigentlich verstehen? – Herr Pilz hält es für schwierig, wenn Herr Putin oder die Gazprom Einfluss nehmen, aber bei Abu Dhabi, bei den Arabern hat er keine Probleme, das geht auf einmal so?! – Das wird alles verwoben, alles verkehrt sich.

Im Übrigen noch eine Argumentation seinerseits, weshalb ich ihm nie und nimmer ein Unternehmen überlassen würde: Nach dem Paris-Abkommen hat er gesagt, dann müssen wir halt unsere Autos stehen lassen. – Das schaue ich mir an, wie real das ist, welche Realitätsverweigerung hier an den Tag gelegt wird.

Ich denke, es ist wichtig, auch an 2050 zu denken, da gebe ich Kollegen Pirklhuber und Kollegin Brunner vollkommen recht, aber aufgrund ihrer Ansätze – sie haben noch keine vernünftigen Vorschläge gebracht, wie wir das Unternehmen OMV absichern können, wie wir die strategische Ausrichtung absichern können – bin ich in dieser Hinsicht und in diesem Punkt absolut beim Finanzminister: keine Einmischung auf politischer Seite! Insofern liegt das nur in der Verantwortung des Ministers. – Danke vielmals. (Beifall bei den NEOS.)

10.29


Präsidentin Doris Bures: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Steinbichler. – Bitte.

 


10.29.39

Abgeordneter Leopold Steinbichler (STRONACH): Frau Präsidentin! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Sehr geehrter Herr Finanzminister! Geschätzte ZuseherIn­nen und Jugend auf der Tribüne und an den Fernsehgeräten! (Der Redner platziert eine Tafel, die – so der Titel – die „Produktion von Palmöl weltweit in den Jah­ren 2002/03 bis 2015/16 (in Millionen Tonnen)“ grafisch darstellt, auf dem Redner­pult.) – Zu der Tafel: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte!

Ich bin eigentlich sehr verwundert über die derzeit laufende Diskussion, ganz beson­ders auch über die Kolleginnen und Kollegen von der grünen Fraktion, und ich orte große Abstimmungsprobleme beim Klub der Grünen. Es war Joschka Fischer, der deutsche Parade-Grüne, der Begleiter der Nabucco-Pipeline, der für die OMV als Berater aufgetreten ist, der in der Oberbank in Linz einen Pro-Vortrag gehalten hat, wie notwendig diese Pipeline für Österreich sei. Und ich denke, einer eurer Gründer und jetzt Kandidat für die Bundespräsidentenwahl wird wahrscheinlich auch nicht zufällig diesen Kopfstand gemacht haben, dass er sich jetzt im Zuge seiner Kandidatur als Grüner plötzlich klar für TTIP und für die Konzernpolitik ausspricht. (Abg. Brosz: Tut er überhaupt nicht!) – Na bitte! Lesen Sie die Zeitung, Herr Kollege, die „Presse“ vom 23. Dezember! Wenn Sie wollen, können Sie es schriftlich haben, ich habe den Artikel ausgeschnitten. (Beifall beim Team Stronach. – Abg. Lichtenecker: Aber da sind Sie völlig auf dem falschen Dampfer!)

Das sind die Fakten, das darf man nicht verleugnen – vor allem nicht, wenn man bei der grünen Fraktion ist.


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 88

Ich habe diese Tafel (auf die auf dem Rednerpult aufgestellte Tafel weisend) mitge­nommen, weil sich darauf darstellt, dass sich die Palmölproduktion in den letzten zehn Jahren verdoppelt hat, die Grünen aber dieses Thema nicht aufgreifen. (Abg. Pirklhuber: Ja natürlich greifen wir es auf!) – Im Zusammenhang mit der OMV fällt mir dazu ein, dass wir sofort beschließen könnten, dass dem Biodiesel kein Palmöl mehr beigemengt wird, Kolleginnen und Kollegen von den Grünen! Da bin ich sofort dabei, denn es ist Wahnsinn, dass wir mit unserem Biodiesel in Österreich 13 000 Hektar Palmöl verfahren und hier nur vordergründige Flüchtlingsdiskussionen über Kriegs­flücht­linge führen, weil wir dadurch auch Lebensraum in diesen Regionen zerstören.

Kolleginnen und Kollegen! Kollegin Brunner hat den 12. Dezember 2015 einen historischen Tag in Paris genannt. (Abg. Lichtenecker: Da hat sie auch recht!) Ich muss sagen, ich bin enttäuscht, dass sie sich nicht darüber beschwert, dass die Schiff­fahrt und der Flugverkehr bei diesen Verhandlungen ausgenommen waren. Wir haben in Österreich 3 000 Überflüge, und das betrifft die Landwirtschaft, das betrifft uns alle als Konsumenten, diese Schadstoffe, die wir sozusagen auf den Kopf bekommen, diese Schadstoffe, die in den Boden gelangen, diese Schadstoffe, die in weiterer Folge über das Lebensmittel in den Körper gelangen.

Das wären Themen, die wir diskutieren müssten anstelle dieses finanzpolitischen Ge­plänkels, noch dazu nicht glaubwürdig, wenn die eigenen Paradegrünen als Berater auftreten; Joschka Fischer ist ein solcher.

Stichwort Energie – wiederum ein völliger Fehltritt der Grünen! –: Der Bau der viel zu vielen Biogasanlagen in Österreich hat zum Umackern von 50 000 Hektar wertvollstem Dauergrünland geführt. (Abg. Brunner: Das waren wir, oder was?) – Selbstver­ständ-lich, Frau Kollegin Brunner, ihr habt euch ja dafür gerühmt. 50 000 Hektar Dauer­grünland bedeuten 50 000 Hektar heimisches Eiweiß, 50 000 Hektar Biodiversität, 50 000 Hektar Pflanzenvielfalt. Diskutiert wird aber nur über die Bienen, was bei den Haaren herbeigezogen ist, weil der meiste Honig ohnehin aus dem Ausland kommt.

Das ganz Wesentliche, Frau Kollegin, weil es mit Klimaschutz zu tun hat: Wenn jetzt eine der führenden Handels- und Supermarktketten in Österreich mit der CO2-Kam-pagne wirbt, nämlich bis 2020 CO2-neutral zu werden, die Auslagen sind alle voll, dann erwarte ich mir den Aufschrei der Grünen, weil dieselbe Handelskette – und ich werde heute natürlich beim AMA-Marketingbericht noch weitere Beispiele, etwa bis zum kalifornischen Wein, anführen –, die mit CO2-Neutralität wirbt, jetzt aktuell im Jänner die Weintrauben (der Redner hält eine Packung Weintrauben in die Höhe) über 14 000 Kilometer aus Südafrika hierher nach Österreich karrt. Ist das notwendig, ist das CO2-neutral, Frau Kollegin? Sind das die Ziele, die wir bejubeln, Frau Kollegin? (Abg. Pirklhuber: Nein, natürlich nicht! Das ist wirklich traurig!) Mir haben Ihre Vor­schläge gefehlt, und das ist das Enttäuschende!

Der Herr Finanzminister hat das, glaube ich, ganz gut beantwortet, denn von der fachlichen Seite her hat er hier ganz klare Antworten gegeben. Von der fachlichen Seite des grünen Klubs, Herr Kollege Pirklhuber, erwarte ich mir viel mehr Aktivitäten, viel mehr Action; heute kommt ja noch Minister Rupprechter, der lässt sich gerne mit Herrn „Action“ Schwarzenegger fotografieren. Er ist als Umweltminister wohl extra nach Paris gefahren, um ein neues Foto zu bekommen, denn – ich habe es auch befürchtet – Ergebnisse sind nicht umfassend erzielt worden.

Das sollte man nicht bejubeln, Frau Kollegin, sondern wir sollten der Realität in die Augen schauen. Ein Klimaabkommen, aus dem der Flugverkehr und die Schifffahrt ausgenommen sind, hat diesen Namen nicht verdient! Deshalb sind wir für klare An-


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sagen, für klare Aussprüche und bitten vor allem auch die grüne Fraktion bei dieser Thematik um Unterstützung. – Danke. (Beifall beim Team Stronach.)

10.35


Präsidentin Doris Bures: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

10.35.18Aktuelle Europastunde

 


Präsidentin Doris Bures: Damit gelangen wir jetzt zur Aktuellen Europastunde mit dem Thema:

„Sicherheit statt Asylchaos“

Folgende Mitglieder des Europäischen Parlaments wurden für die Teilnahme an der Aktuellen Stunde nominiert:

für den SPÖ-Klub: Mag. Evelyn Regner; für den ÖVP-Klub: Heinz K. Becker; für den FPÖ-Klub: Harald Vilimsky; für den Grünen Klub: Michel Reimon, MBA; für den Klub der NEOS: Mag. Dr. Angelika Mlinar, LL.M.

Ich begrüße Sie alle recht herzlich in unserer Mitte.

Als Erster zu Wort gemeldet ist Herr Klubobmann Strache. – Bitte, Herr Abgeordneter, Sie haben 10 Minuten Redezeit.

 


10.36.15

Abgeordneter Heinz-Christian Strache (FPÖ): Frau Präsidentin! Herr Bundeskanzler! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich sage, spätestens seit den dramatischen Entwicklungen in den letzten Monaten, in denen es wirklich schreckliche Terroran­schläge und auch viele Todesopfer in Europa gegeben hat – nicht nur in Europa, das ist ja eine Entwicklung, die leider seit Jahren weltweit Realität ist; dass es Terror­anschläge unter dem Begriff des radikalen Islamismus und mit Bezug auf diese Religion, die man radikal auslegt, gibt, ist leider Realität –, spätestens seit den Entwick­lungen auch in Paris und den Anschlägen und auch den Entwicklungen in Köln oder anderen Städten Europas, ob in Schweden, in Österreich etwa in Salzburg et cetera, sollte eigentlich klar sein, dass es hier massive Fehlentwicklungen gibt, dass es Fehl­entwicklungen gibt, die man beim Namen nennen muss und die man auch abstellen muss, Fehlentwicklungen – und ich sage das ganz bewusst –, für die neben der Kanzlerin Merkel in Deutschland auch der Herr Faymann mit Verantwortung trägt.

Wir erleben seit dem Sommer letzten Jahres eine Entwicklung, die auf Österreich zugekommen ist, die sehr wohl absehbar war, die sehr wohl jahrelang absehbar gewesen ist und betreffend die man hätte gegensteuern können und müssen, anstatt jetzt so zu tun, als hätte man das nicht absehen können, als ob das völlig über­raschend so gekommen sei, wie das ja immer wieder erklärt wurde.

Es kam eine neue Völkerwanderung auf Europa zu, über Griechenland, über Südost­europa, zuerst über Ungarn, dann hat Ungarn die Grenzen geschlossen, um die eigene Bevölkerung zu schützen. Ungarn hat entsprechend reagiert, was von unserem Kanz­ler Faymann kritisiert worden ist. In der Folge durften dann alle nach Österreich ein­reisen – jeder, ohne Passkontrolle, ohne Registrierung, ohne Überprüfung, ohne zu wissen, wer da eigentlich kommt, wer das eigentlich ist, ob die Behauptungen stimmen, dass diese Herrschaften alle aus den Kriegsregionen kommen.


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Heute weiß man, dass das nicht der Fall ist, sondern es ist nur ein Prozentsatz von vielleicht über 20 Prozent, die aus der Kriegsregion Irak und Syrien kommen. Auch das muss man dann differenziert im Sinne der Interpretation und der klaren gesetzlichen Festlegung der Genfer Konvention beleuchten, wie das zu werten ist. Aber wie viele eben nicht aus dem Irak und aus Syrien kommen, das kann man gar nicht wissen, wenn man keine Passkontrollen vornimmt, wenn man keine Registrierung vornimmt.

Keine Sorge, ich werde Miloš Zeman, den Präsidenten der Tschechischen Republik, nicht wortgetreu zitieren, das möchte ich gar nicht machen, aber er hat schon recht, wenn er sinngemäß sagt: Wenn Sie in einem Land leben, in dem Sie für das Fischen ohne Anglerschein bestraft werden, jedoch nicht für den illegalen Grenzübertritt ohne Pass belangt werden – das ergänze ich jetzt, um das ein bisschen anders zu zitieren –, dann ist zumindest sicher, dass mit der jeweiligen Regierung irgendetwas nicht stimmt. Und das muss man auch festhalten. (Beifall bei FPÖ und Team Stronach.)

Was ist denn das für eine Verantwortung, wenn man davor die Augen verschließt? Wir haben von Beginn an darauf hingewiesen, dass das fahrlässig ist, dass es sich dabei unserer Meinung nach auch um Gesetzesbruch handelt.

Wenn die Schengen-Gesetze außer Kraft sind – und die sind realpolitisch außer Kraft –, dann ist das das Versagen der Europäischen Union. Ja, wir wissen, wer da versagt hat: die Europäische Union. Aber nur darauf hinzuweisen, dass die Europäische Union versagt hat, die Schengen-Außengrenzsicherung nicht funktioniert und da halt die Verantwortung nicht gelebt wird, das ist zu wenig. Da muss man dann selbst Verantwortung übernehmen. (Beifall bei der FPÖ.)

Und das heißt natürlich, die eigenen nationalstaatlichen Grenzen zu schützen, zu sichern, letztlich auch vor illegaler Einwanderung zu schützen und dichtzumachen, wie das in unserem Nachbarland Präsident Orbán richtigerweise gemacht hat, wofür er auch von Ihnen öffentlich durchaus unflätig beschimpft worden ist, was nicht gerade den nachbarschaftlichen Beziehungen dienlich war, im Gegenteil. Wenn da nicht gegengesteuert wird, dann darf man sich nicht wundern, dass solche Entwicklungen leider zunehmen.

Jetzt berichten sogar schon englische Zeitungen, dass jene, die als Zuwanderer über Österreich nach Deutschland weitergereist sind, vorwiegend auch einen wirtschaft­lichen Hintergrund haben und nicht im Sinne der Genfer Konvention zu betrachten sind. Die EU-Kommission geht aktuell sogar schon davon aus, dass 60 Prozent einen rein wirtschaftlichen Hintergrund haben. Die Zahlen werden wahrscheinlich höher anzusetzen sein, wie ich meine, als die EU-Kommission das zugibt. Wir gehen von 80 Prozent aus. Es ist jedenfalls durchaus interessant, dass man dort Fehler einge­steht. Es wäre auch vonseiten der Regierung notwendig gewesen, diese Fehler einzu­ge­stehen und abzustellen.

Aber wir erleben Placebo-Maßnahmen, die hier zum Teil gefasst und beschlossen worden sind, mit angeblichen Obergrenzen, die dann gar keine Obergrenzen sind, sondern Richtwerte und Planungsziele, die wir schon mit Ende des Monats über­schritten haben werden, weil man nämlich nach offizieller Version seit 1. Jänner täglich 1 500 nach Österreich hereinlässt, manche sagen, inoffiziell muss man von über 3 000 täglich ausgehen. Wir werden allein im Monat Jänner diese Obergrenze oder den Richtwert oder das Planungsziel überschreiten, das die Regierung beschlossen hat, ohne den Rückstau von Deutschland nach Österreich überhaupt einberechnet zu haben.

Es ist jetzt schon so, dass täglich 200 bis 300 aus Deutschland zurückgeschickt werden. Nachdem die Schweden und die Dänen die Grenzen zugemacht haben, schicken uns auch die Deutschen 200 bis 300 Personen zurück nach Österreich, die


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über Österreich gekommen sind, täglich! Das kann man sich dann ausrechnen, das sind dann mindestens 9 000 im Monat und am Jahresende 100 000, die durch einen Rückstau nur aus Deutschland 2016 in Österreich sein werden. Das spart man aber völlig aus.

Und man spart auch völlig aus, dass alle Experten zu Recht sagen und wir seit geraumer Zeit darauf hinweisen, dass der letzte Flüchtlingszustrom und der Zuwan­derungszustrom in Form der modernen Völkerwanderung im letzten Jahr der Beginn gewesen sind, wo man natürlich eine Fortsetzung wird erwarten müssen, zumindest ab Ende des Winters.

Jetzt aktuell findet er weiter statt. Aber wenn es dann dem Ende des Winters zugeht und die Temperaturen wieder angenehmer werden, muss man natürlich mit einer weiteren Zuspitzung von Zuwanderern vorwiegend auch aus dem afrikanischen Konti­nent rechnen, damit, dass ab April wieder 10 000 bis 15 000 Menschen pro Tag zu erwarten sind.

Und da muss man rechtzeitig die richtigen Maßnahmen setzen, und die vermisse ich. Werden Sie jetzt eine neue Kalenderreform machen, wo die zwölf Monate auf ein Monat reduziert werden, damit man dann schon Ende Jänner die Grenzen dicht­machen kann und, wenn die Richtzahl und das Planungsziel überschritten sind, keine weiteren Zuwanderer mehr hereingelassen werden? Oder wird das nicht der Fall sein? Das ist dann die Frage.

Und da sieht man dann, dass es nicht ernst gemeint ist. Da sieht man dann, dass man die Bevölkerung wieder ein bisschen beruhigen will, indem man dann zeitversetzt nach einem Dreivierteljahr, nachdem wir Freiheitlichen die richtigen und berechtigten Forde­rungen erhoben haben, wo wir damals von Ihnen als „Hetzer“ beschimpft worden sind, Herr Kanzler, auf einmal beginnt, unsere Forderungen zumindest verbal zum Teil zu übernehmen, ohne sie inhaltlich wirklich durch- und umsetzen zu wollen.

Das ist einfach nicht ehrlich, das ist nicht korrekt, was da gemacht wird! (Beifall bei der FPÖ.)

Man braucht sich nur anzuschauen, wie bei den diversen Entwicklungen immer beschwichtigt wird. Es sind nachweislich auch Terroristen von Paris als Flüchtlinge nach Europa gekommen, das steht fest, das ist bestätigt, über Griechenland, mit einer hohen Wahrscheinlichkeit auch über Österreich. Man kann es natürlich nicht genau sagen, weil ja keine Passkontrolle und auch keine Registrierung in Österreich stattge­fun­den haben, besonders fahrlässig, muss man sagen. (Beifall bei der FPÖ.) Und die sind ja dann auch staatlich weitergeschleppt worden, um dann, offenbar später, in Ruhe den Terroranschlag vorbereiten zu können.

Einer der Terroristen war nachweislich in St. Pölten und in Wien und hat offenbar hier auch mit Strukturen Verbindung gehabt und sich vielleicht sogar abgesprochen bei der Planung, wer weiß. Es sind weitere Informationen vorhanden, dass sich zwei weitere Terroristen auch in Wien aufgehalten haben und in Wien-Favoriten gewohnt haben sollen, um dann auch in Wien-Favoriten in einer Apotheke Unkraut-Ex als Sprengstoff­verstärker gekauft zu haben, was natürlich auffällig gewesen ist. Die Apotheke hat das auch zur Anzeige gebracht. Angeblich ist auch der Verfassungsschutz tätig geworden und hat bei den zwei späteren Terroristen von Paris auch Telefonüberwachungen und andere Überwachungen vorgenommen, aber nicht zugegriffen, weil offenbar die Vor­sicht zu groß war.

Das alles muss man restlos aufklären, weil es zeigt, dass man bei uns nicht ent­schlossen handelt und gegen solche Entwicklungen nicht entschlossen vorgeht.


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Zuhauf gibt es Vereine in Österreich, auch radikalislamistische Vereine, auch subven­tionierte in Wien, bis in den Kindergartenbereich hinein, wo man seit Jahren weiß, dass es sich um radikalislamistische Parallelstrukturen handelt, wo man nicht bereit ist, Subventionen abzustellen, Vereine aufzulösen und zu verbieten oder solche Personen, die radikalislamistisch tätig sind, auszuweisen. Und das ist genau das Traurige. Das heißt, man hat da eigentlich wirklich die Furcht und auch zu Recht die Sorge, dass das weitergeht in der negativen und falschen Entwicklung, wie wir es heute erleben.

Das ist etwas, was die Bevölkerung natürlich auch zu Recht wütend macht, weil man zu Recht erwartet, dass hier endlich die Stopptaste gedrückt wird, dass hier endlich die Nottaste gedrückt wird (Beifall bei FPÖ und Team Stronach) und man sagt: Schluss mit dieser unverantwortlichen, schrankenlosen Zuwanderungspolitik! Das ist sie in Wahrheit.

Jeder, der auch aus Syrien und dem Irak geflohen ist, verdient Schutz. Subsidiäre Schutzberechtigung hat er in dem ersten Land, wo er in Sicherheit ist, keine Frage. Er hat aber nicht das Recht, durch unzählige sichere Länder weiterzureisen. Das sind die Fakten.

Und ich sage, es ist daher Handlungsbedarf gegeben, ja, es sind die Grenzen zu schließen, es ist sicherzustellen, dass nicht rechtswidrig Menschen weiter hereinkom­men können, und diese Massenzuwanderung unter dem falschen Begriff „Asyl“ ist end­lich zu stoppen.

Das ist unsere Verantwortung! (Lebhafter Beifall bei der FPÖ.)

10.46


Präsidentin Doris Bures: Zu einer einleitenden Stellungnahme hat sich der Herr Bundeskanzler zu Wort gemeldet. Herr Bundeskanzler, ich erteile Ihnen das Wort. Ihre Redezeit soll 10 Minuten nicht überschreiten. – Bitte.

 


10.47.20

Bundeskanzler Werner Faymann: Sehr verehrte Frau Präsidentin! Verehrte Abgeord­nete! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Österreich hat im vergangenen Jahr über 90 000 Menschen aufgenommen, Menschen auf der Flucht vor Krieg und Verfol­gung die Möglichkeit gegeben, einen Asylantrag in Österreich zu stellen. Viele in der Zivilgesellschaft, NGOs, Beamte der Polizei, des Bundesheeres, Bürgermeisterin­nen, Bürgermeister, viele Österreicherinnen und Österreicher haben da geholfen. Ich bedanke mich bei all jenen, die diese Hilfe geleistet haben. (Beifall bei SPÖ, ÖVP und Grünen.)

Wir haben klargemacht, dass der Schutz der Grenzen dann am besten funktioniert, wenn unser Grenzschutz von den technischen und personellen Möglichkeiten her so ausgestattet ist, dass er in der Lage ist, optimal dafür zu sorgen, dass den Gesetzen entsprechend Sicherheit und Ordnung aufrechterhalten werden, aber an den Grenzen auch kontrolliert wird. Es ist aber auch für eine Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen zu sorgen.

Nun haben, Herr Strache, gerade die burgenländische Landesregierung, aber auch der Herr Bundespräsident zu Recht Hans Peter Doskozil und sein Team dafür ausge­zeichnet, dass sie im Vorjahr im Burgenland bei der notwendigen Kontrolle an der Grenze einerseits, aber vor allem auch bei der notwendigen Hilfe richtig gehandelt haben.

Es war der Polizeichef Doskozil, der gewusst hat, dass man Menschen zuerst einmal etwas zum Essen gibt und Medikamente, wenn sie diese benötigen. (Zwischenrufe bei der FPÖ.) Es waren die Kolleginnen und Kollegen der Polizei, es waren die Soldaten, die im Assistenzeinsatz mitgeholfen haben, dass Leute, die zu uns gekommen sind,


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Menschen, Familien, Kinder, etwas zu essen bekommen haben, mit Medikamenten versorgt wurden. Auch diesen Einsatzeinheiten ist zu danken, die das so hervorragend geleistet haben. (Beifall bei der SPÖ.)

Wir haben angewiesen, die Grenzen so zu kontrollieren, dass wir nach Möglichkeit bei jedem wissen, wer er ist, damit man weiß, wer zu uns ins Land kommt. Diese Forderung (Zwischenrufe bei der FPÖ) – können Sie auch zuhören?, ich weiß nicht, ob es etwas hilft, aber probieren können Sie es –, dass unsere Grenzen zu sichern sind, ist richtig. Sie sagen, wir haben Ihnen das zumindest – wie haben Sie gesagt? – verbal nachgesagt. Aber wenn Sie etwas Richtiges sagen, zum Beispiel die Uhrzeit, dann stellt sich die Frage, ob wir Sie benötigen oder die Uhr genügen würde. (Abg. Strache: Sie haben es zuerst als „Hetze“ bewertet!)

Ja, Sie haben recht, es ist richtig, die Grenzen in Österreich zu kontrollieren. Das haben wir auch mit technischen Vorbereitungen, mit verstärktem Personal angeordnet. Ich gehe davon aus, dass wir auch in diesen Tagen und Wochen unsere Grenzen so kontrollieren, dass wir feststellen, wer ins Land kommt. Das ist eine Forderung, die wir als Bundesregierung zu erfüllen haben. (Beifall bei der SPÖ. – Zwischenrufe bei der FPÖ.)

Die Frage, wo man die Grenzen am besten kontrollieren kann, möchte ich trotzdem ansprechen, obwohl uns das nicht unserer Aufgabe enthebt, an der eigenen öster­reichi­schen Grenze Kontrollen durchzuführen, die notwendigen Kontrollen durchzu­führen. Die Regierung hat auch ganz klar in ihrem Maßnahmenpapier gemeinsam mit den Landeshauptleuten festgelegt, dass Kontrollen stattzufinden haben, dass europä­ische Forderungen weiter mit vollem Einsatz zu erfüllen sind, dass darüber hinaus Richtwerte sagen, was wir denn schaffen und leisten können in unserem Land. Und das ist mit Sicherheit nicht, das Asylrecht für ganz Europa wahrzunehmen. Das kann Österreich nicht allein, das können Österreich, Deutschland und Schweden nicht allein.

Aber wir sind in der Lage, klarzulegen, dass wir mit den richtigen Maßnahmen der Kontrolle, den richtigen Maßnahmen an unseren Grenzen, den richtigen Maßnahmen in der europäischen Politik, den richtigen Maßnahmen in der Integration das tun können, was Österreich würdig ist, nämlich einen Anteil daran zu leisten, dass Menschen, die ein Asylrecht haben, etwas bekommen. Einen Anteil leisten heißt aber, daran mitzuwirken, dass auch andere europäische Länder im Bereich des Asylrechts eine Leistung erbringen.

Die Umleitungen, die eine Zeit lang der ungarische Nachbar durchgeführt hat, haben in Österreich nicht einen Flüchtling weniger gebracht. Die Maßnahmen an der EU-Außengrenze, die notwendig sind (Abg. Höbart: Wo sind die Maßnahmen?), in Griechen­land, in Mazedonien, auf der Balkanroute, an der Schengen-Grenze, Slowe­nien, werden mit Unterstützung Österreichs auszuführen sein. Wenn wir uns zu hundert Prozent darauf verlassen könnten, dass das funktioniert, wäre es das Beste für unser Land. Da wir uns nicht darauf verlassen können, dass das zu 100 Prozent funktioniert, müssen auch wir unsere Grenzen so sichern, dass wir nicht anstelle der Europäischen Union da auf Dauer aktiv werden, sondern wir müssen uns dafür einsetzen, in Europa gemeinsam Asylpolitik zu betreiben und gemeinsam die Grenzen zu sichern. Das ist eine Aufgabe, die auf der Tagesordnung bleibt! (Beifall bei SPÖ und ÖVP. – Zwischenrufe bei der FPÖ.)

Alle Richtwerte, alle politischen Beschlüsse zeigen, dass wir sehr genau wissen, dass Maßnahmen – sogenannter Plan B oder C, wie Sie es nennen wollen –, Notmaßnah­men notwendig geworden sind, weil viele Länder der Europäischen Union sich nicht einordnen in diese gemeinsame Politik, die notwendig ist. Aber deshalb ist es nicht falsch, aktive europäische Politik einzufordern, es wäre nur falsch, sich darauf zu be-


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schränken. Daher ist der richtige Weg aktive europäische Politik mit einer klaren Hal­tung, wie wir es immer deutlich gesagt haben: helfen, unterstützen, kontrollieren und gemeinsam schützen.

Es ist genauso richtig, hier parallel Maßnahmen im eigenen Land vorzubereiten, die ich deshalb als Notmaßnahme bezeichnet habe und immer bezeichnen werde, weil ich davon überzeugt bin, dass es auf europäischer Ebene gemeinsam besser und richtiger wäre. (Beifall bei der SPÖ.)

Lassen Sie mich zum Schluss kommen und sagen: Wenn wir Dublin in eine Phase bringen wollen, wo wir es auch handhaben können, müssen zum Beispiel in Griechen­land ausreichend Quartiere geschaffen werden und auch unsere Asylgerichte akzep­tiert werden, um jemanden nach Griechenland zurückzubringen. (Zwischenruf des Abg. Darmann.)

Wenn die Standards nicht funktionieren, dann funktioniert auch das Zurückbringen nicht. Wenn die Abkommen, die Rückführungsabkommen nicht funktionieren, dann funktionieren die Rückführungen nicht. Wir müssen aber wesentlich stärker in Öster­reich und in der Europäischen Union gemeinsam diejenigen zurückbringen, die dieses Asylrecht trotz eines fairen Verfahrens in Österreich nicht bekommen haben. (Abg. Höbart: Sehr viele!)

Diese Regierung wird dafür sorgen, dass wir die Maßnahmen, die notwendig sind, in Österreich einleiten und dass wir verstärkt in Europa das einfordern, was man Solida­rität und gemeinsame europäische Aufgabe nennt. (Beifall bei der SPÖ sowie bei Abgeordneten der ÖVP.)

10.56


Präsidentin Doris Bures: Bevor ich nun dem nächsten Redner das Wort erteile, möchte ich allgemein darauf aufmerksam machen, dass wir ja die Möglichkeit geschaf­fen haben, dass auch die Mitglieder des Europaparlaments – und ich habe sie auch begrüßt und freue mich sehr, dass sie hier sind – an den Sitzungen teilnehmen und auch das Wort ergreifen.

Ich möchte nur darauf aufmerksam machen und in Erinnerung rufen, dass wir in einer Präsidialkonferenz eine Sitzvereinbarung getroffen haben, die auch von fünf Klubs unterstützt wurde, und zwar in den Reihen der Expertinnen und Experten. Aber wenn es den Wunsch gibt – und es wurde auch vereinbart, eine Evaluierung vorzunehmen –, dann werde ich das bei der nächsten Präsidialkonferenz wieder auf die Tagesordnung setzen. Jetzt gilt aber diese Vereinbarung, die wir in der Präsidialkonferenz, was die Sitzordnung betrifft, getroffen haben. – Das war nur zur Information.

Damit setzen wir die Diskussion fort.

Zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Pendl. 5 Minuten Redezeit. Das gilt auch für alle weiteren Wortmeldungen.

 


10.57.42

Abgeordneter Otto Pendl (SPÖ): Frau Präsidentin! Herr Bundeskanzler! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Hohes Haus! Meine Damen und Herren auf der Galerie und vor den Bildschirmen! Wie immer bei sehr ernsten Themen wird versucht, ver­schie­dene Materien zu vermischen. Ich möchte mich gleich zu Beginn meiner Aus­führungen wie der Herr Bundeskanzler (Abg. Lugar: Danken!) – das ist so, Kollege Lugar, ihr braucht euch nicht zu bedanken, ich tue es gerne – bei allen Österreicherin­nen und Österreichern, bei den NGOs, bei den Soldatinnen und Soldaten, bei der Polizei und bei den Gemeindemandataren sehr herzlich für die Anstrengung bedanken, die im letzten Jahr aus humanitären Gründen für Menschen in Not geleistet worden ist. (Beifall bei SPÖ, ÖVP, Grünen und Team Stronach.)


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Ich glaube, so viel Zeit muss sein, dass man sich bei den Österreicherinnen und Öster­reichern dafür bedankt.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, die internationale Staatengemeinschaft ist aufgerufen und gefordert, danach zu trachten, dass in gewissen Erdteilen und gewis­sen Regionen dieser Welt Stabilität eintritt.

Darüber hinaus ist die Europäische Union gefordert, ebenfalls einen Beitrag zu leisten – egal, ob es sich um Afrika oder den Nahen Osten handelt – und gemeinsam mit der internationalen Staatengemeinschaft danach zu trachten, dass in Teilen Asiens ganz einfach menschenwürdige und normale Bedingungen eintreten, denn sonst wird Europa, fürchte ich, viele Jahre mit Flüchtlingsströmen konfrontiert sein.

Ich meine, wir müssen aufpassen, dass wir nicht im Lichte dieser Diskussion alle Bereiche vermischen, auch wenn einzelne Vorfälle vorkommen und Straftaten began­gen werden. Alle, die mich kennen, wissen, dass ich jede einzelne Straftat als eine zu viel verurteile.

Wir sind als Staatengemeinschaft, aber auch als Nationalstaat aufgefordert, uns den Bedrohungsbildern der heutigen Zeit, uns, wenn Sie so wollen, dem Terrorbereich entsprechend organisatorisch, personell, ausrüstungsmäßig zu stellen, „aufzurüsten“ – unter Anführungszeichen –, zu schulen und zu schauen, dass unsere Polizeikräfte gemeinsam mit den Soldatinnen und Soldaten des österreichischen Bundesheeres diesen Herausforderungen gewachsen sind. – Das ist der eine Bereich.

Ich habe hier ja bei vielen Diskussionen, vor allem immer beim Budget, gesagt, dass es im ersten Satz immer heißt, alles muss ohne zusätzliche Schulden über die Bühne gehen – aber bei jedem einzelnen Politikbereich haben sich dann die Fachabgeord­neten hergestellt und haben mehr Geld gefordert. (Präsident Kopf übernimmt den Vorsitz.)

Eines ist jedoch sicher: Ich bin dieser Bundesregierung dankbar, weil wir beim ersten Fall – ja, in Wirklichkeit, bevor der erste Fall im Terrorbereich bereits eingetreten ist – gemeinsam versucht haben, im Ausrüstungsbereich, im organisatorischen Bereich und vor allem auch im Planstellenbereich dieser Entwicklung sofort entgegenzutreten. Es ist anscheinend untergegangen, dass auch für das heurige Jahr – jetzt können wir debattieren, wie viel davon man für das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl braucht und wie viele Exekutivkräfte man tatsächlich braucht – dem Innenministerium wieder Kräfte in einer Größenordnung von 1 500 bis 2 000 zugeteilt werden, dass aber ebenso bedacht wird, was die Ausrüstung und die Vorsorge für den Bereich der Schwerkriminalität betrifft. – Ich denke, schneller kann man auf solche Entwicklungen nicht reagieren! (Abg. Lausch: … überhaupt nichts passiert!)

Ich bin auch einer, der immer wieder gesagt hat, dass wir schauen müssen, dass wir die Entscheidungen, weil man das ja vermischt hat, was die Armen, die Flüchtlings­ströme betrifft, trennt: Jeder, der berechtigterweise Asyl braucht, wird es bei uns bekommen; für alle anderen werden wir das nicht leisten können. (Abg. Lausch: … ist zu spät!)

Ich meine, der bessere Weg wäre es, wenn wir die Kontrolle an den EU-Außengrenzen durchführen könnten. Es ist für mich jedoch ganz klar – das ist meine Meinung –, dass wir, bis das mit allen Hotspots umgesetzt ist, die Kontrollen an den nationalen Grenzen durchführen.

Es wird einer großen Anstrengung bedürfen, dass wir diese so große und schwierige Aufgabe gemeinsam mit allen Staatsorganen, mit den NGOs, mit den Bürgern in unserer Heimat bewältigen können, aber ich glaube, dass die notwendigen Weichen­stel­lun­gen, die notwendigen Beschlüsse der österreichischen Bundesregierung zeigen,


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dass wir diesen Weg im Interesse jener, die unsere solidarische Hilfe brauchen, aber vor allem auch im Interesse der Österreicherinnen und Österreicher gemeinsam gehen können. – Ich lade Sie sehr herzlich dazu ein, auf diesem Weg mit zu gehen! (Beifall bei der SPÖ sowie des Abg. Wöginger.)

11.03


Präsident Karlheinz Kopf: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Amon zu Wort. – Bitte.

 


11.03.14

Abgeordneter Werner Amon, MBA (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Bundeskanzler! Meine Damen und Herren! Niemand bestreitet, dass die Entwicklungen insbesondere des letzten Jahres sehr dramatische Entwicklungen waren, was jene Flüchtlingsströme anlangt, die letztlich auch nach Österreich führten und durch Österreich durchgegangen sind. Das ist eine Massenbewegung gewesen, die – ich sage das schon – in dieser Dimension nicht erwartbar gewesen ist. (Abg. Belakowitsch-Jenewein: Na, geh bitte! – Abg. Höbart: Werner!)

Es ist schön, dass die freiheitlichen Kollegen das immer schon gewusst und vorher­gesehen haben. Das ist wunderbar, ich frage mich nur, warum sie dann die ganze Zeit dagegen waren, dass wir etwa die Entwicklungshilfe aufstocken, wie sie es jetzt kritisieren, dass wir das nicht immer schon gemacht haben. Sie waren da eigentlich immer dagegen, dass man da mehr tut und nicht weniger – aber sie haben es ja vorhergesehen. (Beifall bei ÖVP und SPÖ. – Abg. Neubauer: Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich! – Weitere Zwischenrufe bei der FPÖ.)

Jedenfalls war die Entwicklung eine, die sowohl alle aus den exekutiven Bereichen – Polizei, Bundesheerangehörige –, aber natürlich auch Heerscharen von Freiwilligen und Verantwortungsträgern aus den Gemeinden bis an die Grenze der Belastbarkeit gefordert hat. Ihnen ist selbstverständlich zu danken, aber es ist natürlich auch einen wichtige Aufgabe der Politik, sehr genau hinzuhören, was einem all diese Personen mitteilen und sagen. (Abg. Neubauer: … Hörgerät!) Und, meine Damen und Herren, all jene, die in Wahlkreisen aktiv sind und sich anhören, was einem die Menschen sagen, sagen uns sehr deutlich, dass die Aufnahmefähigkeit, die im letzten Jahr so großartig war, endlich ist.

Ich schäme mich nicht dafür, dass Österreich ein Land ist, das, wenn es Krisen in der Welt gibt, offenherzig ist, das Hilfestellung gibt, und dass wir jene aufnehmen, die sicherlich zum überwiegenden Teil zu den Ärmsten der Armen gehören. Das ist ja nicht etwas, was vordergründig einmal billig zu kritisieren ist, sondern das zeichnet unser Land ja auch aus! Das hat es ausgezeichnet während des Prager Frühlings, das hat das Land ausgezeichnet während der Ungarn-Krise (Abg. Hübner: Das hat aber damit nichts zu tun! … Nachbarn!), das hat unser Land ausgezeichnet während des Jugosla­wienkrieges – und es hat unser Land auch jetzt ausgezeichnet! Aber die Aufnahme­fähigkeit, meine Damen und Herren, ist begrenzt. Derjenige, der glaubt, dass er allen helfen kann, wird am Ende niemandem helfen können. (Beifall bei der ÖVP. – Zwi­schenruf des Abg. Neubauer.)

Deshalb, Herr Bundeskanzler, ist es sehr zu begrüßen, dass die Bundesregierung gesagt hat, es muss eine Obergrenze geben. (Abg. Neubauer: Die gar keine mehr ist! – Abg. Kickl: Kann sich nicht erinnern!) Es kann nicht so sein, dass wir weiterhin gleichsam ohne jede Begrenzung Menschen aufnehmen. Es muss für jene Platz bleiben, die tatsächlich einen Asylgrund vorweisen können, aber auch da gibt es eine natürliche Grenze für die Aufnahmekapazität in unserem Land.


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Ich bin ein flammender Europäer und ich denke nach wie vor, dass – denn das dauert mir zu lange, und ich bin natürlich nicht glücklich über die nationalstaatlichen Blocka­den innerhalb der Europäischen Union – zu wenig weitergeht im äußeren Grenzschutz, dass zu wenig weitergeht bei den Hotspots, bei denen es künftig möglich ist, von außen kommend auf legale Weise einen Antrag zu stellen, wonach es dann zu einer gerechten Verteilung kommt. Das geht uns allen zu langsam! Solange diese Entschei­dungen in der Europäischen Union eben nicht getroffen und nicht umgesetzt werden, ist es notwendig, dass wir hier nationalstaatlich Maßnahmen setzen und einen Grenz­zaun errichten, der einen geordneten Übertritt sicherstellt und uns wieder die Herren im eigenen Hause sein lässt. Das ist notwendig, meine Damen und Herren, und es ist gut, dass die Bundesregierung sich dazu entschieden hat. (Beifall bei der ÖVP.)

Diese Entwicklung in Österreich und in der Europäischen Union führt natürlich auch dazu, dass wir sehen, dass das derzeitige Dublin-System nicht funktioniert. Es gehört reformiert. Ich habe schon vor mehr als einem Jahr auch hier bei Reden gesagt, dass, wenn wir es nicht schaffen, Dublin zu reformieren, Schengen infrage gestellt ist, der freie Personenverkehr und damit aber auch der freie Warenverkehr innerhalb der Europäischen Union infrage gestellt ist. Deshalb ist es auch eine Überlebensfrage für die Europäische Union, dass diese Grundfreiheiten wiederhergestellt werden können.

Solange sie aber nicht hergestellt sind, ist es notwendig, nationale Grenzen zu ziehen, Obergrenzen einzuziehen und zu sagen, alle europäischen Staaten haben solidarisch zu agieren. Die Last kann nicht von einigen wenigen alleine geschultert werden. (Beifall bei der ÖVP.)

11.08


Präsident Karlheinz Kopf: Nun gelangt das Mitglied des Europäischen Parlaments Vilimsky zu Wort. – Bitte. (Abg. Hübner: Endlich klare Worte! Eine Labsal!)

 


11.08.51

Mitglied des Europäischen Parlaments Harald Vilimsky (FPÖ): Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Nur ein Wort zu meinem Vorredner, der aus meiner Sicht zu Recht erwähnt hat, dass Österreich immer Menschen geholfen hat, bei denen es nötig war. Sie haben den Ungarn-Aufstand 1956 erwähnt, Sie haben den Prager-Frühling 1968 erwähnt. Keine Frage, dass wir geholfen haben! Sogar bei der Bosnien-Krise hat Österreich geholfen. – Das heißt aber noch lange nicht, dass man Tür und Tor für eine interkontinentale Völkerwanderung öffnet! Das ist etwas substan­ziell, etwas komplett anderes! (Beifall bei der FPÖ.)

Die freiheitliche Fraktion hat heute das Thema dieses illegalen Migrantenstroms und des immer größer werdenden Sicherheitsdefizites aus gutem Grund gewählt. Wir haben ja nicht nur die tragische Geschichte von Charlie Hebdo bis zu den Anschlägen in Paris, wir haben die tragische Situation, wo – Köln gab den Startschuss – die sexuelle Belästigung von Frauen in eine breite mediale Öffentlichkeit geraten ist, wir haben die Situation täglicher Belästigungen, Einbrüche, Diebstähle, Messerstechereien im Zusammenhang mit dieser Völkerwanderung, die im Gang ist, weil diese Völkerwanderung natürlich eine Art Trägerwelle ist für Terroristen, für Personen, die unsere Kultur ablehnen, für Personen, die die Frauen geringschätzen und als Objekt sexueller Begierde auf den Straßen sehen. Das ist genau das Problem, mit dem wir heute zu kämpfen haben, und kein anderes.

Vor diesem Hintergrund ist es fast ungeheuerlich, dass unser Bundeskanzler sich hier herstellt und sagt: Wir kontrollieren eh alle, ich weiß gar nicht, was Sie haben! – Herr Bundeskanzler, Ihnen möge eines ins Stammbuch geschrieben sein: Die Einladung an alle aus Arabien und Afrika, hierher zu kommen, kam zwar von der deutschen Bundes­kanzlerin Merkel, aber ohne Sie, der sich als Schleuser betätigt hat – und ich möchte


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erwähnen, … (Bundeskanzler Faymann: Unglaublich!) – Moment, Moment! Das ist nicht mein Begriff, Herr Bundeskanzler, das ist der Begriff, den der bayerische Ministerpräsident Seehofer Ihnen gegenüber gewählt hat. (Beifall bei der FPÖ.)

Herr Bundeskanzler, hätten wir jemand, der das europäische Regelwerk so beachtet wie der ungarische Ministerpräsident Orbán, hätten wir jemand, der die Dublin-Regeln beachtet, dann hätten wir dieses Problem nicht. Sie haben beides nicht beachtet – und Sie sind fast noch mehr schuld als die deutsche Bundeskanzlerin Merkel. (Beifall bei der FPÖ.)

Und zu all den Problemen, die sich heute manifestieren, kann man nur mehr eines sagen: Es reicht! Die Obergrenze der Verträglichkeit ist längst überschritten! Und es heißt längst: Die Grenzen sind dichtzumachen, das Schengen-Abkommen ist zu sistieren und Österreich ist zu schützen vor alle diesen Problemen, die sich hier immer stärker manifestieren! (Beifall bei der FPÖ.)

Meine Damen und Herren, die Würde des Hauses erlaubt mir nicht, hier Begrifflichkei­ten zu erwähnen, die ein sehr bekannter österreichischer Extremsportler, ein Fall­schirmspringer, gegenüber der Verhaltensweise dieser Regierung gewählt hat. Aber in der Sache hat er selbstverständlich recht, der Felix Baumgartner. – Es ist ein Wahnsinn, den Sie hier fabriziert haben, wo Sie Ihren Teil dazu beigetragen haben, dass Europa in eine der schwersten Krisen der vergangenen Jahrzehnte überhaupt gekommen ist. (Beifall bei der FPÖ.)

Die Frage, die sich jetzt stellt: Was ist zu tun angesichts des Problems, das immer mehr aus dem Ruder gerät? (Zwischenruf des Abg. Matznetter.) – Hören Sie zu und versuchen Sie, die Hintergrundgeräusche etwas zu minimieren.

Faktum Nummer eins: Wie erwähnt, Grenzen dichtmachen.

Faktum Nummer zwei: All jene Personen, die keinen aufrechten Flüchtlingsstatus haben oder nur aus wirtschaftlichen Gründen ins Land gekommen sind und einen solchen vorgetäuscht haben, sind natürlich raschest wieder in ihre Heimat zurückzu­bringen. (Beifall bei der FPÖ. – Neuerlicher Zwischenruf des Abg. Matznetter. – Abg. Höbart – in Richtung des Abg. Matznetter –: … Wirtschaftskammer-Vizepräsident! Apparatschik!)

Es gibt international den Begriff „Anreizminimierung“, damit man nicht mehr ins Visier internationaler Migranten kommt. Das heißt, dass man das Umfeld möglichst so gestaltet, dass Menschen, die Hilfe brauchen, diese Hilfe erhalten, aber dass man den Aufenthalt hier nicht noch zusätzlich attraktiviert, sodass Personen, die sagen, sie flüchten vor einer gewissen Situation, durch fünf sichere Länder nach Österreich und nach Deutschland kommen und sich auch genau das als Zielland aussuchen.

Es ist nicht notwendig, Barleistungen an diese Personen auszuzahlen. Man kann angesichts der gewaltigen Probleme, die wir haben, mit einer Ausgehsperre am Abend durchaus sicherstellen, dass diese Personen hier eben nicht mehr Belästigungen vornehmen können. Dort, wo Probleme sind, gerade im Bahnhofsbereich, können auch verstärkt Polizeikontrollen durchgeführt werden. Und der Irrsinn ist ja – und jetzt bin ich bei der Europäischen Union –, dass alles überwacht wird, nur diese Risikogruppen werden nicht überwacht. (Präsident Kopf gibt das Glockenzeichen.)

Ich kann nur sagen: Schützen Sie Österreich! Achten Sie auf das internationale Regelwerk und schieben Sie nicht internationale Wellen an Migranten vor, die nach Österreich kommen wollen, und eine Gutmenschlichkeit, die dazu führt, dass unsere Kultur den Bach hinuntergeht und dass Österreich immer mehr Schaden nimmt! – Danke sehr. (Beifall bei der FPÖ.)

11.14



Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 99

Präsident Karlheinz Kopf: Als Nächste gelangt Frau Abgeordnete Mag. Korun zu Wort. – Bitte.

 


11.14.37

Abgeordnete Mag. Alev Korun (Grüne): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Bundeskanzler! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Sehr geehrte Damen und Herren auf der Galerie, und vor allem sehr geehrte junge Besucherinnen und Be­sucher, die uns heute die Ehre erweisen! Sehr geehrte Damen und Herren vor den Bildschirmen! Worüber reden wir eigentlich, wenn wir über die internationale Flücht­lings­situation reden? – Ich möchte das kurz erläutern: Ich war letzte Woche auf einer internationalen Bürgermeisterkonferenz, die von André Heller gemeinsam mit Andreas Babler, Bürgermeister von Traiskirchen (Abg. Höbart: Oje!), initiiert und organisiert wurde. (Abg. Lopatka: Wichtige Konferenz! – Weitere Zwischenrufe bei der ÖVP.)

Danke vielmals für die vielen Zwischenrufe. Ich glaube, wir sollten den vielen Gästen auf der Galerie ein anderes, ein besseres Bild von unserer Zusammenarbeit vermitteln. (Abg. Lopatka: Kommen Sie vom …?) – Herr Klubobmann Lopatka (Abg. Lopatka: Das war nur eine Frage, Sie müssen sie nicht beantworten!), ich finde es bedauerlich, dass der Klubobmann einer Regierungsfraktion sich auf ein solches Niveau herablässt. Aber das spricht für sich, das muss man nicht weiter kommentieren. (Beifall bei den Grünen. – Abg. Lopatka: Frau Oberlehrerin! – Weitere Zwischenrufe bei der ÖVP.) – Von den vielen Zwischenrufen der Kolleginnen und Kollegen zurück zur Sache.

Wovon sprechen wir, wenn wir von der internationalen Flüchtlingssituation sprechen? – Bei dieser internationalen Bürgermeisterkonferenz, wo österreichische Bürgermeis­terinnen und Bürgermeister mit italienischen, mit jordanischen, mit libanesischen, türkischen … (Abg. Lopatka: Im Gegensatz zu Ihnen haben wir Hunderte Bürger­meister!) – Herr Klubobmann Lopatka, Sie haben gerade gesagt: „Im Gegensatz zu Ihnen haben wir Hunderte Bürgermeister!“ – Dieses Niveau von Ihnen finde ich erbärmlich, und das muss hier auch einmal ausgesprochen werden. (Beifall bei den Grünen.) So viel zum Niveau im Hohen Haus und wer welches Niveau hier zur Sprache bringt. (Abg. Lopatka: Was ist da erbärmlich? Was ist an unseren Bürger­meistern erbärmlich?)

Ich merke, es ist für die ÖVP unerträglich, dass eine Mandatarin der Grünen ihre Erfahrungen von einer internationalen Bürgermeisterkonferenz teilen möchte, wo Menschen aus Gegenden zusammengekommen sind, in denen viele Schutzsuchende untergebracht sind: in Jordanien, im Libanon, aber auch … (Anhaltende Zwischenrufe bei der ÖVP.)

 


Präsident Karlheinz Kopf: Meine Damen und Herren! Es gehört zum Gebot des Anstands, dass man die Rednerin/den Redner, die/der gerade am Rednerpult ist, seine Ausführungen so vorbringen lässt, dass das auch verständlich ist (Abg. Hagen: Aber das, was sie sagt, ist nicht verständlich!), auch für die Zuhörerinnen und Zuhörer draußen an den Schirmen und hier im Saal. Zwischenrufe gehören zum parlamen­tarischen Geschehen, keine Frage, aber das sollen keine Dauerzwischenrufe oder Dialoge sein, die dann letzten Endes die Rede eines Abgeordneten auch verhindern und in einen Dialog ausarten lassen. – Ich möchte Sie alle also schon bitten, sich daran zu halten.

Noch einmal: Zwischenrufe gehören dazu – warum nicht? Die Rednerin/der Redner kann darauf auch eingehen, wenn sie/er will, muss aber nicht. All das ist aber bitte in einer Art und Weise abzuführen, die es auch den Menschen draußen möglich macht, unseren Diskussionen zu folgen.


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Ich habe zwar jetzt die Redezeit, die ich jetzt verbraucht habe, nicht gestoppt (Abg. Königsberger-Ludwig: 3 Minuten!), aber ich hänge sie Ihnen selbstverständlich hinten dran, Frau Abgeordnete. – Bitte.

 


Abgeordnete Mag. Alev Korun (fortsetzend): Danke, Herr Präsident, danke auch für die Erinnerung.

Noch einmal: Letzte Woche hatte ich die Chance, einem Bürgermeister aus dem Liba­non zuzuhören, der Folgendes erzählt hat: Der Libanon – übrigens ungefähr so groß wie Oberösterreich – hatte eine Einwohnerzahl von 4,5 Millionen. Dieses Land, dieses kleine Land beherbergt inzwischen über 2 Millionen Flüchtlinge. Über so eine Situation reden wir also, wenn wir über die Flüchtlingsthematik sprechen. Dieser Bürgermeister aus dem Libanon hat auch einen Appell an uns beziehungsweise an alle Anwesenden dort gerichtet. Er hat gesagt: Wir brauchen eure Hilfe, wir können das nicht alleine stemmen! – Und genau über dieses Phänomen sprechen wir: über internationale, gemeinsam getragene Verantwortung.

Was braucht es in dieser Situation? – In dieser Situation braucht es gemeinsame Auf­nahme- und Registrierungszentren dort, wo die Menschen in großer Zahl ankommen, das ist derzeit Griechenland und teilweise Italien. Es braucht eine gemeinsame Asylpolitik in der EU, um die ankommenden Menschen möglichst fair und gleichmäßig auf alle EU-Länder zu verteilen.

In den letzten Wochen gab es ja Debatten nationalistischer Regierungen, wie der von Ministerpräsident Orbán, oder Töne aus Polen und aus manchen anderen Ländern, die sich aus dieser gemeinsamen Verantwortung ausklinken wollen, die glauben, man könne sich in der EU die Rosinen herauspicken, und die allen Ernstes glauben, sie können für ihr Land sämtliche Förderungen in der EU in Anspruch nehmen, bei den Flüchtlingen, bei der humanitären Verantwortung aber sagen: Ohne uns, interessiert uns nicht! (Abg. Belakowitsch-Jenewein: Können sie ja!) Österreich, Deutschland und Schweden sollen das alleine machen! (Abg. Hübner: Das ist eine Frage, ob das eine Verantwortung ist!) – So geht das nicht!

Nachdem mehrere nationalistische Regierungen bekannt gegeben haben, sie wollen sich an der gemeinsamen Flüchtlingspolitik in der EU nicht beteiligen, bin ich sehr dafür, dass ihnen die Rechnung präsentiert wird, dass ihnen gesagt wird: Solidarität ist keine Einbahnstraße! Und: Ihr könnt nicht davon ausgehen, dass ihr sämtliche Vorteile einer EU-Mitgliedschaft genießen könnt, ihr aber gleichzeitig sagt, die Verantwortung für ankommende Flüchtlinge soll von drei Ländern getragen werden!

Geschätzte Damen und Herren, wir leben in einem Europa, wo Menschen, wo Bürger, Bürgerinnen, wo die Zivilbevölkerung in Ungarn, in Österreich, in Schweden, in Däne­mark, in vielen, vielen anderen Ländern Flüchtlingsfamilien geholfen hat, ihnen zu es­sen und zu trinken gegeben hat, sie unterstützt hat, sie teilweise aufgenommen hat in ihren Häusern. Gleichzeitig leben wir aber auch in einem Europa, wo im 18-Monats­programm der EU-Ratspräsidentschaft allen Ernstes von – ich zitiere – Arbeitsplatzbe­schaffung durch Rüstungs- und Verteidigungsindustrie die Rede ist.

Das muss man sich einmal vorstellen, dass es Regierungen gibt in der EU, die allen Ernstes und, ich muss sagen, unverschämterweise sagen: Ja, wir wollen durch Waf­fen­produktion und Waffenexporte sogenannte Arbeitsplätze in Europa schaffen! (Prä­sident Kopf gibt das Glockenzeichen.) – Ich komme zum Schluss. – Die fragen nicht, was mit diesen Waffen passiert, die in der EU produziert werden, die nach Syrien, in den Irak, nach Saudi-Arabien oder in andere praktisch kriegsführende Länder gebracht werden. Mit diesen Waffen werden Flüchtlinge im wahrsten Sinn des Wortes gemacht. Mit diesen Waffen werden woanders Menschen umgebracht. Und die Überlebenden müssen dann schauen, dass sie flüchten – teilweise in die EU.


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Sehr geehrte Damen und Herren! Wir brauchen eine gemeinsame europäische Flücht­lingspolitik. Und ich bin überzeugt, die EU ist imstande, ein Fünfhundertstel ihrer Bevöl­kerung als Schutzsuchende aufzunehmen. Das war letztes Jahr der Fall. Ungefähr 1 Million Schutzsuchende für …

 


Präsident Karlheinz Kopf: Frau Abgeordnete, bitte jetzt wirklich zum Schluss zu kommen!

 


Abgeordnete Mag. Alev Korun (fortsetzend): 1 Million Schutzsuchende in der EU für 500 Millionen europäische Bürger und Bürgerinnen. Gemeinsam schaffen wir das! – Danke. (Beifall bei den Grünen sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)

11.23


Präsident Karlheinz Kopf: Nun gelangt Herr Klubobmann Dr. Strolz zu Wort. – Bitte.

 


11.23.06

Abgeordneter Mag. Dr. Matthias Strolz (NEOS): Herr Präsident! Herr Bundeskanzler! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Liebe Bürgerinnen und Bürger auf der Galerie und vor den Bildschirmen! „Sicherheit statt Asylchaos“, das ist ein Tagesordnungs­punkt, den die freiheitliche Fraktion rituell und immer wieder einbringt. Der Titel als solcher findet meine Unterstützung, die Haltung, die dahinter steht, nicht. Ich teile nicht diese Haltung, dass man hier Bevölkerungsgruppen gegeneinander ausspielen sollte, BürgerInnen gegeneinander ausspielen sollte. Ich teile allerdings das Anliegen, dass wir natürlich das Thema Sicherheit gut im Auge haben müssen. Und ich teile auch die Einschätzung, dass wir nicht so weitermachen können wie im letzten Jahr.

Mehrere meiner Vorredner und Vorrednerinnen haben den vielen Menschen, den zivilgesellschaftlichen Organisationen, die im letzten Jahr geholfen haben, ihren Dank ausgesprochen. Das war eine großartige Leistung. Ich möchte mich diesem Dank an­schließen.

Wir haben mit 2015 ein Jahr hinter uns, in dem sich der Staat auf die Menschen verlassen konnte. Und das war gut so. Wir müssen aber 2016, Herr Bundeskanzler, in einen Zustand kommen, wo sich die Menschen auch wieder auf den Staat verlassen können. Das heißt, wir müssen natürlich zu einer Ordnung der Flüchtlingsströme kom­men. Dazu ist es wichtig, dass wir unterscheiden zwischen Kriegsflüchtlingen, Asyl­suchenden und Wirtschaftsmigranten. Die Unterscheidung ist nicht immer einfach. Jede dieser Gruppen hat auch ihre eigene Geschichte, jede einzelne Person hat ihre eigene Geschichte, jeder Mensch, der dahinter steht, und das ist auch zu würdigen und zu sehen. Gleichzeitig müssen wir zu einer differenzierten Behandlung kommen.

Wir brauchen, Herr Bundeskanzler, die Überwindung von Dublin III, und wir brauchen gemeinsame Asylverfahren. Dublin III war das Prinzip Floriani: Jeder hat versucht, sich am Nachbarstaat abzuputzen, hat viel Glück gewünscht und gesagt, ich schicke sie weiter. Das hat nicht funktioniert. Wenn wir die unkontrollierten Flüchtlingsströme in Europa und innerhalb der EU dem Geschichtsbuch anheimgeben wollen, wenn wir sie ordnen wollen, dann müssen wir Dublin III überwinden. Wir brauchen gemeinsame Asylverfahren.

Das heißt aber: die Außengrenzen gemeinsam schützen, nicht sagen: Liebe Griechen, ihr macht das nicht gut genug, bemüht euch mehr!, sondern wir müssen das gemeinsam organisieren, gemeinsam finanzieren. Wir brauchen eine gemeinsame Asylbehörde, wir brauchen gemeinsame Verfahren, wir müssen gemeinsam die Quo­ten festlegen und zuteilen. Wir sind auch der Meinung, dass man während der Asyl­verfahren eine Zuteilung sogar auf Regionen machen sollte, damit die Gleichverteilung bei den teilnehmenden Staaten gewährleistet ist. Und wir sind der Meinung, dass, wenn Asyl zugesprochen wird, die Person dann einem Mitgliedsland zugewiesen


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werden soll und diese, damit die Binnenmigration nicht unkontrollierbar ist, in den ers­ten fünf Jahren – Herr Bundeskanzler, das ist ein Vorschlag von uns, bitte mitzuneh­men nach Brüssel – an den Arbeitsmarkt und das Sozialsystem des zugewiesenen Landes gebunden sein soll, damit nicht anschließend wieder Migrationsströme ent­stehen.

Der zweite Punkt: Wir müssen, Herr Bundeskanzler, wenn es nicht gelingt, mit den 22 Schengen-Mitgliedern, mit der EU insgesamt hier zu gelingenden Lösungen zu kommen, das Gemeinsame vertiefen. Und da bin ich auch der Meinung, wenn es nicht mit allen geht, dann müssen wir Schengen verkleinern, dann brauchen wir Schengen 2.0. Wir brauchen die Vertiefung von Schengen, wir brauchen mehr Europa zur Lösung, nicht weniger. Und wenn hier manche nicht bereit sind oder noch nicht bereit sind, dann geht hier eine Gruppe von Entschlossenen voran, und die anderen können dann später dazustoßen.

Europa ist immer gewachsen durch einen Nukleus. Das heißt, wir brauchen ein starkes Herz, wir brauchen ein Kerneuropa, und wir können diese Krise in die Chance für eine europäische Einigungsbewegung umwandeln, die in die nächste Entwicklungsetappe kommt. Das heißt Kerneuropa über einen Nukleus von Schengen 2.0-Vertiefung und, wenn es sein muss, auch -Verkleinerung in der ersten Etappe.

Dritter Punkt, Herr Bundeskanzler, das wäre eine nationale Lösung, die ich zu prüfen bitte, die ist rasch umsetzbar. Wir können und sollten differenzieren zwischen subsi­diärem Schutz und Asyl. Derzeit ist es dasselbe Verfahren mit unterschiedlichem Aus­gang. Ich glaube, dass wir für Kriegsflüchtlinge tatsächlich einen eigenen Zugang zum subsidiären Schutz eröffnen sollten. Das wäre eine massive Beschleunigung der Verfahren. Wir können das relativ rasch prüfen, wer aus diesen Ländern kommt. Die Dauer der Asylverfahren wird von zuletzt drei Monaten durchschnittlich wieder rauf­schnalzen auf neun Monate, ein Jahr – völlig unzumutbar für die Betroffenen, auch unzumutbar für unser Budget! Es entstehen ja unglaubliche Kosten in diesen Warte­zeiten, und es ist menschlich ein völliger „Holler“. Deswegen bitte ich, zu prüfen: subsi­diärer Schutz als eigener Weg, und die Flüchtlinge können selbst überprüfen, ob sie diesen Weg wählen. Das heißt natürlich auch nach Ende der Kampfhandlungen Rück­kehr in die Heimat. Das wäre auch ein Beitrag zur Ordnung dieser Ströme.

 


Präsident Karlheinz Kopf: Herr Abgeordneter, wir haben ein technisches Problem mit der Zeitnehmung. Eine Minute noch, auch wenn das Lämpchen nicht leuchtet.

 


Abgeordneter Mag. Dr. Matthias Strolz (fortsetzend): Okay, danke schön. Ich habe mir schon gedacht, das fühlt sich zeitlos an. (Heiterkeit.)

 


Präsident Karlheinz Kopf: Sie müssen aber nicht die Minute ausschöpfen.

 


Abgeordneter Mag. Dr. Matthias Strolz (fortsetzend): Herr Präsident! Ich werde. Sie kennen mich.

Letzter Punkt: das Thema Arbeitsmigration. Wenn die EU-Kommission sagt, wir haben derzeit 60 Prozent Wirtschaftsmigranten in den Flüchtlingsströmen, dann müssen wir das Phänomen sehr, sehr ernst nehmen. Herr Bundeskanzler, geschätzte Regierung, ihr müsst da auf europäischer Ebene mit den Nachbarstaaten zu gemeinsamen Lösungen kommen. Wir brauchen für Arbeitsmigration gemeinsame Regeln, ein ver­ständliches Regelwerk für jene, die hier eine Hoffnung mit Europa verbinden. Das heißt, wir müssen eine Blue Card plus schaffen. Wir brauchen Anwerbestrategien für Hochqualifizierte, für Potenzialträger, für Fachkräfte. (Präsident Kopf gibt das Glocken­zeichen.)

Jene, die den Kriterien nicht entsprechen – und ich komme zum Schluss –, die brauchen, so wie in den USA, eine Chance auf eine Lotterie. Das nimmt extrem viel Druck. Nicht


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jeder kann unter dem Titel Arbeitsmigration kommen, und nicht jeden werden wir nehmen wollen. Aber die Chance muss gegeben sein, hier klare Regeln zu etablie­ren. – Danke schön. (Beifall bei den NEOS sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)

11.29


Präsident Karlheinz Kopf: Nun gelangt Herr Klubobmann Ing. Lugar zu Wort. – Bitte.

 


11.29.34

Abgeordneter Ing. Robert Lugar (STRONACH): Herr Präsident! Hohes Haus! Wenn man sich die Diskussionen in den letzten Wochen ansieht, dann könnte man als flüchtiger Beobachter Hoffnung schöpfen. Man könnte glauben, dass tatsächlich etwas in Bewegung ist in Österreich.

Wir haben eine Zeit des permanenten Rechtsbruchs erlebt, in der die Regierung trotz geltender Gesetze einfach alles ins Land gelassen hat, was hineinwollte. Wir haben eine Zeit erlebt, in der der Staat Schlepperei organisiert und sich als Schlepper betätigt hat. Wir haben eine Zeit erlebt, in der sich durch eine unverantwortliche Einladungs­politik die Menschen erst aufgemacht haben – nach Österreich, nach Deutschland und nach Schweden.

Man könnte jetzt glauben, dass diese Zeit vorbei ist, da jetzt auch die SPÖ etwas vernünftiger geworden ist. Aber als gelernter Österreicher muss man auch die Zusam­menhänge sehen. Glauben Sie, dass es ein Zufall ist, dass die Regierung erst dann wach geworden ist, als klar war, dass wir im April beziehungsweise Mai den Bundes­präsidenten wählen werden? – Da ist die Regierung plötzlich aufgetaut, und plötzlich ist das Stoppschild hervorgekommen. Komischerweise wird dieses Stoppschild erst wirksam – was glauben Sie? – im Mai. (Abg. Darmann: Das ist eine Alibiaktion! – Abg. Höbart: Das ist doch kein Stoppschild, Robert!) Nach dieser Bundespräsidentenwahl wird dieses Stoppschild angeblich aktiv. (Abg. Belakowitsch-Jenewein: Geh, nie!) Für die einen ist es eine Obergrenze und für die anderen nur ein Richtwert.

Da müssen beim gelernten Österreicher die Alarmglocken läuten, denn was man hier versucht, ist nichts anderes, als auf Zeit zu spielen. Wenn es möglich ist, Stopp zu sagen, dann erklären Sie mir einmal Folgendes: Warum sagen wir nicht sofort Stopp? Warum nicht heute? Warum nicht gestern? Warum sagen wir nach 90 000 Zuwan­derern, für die wir weder Arbeitsplätze noch Unterkünfte noch irgendeine Idee haben, wie das gehen soll, nicht sofort Stopp, bis Mai, und schauen, wie das funktioniert? – Von mir aus können dann im Mai wieder welche kommen (Abg. Höbart: Nein, nein!), wenn wir die 90 000 dementsprechend versorgt haben.

Aber das will man nicht, weil man gar nicht weiß, wie man Stopp sagen kann, und zwar deshalb, weil man die Wahrheit nicht hören will, und die Wahrheit ist: Es gibt kein Recht für diese Flüchtlinge, sich auszusuchen, in Österreich leben zu wollen. Das gibt es nicht. (Beifall beim Team Stronach und bei Abgeordneten der FPÖ.)

Das steht weder in der Genfer Flüchtlingskonvention, noch gibt es sonst irgendein Recht, dass ein Pakistani oder ein Afghane oder wie sie alle heißen einfach sagen kann: Ich gehe nach Österreich, und Österreich hat mich gefälligst aufzunehmen. Die­ses Recht gibt es nicht.

Es gibt auch kein Recht auf Solidarität, was uns immer eingeredet wird. Es gibt kein Recht auf Solidarität. Wenn jemand solidarisch sein muss, dann sind es die Nachbar­länder, und diese müssen wirklich solidarisch sein. Hat sich schon einmal einer gefragt, warum ein reiches Land wie Saudi-Arabien einfach sagt: Mich gehen meine Glaubens­brüder nichts an!, und ob wir das solidarisch so akzeptieren sollen? Oder wenn Pakistan sagt: Ich nehme die Leute nicht zurück, die ihr mir zurückbringt?


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Habe ich da von Ihnen schon etwas gehört, Herr Bundeskanzler? Wo ist denn da die Solidarität, die Sie von uns verlangen? Von uns verlangen Sie sie, und vor allem verlan­gen Sie die Solidarität von den über eine Million MindestpensionistInnen in diesem Land. Diese sollen plötzlich solidarisch sein, und da frage ich mich: Warum? Oder was ist mit unseren 37 000 Obdachlosen? Wo ist da die Solidarität? – Was Sie uns hier versuchen einzureden, ist, dass wir verpflichtet sind, alle Menschen, die zu uns kommen wollen, aufzunehmen. Aber das sind wir nicht.

Betrachten wir es einmal von der logischen Seite: Wenn wir einen Flüchtling vor Ort versorgen, können wir bis zu zwanzigmal so viel versorgen, als wenn wir ihn in Öster­reich versorgen. Jetzt erklären Sie mir einmal, Herr Kanzler, warum Sie diesen Flüchtling anlocken, warum Sie diese Flüchtlinge in diese überfüllten Boote locken, um sie nach Österreich zu bringen, um sie hier um den zwanzigfachen Betrag zu ver­sorgen, in einer Kultur, die sich nachweislich schwertut mit diesen Menschen? Warum nicht vor Ort: gleiche Sprache, gleiche Religion, gleiche Kultur – und ein Zwanzigstel der Kosten? Warum machen wir das nicht?

Ich kann Ihnen gleich die Antwort darauf geben: weil Sie hoffen, mit diesen Menschen die Sozialsysteme zu retten, die Sie so katastrophal in die Misswirtschaft getrieben haben und letztlich gefährden. (Abg. Höbart: Das ist der Bankrott unserer Sozial­systeme! Das ist doch wohl logisch!) Sie wollen jetzt mit zusätzlichen Steuerzahlern die Sozialsysteme retten, aber Sie haben die Rechnung ohne den Wirt gemacht, denn diese Menschen werden keine Steuern zahlen. (Beifall beim Team Stronach und bei Abgeordneten der FPÖ.)

Diese Menschen wandern in die Sozialsysteme ein, nicht weil sie das absichtlich machen, sondern weil sie ohne Ausbildung auf dem österreichischen Arbeitsmarkt nicht gebraucht werden. Das ist eine Tatsache, Herr Kanzler. Mittlerweile wissen wir es auch: 82 Prozent der Flüchtlinge haben praktisch keine Ausbildung. (Abg. Höbart: Das ist zu tief gegriffen!) Was wollen Sie mit denen in Österreich? – Das macht keinen Sinn.

Deshalb: Unterstützen wir die Flüchtlinge vor Ort! Unterstützen wir jene Länder, die ihre Pflicht als Nachbarländer erfüllen! Unterstützen wir jene Länder, die Solidarität mit ihren Brüdern leben! (Präsident Kopf gibt das Glockenzeichen.) Unterstützen wir sie mit Geld – denn es ist hundertmal besser, die Flüchtlinge vor Ort zu halten, sie dort zu versorgen, als sie hierherzulocken, mit all den Auswirkungen, die wir alle kennen! (Beifall beim Team Stronach und bei Abgeordneten der FPÖ.)

11.35


Präsident Karlheinz Kopf: Frau Abgeordnete Königsberger-Ludwig gelangt als Nächste zu Wort. – Bitte.

 


11.35.14

Abgeordnete Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ): Herr Präsident! Geschätzter Herr Bundeskanzler! Geschätzte Frau Staatssekretärin! Geschätzte Kolleginnen und Kolle­gen! Liebe Zuseherinnen und Zuseher! Ich möchte meinen Redebeitrag mit einem positiven Input beginnen und möchte dieses Positive an die Kolleginnen und Kollegen der FPÖ richten.

Das verwundert Sie jetzt vielleicht ein wenig, aber ich habe mich – unter Anführungs­zeichen – „gefreut“, dass Sie die Asylthematik in der Aktuellen Europastunde thema­tisieren wollen – abgesehen vom Titel –, weil ich mir ganz ehrlich gedacht habe: Wir werden heute von Ihnen eine Stellungnahme dazu hören, die uns vermittelt, dass Sie auch ehrlich an einer europäischen Lösung interessiert sind.


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Leider, geschätzte Kolleginnen und Kollegen, haben weder Herr Klubobmann Strache noch Herr Europaabgeordneter Vilimsky ein Wort in diese Richtung verloren. Ich muss wirklich sagen, es ist eine Chance vertan worden, weil ich wirklich davon überzeugt bin, geschätzte Kolleginnen und Kollegen, liebe Zuseherinnen und Zuseher, dass wir diese Herausforderung – so wie es auch der Herr Bundeskanzler seit Monaten sagt – im Bereich der flüchtenden Menschen, der schutzsuchenden Menschen nur gemein­sam lösen können. Es braucht eine internationale Lösung. (Abg. Höbart: Seit Monaten spricht er davon, das ist richtig!) – Auch wenn es seit Monaten gesagt wird: Es ist trotzdem so, Herr Kollege. Wir brauchen eine internationale Lösung, wir brauchen eine europäische Lösung, an der wir wirklich arbeiten müssen, und wir brauchen natürlich auch eine nationale Lösung, an der wir gemeinsam arbeiten müssen.

Kollege Strolz hat in seinem Redebeitrag einen für mich sehr guten Vorschlag ge­macht, dass man eventuell eine neue Kategorie von schutzbedürftigen Menschen schafft – insofern, als man Kriegsflüchtlingen, die aus Syrien, aus dem Irak kommen, mit Schnellverfahren einen subsidiären Schutz gewährt, für die Zeit, in der in ihrem Land Krieg ist. Ich denke, das ist eine Lösung, über die man wirklich nachdenken sollte, und diesen Input sollte man auch bei der neuen Asylgesetz-Novelle mitdis­kutieren. (Abg. Höbart: Das ist ja jetzt schon möglich! Das ist ja schon jetzt möglich, Frau Kollegin! Das ist ja nichts Neues!)

Wir müssen aber, geschätzte Kolleginnen und Kollegen, immer daran denken, dass wir uns am Rechtsstaat orientieren müssen – das ist sicher auch in Ihrem Sinne – und, was mir genauso wichtig ist, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, dass wir natürlich auch immer die Menschenrechte beachten müssen. Die Menschenrechte, das wissen wir alle, sind ein ganz fundamentaler Wert der Europäischen Union. Wir alle reden seit Monaten davon, wie wichtig die Wertegemeinschaft ist, und wenn wir die Wertege­mein­schaft ernst nehmen, dann müssen wir auch die Menschenrechte ernst nehmen. (Abg. Lugar: Aber das steht doch nirgends!) Ich denke, auch das sollten wir uns immer wieder vor Augen halten. (Beifall bei Abgeordneten der SPÖ.)

Wir wollen auch in Zukunft auf Basis der europäischen Werte gemeinsam in einem Europa leben, in einem Europa – da sind wir, glaube ich, auch alle einer Meinung –, das nicht von Grenzen und Zäunen umgeben ist, denn ich möchte Ihnen schon auch zu bedenken geben: Zäune und Mauern grenzen nicht nur aus, sie grenzen uns auch ein. Auch das sollte man bei dieser Debatte nicht vergessen.

Ich bin der Meinung, wenn man schon von Signalpolitik mit Richtwerten oder Ober­gren­zen spricht, könnten wir auch Signale an die europäischen Entscheidungsträger und Entscheidungsträgerinnen senden – und an die europäischen Staaten, die ihre Solidarität nicht erfüllen. Alle europäischen Staaten haben mit den Beitrittserklärungen auch die Menschenrechtskonvention ratifiziert. Alle sind auch verpflichtet, die Men­schenrechtskonvention in ihren Ländern umzusetzen. (Abg. Lugar: Da steht doch nicht: alle rein! Davon steht da nichts!)

Senden wir doch die Signale in die Richtung – wie Kollegin Korun gesagt hat –, dass Solidarität keine Einbahnstraße ist, sondern dass wir Solidarität auch von den anderen Staaten einfordern können, damit wir unseren rechtsstaatlichen und menschenrecht­lichen Bedingungen entsprechen können! (Beifall bei Abgeordneten der SPÖ.)

Ich bin der Meinung – und das ist heute schon oft angesprochen worden –, es braucht einige Maßnahmen. Die Hotspots sind schon angesprochen worden; es braucht die Hotspots. Die Kommission ist dafür, der Kommissionspräsident ist dafür, es gibt dazu auch Anträge hier im Parlament. Man muss sie nur umsetzen, und daran sollten wir gemeinsam arbeiten, auch über dieses nationale Parlament hinaus. Wir müssen dann


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aber die Länder, in denen die Hotspots sind, unterstützen, sie können das nicht allein schaf­fen. Es braucht die solidarische Unterstützung der anderen europäischen Staaten.

Ich glaube, es macht keinen Sinn, wenn man Griechenland allein die Schuld gibt, sondern man muss auch die Gegebenheiten in Griechenland sehen und die Griechen bei ihrem Grenzschutz wirklich europäisch unterstützen. Wir brauchen legale Einreise­möglichkeiten, damit man den Schleppern wirklich das Handwerk legen kann, und wir brauchen Rückführungsabkommen – auch da bin ich einer Meinung mit vielen Redne­rinnen und Rednern –, damit jene Menschen, die in Österreich kein Recht auf Asyl und kein Recht auf subsidiären Schutz haben, auch tatsächlich wieder in ihre Länder zurückgeführt werden können.

Ich bin der Meinung, wir brauchen in Europa – wenn wir wollen, dass Europa nicht an dieser Herausforderung zerbricht, sondern daran wächst und vielleicht gestärkt aus dieser Krise hervorgeht, die von Menschen verursacht worden ist und von der Men­schen betroffen sind – Menschenrettungspakete. So wie es Bankenrettungspakete gegeben hat – auch diese wurden geschaffen –, kann man, wenn man will, mit politischem Willen auch Menschenrettungspakete schaffen. Ich bin davon überzeugt, dass man das kann. Man muss es nur gemeinsam wollen. (Beifall bei der SPÖ. – Präsident Kopf gibt das Glockenzeichen.)

Abschließend möchte ich sagen: Bei allen Problemen und allen Ängsten, die vorhan­den sind, die auch berechtigt sind und die man ernst nehmen muss, bin ich trotzdem der Meinung, dass wir als Politikerinnen und Politiker die Aufgabe haben, Antworten zu geben. Ich appelliere daher an alle: Bekämpfen wir die Fluchtgründe und nicht die flüchtenden Menschen! (Beifall bei der SPÖ und bei Abgeordneten der Grünen.)

11.40


Präsident Karlheinz Kopf: Frau Abgeordnete Dr. Nachbaur gelangt als Nächste zu Wort. – Bitte.

 


11.40.47

Abgeordnete Dr. Kathrin Nachbaur (ÖVP): Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Bun­deskanzler! Sehr geehrte Frau Staatssekretärin! Geschätzte Kollegen im Hohen Haus! Sehr geehrte Steuerzahler! Die sexuellen Übergriffe auf Frauen zeigen die hässliche Fratze der Willkommenskultur. (Beifall bei Abgeordneten von ÖVP und FPÖ.)

Erschreckend war, dass man schwieg. Man schwieg, weil es die falschen Täter waren, nämlich solche mit Migrationshintergrund. Dabei brauchen wir einen Aufschrei und vor allem auch eine strafrechtliche Null-Toleranz-Politik, wenn sich jemand an einer Frau vergreift. (Abg. Lugar: Was ist mit den kleinen Buben?) Viele mutige Frauen haben jahrzehntelang für unsere Rechte gekämpft, und diese lassen wir uns nicht nehmen, nicht jetzt und auch nicht in Zukunft, von niemandem! (Beifall bei Abgeordneten von ÖVP, SPÖ und FPÖ.)

Der Gleichberechtigung und vor allem den Frauen verdanken wir unseren Wohlstand in dieser Gesellschaft, dessentwegen jetzt so viele kommen. Leider erleben wir jetzt auch ein Pauschalurteil, und das ist ungerecht, aber die meisten, die kommen, sind nun ein­mal junge Männer, die aus einer Kultur stammen, die nicht gerade dafür bekannt ist, dass sie die Frauenrechte oder auch die Rechte sexueller Minderheiten besonders hoch­hält, vom Antisemitismus ganz zu schweigen. Das ist die Realität, und die muss man aus­sprechen – und mehr noch als aussprechen: Wir müssen jetzt Politik machen, sonst machen die Zuwanderer die Politik! (Beifall bei Abgeordneten von ÖVP und FPÖ.)

Österreich wird mit der Obergrenze, mit dem Asyl auf Zeit und mit dem verschärften Familiennachzug eines der strengsten Asylsysteme Europas haben. Dazu gratuliere ich insbesondere unserer Frau Innenministerin – danke. (Beifall bei der ÖVP.)


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Die Flüchtlingspolitik krankt schon lange daran, dass nicht zwischen Asylmigration und Wirtschaftsmigration unterschieden wird. Asyl heißt individueller Schutz vor Verfolgung. Das ist eine große Errungenschaft. Das heißt aber nicht, dass Hunderte Millionen einen Rechtsanspruch auf eine neue Heimat bei uns in Europa haben. Laut einer Doha-Studie wollen 130 Millionen Araber nach Europa kommen. Und was den Schutz vor Verfolgung anlangt: Kein Mensch, der aus Slowenien oder Italien zu uns kommt, muss dort um sein Leben fürchten. Shopping im Sinne der Auswahl des besten Sozialsystems darf es nicht geben, sonst ist der Sozialstaat am Ende. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der FPÖ.)

Das große Thema, das immer mit Asyl vermischt wird, ist die Wirtschaftsmigration. Wir erleben einen nie da gewesenen Wettbewerb um Talente, und jenes Land, dem es gelingt, die besten Talente anzuziehen, hat einen enormen Wettbewerbsvorsprung. Talente gibt es auf der ganzen Welt: Attila Doğudan von DO & CO ist gebürtiger Türke, Sergey Brin von Google ist Russe, Eduardo Saverin von Facebook ist Brasilianer. (Abg. Pilz: Und Sie sind Kanadierin, oder was?) – Wir brauchen Einwanderer, und zwar die besten.

Wirtschaftsmigration muss aber im Interesse des Gastlandes sein. Erfolgreiche Ein­wan­derungsländer wie die USA, Kanada und Australien machen es uns vor: Einwan­derer müssen ab Tag eins dem Gastland einen Beitrag liefern und leisten und etwas beitragen – nicht umgekehrt. Als ich nach Kanada ging, musste ich den Behörden beweisen, dass ich studiert habe, dass ich fließend die beiden Amtssprachen Englisch und Französisch beherrsche, dass ich einen Job habe und dass ich, wenn dieser gekündigt werden sollte, immer noch genug Geld auf dem Konto habe, sodass ich dem kanadischen Sozialstaat nicht zur Last falle. Ich musste Gesundheitschecks absol­vieren. Und das ist auch richtig so.

In diesem Zusammenhang, sehr geehrte Kollegen aus der Sozialdemokratie, verstehe ich Ihren Ansatz nicht, dass Sie nicht wollen – vorgeblich, um die heimischen Arbeits­kräfte zu schützen –, dass Ausländer, die gratis bei uns studiert haben, danach auch hier arbeiten und Steuern zahlen dürfen. Aber auf der anderen Seite laden Sie durch Ihre Willkommenskultur hauptsächlich Wirtschaftsmigranten ohne jede brauch­bare Qualifikation ein. Also die gut ausgebildeten Ausländer sollen nicht dableiben dürfen, und die Analphabeten heißen Sie herzlich willkommen. Das ist ja völlig unlo­gisch! (Beifall bei ÖVP und FPÖ.)

Es ist auch erstaunlich, dass gerade den Intellektuellen unter den Sozialdemokraten, den grünen Kollegen und all den Bobos, die die Bodenhaftung verloren haben, der Sozialstaat nicht großzügig genug sein kann und dass sie ihn gleichzeitig durch die Willkommenskultur zum Kollabieren bringen werden.

Aber natürlich denken nicht alle Sozialdemokraten so. Ich kenne einige Betriebsräte, die einen sehr pragmatischen Ansatz haben und anders denken als die intellektuelle Führungsetage der SPÖ. Eine Obergrenze ist nämlich keine Frage von links oder rechts, sondern eine Frage der Vernunft. (Beifall und Bravoruf bei der ÖVP.)

Herr Minister Ostermayer hat vorgestern im TV gesagt, seine Variante eins sei die Lösung des Konflikts vor Ort. (Präsident Kopf gibt das Glockenzeichen.) – Ich komme gleich zum Schluss. – Er hat aber nicht gesagt, wie das ausschauen könnte. Das Um und Auf ist doch, dass die Menschen eine wirtschaftliche Perspektive auf ihrem Kontinent haben.

Daher mein Vorschlag: Wir brauchen militärisch geschützte Sonderwirtschaftszonen anstatt bloßer Flüchtlingslager, die die Menschen zu Bittstellern machen – ein afrikani­sches Singapur, ein Hongkong in der Ägäis. Sorgen wir für Stabilität in unserem Land!


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Helfen wir den Menschen nicht nur dabei, auf ihren Kontinenten Almosen zu empfan­gen, sondern geben wir Hilfe zur Selbsthilfe!

Jetzt ist leider die Redezeit zu Ende. Mehr zu der Idee der Sonderwirtschaftszonen finden Sie auf wirtschaftswunder.at. – Danke. (Beifall bei der ÖVP.)

11.46


Präsident Karlheinz Kopf: Herr Abgeordneter Mag. Darmann gelangt als Nächster zu Wort. – Bitte.

 


11.46.49

Abgeordneter Mag. Gernot Darmann (FPÖ): Herr Präsident! Werte Frau Staats­sekre­tärin! Hohes Haus! Wenn man insbesondere den Vertretern der Regierungs­fraktionen so zuhört, möchte man meinen, sie wären den ersten Tag hier im Nationalrat und überhaupt in der Politik. Was ist denn in den letzten Monaten, im letzten Jahr geschehen? – Kommen Sie doch nicht alle hier heraus, um sich bei der österreichi­schen Bevölkerung zu bedanken! Entschuldigen Sie sich bei der österreichischen Bevölkerung für dieses Asylchaos, das Sie nicht nur auf der europäischen Ebene hinter­lassen haben, sondern tagtäglich in Österreich anrichten! Das ist nämlich die Wahrheit. (Beifall bei der FPÖ sowie des Abg. Hagen.)

Auch wenn jetzt Abgeordnete der ÖVP in Richtung SPÖ zeigen, so bietet das doch nur genau jenes Bild, das die österreichische Bevölkerung satthat, und zu Recht satthat: Sie streiten miteinander. Sie wissen nicht, welchen Weg Sie einschlagen sollen. Sie kommen zu keinen Entscheidungen. Sie haben regelmäßig Gipfel, diskutieren, reden, aber Entscheidungen werden keine getroffen. Wo sind die Taten, die Österreich schützen, die die österreichische Bevölkerung schützen? (Beifall bei der FPÖ.)

Darum geht es. Ich muss Ihnen, zumindest einem Teil der hier Anwesenden, einen Vor­wurf machen: Würden Sie in die österreichische Bevölkerung hineinhören, tag­täglich hineinhören, seit Wochen, seit Monaten, ja seit über einem Jahr hineinhören (Abg. Rädler: Hören statt hetzen!), dann hätten Sie schon lange gewusst, welche Taten im Sinne der Bevölkerung zu setzen sind, geschätzte Kollegen von der SPÖ und der ÖVP. (Abg. Rädler: Hören statt hetzen!)

Wenn hier gesagt wurde, die Freiheitlichen reden in einer Aktuellen Europastunde über „Sicherheit statt Asylchaos“ und erwähnen die Europäische Union zu wenig, dann sage ich Ihnen: Das hat einen guten Grund. Die Europäische Union ist nämlich derzeit – und das auch schon seit Längerem in anderen Bereichen – auf drei Säulen aufgebaut: auf Willenlosigkeit, Mutlosigkeit und Konzeptlosigkeit. Wer sich auf diese Europäische Union noch verlassen will, der ist verlassen. (Beifall bei der FPÖ.)

Die EU ist nämlich nicht Teil der Lösung, sondern die EU ist Teil des Problems. Des­wegen kann man darüber streiten: Ist es eine Notwehrmaßnahme, oder sieht man es so, wie wir es sehen, nämlich als grundlegende Eigenverantwortung eines souveränen Staates, selbst alles in die Hand zu nehmen und alles Machbare für die Bevölkerung umzu­setzen, um die eigenen Grenzen zu schützen, um Missbrauch von Asyl zu ver­hindern, um Wirtschaftsmigranten, die hier nichts verloren haben, außer Landes zu bringen, um die mittlerweile gegebene Kriminalität durch diese Massenzuwanderung abzustellen?

Das ist doch alles Eigenverantwortung! Das wird auch nicht durch einen Asylgipfel bes­ser, der, wie wir gesehen haben, nichts anderes war als wieder ein Placebo-Gipfel und im Endeffekt ein Gipfel der Frechheit (Abg. Wöginger: Na, na, na!) gegenüber der eigenen Bevölkerung. (Beifall bei der FPÖ.)

Werte Kollegen! Das müssen Sie sich schon einmal auf der Zunge zergehen lassen: Wenn am ersten Abend nach dem Gipfel die Innenministerin höchstpersönlich sagt:


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Obergrenzen, Richtgrenzen, Richtwerte (Abg. Rädler: Stimmt nicht!), Obergrenz­wer­te – was auch immer das ist (Abg. Rädler: Bleiben Sie bei der Wahrheit!) –, und auf die Frage, was dann gemacht wird, wenn 37 500 Personen im ersten Jahr hier im Land sind, antwortet: Unter Umständen wird dann die Variante gewählt, dass die Leute weiter nach Österreich kommen können, einen Asylantrag stellen können, nur wird dieser dann auf Jahre hin nicht bearbeitet, dann muss man sich fragen: Was ändert sich denn da an der Problematik, werte Damen und Herren?

Lassen Sie sich einmal durch den Kopf gehen, was das heißt! Im Endeffekt ist das nichts anderes als eine neue Form der Einladungspolitik an alle Wirtschaftsmigranten der Welt: Kommt her! Am besten nähert ihr euch noch dieser Obergrenze, denn wenn ihr euren Asylantrag nach Erreichen der Obergrenze abgebt, dann wird dieser über Jahre hinweg nicht einmal mehr behandelt. – Und wenn man die Argumentation auf die Spitze treibt, dann hat er schon die österreichische Staatsbürgerschaft, noch bevor er überhaupt einen Asylstatus bekommt. (Abg. Wöginger: Geh, geh, geh!) Das ist näm­lich dann der Fall, wenn über Jahre hinweg keine Abarbeitung mehr stattfindet. (Beifall bei der FPÖ. – Abg. Wöginger: Geh komm! – Abg. Königsberger-Ludwig: Was ist Ihr Vorschlag?)

Diesen Vorwurf müssen Sie sich gefallen lassen, denn das sind keine Lösungsvor­schläge. Es muss einen absoluten Stopp bei Asyl und Zuwanderung geben. Das ist doch klar! Die Obergrenze ist doch bei Weitem überschritten. Die Zumutbarkeitsgrenze für die österreichische Bevölkerung ist bei Weitem überschritten. Wenn wir im letzten Jahr über 90 000 Asylanträge in Österreich verzeichnet haben und Österreich vielleicht um die 20 000 abarbeiten und auch vertragen könnte, dann haben wir diese Zahl über Jahre hinweg überschritten – über Jahre hinweg. Dann brauchen wir aber nicht jedes Jahr erneut weitere Personen nach Österreich zu lassen, bei denen wir davon ausgehen können, dass sie zu einem Großteil Wirtschaftsmigranten sein werden.

Lassen Sie sich das bitte durch Ihren Kopf gehen, und wirken Sie auch auf diese Bun­desregierung ein! Sie in den Fraktionen von SPÖ und ÖVP sind die Kontrollore dieser Regierung Faymann, die auch bewiesen hat, dass Sie eher Teil des Problems und nicht Teil der Lösung sind, und diese Regierung braucht offenkundig auch den notwen­digen Druck – so wie die Regierung das anscheinend immer noch in Richtung Euro­päische Union weiterschieben möchte –, um auch im Sinne der Bevölkerung aktiv zu werden.

Was die Regierung bis jetzt bewiesen hat, ist eines: dass sie inaktiv ist, dass sie nicht bereit ist, im Sinne der österreichischen Bevölkerung Verantwortung zu übernehmen, und dass sie nicht bereit ist, Wirtschaftsmigranten sofort außer Landes zu bringen.

In der letzten Woche hat es (Präsident Kopf gibt das Glockenzeichen) – danke, ich komme zum Schlusssatz – einen Antrag der FPÖ im Innenausschuss gegeben, der eine Nagelprobe für diesen zuletzt stattfindenden Asylgipfel war, nämlich den Antrag, Wirtschaftsflüchtlinge konsequent aus Österreich abzuschieben. Was geschah? – ÖVP und SPÖ stimmten nicht für diesen Antrag, sondern vertagten ihn, um weiter auf die EU und die Vereinten Nationen zu warten.

Das kann sich die Bevölkerung von SPÖ und ÖVP erwarten. Deswegen sage ich Ihnen: Es geht hier wirklich um Wahrheit, um Freiheit, um die Heimat. In diesem Sinne sollte die Regierung Faymann besser gestern als heute zurücktreten. – Danke schön. (Beifall bei der FPÖ.)


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11.52


Präsident Karlheinz Kopf: Zu Wort gelangt nun das Mitglied des Europäischen Parlaments Reimon. – Bitte.

 


11.52.45

Mitglied des Europäischen Parlaments Michel Reimon, MBA (Grüne): Sehr geehr­ter Herr Präsident! Frau Staatssekretärin! Werte Kolleginnen und Kollegen! Wertes Publikum! So überraschend es ist, es gibt wahrscheinlich eine Position, die alle Frak­tionen hier teilen. Wir streiten erschütternderweise darüber, ob wir Kinder retten, wenn sie auf ein Boot steigen, oder nachdem sie auf ein Boot gestiegen sind. Aber worüber wir hoffentlich nicht streiten, ist, dass wir grundsätzlich nicht wollen, dass sie überhaupt auf ein Boot steigen müssen. Oder? Streiten wir auch darüber? Sie wollen, dass Menschen flüchten? Das verwundert mich. Ich war der Meinung, wir alle wollen einmal grundsätzlich eine Politik, bei der Menschen nicht flüchten müssen und sich nicht in diese Notsituation begeben müssen. (Beifall bei den Grünen.)

Und warum müssen sie das? – Es gibt zwei große Probleme, die das auslösen. Das eine ist Assad. Assad hat zu wenige Soldaten, um seinen Bürgerkrieg zu gewinnen, und bombt Zivilisten seit vier Jahren in die Flucht – gezielt. Er bombt Städter in die Flucht, damit er diese Städte besetzen kann, weil er nicht genug Soldaten hat. Das löst die Flucht aus, seit vier Jahren, und wir haben keine Außenpolitik, die das verhindert und die da einschreitet. – Das ist einmal der erste Skandal, seit vier Jahren.

Das zweite Problem ist, dass wir nicht gemeinsam dagegen vorgehen, dass es keine gemeinsame, koordinierte Politik gibt (Abg. Pirklhuber: Richtig! Absolut richtig!), danach mit diesem Problem umzugehen. Es gibt drei EU-Staaten, die dann die dadurch entstandenen Flüchtlinge aufnehmen, und 25, die dagegen blockieren (Abg. Kogler: So ist es!), 25 Regierungen, die nationalistische Politik machen, neben denen am Schluss als einer der drei Staaten, die sie aufnehmen, Österreich übrig bleibt. Ihre nationalistischen Freunde sorgen dafür, dass Österreich übrig bleibt. Wenn wir Ihre Politik weiter fortsetzen, bleiben wir nur noch mehr übrig. Das ist das Problem. (Beifall bei den Grünen.)

Ich sage Ihnen etwas: Würden wir eine europäische Lösung einführen und Flüchtlinge auf Europa verteilen, würde das Folgendes bedeuten (Abg. Höbart: … schon x Millio­nen in Europa!) – warten Sie, das lässt sich mit den Grundrechnungsarten ausrechnen, das schaffen Sie –: Eine Million Flüchtlinge auf ganz Europa verteilt und gemeinsam verwaltet, das bedeutet (Abg. Höbart: Totschlagargument!) 0,2 Prozent der Bevölke­rung; das bedeutet für Wien 3 600 Flüchtlinge – viel weniger, als wir jetzt haben. Wenn Sie irgendetwas tun wollen, um eine geringe Flüchtlingsanzahl intelligent zu verwalten (Abg. Höbart: Das sind fast alles Wirtschaftsflüchtlinge! Die müssen wir gar nicht verteilen!), dann müssen Sie das gemeinsam, europäisch machen (Abg. Haider: Blau­äugig!) – und nicht mit Ihren nationalistischen Rezepten. (Beifall bei den Grünen. – Abg. Höbart: Warum sollen wir Wirtschaftsflüchtlinge verteilen? Warum?)

Die gemeinsame Außenpolitik, die gemeinsame europäische Politik ist die einzige Antwort, die es darauf geben kann. Und Sie mit Ihren polnischen, französischen, engli­schen und so weiter nationalistischen Freunden, Sie zerstören dieses Europa, das das lösen könnte. Sie sind das Hauptproblem, wenn es um die Gründe dafür geht, dass Österreich in dieser Flüchtlingsproblematik übrig bleibt. (Beifall bei den Grünen und bei Abgeordneten der SPÖ.)

Und die ganze Sache geht weiter. Ich sage Ihnen, die Sache geht weiter: Jetzt ent­wickelt sich in der Türkei ein Bürgerkrieg. In der Türkei werden Städte zusammen­geschossen, werden Journalisten eingesperrt, werden Abgeordnete eingesperrt und angeschossen. Was machen wir, wenn das in drei Monaten, in sechs Monaten, in acht Monaten ein vollwertiger Bürgerkrieg mit Flucht ist? Was machen wir dann? – Nicht wie die ÖVP sagen, das konnte keiner vorhersehen. Das können wir jetzt vorhersehen, und wir bräuchten jetzt einen Außenminister, der zu diesem Thema arbeitet – und


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nicht in der Innenpolitik den Freiheitlichen hinterherwischt; das passiert nämlich. (Bei­fall bei den Grünen.)

Was machen Sie, wenn aus dem Jemen eine große Fluchtwelle kommt? Im Jemen bombardiert Saudi-Arabien seit zwei Jahren. Was machen Sie, wenn sich die Jeme­niten auf den Weg machen und in einem halben Jahr, in einem Dreivierteljahr hier sind? – Keine österreichische Politik dazu, nur gemeinsame europäische Außenpolitik kann das machen.

Wir haben auf europäischer Ebene ein Hauptproblem auf all diesen Ebenen, und das ist Putin (ironische Heiterkeit und Kopfschütteln der Abg. Kitzmüller); Putin, der in all diesen Konflikten … (Zwischenrufe bei der FPÖ.) – Ich habe natürlich darauf gewartet, dass Sie von den Freiheitlichen da widersprechen. Sie, als Putins Kolonne im öster­reichischen Parlament (ironische Heiterkeit und Kopfschütteln des Abg. Haider – Zwischenrufe der Abgeordneten Deimek und Haider), sind das Hauptproblem dafür, dass wir eine solche europäische Politik haben. Putins größtes Interesse ist nämlich, genau das zu machen, was Sie machen: die 28 europäischen Staaten zu spalten, dafür zu sorgen, dass wir keine gemeinsame Außenpolitik haben, dass wir nicht gemeinsam im Nahen Osten vorgehen – denn er will seine Militärbasen in Syrien, er will seine Kontakte mit den Türken und so weiter.

Sie von der FPÖ machen hier russische Außenpolitik! Genau das haben wir auch schon in der vorigen Debatte im Zusammenhang mit der OMV gesehen: Die Einzigen, die sich hier im österreichischen Parlament dafür ausgesprochen haben und die darü­ber geredet haben, dass es bei diesem Deal den Russen gutgehen muss, waren die Freiheitlichen. Sie sind Putins Kolonne im österreichischen Parlament. Sie machen seine Außenpolitik. Sie spalten die Europäische Union, und dies nur aus einem einzi­gen Grund: damit dort unten keine vernünftige, intelligente gemeinsame Außenpolitik gemacht wird. (Beifall bei den Grünen. – Ironische Heiterkeit der Abg. Belakowitsch-Jenewein.)

Das Thema hier ist Asyl und Sicherheit. Das größte Sicherheitsproblem Österreichs ist die freiheitliche Außenpolitik. Sie sind das Problem in diesem Land. (Beifall bei den Grünen sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)

11.57


Präsident Karlheinz Kopf: Nun gelangt das Mitglied des Europäischen Parlaments Dr. Mlinar zu Wort. – Bitte. (Ruf: Die nächste Grüne!)

 


11.57.42

Mitglied des Europäischen Parlaments Mag. Dr. Angelika Mlinar, LL.M (NEOS): Herr Präsident! Frau Staatssekretärin! Werte Kolleginnen und Kollegen! Poštovane dame i gospodo! Die Diskussion, ob wir nun eine Obergrenze oder einen Richtwert haben, ist ja schon mit viel zu viel Aufmerksamkeit bedacht worden. Und wir wissen zwar, dass der Kern des Vorschlags rechtswidrig ist, dafür aber immer noch nicht, was das Ganze überhaupt bedeuten soll.

Ich bin der Meinung, dass Österreich eine vollkommen andere Rolle einnehmen sollte. (Abg. Rädler: Aber nur Sie!) – Es tut mir leid, dass Sie das nicht sehen, Herr Kollege. Und, Sie haben schon recht, dass Sie das nicht sehen, das beweist ja die ÖVP jeden Tag.

Wir sehen uns ja gerne als Brücke zwischen verschiedenen Ländern und Positionen und freuen uns über die Vermittlerrolle, oder manchmal auch nur darüber, dass wir vielleicht Austragungsort einer Verhandlung sind. Aber wie verhalten wir uns in der Flüchtlingskrise? – Wir wollen uns selbst insofern helfen, als wir das Problem an un­sere Nachbarländer abschieben. So verständlich dies vielleicht auf kurze Sicht ist, so


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schlimm ist es langfristig, denn unsere europäischen Partner werden uns dies bei Gelegenheit spüren lassen. Diese Retourkutschenpolitik zerstört langfristig die EU und wird uns nicht weiterbringen. Das kann und darf nicht unser Ziel sein. Gelebte Soli­darität sieht anders aus und wäre das Einzige und das Richtige, was wir jetzt brauchen.

Die Energie, die unsere Regierungsparteien mit der Diskussion über Obergrenzen und Richtwerte verbrauchen, wäre in eine europäische Lösung viel besser investiert. Eine solche muss folgende Punkte beinhalten, die auch schon von meinen VorrednerInnen erwähnt wurden und die ich hier zusammenfassen möchte.

Punkt eins: Das zentrale Ziel ist eine gemeinsame europäische Asyl- und Migrations­politik mit legalen Möglichkeiten der Zuwanderung. Zweitens: die Aufteilung der Asyl­suchenden nach der beschlossenen Quote. Drittens: das Vorantreiben des Aufbaus der Hotspots an den EU-Außengrenzen. Und viertens: funktionierende Rück­füh­rungs­abkommen mit den nordafrikanischen Ländern. – Das zusammengefasst ist die einzige Möglichkeit, wie wir den Erhalt des Schengen-Raumes tatsächlich garantieren können.

Weniger hilfreich sind bei dieser Suche nach Lösungen die Aufforderungen unserer Innenministerin an Griechenland, die Grenze zur Türkei besser zu schützen. Dieser Vorschlag stammt, wie so viele Vorschläge, vor allem aus den Reihen der FPÖ. Ich bin dankbar, dass Sie in keiner exekutiven Verantwortung sind, Herr Kollege Hübner – das wäre wirklich eher eine sehr erschreckende Vision –, denn dieser Vorschlag ist nicht durchdacht. (Abg. Hübner: Das wäre ganz schlecht!)

Können wir bitte diesen Vorschlag einmal so zu Ende denken, wie er auf dem Tisch liegt? Variante eins: Ist das Abdrängen oder gar das Versenken von Flüchtlingsbooten die Schlussfolgerung daraus? – Ich hoffe nicht, denn das wäre vielleicht sogar für die FPÖ etwas zu harsch und wäre vielleicht tatsächlich an Unmenschlichkeit nicht zu überbieten.

Variante zwei: Vielleicht bedeutet das, dass die österreichische Bundesregierung die griechische Marine auffordert, in türkische Hoheitsgewässer einzudringen. Das ist vielleicht auch nicht der schlaueste Vorschlag, aber bitte, das wäre das Resultat dessen, wenn man diesen Vorschlag zu Ende denkt, Herr Hübner. Das Einzige, was wir mit solchen undurchdachten Vorschlägen erreichen, ist in Wirklichkeit die Ver­un­sicherung der Bevölkerung.

All diese Punkte sind aber leider ohnehin nur eine Bekämpfung von Symptomen, und wir verlieren die Bekämpfung der Ursachen vollkommen aus dem Blick. Wie mein Kollege Reimon gerade wirklich (Abg. Hübner: Zutreffend gesagt hat!) klar zum Ausdruck gebracht hat, ist ohne Frieden in Syrien, dem Irak und auch Afghanistan keine Möglichkeit zu sehen, dass der Flüchtlingsstrom abreißen wird. Vielleicht sollten wir unsere Energie in das investieren! Die EU muss, und zwar gemeinsam, auch mit Einbringung der USA, aktiv an einer Friedenslösung arbeiten, und vielleicht auch an der Bekämpfung von Daesh.

Wenn wir uns aber als neutrales Österreich mit der uns eigenen Trittbrettfahrer-Men­talität hier nicht beteiligen wollen, dann sollten wir zumindest die bereits beschlossenen Maßnahmen umsetzen. Der Türkei wurden 3 Milliarden € zugesagt. Wie viel ist davon schon geflossen? – Genau gar nichts. (Abg. Hübner: Weil es eine EU-Maßnahme ist!) – Die EU setzt sich aus Mitgliedstaaten zusammen, und diese müssen das Geld überweisen.

Den UN-Organisationen, die sich in Jordanien, im Libanon, in der Türkei vor Ort engagieren, ist der Geldhahn zugedreht worden. Vielleicht sollten wir uns da nicht wundern, wenn die Flüchtlinge weiterziehen. Warum diskutieren wir nicht darüber? –


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Wohl, weil es einfacher ist darauf zu hoffen, dass eine Schönwetterphase eintritt. Ich kann Ihnen versprechen, dass das nicht passieren wird. Diese Phase ist auf absehbare Zeit vorbei und wir müssen endlich Politik machen, die aktiv gestaltet und sich nicht von der Hoffnung tragen lässt, dass alles gutgehen wird. Denn diese Art der Schönwet­terpolitik ist eine Art der Politik, mit der kein Staat zu machen ist. – Hvala lepa. (Beifall bei den NEOS sowie der Abg. Gisela Wurm.)

12.02


Präsident Karlheinz Kopf: Zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Hagen. – Bitte.

 


12.03.01

Abgeordneter Christoph Hagen (STRONACH): Herr Präsident! Frau Staatssekre­tärin! Hohes Haus! Meine Damen und Herren! Köln, Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart, München, Salzburg in der Silvesternacht – was sagt uns das? – Diese Vorgangsweise hatte System, denn das war muslimisch-politisch motiviert. Das muss man einfach einmal klarstellen, und das werde ich Ihnen jetzt auch erklären.

Strengen Sie ein bisschen das Hirn an, gehen Sie zirka ein Jahr zurück und denken Sie daran, was in Ägypten am Tahrir-Platz passiert ist: dieselbe Vorgangsweise, poli­tisch motiviert durch die Muslim-Brüder. Die Täter wurden ausfindig gemacht, es waren Asylwerber, größtenteils mehrfach vorbestraft.

Das sollte man sich einmal durch den Kopf gehen lassen. Ich habe über Weihnachten ein Buch gelesen. (Der Redner hält ein Buch in die Höhe.) Dieses Buch einer Polizei­beamtin (Heiterkeit und Beifall bei den Grünen) sollten die Grünen einmal lesen. Tania Kambouri ist eine griechischstämmige Polizeibeamtin in Deutschland, das Buch heißt „Deutschland im Blaulicht: Notruf einer Polizistin“.

Sie werden auf den ersten paar Seiten diese Aktionen wiederfinden, die in Köln und in anderen Städten stattgefunden haben. Das hat System, meine Damen und Herren, das wurde geplant, das ist politisch motiviert gewesen. So geht man mit unserer kulturellen Situation um. Es gibt eine Parallelgesellschaft, die hier versucht Fuß zu fassen. Meine Damen und Herren, lesen Sie dieses Buch, Sie werden das wiederfinden! Sie wissen, ich habe als Polizeibeamter von diesem Rednerpult aus schon viele Beispiele ge­bracht, was in diesem Land abgeht. Das können Sie alles in diesem Buch wieder­finden. Ich war erstaunt, denn in Deutschland ist es noch ein wenig schlimmer als in Österreich. Das möchte ich Ihnen nur noch einmal mitgeben.

Dann lese ich im „Stern“, dass ein Polizeibeamter interviewt wird, der zu den Vorfällen in Köln sagt: Sie stehen dann vor einem und zerreißen einfach diesen Zettel, der sie als provisorische Flüchtlinge ausweist, und sagen, ich hole mir morgen einen neuen. – Zitatende.

Meine Damen und Herren, wenn wir solche politische Systeme haben, brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn unsere Gesetze, unser Recht mit Füßen getreten werden. Das gehört geändert, dann haben wir auch nicht das Problem, das wir jetzt mit diesen Flüchtlingen beziehungsweise Zuwanderern haben. Ich bin vorsichtig mit dem Ausdruck „Flüchtlinge“, denn wie heute schon richtig gesagt worden ist, sind bis zu 60 Prozent – vermutlich noch mehr – nämlich Wirtschaftsflüchtlinge, das sind keine Kriegsflüchtlinge.

Das sage nicht ich, meine Damen und Herren, das sagte gestern in der „ZiB 2“ der Menschenrechtsexperte Manfred Nowak. Er ist dann auch noch auf etwas anderes eingegangen, und zwar darauf, dass wir ein Abschiebungsproblem mit straffälligen Personen aus Marokko, Tunesien oder Algerien haben, da diese Staaten diese Leute nicht zurücknehmen. Er wurde dann mehrfach von Herrn Wolf gefragt, wie wir das Problem lösen können. Herr Nowak hat nur mit den Schultern gezuckt und gesagt, das


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können wir nicht lösen, das ist halt so, die bleiben alle da in Österreich beziehungs­weise in Europa.

Jetzt müssen wir uns einmal überlegen, wie wir das ändern können, und dafür ist die Politik zuständig. Diesen Hilferuf können Sie auch in diesem Buch lesen, indem die Politik aufgefordert wird, Maßnahmen zu setzen, die auch diesem Rechtsstaat gerecht werden, sodass Gesetze wieder vollzogen werden, dass Polizeibeamte, die Staatsge­walt wieder Rechte haben, dass die Justiz wieder entsprechend urteilt, dass die Medien mittun und nicht irgendwelche Unwahrheiten verbreiten, dass die Sozialarbeiter an einem Strang ziehen – dann kann Integration funktionieren. Die Integration ist nämlich der Schlüssel, meine Damen und Herren! (Beifall beim Team Stronach.)

Wenn man immer nur von Integration redet und sie nicht lebt, dann funktioniert es nicht. Nachdem es keine Möglichkeit gibt, diese Menschen abzuschieben, sollte man einmal über Folgendes nachdenken: In Afrika gibt es viel Platz, eine hohe Arbeits­losigkeit, wenige Jobs. Wieso errichtet man dort nicht ein EU-Wartecamp für diese nicht mehr berechtigt in Österreich beziehungsweise in Deutschland oder Europa lebenden Personen, wo sie dann leben können und von afrikanischen Betreuern betreut werden? Wir finanzieren das von der EU. Da haben sie eine Wartezeit, und wer sich dann wieder erinnert – denn das ist ja das nächste Problem, dass die ja nicht wissen, wo sie herkommen –, wo seine Familie zuhause ist, kann ja dann freiwillig wieder nach Hause gehen.

Das wäre die richtige Politik, meine Damen und Herren, das wäre ein Zeichen, das wir setzen müssten. Denn wenn heute fast alle dableiben, die zu Unrecht in Österreich sind – die hier straffällig geworden sind, keinen aufrechten Asylstatus haben oder deren Asylantrag abgelehnt worden ist –, dann haben wir zwar ein Gesetz, aber wir können es nicht vollziehen. (Präsident Kopf gibt das Glockenzeichen.)

Wie ist ein Rechtsstaat zu deuten, wenn Gesetze da sind, die nicht vollzogen werden?! Dann haben wir das Problem, dass wir eine Parallelgesellschaft mit Friedensrichtern und anderen Einrichtungen aufbauen, die mit unserem Rechtsstaat nichts zu tun haben, meine Damen und Herren! – Danke. (Beifall beim Team Stronach.)

12.08


Präsident Karlheinz Kopf: Zu Wort gelangt das Mitglied des Europäischen Parla­ments Frau Mag. Regner. – Bitte.

 


12.08.40

Mitglied des Europäischen Parlaments Mag. Evelyn Regner (SPÖ): Sehr geehrte ZuseherInnen hier im Nationalrat! Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Staatssekretärin! Liebe Abgeordnete! Zwei Grundprinzipien gilt es nicht nur im Moment, sondern dauerhaft zu vereinen, nämlich Ordnung und Sicherheit auf der einen Seite und die Einhaltung der Menschenrechte auf der anderen Seite.

Das ist natürlich ein Spannungsverhältnis, in dem wir uns befinden. Sicherheit erfordert Planbarkeit, Richtwerte und die Einhaltung von Menschenrechten, das Asylrecht ist ein absolutes, individuelles Recht und dementsprechend kann es natürlich keine Ober­grenze geben.

Dieses Spannungsverhältnis ist natürlich für viele sehr schwierig aufzulösen, wenn es um das tägliche Leben geht. Wie sollen wir das jetzt in Österreich auf kommunaler, auf regionaler, auf nationaler Ebene und natürlich in allen europäischen Ländern politisch gestalten?

Deshalb spreche ich jetzt meinen Dank nicht nur all den Freiwilligen aus, die sich in dieser Krise schon besonders eingesetzt haben, allen Feuerwehrleute, Polizisten und all denjenigen, die Überstunden leisten, sondern – vielleicht etwas ungewöhnlich in


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diesem Hause – auch all denjenigen, die politisch mitarbeiten, damit diese Kom­munikation und Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Gemeinden funktioniert. Es ist äußerst schwierig – ich sehe das jetzt quasi aus der Ferne, dem Europäischen Parlament –, dafür mehr oder weniger im Detail auch Lösungen anzubieten. Das ist aber ausgesprochen wichtig, und wir sehen, wie schwierig das in den anderen europäischen Ländern ist. Ich bedaure es daher sehr, dass gerade die FPÖ-Abgeordneten sich diesem Dank nicht anschließen können, denn nur so können wir letztlich auch in den europäischen Ländern, aber auch national etwas voranbringen.

Es geht also nicht um Angstmache, sondern es geht darum, dieses Spannungs­ver­hältnis aufzulösen. Und das geht nur rein europäisch. Es ist eine geopolitische Herausforderung, es ist eine europapolitische Herausforderung und es ist natürlich eine Herausforderung, in der wir letztlich sehr vieles zusammenbringen müssen.

Viele haben es erwähnt: Es gibt erst zwei dieser Hotspots. Vieles, das entschieden wurde, ist richtig, aber es steckt in den Kinderschuhen. Wenn etwas in den Kinder­schuhen steckt, dann funktioniert es noch nicht. Das Tempo gefällt mir auch überhaupt nicht. Die mangelnde Solidarität unter den Mitgliedstaaten der Europäischen Union ist nicht nur zu bedauern, sondern daran ist zu arbeiten.

Aber wo wären wir, wenn es die Europäische Union, diese vielen europäischen Räte nicht gäbe? – Stellen Sie sich einen riesengroßen Krieg im Nahen Osten vor, und jeder handelt nationalstaatlich, dann wäre das Chaos noch viel größer. Es ist nicht schön, dass wir jetzt all diese Probleme haben, aber genau dort müssen wir auch ansetzen, und da ist wahnsinnig viel Kleinarbeit zu leisten.

Ich möchte an ein Zitat von Kommissionspräsidenten Juncker erinnern: „Wer Schen­gen killt, wird im Endeffekt den Binnenmarkt zu Grabe tragen.“ – Es wurde noch nicht diskutiert, wie viele Milliarden Euro es kostet, wenn wir jetzt anfangen, diese Grenzen rigoros wiederherzustellen. Allein die deutsche Wirtschaft rechnet dafür 10 Milliarden € pro Jahr vor. Sicherheit muss natürlich gewährleistet werden, aber eine Art von Schengen-Aussetzung, die letztlich dazu führt, dass auch das Wirtschaftsleben zum Erliegen kommt, ist natürlich absolut zu bedauern.

400 000 Menschen sind derzeit in Syrien quasi von Hunger bedroht. Das heißt, Hunger wird mehr oder weniger auch als Kriegswaffe eingesetzt. Daher ist es umso mehr unsere Verpflichtung in den europäischen Ländern, nicht nur diese Zusagen, die auf europäischen Räten gemacht werden, einzuhalten, also dementsprechend die Geld­ver­pflichtungen einzugehen, sondern mehr oder weniger darüber hinaus die Verpflich­tungen, die zugesagt werden, auch zu leisten. Und das ist ein ganzes Bündel an Maß­nahmen, das mit Sicherheit anfängt und natürlich auch sehr vieles an humanitären Leistungen beinhaltet.

Ich möchte noch auf einen Aspekt der Sicherheit zu sprechen kommen, der angerissen wurde, und zwar die Attentate in Paris: Diese Attentate wurden größtenteils mit Waffen begangen, die schon ausrangiert waren, also Waffen, die nicht mehr registriert waren. Umso wichtiger ist es, jetzt auch dieses Sicherheitsproblem anzugehen und eine bessere Kennzeichnung durchzusetzen. Dementsprechend ist das sehr wohl ebenfalls ein Mittel, um das Problem europäisch zu lösen.

Also zusammengefasst – wie es auch die Abgeordnete Königsberger-Ludwig gesagt hat –: Wir brauchen eine Plan zur Menschenrettung, und das natürlich unter Berück­sich­tigung aller Sicherheitserfordernisse, die nötig sind. (Beifall bei der SPÖ.)


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12.13


Präsident Karlheinz Kopf: Nächster Redner ist das Mitglied des Europäischen Parlaments Becker. – Bitte.

 


12.13.42

Mitglied des Europäischen Parlaments Heinz Kurt Becker (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen im Hohen Haus! Werte Gäste auf den Besuchergalerien! Sehr geehrte interessierte Zuseher auf ORF III! Als Sicher­heitssprecher der ÖVP im Europaparlament bin ich seit Beginn der Legislaturperiode des Europaparlaments 2014 permanent mit den Fragen der Migration, des Asyl­wesens, der Flüchtlingskrise, der Terrorbekämpfung und den damit verbundenen Datenschutzthemen befasst. Derzeit bin ich das auch als Chefverhandler meiner Fraktion zum neuen EU-Visakodex.

Ich möchte aus dieser Sicht einen Satz beleuchten, der sehr oft zu hören ist: Die EU hat versagt! – Das Bild von heute zeigt nämlich – und ich darf das erläutern –, dass die Institutionen der Europäischen Union, vornehmlich jene, die Legislativauftrag haben und den Auftrag haben, Maßnahmen zu setzen, also die Kommission und in der Folge die Ausschüsse des Europaparlaments und das Parlament als Ganzes, sehr wohl sehr rasch, sehr umfassend, sehr detailliert und konkret gearbeitet haben. In mehr als zwölf Paketen mit vielen Unterpunkten, also mit einer weit über hundert Punkte umfassenden Detailprogrammatik liegt alles auf dem Tisch. Ja, auch mit der Zustimmung der EU-Mitgliedstaaten im Rat.

Die Umsetzung war das Problem. Nicht die EU hat versagt, sondern einzelne Mitgliedstaaten haben die Umsetzung verweigert. Ich denke, das müssen Bürgerinnen und Bürger wissen, das sollte die Jugend wissen, da die EU, die Europäische Union als die Ebene, die als einzige in der Lage sein wird, diese Probleme langfristig zu lösen, tatsächlich effektiv agiert hat.

Im gesamten Verlauf dieser Arbeit hat sich die österreichische Innenministerin sowohl auf Kommissionsebene als auch im Europaparlament voll eingebracht, wie keine andere Ministerin oder kein anderer Minister der gesamten EU. (Abg. Bösch: Im Rat soll sie sich einbringen!) Sie hat im Europaparlamentsausschuss (Beifall bei der ÖVP) alle Programme inklusive des „Save Lives Project“ persönlich präsentiert und erfreu­licherweise die Zustimmung aller Fraktionen erhalten, mit Ausnahme Ihrer (in Richtung FPÖ), die in der Le Pen-Ecke sitzt und schmollt.

Eine Erkenntnis ist sicher: Hätten die nationalen Regierungen der Europäischen Union die Beschlüsse umgesetzt, die sie selbst getroffen haben, hätten wir die Probleme seit Beginn des vergangenen Sommers nicht mehr. So liegen seitens einzelner Regierun­gen Rechtsbrüche vor, und ich denke, allein aus dieser Sicht erkennt man die Legiti­mität der österreichischen Bundesregierung, die auf Initiative der Österreichischen Volkspartei Beschlüsse gefasst hat, die selbstverständlich ausschließlich im Interesse der österreichischen Bürgerinnen und Bürger zu fassen sind. (Beifall bei der ÖVP.)

Selbstverständlich ist es notwendig, auch Druck zu machen, insbesondere auf jene Staaten, die ihre Hausaufgaben ja überhaupt nicht erledigen, wie Griechenland, wie zum Teil Italien und einzelne andere der Mitgliedstaaten Osteuropas, die schlicht und einfach Beschlüsse nicht umsetzen. Es gibt fast 100 Verfahren der EU gegen diese Staaten wegen Rechtsbruchs, darüber sollten wir uns im Klaren sein.

Ich möchte diese Punkte gar nicht im Einzelnen darlegen, Sie kennen viele, Sie können es nachlesen. Leider verweigern das viele von Ihnen, das tun mündige und fähige Abgeordnete nicht.

Dazu gehört, wie Sie wissen, das Thema Terrorismusbekämpfung. Ich denke, wir wissen, dass sich die EU-Mitgliedstaaten verpflichtet haben – und jetzt kommt das Wort –, gemeinsam Terrorismus zu bekämpfen. Ich möchte nur ein Beispiel nennen: Es ist höchste Zeit, dass die Geheimdienste dieser Staaten endlich Daten aus­tau­schen.


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 117

Ich möchte kurz zum Thema des neuen Dublin-Abkommens einige Worte verlieren, denn wir haben im Monat März, also in wenigen Wochen, den neuen Vorschlag der Kommission auf dem Tisch. (Präsident Kopf gibt das Glockenzeichen.) Ich weiß, dass die österreichische Bundesregierung und wieder die Ministerin dazu die besten und aktivsten Vorschläge gemacht hat. Die Unterstützung meiner Kollegen im Europapar­lament und der Volkspartei ist ihr sicher. – Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit. (Beifall bei der ÖVP.)

12.19


Präsident Karlheinz Kopf: Zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Schimanek. – Bitte.

 


12.19.18

Abgeordnete Carmen Schimanek (FPÖ): Herr Präsident! Frau Staatssekretärin! Hohes Haus! Ich möchte eingangs sagen, dass ich etwas verwundert ob der Rede des grünen Abgeordneten Reimon war, der ja tatsächlich gemeint hat, die FPÖ wäre schuld, dass die Regierung nicht funktioniert und Putin-Politik macht.

Also bei aller Liebe, Herr Reimon, ich glaube, Sie sind der Grund, warum wir eigentlich keine europäischen Abgeordneten im nationalen Parlament reden lassen wollten, denn so viel Blödsinn braucht man an diesem Ort wirklich nicht. (Beifall bei der FPÖ.)

*****

12.20.02

 


Präsident Karlheinz Kopf: Frau Abgeordnete, die Rede eines Kollegen als „Blödsinn“ abzuqualifizieren, also bitte! Wollen Sie es zurücknehmen? Sonst muss ich Ihnen einen Ordnungsruf erteilen. (Abg. Schimanek: Nein, ich nehme es nicht zurück!) – Dann erteile ich Ihnen einen Ordnungsruf, Frau Abgeordnete Schimanek, und bedau­ere, dass Sie nicht einsehen wollen, dass das nicht hierher gehört. (Beifall bei Grünen und NEOS.)

*****

 


12.20.10

Abgeordnete Carmen Schimanek (fortsetzend): Was auch immer. Herr Präsident, es tut mir leid, dass Sie mir dafür einen Ordnungsruf geben, aber Herr …

 


Präsident Karlheinz Kopf: Sie brauchen es nicht zu kommentieren!

 


Abgeordnete Carmen Schimanek (fortsetzend): Herr Abgeordneter Reimon hätte auch ob seines Redebeitrags einen Ordnungsruf verdient. (Heiterkeit bei Grünen und FPÖ.)

So, jetzt komme ich zu meiner Rede: Ich war heute bei dieser Europadiskussion auch sehr erstaunt, dass gerade seitens der Grünen und auch seitens der SPÖ frauen­politisch so wenig gesprochen worden ist. Den einzigen Beitrag habe ich vom Kollegen Harald Vilimsky gehört, der als EU-Parlamentarier zu diesen unglaublichen Vorfällen in der Silvesternacht gesprochen hat. Kollegin Nachbaur wird mir verzeihen, ich glaube, sie hat etwas mehr Spielraum in der ÖVP, dass sie dieses Thema auch ansprechen kann, aber mir hat das heute wirklich sehr gefehlt. Denn wenn man sieht, was da passiert ist und es kommt kein, wirklich kein frauenpolitischer Aufschrei, dann wundert mich das sehr. (Zwischenrufe der Abgeordneten Königsberger-Ludwig und Brunner.)

Viele Politiker und Medienvertreter waren ob dieser Situation in der Silvesternacht richtig überfordert. Mir ist besonders eine Sendung im Radio im Ohr geblieben, bei der der Moderator den Bericht mit folgenden Worten eingeleitet hat: Die Vorfälle in Köln sind eine Katastrophe für all jene Personen, die sich für Flüchtlinge einsetzen.


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 118

Ich bin im Auto gesessen und habe mir gedacht: Wie bitte? Nicht eine Katastrophe für die Frauen, denen das passiert ist? Nein, diese Vorfälle sind eine Katastrophe für all jene, die sich für Flüchtlinge einsetzen?! – So wurde medial mit diesem Thema umge­gangen, und das, meine ich, ist schlichtweg eine Katastrophe. (Beifall bei der FPÖ.)

In vielen Medien wurden Experten dann auch noch angehalten, das Thema Flücht­linge und Asylsuchende in diesem Zusammenhang nicht einmal in den Mund zu nehmen. Das heißt, es wurde bewusst verschwiegen und bewusst verheimlicht. Ich frage mich wirklich, wie es dazu kommen kann. Eine unkontrollierte Merkel-unter­würfige Politik, die es zusammenbringt, dass wir uns als Frauen in unserem eigenen Land nicht mehr sicher fühlen können, ist wirklich ein Problem. Da hätte ich mir von den Regierungsparteien mehr Aufschrei erwartet. (Beifall bei der FPÖ.)

Zu sagen, eine Armlänge Abstand einzuhalten wäre genug, wir sollen keine kurzen Röcke tragen – das finde ich unfassbar, das finde ich schändlich, und da erwarte ich mir klare Worte! (Beifall bei der FPÖ.)

Allen Unkenrufen zum Trotz ist mit diesem unwürdigen Schauspiel in unserem Land, in unserem Österreich noch sicherheitspolitisch Harakiri gespielt worden. Die Bevölke­rung hat für diese Methode kein Verständnis mehr. Ja, wir in Österreich sind für Menschlichkeit und wir helfen auch gerne, aber für Verschleierung und für falsch verstandene Willkommenskultur haben wir kein Verständnis.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, das Frauenbild, das sehr viele junge Männer, die zu uns gekommen sind, in sich tragen, wird sich nicht mit einer achtstündigen Werteschulung von heute auf morgen verändern. Das sitzt zu tief, und da wird auch keine Integrationsfibel nützen. Wir müssen klare Regeln schaffen und aufzeigen, dass das bei uns so nicht funktioniert und nicht gehen kann! (Beifall bei der FPÖ. – Zwischenruf des Abg. Scherak.)

Ihr übertriebenes Gutmenschentum, Ihr realitätsfernes Willkommensharakiri hat aus­gedient! Nun ist es an der Zeit, die Geister, die Sie riefen, wieder loszuwerden für unsere europäische Wertegesellschaft, für unsere Frauen, unsere Kinder, für die Sicherheit in Österreich und in Europa! (Beifall bei der FPÖ.)

12.24


Präsident Karlheinz Kopf: Nun gelangt Herr Abgeordneter Mag. Steinhauser zu Wort. – Bitte.

 


12.24.43

Abgeordneter Mag. Albert Steinhauser (Grüne): Sehr geehrte Damen und Herren! FPÖ-Klubobmann Strache hat am Beginn der Debatte gesagt, er möchte, dass fest­gestellt wird, ob die Behauptungen der Flüchtlinge stimmen, dass sie tatsächlich vor Flucht und Verfolgung fliehen müssen. Ich kann Klubobmann Strache beruhigen, diese Möglichkeit gibt es – und die nennt sich Asylverfahren. (Abg. Königsberger-Ludwig: Genau!)

Das ist genau die Aufgabe des Asylverfahrens, und der entscheidende Punkt ist, diese Frage kann man nicht an der Grenze, nicht durch Passkontrolle und nicht durch Ge­sichtskontrolle klären; die kann man nur in einem Asylverfahren klären. (Zwischenruf des Abg. Deimek.) Und alle, die jetzt mit Scheinlösungen wie Obergrenzen oder Grenzen-dicht-Machen hausieren gehen, sollen einmal sagen, was diese Lösungen bedeuten.

Erstens ist das die florierende Schlepperei. Der Lkw von Parndorf wird nicht der letzte gewesen sein. (Zwischenruf des Abg. Peter Wurm.)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 119

Zweitens: Sie sollen sagen, wie sie Obergrenzen durchsetzen wollen und wie sie Grenzen-dicht-Machen durchsetzen wollen. (Neuerlicher Zwischenruf des Abg. Peter Wurm.) Das bedeutet, dass sich nicht nur Kinder vermutlich vor Schlagstöcken wegducken müssen, sondern eine wesentliche Militarisierung der Grenzsicherung.

Der Eiserne Vorhang hat uns gezeigt, welcher Aufwand an Grenzschließungsanlagen notwendig ist, um Grenzen dicht zu machen. Das bedeutet eine militärische Mobil­machung an den österreichischen Grenzen. Wollen das FPÖ, ÖVP und SPÖ? – Das ist die entscheidende Frage. Diese Frage muss beantwortet werden. Wenn Sie das nicht wollen, dann sollen Sie auch den Österreicherinnen und Österreichern die Kon­sequenzen sagen, die durch solche Scheinlösungen entstehen.

Was wird passieren? – Flüchtlinge werden, wenn sie im Rahmen eines Asylverfahrens keine Möglichkeiten mehr haben, in die Illegalität gedrängt. Illegalität bedeutet Schwarzarbeit, Kinder ohne Schulbildung, Obdachlosigkeit und im schlimmeren Fall Kleinkriminalität. Ist das die Lösung von SPÖ, ÖVP und FPÖ, die Sie wollen?

Der zweite Punkt betrifft den politischen Islamismus. Ich will keinen politischen Islamis­mus im arabischen Raum, und ich will ihn auch nicht in Österreich. Politischer Islamismus hat meiner Meinung nach weder im arabischen Raum noch in Europa Platz. Der politische Islamismus ist eine totalitäre Ideologie, die meiner Ansicht nach auf einer Stufe mit dem Rechtsextremismus steht und genauso wie der Rechtsextre­mismus die gleichen Ziele verfolgt, nämlich autoritäre Strukturen, antidemokratische Strukturen und die Verfolgung von politischen Gegnern. So etwas hat meiner Überzeu­gung nach keinen Platz. (Beifall bei den Grünen.)

Wer aber die rote Linie zum politischen Islamismus zieht, der muss diese rote Linie auch gegenüber jenen Islamisten ziehen, die uns im Anzug entgegentreten, und dieser Islamist im Anzug ist der türkische Präsident Erdoğan. (Abg. Belakowitsch-Jenewein: Da bin ich bei Ihnen!) Dieser ist der Verhandlungspartner der Europäischen Union. Das ist jener Mann, der jetzt hoch subventioniert wird, der mit dieser Subventionierung militarisieren wird und der mit dieser Militarisierung die Flüchtlingswelle von morgen in Wirklichkeit auslösen wird. Die nächste Flüchtlingswelle, und das hat Kollege Reimon schon richtig gesagt, kommt aus der Türkei. Mit den Geldern der Europäischen Union wird die Repression in der Türkei stattfinden.

Daher braucht es eine Grenzziehung zum Islamismus, aber mit aller Konsequenz, und keinen Außenminister, der dann in der Türkei diesem Präsidenten nachläuft, und keine Europäische Union, die diesem Präsidenten mit Geldern hilft, in seinem eigenen Land eine Militarisierung durchzuführen. (Beifall bei den Grünen.)

Der dritte Punkt betrifft Köln. Die Verletzung der sexuellen Integrität und Selbst­bestim­mung ist inakzeptabel, egal, ob sie von einem Inländer, einem Ausländer, einem Flüchtling oder wem auch immer begangen wurde. Es ist eine Errungenschaft der feministischen Bewegung, von 50 Jahren Feminismus, dass in Österreich die Sensi­bilität bei diesen Übergriffen extrem hoch ist. Da gibt es nichts zu relativieren, und da gibt es nichts zu erklären. – Das ist der erste Punkt.

Zweiter Punkt: Es gibt aber auch nichts zu pauschalieren. Es gibt keine Sippenhaftung, nicht in der Familie, nicht in der Religion, nicht im Geschlecht, nicht in der Ethnie. (Abg. Hübner: Wer behauptet das?)

Dritter Punkt: Es darf bei dieser Debatte auch keine Doppelbödigkeit geben.

Das, was nicht geht, ist, sich jetzt über sexuelle Übergriffe aufzuregen und vor einem halben Jahr im österreichischen Parlament bei der Verschärfung der Strafen für sexuelle Belästigung – so wie es die FPÖ gemacht hat – zu polemisieren. Das ist inakzeptabel. Diese Doppelbödigkeit geht nicht. (Beifall bei Grünen, SPÖ und NEOS.)


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Es ist der gleiche Paragraph im Strafrecht, über den wir diskutieren, und egal wo und von wem auch immer dieser Übergriff stattfindet, ist er zu ahnden. Es ist das eine genauso schlimm wie das andere. Daher ist diese Doppelmoral, einmal zu polemisie­ren und sich das nächste Mal aufzuregen, komplett inakzeptabel, und das ist der entscheidende Punkt. (Zwischenrufe der Abgeordneten Haider und Schimanek.)

Die Grünen waren damals konsequent und sind jetzt konsequent: Sexuelle Belästigung hat keinen Platz. (Beifall bei Grünen und SPÖ. – Zwischenrufe bei der FPÖ.)

12.29


Präsident Karlheinz Kopf: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Dr. Scherak. – Bitte.

 


12.29.58

Abgeordneter Dr. Nikolaus Scherak (NEOS): Herr Präsident! Frau Staatssekretärin! Ich glaube, das muss man schon noch einmal historisch Revue passieren lassen. Als sich hier nämlich vier Parlamentsparteien darauf geeinigt haben, dass man die sexuelle Integrität von Frauen in Österreich besser schützen kann, waren es eben genau die FPÖ und das Team Stronach, die dagegen gestimmt haben. (Abg. Haider: Sie verharmlosen schon wieder! – Abg. Darmann: Das ist ja unfassbar!)

Das heißt, wir haben bewusst das Sexualstrafrecht verschärft, damit wir genau solche Dinge ahnden können. Und jetzt zu sagen, dass da nichts gemacht wird und die Bundesregierung nichts tut, ist einigermaßen zynisch und vor allem historisch auch falsch. (Beifall bei NEOS, SPÖ und Grünen. – Zwischenrufe bei der FPÖ.)

Ich komme jetzt zum eigentlichen Thema: Ich glaube, die Bundesregierung hat in den letzten Monaten sehr viele Maßnahmen vorgeschlagen, die rein symbolisch waren und faktisch nicht sonderlich viel ändern würden.

Jetzt gab es klare Maßnahmen, von denen zumindest einige wenige nicht nur rein symbolisch sind, dafür aber umso einschneidender. Bei diesen Maßnahmen kann man sich fragen, ob das Lösungsvorschläge sind, die nur nationalstaatlich funktionieren, ob sie das große Ganze im Blick haben, ob man sie gut findet und vor allem – und das ist der wesentliche Punkt – ob sie rechtlich und praktisch umsetzbar sind.

Jetzt schlägt die Bundesregierung eine Obergrenze für Flüchtlinge vor; und ich bin überzeugt davon, dass wir alle hier im Raum der Meinung sind, dass es faktische Kapazitätsgrenzen in Österreich gibt, dass wir nicht allen helfen können, die Hilfe benötigen.

Ich bin auch überzeugt davon, dass wir uns um die kümmern müssen, die aus einem Kriegsgebiet fliehen müssen, die aufgrund von persönlicher Verfolgung fliehen müs­sen. Außerdem bin ich überzeugt davon, dass wir eine Verteilung der Flüchtlinge auf europäischer Ebene zustande bringen müssen.

Das, was aber nicht geht, ist eine Obergrenze auf ein Menschenrecht. Asyl ist ein Menschenrecht, und Menschenrechte kennen keine Obergrenzen. Auf Menschrechte gibt es keine Obergrenzen. (Beifall bei NEOS und Grünen sowie des Abg. Weninger.)

Bezeichnend für die Absurdität dieses Vorschlags ist, dass in der Pressekonferenz verlautbart wurde: Wir haben uns einmal politisch geeinigt, und ob das rechtlich möglich ist, das prüfen wir dann einmal. – Das ist sehr bezeichnend. Das ist noch bezeichnender, wenn man beachtet, dass die Experten, die das prüfen sollen, de facto schon jetzt gesagt haben, dass eine komplette Obergrenze nicht funktionieren wird. Das hätte man im Übrigen auch einfach nachlesen können, weil nirgendwo in der Genfer Flüchtlingskonvention oder in der Grundrechtecharta der Europäischen Union steht irgendetwas von einer zahlenmäßigen Obergrenze. Man kann übrigens auch das


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„ZIB 2“-Interview mit Professor Nowak von gestern nachschauen, er sagt genau das Gleiche.

Noch bezeichnender ist meiner Meinung nach, wenn die Innenministerin in der „ZIB 2“ sagt: Jetzt lassen wir das Rechtliche einmal beiseite. (Abg. Kogler: Genau!) – So etwas ist nicht zu akzeptieren, denn wir leben in einem Rechtsstaat, und in einem Rechtsstaat lässt man das Rechtliche nicht beiseite. Da ist das Rechtliche einzuhalten, und nicht beiseite zu lassen! (Beifall bei NEOS und Grünen. – Abg. Haider: Stichwort Grenzschutz!)

Richtig ist, Europa ist am Kippen. Europa ist insbesondere deswegen am Kippen, weil sich 28 Nationalstaaten nicht gemeinsam auf Lösungen einigen können, weil es einige Nationalstaaten gibt, die glauben, dass sie mit Grenzzäunen die entsprechende Lösung herbeiführen. Wenn es Mitgliedstaaten in der Europäischen Union gibt, die Solidarität einmahnen – und das in vielen Punkten zu Recht – und die sich immer dann, wenn Solidarität von ihnen verlangt wird, nur die Rosinen herauspicken und nicht gemeinsam solidarisch sein wollen, dann macht das Europa kaputt. Das ist eben nicht die Idee von Europa, nach der Europa und die Europäische Union ursprünglich ent­standen sind. Die Vorzüge von Europa zu genießen, heißt umgekehrt auch, dass man sich dann solidarisch zeigt, wenn es notwendig ist. Wir brauchen eine gemeinsame Sicherung der europäischen Außengrenzen; und all jene Staaten, die Teil von Schengen sein wollen, müssen sich gemeinsam an einer solidarischen Flüchtlingsver­teilung beteiligen.

Dass die ÖVP als ehemalige Europa-Partei jetzt 28 nationalstaatliche Grenzzäune befürwortet, ist das eine. Dass umgekehrt die SPÖ, die in der Internationale besingt, dass sie das Menschenrecht erkämpft, jetzt bei der Asylnovelle offensichtlich umfällt und zumindest Teile der SPÖ seit Neuestem auch eine Obergrenze auf Menschen­rechte kennen, ist das andere. (Ruf bei der ÖVP: Und die NEOS?)

Das Endergebnis von solchen Haltungen und solchen Ideen ist, dass wir die Euro­päische Union zu Grabe tragen und damit über kurz oder lang Europa und die Europäi­sche Union, dieses großartige Projekt kaputt machen. (Beifall bei NEOS und Grünen.)

12.34


Präsident Karlheinz Kopf: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Dr. Winter. – Bitte.

 


12.34.48

Abgeordnete Dr. Susanne Winter (ohne Klubzugehörigkeit): Herr Präsident! Werte Kolleginnen und Kollegen! Werte Zuseher auf der Galerie! Werte Zuseher zu Hause vor den Fernsehern! Herr Kollege Scherak, ich muss Ihnen in einem ganz recht geben: Politik kommt ohne Recht nicht aus. Die Politik muss sich auf das Recht stützen, und die Politik muss das Recht achten. Deshalb stimmt das absolut, was Sie gerade vorgebracht haben.

An einen zweiten Herrn möchte ich mich auch noch wenden, nämlich an Herrn Reimon. Ich stehe hier nicht, um irgendjemanden reinzuwaschen. Ich stehe auch nicht hier, um die Politik Putins reinzuwaschen, aber ich stehe vielleicht hier, um den – ja, wie soll man sagen? – Dreck etwas besser zu verteilen, jawohl, Frau Kollegin Belakowitsch-Jenewein. Ich möchte Sie aber doch eines fragen: Haben Sie im Europäischen Parlament jemals vom US-geführten Verteidigungsbündnis, genannt NATO, gehört, das doch mit seinen völkerrechtswidrigen Angriffskriegen gerade auch im Nahen und im Mittleren Osten zu einer großen Flüchtlingskrise und zu einer großen Ungerechtigkeit führt? – Dieses Nichtwissen ist für mich eigentlich schon sehr interessant.


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Meine sehr geehrten Damen und Herren, alle, die jetzt diesen Beiträgen zu diesem Tagesordnungspunkt zugehört haben, glaube ich, kommen zu dem Schluss, dass wir in einer sehr schwierigen, sehr konfliktreichen, aber auch sehr geschichtsträchtigen Zeit leben, denn das, was derzeit in Europa abgeht, wird vermutlich nicht ohne tiefe Spuren auf unserem Kontinent wieder auf einen anderen Weg geleitet werden können.

Massenzuwanderung als solche bewirkt immer in dem Gebiet, wohin sich die Massen bewegen, einen kulturellen Wandel. Das hat bereits Gustave Le Bon in seinem allseits bekannten Büchlein „Psychologie der Massen“ niedergelegt, und ich glaube, das ist auch die große Besorgnis der Leute. Herr Kollege Zinggl hat gestern im Verfassungs­ausschuss auch so etwas Ähnliches gesagt: Na ja, es vermischen sich halt die Massen, es vermischen sich die Rassen und es vermischen sich die Kulturen.

Ich denke, dass der heutige Titel „Sicherheit statt Asylchaos“ ein guter Titel für eine Aktuelle Europastunde ist, denn Österreich allein kann dieses Problem der Flüchtlinge ganz einfach nicht lösen. Wir bedürfen dazu der Europäischen Union beziehungsweise der Initiativen durch die Europäische Union, denn wenn sich auch diese beiden Begriffe „Sicherheit“ und „Asylchaos“ nicht unbedingt ergänzen müssen, so muss man sie meiner Meinung nach doch mit einem Wort sehr gut in Verbindung bringen können, und das ist die Angst – und die Menschen haben Angst.

Wenn Sie die Bevölkerung anhören, dann kommt unendlich oft in den Anregungen und Erzählungen der Menschen vor, dass sie Angst um ihr Leben, Angst um ihr Gut und Angst um die Zukunft ihrer Kinder haben. All das müsste aber der Bevölkerung nicht zugemutet werden. Wären wir souverän in unserem Staat, wären wir nicht Mitglied der EU, könnten wir schneller, freier und entschlossener auch über unsere Außengrenzen bestimmen.

Ein Punkt, der in diesen Diskussionen auch immer wieder zur Sprache kommt, sind die Kosten. Die Kosten, die die Migration, die die Zuwanderung in Österreich und in Europa verursacht. Ich denke, es gibt dafür eigentlich keine Lösung, außer dass man sie immer wieder dem Steuerzahler aufbürdet. Aber ich denke, es gibt sehr wohl eine Lösung. Warum gehen wir nicht auch nach dem Verursacherprinzip vor? – Verursacher ist doch zum großen Teil die Waffenindustrie. Wieso kann man nicht diese verpflichten, ganz einfach einen Teil dieser Kosten für die Migration, die Zuwanderung und die Zerstörung in den Ländern zu übernehmen?

Ein zweiter Punkt betrifft die Frauen. Alles das, was da in Köln passiert ist, ist einfach erschreckend gewesen; und es ist nicht nur in Köln passiert, sondern in vielen Städten Österreichs, in vielen Städten Deutschlands. Ich habe dazu in der „Kleinen Zeitung“ ein Interview mit Frau Dudu Kücükgöl gefunden, das ist eine Wiener islamische Feministin. In Österreich streitet man darüber, ob man jemandem die Hand gibt oder nicht, und es kommt zu großen Diskussionen und Zeitungsartikeln. Frau Kücükgöl wurde dann gefragt, warum die Hand nicht gegeben wird, und sie antwortete darauf:

„Das hat nichts mit Kränkung oder Beleidigung zu tun, sondern es geht um die Privat­sphäre.“

Ich möchte noch Folgendes anschließen: Auch wir europäische Frauen haben eine Privatsphäre, und absolut jenseits unserer Privatsphäre ist es, wenn Männerhände sich unter unseren Röcken und unseren Blusen zu schaffen machen, wenn wir das nicht wollen. (Beifall bei Abgeordneten der FPÖ sowie der Abg. Schenk.)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 123

12.39


Präsident Karlheinz Kopf: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

12.39.51Einlauf und Zuweisungen

 


Präsident Karlheinz Kopf: Hinsichtlich der eingelangten Verhandlungsgegenstände und deren Zuweisungen verweise ich gemäß § 23 Abs. 4 der Geschäftsordnung auf die im Sitzungssaal verteilte Mitteilung.

Die schriftliche Mitteilung hat folgenden Wortlaut:

A. Eingelangte Verhandlungsgegenstände:

1. Schriftliche Anfragen: 7321/J bis 7663/J

Zurückziehung: 7423/J

Schriftliche Anfragen an die Präsidentin des Nationalrates:

20/JPR bis 22/JPR

2. Anfragebeantwortungen: 6492/AB bis 7040/AB

Ergänzung zur Anfragebeantwortung: Zu 4510/AB und Zu 6423/AB

Berichtigung der Anlage zur Anfragebeantwortung: Zu 6986/AB

3. Regierungsvorlagen:

Bundesgesetz, mit dem das Scheidemünzengesetz 1988 und das Bundeshaftungs­ober­grenzengesetz geändert werden (995 d.B.)

Bundesgesetz, mit dem das Asylgesetz 2005, das Fremdenpolizeigesetz 2005 und das BFA-Verfahrensgesetz geändert werden (996 d.B.)

2. Mietrechtliches Inflationslinderungsgesetz – 2. MILG (998 d.B.)

Bundesgesetz über den Nationalen Qualifikationsrahmen (NQR- Gesetz) (999 d.B.)

B. Zuweisungen:

1. Zuweisungen seit der letzten Sitzung gemäß §§ 32a Abs. 4, 74d Abs. 2, 74f Abs. 3, 80 Abs. 1, 100 Abs. 4, 100b Abs. 1 und 100c Abs. 1:

Budgetausschuss:

Monatserfolg November 2015, vorgelegt vom Bundesminister für Finanzen (Vorlage 89 BA)

Ausschuss für Petitionen und Bürgerinitiativen:

Petition Nr. 60 betreffend „Petition der Marktgemeinde Sieghartskirchen zur geplanten Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft (engl.: Transatlantic Trade and Investment Partnership (TTIP)“, überreicht vom Abgeordneten Dipl.-Ing. Dr. Wolf­gang Pirklhuber

Petition Nr. 61 betreffend „Petition der Stadtgemeinde Ried im Innkreis zur Änderung des oö. Pflichtschulorganisationsgesetzes 1992 idgF“, überreicht vom Abgeordneten Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber

Petition Nr. 62 betreffend „Schaffung transparenter und breit nachvollziehbarer Grund­lagen für die Verleihung und Aberkennung von Ehrendoktoraten an Österreichs staat­lichen Universitäten“, überreicht vom Abgeordneten Dr. Andreas F. Karlsböck

2. Zuweisungen in dieser Sitzung:

a) zur Vorberatung:

Rechnungshofausschuss:


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Bericht des Rechnungshofes über das Ergebnis seiner Erhebung der durchschnitt­lichen Einkommen sowie der zusätzlichen Leistungen für Pensionen bei Unternehmen und Einrichtungen im Bereich der öffentlichen Wirtschaft des Bundes in den Jahren 2013 und 2014 (Reihe Einkommen 2015/1) (III-223 d.B.)

Bericht des Rechnungshofes Reihe Bund 2015/18 (III-224 d.B.)

Bericht des Rechnungshofes Reihe Bund 2016/1 (III-229 d.B.)

b) zur Enderledigung im Sinne des § 28b GOG (vorbehaltlich der endgültigen Entscheidung des Ausschusses):

Ausschuss für Arbeit und Soziales:

Bericht des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Jahresvorschau 2016 gemäß Art. 23f Abs. 2 B-VG und § 7 EU-InfoG (III-230 d.B.)

Budgetausschuss:

Förderungsbericht 2014 der Bundesregierung (III-226 d.B.)

Gesundheitsausschuss:

Tierschutzbericht 2015 der Bundesministerin für Gesundheit (III-228 d.B.)

Wissenschaftsausschuss:

Tätigkeitsbericht der Ombudsstelle für Studierende, vorgelegt vom Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (III-227 d.B.)

Bericht des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend EU-Vorhaben Jahresvorschau 2016, Verwaltungsbereich Wissenschaft und Forschung (III-231 d.B.)

*****

12.40.02Verlangen auf Durchführung einer kurzen Debatte über die Anfragebeantwortung 7035/AB sowie über die Anfragebeantwortung 6819/AB

 


Präsident Karlheinz Kopf: Vor Eingang in die Tagesordnung teile ich mit, dass das gemäß § 92 der Geschäftsordnung gestellte Verlangen vorliegt, eine kurze Debatte über die Beantwortung 7035/AB der Anfrage 7257/J der Abgeordneten Mag. Loacker, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Ruhestandsversetzungen bei der Österreichi­schen Post AG“ durch den Bundesminister für Finanzen abzuhalten.

Die kurze Debatte findet gemäß § 57a Abs. 4 der Geschäftsordnung nach Erledigung der Tagesordnung, jedoch spätestens um 15 Uhr statt.

*****

Weiters teile ich mit, dass das gemäß § 92 der Geschäftsordnung gestellte Verlangen vorliegt, eine kurze Debatte über die Beantwortung 6819/AB der Anfrage 7094/J der Abgeordneten Schenk, Kolleginnen und Kollegen betreffend „Islamischer Staat in Österreich“ durch die Frau Bundesministerin für Inneres abzuhalten.

Diese kurze Debatte findet im Anschluss an die erste Kurzdebatte statt.


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 125

Absehen von der 24-stündigen Aufliegefrist

 


Präsident Karlheinz Kopf: Um den Punkt 1 der Tagesordnung in Verhandlung nehmen zu können, ist es gemäß § 44 Abs. 2 der Geschäftsordnung erforderlich, von der 24-stündigen Frist für das Aufliegen des schriftlichen Ausschussberichtes abzu­sehen.

Dabei handelt es sich um den Bericht des Verfassungsausschusses über das Volks­begehren (781 der Beilagen) „EU-AUSTRITTS-VOLKSBEGEHREN“, 997 der Beilagen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die für die Abstandnahme von der Aufliegefrist sind, um ein entsprechendes Zeichen. – Das ist einstimmig angenommen.

Behandlung der Tagesordnung

 


Präsident Karlheinz Kopf: Es ist vorgeschlagen, die Debatte über die Punkte 3 bis 7, 10 und 11 sowie 12 bis 18 der Tagesordnung jeweils zusammenzufassen.

Wird dagegen ein Einwand erhoben? – Nein, das ist nicht der Fall.

Wir gehen nun in die Tagesordnung ein.

Redezeitbeschränkung

 


Präsident Karlheinz Kopf: Zwischen den Mitgliedern der Präsidialkonferenz wurde Konsens über die Dauer der Debatten erzielt. Demgemäß wurde eine Tagesblockzeit von 9 „Wiener Stunden“ vereinbart, sodass sich folgende Redezeiten ergeben: SPÖ und ÖVP je 122, FPÖ 113, Grüne 95 sowie NEOS und Stronach je 50 Minuten.

Gemäß § 57 Abs. 7 der Geschäftsordnung beträgt die Redezeit für die gesamte Tages­ordnung von jenen Abgeordneten, die keinem Klub angehören, im Rahmen dieses Beschlusses je 25 Minuten. Darüber hinaus wird die Redezeit von Abgeordneten, die keinem Klub angehören, auf 5 Minuten je Debatte beschränkt.

Wir kommen zur Abstimmung über die dargestellten Redezeiten.

Ich bitte jene Damen und Herren, die dafür sind, um ein entsprechendes Zeichen. – Das ist einstimmig so beschlossen.

12.43.371. Punkt

Bericht des Verfassungsausschusses über das Volksbegehren (781 d.B.) „EU-AUSTRITTS-VOLKSBEGEHREN“ (997 d.B.)

 


Präsident Karlheinz Kopf: Wir kommen nun zum 1. Punkt der Tagesordnung.

Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.

Wir gehen in die Debatte ein.

Erste Wortmeldung: Herr Abgeordneter Dr. Wittmann. – Bitte.

 


12.43.57

Abgeordneter Dr. Peter Wittmann (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Staatssekretärin! Hohes Haus! Zum „EU-Austritts-Volksbegehren“ ist Folgendes festzuhalten: Wie haben wir es behandelt? – Es wurde im Verfassungsausschuss in zwei sehr umfangreichen Sitzungen verhandelt, die folgendermaßen gegliedert waren: In der ersten Sitzung wurden die Experten der Fraktionen im Haus gehört, und es hat


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eine Diskussion unter den Abgeordneten stattgefunden. Man wollte diese Diskussion auch mit den Proponenten des Volksbegehrens führen, doch leider haben sie die erste Sitzung verlassen, und wir konnten nicht direkt mit ihnen verhandeln.

In der zweiten Sitzung wurden ebenfalls Experten eingeladen, aber dieses Mal nur auf Wunsch der Proponenten des Volksbegehrens, und die Bevollmächtigte des Volks­begeh­rens und deren zwei Stellvertreter haben diesmal die Gelegenheit gehabt, ihr Anliegen ausführlich und in einer gesonderten Sitzung darzulegen.

Es ist wieder zu einer Diskussion der Abgeordneten gekommen, dieses Mal mit den Proponenten des Volksbegehrens. Zu dieser Diskussion kann ich als Berichterstatter des Verfassungsausschusses mitteilen, dass keine der Fraktionen für einen Austritt aus der Europäischen Union war, aber durchaus auch unterschiedliche Kritiken an der Europäischen Union herauszuhören waren, bei der einen Fraktion mehr, bei der anderen Fraktion weniger.

Meine persönliche Meinung dazu ist: Wenn auch nicht alles in Ordnung ist bei der Europäischen Union, muss man den Verallgemeinerungen, mit denen die Proponenten dieses Volksbegehrens gearbeitet haben, schon auch mit handfesten Zahlen entge­gen­wirken. Zu sagen: Alles ist schlechter geworden, die Arbeitsplätze sind weniger ge­worden, es ist alles teurer geworden, es ist alles schlechter und das Bruttonatio­nal­produkt ist geschrumpft, das stimmt nicht. Es stimmt nicht! Wenn man sich die Studien, und es gibt deren viele, durchliest und zu Gemüte führt, wird deutlich: Alle gehen davon aus, dass es zu einer Anhebung des Bruttonationalproduktes von 0,9 Prozent durch den Beitritt zur Europäischen Union gekommen ist, sprich zu einer Anhebung um 2,4 Milliarden €.

Es gibt weitere Studien, dass allein durch die Abschaffung der Grenzen innerhalb dieses Wirtschaftsraumes 1,7 Milliarden € an Ersparnis eingetreten ist, und alle diese Studien gehen davon aus, dass durch den Beitritt zur Europäischen Union jährlich rund 18 000 neue Arbeitsplätze geschaffen wurden. Das heißt, die am Wirtshaustisch so geläufigen Argumente halten keiner wissenschaftlichen Überprüfung stand, sondern das Gegenteil ist der Fall, und das muss einmal bei aller Kritik an der Europäischen Union ausgesprochen werden. (Beifall bei der SPÖ.)

Dass die wirtschaftliche Einheit, die wirtschaftliche Union in der Lage ist, erfolgreich zu reüssieren, ist daher unbestritten. Natürlich gibt es auch Mankos, aber das Problem einer Union, die aus verschiedenen Nationalstaaten zusammenwächst, ist, dass sie kein statisches Gebilde ist, sondern ein dynamisches, das immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt wird und werden wird. Derzeit ist es das Problem der Flüchtlinge. Dass die Europäische Union sich da nicht mit großem Ruhm bekleckert hat und bis jetzt auch nicht bekleckert, das ist zweifelsohne der Fall. Trotzdem ist es aber leichter, in der Gemeinschaft eine Lösung für ein derart gravierendes Problem zu finden als es jedem einzelnen Nationalstaat zu überlassen. Solange die Europäische Union hier jedoch zögert, zaudert, sind wir natürlich auch als Nationalstaat gefordert, unseren Beitrag zu leisten, dass das geordnet abläuft, dieses Ankommen und dieses Organisieren der Flüchtlinge.

Ich glaube daher, dass die Europäische Union viel mehr Vorteile hat, allein wenn man den Umweltbereich bedenkt. Kein Fluss macht an einer Grenze halt, keine Wolke macht an einer Grenze halt, kein Wind macht an einer Grenze halt, alle Umwelt­probleme sind in der Gemeinschaft viel einfacher zu lösen als für einen Nationalstaat. Auch das Flüchtlingsproblem wird nur gemeinsam lösbar sein, es wird nur länger brauchen, bis das alle kapieren, aber irgendwann wird es geschehen, weil das ein dynamischer Prozess ist, und bis dorthin werden wir unsere eigenen Aufgaben zu lösen haben. (Beifall bei der SPÖ.)


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Deswegen aus der Europäischen Union auszutreten, wurde weder von einem Abge­ordneten befürwortet noch in irgendeiner Form gefordert. Das heißt, dieses Parlament ist sich einig, dass man den Austritts-Volksbegehren nicht nähertreten soll – mit einem unterschiedlichen Maß an Kritik der verschiedenen Fraktionen an der EU. Das ist mein Bericht als Verfassungsausschussvorsitzender. (Beifall bei der SPÖ.)

12.49


Präsident Karlheinz Kopf: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Mag. Gerstl zu Wort. – Bitte.

 


12.49.33

Abgeordneter Mag. Wolfgang Gerstl (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Frau Staats­sekretärin! Ich kann nahtlos an die Ausführungen meines Vorredners anschließen. Es zeichnet das Hohe Haus aus, dass es dort, wo es wichtig ist für Österreich, geschlos­sen und einheitlich auftritt. Ich stehe aber auch noch unter dem Eindruck der gestrigen Ausschusssitzung und möchte ganz besonders die Initiatoren dieses Volksbegehrens ansprechen.

Ich habe in ihren Gesichtern wahre Sorgen, wahre Ängste gesehen, nicht nur bei den Initiatoren, die am Podium als Experten gesessen sind, sondern bei denen, die in den Zuschauerreihen gesessen sind, und das hat mich beunruhigt. Nicht die Tatsache, dass sie hier andere Meinungen vorgetragen haben, die, wie mein Kollege gesagt hat, jeder Wissenschaftlichkeit entbehren, hat mich beunruhigt, sondern dass sie gerade den Argumenten, die erwiesen sind, nicht mehr glauben. Und das ist etwas, was uns allen zu denken geben muss, dass wir immer mehr einer Öffentlichkeit gegenüber­stehen, die das Vertrauen in Wissenschaftlichkeit, die das Vertrauen in Institutionen immer mehr verliert.

Daher halte ich es für ganz, ganz wichtig, dass wir eine entsprechende Aufklärung betreiben und dass es 20 Jahre nach dem EU-Beitritt nicht sein kann, dass von Initiatoren eines Volksbegehrens vorgebracht wird, dass die EU nicht demokratisch wäre. Dass bezweifelt wird, dass das EU-Parlament ein demokratisches Instrument ist, das beunruhigt mich. Dass Abgeordnete direkt vom Volk gewählt werden, wird so hingestellt, als wären wir fremdbestimmt, wo doch österreichische Abgeordnete dort sitzen. Es wird nicht zur Kenntnis genommen, dass bei jeder Entscheidung in der EU ein Minister aus Österreich dabeisitzt und bei allen wichtigen Entscheidungen der Bundeskanzler mitentscheidet.

In den sozialen Medien wird mir, wenn ich mit den Menschen Kontakt habe, dann noch immer vorgeworfen: Das gibt es doch nicht, da wird doch mit einer Stimme von Europa geredet. – Nein, es gibt diese eine Stimme nicht, es gibt nur die Stimmen von 28, und in vielen Fällen gilt noch immer das Einstimmigkeitsprinzip. Jedenfalls ist Österreich bei jeder Entscheidung dabei. Das verlangt von uns Aufklärung. Es ist notwendig, dass wir herausstreichen, dass wir in Brüssel mitentscheiden und dass dort nicht gegen uns entschieden wird, wenn wir nicht dabei sind. Das ist ein entscheidender Punkt in der Argumentation. (Beifall bei der ÖVP sowie des Abg. Scherak.)

Der zweite Punkt, der mich beunruhigt hat, war, dass immer mehr Menschen glauben, dass man mehr Einfluss auf sein Leben hat, wenn man alleine ist, als wenn man mit einem Partner oder als Staat mit anderen Staaten zusammenarbeitet. Ich halte es für ganz wichtig, zu erklären, dass auf dieser Welt nichts mehr von einem Staat alleine entschieden werden kann und dass alle Staaten der Welt irgendwo mit anderen zusammenarbeiten, sei es die Arabische Liga, seien es die Golfstaaten, seien es die ASEAN-Staaten, sei es die NAFTA. Auf allen Erdteilen wird also miteinander gear­beitet. Wir müssen den Menschen erklären, dass Wohlstand nur möglich ist, wenn wir zusammenarbeiten, wenn wir respektvoll zusammenarbeiten, wenn wir mit anderen so


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umgehen, dass auch der andere einen Mehrwert hat, nur dann haben auch wir einen Mehr­wert. (Beifall bei der ÖVP sowie der Abgeordneten Scherak und Strolz.)

Diese Zusammenarbeit, meine Damen und Herren, ist das Wichtige. Die Zusam­menarbeit verhindert Kriege, sichert Frieden und erhöht unseren Wohlstand. Daher: Ja zu Europa und ja zur EU! (Beifall bei der ÖVP sowie der Abgeordneten Scherak und Strolz.)

12.53


Präsident Karlheinz Kopf: Herr Abgeordneter Mag. Stefan ist der nächste Redner. – Bitte.

 


12.53.47

Abgeordneter Mag. Harald Stefan (FPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Staatssekretär! Sehr geehrte Damen und Herren, vor allem auch Initiatoren des Volksbegehrens, über das wir hier gerade sprechen! Ich habe große Freude gehabt, dass es die Möglichkeit gegeben hat, über dieses Volksbegehren zu diskutieren. Wenn jetzt hier behauptet wird, die Experten wären alle wissenschaftlich zu widerlegen ge­wesen – also den Eindruck hatte ich definitiv nicht. Was beispielsweise Prof. Schacht­schneider geäußert hat, war schon sehr fundiert, und es waren sehr interessante Vorträge und keineswegs einfach zu widerlegen. Das ist dann einfach eine Frage des Standpunktes, aber hier jedenfalls nicht wegzuwischen, von wegen „alles wissen­schaftlich widerlegt“. (Beifall bei der FPÖ.)

Es hat mich daher sehr gefreut, dass man diese Diskussion überhaupt führt, und ich habe auch großes Verständnis für die Inhalte der Initiative, denn das, was die Euro­päische Union darstellt und wie sie sich entwickelt hat, ist massiv zu kritisieren. Und wenn hier gesagt wurde, es hat keine Fraktion den EU-Austritt gefordert, ist das in dieser Form richtig. Wir haben im Zuge der Sitzung über das Volksbegehren nicht den EU-Austritt gefordert, aber was immer klar ist, ist, dass es diese Konsequenz geben kann. Wir kritisieren die Entwicklung der Europäischen Union ganz massiv. Wenn es zum Beispiel etwa einen Türkeibeitritt gibt, dann wird das für uns sicherlich ein Punkt sein, an dem wir auch den Austritt Österreichs verlangen werden, weil wir in einer solchen Europäischen Union nicht Mitglied sein wollen. (Beifall bei der FPÖ.)

Die Entwicklung der Europäischen Union jedoch, die zunehmende Zentralisierung und damit der immer größere Souveränitätsverlust Österreichs, die Schuldenunion, die Unfähigkeit, Probleme zu lösen oder sogar eigene Probleme zu erzeugen wie mit den Russland-Sanktionen und so weiter, und so weiter – ich habe also großes Verständnis dafür, dass man hier massiv dagegen auftritt. Wir sind damit ja keineswegs alleine. In Österreich gibt es Umfragen, dass eine wahrscheinlich weitgehend schon überwiegen­de Mehrheit der Bevölkerung große Skepsis gegenüber der Europäischen Union, vor allem gegenüber der Kommission hat. Es gibt in anderen europäischen Ländern Um­fragen, wie wir wissen, die das Gleiche besagen.

Wir werden sehen, was in Großbritannien oder besser gesagt in England geschieht. Wir wissen zum Beispiel, dass Island den Antrag zurückgezogen hat; Norwegen würde keineswegs jemals überlegen, der Europäischen Union beizutreten. Dort ist die Stimmung bei 10 Prozent pro EU und so weiter. Die Entwicklung ist also ganz klar, und die Stimmung ist auch ganz klar. Daher habe ich großes Verständnis für die Initiative. (Beifall bei der FPÖ.)

Was aber viel wichtiger ist und worum es hier eigentlich geht, ist, dass wir über ein Volksbegehren diskutieren, das im Sinne der österreichischen Rechtsordnung erfolg­reich war, weil es mehr als 100 000 Unterschriften hatte. Es hat aber nicht nur mehr als 100 000 Unterschriften gehabt, sondern sogar 261 000 Unterschriften, und das sind


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mehr als 4 Prozent der wahlberechtigten Bürger. Das ist ein unglaublicher Erfolg, denn die Initiatoren hatten keine große Unterstützung. Sie hatten keine Partei hinter sich, sie hatten keine großen Institutionen hinter sich, sie hatten keine Medien hinter sich. Ganz im Gegenteil! Wir wissen ganz genau, dass alle Medien in Österreich dagegen arbeiten und jedenfalls nicht für einen EU-Austritt stimmen oder sich äußern, sondern im Gegenteil. Das heißt, es gab medialen Gegenwind, keine Unterstützung – und dann gehen 261 000 Menschen, deklarieren sich und unterschreiben ganz gezielt. Das muss man schon als Riesenerfolg werten, und das ist ein ganz wesentlicher Punkt, wenn man über dieses Volksbegehren spricht.

Was geschieht aber mit so einem Volksbegehren? Ja, heute diskutieren wir drüber. Das ist ja alles schon ein bisschen ein Fortschritt, dass man es hier doch wenigstens ein bisschen mehr beachtet, aber dann ist es vorbei. Es wird heute über einen Bericht abgestimmt beziehungsweise er wird zur Kenntnis genommen, und das war es dann, obwohl 261 000 Menschen sich deklariert haben.

Da setzt jetzt das an, worum es mir geht. Wir haben ein klares Konzept, wie mit direkter Demokratie umzugehen ist in diesem Land, und wir haben ganz klar gesagt: Wenn 4 Prozent der Bevölkerung – und deswegen ist es ganz interessant, dass dieses Volksbegehren eine so hohe Unterstützung hat – sich deklarieren und eine Initiative setzen, dann muss diese Anzahl von Menschen die Möglichkeit haben, eine Initiative auch zu einer Volksabstimmung zu bringen. Das ist ein ganz wichtiger Punkt, damit die Bevölkerung aus sich heraus initiativ werden kann. Unser Konzept ist immer: Was das Parlament darf, muss die Bevölkerung auch dürfen. Das ist ein ganz klares Konzept, und da sieht man wieder, wie wichtig das ist. (Beifall bei der FPÖ.)

Wie wichtig direkte Demokratie ist, ist ja interessanterweise auch bei der Bundes­präsidentenwahl zu sehen. Da ist es plötzlich ganz wesentlich, dass der Bundes­präsident von der Bevölkerung gewählt wird, deswegen hat er auch einen besonderen Stellenwert. Also in Wirklichkeit wissen ja alle handelnden Personen, dass es wichtig ist, dass die Bevölkerung unmittelbar mitwirken kann an Entscheidungen, aber es ist eben die Angst offenbar größer, zuzulassen, dass abgestimmt wird über etwas, das man nicht mehr im Griff hat. Und das ist hier definitiv der Fall. Die Zustimmung zur Europäischen Union ist sicherlich schon ganz massiv gesunken.

Ich erinnere in dem Zusammenhang nur, wie die Europäische Union mit uns umge­gangen ist: Sanktionen, weil in Österreich eine Koalition gebildet wurde, die nicht ge­nehm war. Das dürfen wir nicht vergessen, das ist auch die Europäische Union! Oder die Europäische Union im Umgang mit Ungarn, einem Land, das sich als einziges einmal unmittelbar gewehrt hat gegen diesen Massenzustrom – was ist die Konse­quenz gewesen? – Man hat versucht, Ungarn zu sanktionieren beziehungsweise ist gegen Ungarn vorgegangen, statt klarzumachen, dass sich da wenigstens einer an die Regelungen der Europäischen Union hält. (Beifall bei der FPÖ.)

Das alles ist die Europäische Union, und daher ist auch die Frustration in der Bevöl­kerung ganz klar. Wir wollen der Bevölkerung zumindest eine kleine Möglichkeit eröff­nen, noch mehr ihre Stimme zu erheben. Daher stelle ich jetzt den Antrag, dass über dieses Thema des Volksbegehrens eine Volksbefragung gemacht wird. (Beifall bei der FPÖ.)

Mir ist völlig klar, dass eine Volksbefragung letztendlich unverbindlich ist. Aber wir wis­sen auf der anderen Seite auch, dass es ein ganz deutliches Signal ist, wenn eine Volksbefragung entsprechend ausgeht.

Daher stelle ich jetzt ganz formell folgenden Entschließungsantrag:

Der Nationalrat wolle beschließen:


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 130

„Die Bundesregierung wird aufgefordert, dem Nationalrat gemäß Art. 49b B-VG einen Antrag betreffend die Abhaltung einer Volksbefragung über den Austritt Österreichs aus der EU zur Beschlussfassung vorzulegen.“

*****

Wenn man sich so sicher ist, dass die Europäische Union – ich weiß nicht, wie viele – zigtausende Arbeitsplätze sichert und überhaupt das größte Friedensprojekt der Erde ist und so weiter, dann wird man es ja wohl auch schaffen, die Bevölkerung davon so nachhaltig zu überzeugen, dass man keine Probleme hat. Wenn man sich da nicht so sicher ist, dann werden Sie wahrscheinlich jetzt hier dagegen stimmen, dass es über­haupt eine Volksbefragung gibt. Das ist mir schon klar.

Aber wesentlich ist – und das sieht man hier gerade wieder an der Behandlung dieses Volksbegehrens –: Wie gehen wir mit der direkten Demokratie um? Gestatten wir es? – Gestatten! Allein, dass wir darüber überhaupt reden! Gestattet das Parlament – das ist ja schon absurd! Machen wir es möglich, dass die Bevölkerung von sich aus initiativ wird! Lassen wir es zu! Stimmen Sie daher für diese Volksbefragung! (Beifall bei der FPÖ.)

13.01


Präsident Karlheinz Kopf: Der von Herrn Abgeordnetem Stefan eingebrachte Ent­schließungsantrag ist ausreichend unterstützt und steht mit in Verhandlung.

Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten KO Strache, Mag. Stefan und weiterer Abgeordneter an den Bun­deskanzler betreffend die Abhaltung einer Volksbefragung.

eingebracht im Zuge der Debatte über den Bericht des Verfassungsausschusses über das Volksbegehren (781 d.B.) „EU-AUSTRITTS-VOLKSBEGEHREN“ (997 d.B.), Top 1, in der 111. Nationalratssitzung, am 27.01.2016.

Ziel der Unterzeichner des EU-Austritts-Volksbegehrens ist eine Volksabstimmung über einen Austritt Österreichs aus der Europäischen Union. So gut wie alle Ver­sprechungen vor dem EU-Beitritt vor 20 Jahren seien gebrochen worden, argumen­tieren die Initiatoren. Statt eines Aufschwungs sei es in den letzten Jahren zu einer enormen Abwärtsentwicklung Österreichs gekommen. Verwiesen wird unter anderem auf die steigende Arbeitslosigkeit, die steigende Staatsverschuldung und einen Verlust der Kaufkraft der breiten Masse.

Auch andere von ihnen geortete Entwicklungen wie Verschlechterungen im Umwelt­bereich, einen Abbau von Sozialleistungen und das zunehmende „Bauernsterben“ führt die Initiative auf den EU-Beitritt Österreichs zurück. Zudem machen die Initiatoren geltend, dass die EU von vielen Bürgern als „lähmendes, zentralistisches Bevormun­dungsinstrument mit immer diktatorischeren Zügen“ empfunden werde. Kleine selbst­ständige Staaten würden ihrer Meinung nach viel bessere Chancen auf eine natur­verträgliche, nachhaltige Wirtschafts- und Lebensweise bieten. Die Mitgliedschaft in der Europäischen Union sei angesichts der Mitgliedsbeiträge auch ein jährliches Verlustgeschäft und darüber hinaus mit der Neutralität Österreichs unvereinbar, heißt es in der Begründung.

Rechtlich wäre ein EU-Austritt Österreichs aus Sicht der Initiatoren des Volksbegeh­rens kein Problem. Sie verweisen auf den Artikel 50 des EU-Vertrags, der für sie ein


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 131

freies Kündigungsrecht darstellt, das mit keinen weiteren Zahlungsverpflichtungen verbunden ist. Insgesamt könnte durch den Austritt Österreichs aus der EU weiterer Schaden abgewendet werden, sind sie überzeugt.

Das Volksbegehren wurde von 261.056 Österreichern bzw. 4,12 % der Wahlberech­tigten unterstützt. Die prozentuell höchste Zustimmung gab es in Niederösterreich (5,18 %), die niedrigste in Vorarlberg (1,67 %). Der Verfassungsausschuss muss dem Nationalrat bis spätestens 7. Februar 2016 über das Ergebnis seiner Beratungen über das Volksbegehren berichten.

Immer mehr Umfragen legen den Unmut und die Unzufriedenheit der Österreicher über die EU offen.

Österreich (OE24) 25. Juli 2015

„Die Stimmung in Sachen EU ist auf Tiefpunkt, 46  % können sich EU-Austritt vor­stellen.

Das IMAS-Institut hat 1.004 Österreicherinnen und Österreicher mehrere Meinungen zur Bewertung vorgelegt. Und bei dieser Frageart kommt eine knappe Mehrheit für einen EU-Austritt heraus: Der Aussage „Österreich soll wieder aus der EU austreten“ stimmen 21  % „voll und ganz“ zu, 25  % immerhin „teilweise“ – macht zusammen 46  %. 21  % können sich einen EU-Austritt „gar nicht“ vorstellen, 23  % „eher nicht“ – macht nur 44  %.(…)“

Umfrage 2016 Statistica (Das Statistik-Portal. Statistiken und Studien aus über 18.000 Quellen)

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/285293/umfrage/umfrage-in-oesterreich-zum-vertrauen-in-die-europaeische-union-eu/

„Wie sehr vertrauen Sie der Europäischen Union?

Diese Statistik zeigt das Ergebnis einer Umfrage in Österreich zum Vertrauen in die Europäische Union (EU). Im Frühjahr 2015 gaben rund 59 Prozent der Befragten an, der Europäischen Union eher nicht zu vertrauen.“

 


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 132

Der steigende Vertrauensverlust gegenüber der EU findet seinen Nährboden in der Handlungsunfähigkeit bezüglich der Völkerwanderung, die Europa überrollt und den sozialen Frieden in Europa massiv ins Wanken bringt, in der Zerstörung des Feinkost­ladens Europa durch TTIP und CETA, in der Handlungsohnmacht im Bereich Arbeits­losigkeit, insbesondere im Bereich der Jugend, usw.

Es ist daher unerlässlich, dass als erster Schritt in Richtung Volksabstimmung eine Volksbefragung über den Austritt Österreichs aus der EU abgehalten wird.

Vor diesem Hintergrund stellen unterfertigte Abgeordnete folgenden

Entschließungsantrag

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesregierung wird aufgefordert, dem Nationalrat gemäß Art. 49b B-VG einen Antrag betreffend die Abhaltung einer Volksbefragung über den Austritt Österreichs aus der EU zur Beschlussfassung vorzulegen.“

*****

 


Präsident Karlheinz Kopf: Als Nächste gelangt Frau Abgeordnete Mag. Musiol zu Wort. – Bitte.

 


13.01.25

Abgeordnete Mag. Daniela Musiol (Grüne): Herr Präsident! Ich freue mich, dass wir heute wieder einmal ein konkretes Volksbegehren hier im Parlament zur Behandlung haben, wiewohl ich auch nicht verschweigen mag, dass ich es inhaltlich nicht teile, nicht unterstützt habe und, wenn es jetzt einer weiteren Behandlung zugeführt würde, nämlich durch eine Volksbefragung oder eine Volksabstimmung, dagegen stimmen würde.

Ich beziehungsweise wir teilen die Kritik an der Europäischen Union durchaus. Mein Kollege Wolfgang Zinggl wird das dann auch noch detaillierter ausführen. Aber unser Schluss, die Maßnahme, die wir setzen wollen würden, wäre und ist eine andere. (Präsident Hofer übernimmt den Vorsitz.)

Das ist sicher nicht der Austritt aus der Europäischen Union, sondern das, was vor einigen Jahren rund um die ESM-Verhandlungen in Form eines Antrages vom Kollegen Kogler gemeinsam mit Abgeordneter Muttonen und Klubobmann Lopatka eingebracht wurde, nämlich ein europäischer Konvent, der sich mit der Frage beschäftigt, wie man auch in dieser Hinsicht die Demokratie der Europäischen Union weiterentwickeln, das Parlament stärken, die Institutionen auf Ebene der demokratiepolitischen Fragen noch einmal reformieren kann. Unsere Ansage ist also nicht Austritt.

Trotzdem freue ich mich, dass wir das heute hier behandeln, denn das ist, wie mein Vorredner von der FPÖ schon gesagt hat, natürlich ein Anlass, wieder einmal über direkte Demokratie zu sprechen. Das haben wir, auch ich, in den letzten Jahren sehr oft getan. Kollege Stefan weiß, dass ich genauso wie er und auch Kollege Scherak von den NEOS, dass wir uns in den letzten Monaten und Jahren sehr stark für die Weiter­entwicklung der direkten Demokratie eingesetzt haben. Dafür haben wir hier einige Initiativen gesetzt. Auch wir wollen die dreistufige Volksgesetzgebung, auch wir haben die 4-Prozent-Hürde hier drinnen, aber es ist noch nicht dazu gekommen.

Herr Abgeordneter Gerstl, wenn Sie vom Vertrauen in die Institutionen sprechen, dann muss ich sagen: Es ist nicht weiter verwunderlich, dass das Vertrauen in die Institutio-


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 133

nen, und zwar nicht nur in die europäischen, sinkt, denn wenn man mit Volksbegehren so umgeht, wie wir das in den letzten Jahrzehnten getan haben – mit „wir“ meine ich jetzt die österreichische Politik –, wenn man mit Kritik so umgeht, wie Sie das auch jetzt gerade getan haben, wenn man nämlich etwas so teflonartig abschmettern lässt und überhaupt nicht in einen Diskurs kommt – bei mir ist das so angekommen –, wo Sie auch die Probleme sehen und wo man auch weitertun müsste, dann verstehe ich, dass Menschen, die uns hier zuhören, die die Politik seit Jahren verfolgen, kein Vertrauen mehr in die österreichische Politik, in die Institutionen haben.

Ich habe jetzt nur von der Demokratie gesprochen, aber reden wir auch von der Bil­dung, reden wir vom Umweltschutz! Überall dort erleben die Menschen tagtäglich, und zwar nicht nur auf europäischer Ebene, sondern vor allem auch auf österreichischer Ebene, dass Lippenbekenntnisse vorhanden sind, aber (Abg. Stefan: Oh je: aber!) dass nichts weitergeht.

Der Antrag der FPÖ ist natürlich bestechend für so jemanden wie mich, die seit Jahren für direkte Demokratie kämpft. Ich sage Ihnen aber: Ich muss ihn leider ablehnen. Und zwar deshalb, weil ich dagegen bin, dass einzelne Situationen herausgepickt werden, einzelne Volksbegehren herausgepickt werden und für diese hier Befragungen ge­macht werden.

Ich habe auch die Wehrpflichtbefragung unmöglich gefunden, weil sie in einem Rah­men stattgefunden hat, wo nicht geklärt war, wer eigentlich die Fragestellung macht, wer dafür sorgt, dass diese Fragestellung eine objektive ist, wer für die ausreichende Information sorgt, damit alle Menschen, die da mitentscheiden, sich mitbeteiligen, auch die ausreichende Grundlage für die Entscheidung haben. Und wir haben ja gesehen, wie das ausgegangen ist.

Wir haben gesehen, dass ohne diese Regelungen, die uns allen in unseren Modellen der direkten Demokratie sehr wichtig sind, beispielsweise bei der Wehrpflicht­befra­gung, die Leute nachher sagen: Also irgendwie habe ich mich veräppelt gefühlt, ich bin nicht einmal hingegangen! Auch die ProponentInnen selbst haben gestern gesagt, die Volksbefragung ist aus ihrer Sicht keine erstrebenswerte Geschichte. Aber das soll jetzt sozusagen nicht Hauptargument sein.

Das heißt, aus unserer Sicht braucht es hier ein System, auf das alle Menschen, die eine Initiative setzen, vertrauen können, nämlich: Sobald ich eine bestimmte Anzahl von Unterschriften eingeholt habe, eine bestimmte Anzahl von Unterstützungen habe, soll es ein ganz klares Prozedere geben, wie es weitergeht, und das bedeutet in einem nächsten Schritt: Austausch mit dem Parlament – das Parlament kann dann sagen, ja, dem treten wir näher, oder nein, wir machen das trotzdem nicht – und dann eben die Möglichkeit, hier so weit zu gehen, dass am Ende eine Volksabstimmung steht.

Was wir rund um dieses Volksbegehren auch gesehen haben, ist, dass das Parlament weit noch nicht fit ist, mit solchen Initiativen umzugehen. Ich habe die Initiative gestern im Ausschuss aber auch dafür kritisiert, dass sie an dieser ersten Sitzung im Dezem­ber nicht teilgenommen haben, sondern ausgezogen sind, wiewohl ich das auch als eine Form des Protestes verstanden habe. Aber Demokratie lebt nun einmal vom Austausch, von der differenzierten Diskussion, und dafür ist Anwesenheit notwendig.

Ich werde es in meinem politischen Leben wahrscheinlich nicht mehr erleben, dass wir die direkte Demokratie umsetzen. Aber vielleicht wollen Sie mir ja ein Abschieds­geschenk in den nächsten drei Monaten machen. (Beifall bei den Grünen.)

13.07


Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Dr. Scherak. – Bitte.

 



Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 134

13.07.09

Abgeordneter Dr. Nikolaus Scherak (NEOS): Herr Präsident! Frau Staatssekretärin! Kollege Wittmann hat schon den Ablauf des Volksbegehrens und wie es behandelt wurde entsprechend referiert, und mir sind dabei beziehungsweise bei der Diskussion über das Volksbegehren insbesondere zwei Dinge aufgefallen.

Das ist einerseits – das haben wir schon gehört – die Unzufriedenheit mit der Euro­päischen Union, mit ihren Institutionen, mit dem Institutionsgefüge. Das teile ich auch. Ich glaube, da gibt es Dinge, die weitaus besser gemacht werden können. Auch ich glaube, dass wir Probleme in der demokratischen Verfasstheit der Europäischen Union haben und dass mehr Demokratie möglich wäre.

Zum Beispiel ist der Rat weitaus mächtiger als das Parlament und hat mit einem Veto eines einzelnen Staates die Möglichkeit, da etwas zu blockieren; andererseits hat das Europäische Parlament selbst gar keine Initiativrechte. Das sind alles demokratische Defizite, die jedenfalls ausgebessert werden müssen und woran man arbeiten muss.

Das Zweite, das mir aufgefallen ist, ist die Art und Weise, wie über das Volksbegehren diskutiert wurde. Kollege Gerstl hat es schon sehr klar angesprochen. Ich teile die Kritik und habe sie auch gestern im Ausschuss sehr klar zum Ausdruck gebracht: Es gehört zu einer Demokratie immer dazu, dass man das Argument des anderen hört und dem Argument auch zuhört – und wir haben es schon gehört –, aber wenn man beim ersten Hearing im Ausschuss auszieht und den Experten nicht zuhört, dann hat das mit Demokratie sehr wenig zu tun.

Genauso wenig hat es meiner Meinung nach mit Demokratie etwas zu tun, wenn man allen Experten, die von den politischen Parteien geladen sind, per se die Experten­eigenschaft abspricht und sagt, das sind ja gar keine Experten. Das finde ich auch alles andere als in Ordnung.

Wir haben gehört, dass Österreich angeblich nur dann wieder demokratisch und rechtsstaatlich werden kann, wenn wir aus der Europäischen Union austreten. Das muss ich als Abgeordneter dieses Hauses aufs Schärfste zurückweisen, denn wir sind ein demokratischer Staat und bei uns gilt auch der Rechtsstaat.

Man kann immer wieder unzufrieden sein, wenn die Mehrheit etwas entscheidet, was einem nicht gefällt, das ist jederzeit legitim. Aber Fakt ist trotzdem, dass man der Mehrheit nicht absprechen kann, dass sie demokratisch agiert, denn es ist ein Wesen der Demokratie, dass am Schluss eine Mehrheit entscheidet und entsprechend auch die Minderheiten schützt.

Wir haben gehört, dass in der Europäischen Union die Gewaltenteilung nicht vorhan­den ist. Also ich halte es für grundsätzlich sehr vorbildlich, wenn man einen Euro­pä­ischen Gerichtshof hat, ein Parlament hat, eine Kommission hat, einen Rat hat und da die Gewaltenteilung sehr klar ist. Im Übrigen merkt man gerade im europäischen Gesetzgebungsverfahren, dass viel, viel mehr Vorlagen im parlamentarischen Prozess geändert werden als beispielsweise im österreichischen Parlament.

Wir haben gestern gehört, dass 80 Prozent der Regelungen, die wir hier im Parlament beschließen, ohnehin von der Europäischen Union kommen. Auch das ist schlichtweg nicht richtig, denn es gibt wissenschaftliche Studien, die sagen, dass es um die 10 Pro­zent sind; und wenn man sich die qualitativen Gesichtspunkte anschaut, dann sind es vielleicht 40 Prozent, aber es sind sicher nicht 80 Prozent.

Ganz am Schluss hat man quasi allen Abgeordneten hier im Parlament im Prinzip unterstellt, dass wir alle durch einen Klubzwang gebunden sind. Nun trifft das auf einige hier vielleicht zu, ich kann aber von mir sagen, dass das auf mich nicht zutrifft


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 135

und dass ich als freier Abgeordneter zutiefst davon überzeugt bin, dass es nicht richtig ist, aus der Europäischen Union auszutreten. (Zwischenruf des Abg. Hübner.)

Am Schluss noch zum Antrag der FPÖ: Ich verstehe das Anliegen des Kollegen Stefan, wir haben ja einen gemeinsamen Abschlussbericht, nämlich den Minderheiten­bericht zur Demokratie-Enquete gemacht, aber ich bin argumentativ durchaus bei der Frau Kollegin Musiol, dass man das nicht so einfach vom Zaun brechen kann, denn es gibt viele Voraussetzungen, die für die direkte Demokratie notwendig sind.

Meine persönliche Meinung ist: Wenn ich mir das Prozedere anschaue – wir haben ja jetzt gemerkt, wie es im Parlament behandelt wurde, und die fragwürdige Diskussion, ob das echte Experten seien, ob da von den Ministerien nur Halbwahrheiten kommen, all das haben wir gehört, bis zum Abstreiten einiger Abgeordneter, dass wir in einer Demokratie leben –, dann bin ich mir nicht sicher, ob wir nicht besser zuerst sinnvolle Regelungen schaffen sollten, die generell gelten sollen, anstatt jetzt einfach eine Volksbefragung vom Zaun zu brechen. (Beifall bei den NEOS.)

13.11


Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Hagen. – Bitte.

 


13.11.16

Abgeordneter Christoph Hagen (STRONACH): Herr Präsident! Frau Staatssekre­tärin! Hohes Haus! Ich sehe das ein bisschen anders als mein Vorredner. Ich stehe der Europäischen Union eher sehr, sehr kritisch gegenüber. Ich bin in erster Linie überzeugter Österreicher. Und als Vorarlberger hat man natürlich die Nähe zur Schweiz und hat dort eine direkte Demokratie vor Augen, die ich mir für Österreich in vielen Bereichen auch wünschen würde. (Zwischenruf des Abg. Kogler. – Abg. Strolz: Oberländer!) – Nein, ich bin Unterländer.

Nun zum EU-Austritts-Volksbegehren: Meine Damen und Herren! Ich kann die Beden­ken und die Intentionen der Betreiber dieses Volksbegehrens absolut verstehen. Auch wenn ich überzeugter Europäer bin – ich bin nicht nur Österreicher, sondern auch Europäer und bin froh darüber –, es ist nicht alles gut, was in der Europäischen Union passiert.

Wenn Sie das Parteiprogramm des Teams Stronach anschauen – ich habe auch ges­tern im Ausschuss den Proponenten des Volksbegehrens schon diesen Hinweis gege­ben –, so werden Sie viele Punkte, die Sie angesprochen haben, auch dort finden. Wir sind der Europäischen Union gegenüber sehr kritisch eingestellt, aber wir sehen dieses sogenannte Friedensprojekt natürlich auch als Friedensprojekt, und das ist eben auch ein Punkt.

Ich habe Sie gestern auch darauf angesprochen, wie Sie sich den Austritt vorstellen. Wenn wir, angenommen, heute oder demnächst diesen Beschluss fassen würden, dass eine Volksabstimmung kommt, und diese Volksabstimmung ginge für einen Aus­tritt aus, was folgt dann? Wenn wir solche Schritte einleiten, müssen wir uns gut überlegen, was wir als nächsten Schritt setzen würden, wie bilaterale und multilaterale Verträge ausschauen würden. Sie wissen, ich habe es gestern angesprochen: Wie schauen wir mit dem Schilling aus? Sie haben gesagt, 1:1 vom Euro auf den Schilling umsetzen und dann die Währung entwickeln lassen.

Das sind sicher viele, viele Fragen, die noch offen sind. Deshalb glaube ich, dass die Zeit noch nicht reif ist, diesen Beschluss zu fassen. Ich kann der FPÖ etwas abge­winnen mit dem Volksbegehren. Dem werden wir zustimmen, denn es ist eine ver­nünftige Ansicht, dass man einmal das Volk befragt.

Meine Damen und Herren, wir dürfen auch nicht vergessen, dieses Volksbegehren hat letztes Jahr im Juni begonnen. Wenn es heute stattfinden würde, wären es wahr-


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 136

schein­lich nicht 261 000 und ein paar Zerquetschte, sondern dann wären es wesentlich mehr, nämlich aufgrund der Flüchtlingssituation, die wir jetzt haben mit den sonstigen Problemen und der Hilflosigkeit der EU.

Noch ein Problem, das ich Ihnen aufdecken möchte, damit Sie verstehen, warum die Menschen draußen mit der EU nicht mehr zufrieden sind: Ich habe es im vorigen Ausschuss im Dezember schon angeschnitten: Für ein Bier im Gasthaus habe ich vor der Euro-Einführung vor 14 Jahren noch 28 Schilling bezahlt, und heute zahle ich 4,70 €, wenn ich draußen auf ein Bier gehe. (Abg. Wöginger: Wo ist das?) – Gleich da drüben, das ist nicht so schwer. Das ist im 1. Bezirk, ein ganz normales ehemaliges Studentenlokal. Da zahlt man für ein Bier 4,70 €, das sind 64,70 Schilling. Meine Damen und Herren, das ist mehr als eine Verdoppelung.

Auch wenn ich jetzt ein billigeres Bier um 4,30 € oder 4,50 € bekomme, so ist das trotzdem doppelt so teuer innerhalb von 14 Jahren. Da kann mir niemand erklären, dass sich auch die Löhne entsprechend entwickelt haben. Das ist ein großes Problem, das die Menschen natürlich auch erfahren. Und ein Schnitzel mit Pommes, da bin ich jetzt schon im teureren Bereich, gab’s im Wirtshaus früher um 90 Schilling; dafür zahle ich heute ab 14,90 € aufwärts, das sind 205 Schilling.

Meine Damen und Herren, das sind schon Unterschiede, über die man nachdenken muss! (Ruf: … Luxusbuden!) Das sind keine Luxusbuden, sondern normale Gast­häuser, wie Sie sie finden. Das ist nicht im Burgenland. Im Burgenland bekomme ich das in gewissen Heurigen natürlich günstiger (Zwischenruf des Abg. Berlakovich) – ich sage es nur – oder in Oberösterreich in irgendeinem Gassl. Aber auch das muss man sich vor Augen führen.

Meine Damen und Herren, das ist ein Grund, warum man darüber sehr wohl nach­denken muss – wo liegen die Probleme? – und das natürlich offen lassen. Wenn die Leute nicht mehr einverstanden sind mit dieser Europäischen Union, dann muss man überlegen, wie man da die Rote Karte zeigen kann und die EU da entweder zum Umdenken bewegt –, denn die fährt jetzt über die Länder drüber, das merkt man in vielen Bereichen –, oder man überlegt zu Recht dieses Szenario des Austrittes. Was sind die Folgen? Das muss man aber gut abschätzen und gut abwägen.

Deshalb werden wir heute diesem Ansinnen nicht zustimmen, aber die Volksbefragung ist eine gute Idee, da sind wir dabei. (Beifall beim Team Stronach sowie bei Abgeordneten der FPÖ.)

13.16


Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu einer Stellungnahme hat sich Frau Staatssekretärin Mag. Steßl zu Wort gemeldet. – Bitte, Frau Staatssekretärin.

 


13.16.38

Staatssekretärin im Bundeskanzleramt Mag. Sonja Steßl: Herr Präsident! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen hier im Hohen Haus! Werte Proponentinnen und Proponen­ten des Volksbegehrens! Meine geschätzten Zuhörerinnen und Zuhörer! Meine ge­schätzten Damen und Herren! Auch ich darf mich in die Debatte rund um das Volks­begehren einbringen. Ich habe auch im Dezember im Verfassungsausschuss eine kurze Stellungnahme dazu geleistet.

Das heute debattierte Volksbegehren wurde von knapp 262 000 Menschen unter­schrie­ben, das sind also knapp 4,12 Prozent der Wahlberechtigten. Nun kann man es auf der einen Seite so sehen, dass es von der überwältigenden Mehrheit nicht unter­zeichnet wurde; man kann es aber auch anders sehen und sagen: 4,12 Prozent der Wahlberechtigten sind eine Größe, die nicht nur ernst zu nehmen ist, sondern da muss man über die Bedenken und über die Kritik diskutieren, das kann man nicht einfach


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 137

abkanzeln. Daher bin ich froh, dass wir heute hier über dieses Volksbegehren debat­tieren.

Man kann auf der einen Seite darüber sprechen, dass es verschiedenste Eurobaro­meter, Umfragen gibt, wo eine überwältigende Mehrheit für die Europäische Union ist, wo eine überwältigende Mehrheit meint, dass Österreich durch den Beitritt zur Europäischen Union profitiert hat. Wir kennen die Studien dazu, wie viele Tausende Arbeitsplätze pro Jahr hinzugekommen sind durch den Beitritt zur Europäischen Union. Wir kennen auch die Beispiele aus der Wirtschaft, die zeigen, welche Vorteile man dadurch hat, dass wir dem Euroraum beigetreten sind, und welche anderen politischen Vorteile es durch die Europäische Union gibt.

Es hat mich ein bisschen verwundert, dass Sie in Ihrem Volksbegehren auch darüber sprechen, dass Sie das Friedensprojekt Europa als gefährdet sehen; denn ich bin der festen Überzeugung, dass die Europäische Union uns Frieden und Sicherheit in den letzten Jahrzehnten gegeben hat und dass es in diesem Fall auch wirklich ein Erfolgs­projekt ist.

Auf der anderen Seite sieht man jetzt die Flüchtlingsfrage, die Wirtschaftskrise und auch die Herausforderungen, die wir angesichts des Klimawandels zu bewältigen haben. Es ist meine feste Überzeugung, dass wir eigentlich nicht ein Weniger, sondern ein Mehr an Europa brauchen. Denn Flüchtlingskrisen, Wirtschaftskrisen, Klimaer­wär­mung – das macht nicht vor Landesgrenzen halt. Da kann man sich nicht abschotten, als Insel der Seligen bezeichnen und glauben, dass, wenn man Grenzen hochzieht, austritt, dann alles besser werden würde oder dass wir dann allein gewisse Herausfor­de­rungen besser meistern könnten.

Wir haben nun einmal internationale Märkte, wir haben integrierte Märkte, wir leben in einer globalisierten Welt. Da kann man sich nicht abschotten wie Nordkorea und hoffen, dass alles an uns vorübergeht; sondern wir müssen schauen, dass wir nicht auch innerhalb der Europäischen Union allein dastehen. Daher ist es für uns ganz essenziell und wichtig, dass wir aktiv an dieser Europäischen Union mitarbeiten und vor allem mitgestalten und nicht nur raunzen und jammern, sondern unser Bestes dazu beitragen, dass wir derartige Krisen lösen.

Das zeigt sich bei der Flüchtlingsfrage. Da bin ich bei Ihnen, was die Kritik betrifft, die auch im Verfassungsausschuss geäußert wird, dass nicht nur drei Länder innerhalb der Europäischen Union Solidarität zeigen und die gesamte Flüchtlingsherausfor­de­rung alleine lösen können, sondern wir brauchen auch von den anderen Ländern innerhalb der Europäischen Union Solidarität. Denn wir sind Nettozahler, wir wissen, wie viele Milliarden Euro an verschiedenste europäische Länder sozusagen im Rah­men des Finanzausgleichs innerhalb der Europäischen Union ausgeschüttet werden. Wir wissen, wie viele EFRE-Gelder fließen. Wir wissen, wie viele ELA-Gelder fließen. Wir wissen auch, wie viele andere Förderungen fließen; und diese Solidarität innerhalb dieses Förderungsflusses müssen wir uns jetzt auch politisch erkämpfen hinsichtlich der Solidarität, wenn es um Menschen geht.

Ich persönlich vermisse diese Solidarität innerhalb der Europäischen Union, denn wenn wir uns an die verschiedensten Bankenkrisen und Wirtschaftskrisen erinnern: Da gab es einen Gipfel nach dem anderen, es wurde stundenlang debattiert, und dieses Engagement aller anderen europäischen Staaten kann man, glaube ich, auch einfordern, wenn es um Menschen geht.

Es geht auch darum, im Rahmen dieser Asylkrise europäische Lösungen zu suchen. Es geht um ein gemeinsames europäisches Asylrecht. Es geht darum, dass wir die Hotspots so schnell wie möglich einrichten, und da helfen wir ja auch mit. Es sind bereits Beamtinnen und Beamte aus dem öffentlichen Dienst in Griechenland, um


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 138

diese Hotspots mit aufzubauen und starten zu lassen, damit es eben schneller funktionieren kann. Und es geht natürlich auch – es wurde heute schon besprochen – um die Sicherung der europäischen Außengrenze.

Bei all diesen politischen Herausforderungen, die vor uns stehen und die wir zu bewältigen haben, ist es natürlich auch so, dass wir innerhalb einer Demokratie leben. Wir sind in einem Europa mehrerer Mitgliedstaaten, und derartige Beschlüsse sind auch Kompromisse, und dazu muss man innerhalb einer Demokratie auch stehen, und es gehört, genauso wie viele andere Dinge, zu einem politischen Prozess, dass man einen Kompromiss zwischen vielen unterschiedlichen Meinungen finden kann und diesen dann vor allem auch durchträgt.

Da auch immer wieder bilaterale Verträge in die Diskussion gekommen sind: Wenn ich einen bilateralen Vertrag mit der Europäischen Union abschließe, dann habe ich auch den Rechtsbestand der Europäischen Union anzunehmen, an dem ich nicht aktiv mitgestalten kann – das möchte ich auch hier dezidiert sagen.

Daher ist meine Conclusio: Selbstverständlich verstehen wir die Kritik, die aus diesem Volksbegehren kommt, aber für uns ist es wichtiger, zu gestalten, vor allem auch aktiv mitzugestalten und uns nicht auszugrenzen. – Danke. (Beifall bei SPÖ und ÖVP.)

13.23


Präsident Ing. Norbert Hofer: Frau Abgeordnete Mag. Muttonen gelangt zu Wort nun. – Bitte.

 


13.23.16

Abgeordnete Mag. Christine Muttonen (SPÖ): Herr Präsident! Frau Staatssekretärin! Meine Damen und Herren! Sie haben es schon gesagt: Über 261 000 Österreiche­rinnen und Österreicher haben für eine Volksabstimmung über einen Austritt aus der EU gestimmt. Das ist keine geringe Zahl. Deswegen behandeln wir es auch hier im Plenum und davor in zwei Ausschüssen. Aber was sagt uns diese Zahl in erster Linie? – Sie sagt uns, dass etliche Menschen damit unzufrieden sind, wie in der EU gearbeitet wird und wie die Probleme angegangen werden. Die Vorwürfe, die gemacht werden, sind sehr unterschiedlich. Einige beruhen auf Missverständnissen. Da, glaube ich, müssen wir besser aufklären und besser informieren.

Aber es sind auch viele Beschwerden dabei, bei denen europäische Politik zu Recht kritisiert wird. Auch wir behaupten nicht, dass alles in der EU gut ist und dass alles rundläuft. Es könnte vieles besser laufen. Denken Sie an die bereits angesprochene Flüchtlingspolitik, denken Sie an die gemeinsame Sozial- und Wirtschaftspolitik, an die Frage des Schengen-Raumes oder auch an die Steueroasen! Aber all diese Probleme können und müssen wir mit unseren europäischen Partnern in der EU lösen und nicht, indem wir versuchen, uns zu isolieren. Keine Stadt, kein Bundesland käme auf die Idee, aus Österreich austreten zu wollen, nur weil die Bundespolitik nicht passt, son­dern da will mitgearbeitet werden.

Die Europäische Union ist wahrlich nicht perfekt und fehlerfrei, aber wenn wir unsere Geschichte anschauen – und das habe ich gestern auch im Ausschuss gesagt –, dann ist sie bei Weitem das Beste, was wir in Europa für den Frieden und für die Zusam­menarbeit je geschaffen haben. Wenn dieses Friedensargument heute häufig leicht­fertig abgetan wird, dann liegt das sicherlich auch daran, dass glücklicherweise sehr viele Menschen in Österreich und in Europa auch dank der EU einen Krieg nie direkt miterleben mussten.

Um zu sehen, dass Frieden aber nicht selbstverständlich ist, brauchen wir nur in die Geschichte zu schauen: Wir haben die Weltkriege gehabt, den Jugoslawien-Krieg, oder schauen Sie in die Ukraine, wo sich Russen und Ukrainer, die sich über Jahrhun-


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 139

derte als Brudervölker bezeichnet und verstanden haben, heute feindlich gegenüber­stehen. Vor fast genau 100 Jahren, am 21. Februar 1916, hat die Schlacht von Verdun stattgefunden. Eine halbe Million Menschen sind in dieser Kriegshölle getötet und ver­wundet worden, darunter auch zahlreiche Österreicher.

Meine Damen und Herren, wenn diese Menschen uns heute sehen könnten, wenn sie sehen könnten, dass wir heute Räte und Parlamente haben, in denen die europäischen Staaten ihre Konflikte austragen und zu lösen versuchen, dass wir eine Union geschaffen haben, in der wir zusammenarbeiten, anstatt gegeneinander zu arbeiten (Abg. Kogler: Na ja, das stimmt leider nicht!), in der wir Kompromisse suchen, anstatt Konflikte eskalieren zu lassen und Kriege zu führen, dann würden uns diese Menschen wohl kaum raten, aus so einer Union auszutreten, sondern sie würden sagen: Bleibt drinnen und kämpft innerhalb dieser EU für die Kompromisse!

Wir leben mit über 500 Millionen Menschen auf einem kleinen Kontinent mit letztend­lich sehr begrenzten Ressourcen. Es gibt doch fast keinen Bereich, in dem wir oder andere Länder Entscheidungen treffen, die nicht auch Auswirkungen auf Nachbar­länder haben. Ein gutes Beispiel dafür – es ist schon angesprochen worden – ist die Umweltpolitik, in der Österreich noch so hohe Standards haben könnte, aber das nichts nützen würde, wenn wir uns nicht EU-weit auf gemeinsame Mindeststandards geeinigt hätten, weil, wie gesagt, Klima, Luft und Flüsse eben nicht vor der Landesgrenze haltmachen. Das gilt auch für die Sozialpolitik oder für andere Politiken.

Nein – der Weg, den wir in Europa eingeschlagen haben, ist richtig. Wir können in diesem Europa noch viel verbessern. Die EU ist ein Prozess, der sich letztendlich mit unserem Tun, mit unserem Einbringen und mit unserem Engagement weiterentwickelt, aber der fundamentale Sinn und der Nutzen der EU als Ort, wo die Mitgliedstaaten zusammenkommen, um Interessenkonflikte politisch und friedlich beizulegen, wo wir zusammenkommen, um gemeinsame Lösungen zu finden, kann ebenso wenig infrage gestellt werden wie auch unser Platz, Österreichs Platz innerhalb der EU. – Danke. (Beifall bei der SPÖ und bei Abgeordneten der ÖVP.)

13.28


Präsident Ing. Norbert Hofer: Herr Abgeordneter Dipl.-Ing. Berlakovich gelangt zu Wort. – Bitte.

 


13.28.33

Abgeordneter Dipl.-Ing. Nikolaus Berlakovich (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Frau Staatssekretärin! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Die Europäische Union wird oft als ein Gebäude beschrieben, ein gemeinsames Haus, unter dessen Dach die europäischen Völker leben, ein gemeinsames Haus der kulturellen Vielfalt.

Für mich ist das ein sehr schönes Bild, das da gezeichnet wird, gleichzeitig muss man aber feststellen, dass dieses gemeinsame Haus noch nicht fertig ist, dass es schlicht unvollständig ist und dass noch am Ausbau dieses gemeinsamen Europa gebaut werden muss – Beispiel Asylpolitik. Es gibt nationale Asylpolitik und wenige euro­päi­sche Rechtsmaterien, und daher ist es der Auftrag, auch in diesem Bereich das ge­meinsame Europa auszubauen, um eine gemeinsame Asylpolitik zu haben.

Aber vieles ist in diesem gemeinsamen Haus Europa doch erreicht worden – die Vorrednerin hat es angesprochen –: die Friedenssicherung, ganz am Anfang, der Binnenmarkt, eine gemeinsame Währung, die Reisefreiheit und viele Dinge, auf die wir stolz sein können, weil wir es geschafft haben, ein gemeinsamer Kontinent zu werden. Und man muss schon auch sehen, dass diese Europäische Union eine Antwort auf die Globalisierung ist, die international um sich greift.


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 140

Ich bin sehr dafür, dass man als Nationalstaat seine Interessen wahrt, aber es ist schon die nüchterne Überlegung, ob es nicht besser ist, in der größeren europäischen Gemeinschaft und gemeinsam international erfolgreich zu sein, wenn man gegen einen großen amerikanischen Block oder gegen den asiatischen Wirtschaftsraum antritt und schlicht gemeinsam als Europa die Interessen bewegen kann. Wir haben das bei vielen internationalen Verhandlungen gesehen, sei es zum Klimaschutz oder zu ande­ren Dingen: Im gemeinsamen Europa können wir stärker auftreten. Und der Gegensatz ist nicht – wie Kollege Hagen gesagt hat –, ein österreichischer Patriot zu sein oder einer für das gemeinsame Europa. Ich meine, dass beides geht, dass man im gemeinsamen Europa sehr wohl auch österreichisch denken kann und österreichische Interessen einbringen kann.

Tatsache ist, dass das gemeinsame Europa eben work in progress ist, und der Auftrag an uns, an die politischen Gruppierungen ist, das gemeinsame Europa zu gestalten. Ich finde es ein bisschen schade, dass hier heute nur diskutiert wurde: Machen wir eine Volksbefragung oder eine Volksabstimmung oder sonst etwas? – Das ist schon wichtig. Aber die Betreiber müssen auch zuerkennen, dass wir sagen, wir wollen keinen EU-Austritt, aber dass wir die Bedenken der Menschen, die unterschrieben haben, sehr wohl ernst nehmen. Genau das sehe ich als Auftrag: dass wir die Kritik, die auch berechtigt ist, annehmen und Europa gestalten.

Ein Beispiel dafür, dass es geht und dass es nicht so ist, dass Österreich in der Euro­päischen Union zu allem Ja und Amen sagt, ist die Frage des Selbstbestimmungs­rechts in der Gentechnik. Europa hat gentechnisch veränderte Sorten zugelassen – wir wollen das nicht. Ich habe damals als Minister für Österreich das Selbstbestimmungs­recht beantragt, und nach einem jahrelangen harten Überzeugungsprozess haben wir es durchgesetzt. Es gilt das Selbstbestimmungsrecht in der Frage der Gentechnik. Also: Man kann das gemeinsame Europa gestalten.

Es ließe sich noch vieles anderes aufzählen. Was nicht erwähnt wurde, ist die Regi­onalpolitik. In Österreich wurde das nie so gehandhabt, dass man schwächeren Regio­nen in Österreich hilft. Die Europäische Union hat das eingeführt, weil sie will, dass schwächere Regionen wirtschaftlich an stärkere herangeführt werden. Ich komme aus dem Burgenland, und das Burgenland hat von den EU-Regionalförderprogrammen profitiert. Dort haben mehr Menschen eine Arbeit, die Wirtschaftsleistung ist gestiegen, die Kaufkraft und, und, und.

Daher abschließend: Bei allem Respekt vor der berechtigten Kritik – und das muss in Europa im Sinne Österreichs verändert werden –, aber ich halte es allemal für sinn­voller, am Verhandlungstisch zu sitzen und mitzugestalten, als vor der Tür auf Ent­schei­dungen zu warten, die dann über unsere Köpfe hinweg getroffen werden. – Danke. (Beifall bei der ÖVP.)

13.32


Präsident Ing. Norbert Hofer: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Dr. Hübner. – Bitte.

 


13.32.31

Abgeordneter Dr. Johannes Hübner (FPÖ): Herr Vorsitzender! Sehr geehrte Damen und Herren! Kollege Berlakovich, es steht heute in keiner Weise zur Abstimmung, ob wir aus der EU austreten oder nicht. Es liegt ein Antrag vor – und nur dieser Antrag wird abgestimmt –, ob wir eine Volksbefragung zu diesem Thema abhalten sollen – eine Volksbefragung. Wie richtig festgestellt worden ist: Keine Fraktion ist dafür eingetreten, ein Verfahren oder einen Antrag einzubringen, um aus der Europäischen Union auszutreten.


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Jetzt wundert es mich, dass die Befürworter der direkten Demokratie, seien es die Grünen oder die NEOS, dann, wenn es einmal so weit kommt, eine Volksbefragung zu machen – und da brauche ich kein besonderes Prozedere; wie das geht, wissen wir, die Frage ist sehr einfach: Sollen wir austreten oder nicht? –, alle möglichen gewun­denen Ausreden finden, um zu sagen: Ja, im Prinzip sind wir dafür, aber kaum wird es konkret, sind wir schon wieder dagegen.

Und in diese Liga reihen Sie sich leider auch ein, lieber Kollege! Die Europäische Union ist ja kein gottgegebenes religiöses Konstrukt (Zwischenruf des Abg. Vetter), sondern es ist ein menschliches, nach Vernunft und Zweckmäßigkeit erstelltes Staaten­werk, sagen wir es einmal so. (Abg. Berlakovich: … aktiv gestalten!) Das heißt, wir müssen zu jedem Zeitpunkt und auch jetzt überprüfen: Ist dieses Konstrukt weiterhin sinnvoll? Ist es im Interesse der einzelnen Staaten, und ist es auch im Interesse unseres Staatsvolkes beziehungsweise unserer Wähler?

Das heißt, wir müssen uns fragen: Haben wir für das, was passiert, was seit 1994 geschehen ist und was weiter geplant ist, eine Legitimation? Befinden wir uns da im Gleichklang mit dem Wähler? – 1994 hat es eine Volksabstimmung gegeben. Diese ist klar pro ausgegangen. Auch ich war einer derjenigen – gebe ich zu –, die damals gegen die Parteilinie mit Ja gestimmt haben. (Abg. Vetter: Bravo!) Das war im Nach­hinein, muss ich allerdings heute sagen, ein Fehler. Seit vier, fünf Jahren sage ich das. Es hat sich sehr vieles getan, und die Europäische Union, die 1994 zur Abstimmung gestellt worden ist, ist bei Weitem nicht mehr das, was wir heute haben. (Beifall bei der FPÖ.)

Fragen wir uns einmal: Haben wir von der Bevölkerung 1994 eine Legitimation bekom­men, aus dem Schilling auszusteigen und in die Eurozone zu gehen? – Nein. Haben wir eine Legitimation bekommen, das österreichische Recht dem EU-Recht zu unterstellen und den sogenannten Maastricht-Vertrag – Klammer auf: vulgo EU-Verfas­sungs­vertrag außer Dienst, Klammer geschlossen – zu unterschreiben? – Nein, haben wir nicht. Wir haben mit gewundenen Argumenten – so wie hier – alles getan, um eine Abstimmung über diese zentrale Frage zu verhindern.

Haben wir zum Beispiel über die Transferunion, das heißt über die fast schrankenlosen Haftungen, die wir für insolvente oder fast insolvente Staaten abgegeben haben, den Konsens mit der Bevölkerung gesucht? – Nein. Haben wir die Frage der Teilnahme Österreichs, des neutralen Österreichs, an der neuen Kalten-Kriegs-Front unter der Führung der Amerikaner gegen Russland legitimieren lassen? Haben wir diese drama­tische Wendung im Selbstverständnis Österreichs als neutralem Staat zu einem Staat, der in eine Kampffront gegen Russland hineingezogen wird, absegnen lassen? – Nein. Und da gäbe es noch vieles mehr.

Zuletzt: Haben wir uns von irgendjemandem die heutige Einwanderungs- und Asyl­politik absegnen lassen? – Das, was da auf europäischer Ebene geschieht, sicher nicht. Wir haben es uns auch auf nationaler Ebene nicht absegnen lassen. Ich wage zu behaupten, dass weder die ÖVP und schon gar nicht die SPÖ von ihren Wählern irgendeine Legitimation bekommen haben, 100 000 oder 120 000 illegale Einwanderer im Jahr 2015 nach Österreich hereinzulassen. Das wage ich zu behaupten. Da haben Sie keine Legitimation, und das wissen Sie. Wenn Sie mit diesem Programm bei der letzten Wahl 2013 angetreten wären – na prost Mahlzeit! Das ist auch der Grund, warum nichts mehr gescheut wird als Neuwahlen. (Beifall bei der FPÖ.)

Jetzt liegt der Antrag auf dem Tisch, eine Volksbefragung zu diesem wichtigen Thema abzuhalten. Ich sehe jetzt gar keinen Grund, dem nicht zuzustimmen, denn dass wir in einer Situation sind, in der es eine große Kluft zwischen der Bevölkerung und den Re-


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prä­sen­tanten, den Handelnden gibt, ist klar – nicht nur in Deutschland, nicht nur in Österreich, das sehen Sie überall.

Bestes Beispiel war Dänemark im Dezember 2015: Die haben eine Sache einer Volksabstimmung vorgelegt, die in jedem Staat wahrscheinlich als Bagatelle nach 20 Minuten Diskussion so unterzeichnet worden wäre. Das betraf die Aufgabe gewisser Sonderrechte und die völlige Eingliederung in das europäische Justiz- und Polizeisystem. Unter dem Eindruck der Terroranschläge war das für die Regierung eine – unter Anführungszeichen – „gemähte Wiese“: Jetzt werden alle sagen, nur Europa kann uns retten, nur die europäische Kooperation und nur die Aufgabe der nationalen Rechte.

Die Meinungsumfragen haben den Nein-Stimmen nur 21 Prozent gegeben, noch drei Tage vor der Abstimmung. Bei der Abstimmung selbst hat es eine Mehrheit von 53,1 Prozent gegen die Aufgabe der dänischen Sonderstellung und die weitere Teilnahme an Europol gegeben – was sogar bedeutet, dass Dänemark jetzt aus Europol ausscheiden wird. Dies, obwohl die gesamte Medienlandschaft, die gesamte, sagen wir einmal, Nomenklatura das Landes und alle Parteien mit Ausnahme einer einzigen – das war die Volkspartei, die dort ungefähr 12 oder 14 Prozent hat – für Ja gestimmt haben. Das sollte uns zu denken geben. (Beifall bei der FPÖ.)

Deswegen, glaube ich, kann es, wenn wir ehrlich sind und uns als Volksvertreter fühlen, nur eine Entscheidung geben: diesem Antrag zuzustimmen. Es geht nicht darum, keine Kooperation in Europa zu haben. Es geht nicht darum, wirtschaftlich zusammenzuarbeiten. Es geht nicht darum, den Frieden zu erhalten. Es geht um die Frage, ob die weitere permanente Aushöhlung unserer eigenen Rechte und damit die weitere Aushöhlung der österreichischen Demokratie und Verlagerung von Kompeten­zen auf eine andere Ebene, in der wir gerade 2 Prozent oder 2,5 Prozent der Abgeord­netenstimmen stellen, ob diese Auslagerung, diese Ausdünnung unserer Demokratie im Verhältnis 1:50, auf ein Fünfzigstel unserer Demokratie gewünscht und vom Volk noch mitgetragen wird.

Deswegen ersuche ich um ein klares Ja – auch wenn es gegen die Parteilinie ist, die es ja laut Kollegen Scherak eh nicht gibt – zu unserem Antrag. – Vielen Dank. (Beifall bei der FPÖ.)

13.39


Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Dr. Zinggl. – Bitte.

 


13.39.08

Abgeordneter Mag. Dr. Wolfgang Zinggl (Grüne): Danke, Herr Präsident! – Zunächst einmal: Herr Kollege Hübner! Es geht bei diesem Tagesordnungspunkt schon um das „EU-Austritts-Volksbegehren“, das verhandeln wir in erster Linie. (Abg. Hübner: … Abstimmung!) Die Abstimmung, die Sie haben wollen, geht in Richtung einer Volks­befragung, das ist richtig, aber das ist nicht der Verhandlungsgegenstand direkt, das ist ja nur ein unselbstständiger Antrag. (Abg. Stefan: Verhandlungsgegenstand ist ein Bericht!)

Wenn Sie aber der Ansicht sind, dass alles, was in der EU verhandelt und letztendlich entschieden wird, bei uns abgestimmt werden muss, dann unterliegen Sie dem Irrtum und der Verwechslung zwischen der direkten Demokratie und einer repräsentativen Demokratie. Denn: Die Österreicher und Österreicherinnen haben sich, wie Sie richtig gesagt haben, 1994 für die EU entschieden und damit auch für die dafür notwendige Gesetzgebung, die manchmal zu Dingen führt, mit denen wir nicht immer alle einverstanden sind. Aber so ist das einmal in einer Demokratie. (Beifall bei den Grü­nen. – Abg. Berlakovich: Ganz genau!)


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Wie gesagt, wir sind ja auch, genauso wie die Proponentinnen und die Proponenten des Volksbegehrens, mit der EU in vielen Punkten unzufrieden. Es sind hier einige genannt worden. Ich möchte nur welche dazusagen: Die TTIP-Verhandlungen sind nicht unbedingt nach unserem Geschmack. Auch dieses marktwirtschaftliche Wettbe­werbsdenken, das Vorrang hat vor jeder Sozialpolitik, ist nicht auf unserer politischen Linie und auch nicht die Transaktionssteuern. Ja, und jetzt – jeder und jede hat es erwähnt – die Flüchtlingsfragen und die Flüchtlingspolitik. Da mangelt es an Zusam­menarbeit, gar keine Frage. Aber deswegen alles hinzuschmeißen, davonzulaufen und auszusteigen, das ist sicher kein Rezept. Es ist irgendwie naiv, anzunehmen, dass ein kleines Land wie Österreich sich im internationalen Wettbewerb – und ich meine jetzt nicht nur den wirtschaftlichen, sondern auch all die Fragen, die auf uns zugekommen sind – irgendwie noch behaupten kann ohne Zusammenarbeit. (Abg. Strache: Die Schweiz macht das ganz gut!)

Herr Kollege Strache, wir haben es einmal mit einer Welt zu tun, in der die kulturellen Identitäten sich so nach und nach vermischen. Das hat sicher mit den digitalen Medien und mit den Verkehrsmöglichkeiten zu tun. Aber so ist es halt einmal. Und ein Zurück im Sinne einer nationalen Isolation, das geht nicht, das können wir nicht mehr machen! Das ist keine Lösung. Das sind Lösungsansätze des 19. Jahrhunderts, die heute nicht mehr funktionieren. Die führen bestenfalls zu einer Isolation wie in Nordkorea, und das wollen wir sicher nicht.

Wir müssen natürlich in der Außenpolitik gemeinsam mit den anderen Ländern über­legen: Was würden wir im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt tun? Würden wir als Einzelstaaten gegen Russland antreten? Die Russen sind doch interessiert daran, dass es keine EU gibt, die gemeinsam gegen ihre Interessen Politik macht. Das ist das eine, die Sicherheitspolitik: Wie können wir ohne europäische Zusammenarbeit gegen das organisierte Verbrechen vorgehen? Wie können wir die Monopolisierung der großen Firmen und Konzerne zumindest eindämmen? (Abg. Stefan: Das Gegenteil passiert doch!) Wie können wir die Umweltverschmutzung zum Beispiel zusammen mit der Luftverschmutzung besser kontrollieren und in den Griff bekommen, wenn wir nicht transnational zusammenarbeiten?

Solche Aufgaben erfordern ein Mehr an Bindung in der Europäischen Union und kein Weniger und schon gar keinen Austritt, gerade weil die Nationalstaaten immer nur ihre Vorteile in der EU suchen und sich die Rosinen herauspicken. Das ist ja das Problem der Europäischen Union. Genau dieses nationale Denken ist das Problem, wenn beispielsweise – da nehme ich jetzt nicht nur die Flüchtlingspolitik – Österreich in der Umweltpolitik nicht in der Lage ist, die Standards, die eigentlich durch die EU hervor­ragend vorgegeben sind, einzuhalten, säumig ist in allen möglichen Bereichen: Emis­sions­richtlinien, Abfallrichtlinien, Biozid-Richtlinien, wenn man das Wort „Richtlinien“ in diesem Zusammenhang wieder einmal verwenden darf.

Österreich ist ja nicht einmal in der Lage, die europäischen Richtlinien einzuhalten und brüstet sich, Umweltland zu sein. Wenn Österreich in Dutzenden dieser Vorgaben säumig ist, dann heißt das doch nichts anderes als: Die EU sagt uns, wo es eigentlich hingehen sollte, aber wir kümmern uns um unsere eigenen Vorteile, wir picken uns die Rosinen heraus, und wir hätten längst nicht die Umweltgesetze, wenn die EU uns nicht dazu nötigen würde.

Alles in allem kann man abschließend sagen: Es sind der Egoismus und das national­staatliche Denken, die letztlich die Europäische Union mit all den Fehlern behaften, die wir auch kritisieren. Wir wollen eine stärkere, eine transnationale, eine supranationale Europäische Union, und alles, was dagegen arbeitet, hat in unseren Augen wenig Zukunft. – Ich danke. (Beifall bei den Grünen.)

13.44



Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 144

Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Ing. Dietrich. – Bitte.

 


13.44.11

Abgeordnete Ing. Waltraud Dietrich (STRONACH): Geschätzter Herr Präsident! Hohes Haus! Meine Damen und Herren! Wir behandeln heute das EU-Austritts­volks­begehren. Ein Volksbegehren, für das mehr als 261 000 Menschen, genau gesagt 261 157 Menschen, den Weg zur Gemeinde unternommen haben, um ihre Stimmung, das, was sie empfinden, dort auszudrücken, nämlich ihre EU-Skepsis. Ich sage, diese Menschen sind Demokraten, die Demokratie auch leben, und die das, was sie in ihrem Umfeld wahrnehmen, an die Politik weitertransportieren wollen. Wir hier, wir im Parlament als sogenannte Volksvertreter haben die Pflicht, das, was die Bevölkerung draußen will, was sie spürt, ernst zu nehmen. (Beifall beim Team Stronach.)

Bei einigen Kollegen ist es so angeklungen: Na ja, gerade einmal 4 Prozent. Meine geschätzten Damen und Herren! Die Rahmenbedingungen, unter denen dieses Volksbegehren gestanden ist, waren äußerst schlecht. Da hat es keine Lobby seitens der Medien gegeben, da hat es keine Berichterstattung gegeben. Im Gegenteil, dieses Volksbegehren wurde von den Medien mehr oder weniger totgeschwiegen. Umso größer ist der Erfolg, den diese Organisation zustande gebracht hat, daher gebührt ihr aus meiner Sicht recht herzliche Gratulation und ein Danke für ihren Einsatz. (Beifall beim Team Stronach sowie bei Abgeordneten der FPÖ.)

Meine geschätzten Damen und Herren, die Ampel sollte orange leuchten, das heißt, die Stimmung in der Bevölkerung ist mehr als EU-kritisch, und das zu Recht! In den letzten Wochen und Monaten haben wir die gesamte Problematik im Flüchtlingsbereich immer Richtung EU geschoben: Die EU wird eine Lösung finden. Die EU wird die Außengrenzen stärken. Die EU wird schauen, dass nicht so viele Flüchtlinge kommen. Die EU wird Rücktrittsverhandlungen mit den Ländern führen, dass wir jene Personen, die wir abschieben können, tatsächlich in die Länder zurückbringen können. All das wurde uns versprochen. Ich frage Sie: Was von diesen Versprechungen ist tatsächlich eingetreten? – Überhaupt nichts, nur der Druck der Bevölkerung wurde von Woche zu Woche, von Tag zu Tag stärker, sodass die Regierung jetzt in ihrer Hilflosigkeit und der Ohnmacht der EU, weil die EU nichts macht, dazu übergegangen ist, Obergrenzen festzusetzen.

Auch hier meine kritische Betrachtung: Obergrenzen ja, Obergrenzen des Machbaren. Wir haben die Grenze des Machbaren, was wir an Flüchtlingen aufnehmen können, bereits erreicht. Aber die Obergrenze ist wiederum nur eine Beruhigungspille für die Bevölkerung bis zur Präsidentenwahl. Spätestens dann, wenn man das Thema erfolgreich aus den Medien draußen hat, die Bevölkerung beruhigt hat, wird man erkennen, dass diese Obergrenze nicht halten kann (Beifall beim Team Stronach sowie bei Abgeordneten der FPÖ), weil sie keine gesetzlichen Rahmenbedingungen vor­findet, die auch tatsächlich dazu beitragen würden.

Meine geschätzten Damen und Herren, 1994 hat eine Abstimmung über den Beitritt zur Europäischen Union stattgefunden, und seit 1994 hat sich sehr, sehr viel getan. Damals wurde der Bevölkerung versprochen, der Schilling wird bleiben, das Bank­geheimnis wird bleiben, die Neutralität bleibt erhalten und vieles andere mehr. Und heute? – Heute haben wir all diese Versprechen gebrochen. Da darf sich doch die Politik nicht wundern, wenn Menschen, die damals schon ein kritisches Auge auf diesen EU-Beitritt gehabt haben, sich hinstellen und sagen: Wir wollen das evaluiert haben, wir möchten einmal wissen, wo unsere Rechte als Österreicher geblieben sind. – Haben wir da nicht Handlungsbedarf? Ich sehe das sehr, sehr positiv, denn nur über ein Volksbegehren, über eine Volksbefragung kann man auf die EU Druck ausüben, so wie es David Cameron macht. (Beifall bei Team Stronach und FPÖ.)


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 145

Das heißt, wenn wir Österreich etwas Gutes tun wollen, wenn wir Österreich und unsere Verhandlungsposition stärken wollen, dann sorgen wir doch dafür, dass dieses Thema EU – Beschneidung unserer Rechte, Situation im Allgemeinen – vermehrt diskutiert wird, dass wir gemeinsam Lösungen suchen und am Ende des Tages eine Volksbefragung durchführen. Wir vom Team Stronach werden selbstverständlich dem Antrag der FPÖ zustimmen. (Beifall bei Team Stronach und FPÖ.)

13.49


Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Dr. Cap. – Bitte.

 


13.49.54

Abgeordneter Dr. Josef Cap (SPÖ): Wer daran interessiert ist, dass es so etwas wie ein europäisches Projekt gibt, der muss natürlich auch bereit sein, sich kritisch mit diesem Projekt und mit der Europäischen Union auseinanderzusetzen. Ich glaube, dass Veränderungsprozesse innerhalb der EU zielführender oder machbarer sind, als wenn man sich außerhalb der Europäischen Union befindet. Man muss dann natürlich auch sagen, was man ändern beziehungsweise was man kritisieren möchte. (Heiterkeit des Abg. Stefan.)

Ich möchte gleich einmal vorausschicken: Ich bin gegen einen Zentralstaat, ich bin dagegen, dass es transnationale Strukturen gibt, wie es einer der Vorredner gesagt hat. Ich glaube, dass so etwas wie eine nationale kulturelle Identität gewahrt bleiben muss. Ich bin dafür, dass es in dieser Vielfalt ein gewisses Maß an Einigkeit gibt. Es hat einmal Herr Juncker, als er einmal im Haus war, gesagt: Ich komme aus Süd­luxemburg, und ich will weiter Südluxemburger bleiben, trotzdem bekenne ich mich zu einem europäischen Projekt und letztendlich zur Europäischen Union.

Es ist einiges schiefgelaufen. Zum Beispiel steht heute im „Handelsblatt“ als Titel: Angst um Schengen. Die Wirtschaft fürchtet ein Ende des freien Warenverkehrs – Zitatende.

Da sieht man, dass bei Schengen in erster Linie die Idee war, die nationalen Grenzen für den freien Warenverkehr und für den freizügigen Verkehr bei den Arbeitnehmern zu beseitigen, aber man damals anscheinend den sicherheitspolitischen Aspekt zu wenig bedacht hat, wenn man sagt, die Europäische Union muss die Außengrenzen auch absichern können. Das ist jetzt an der Tagesordnung. Und das wird etwas sein, das man mit Sicherheit jetzt auch lösen muss.

Das Zweite ist das soziale und kulturelle Gefälle, das verstärkt wurde, indem durch eine Beitrittsphilosophie, bei der einmal sogar zehn Länder auf einmal beigetreten sind – ich habe das schon einmal hier gesagt: zu schnell, zu viel –, das soziale Gefälle nicht abgebaut wurde. Das führt auch dazu, dass diejenigen, die jetzt als Flüchtlinge in den europäischen Raum kommen wollen, sich natürlich eher an den Wohlstandszonen innerhalb der Europäischen Union orientieren und dort sein wollen als dort, wo die Wohlstandszonen nicht so ausgeprägt sind. Aber das hängt natürlich auch damit zusammen, dass es dieses Gefälle gibt.

Was den Widerspruch Europäische Union – NATO betrifft, so bin ich überhaupt kein Anhänger einer Umkreisungspolitik der NATO gegenüber Moskau und Russland, ich halte das für völlig verfehlt. Ich bin der Auffassung, dass man eher versuchen sollte, dass es zwischen der Europäischen Union und Russland eine echte, vor allem auch wirtschaftliche und nicht nur politische Kooperation gibt. Das hat eine friedenspolitische Komponente, das hat aber auch eine Komponente, die uns letztlich handlungsfähiger macht in der globalisierten Auseinandersetzung mit anderen großen wirtschaftlichen Räumen, ob das jetzt die USA, China oder sonstige Räume sind.


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 146

Was ich sehr kritisch sehe, ist der Einfluss der USA, die zwar Bündnispartner, aber zugleich daran interessiert sind, dass die Europäische Union nicht immer sehr einheitlich ist und nicht so ein politischer wie wirtschaftlicher Machtfaktor wird; zumin­dest sieht es bei bestimmten Vorgangsweisen so aus.

Ich habe auch manchmal den Eindruck, dass es in der Kommission, aber nicht nur in der Kommission, oft zu wenig Fingerspitzengefühl gibt. Einerseits gibt es die Forde­rung – auch von uns – nach Ausbau der Demokratie und zugleich die Lobbyismus­kultur und auch unverständliche Maßnahmen. Wenn jetzt zum Beispiel diskutiert wird, dass man die Visapflicht für Georgien, Ukraine und die Türkei aufhebt, frage ich mich aufgrund der Situation, in der sich die Europäische Union mit den Millionen Arbeits­losen gerade befindet, mit den wirtschaftlichen Problemen, aber auch den Problemen, die durch die Flüchtlingsbewegungen entstehen, wie man jetzt zu diesem Zeitpunkt über Visa-Befreiungen nachdenken kann. Es entzieht sich meinem Verständnis, wie man das eigentlich machen kann.

Der Beitrag der 25 Länder für die Bewältigung dieser Flüchtlingsbewegungen – oder auch teilweise Migrationsbewegungen, muss man dazusagen – ist natürlich ein enden wollender und etwas zu kritisieren. Es kann nicht sein, dass drei Länder die Men­schenrechte erfüllen und 25 das nicht machen. Ich meine, was ist das für eine Werte­basis? Ich finde, das wird zu Recht die ganze Zeit kritisiert.

Ich komme zum letzten Punkt. Ich habe mir natürlich pflichtgemäß den Antrag der Frei­heitlichen angeschaut. Ihr Referent, der das geschrieben hat, wird sich ja schiefgelacht haben, als er den Text verfasst hat, nämlich aus folgendem Grund: Sie schreiben, machen wir einmal eine Volksbefragung vor der Volksabstimmung. Aber der Text beantwortet nicht die Frage, was die Position der FPÖ ist, gesetzt den Fall, dass eine Volksbefragung kommt. Ist die FPÖ dann dafür, dass man aus der Europäischen Union austritt? Oder ist sie dafür, dass man drinnen ist, oder sagt sie gar nichts, bricht das große Schweigen aus? (Abg. Hübner: Das hat im Antrag nichts zu suchen!) – Ich finde, den 250 000 einmal entgegenzukommen und zu sagen, okay, ihr wollt ein bisschen direkte Demokratie, das ist in Ordnung. Sie vertrauen darauf, dass das da herinnen keine Mehrheit findet, aber Sie würden ordentlich dreinschauen, es würde Ihnen das Lachen vergehen, wenn man Sie die Nagelprobe machen lässt. (Abg. Strache: Sie könnten uns ja positiv überreden!)

Aber weil Sie jetzt gerade so munter sind: Was wäre dann eigentlich Ihre Position, gesetzt den Fall, das würde dann wirklich sein? Machen Sie einen Zwischenruf, damit ich darauf eingehen kann! Aber Sie sagen jetzt gerade nichts. (Abg. Strache: Wir sollten die Mehrheit der Bevölkerung ernst nehmen!) – Aber was ist Ihre Meinung? (Abg. Strache: Ja, eh!) – Na, was jetzt? Sind Sie für Austritt oder drinnen bleiben? (Abg. Strache: Unsere Meinung ist, dass es natürlich eine Konsequenz sein kann, die wir auch verstehen, weil das Volk hat recht!) – Das ist schon zu lange. Sagen Sie es kürzer. (Abg. Strache: Ohne Volksabstimmung ist das ein Austrittsgrund!)

Der Zuschauer hat schon abgedreht. Jetzt dreht er wieder auf. Noch einmal: Was ist wirklich? (Abg. Strache: Sie sollten das Volk ernst nehmen!) – Nein, nein, ich will jetzt gerade Sie ernst nehmen. Was sagen Sie? Was ist Ihre Meinung? (Abg. Strache: Das Volk befragen ist unsere Meinung!) – Sie müssen dem Klubexperten sagen, so etwas soll er nicht noch einmal schreiben, denn das führt dann zu Situationen, in denen Sie in der Defensive sind und ich in der Offensive bin. Mir gefällt das ja. Aber ob das Ihnen gefällt? (Abg. Strache: Das Volk hat immer recht, Herr Cap! Das Volk zu befragen ist immer positiv!) – Na ja, ich sage es nur. (Abg. Strache: Der Souverän hat immer recht!) – Also fürs nächste Mal eben. (Beifall bei der SPÖ.)

13.56



Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 147

Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Mag. Dr. Karl. – Bitte.

 


13.56.28

Abgeordnete Mag. Dr. Beatrix Karl (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Frau Staats­sekretärin! Werte Kolleginnen und Kollegen! In der Begründung des EU-Austrittsvolks­begehrens werden für den Austritt Österreichs aus der Europäischen Union ökonomi­sche, politische und rechtliche Gründe genannt. Professor Griller hat diese Gründe im Verfassungsausschuss sehr direkt, und man muss wohl auch sagen, wenig charmant, als blanken Unsinn bezeichnet und ist dann im Einzelnen auch noch näher darauf eingegangen.

Aus zeitlichen Gründen greife ich nur eines der im Volksbegehren genannten Argu­mente heraus, nämlich dass es anstatt eines Aufschwungs zu einer enormen Abwärts­entwicklung Österreichs auf fast allen Gebieten gekommen sein soll.

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Genau das Gegenteil ist der Fall. Österreich hat wie kein anderes Land in Europa seine Chancen als EU-Mitglied genutzt und von mehr Stabilität, Wirtschaftskraft und Arbeitsplätzen profitiert. Steigende Exporte, Direktinvestitionen und Forschungskooperationen spielen dabei eine ganz zentrale Rolle. Zwei Drittel unseres Wohlstands sind von Exporten abhängig, und 80 Prozent der österreichischen Exporte gehen nach Europa. Gerade als exportorientiertes Land profitieren wir natürlich von der gemeinsamen wirtschaftlichen Stärke Europas. Unser Lebensmodell, das wirtschaftliche Stärke, soziale Verantwortung und ökologische Nachhaltigkeit verbindet, braucht eine sichere Zukunft. Der beste Garant dafür ist die Innovationskraft Europas. Je stärker sich Europa auf Wissenschaft, Forschung und Innovation konzentriert, desto besser.

Damit Österreich seine Chancen als Teil Europas in Zukunft noch besser nutzen kann, müssen wir aber an der Weiterentwicklung Europas konstruktiv mitarbeiten. Die Entwicklung Europas ist nämlich noch lange nicht abgeschlossen. Wir müssen Europa nicht neu bauen, aber besser machen, zumindest das sind wir auch den 261 000 Unterzeichnern des Volksbegehrens, die ja damit ihre Kritik am Ist-Stand der Euro­päischen Union zum Ausdruck gebracht haben, schuldig. Wenn ich davon spreche, Europa weiterzuentwickeln, Europa besser zu machen, so ist das aber das genaue Gegenteil von einem Austritt Europas aus der EU. Ich bin dagegen, all das, was wir mit und in Europa erreicht haben, aufzugeben und unsere EU-Mitgliedschaft sozusagen rückabzuwickeln. Was wir brauchen, ist nämlich nicht Rückschritt, sondern Fortschritt. Und dieser Fortschritt besteht in einem besseren Europa.

Ein besseres Europa ist dabei für mich ein starkes Europa in der Welt, ein demokra­tisches Europa, ein verantwortungsvolles Europa und ein sicheres Europa. Darin besteht unsere Zukunft, und nicht in einem EU-Austritt. – Danke. (Beifall bei ÖVP und SPÖ.)

13.59


Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Ertlschweiger. – Bitte.

 


14.00.01

Abgeordneter Rouven Ertlschweiger, MSc (ÖVP): Herr Präsident! Werte Frau Staatssekretärin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Die europäische Staatenfamilie hat schon bessere Zeiten erlebt, gar keine Frage. Sich aber jetzt hierher zu stellen und zu sagen, alles sei schlecht, halte ich doch für massiv übertrieben. (Beifall bei Abgeord­neten der ÖVP.) Sich hierher zu stellen und davon zu sprechen, dass das, was in den


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vergangenen 20 Jahren war, Österreich alles nichts gebracht hat – das stimmt einfach nicht!

Frau Staatssekretärin Steßl hat es vorher schön skizziert, viele Abgeordnete aus meiner Fraktion haben es schön skizziert: Der EU-Beitritt hat Österreich Wohlstand und Wachstum gebracht, denn alleine unsere Exporte haben sich seit dem Jahr 1994 verdreifacht. Das sind die harten Zahlen, das sind die Fakten, daran kann man nicht vorbei.

Wir alle sollten nicht vergessen, warum die EU eigentlich entstanden ist, damals, vor sechzig Jahren! Sie war ein europäisches Friedensprojekt. Die europäische Wirt-schafts­gemeinde war damals eine kleine, aber starke Familie – und diese Klammer der Familie ist für mich in Bezug auf die EU eine sehr schöne Metapher.

Die Gründung dieser europäischen Familie hat damals natürlich politische Ziele gehabt, nämlich allen europäischen Völkern Frieden und Freiheit zu sichern, sie alle in einer Union zu vereinen und zu verhindern, dass Deutschland und Frankreich jemals wieder Krieg gegeneinander führen – in einem gemeinsamen Europa ohne Grenzen, ohne Hindernisse für Personen und Güter. Als Österreich Mitglied dieser Familie wurde, haben wir eine sehr stürmische wirtschaftliche Entwicklung erlebt. Ich sage nur: Stichwort Osteuropa.

Aber die Familie ist schnell gewachsen, reichere und ärmere Verwandte haben sich zusammengefunden. Das hat auf der einen Seite natürlich einen starken Zusammen­halt bewirkt. Es hat aber auch zu Unstimmigkeiten in einigen Bereichen geführt. Wir Europäer haben in der Vergangenheit skurrile Vorgaben bei Gurken, Glühbirnen und Zahnstochern erlebt – das leugnet kein Mensch. Wir haben – wie in der Vergangen­heit – auch jetzt, bei der Herausforderung der derzeitigen Flüchtlingskrise, eklatante Schwächen gesehen. Nichtsdestotrotz hat Österreich gestern eines der schärfsten Asylgesetze auf den Weg gebracht, das dazu beitragen wird, diese Flüchtlingskrise zu bewältigen.

Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich will hier nichts schönreden. Die Autorität der europäischen Staatenfamilie hat innerhalb der vergangenen Wochen und Monate Schaden genommen. Deswegen ist es ja so wichtig, dass Europa wieder gemeinsam auftritt, geschlossen vorgeht, und dass das zuletzt trüb gewordene Familienbild wieder aufgefrischt wird, denn das Image ist mit Sicherheit besser, als es derzeit in den Medien vermittelt wird.

In einer Familie ist nicht immer alles perfekt, wir wissen das. Es kann sehr oft unter­schiedliche Meinungen geben, doch wir haben es heute schon gehört: Man muss Kompromisse eingehen. Jeder von uns weiß das. Eine Familie ist aber auch ein Platz, wo man nicht allein ist. Man kann den gemeinsamen Weg mitbestimmen. Man wird gehört und respektiert.

Eines ist für Österreich sicher keine Lösung, meine Damen und Herren: Ein Austritt aus der Europäischen Union ist keine Option für Österreich. Eine Isolation ist keine Option für Österreich, und jedem, der daran zweifelt, würde ich gern ein Buch mit auf den Weg geben. Es stammt aus der Feder von Hugo Portisch, einem der bedeutendsten Journalisten Österreichs, und trägt den Titel „Was jetzt“. Er stellt die Frage: „Ist Europa noch zu retten?“

Der Befund von Hugo Portisch lautet: Ja, man muss es nur wollen und tun!

Ich glaube, dem ist nichts hinzuzufügen. – Danke schön. (Beifall bei der ÖVP.)

14.03



Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 149

Präsident Ing. Norbert Hofer: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Doppler. – Bitte.

 


14.03.36

Abgeordneter Rupert Doppler (ohne Klubzugehörigkeit): Herr Präsident! Frau Staats­sekretär! Hohes Haus! Meine sehr geehrten Damen und Herren! EU-Austritt-Volksbe­gehren: Mehr als 261 000 Menschen haben dieses Volksbegehren unterschrieben. Damit landete es im Mittelfeld aller Volksbegehren. Wenn man bedenkt, Frau Staats­sekretär, dass es überhaupt nicht beworben worden ist, dann ist das ein großartiges Ereignis, für das ich mich bei den Organisatoren sehr herzlich bedanken darf. (Beifall bei Abgeordneten der FPÖ.)

Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich vergleiche die EU momentan mit einem schwerstkranken Menschen, dem vom Arzt Hustensaft verschrieben wird, obwohl dieser ganz genau weiß, dass der Patient dringend eine andere Behandlung der schweren Erkrankung brauchen würde, um wieder gesund zu werden. So stellt sich auch der Zustand der EU dar: schwerstkrank und angeschlagen.

Die schmerzhaften Folgen der EU-Mitgliedschaft sind auch für jeden einzelnen Bürger zu spüren: Demokratieverlust, Sozialabbau, schrittweise Aufgabe der Neutralität, Ver­lust des Schillings zugunsten der maroden Währung und – das schmerzt ganz besonders, meine sehr geehrten Damen und Herren – massive Geldentwertung und kalte Enteignung des Volksvermögens, Transitwelle, grenzenlose Kriminalität – das haben wir heute schon gehört –, Entmündigung der eigenen Gesetzgebung, Massen­ein­wanderung, Asylchaos. Bei dieser Entwicklung wäre ein freier, selbständiger und wirklich neutraler Staat, ein freies, selbständiges und neutrales Österreich das Gebot der Stunde. – Herzlichen Dank. (Beifall bei Abgeordneten von FPÖ und Team Stronach.)

14.05


Präsident Ing. Norbert Hofer: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Schmid. – Bitte.

 


14.05.36

Abgeordneter Gerhard Schmid (ohne Klubzugehörigkeit): Sehr geehrter Herr Prä­si­dent! Sehr geehrte Frau Staatssekretärin! Zum Thema EU-Austritts-Volksbe­gehren: Für Österreich war es vor 20 Jahren oberstes Gebot, in der EU aufgenommen zu wer­den. Eine Volksabstimmung gab dazu grünes Licht.

In den damaligen Beitrittsverhandlungen erschien der Beitritt wichtiger als die daraus resultierenden Nachteile. Im Zeitraum von nunmehr 20 Jahren haben sich die Eckdaten einer EU-Mitgliedschaft mehrfach zum Nachteil Österreichs verändert. Als einer von wenigen Mitgliedstaaten sind wir ein sogenannter Nettozahler, unsere Mit­gliedschaft entwickelte sich in ein finanzielles Fass ohne Boden, das heißt, Zahlungs­verpflichtungen grenzen aufgrund diverser Einzelvereinbarungen an deren Unfinanzier­barkeit.

Wurden vordergründig Finanzprobleme mehrheitlich südlicher Mitgliedstaaten der Bevölkerung als schützenswert schmackhaft gemacht, sind in Wirklichkeit deren marode Banksysteme das Problem. Gelungene Sanierungen sind allerdings keine auszuweisen, sodass es zu weiteren Belastungen des Staatshaushaltes und somit des Steuerzahlers kommt.

Nutznießer dieses Systems der EU sind unbestritten Großkonzerne und Banken, deren Steueraufkommen gegenüber der klein- und mittelständischen Wirtschaft als gering zu bezeichnen ist.


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 150

Der Ausbau der EU umfasst nun auch Oststaaten mit bevorzugten Mitgliedskriterien. Zunehmend verweigern diese Oststaaten, Beschlüsse der Kommission umzusetzen, und dies zulasten der Euroregion.

Bezüglich der gemeinsamen Währung: Sie hat sich zum Teuro entwickelt.

Im Grunde kann davon ausgegangen werden, dass die Europäische Union zunehmend von Amerika fernbestimmt wird. Als Beispiel sind die Sanktionen gegenüber Russland anzusprechen. Nutznießer dieser Sanktionen ist Amerika mit einem Exportzuwachs nach Russland von zirka 10 Prozent. Dem steht ein Exportverlust österreichischer Waren von zirka 6 Prozent gegenüber. Der von der EU für die Landwirtschaft geleistete finanzielle Ausgleich ist nicht mehr als ein Tropfen auf dem heißen Stein.

Nach langfristigen Verhandlungen hinter verschlossenen Türen stehen die Unterzeich­nungen der Freihandelsabkommen ins Haus, auch das zum Nachteil der heimischen Wirtschaft und unserer Bürger.

Ein Totalversagen ist der EU in der Flüchtlingsthematik vorzuwerfen. Die angestrebte EU-weite Verteilung von 160 000 Flüchtlingen beziehungsweise Asylwerbern ist geschei­tert. Das Flüchtlingsproblem nimmt auch in den Wintermonaten nicht wesent­lich ab, jedoch verschärft sich das Problem der Unterbringung.

Im Gegensatz zur Bundesrepublik Deutschland ist Österreich von einer stabil hohen Arbeitslosigkeit betroffen, Besserung ist nicht in Sicht.

Abschließend ist festzustellen, dass das System der EU nicht mehr finanzierbar ist, sodass zur Vermeidung weiterer Probleme, insbesondere des Mittelstandes der heimi­schen Bevölkerung, ein Austritt anzudenken ist.

Noch ein Wort zur Flüchtlingssituation: Das System Multikulti ist als gescheitert zu bezeichnen. Sicherheit sowie unsere Kultur, insbesondere die Gleichwertigkeit der Frauen, sind unabdingbar! Sexuelle Übergriffe sind bedingungslos zu verfolgen! Straffällig gewordene Ausländer, egal woher sie kommen, haben ihr Gastrecht verwirkt und sind ausnahmslos in ihr Heimatland abzuschieben! – Danke.

14.09


Präsident Ing. Norbert Hofer: Als Nächste gelangt Frau Abgeordnete Mag. Brunner zu Wort. – Bitte.

 


14.09.44

Abgeordnete Mag. Christiane Brunner (Grüne): Herr Präsident! Frau Staatssekre­tärin! Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Sehr geehrte Zuseherinnen und Zuse­her! Ich möchte zuerst den Initiatorinnen und Initiatoren des Volksbegehrens Respekt und Anerkennung aussprechen dafür, eine Initiative ins Leben zu rufen – ich weiß, wie viel Arbeit und Mühen dahinter stecken. Ich möchte insbesondere auf Ihren Punkt eingehen, der eine Begründung für einen Austritt Österreichs aus der Europäischen Union in der massiven Verschlechterung im Umweltbereich sieht.

Ich kann diese Sorge verstehen. Tatsächlich fällt Österreich in der Umweltpolitik, im Klimaschutz, in der Luftgüte, bei der Bürgerbeteiligung zurück oder hat Nachholbedarf. Ich glaube nur, dass die Schlussfolgerung, die ich daraus ziehe, eine andere ist. Tatsächlich ist es so – das muss man auch berücksichtigen –, dass wir in Österreich seit dem Jahr 2000 zum Beispiel kein eigenständiges Umweltministerium mehr haben. Leider ist es nicht so, dass Österreich für strengere Umweltstandards kämpft und die EU das nicht zulässt, sondern im Gegenteil: Österreich erfüllt nicht die Standards, die die EU setzt.

Österreich ist in vielen Bereichen säumig, hat anstehende Vertragsverletzungs­ver­fahren, zum Beispiel in der Frage der Einbindung der Nachbarinnen und Nachbarn.


Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll111. Sitzung / Seite 151

Österreich bremst auch aktuell bei vielen Entwicklungen auf EU-Ebene, zum Beispiel wenn es um das Interesse der Luftgüte geht. Es bräuchte EU-weit hohe Luftgüte­standards, um auch die Luftgüte in Österreich sicherzustellen. Österreich setzt sich bremsend bei diesbezüglichen EU-Regelungen ein.

Auch aus den Umweltausschüssen der letzten Zeit kann ich berichten: Wenn Initiativen beschlossen werden, dann deshalb, weil die EU sagt: Jetzt ist aber wirklich Feuer am Dach, und wir müssen loslegen!

Heute wird wahrscheinlich das Energieinfrastrukturgesetz beschlossen, bei dem wir Grüne darum kämpfen mussten, dass Europarechtstandards eingehalten werden. ÖVP und SPÖ haben sich für eine weichere Variante entschieden.

Wichtig ist mir auch festzuhalten: Wir haben Umweltprobleme, die für ein einzelnes Land zu groß sind. Ich bin mir sicher, wenn die Europäische Union bei der Klima­konferenz in Paris nicht geschlossen aufgetreten wäre, wäre dieses Abkommen nicht zustande gekommen. Ich denke, was wir tun müssen, ist: Richtlinien in Österreich konsequent umsetzen, hohe Standards setzen und uns auch in der Europäischen Union für gute Umweltstandards einsetzen. – Danke. (Beifall bei den Grünen.)

14.12

14.12.10

 


Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Wünscht der Herr Berichterstatter ein Schlusswort? – Das ist nicht der Fall.

Wir gelangen nun zur Abstimmung über den Antrag des Verfassungsausschusses, seinen Bericht 997 der Beilagen samt Anlagen 1, 2 und 3 zur Kenntnis zu nehmen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die hiefür ihre Zustimmung geben, um ein ent­sprechendes Zeichen. – Das ist einstimmig angenommen.

Wir gelangen nunmehr zur Abstimmung über den Entschließungsantrag der Abge­ord­neten Strache, Kolleginnen und Kollegen betreffend die Abhaltung einer Volksbefragung. (Abg. Strache: Jetzt könnten Sie uns überraschen!)

Ich bitte jene Damen und Herren, die für den Entschließungsantrag sind, um ein Zeichen der Zustimmung. – Das ist abgelehnt. (Abg. Strache: Jetzt bin ich ent­täuscht!)

14.13.232. Punkt

Erklärungen des Bundeskanzlers und des Vizekanzlers gemäß § 19 Absatz 2 der Geschäftsordnung des Nationalrates betreffend die Regierungsumbildung

Präsident Ing. Norbert Hofer: Wir kommen zum 2. Punkt der Tagesordnung.

Im Anschluss an diese Erklärung wird im Sinne des § 81 der Geschäftsordnung ent­sprechend dem vorliegenden Verlangen von fünf Abgeordneten eine Debatte statt­finden.

Ich erteile nun dem Herrn Bundeskanzler zur Abgabe der Erklärung das Wort. – Bitte, Herr Bundeskanzler.

 


14.13.55

Bundeskanzler Werner Faymann: Sehr verehrter Herr Präsident! Sehr verehrte Mitglieder der Regierung! Sehr verehrte Abgeordnete! Meine Damen und Herren! Zu allererst möchte ich Rudolf Hundstorfer, der mehr als sieben Jahre lang Sozialminis­ter unserer Republik war, danken. Er hat dieses Amt in hervorragender Weise mit


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ruhiger Hand und festem Engagement geführt in einer Zeit, in welcher in der Wirt­schaftskrise gerade zum Thema Arbeitswelt Initiative und Konsequenz gefragt waren.

Erfahrung, Engagement, Sachverstand und sozialer Ausgleich haben sein Wirken als Sozialminister ausgezeichnet. Es war seit der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008 zu einer zentralen Aufgabe geworden, mit der Ausbildungsgarantie, mit Formen der Kurz­arbeit gegenzusteuern. Dafür beneiden uns heute andere Länder und sehen uns als Vorbild.

Ich möchte Rudi Hundstorfer für seine mehr als siebenjährige Tätigkeit in der Bun­desregierung besonders danken. (Allgemeiner Beifall.)

Bei der Präsentation und Vorstellung ist es nicht notwendig, Ihnen Bundesminister Alois Stöger als jemanden vorzustellen, der neu kommt, weil Sie bereits in seiner bisherigen Tätigkeit als Infrastrukturminister gesehen haben: Es handelt sich um einen Politiker, der an erste Stelle die Sacharbeit stellt, der kooperationsbereit ist und der überall nach Lösungen sucht. Das ist in einem Bereich wie Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz eine wesentliche Voraussetzung.

Wir brauchen keine sozialen Gegensätze – wie wir sie in Europa und in vielen anderen Ländern beobachten können –, die in Arbeitskämpfe übergehen, die in Unsicherheit münden, die den Gegensatz vor das Gemeinsame stellen. Nein! – Wir brauchen jemanden, der fachlich kompetent und ausgleichend ist, immer auf der Suche nach Lösungen und konsequent in der Umsetzung.

Ich wünsche Bundesminister Alois Stöger für die Aufgabe im Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz alles erdenklich Gute. (Beifall bei SPÖ, ÖVP und Grünen.)

Ich bitte Sie auch um Unterstützung für Gerald Klug, der mit seinem Wechsel in das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie eine Aufgabe übernimmt, die in wirtschaftlich nicht ganz einfachen Zeiten bedeutend ist – denn Finanz- und Wirtschaftskrise sind erst überwunden, wenn die Arbeitslosigkeit zurückgeht, wenn die Investitionen steigen und wenn auch das politische Klima im Land so ist, dass es Investitionsanreize bietet.

Hier hat Forschung und Entwicklung, hier haben die Infrastruktur, die Straße, die Schiene, vieles, was im Ministerium für Verkehr, Innovation und Technologie behei­matet ist, eine ganz wichtige Aufgabe. Sie liegt jetzt in den Händen eines erfahrenen Mannes, der schon bisher in seiner Tätigkeit gezeigt hat, dass er dort, wo es um Sozialpartnerschaft, Zusammenarbeit und Zusammenwirken geht, die Gemeinsamkeit in den Vordergrund stellt.

Ich möchte Gerald Klug zu seiner neuen Aufgabe beglückwünschen und Sie um Unterstützung bitten. (Beifall bei SPÖ und ÖVP.)

Ich hatte heute schon Gelegenheit, hier im Parlament jenen Mann hervorzuheben, den ich Ihnen nun auch vorstellen möchte: Hans Peter Doskozil. Er hat in einer der wohl schwierigsten Situationen unserer Republik gezeigt, dass er Hausverstand, Herz und Menschlichkeit, aber auch seinen Sinn für Ordnung, wenn alles gegensätzlich verläuft, einsetzt, und sie mit Ruhe, mit Kraft und mit Erfolg bewältigt.

Hans Peter Doskozil hat in der Krisensituation im Sommer des Vorjahres als Krisen­manager, als Kommunikator, als Polizeichef im Burgenland an der Grenze gewirkt. Er hat bewiesen, dass er niemanden im Stich lässt, der Essen braucht, er hat bewiesen, dass er niemanden hängen lässt, der medizinische Versorgung braucht, und als ein Kenner der Exekutive weiß er über die Aufgaben der Grenzsicherung sehr genau Bescheid, zu denen wir uns verpflichtet haben und die auch so umgesetzt werden


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müssen, dass wir sagen können: Wir wissen, wer zu uns ins Land kommt. Es ist dies eine Aufgabe, die im Moment wohl zu den schwierigsten gehört.

Er ist ein Mann mit Erfahrung, der bewiesen hat, dass er – wie es Helmut Schmidt einmal gesagt hat – Ruhe bewahren und konsequent sein kann. Hans Peter Doskozil hat diese Eigenschaften.

Ich wünsche ihm bei seiner Aufgabe im Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport alles erdenklich Gute und bitte Sie auch hier um Unterstützung. (Beifall bei SPÖ und ÖVP.)

14.19


Präsident Ing. Norbert Hofer: Ich danke dem Herrn Bundeskanzler für seine Aus­führungen und darf nun dem Herrn Vizekanzler das Wort erteilen. – Bitte, Herr Vize­kanzler.

 


14.19.16

Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft Vizekanzler Dr. Reinhold Mitterlehner: Herr Bundeskanzler! Geschätzte Regierungskollegen, insbesondere jene, die, schon bisher bewährt, nun in neuen Funktionen tätig sein werden. Lieber Hans Peter Doskozil! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Wenn wir auf die wichtigsten Themen blicken, die uns momentan in Richtung Zukunft beschäftigen, dann ist – was den wirtschaftlichen Bereich anbelangt – sicherlich die Frage der Konkurrenzfähigkeit eine ganz wichtige: Wie entwickeln wir unseren Standort? Was tun wir?

Diesbezüglich wissen wir alle, wir werden die Zukunft nicht im Lohnwettbewerb mit anderen asiatischen oder sonstigen Staaten gewinnen, sondern nur dann, wenn wir die Wissensgesellschaft forcieren. Für die Umsetzung der Wissensgesellschaft ist ganz entscheidend, wie wir im Bereich Forschung und Entwicklung, aber vor allem auch im Bereich Infrastruktur ausgestattet sind. Das ist eine ganz, ganz wichtige Schlüssel­aufgabe, die hier – auch, was die Regierung anlangt – zu erfüllen ist.

Weiters: Warum tun wir uns diese ständige Innovations- und Wettbewerbsorientierung an? – Um Erfolg zu haben, das ist klar, vor allem aber, um Arbeitsplätze und unsere Sozialsysteme – Gesundheit, Arbeitsmarkt, Pensionen – abzusichern. Wir haben die Herausforderung, dass wir ein bestimmtes Wirtschaftswachstum aufweisen, aus meiner Sicht auch die Herausforderung, dass wir in dem Zusammenhang die Systeme in wirtschaftlich schwierigen Zeiten überlebensfähig und sicher machen. Daher ist das Problem und die Aufgabe, gerade den Arbeitsmarkt, den Pensionsbereich, die Felder der Daseinsvorsorge abzudecken, ein ganz, ganz wichtiger Bereich.

Dann komme ich zum dritten Punkt, der eigentlich mit den beiden anderen korreliert: Was berührt unsere Gesellschaft derzeit am meisten, womit sind auch die meisten Zukunftsängste verbunden – thematisch gesehen und überhaupt betreffend die Sorgen der Österreicher? – Das ist die Flüchtlingsfrage, wir alle wissen das. In dem Zusam­menhang ist es auch notwendig, auf Regierungsebene, aber nicht nur dort, auch in der Gesellschaft, die richtigen Schritte zu tätigen, und ich weiß, das ist eine schwierige Angelegenheit. Es geht sicherlich nicht nur um das Grenzmanagement – eine ganz, ganz wichtige Frage ist eben auch, wer zu uns kommt, wer da ist, und dass er auch richtig integriert wird, wenn er entsprechend Asyl bekommt; da sehen Sie wieder die Korrelation zum Arbeitsmarkt –, sondern es geht vor allem auch darum, dass wir ad infinitum, ohne Grenzen diesen Zugang nicht fortsetzen können.

Ich möchte Sie einladen, ein Gedankenexperiment durchzuführen, anknüpfend an eine Aussage von Herrn Professor Nowak gestern in der „Zeit im Bild 2“. Er hat gemeint, dass jeder das Recht hat, dass sein Asylverfahren in Österreich durchgeführt wird, er


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darf an der Grenze nicht abgewiesen werden. Meine Damen und Herren, wenn Sie das einmal weiterdenken, und es kommen, wie jetzt potenziell dargestellt wurde, wirklich 12 Millionen Menschen in den nächsten Jahren zu uns: Behandeln wir dann 12 Mil­lionen Asylanträge? Haben wir die Kapazitäten? Können wir das wirklich – unter Anfüh­rungszeichen – „schaffen“?

Ich glaube, das ist genau der Punkt, der auch in der Menschenrechtskonvention angeführt ist, das ist die Fragestellung: Wie schaut es mit den inneren Gegebenheiten, mit den Möglichkeiten, mit der inneren Sicherheit, der Finanzierung, aber auch mit der Integrationsfähigkeit aus? Deswegen ist es ganz wichtig, dass wir in diesem Bereich auch Regierungsorgane haben, die in Kombination mit allen anderen, auch den Landesstellen, verantwortungsbewusst und zukunftsorientiert vorgehen. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der SPÖ.)

Meine Damen und Herren, damit habe ich drei ganz wichtige Zukunftsfelder beschrieben, und Sie sehen, Organisationen oder auch Regierungen handeln immer durch Personen. Sie sehen hier auch drei Minister, die diese Tätigkeit wahrnehmen werden. Aus meiner Sicht, als Vertreter des Koalitionspartners, wünsche ich allen drei Ministern eine gute Erfüllung, eine mit uns entwickelte partnerschaftliche Erfüllung – weil viele Dinge auch thematisch in andere Bereiche gehen – und die Wahrnehmung der wirklich schwierigen Aufgaben in positiver und zukunftsorientierter Form. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der SPÖ.)

Ich darf zum Ersten zur Verteidigung kommen, die bisher in der Ressortverant­wort­lichkeit von Minister Klug gestanden ist. (Abg. Darmann: Selbstverteidigung!) Die Verteidigung wurde in der Zeit – was schwere Waffen und die Heeresreform anbe­langt – eher in eine Defensivrolle gezwungen. In Zukunft ist er in einer anderen Rolle. Ich gebe nur zwei Stichworte, nämlich Industrie 4.0 – die Digitalisierung der Produktion, der Wertschöpfung, der Dienstleistungen –, das Internet der Dinge, was eine zukunfts­orientierte und eine von den Kompetenzen auch im Ressort befindliche Aufgabe ist, genauso wie die Breitbandinstallation in ganz Österreich. Auch das wird über den ersten Punkt, über den ich gesprochen habe, entscheiden. Ich wünsche Minister Klug in der aktiv wahrzunehmenden Rolle alles Gute!

Zweiter Punkt in dem Zusammenhang, zweite Änderung: Wir haben jetzt insgesamt sieben Regierungsumbildungen gehabt, bei denen drei Mal Alois Stöger dabei war. Also die Festschreibung, er ist offensichtlich der Mann für alles, ist irgendwie nicht nur einer flotten Formulierung während einer unserer Klubklausuren geschuldet, sondern ist natürlich schon ein Faktum, das festzustellen ist, was sicherlich für die Kompetenz von Minister Stöger spricht. (Beifall bei ÖVP und SPÖ.)

Was wir aber von der Aufgabenseite her schon auch sehen müssen: Wir haben am Arbeitsmarkt eine Entwicklung, und der können wir uns nicht verschließen. Vor einigen Jahren haben wir Monate gehabt, in denen wir eine positive Entwicklung gehabt haben, wir haben derzeit schon über Monate eine negative Entwicklung. Jetzt weiß ich, das hängt von der Weltkonjunktur ab und das hängt teilweise natürlich auch von anderen Entwicklungen ab – wir haben importierte Arbeitslosigkeit –, aber klar ist natürlich auch, dass jetzt beispielsweise die Korridorpension und die Abschläge dort genau zu dem führen, dass manche eben in die Arbeitslosigkeit gehen und nicht in die Korridorpension, wenn sie es vorhaben. Also wir haben in beiden Bereichen – einer­seits, um die Finanzierbarkeit der Systeme sicher zu erhalten, und andererseits, um Beschäftigung zu schaffen – durchaus Notwendigkeiten. – Alles Gute in dem Zusam­menhang!

Was den Neuen in der Regierung anlangt, Herrn Doskozil, muss ich sagen, ich habe ihn – dazumal war er Polizeidirektor im Burgenland – kennengelernt, und ich glaube,


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auch nach kurzem Kennenlernen kann man feststellen, was seine Fähigkeiten sind. Ich habe das auch, wie viele andere, mitbeobachtet: Er ist ein umsichtiger Manager, einer, der hört und der analytisch vorgeht. Genau das – mit ruhiger Hand vorzugehen – können wir in Zeiten wie diesen, glaube ich, sehr, sehr gut brauchen. Herr Doskozil, ich wünsche Ihnen auch von unserer Seite alles Gute! (Beifall bei ÖVP und SPÖ.)

Meine Damen und Herren, damit ist die Zukunftsaufgabe auch schon hinreichend beschrieben. Wir haben im letzten Jahr, was die Regierungsarbeit anbelangt, eigentlich schöne Umsetzungen gehabt: Steuerreform, damit 5,2 Milliarden bewegt, Bonus-Malus-System und anderes geregelt, auch die Lohnnebenkostensenkung fixiert, eine Bildungsreform in den Grundzügen festgelegt. – Eigentlich war es gar nicht wenig, und in diesem Zusammenhang geht es wahrscheinlich darum, dass wir das eine oder andere im Reformbereich durchaus noch weiterentwickeln, auf der anderen Seite aber natürlich die Hauptproblematik lösen. Ich glaube, das Wichtigste ist gesagt.

Lassen Sie mich mit einem abschließen, das ich beinahe vergessen hätte, aber es war mir auch deshalb wichtig, weil ich es über die letzten acht Jahre so gewohnt war, und es ist mir jetzt wichtig, nämlich Rudi Hundstorfer zu danken. Wir haben uns, insbeson­dere was die Bewältigung der Arbeitsmarktproblematik rund um die Wirtschaftskrise anbelangt – auch die Europäische Union hat das festgestellt –, sehr kooperativ verhalten. Lösungen wie Kurzarbeit waren gute Lösungen, aber klar ist in dem Zusam­menhang auch, dass wir natürlich alle Strukturprobleme mit dieser Überdeckung durch konjunkturelle Maßnahmen doch einige Jahre weitergeschoben haben, was uns da und dort auch heute trifft. Die Krise hat im Jahr 2009 kaum jemand bemerkt, jetzt wirkt sie sich da und dort natürlich im strukturellen Bereich aus.

In dem Zusammenhang war es wichtig – und dafür danke ich Rudi Hundstorfer –, dass wir uns persönlich nie angegriffen haben in Fachfragen oder in der Ministerienkom­petenz, und das könnte auch den Umgang miteinander in anderen Bereichen prägen. Dafür und für seine Arbeit danke ich ihm und wünsche ihm für die Zukunft alles Gute! (Beifall bei ÖVP und SPÖ sowie bei Abgeordneten von Grünen und NEOS.)

14.28


Präsident Ing. Norbert Hofer: Wir gehen in die Debatte ein.

Zu Wort gelangt Herr Klubobmann Strache. – Bitte, Herr Klubobmann. (Abg. Strache hebt – auf dem Weg zum Rednerpult – ein Mikrofon auf, das aus seiner Halterung gefallen ist. – Vizekanzler Mitterlehner: Ist die Stenzel am Apparat?)

 


14.28.37

Abgeordneter Heinz-Christian Strache (FPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren auf der Regierungsbank! Meine sehr geehrten Damen und Herren vor den Bildschirmen! Ja, wir werden natürlich heute im Zuge der Regierungsumbildung vonseiten der Regierungsvertreter noch sehr, sehr viele lobende und positive Worte hören. Für sie ist das Selbstlob eine Voraussetzung für diese Veränderung, die heute stattfindet, aber ich sage: Die beste Regierungsumbildung – das muss man ehrlicherweise sagen – wäre konsequenterweise der Rücktritt der ganzen Regierung gewesen, um demokratische Neuwahlen sicherzustellen nach all dem, was in der letzten Zeit angerichtet wurde. (Beifall bei der FPÖ.)

Nimmt man alle Verfehlungen her, dann sind das sehr, sehr viele, und ich sage, da ist leider eine Verlängerung des Leidens zu erwarten. Das tut weh und ist etwas, das man offen ansprechen muss. Es wurden ja heute die Wirtschaftsfähigkeit, die Konkurrenz­fähigkeit, die Möglichkeiten, die wir in unserer Verantwortung haben, erwähnt.

Gerade im Bereich der wirtschaftlichen Gegebenheiten gibt es viele, viele negative Entwicklungen, die auch Sie verschuldet haben. Herr Vizekanzler Mitterlehner, das


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betrifft auch Ihre Partei, wenn es um die Konkurrenzfähigkeit unserer Unternehmen geht, bei der Höchststeuerbelastung, bei der Erhöhung der Mehrwertsteuer, der KESt, die erfolgt ist, bei Registrierkassenverpflichtung und anderen Dingen. – Na gute Nacht! Wenn man nicht bereit ist, die kalte Progression auszugleichen, dann darf man sich nicht wundern, dass sich das weiter verschlechtern und nicht besser werden wird.

Da man auch in der Frage der modernen Völkerwanderung und einer – seit dem letzten Jahr – unkontrollierten Massenzuwanderung völlig gescheitert ist, über ein dreiviertel Jahr hinweg nicht bereit war, auf einen Lösungsvorschlag nach dem ande­ren der freiheitlichen Opposition einzugehen und man uns für die berechtigte Warnung immer wieder heftigst kritisiert und keine Lernfähigkeit an den Tag gelegt hat, ist leider Gottes hier auch nichts zu erwarten bei all den Placebo-Beschlüssen, die gefasst worden sind.

Die Minister, die hier im Rahmen einer Personalrochade von einem Amt zum nächsten wechseln – ob das jetzt Minister Stöger oder Minister Klug ist –, stehen beide schon irgendwie auch für ein systematisches Scheitern in ihrer bisherigen Regierungsverant­wortung. Wir haben erlebt, dass da nicht wirklich etwas weitergegangen ist, aber die werden dann mit neuen Ministerpositionen belohnt. Und da gibt es dann eine – gerade bei Ihnen, Herr Klug – Situations- oder Postenelastizität. Ich glaube, wir haben es mit lauter Universalexperten zu tun, die in jedem Ministerium natürlich exzellent aufge­hoben sind.

Nein, ich glaube, dass das dem Amt keinen guten Dienst erweist, dass man dabei auch in der Bevölkerung durchaus unglaubwürdig ist (Beifall bei der FPÖ) und dass das keine gute Entscheidung war, bei all den negativen Entwicklungen, aber auch bei der Verwüstung, die da teilweise in dem einen oder anderen Ressort zurückgelassen wird. Ich erwähne das Verteidigungsministerium als Beispiel, in dem ein Kaputtsparen, ein Kaputtmachen der Fall war. Und jetzt wird Minister Klug ins Verkehrsministerium verlegt, so nach dem Motto: Jetzt hat er die Aufgabe, in Zukunft wahrscheinlich auch dort den Verkehr lahmzulegen. Ich frage mich, was die Zielrichtung sein wird. Das Bundesheer ist von Ihnen ja schon lahmgelegt worden.

Ich sage, das ist alles nicht unbedingt optimal, das ist eine Rochade von einem Minis­terium zum nächsten, das könnte ein angemalter Pappendeckel vielleicht genau­so gut machen. Ich denke, das macht kein gutes Bild in der Öffentlichkeit. Und dass da einfach Sesselrochaden stattfinden, zeigt ja auch, dass die Personaldecke bei der SPÖ offenbar eine wirklich dünne geworden ist. Das wird ganz offensichtlich.

Darüber hinaus gibt es einen neuen Minister, der natürlich hier neu zu bewerten sein wird, keine Frage: Hans Peter Doskozil als neuer Verteidigungsminister. Er hat gezeigt, dass er auf Basis der Befehle, auf Basis der politischen Beschlüsse, die er bekommen hat – er kann ja auch nur auf Basis der Regierungsbeschlüsse tätig werden –, handeln kann. Das war damals so! Die Regierung hat damals ein Scheitern festgelegt, da kann ja der Doskozil nichts dafür! Wenn Kanzler Faymann und die Regierung sagen: Nein, Grenzkontrollen darf es nicht geben, Grenzsicherung darf es nicht geben, Passkon­trollen darf es nicht geben, Registrierung darf es auch nicht geben, Abweisung von rechtswidrigen Zuwanderern darf es nicht geben, dann kann man nicht erwarten, dass Herr Doskozil in seiner damaligen Funktion dem zuwiderhandelt.

Herr Doskozil hat das gemanagt, was er als Auftrag bekommen hat, nämlich keine Passkontrollen, dort alle aufzunehmen, zu begrüßen, zu managen, eine weitere staat­liche Schlepperorganisation einzuteilen, die dann tätig geworden ist, die Men­schen weiterzutransferieren in Richtung deutsche Grenze oder eben Zwangszuwei­sungen in Betreuungseinrichtungen – durch Verfassungsbeschluss im Hohen Haus, gegen un­sere FPÖ-Stimmen – in Richtung der Gemeinden vorzunehmen. – Ja, das ist Manage-


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ment­fähigkeit. Politisch war das nicht klug, politisch war es unverantwortlich. Herrn Doskozil trifft keine Schuld, nein, die Schuld trifft Werner Faymann als Kanzler. Keine Frage: Hauptverantwortung dafür hat diese Regierung! (Beifall bei der FPÖ.)

Und natürlich wird man zu bewerten haben, ob der neue Verteidigungsminister dann auch einen Kurswechsel im Verteidigungsressort vornehmen wird, nämlich in die Rich­tung, wo Neutralität hoffentlich wieder etwas zählt, wo das Bundesheer nicht weiter kaputt gemacht und kaputtgespart wird und wo man auch die Verteidigungsfähigkeit unseres Landes letztlich nicht weiter kaputt macht.

Darüber hinaus gibt es etwas Positives: Sozialminister Hundstorfer geht auf eine andere Ebene oder versucht, eine andere Ebene zu beschreiten – und tritt als Sozial­minister zurück. Keine Frage, er hat sich sicherlich redlich bemüht. Es gibt viele Be­reiche, in denen es auch treffliche, gute Diskussionen gegeben hat. Er war sicherlich jemand, der seine Sache fachlich verstanden hat, aber unserer Meinung nach in vielen Dingen auch falsch gelegen ist. Und natürlich trägt er auch Mitverantwortung dafür, dass wir heute die höchste Arbeitslosigkeit in Österreich haben. So viele Arbeitslose wie nie zu haben, das ist kein Grund zum Feiern.

Importierte Arbeitslosigkeit wurde als Stichwort erwähnt: Wenn man hier in Österreich die eigenen Arbeitskräfte nicht schützt, sondern eine importierte Arbeitslosigkeit forciert, Verdrängungsprozesse forciert, dann darf man sich nicht wundern, dass das auch zu einer weiteren Spannung auf dem Arbeitsmarkt führt. Hundstorfer gehört letztlich auch zur Gruppe jener Menschen, die in Bezug auf diese Zuwanderungsfrage immer notorische Realitätsverweigerer sind – und zum Teil letztlich auch mit Desinfor­mation gearbeitet hat, wenn es um Statistiken gegangen ist. Da ist ja unlängst erst eine mit dem AMS-Chef – der auch Kopf heißt, Herr Nationalratspräsident – präsentiert worden, in der Angaben von Flüchtlingen veröffentlicht worden sind, die man nicht einmal überprüft hat.

Da hat man einfach den Angaben – ohne zu recherchieren, ohne das zu überprüfen – Glauben geschenkt und hat dann einfach in den Raum gestellt, die Flüchtlinge seien alle durchschnittlich besser ausgebildet als die österreichische Bevölkerung. Es ist unredlich, solche Dinge in der Art und Weise vorzunehmen. Das muss man schon auch sagen. (Beifall bei der FPÖ.) Da hat man versucht, die eigene Bevölkerung zu täuschen. Das ist keine Vorgangsweise, die man unterstützen kann.

Ich sage, da ist vieles passiert in den letzten Jahren, das nicht unbedingt Grund zur Freude gibt. Und auch Grund für Optimismus sehe ich nicht, sondern eine Verlän­gerung des Leidens, wie ich heute schon angesprochen habe, wenn vorwiegend gleiche Gesichter, bloß jetzt in einer neuen Position, ihre Tätigkeit fortsetzen werden.

Ich denke, wenn man das ehrlich analysiert und auch diese Regierung ehrlich ana­ly­siert, dann muss man schon sagen: Herr Bundeskanzler Faymann, unter Ihrer Kanz­ler­schaft ist es in allen Bereichen bergab gegangen, und zwar enorm bergab gegangen. Unter keinem anderen Kanzler zuvor wurde diesem Land größerer Schaden zugefügt. Kein anderer Kanzler vor Ihnen hat sich – auch was die nachbarschaftlichen Bezie­hungen betrifft – so ins Unrecht gesetzt, beispielsweise wenn es um Präsident Orbán geht, der auf unflätige Art und Weise von Ihnen beschimpft wurde.

Die Staatsschulden sind im Vergleich zum Bruttoinlandsprodukt explodiert. Wir haben eine Staatsschuldenexplosion erlebt, eine Explosion bei den Arbeitslosenzahlen, und das Wirtschaftswachstum ist nicht in der Form angekurbelt worden, wie es notwendig gewesen wäre. Da sind wir leider nach wie vor im Bereich des Stillstands unterwegs. Und ich befürchte, das wird nicht besser werden, weil geeigneten Maßnahmen in Bezug auf eine Entlastung nicht gesetzt wurden.


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Es ist auch zu keiner wirklich ernst zu nehmenden Reform unter Ihrer Kanzlerschaft gekommen. Die Steuerlast ist im Wesentlichen gestiegen. Sie werden jetzt sagen, das war die größte Steuerreform der Zweiten Republik. – Nein, das ist nicht wahr, das ist eine Tarifumschichtung, keine Steuersenkung gewesen. Wir werden relativ rasch merken, dass die kalte Progression das alles wieder auffressen wird und am Ende höhere Belastungen übrig bleiben und die Wirtschaft weiter erdrücken werden.

Sie haben eine Willkommenspolitik gelebt – auch dafür tragen Sie mit dieser Regierung Verantwortung –, bei der letztlich alle Belastungen heute vor uns liegen. Sie haben auch für die Kostenexplosionen, neben den Sicherheitsgefährdungen, neben der Frage, die heute auch angesprochen wurde, Ruhe, Sicherheit und Ordnung in Öster­reich für die eigene Bevölkerung zu gewährleisten, Verantwortung. Das kann man nicht an die EU-Außengrenze abschieben, dort, wo der Staatsvertrag längst real gebrochen wurde und nicht eingehalten wird. Dafür trägt man selbst Verantwortung!

Hier wollen wir Sie auf Ihre Verantwortung hinweisen und entsprechend zur Verant­wortung ziehen. Ich denke, der ehrlichste Weg wäre, die Fehler einzugestehen, nicht zu versuchen, sich mit Placebo-Geschichten weiter drüberzuretten und den Schaden noch weiter zu vertiefen und weiter auszubauen, sondern konsequent zu sein und zu sagen: Ja, wir haben Fehler gemacht, der Schaden ist heute da, aber wir werden den Souverän entscheiden lassen, ob er diese Politik weiter fortsetzen will oder nicht und ob der Souverän einer anderen Politik die Stärke geben will, das, was da passiert – im negativen Sinn –, endlich abzustellen und endlich die Grenzen zu schützen, dicht zu machen, Wirtschaftsentlastung, Zukunftsfähigkeit sicherzustellen und endlich einmal den Souverän – nämlich im Sinne einer direkten Demokratie, die wir durchsetzen wollen – zu stärken. (Beifall bei der FPÖ.)

14.39


Präsident Ing. Norbert Hofer: Nun gelangt Herr Klubobmann Mag. Schieder zu Wort. – Bitte, Herr Klubobmann.

 

 


14.39.26

Abgeordneter Mag. Andreas Schieder (SPÖ): Herr Präsident! Herr Bundeskanzler! Sehr geehrte Damen und Herren auf der Regierungsbank! Ich sehe das, im Gegensatz zu dem vorher Gesagten, relativ eindeutig: Die Aufgabe der österreichischen Bundes­regie­rung, dieser Bundesregierung, ist es, zu arbeiten, auf die Herausforderungen, die sich stellen – die großen globalen, europäischen und österreichischen, die wirtschaft­lichen genauso wie die sozialen und kulturellen Herausforderungen –, zu reagieren, und unter den gegebenen Rahmenbedingungen das Beste für unser Land zu machen. (Zwischenruf bei der FPÖ.)

Es sind keine leichten Zeiten, um Politik zu machen. Es sind schwierige Zeiten, und wir haben große Herausforderungen. Aber ich glaube, dass gerade der in den letzten Jahren beschrittene Weg gezeigt hat, dass Österreich – die österreichische Bundes­regie­rung und die Mehrheit im österreichischen Parlament – auch in der Lage ist, genau die richtigen Schlüsse, Reaktionen und Maßnahmen zu setzen, um auf diese schwierigen Zeiten und großen Herausforderungen richtig zu reagieren.

In diesem Zusammenhang gebührt mein Dank hier vor allem auch dem ausgeschie­denen Sozialminister Rudolf Hundstorfer, der gerade in den letzten Jahren – unter diesen schwierigen Bedingungen – bewiesen hat, dass die Frage Arbeitsmarkt und schwierige Herausforderungen kein Randthema ist, sondern auch da versucht wird, mit allen Möglichkeiten zu reagieren.

Ich danke ihm für alles, was er geleistet hat, aber noch viel mehr wünsche ich ihm alles Gute für seine Zukunft. Ich nehme zudem an, dass wir ihn demnächst wieder hier im


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Hohen Haus begrüßen werden können. Ich hoffe, dass das am 8. Juli der Fall sein wird. Lieber Rudi, alles Gute für deine Zukunft! (Beifall bei der SPÖ. – Vizekanzler Mitterlehner: Ist er als Zuhörer da, oder was?) – Nein, ich glaube, er ist Zuhörer am Fernsehschirm.

Zur Regierungsumbildung im Konkreten: Betroffen ist das Verteidigungs- und Sport­ressort. Mit Hans Peter Doskozil ist dort seit gestern jemand Minister, der vom Sicher­heits­apparat in die Politik gewechselt ist. Ich wünsche Hans Peter in diesem Zusam­menhang, dass er genau dieses pragmatische Arbeiten an administrativen Lösungen für große und schwierige Fragen auch in der Politik nicht nur beibehält, sondern auch beibehalten kann, denn sehr oft, gerade bei schwierigen Themen, gleitet ja die politische Diskussion von den sachlichen Fragen ins Polemische und in Zwistigkeiten ab.

Und ich glaube, gerade die schwierigen Herausforderungen der Sicherheitspolitik, der Flüchtlingskrise und der Migrationsströme brauchen ein pragmatisches, administratives und lösungsorientiertes Handeln. Ich hoffe, dass es gelingt, das in der Zukunft genauso zu meistern und einzubringen. Ich bin mir sicher, dass das bei deiner Person der Fall sein wird, und ich wünsche dir daher auch alles Gute.

Das trifft auch für die Reform des Bundesheeres zu, die ja keine abgeschlossene sein kann, denn das Bundesheer als Sicherheitseinrichtung dieser Republik muss natürlich auf die neuen internationalen Herausforderungen, die neutralitätspolitischen Herausfor­de­rungen, die globalen Krisen, die Cyberfragen et cetera richtig reagieren.

Zweitens zum Sportressort: Auch in diesem Zusammenhang muss man sagen, dass es gerade im Sportressort um den vernünftigen Mix aus Förderung für die Breite und Förderung für die Spitze geht. Der österreichische Weg – ein hervorragender Spitzen­sport und ein gut ausgeprägter Breitensport – ist das, was wir auch für die Zukunft brauchen, denn die Sportfunktionärinnen und Sportfunktionäre leisten über das Sport­liche hinaus einen wesentlichen Beitrag zum sozialen Zusammenhalt unserer Gesell­schaft.

Das Infrastrukturressort, das BMVIT, ist jenes Ressort, wo Gerald Klug der neue Minister sein wird und wo das wirtschaftspolitische Rückgrat unserer Republik ent­schieden wird. Es ist nicht nur eine betriebswirtschaftliche Entscheidung, was für eine Infrastruktur wir in diesem Land haben und wie sie organisiert ist, sondern es ist von fundamentaler wirtschaftspolitischer, mitunter auch sicherheitspolitischer und versor­gungssicherheitspolitischer Bedeutung.

Gerade die Diskussion heute Morgen hat gezeigt, wie wichtig es da ist, auch zu schauen, dass die Interessen des Staates berücksichtigt werden. Egal, ob es um Schiene, Straße, Wasser, Luft oder auch Breitband geht, ich glaube, es zeigt sich, dass die Zukunftsorientierung unseres Landes, die zukünftigen Chancen unseres Landes genau in diesem Ressort gebunkert sind.

Das Sozialressort – Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz –, jenes Ressort, das nun Alois Stöger bekleidet, ist das Ressort der sozialen Sicherheit. Das ist jenes Ressort, das gerade auch dafür zuständig ist, dass wir in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, in Zeiten ansteigender Arbeitslosigkeit und ansteigender Probleme in Gesamt­europa in Österreich ein Höchstmaß an sozialer Sicherheit, Absicherung und Sicher­heit für die Menschen haben und geschaffen haben.

Das Gleiche gilt übrigens für die Pensionen. Die Pensionsdebatte wird ja eine sein, die wir noch intensiv führen werden. Auch da geht es darum, dass die Sicherheit im System – die Sicherheit, dass Altersarmut in Österreich nicht einziehen wird, die Versorgungssicherheit, die Sicherheit, dass Pensionen für die jetzige Generation wie


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auch für die nächsten Generationen zur Verfügung stehen – ein ganz wichtiger Punkt ist und dass das, was hier oft an falschen ökonomischen Sichtweisen verbreitet wird, die Verunsicherung in diesem Bereich, nicht Platz greifen darf. (Beifall bei der SPÖ.)

Der Arbeitsmarkt, meine sehr geehrten Damen und Herren, steht natürlich vor großen Herausforderungen. Wir brauchen die Probleme dort nicht kleinzureden. Wir wissen aber auch: Ohne die vergangene und zukünftige Politik der Bundesregierung wären die Probleme auf dem österreichischen Arbeitsmarkt größer, und zwar noch größer, als sie es jetzt schon sind. Daher geht es auch weiterhin darum, dass Arbeitslose Arbeits­losenunterstützung bekommen, dass aber gleichzeitig eine aktive Arbeitsmarktpolitik gemacht wird, die auch auf Beschäftigung, Beschäftigungsförderung und Initiativen schaut.

Wir wissen aber auch, dass eine Grundbedingung dafür, den Arbeitsmarkt wieder in Ordnung zu bekommen, ist, dass es ein Wirtschaftswachstum gibt. Daher ist in diesem Zusammenhang das Zusammenspiel zwischen dem Infrastrukturressort, wo die Fragen der zukünftigen Wirtschaftschancen liegen, und dem Sozialressort ein ganz wesent­licher Punkt, weil wir, wie wir wissen, die Probleme auf dem Arbeitsmarkt letztendlich nur dann wieder in den Griff bekommen, wenn das Wirtschaftswachstum in ganz Europa wieder steigt.

In diesem Sinne sieht man, dass die Herausforderungen große sind, aber auch, glaube ich, dass das Signal an die Bevölkerung ein gutes ist, dass wir nämlich die Herausfor­derungen erkannt haben, aber gleichzeitig auch daran arbeiten, die Lösungen und Reaktionen auf diese Herausforderungen so zu gestalten, dass unser Land, Öster­reich, und die Menschen in unserem Land, die Österreicherinnen und Österreicher, am besten davonkommen, dass also Österreich seine Chancen wahrt.

Das war mit der vergangenen Regierung sichergestellt und wird sicherlich mit der zukünftigen Regierung auch sichergestellt sein. (Beifall bei der SPÖ.)

14.47


Präsident Ing. Norbert Hofer: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Dr. Pilz zu Wort. – Bitte. (Vizekanzler Mitterlehner – in Richtung des sich zum Rednerpult begebenden Abg. Pilz –: Wo ist deine Kopfbedeckung? – Heiterkeit des Abg. Pilz.)

 


14.47.19

Abgeordneter Dr. Peter Pilz (Grüne): Werte Kolleginnen und Kollegen! Meine Damen und Herren auf der Regierungsbank! Lieber Andreas Khol, lieber Rudi Hundstorfer, auch ich wünsche euch beiden alles Gute! Und ich wünsche mir, dass ihr schon in wenigen Monaten als besonders sympathische Ehrengäste zur Angelobungsfeier von Bundespräsident Alexander Van der Bellen eingeladen werdet. (Heiterkeit und Beifall bei den Grünen.) – In alter Verbundenheit. (Heiterkeit des Redners. – Vizekanzler Mitterlehner: Ich glaube, der ist unabhängig?!) – Das war ein ganz parteiunabhängiger Wunsch, den ich da geäußert habe. (Zwischenrufe der Abgeordneten Strache und Lopatka.)

Nun zur Regierungsumbildung: Herr Bundeskanzler, jede Regierungsumbildung ist eine Chance, und das ist – Sie und wir alle in diesem Haus wissen es – wahrscheinlich Ihre letzte Chance. (Ruf bei der FPÖ: Oje!)

Die Qualität eines Bundeskanzlers misst sich auch daran, wie er seine Chancen nutzt. Jetzt drehe ich mich nur nach links um, schaue auf die Regierungsbank (der Redner dreht sich kurz zur Regierungsbank um) und frage Sie nur eines: Was haben Sie sich dabei gedacht?! Was haben Sie sich dabei gedacht?!

Am einfachsten tue ich mich noch mit Minister Stöger. Minister Stöger ist ein aus­gezeichneter Verwalter dort, wo es um das Verwalten geht. Gesundheit verwalten:


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Okay! Infrastruktur verwalten: Das hat auch gerade noch geklappt! (Zwischenruf der Abg. Belakowitsch-Jenewein.) Aber ist es wirklich Aufgabe des Sozialministeriums, die größten Fragen dieser Republik zu verwalten? (Demonstrativer Beifall des Abg. Loacker.) 1 Million Menschen in Österreich lebt an der Armutsgrenze – und Stöger wird geschickt, um zu verwalten. (Abg. Schittenhelm: Ach geh!)

Der Rechnungshof berichtet uns, dass die untersten 10 Prozent der männlichen Ein­kommensbezieher – da geht es nicht um Flüchtlinge, das ist keine Ausländer­debatte – in den letzten zehn Jahren 52 Prozent ihres Bruttoeinkommens verloren haben. Viele Frauen hat es noch schlimmer erwischt.

Und da schicken Sie einen Verwalter hin und nicht einen der wenigen Politiker oder eine der wenigen Politikerinnen, die sagen: Ja, ein politischer Wechsel, ein Richtungs­wechsel, eine neue Politik ist möglich! Ja, Österreich ist reich und stark genug, um Armut erfolgreich zu bekämpfen! Ja, wir sind ein reicher Staat! Ja, wir haben gute Unternehmen! Ja, wir haben qualifizierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen! Ja, wir probieren etwas Neues!

Das Problem befindet sich ja nicht draußen in den Unternehmen bei den Arbeitneh­mern und Arbeitnehmerinnen, bei den Studenten und Studentinnen. Das Problem sitzt hinter mir und vor Ihnen, werte Kollegen und Kolleginnen! Das Problem ist die österreichische Bundesregierung, denn wenn Politik nicht gestaltet wird, dann können die Probleme nicht gelöst werden.

Gehen wir jetzt von Stöger zu einem anderen Regierungsmitglied, da wird dann alles klar. Herr Bundeskanzler, wie konnten Sie auf die Idee kommen, den gescheiterten Verteidigungsminister an die Spitze des Infrastrukturressorts zu setzen?! Ja, ist es bei Ihnen üblich, dass, wenn ein Unternehmensberater zu Ihnen kommt und Sie sagen, dass Sie einen Vorstandsvorsitzenden für eines der besten Unternehmen Österreichs brauchen, und der sagt, er hat jemanden, der gerade einen Riesenkonkurs gebaut hat und der vollkommen allein schuld an dem Konkurs ist, Kanzler Faymann dann sagt: Ja, hurra, der hat gerade einen Konkurs gebaut, na, das ist der Richtige, den nehmen wir aus dem Verteidigungsministerium, das er heruntergewirtschaftet hat, und geben ihm das noch – noch! – funktionierende Infrastrukturministerium!?

Was hat denn Verteidigungsminister Klug geleistet? – Er hat einen Dienstwagen gemanagt. Er hat Einsätze des österreichischen Bundesheeres von Syrien bis zur Ukraine angekündigt – zum Glück ist nichts daraus geworden. Er hat – danke noch einmal! – mit drei Wochen Verspätung eine Gulaschkanone an die südsteirische Grenze gebracht.

Aber er hat nicht die Wehrpflicht reformiert (Zwischenruf des Abg. Rädler), er hat nicht die Kasernen in Ordnung gebracht, und er hat nichts dazu beigetragen, den Graben­kampf zwischen Generalstab und Kabinett zu beenden – dieser Widerspruch und dieser Gegensatz und dieser innere Kalte Krieg im Verteidigungsministerium hat sich verschärft. Und was das Schlimmste war, ist, dass er nicht in der Lage war – da trifft beide Seiten die Schuld –, auch nur irgendwo mit der Innenministerin bei den großen Fragen von der Flüchtlingskrise bis zur inneren Sicherheit und Bekämpfung der Krimi­nalität zusammenzuarbeiten.

Ja und jetzt – wenn er nicht einmal einen Dienstwagen managen kann – lassen Sie ihn auf die ÖBB los?! Herr Bundeskanzler, ich verstehe Sie nicht! Wie sollen das die Menschen verstehen, dass der Minister, der am dramatischsten gescheitert ist, jetzt, wie der Vizekanzler richtig sagt, für die Zukunft verantwortlich sein soll?!

Dann der neue Verteidigungsminister: Er verdiente sich Vorschusslorbeeren an der burgenländischen Grenze. Ich habe ihn selbst dort getroffen und gesehen, was er tut,


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nämlich ausgezeichnete, hoch kompetente und sehr beruhigende Arbeit in einer sehr aufgeheizten Situation. Und jetzt gibt er seine Eintrittskarte als Verteidigungsminister ab und schlägt vor, Präsenzdiener in den Flüchtlingseinsatz an die Grenze zu schicken. (Abg. Fekter: Das hat ihm der Niessl eingeredet!)

Sinnvollerweise sagt die Polizei, dass sie ihre qualifiziertesten Beamten schicken und keine Polizeischüler und Polizeischülerinnen wollen. Und bei uns sitzen die qualifizier­testen Soldaten und Soldatinnen in Kasernen in einem traurigen Zustand, und Sie wollen die Präsenzdiener an die Grenze schicken und wollen einen gescheiterten Wehrdienst – über dessen Aufhebung wir ein zweites Mal mit Volksabstimmung reden müssten – nach einer verheerenden Reformbilanz verlängern? (Abg. Fekter: Aber hallo!) Das geht doch nicht! (Zwischenruf der Abgeordneten Strache und Rädler.) Ich weiß nicht, wer Ihnen das empfohlen hat; der Generalstab kann es nicht gewesen sein.

Herr Verteidigungsminister, es tut mir persönlich leid, ich hätte Ihnen aufgrund dessen, was Sie als hoher Polizeibeamter an der Grenze Nickelsdorf geleistet haben, einen völlig anderen Start gewünscht, auch uns, aber das war ein Fehlstart, das war ein Bauchfleck, das war nichts.

Meine Damen und Herren, wir müssen uns langsam überlegen, wie das weitergehen soll. Diese Art von Regierung ist der Republik nicht zumutbar. Wir werden noch größere Krisen erleben. Nichts deutet darauf hin, dass sich die Weltwirtschaft und die großen europäischen Krisen, von der Flüchtlingskrise bis zur Finanzkrise, von selbst bessern. (Zwischenruf des Abg. Darmann.)

Wir brauchen eine handlungsfähige Bundesregierung. Wir haben einen handlungs­unfä­higen Infrastrukturminister, wir haben einen offensichtlich fehleranfälligen neuen Vertei­digungsminister und wir haben einen Sozialminister, der vielleicht verwaltet, aber wahrscheinlich nicht die Zukunft gestaltet. (Abg. Königsberger-Ludwig: Das ist sehr unhöflich!)

Aber vor allem haben wir einen Bundeskanzler, der uns heute eines signalisiert, näm­lich dass diese Bundesregierung keine Zukunft hat und sie wahrscheinlich ihre letzte Chance verspielt hat.

Das, was Sie hier angemeldet haben, Herr Bundeskanzler, ist ein politischer Ausgleich. Wenn Sie so weitertun, wird dem der politische Konkurs folgen. Dann reden wir über etwas anderes, nämlich eine Neugestaltung der politischen Verhältnisse in Österreich. Und darin sehe ich die einzige Chance. – Danke schön. (Beifall bei Grünen und FPÖ.)

14.54


Präsident Ing. Norbert Hofer: Als Nächster gelangt Herr Klubobmann Dr. Lopatka zu Wort. Herr Klubobmann, planen Sie, die 5 Minuten in etwa einzuhalten? (Abg. Lopatka – auf dem Weg zum Rednerpult –: Ja!) – Besten Dank für die Information. – Bitte.

 


14.55.05

Abgeordneter Dr. Reinhold Lopatka (ÖVP): Herr Bundeskanzler! Herr Vizekanzler! Meine Damen und Herren! Die beiden Begrüßungen vorher waren vom Wunschdenken geprägt, ich kehre zur Realität zurück und begrüße sehr herzlich den Nationalrats­präsidenten a.D. Andreas Khol hier im Hohen Haus. (Beifall bei der ÖVP sowie des Abg. Strache.)

Meine sehr geehrten Damen und Herren! (Zwischenruf des Abg. Pilz.) – Na, das andere wird der Wähler entscheiden, wen wir dann in welcher Funktion auch immer am 8. Juli begrüßen, Kollege Pilz, da bin ich schon bei Ihnen, denn Sie sind da zwischen­durch schon sehr hochmütig unterwegs und haben das Ende der Regierung schon oft vorausgesagt.


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Wir werden bis zum Jahr 2018 für diese Republik arbeiten. (Abg. Pilz – die Arme in einer Abwehrhaltung in die Höhe streckend –: Nein!) – Zu Ihrem Leidwesen und ob Sie dann wieder dabei sind, nachdem Sie ja schon vor zehn oder 20 Jahren rotieren wollten, werden wir sehen. Diese Regierung arbeitet gut und wird auch 2018 das Ver­trauen der Wählerinnen und Wähler wieder bekommen, Kollege Pilz (Beifall bei der ÖVP), denn das Entscheidende für die Politik, meine Damen und Herren, sind starke Persönlichkeiten. (Abg. Strache: Dieses Zitat muss man sich aufheben!) Solche Persönlichkeiten braucht diese Bundesregierung, die, wenn etwas vereinbart ist, das auch umsetzen.

Der Auslöser für diese Regierungsumbildung war natürlich der bisherige Sozial­minister. Und unser Vizekanzler hat schon Alois Stöger angesprochen, der nun dieses Ressort übernehmen wird. Wenn dieser sich jetzt ansieht, welches Erbe er übernimmt, dann kann er wahrscheinlich nur sagen: A schware Partie fia mi!

Ich nehme an, es ist a schware Partie für ihn (Zwischenrufe der Abgeordneten Darmann und Strache), denn es sind da wichtige Bereiche in einem Zustand, wo man nicht sagen kann, dass wir damit zufrieden sein können. Was die Kostenexplosion bei der Mindestsicherung betrifft: eindeutig dringender Reformbedarf! Alle internationalen Experten sagen uns, was unsere Pensionssituation betrifft: dringender Reformbedarf! Und auch was die Situation auf dem Arbeitsmarkt betrifft – der Vizekanzler hat es bereits angesprochen –, müssen wir gemeinsam etwas schafften, denn auch da be­steht dringender Reformbedarf.

Dann kommt noch das große Thema dazu, das uns vor 10, 20 Jahren nicht beschäftigt hat, das jetzt aber alles andere zudeckt, nämlich die Flüchtlingssituation, die Migra­tionswelle. Das wäre eine der größten Herausforderungen für jede Bundes­regie­rung, die in Österreich Verantwortung hätte, und ist es natürlich auch für diese Bun­desregierung. Dabei kommt auch dem neuen Verteidigungsminister eine Schlüssel­funktion zu.

Hans Peter Doskozil ist neu in der Politik. Er hat sich, bevor er noch angelobt worden ist, schon in eine bestimmte Richtung zu Wort gemeldet, was zwar unüblich ist, wo ich aber sagen muss: Ich sehe die Signale, die ich da von ihm gehört habe, als positiv an. Ich sehe es als positiv an, wenn Sie, Herr Verteidigungsminister, sagen, Sie wollen die Innenministerin unterstützen, wenn es um einen effektiven Grenzschutz geht, und Sie wollen die Innenministerin unterstützen, wenn es um Abschiebungen geht.

Ja, wir brauchen eine enge Zusammenarbeit zwischen Ihnen und der Innenministerin, um das umzusetzen, was der Asylgipfel letzte Woche ergeben hat, nämlich die Ober­grenzen. Die Menschen erwarten sich das, was Bürgermeister Häupl heute laut „Kurier“ sagte: Der 37 501. wird bei uns nicht Asyl bekommen! (Beifall bei der ÖVP.) Genau darum geht es! Das ist festgeschrieben, und jetzt ist es umzusetzen, und zwar auch mit der Unterstützung des Verteidigungsministers. (Abg. Belakowitsch-Jenewein: Der sieht das anders!)

Natürlich betrifft auch den Sozialminister direkt diese Flüchtlingswelle. Die Situation bei der Mindestsicherung war eine völlig andere, als wir sie eingeführt haben. Übrigens wa­ren damals österreichweit weniger in der Mindestsicherung, als wir heute schon in Wien haben, und Zehntausende werden dazukommen. (Zwischenruf der Abg. Schwentner.) Wir brauchen da eine neue Ordnung, wir brauchen einen Deckel (Abg. Schieder: Und keinen Sozialabbau!), wir brauchen einen Sozialminister, der mit den Ländern zu einer Lösung kommt. (Abg. Schieder: Sozialabbauminister!) Er wird unsere volle Unterstüt­zung haben, wenn er den Weg geht, den Oberösterreich da schon vorgezeichnet hat, meine Damen und Herren. (Zwischenruf der Abg. Königsberger-Ludwig.)


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Wir müssen subsidiär Schutzbedürftige aus dieser Artikel-15a-Vereinbarung heraus­nehmen. (Neuerlicher Zwischenruf der Abg. Schwentner.) Wir brauchen da mehr Sachleistungen als Geldleistungen. Wir brauchen den Schulterschluss der Bundes­regie­rung mit den Ländern, denn sonst überschreiten wir heuer noch die Milliarden­grenze bei den Ausgaben für die Mindestsicherung, denn das werden wir auf Dauer nicht schaffen können.

Daher sage ich Ihnen: Hier warten viele Aufgaben auf die neuen Regierungsmitglieder, und wenn es darum geht, das gemeinsam umzusetzen, wird die ÖVP-Fraktion auch bei unpopulären Maßnahmen, die notwendig sind, selbstverständlich ihren Beitrag dazu leisten, das gemeinsam umzusetzen. Es ist eine schwierige Situation, aber wenn die Minister mutig genug sind, werden wir es schaffen. (Beifall bei der ÖVP.)

15.00


Präsident Ing. Norbert Hofer: Ich unterbreche nunmehr die Verhandlung über den Punkt 2 der Tagesordnung.

15.00.49Kurze Debatte über die Anfragebeantwortung 7035/AB

 


Präsident Ing. Norbert Hofer: Wir gelangen nun zur kurzen Debatte über die Anfrage­be­antwortung des Bundesministers für Finanzen mit der Ordnungszahl 7035/AB.

Die erwähnte Anfragebeantwortung ist bereits verteilt worden, sodass sich eine Verlesung durch den Schriftführer erübrigt.

Wir gehen in die Debatte ein.

Ich mache darauf aufmerksam, dass gemäß § 57a Abs. 1 der Geschäftsordnung kein Redner/keine Rednerin länger als 5 Minuten sprechen darf, wobei dem Erstredner zur Begründung eine Redezeit von 10 Minuten zukommt.

Das Wort erhält zunächst der Antragsteller, Herr Abgeordneter Mag. Loacker. – Bitte, Herr Abgeordneter. (Präsidentin Bures übernimmt wieder den Vorsitz.)

 


15.00.54

Abgeordneter Mag. Gerald Loacker (NEOS): Sehr geehrte Frau Präsidentin – ich habe gesehen, Sie übernehmen gerade den Vorsitz! Sehr geehrte Mitglieder der Bun­desregierung! Geschätzte Damen und Herren im Hohen Haus! Geschätzte Zuschaue­rinnen und Zuschauer auf der Galerie! Anlass der Kurzdebatte ist die Anfragebeant­wortung betreffend die Frühpensionierungen bei der Post, und damit schließe ich bei den Herausforderungen an, die Herr Klubobmann Lopatka vorher genannt hat, unter anderem beim Pensionswesen.

Die Post hat angekündigt, dass sie Mitarbeiter im Alter von über 50 Jahren verstärkt in den Ruhestand versetzen möchte. Schon allein die Ankündigung dieses Vorhabens ist eine Zumutung gegenüber den Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern und insbeson­dere gegenüber jenen, die in normalen privatwirtschaftlich versicherten Dienstverhäl­tnissen sind, weil das, was hier vorgeht, bedeutet, dass die Post ihre Personalkosten der Allgemeinheit – den Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern – umhängt.

Diese Ankündigung der Österreichischen Post AG passt auch sehr gut ins Bild dessen, was wir in den letzten Tagen von der UniCredit Bank Austria AG gehört haben: nämlich dass auch dort versucht wird, die Pensionsverpflichtungen, die die Bank Austria hat, in die Pensionsversicherungsanstalt zu überführen und damit auch wieder der Allgemeinheit – den Versicherten – umzuhängen.

Rechtlich ist das natürlich etwas ganz anderes. Rein juristisch werden Sie mir sagen, Herr Minister Schelling, dass das zwei total verschiedene Paar Schuhe sind. Das


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stimmt natürlich, aber das Denken, das diesen beiden Vorgängen zugrunde liegt – in der Österreichischen Post AG auf der einen Seite und in der Bank Austria auf der anderen Seite – ist dasselbe: Man entledigt sich seiner Verpflichtungen. Man entledigt sich seiner Kosten und hängt sie dem Steuerzahler beziehungsweise der Gemein-schaft der Versicherten einfach um.

Was noch einen Unterschied zwischen der Bank Austria und der Österreichischen Post AG darstellt, ist, dass Sie bei der Post – als Mehrheitseigentümer über die ÖBIB – ja auch ganz andere Einflussmöglichkeiten haben und hätten als bei der Bank Austria.

Diese Umstrukturierungen, mit denen die Österreichische Post AG in der Anfrage­beantwortung argumentiert, gehen auf Steuerzahlerkosten. Ja, die Post kann wie jede andere Institution, die Beamte beschäftigt, nach den Regeln des Beamtendienstrechts vorgehen, aber da müssen diese Regeln des Beamtendienstrechts auch wirklich rechts­konform angewendet werden und rechtskonform ausgelegt werden und nicht nach Belieben des Arbeitgebers.

Es sind in der Zwischenzeit gut 20 Erkenntnisse des Bundesverwaltungsgerichts ergangen, in denen sich Mitarbeiter der Post erfolgreich dagegen gewehrt haben, in den Ruhestand versetzt zu werden. Aber das sind ja nur die 20, die sich aktiv gewehrt haben. Das lässt auf eine Dunkelziffer schließen von anderen Menschen, die gerne weitergearbeitet hätten, die aber halt nicht den Rechtsweg beschritten haben, um in einer Firma weiterzuarbeiten, in der man sie nicht mehr haben will.

Da zeigt sich für mich, Herr Minister, dass Sie Ihrer Aufsichtspflicht nicht in dem Maß nachkommen, wie ich mir das wünschen würde und wie es die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler verdient hätten, wenn sich die Post da anscheinend willkürlich der Mitar­beiter entledigt, die ihnen zu teuer sind und die sie gerne lieber nicht mehr im Haus hätten,

Ich habe aus der Anfragebeantwortung – worin Sie Textstücke der Österreichischen Post AG übernommen haben – den Eindruck gewonnen, dass die Post versucht, Sie, Herr Minister, und die Abgeordneten an der Nase herumzuführen. Das Einzige, was Sie wissen, und das, was wir jetzt aufgrund der Anfragebeantwortung wissen, ist, wie viel das ganze Spektakel kostet: nämlich 90 Millionen €. Das kosten uns diese in den Ruhestand versetzten Beamten.

Was wir aber nicht wissen, ist, ob das alles mit rechten Dingen zugegangen ist. Wir wissen auch, dass es einen Anstieg von solchen Ruhestandsversetzungen gegeben hat: innerhalb von acht Jahren um 250 Prozent; und das wird derart fadenscheinig argumentiert, dass einem schlecht werden könnte. Die Österreichische Post AG argu­mentiert da nämlich mit dem Durchschnittsalter der Mitarbeiter, und dieses Durch­schnittsalter hat offensichtlich von 2008 auf 2009 zu einer Verdoppelung der Ruhestandsversetzungen geführt.

Das ist doch nicht logisch. Ich kann Ihnen aber sagen, was logisch ist: Bis 2008 hat eine solche Ruhestandsversetzung die Zustimmung des Finanzministeriums ge­braucht. Ab 2009 hat es diese Zustimmung des Finanzministeriums nicht mehr ge­braucht, und schwupps, der Kontrollmechanismus ist weg, und die Ruhestandsversetzungen schießen in den Himmel – auf Kosten der Steuerzahler.

Jetzt gibt es da einen Kontrollverlust Ihres Ministeriums, und was ist die Konse­quenz? – Die Post erlaubt sich in dieser Anfragebeantwortung eine Märchenstunde, und Ihre Mitarbeiter im Ministerium drücken auf die Forward-Taste und schicken mir das als Anfragebeantwortung.

Das kann nicht ihr Ernst sein, außer Sie sind ganz zufrieden mit der Situation und sagen: Mein Name ist Hase und Details weiß ich lieber nicht!, denn bei den spannen-


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den Fragen, dort, worin es darum geht, wie zum Beispiel bei der Post beim Sozialplan vorgegangen worden ist, nehmen Sie sich in der Anfragebeantwortung aber weit zurück. Die Post argumentiert: Es gibt so viele Ruhestandsversetzungen, weil wir umstrukturieren und weil ein Verweis auf Alternativarbeitsplätze nicht möglich ist.

Dann frage ich mich, warum das überhaupt der Fall sein kann. Warum gibt es denn solche Bestimmungen, die solche Ruhestandsversetzungen zulassen? Wenn man heute bei den ASVG-Versicherten schaut – bei denen es den Grundsatz Rehabilitation vor Pension gibt –, dann sieht man: Es sind die Beamten von dieser Regelung aus­genommen. Und wenn jemand in einem normal versicherten Dienstverhältnis glaubt, er sei berufsunfähig oder invalide, dann gibt es ein kompliziertes Verfahren und dann muss er sich auf alle möglichen Tätigkeiten auf dem österreichischen Arbeitsmarkt verweisen lassen. Nur: Diese breite Verweisungsmöglichkeit gibt es bei den Beamten nicht, die können nämlich nur innerhalb ihrer Dienststelle versetzt werden. Ja, dann kommt die Post schnell einmal zu dem Schluss: Wir versetzen den halt in den Ruhestand!

Die ÖVP ist ja die Chef-Verhinderin einer Harmonisierung des Pensionsrechts, auch bei den Beamten. Das müssen Sie da drüben (in Richtung ÖVP) auf Ihre Kappe nehmen; da schützen Sie immer Ihre Beamtenklientel. Klar, die Postler sind nicht in erster Linie Ihre, aber die Beamten in ihrer Gesamtheit sehr wohl. Da mag ich es gar nicht, wenn man sich herausstellt und in der Früh eine Pensionsreform verlangt und am Abend die Schäfchen ins Trockene bringt, die eigenen schwarzen Schäfchen. Das Pensionssystem ist schrottreif, und die ÖVP leistet einen „würdigen“ Beitrag dazu. Solche Sonderregelungen gehören auf den Schrottplatz. (Beifall bei den NEOS. – Abg. Rädler: Tosender Applaus!) – Herr Rädler, Sie sind herzlich eingeladen, mit zu applau­dieren.

Zudem gehört die Österreichische Post AG zu den dividendenstärksten Titeln an der Wiener Börse. Jetzt weiß ich schon, dass diese Dividenden zu einem Gutteil wieder dem Mehrheitseigentümer Bund zugutekommen, aber da gibt es einen erklecklichen Anteil an Aktionären, die eben nicht die öffentliche Hand sind.

Jetzt frage ich mich: Wie kommt der Steuerzahler dazu, die Pensionskosten aus der Post zu übernehmen? – Diese schreibt dadurch einen höheren Gewinn, schüttet eine höhere Dividende aus, und der kleine Steuerzahler finanziert jetzt den Postaktionären die fette Dividende. So läuft das!

Ich bin ja grundsätzlich ein Fan von Aktieninvestments. Ich halte das für richtig, aber nicht mit dem Schutzschild der Steuerzahler im Rücken. So kann Privatisierung nicht funktionieren! So kann privates Investment nicht funktionieren! Da sind die Prinzipien der Marktwirtschaft außer Kraft gesetzt worden, und deswegen funktioniert das nicht. (Abg. Rädler: Fangen Sie bei sich an! Sie haben Ihr Rückkehrrecht gesichert in der Bank! Das ist Privatwirtschaft?) Dieses Rückkehrrecht habe ich deswegen, weil mich Ihre ÖVP-Parteikollegen sonst hinausgeschmissen hätten, das sage ich Ihnen jetzt, Herr Rädler. Ich kann es Ihnen nachher im Detail erklären. – Ja! (Zwischenrufe der Abgeordneten Rädler und Schopf. Abg. Strolz: … Unverschämtheit!)

Herr Minister, es wäre Ihre Aufgabe bei der Post, die Steuerzahlerinnen und Steuer­zahler zu schützen, und diese Aufgabe sehe ich in diesem Punkt nicht erfüllt. (Beifall bei den NEOS.)

15.09


Präsidentin Doris Bures: Herr Abgeordneter Dr. Matznetter ist als Nächster zu Wort gemeldet. Geschäftsordnungsgemäß beträgt die Redezeit ab jetzt 5 Minuten. – Bitte.

 



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15.10.09

Abgeordneter Dr. Christoph Matznetter (SPÖ): Frau Präsidentin! Frau Bundes­mi­nister Karmasin! Herr Bundesminister Schelling! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich bin an sich nicht undankbar, dass die NEOS diese Frage der Frühpensionierungen bei großen Konzernen, noch dazu börsennotierten, hier einmal vorbringen. Nur: Es ist halt leider heute ein langer Sitzungstag mit einigen wichtigen Punkten, und man hätte vielleicht einen besseren Zeitpunkt gefunden. Aber was soll’s, es ist ja ein Verlangen, und nützen wir diese Gelegenheit! (Abg. Strolz: Man nimmt, was kommt!) – Nützen wir die Gelegenheit!

Dieses Verlangen kommt von denselben Neoliberalen, die uns permanent erklären, wie unfähig doch diese Regierung angeblich sei, weil sie zu wenig zur Anhebung des Pensionsantrittsalters täte. Das stimmt aber gar nicht, denn statistisch betrachtet haben wir in den letzten 24 Monaten eine deutliche Erhöhung des Antrittsalters bei den faktischen Pensionen. (Rufe: Zu spät!) – „Zu spät“ schreien da manche noch von hinten. (Zwischenruf des Abg. Rädler.) Was passiert dann mit den Menschen dazwi­schen? – Allen, die uns hier erklärt haben: Ja, wenn die Menschen länger arbeiten, dann wirkt sich das keinesfalls auf die älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus!, sei gesagt: Leider ist es nicht so!

In der von Ihnen durch Ihr Verlagen auf eine Kurzdebatte unterbrochenen Diskussion ging es auch um die Frage: Welche Baustellen gibt es jetzt für den neuen Sozial­minister zu lösen? Und weil der Kollege Pilz die Frage aufgeworfen hat, ob er das gut oder schlecht macht: Zu tun ist es jedenfalls!

Ein Teil des Problems ist die steigende Altersarbeitslosigkeit. Warum? – Weil es eben nicht so einfach ist, zu sagen: Bleiben halt alle länger in Arbeit, und die Arbeit fällt wie Manna vom Himmel! So funktioniert es nämlich nicht, weil die Unternehmer … (Abg. Strolz: Weil Ihre Wirtschaftspolitik nicht funktioniert!) – Nein, nicht deswegen (Abg. Strolz: Doch, weil … völlig jenseitig ist!), sondern weil die Unternehmen einen per­manenten Druck auf ältere Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen ausüben, um sie möglichst rasch wegzubekommen. Die großen am meisten, die kleinsten am we­nigsten.

Die Familienbetriebe – das sage ich Ihnen nämlich einmal, Herr Strolz – halten am längsten ihre Mitarbeiter. Da gibt es Menschen, die bis ins hohe Alter hinein arbeiten. Aber die großen Konzerne beginnen natürlich mit Head Counting für die Börse, schauen, wie denn das Unternehmen aufgestellt ist, und es kommt zur sogenannten Altlastenbeseitigung. Ich möchte ja nicht wissen, was die Postmanager zu hören bekommen, wie dort Mitarbeiter, die seit Jahrzehnten bei der Österreichischen Post tätig sind, quasi wie wegzuräumendes Material – ausgedrückt im Neusprech der Aktienmärkte – behandelt werden. (Abg. Strolz: Ich bin auf Ihrer Seite, bei diesem Punkt!)

Und jetzt gibt es natürlich die Tendenz da drinnen: Wie kann man diesen Druck der Börse – dem Shareholder-Value – folgen? Ein Effekt davon ist, dass es eine natürliche Tendenz gibt: Wenn es irgendwo eine Regelung gibt, dann wollen wir uns dieser entledigen! Der Verlierer ist aber am Ende der Mehrheitsaktionär, nämlich die öster­reichische Steuerzahlerin, der österreichische Steuerzahler. Warum? – Die müs­sen die Pensionen zahlen, weil das ja Beamte sind, die haben eine schlechtere Leistung bei der Post, weil das natürlich Bedienstete mit einem hohen Know-how waren, die dort ja jahrzehntelang tätig waren.

Die Gewinner sind jene 48 Prozent oder so, die Postaktien haben, aber nie einen Beitrag geleistet haben. Als diese 48 Prozent privatisiert wurden, da ist man nicht hergegangen und hat gesagt: Schön, das Unternehmen wird nach seinen Fähigkeiten


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bewertet!, sondern man hat gesagt: Da gibt es eine Altlast, die pragmatisierten Beam­ten! Daher war der Emissionskurs ja schon viel geringer.

Das heißt, mit dem Kauf der Aktie haben die Aktionäre, die sonst Aktien haben oder nicht mehr gekauft haben, die Last der definitiv Gestellten, wenn es überhaupt eine ist, längst ersetzt bekommen. Trotzdem machen sie weiter Druck und fragen das Mana­gement: Na, wie schaut das jetzt aus? Wie kommen wir mit den Kosten herunter? Wo kommen die teuren Beschäftigten her? – Das ist der Grund, warum ein solches System so nicht funktionieren kann.

Mein Aufruf und meine Bitte ist: Gehen wir dieses Problem – ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer – nüchtern an! Schauen wir, dass wir die Chancen für die Menschen heben, lange in Beschäftigung bleiben zu können, aber umgekehrt, da wir Systeme haben, bei denen das nicht geht, dass sie nicht permanent wie Aussätzige behandelt werden, dass die Bauarbeiter, die nicht mehr arbeiten können, weil sie schon 30 Jahre auf der Baustelle arbeiten, nicht als Sozialschmarotzer betrachtet oder gar so bezeich­net werden, denn das sind Menschen, die alles gegeben haben! Nehmen wir Rück­sicht darauf! Manche Menschen können nicht mehr weiterarbeiten, und für die brauchen wir eine anständige Form, denn es ist unanständig, diese Menschen quasi wie Aussätzige zu behandeln.

Helfen wir den anderen, die einen Bürojob haben und geistig leistungsfähig sind, dass sie das weiterhin tun können! Man kann beides haben, aber den Anstand und die Würde jener, die nicht mehr arbeiten können, lassen wir.

Auch diese Anfrage betreffend: Die werden durch die BVA geprüft. Ich gehe nicht davon aus, dass dort ein anderer Maßstab angelegt wird als bei den Privaten. Ich kenne genug Fälle, die keine Genehmigung bekommen haben und wo man sich fragt: Wieso eigentlich nicht?, die längst nicht mehr arbeiten können und trotzdem keine Genehmigung bekommen haben. Vielleicht sind dort auch viele darunter, die nicht mehr arbeiten können, weil der Körper nicht mehr mitmacht, und auf die sollten Sie auch Rücksicht nehmen. Es waren gute Postbedienstete, und ich finde es anständig, denen auch danke schön für ihr langes Arbeitsleben zu sagen, selbst wenn es ein bisschen früher endet als das, was sich manche vorstellen. – Danke. (Beifall bei der SPÖ.)

15.15


Präsidentin Doris Bures: Frau Abgeordnete Dr. Karl ist als Nächste zu Wort gemel­det. – Bitte.

 


15.15.50

Abgeordnete Mag. Dr. Beatrix Karl (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Werte Regierungsmitglieder! Werte Kolleginnen und Kollegen! In meinem früheren Amt als Justizministerin war ich immer wieder damit konfrontiert, dass einzelne Gerichtsent­schei­dungen kritisiert worden sind. Es freut mich daher sehr, dass in der gegenständ­lichen Anfrage die Spruchpraxis des Bundesverwaltungsgerichts in einem positiven Licht dargestellt wird.

Als positiv hervorheben möchte ich auch zwei Anliegen, die in der gegenständlichen Anfrage angesprochen werden, weil ich diese beiden Aspekte nämlich vollinhaltlich teile: die Notwendigkeit der Erhöhung des faktischen Pensionsantrittsalters und dass es auch auf Unternehmensebene wichtig ist, Maßnahmen zu ergreifen, damit die Beschäftigten länger im Erwerbsleben bleiben können.

Wie sich aus der Anfragebeantwortung ergibt, investiert ja etwa die Post jährlich in die Zurverfügungstellung adäquater Betriebsmittel und gleichzeitig in den Ausbau der


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flächendeckend angebotenen Gesundheitsförderungsprogramme und entsprechender Schulungen.

Aber, Herr Kollege Matznetter, es genügt nicht, dass nur die Unternehmen aktiv wer­den. Natürlich ist auch der Staat gefordert, die entsprechenden Maßnahmen zu setzen, um Menschen länger im Erwerbsleben zu halten, um das faktische Pensionsantritts­alter anzuheben. Sich einfach darauf zurückzuziehen, dass wir eh schon ausreichend Maßnahmen gesetzt haben und dass das eh reichen und passen wird, das ist mir, ehrlich gesagt, Herr Kollege Matznetter, zu wenig. Wir sollten da schon weitere Schritte setzen. (Beifall bei der ÖVP.)

Wobei ich Ihnen darin recht gebe, dass es natürlich auch darum geht, die Probleme älterer Arbeitnehmer am Arbeitsplatz anzugehen. Natürlich muss man auch dort anset­zen und die entsprechenden Maßnahmen setzen. Und etwas fehlt mir oder etwas wird mir schon zu lange diskutiert, und wir sollten es endlich einmal umsetzen: nämlich den sogenannten Teilkrankenstand. Wir erleben es immer wieder, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitsnehmer längere Zeit im Krankenstand sind und sich dann schwertun, wieder als Vollzeitarbeitnehmer in das Berufsleben zurückzukehren. Oft haben sie dann nur die Möglichkeit, in die Berufsunfähigkeits- oder Invaliditätspension zu gehen, weil sie den Volleinstieg in das Berufsleben nicht mehr schaffen.

Wieso bieten wir Ihnen nicht endlich die Möglichkeit, dass sie quasi teilweise ins Berufsleben zurückkehren können, das heißt, teilweise arbeiten und teilweise im Krankenstand sind, um so eben nicht sofort in die Pension gehen zu müssen? – Ich würde das für eine richtige und wichtige Maßnahme halten.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, lassen Sie mich nun wieder auf die konkrete Anfrage zurückkommen! Beim Lesen dieser Anfrage entsteht der Eindruck, dass es für die bei der Post tätigen Beamten sehr einfach – ja, zu einfach – ist, wegen Dienst­unfähigkeit in Pension zu gehen beziehungsweise geschickt zu werden. Sehen wir uns daher die entsprechenden gesetzlichen Voraussetzungen näher an!

Die Dienstunfähigkeit im Sinne des § 14 Beamten-Dienstrechtsgesetz ist die Unfähig­keit wegen körperlicher oder geistiger Eigenschaften oder Gebrechen, den Arbeitsplatz ordnungsgemäß auszufüllen. Dieser Begriff deckt sich tatsächlich nicht mit dem Arbeits- beziehungsweise Erwerbsunfähigkeitsbegriff schlechthin. Aber wir dürfen eines nicht übersehen: In § 14 BDG wird die dauernde Dienstunfähigkeit verlangt, und so leicht ist die dauernde Dienstunfähigkeit auch nicht zu erreichen wie immer wieder – auch in dieser Anfrage – getan wird.

Zusätzlich wird für die Versetzung in den Ruhestand wegen Dienstunfähigkeit aber auch das Fehlen eines mindestens gleichwertigen Arbeitsplatzes verlangt, dessen Auf­ga­ben der Beamte erfüllen kann und der mit Rücksicht auf soziale Überlegungen auch zumutbar ist. Das sind also die gesetzlichen Rahmenbedingungen, innerhalb derer sich natürlich auch die Post zu bewegen hat.

Natürlich spielen bei der Beurteilung der Dienstunfähigkeit auch Sachverständigen­gutachten eine Rolle. Auch darauf wird in der Anfrage eingegangen.

Gemäß § 14 BDG ist in solchen Fällen die Pensionsversicherungsanstalt mit der Beurteilung des Gesundheitszustandes des betreffenden Beamten zu befassen.

Wie sich aus der Anfragebeantwortung ergibt, führt die PVA hier eine umfassende Beurteilung der gesundheitlichen Situation unter Beiziehung der notwendigen Fach­ärzte durch. Nur wenn die Dienstbehörde noch weitere Erläuterungen zum gesund­heitlichen Zustand benötigt, können noch andere Gutachter befasst werden, andern­falls auch berufskundliche Sachverständige.


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In der Anfrage werden auch die im Sozialplan der Post vorgesehenen Zahlungen für den Fall der Ruhestandsversetzung nach § 14 BDG thematisiert. Dazu sei angemerkt, dass sich dadurch an den strengen Voraussetzungen für einen Pensionsantritt nach § 14 BDG natürlich nichts ändert. Dadurch wird es nicht ermöglicht, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen schneller oder leichter in Pension zu schicken. (Präsidentin Bures gibt das Glockenzeichen.)

Es geht vielmehr darum, in jenen Fällen, in denen es infolge des Pensionsantritts zu sozialen Härten kommt, eine Geldleistung zu gewähren, und das ist meines Erachtens zu begrüßen. – Danke. (Beifall bei der ÖVP.)

15.21


Präsidentin Doris Bures: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Dipl.-Ing. Deimek. – Bitte.

 


15.21.14

Abgeordneter Dipl.-Ing. Gerhard Deimek (FPÖ): Frau Präsidentin! Herr Bundes­minister! Meine Damen und Herrn! Wir haben es bei dieser Anfrage, deren Beant­wortung und dem dahinterstehenden Fall mit keinem Einzelphänomen zu tun. Es ist nicht nur die österreichische Post beziehungsweise die Telekom gewesen, die das macht – da kennen wir das –, wir kennen das auch von etlichen Banken, wir kennen das auch – und zwar in sehr reichhaltigem Maße – von den ÖBB, und wir kennen das natürlich auch von vielen Privatbetrieben.

Der Punkt ist nur, dass wir es da mit staatlichen oder teilstaatlichen Unternehmen zu tun haben. Meine Kollegin Belakowitsch-Jenewein hat daher in diesem Fall der Post eine Anfrage an den damaligen Minister Hundstorfer gestellt und gefragt, wie er die Details sieht; da war die Beantwortung schon sehr eindeutig und teilweise sogar überraschend, überraschend nämlich insofern, als der damalige Minister Hundstorfer davon gar nichts wusste und auf der anderen Seite sogar darauf hingewiesen hat, dass das so nicht im Regierungsübereinkommen steht. Das heißt, im Regierungsüber­einkommen haben sich sowohl SPÖ als auch ÖVP verpflichtet, ältere Mitarbeiter länger in den Unternehmen zu halten und sich derer nicht, sagen wir einmal, den betriebswirtschaftlichen Rahmenbedingungen entsprechend zu entledigen.

Die Frage ist jetzt, wie in den Betrieben selbst gehandelt wird. Von den ÖBB wissen wir es aus den vergangenen Jahren. Bis vor – sagen wir einmal – ein, zwei Jahren wurde da gnadenlos – bis hinein in die Altersstufe rund um das 45. Lebensjahr – der „Personalstand verändert“, wie das immer so schön heißt. Das heißt, definitiv gestellte Mitarbeiter wurden in Pension geschickt und teilweise die sogenannten ASVGler nachbesetzt. Jetzt haben wir dasselbe bei der Post, und da sagt der ehemalige Sozialminister Hundstorfer, dass er das für eine verfehlte Vorgangsweise hält.

Ich frage mich, ob bei den staatlichen und teilstaatlichen Betrieben wirklich nur mehr die Betriebswirtschaft das einzige Regulativ ist, das wir kennen. Als Staat haben wir es nämlich nicht nur mit den betriebswirtschaftlichen Kosten, sondern dann vor allem auch mit den Sozialkosten zu tun.

Da würde ich mir von der Regierung wünschen, dass sie sich besser abstimmt, dass nicht der Sozialminister auf der einen Seite sagt, dass er das nicht will und dass das nicht im Regierungsübereinkommen steht, und dass sich auf der anderen Seite die finanziell und eigentümerseitig dafür Verantwortlichen abputzen und sagen, dass es ihnen eh wurscht ist. Budgetäre Mittel sind im Sozialministerium momentan natürlich nicht dafür reserviert. Das heißt, es gibt Sonderzahlungen, es gibt Sondergelder und am Ende des Tages haben wir eigentlich nichts gelöst – ganz im Gegenteil –, vor allem


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bei den Mitarbeitern haben wir nichts gelöst, sondern noch zusätzliche Probleme auf­gemacht.

Verantwortungsvolles Regieren sieht anders aus. – Danke. (Beifall bei der FPÖ.)

15.24


Präsidentin Doris Bures: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Bundesminister Dr. Schelling. – Bitte, Herr Minister.

 


15.24.34

Bundesminister für Finanzen Dr. Johann Georg Schelling: Frau Präsidentin! Hohes Haus! Die Diskussion über ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist eine, die wir sehr intensiv führen; und diese Bundesregierung hat durch mehrere Maßnahmen klargestellt, dass wir Initiativen setzen, um mehr Menschen im Arbeitsmarkt zu halten, die 50 Jahre alt und älter sind.

Eine der Methoden, die hier verwendet werden, ist die Arbeitsmarktpolitik. Wir haben für das heurige und das darauffolgende Jahr je 250 Millionen € zusätzlich zur Verfü­gung gestellt, um ältere Beschäftigte im Arbeitsmarkt unterbringen zu können und um sie vor der Arbeitslosigkeit zu verschonen. Wir haben jetzt begonnen, das Bonus-Malus-System umzusetzen, und wir werden weitere Maßnahmen in diesem Zusam­menhang setzen. Daher ist es ein hohes Interesse, das daran besteht.

Zur parlamentarischen Anfrage betreffend Ruhestandsversetzungen, die hier vorliegt, hat auch Herr Loacker schon klargestellt, dass das Bundesministerium für Finanzen darauf keinen Einfluss hat. Wir sind eine Auszahlungsstelle, was die Pensionen anbelangt, aber wir sind weder die Dienst- noch die Pensionsbehörde des Unterneh­mens. Das, was hier diskutiert wird, hat die Ursache natürlich im Beamtendienstrecht.

Wenn man sich anschaut, wie Deutschland das damals gelöst hat, dann sieht man, dass das sehr dramatisch war. Dort haben jene Betriebe, die in die Privatisierung überführt wurden, alle Beamtinnen und Beamten dem Bund zurückgegeben, und die Unternehmen haben jene zurückgenommen, die sie wieder gebraucht haben. Das hat man hier nicht gemacht, und eine Folge davon ist natürlich, dass wir gerade im Beam­tendienstrecht durch die Pragmatisierung, aber auch durch den strengen Versetzungs­schutz oft nur wenig Möglichkeiten haben, dass man sich an die Anfor­derungen anpasst. Sie wissen, dass da nicht nur das Unternehmen selbst betroffen ist, sondern dass vor allem durch die Liberalisierung am Postmarkt andere Rahmenbedin­gungen und Voraussetzungen vorhanden sind; niemand von Ihnen wäre dann am Schluss erfreut, wenn wir da aus öffentlichen Mitteln – oder woher auch immer – entsprechende Zuschüsse gewähren müssten.

Daher möchte ich auch jetzt noch einmal darauf hinweisen – ich habe das heute in der Früh bei der Aktuellen Stunde schon gemacht –, dass es sich um ein börsennotiertes Unternehmen handelt und dass es da Organe gibt – die heißen Vorstand und Aufsichtsrat –, die das zu entscheiden haben. Ich will auch nicht, dass wir in diese aktienrechtlichen Bestimmungen eingreifen, und ich werde das auch nicht tun. (Beifall der Abg. Tamandl.) Ich glaube, daher ist es erforderlich, dass wir sehr genau über­legen, Herr Loacker, welche Äußerungen hier am Rednerpult getätigt werden, und dass Sie sich überlegen müssen, ob nicht mit der einen oder anderen Überlegung auch ein Schaden für das Unternehmen und für die Aktionäre entsteht. (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Schwentner: Das ist ja unglaublich!)

Die derzeitigen gesetzlichen Grundlagen geben keine Möglichkeit, im Einzelfall auf eine Pensionierung einzugehen. (Zwischenruf der Abg. Schwentner.) Wir können die Frage des Aktienrechts und das, was durch Äußerungen verursacht wird, die dann schädlich im Unternehmen ankommen, gerne noch einmal diskutieren. Wir haben das,


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falls Sie heute in der Früh anwesend waren, auch schon im Bereich der OMV darge­stellt.

Die Antwort auf die Frage, welche Funktion man übernimmt, haben Sie dargestellt, nämlich dass diese Kontrollfunktion einfach seit 2008 nicht mehr existiert und dass daher das Bundesministerium für Finanzen nicht aufgerufen sein kann, dass es auf Basis dieser Grundlage die einzelnen Ruhestandsversetzungen darstellt. Zum Zweiten ist festzuhalten, dass die Post ein wichtiger Arbeitgeber ist und dass es nicht um das Durchschnittsalter geht, sondern tatsächlich darum, dass 35 Prozent aller Postmitar­beiter älter als 50 Jahre sind. Da war vom Durchschnittsalter überhaupt keine Spur. Diese 35 Prozent wachsen jetzt in eine noch ältere Altersstruktur hinein, und daher ist es zum Teil – wenn auch nicht vollständig – erklärbar, warum das von einem auf das andere Jahr sprunghaft angestiegen ist.

Was zu unterscheiden ist, ist das Freiwilligen-Abfertigungsangebot für ältere Arbeitneh­mer der Österreichischen Post. Frau Abgeordnete Karl hat schon ausgeführt, dass davon eine dauernde Ruhestandsversetzung wegen Dienstunfähigkeit völlig zu unter­scheiden ist. Die gesetzlichen Voraussetzungen, nach denen eine dauernde Ruhe­stands­versetzung von Beamten wegen dauernder Dienstunfähigkeit erfolgen kann und muss, sind gesetzlich abschließend geregelt und nicht von irgendjemandem zu beeinflussen. Hier sieht der Sozialplan der Österreichischen Post Maßnahmen zur Abfederung sozialer Härtefälle vor. Davon ist das Freiwilligen-Abfertigungsangebot zu unterscheiden, das diesen Regeln nicht unterliegt.

Ein letztes Wort noch zur Frage der Bank Austria: Ich gehe nicht davon aus, dass auf Basis der herrschenden Rechtslage so mir nichts, dir nichts eine Übertragung von über 3 000 Mitarbeitern zulasten der Steuerzahler passieren kann. Die zweite Position, die man sich anschauen muss, ist – ich werde mir die Bankbilanz jetzt einmal genauer anschauen –, dass vermutlich Rückstellungen in Milliardenhöhe für diese Pensions­ver­träge gebildet wurden – gesprochen wird von 4 Milliarden € – und dass man jetzt bereit ist, mit Transferzahlungen in der Höhe von 500 Millionen € zu agieren. Ich glaube, das wird jeder verstehen, dass das inakzeptabel ist. (Demonstrativer Beifall des Abg. Loacker.)

Das, was ich persönlich nicht verstehe, ist, dass ein Unternehmen, das in den letzten Monaten ohnehin ausreichend in den Schlagzeilen war, nicht davor ein Gespräch über die Absichten und Pläne mit den zuständigen Verantwortlichen führt, damit man das diskutieren kann, bevor die Öffentlichkeit im Detail darüber informiert wird. Das hätte ich mir erwartet. Daher habe ich das auch gestern kommentiert, dass ich das nicht als feine Art betrachte. Ich gehe aber davon aus, dass die gesetzlichen Grundlagen derzeit nicht ausreichend sind, um einen solchen Transfer durchzuführen; und wenn es zu einer Gesetzesänderung kommt, ist das Hohe Haus damit zu befassen. (Beifall bei der ÖVP.)

15.30


Präsidentin Doris Bures: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Mag. Schwentner. – Bitte.

 


15.31.04

Abgeordnete Mag. Judith Schwentner (Grüne): Frau Präsidentin! Herr Minister! Ich halte das jetzt schon für interessant, wenn der Herr Minister sagt, den ich dann trotzdem als den letztlich politisch Verantwortlichen für diesen Bereich sehe – und immerhin ist der Staat Österreich Mehrheitseigentümer bei der Post –, falls ich das richtig verstehe, dass wir nicht einmal im Parlament oder sonst wo über jahrelang andauernde Missstände und über Missmanagement in der Post reden dürfen, um den Aktienkurs nicht zu gefährden. (Zwischenbemerkung von Bundesminister Schelling.)


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Diesbezüglich bin ich den NEOS für diese Anfrage und auch für die Besprechung von deren Beantwortung sehr dankbar, weil ich glaube, dass das ein Bereich ist, auf den wir noch öfter und sehr ausgiebi